ABU-TV-Tipps im Dezember 2019 - PH Zürich

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ABU-TV-Tipps im Dezember 2019 - PH Zürich
ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
Eine Dienstleistung der PH Zürich, zusammengestellt von Manfred Pfiffner (Angaben ohne Gewähr)

 makro: Ausgefischt – Die                                             3sat
 Nordsee und der Brexit                                               Sonntag, 01.12.2019
                                                                      06.15–06.45 Uhr
 Film von Markus Böhnisch und Roman Mischel                           (Erstsendung 29.11.2019)
 Der Brexit bedeutet für die Fischerei diesseits und jenseits der
 Nordsee ein Leben in der Ungewissheit. Das gemeinsame
 Meer ist zur unberechenbaren See geworden.
 Ohne Einigung über eine gemeinsame Nutzung könnte bald
 Schluss sein mit diesem Fischfang. Wie können deutsche und
 britische Fischer und Händler ihre Unternehmen auf Kurs
 halten? Welche Hoffnungen haben sie und welche
 Unterstützung fordern sie von der Politik?
 Gut ein halbes Jahr nach ihrem ersten Film sind die Autoren
 Markus Böhnisch und Roman Mischel wieder diesseits und
 jenseits der Nordsee unterwegs um herauszufinden, wie sich
 die Haltung der Betroffenen verändert hat.
 Das Team begleitet den Chef der letzten rein deutschen
 Hochseefischereiflotte «Kutterfisch» bei den Vorbereitungen
 auf eine unsichere Zukunft. Er kann zwar verstehen, dass die
 Briten die Hand auf ihren Fisch haben wollen, dass sie mehr
 Geld verdienen wollen. Aber er fragt sich auch, wohin sie die
 200‘000 Tonnen Hering verkaufen wollen, die bislang auch
 von deutschen und niederländischen Fischern gefangen
 werden. Gerade hat sein Unternehmen «Kutterfisch» zwei
 neue, hochmoderne Schiffe in Dienst gestellt. Eine
 millionenschwere Investition. Wie können sie auch künftig
 ausgelastet werden, wenn der Zugang zu britischen
 Gewässern nicht mehr möglich ist? Die Crews, der Reeder, sie
 alle suchen nach Antworten.
 Auch auf der anderen Seite der Nordsee, im schottischen
 Peterhead ist die Brexit-Euphorie gedämpfter als noch vor ein
 paar Monaten. Sehr viel Fisch geht von Schottland aus auf
 den europäischen Kontinent. Doch wird dies weiter so möglich
 sein? Diese Frage verunsichert zumindest die Exporteure.
 Raus um jeden Preis! Diese Forderung wollen sie nicht mehr
 so einfach unterschreiben. Denn zunächst müssten alternative
 Märkte her, Asien oder die USA. Doch das geht nicht schnell
 genug. Und der heimische Fischkonsum spielt den
 Großfischern ohnehin nicht in die Karten.
 Es scheint, als gäbe es nach dem Brexit auch in der Fischerei
 kaum Gewinner und fast nur Verlierer.

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
Tele-Akademie                                                       3sat
 Prof. Dr. Herbert Schnädelbach: Was Philosophen wissen              Sonntag, 01.12.2019
 und was man von ihnen lernen kann                                   06.45–07.30 Uhr
 Der Ausdruck «philosophisches Wissen» ist kein leeres Wort.         (Erstsendung 24.11.2019)
 Ungeachtet mancher Zweifel wissen Philosophen wirklich
 etwas: Sie verfügen über einen Kernbestand
 wissenschaftlichen Wissens.
 Prof. Dr. Herbert Schnädelbach demonstriert in diesem
 Vortrag exemplarisch, was in der gegenwärtigen Philosophie
 verbindlich gelehrt und gelernt werden kann. Er lehrte
 Philosophie an den Universitäten in Frankfurt, Hamburg und
 an der Humboldt-Universität zu Berlin.
 Von 1988 bis 1990 war er Präsident der Allgemeinen
 Gesellschaft für Philosophie in Deutschland.

 Strom des Lebens: Wie stillen                                       3sat
 wir künftig unseren                                                 Sonntag, 01.12.2019
                                                                     19.10–19.40 Uhr
 Energiehunger?                                                      (Erstsendung 27.09.2018)
 (aus der Reihe «NZZ Format»)
 Film von Natalie Derbort
 Der Energieverbrauch der Menschheit steigt rasant an.
 Globalisierung, Digitalisierung und eine stetig wachsende
 Bevölkerung könnten uns an den Rand einer Energiekrise
 bringen.
 Um den Klimawandel zu stoppen, müssen wir möglichst rasch
 auf erneuerbare Quellen umsteigen. Theoretisch könnte allein
 die Sonne als Energiequelle die ganze Menschheit mit Strom
 versorgen.
 Ein «NZZ Format» über Chancen, Risiken und die Energie der
 Zukunft.
 Sind die Technologien schon so weit, dass sie uns
 Energiesicherheit garantieren können? Rettet Solarstrom aus
 Afrika in Zukunft Europas Energieproblem, oder sollen wir
 lieber auf Wind und Wasser setzen?

 nano spezial anlässlich der                                         3sat
 Klimakonferenz COP25: Chile                                         Dienstag, 03.12.2019
                                                                     18.30–19.00 Uhr
 – grüne Hoffnung für die Welt                                       (Erstausstrahlung)
 Moderation: Yve Fehring
 Kupfer ist ein wichtiger Rohstoff für die technisierte Welt. Doch
 bei der Herstellung von Kupfer werden Unmengen Energie
 benötigt. In Chile bahnt sich eine radikale Wende an.
 Von der Wende könnte die Welt profitieren. Denn Chile ist auf
 dem Weg, ein «grüner Riese» zu werden. Bis vor Kurzem war
 Kohle der einzige Brennstoff, der zuverlässig genug war für
 die Kupferindustrie. Neueste Technik bringt die Branche zum
 Umdenken.
 So entsteht in der Atacama-Wüste im Norden Chiles gerade
 das größte Solarwärmekraftwerk der Welt. Durch ein
 spezielles Verfahren wird die Wärme der Sonne so
 gespeichert, dass sie auch nachts Energie liefert. Genug, um
 den Ansprüchen der Kupferindustrie zu genügen. Die braucht
 enorme Mengen Strom rund um die Uhr, jeden Tag – was
 bisher nur die Kohle liefern konnte. Das gigantische

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solarthermische Kraftwerk bringt die Wende. In seinem Sog:
 unzählige kleine Projekte, die alle auf grüne Energie setzen.
 Und die eine ganz große Idee, die Chile zum grünen
 Energielieferanten für die ganze Welt machen würde.

 Erde unter Wasser – Wohnen                                       3sat
 im Klima-Chaos                                                   Mittwoch, 04.12.2019
                                                                  20.15–21.05 Uhr
 Film von Matthias Widter                                         (Erstausstrahlung)
 Der Meeresspiegel steigt immer schneller an. 700 Millionen
 Menschen an den Küsten unserer Erde sind schon jetzt
 bedroht. Wird das Wasser der Lebensraum der Zukunft?
 Die Niederlande zeigen, wie man auf dem Wasser wohnt.
 Erste Pioniere leben bereits in schwimmenden
 Nachbarschaften, denn die Dämme werden die Flut nicht
 aufhalten. Holland ist das große Vorbild für alle, denn die
 größten Städte dieser Welt liegen am Wasser.
 Der Klimawandel ist unumkehrbar. Schon jetzt ist der
 Meeresspiegel weltweit um 20 Zentimeter gestiegen. Experten
 rechnen damit, dass die Ozeane bis zum Jahr 2100 um zwei
 Meter ansteigen. Das bedeutet, dass Millionen von Menschen,
 zum Beispiel aus Mumbai, Tokio, Guangzhou oder
 Bangladesch, fliehen müssen. Auch Amerika wird nicht
 verschont: Miami, New Orleans und New York müssen
 evakuiert werden. Ganze Stadtteile werden unter Wasser
 liegen.
 Deshalb sind nun Ideen, die aus der Science-Fiction stammen,
 aktuell: Städte im Meer und unter Wasser könnten für
 Millionen von Menschen zum Zufluchtsort werden. Was wie
 eine Utopie klingt, soll schon bald Realität werden: Die erste
 schwimmende Stadt soll bereits 2022 in der Nähe von Tahiti
 gebaut werden und bis zu 300 Einwohnern Lebensraum
 bieten.
 Noch ist es ein spannender Luxus: Visionäre Hotelbetreiber
 bieten jetzt Zimmer mit Unterwasserblick an. Oder wie wäre es
 mit einem ausgefallenen Abendessen mit Blick auf die Fische
 im schwimmenden «Krystall Hotel» in Norwegen, das nur per
 Boot zu erreichen ist?
 Doch die Zukunft scheint weniger glamourös: Werden
 Millionen von Klimaflüchtlingen auf «Lilypads» leben, wie sie
 der belgische Architekt Vincent Callebaut plant? Werden wir
 Landwirtschaft auf dem Meer betreiben? Sticht der
 «SeaOrbiter» des Pariser Architekten Jacques Rougerie bald
 in See? Oder werden wir bald alle auf schwimmenden
 Boulevards durch die Hafenstädte spazieren?
 Noch sind es Sperrwerke wie die Thames-Barriere in London,
 die den Menschen Sicherheit versprechen. Aber auch diese
 Jahrhundertwerke haben ihre Grenzen. Die Mehrheit der
 Menschen wird darauf angewiesen sein, dass dem Meer
 wieder Lebensraum abgerungen wird. An neuen Konzepten
 wird weltweit gearbeitet, denn die Flut wird kommen.

 Unter Wasser – Megacities in                                     3sat
 Gefahr                                                           Mittwoch, 04.12.2019
                                                                  21.05–21.50 Uhr
 (aus der ORF-Reihe «WELTjournal+»)                               (Erstsendung 25.07.2018)
 Film von Nicolas Koutsikas und Emeraude Zervoudis
 Deutsche Bearbeitung: Martina Wolf
 Seit Jahrzehnten häufen sich die Klimakatastrophen auf
 unserem Planeten. Besonders stark haben die

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Flutkatastrophen in den großen Küstenstädten zugenommen.
 Der Meeresspiegel steigt, während die Städte absinken.
 Überschwemmungen in New York und Bangkok zeigen, wie
 die Megacitys dieser Welt diesen Bedrohungen ausgesetzt
 sind. Mehr als ein Drittel der großen Städte am Meer sind
 gefährdet – und damit Millionen Menschen.
 Der Film zeigt, wie Forscher, Ingenieure, Ökonomen und
 Stadtplaner gegen diese globale Bedrohung mobilmachen.
 Weltweit entstehen Initiativen, um große Überschwemmungen
 besser managen und die Schäden begrenzen zu können.
 Manche Wissenschaftler gehen dennoch davon aus, dass sich
 die Gefahren durch den Klimawandel nicht mehr eindämmen
 lassen und dass der Mensch diese Städte eines Tages
 verlassen muss.

 wissen aktuell: Kunststoff                                       3sat
 überall – Wege aus der                                           Donnerstag, 05.12.2019
                                                                  20.15–22.00 Uhr
 Plastikflut                                                      (Erstausstrahlung)
 Kunststoffe sind aus unserer Welt nicht wegzudenken. Etwa
 350 Millionen Tonnen werden jährlich produziert, und die
 Menge steigt rasant. Nur sehr wenig davon wird recycelt.
 Das meiste wird verbrannt – oder landet in der Umwelt.
 Letztlich gelangt es in die Meere. Jede Minute, so eine grobe
 Schätzung, fluten 15 Tonnen Plastik die Ozeane. «wissen
 aktuell» zeigt die Auswirkungen der Plastikflut für die Umwelt
 und fragt nach Lösungen.
 Mikroplastik in deutschen Flüssen und Seen kann auch in die
 menschliche Nahrung gelangen und die Gesundheit
 gefährden. Immerhin gibt es seit Anfang 2019 ein neues
 Verpackungsgesetz, das helfen soll, die Recyclingquote zu
 erhöhen – dennoch setzt der Handel weiter auf
 Plastikverpackungen und Einwegflaschen.
 «wissen aktuell» fragt: Warum ist der Anteil alternativer,
 biologisch gut abbaubarer Kunststoffe so gering? Und warum
 wird es uns Verbrauchern so schwer gemacht, auf
 Kunststoffverpackungen zu verzichten?

 Tele-Akademie                                                    3sat
 Prof. Dr. Hans Georg Kopp: Krebsfrüherkennung und                Sonntag, 08.12.2019
 Prävention – Und was hat Lifestyle mit Krebs zu tun?             06.45–07.30 Uhr
 Die meisten Risikofaktoren für die Entwicklung einer             (Erstsendung 01.12.2019)
 Krebserkrankung sind allgemein bekannt: Rauchen,
 Übergewicht, Fehlernährung, Bewegungsmangel und
 schädliche Umweltfaktoren.
 Aber auch wenn wir alle diese Faktoren ausschalten könnten,
 würde die Krebsneuerkrankungsrate nicht auf Null
 zurückgehen. Dennoch lohnt es sich in jedem Fall, diesen
 Faktoren Rechnung zu tragen.
 In den letzten 20 Jahren wurden außerdem die Präventions-
 und Früherkennungsmaßnahmen immer weiter verbessert und
 führten zu einer deutlichen Reduktion der
 altersstandardisierten Krebssterblichkeit.
 Der «Tele-Akademie» Vortrag von Hans-Georg Kopp
 beleuchtet das Thema Krebshäufigkeit, Krebssterblichkeit,
 Krebsvermeidung sowie Krebsfrüherkennung umfassend und
 erläutert dabei anschaulich die bestehenden
 wissenschaftlichen Daten. Er gibt einen Überblick über die
 Evidenz zum Stellenwert von Früherkennungsmaßnahmen und

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
zeigt weiterführende, verlässliche Informationsquellen zum
 Thema.
 Professor Dr. med. Hans-Georg Kopp ist Chefarzt für
 Molekulare Onkologie und Pneumologische Onkologie sowie
 klinischer Leiter des Robert-Bosch-Centrums für
 Tumorerkrankungen in Stuttgart.

 Humboldt – Vordenker der                                        3sat
 Klimaproteste?                                                  Sonntag, 08.12.2019
                                                                 09.05–10.05 Uhr
 (aus der SRF-Gesprächsreihe «Sternstunde Philosophie»)          (Erstsendung 27.10.2019)
 Alexander von Humboldt (1769–1859) war ein Popstar der
 Wissenschaft und ein Pionier der Umweltbewegung. Bereits
 von 200 Jahren kritisierte er den Kolonialismus und die
 Ausbeutung der Natur.
 Ist Humboldt der Denker der Stunde? Yves Bossart im
 Gespräch mit der preisgekrönten Historikerin Andrea Wulf.
 Alexander von Humboldt war ein Getriebener: Er bereiste um
 1800 die halbe Welt, bestieg die höchsten Berge und
 experimentierte am eigenen Körper.
 Er entdeckte Tausende neue Pflanzen und Tiere, die Klima-
 und Vegetationszonen, den Humboldtstrom und die Humboldt-
 Pinguine. Alle wollten den Superstar treffen: Charles Darwin,
 Johann Wolfgang von Goethe, Thomas Jefferson.
 Humboldt kritisierte die Ausbeutung des Menschen und der
 Natur und etablierte ein neues Naturverständnis. Die Natur
 war für ihn keine Ressource, sondern ein lebendiger
 Organismus, ein fragiles Netz. Haben wir Humboldts
 Einsichten, 250 Jahre nach seiner Geburt, vergessen? Und
 kann uns sein ganzheitliches Naturverständnis helfen, die
 Klimakatastrophe zu verhindern?

 Strom des Lebens: Mit Voll-                                     3sat
 Watt voran                                                      Sonntag, 08.12.2019
                                                                 19.10–19.40 Uhr
 (aus der Reihe «NZZ Format»)                                    (Erstsendung 04.10.2018)
 Film von Andrea Hauner
 Siemens und Airbus arbeiten an einer Revolution der
 Luftfahrtindustrie: Sie bauen das erste Regionalflugzeug mit
 einem hybridelektrischen Antrieb.
 In Norwegen ist man auf dem besten Weg zur elektrifizierten
 Gesellschaft, nirgends auf der Welt ist der Anteil von
 Elektroautos so groß wie dort. Ein «NZZ Format» über die
 Revolution des Transports durch Sonne, Wind und
 möglicherweise auch Wasserstoff.
 Auch in Sachen Schifffahrt und Alternativen zu fossilen
 Treibstoffen forschen die Norweger auf Hochtouren. Doch
 auch Wasserstoff und künstliches Kerosin könnten künftig
 unsere Art zu reisen nachhaltig verändern. Der Umstieg auf
 erneuerbare Energie muss mit Nachdruck vorangebracht
 werden, wenn wir die fatalen Folgen des Klimawandels
 abwenden wollen.

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
Bahnhöfe dieser Welt –                                            3sat
 Nächster Halt Zukunft                                             Dienstag, 10.12.2019
                                                                   13.15–13.25 Uhr
 Bahnhof Zürich                                                    (Erstsendung 04.01.2016)
 (aus der SRF-Reihe «10vor10 extra»)
 Das globale Bahnnetz hat eine glorreiche Vergangenheit. Hat
 es auch eine Zukunft? Wer braucht die Bahn – und weshalb?
 Diesen Fragen geht die Reportage am Beispiel des Bahnhofs
 Zürich nach.
 Im Zugfahren sind die Schweizer Weltmeister. In keinem
 anderen Land legen die Menschen mehr Kilometer mit dem
 Zug zurück. Die Reportage macht halt im Zürich Hauptbahnhof
 – dem größten Bahnhof des Landes und dem wichtigsten
 Knotenpunkt im Schweizer Schienennetz.

 Credit Suisse – Anatomie                                          3sat
 eines Skandals                                                    Mittwoch, 11.12.2019
                                                                   00.05–00.30 Uhr
 (aus der SRF-Reihe «Reporter»)                                    (Erstsendung 13.10.2019)
 Reportage von Simon Christen
 Die Credit Suisse, 1856 von Alfred Escher als Schweizerische
 Kreditanstalt mitgegründet, war lange Stolz des Zürcher
 Finanzplatzes. «Reporter» zeichnet die Geschichte der
 Großbank nach.
 Mit dem Überwachungsskandal um den internationalen
 Topbanker Iqbal Khan hat sie nun ihren bisherigen Tiefpunkt
 erreicht. In Zürich spielten sich kürzlich Szenen wie in einem
 Agentenroman von John le Carré ab – diese erschüttern nun
 den Zürcher Finanzplatz.
 Iqbal Khan bemerkte eines Tages, dass er beschattet wurde.
 Mehrere Verfolger waren ihm auf den Fersen. Sie
 beobachteten, wie er seinen Sohn zum Fußballtraining brachte
 und wie er mit seiner Frau einkaufen ging. Khan stellte die
 Männer und erstattete Anzeige. Inzwischen ist bekannt, dass
 ihm die Credit Suisse, seine frühere Arbeitgeberin,
 Privatdetektive auf ihn angesetzt hatte. Der Skandal ist
 perfekt.
 Immer mehr Details über das Innenleben der Großbank
 dringen an die Öffentlichkeit. Es entsteht das Sittengemälde
 einer Branche, die das Potenzial hat, ganze Volkswirtschaften
 in den Abgrund zu reißen – und die gleichzeitig nicht in der
 Lage ist, banalste zwischenmenschliche Konflikte unter
 Spitzenmanagern zu lösen.
 Dem aktuellen Skandal gingen intensive Spannungen
 zwischen Iqbal Khan und dem Credit-Suisse-CEO Tidjane
 Thiam voraus. Die Villen der beiden liegen direkt
 nebeneinander an der Zürcher Goldküste. Es entstand ein
 Nachbarschaftsstreit, der bei einer Cocktailparty eskalierte.

 Steigende Pegel – wenn das                                        3sat
 Wasser kommt                                                      Donnerstag, 12.12.2019
                                                                   20.15–21.00 Uhr
 Film von Alexander Lahl und Max Mönch                             (Erstausstrahlung)
 Wie hoch werden die Ozeane infolge des Klimawandels
 ansteigen? Die Prognosen über den Meeresspiegelanstieg
 sind umstritten. Einige Wissenschaftler korrigieren sie derzeit
 stark nach oben.
 Die entscheidende Frage lautet: Wie entwickeln sich Grönland

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
und die Antarktis? Die Wissenschaft beginnt gerade erst, die
 komplexe Dynamik in ihre Prognosen einzurechnen. Über die
 Konsequenzen für ihre Bevölkerung werden sich die
 Küstenstaaten allmählich klar.
 Schätzungen, die noch vor wenigen Jahren als Panikmache
 galten, liegen nun im Bereich des Möglichen. Bereits im Jahr
 2100 könnten die Küsten unseres Planeten anders aussehen.
 Die Ergebnisse entscheiden darüber, wie sich die
 Küstenanrainer auf die bevorstehende Bedrohung vorbereiten.
 Bis zu welchem Anstieg können sie sich schützen?
 Ab wann werden sie darüber nachdenken müssen, Gebiete
 aufzugeben, weil die Kosten des Schutzes nicht mehr im
 Verhältnis zu dem stehen, was geschützt werden soll? Schon
 jetzt haben Staaten wie Großbritannien beschlossen, ganze
 Regionen aufzugeben.
 Redaktionshinweis: In 3sat steht der Donnerstagabend im
 Zeichen der Wissenschaft. Um jeweils 20.15 Uhr beleuchtet
 eine Dokumentation relevante Fragen aus Natur- und
 Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Im Anschluss, um
 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel über ein verwandtes Thema.

 scobel – Die Wasserkrise                                       3sat
 Die Ressource Wasser ist überlebensnotwenig für Tiere,         Donnerstag, 12.12.2019
 Pflanzen und Menschen. Gert Scobel diskutiert den Umgang       21.00–22.00 Uhr
 mit Wasser und sucht nach Perspektiven für eine                (Erstausstrahlung)
 Wiederverwendung des Rohstoffs.
 Wasser ist unersetzbar. 2010 hat die Generalversammlung der
 Vereinten Nationen das Recht auf Wasser als Menschenrecht
 anerkannt. Sauberes Trinkwasser und Wasserknappheit sind
 humanitäre Herausforderungen für die Zukunft.
 Laut dem neusten UN-Weltwasserbericht haben mehr als zwei
 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem und ständig
 verfügbarem Trinkwasser. Jüngste Schätzungen gehen davon
 aus, dass weltweit über 50 Staaten einem Trockenstress
 ausgesetzt sind. Deutschland ist bislang vom Wassermangel
 nicht betroffen. Zwar gab es aufgrund der Dürre der letzten
 Sommer einige regionale Probleme und Engpässe in der
 Landwirtschaft, aber die Wasserversorgung hierzulande ist
 generell sehr gut. Fast 100 Prozent der Haushalte sind an
 örtliche Wasserwerke angeschlossen, und die Wasserqualität
 entspricht den geforderten Qualitätskriterien.
 Besorgniserregend sind allerdings die hohen Nitrat-Werte im
 Grundwasser, die durch die Düngung der Äcker und Wiesen
 verursacht wird. Wegen dieser Umweltbelastung droht der
 Bundesrepublik eine Klage der EU-Kommission vor dem
 Europäischen Gerichtshof. Denn auf europäischer Ebene
 wurde das Versagen der deutschen Agrarpolitik bereits
 angemahnt. Umweltverbände fordern deshalb auch strengere
 Regeln für die Massentierhaltung.
 Trinkwasser wird vorwiegend aus Grundwasser und Quellen
 gewonnen. Wenn diese in mehreren Regionen der Erde
 geplündert werden, sind Migrationsbewegungen und
 Wasserkrisen in einem noch größeren Ausmaß zu erwarten
 als bisher. Die Vereinten Nationen schätzen in ihrem
 Wasserbericht, dass der Bedarf an Wasser bis 2050 um mehr
 als die Hälfte steigen wird. Hinzu kommt, dass sich der
 Klimawandel auf das Absinken und Verunreinigung des
 Grundwassers auswirken könnte.
 Wird Wassermangel nicht nur durch wirtschaftliche
 Produktionsweisen und persönliche Verschwendung, sondern

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
auch durch einen menschengemachten Klimawandel
 ausgelöst? Welche Einsparmöglichkeiten gibt es für die
 Verwendung von Wasser im Alltag? Werden die Wasserpreise
 in absehbarer Zukunft erhöht? Existieren heute schon Modelle
 und Projekte für ein Wasser-Recycling? Diese und andere
 Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen.

 makro: Der Preis des CO2                                        3sat
 Film von Manfred Kessler                                        Freitag, 13.12.2019
 Die weltweite Vernetzung der Wirtschaft prägt immer mehr den    21.00–21.30 Uhr
 Alltag von Unternehmen, aber auch Konsumenten. «makro»          (Erstausstrahlung)
 zeigt jeden Freitag 30 Minuten spannende
 Wirtschaftsgeschichten.
 Wirtschaftliche Entwicklungen in Ländern oder Branchen
 stehen dabei ebenso auf der Themenliste wie Währungskrisen
 oder alternative Wirtschaftsformen.

 The Wolf of Wall Street                                         3sat
 Jordan Belfort: Leonardo DiCaprio                               Freitag, 13.12.2019
 Donnie Azoff: Jonah Hill                                        22.25–01.15 Uhr
 Naomi Lapaglia: Margot Robbie                                   (USA 2013)
 Mark Hanna: Matthew McConaughey
 Agent Patrick Denham: Kyle Chandler
 Regie: Martin Scorsese
 Geld, Macht, Drogen, Frauen – Jordan Belfort hat alles.
 Exzesse bestimmen sein Leben, bis sich das FBI für den
 selbst ernannten «Wolf der Wall Street» interessiert.
 Lust auf Wohlstand, Desinteresse am Kleingedruckten: Martin
 Scorsese verfilmte mit Leonardo DiCaprio die wahre
 Geschichte eines großen Rauschs. Belfort, den seine
 dubiosen Geschäfte zeitweise ins Gefängnis brachten, arbeitet
 heute als Motivationstrainer.
 New York zu Beginn der 1990er-Jahre: Der junge Jordan
 Belfort möchte Broker werden und beginnt seine Karriere in
 einem Investor's Center auf Long Island. Dort sitzen eine
 Menge Leute am Telefon und versuchen, potenziellen Kunden
 «Penny Stocks» zu verkaufen. «Penny Stocks» sind Aktien
 von Möchtegern-Firmen, die die Nasdaq, die größte
 elektronische Börse der USA, nicht listet. Mit gutem Grund,
 denn sie sind in der Regel nichts wert. Einfache Leute
 erwerben die Papiere in der trügerischen Hoffnung auf
 schnelles Geld. Auch Jordan ist skeptisch, doch die
 sagenhafte Provision von 50 Prozent pro verkaufter Aktie
 überzeugt ihn.
 Binnen kürzester Zeit verdient Jordan einen Haufen Geld. Er
 ist ein genialer Verkäufer, ein Überzeugungsgenie. Aber auch
 ein Betrüger. Seine Waffe: ein Telefon, sein Vorteil: der
 Wunsch vieler Menschen, das Leben in bescheidenen
 Verhältnissen zu verbessern.
 Gemeinsam mit vier Freunden, darunter der ehemalige
 Kindermöbel-Verkäufer Donnie, eröffnet Jordan kurze Zeit
 später eine eigene Firma. Von der Garage, in der sich das
 Unternehmen namens «Stratton Oakmond» zunächst befindet,
 geht es bald an die Wall Street und in die edlen Lofts von
 Manhattan. Die Zeit der Exzesse beginnt, darunter ein
 ausufernder Junggesellenabschied in Las Vegas vor Jordans
 zweiter Eheschließung mit der bildschönen Naomi.
 Gemeinsam mit Donnie verdient Jordan Belfort innerhalb
 kürzester Zeit Millionen und gibt diese bereitwillig für

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
Sportwagen, Prostituierte und Drogen aus. Doch Belfort
 bekommt nie genug, will immer mehr: mehr Sex, mehr Drogen,
 mehr Geld. Im permanenten Rausch hält er sich für
 unverwundbar – bis sich der unbestechliche FBI-Agent Patrick
 Denham an seine Fersen heftet und daran arbeitet, Belfort zu
 verhaften. Jordan verpasst die letzte Chance, sich aus der
 eigenen Firma zurückzuziehen und so Denham vom Haken zu
 gehen.
 Zum Kinostart von «The Wolf of Wall Street» in Deutschland
 fragte «TV Movie» Leonardo DiCaprio, ob er Jordan Belfort
 persönlich kennengelernt habe. Die Antwort: «Ja, ich habe
 viele Monate mit ihm verbracht. Jordan war sehr ehrlich und
 hat mir von Dingen erzählt, wo ich nur den Kopf schütteln
 kann. Alles im Film hat sich wirklich so abgespielt. Er war von
 Geld, Frauen und Drogen besessen. Es ging so weit, dass er
 stundenlang vor mir auf dem Boden herumrollte, um mir zu
 zeigen, wie high er manchmal gewesen ist.»
 «The Wolf of Wall Street» bescherte Hauptdarsteller DiCaprio
 seine vierte Oscarnominierung. Doch erst 2016 gewann er
 schließlich im siebten Anlauf die begehrte Trophäe für seine
 Verkörperung des Trappers «The Revenant», der in der
 eisigen Wildnis ums Überleben kämpft. Die Oscarverleihung
 nutzte DiCaprio, um auf sein wichtigstes Anliegen außerhalb
 des Kinos, den Klimaschutz, aufmerksam zu machen. Für
 «The Wolf of Wall Street» erhielt DiCaprio einen Golden Globe
 als «Bester Hauptdarsteller in einer Komödie».
 2018 wurde Margot Robbie für ihre Darstellung der berühmt-
 berüchtigten Eiskunstläuferin Tonya Harding in «I, Tonya» für
 einen Oscar und einen Golden Globe Award als «Beste
 Hauptdarstellerin» nominiert.

 Megatrend Gaming: Wer bin                                         3sat
 ich, wenn ich spiele?                                             Sonntag, 15.12.2019
                                                                   09.05–10.05 Uhr
 (aus der SRF-Gesprächsreihe «Sternstunde Philosophie»)            (Erstsendung 06.10.2019)
 Zocken in der Schulpause, Ballerspiele im Altersheim:
 Videospiele sind allgegenwärtig. Doch was lernt man über sich
 selbst dabei? Welches Potenzial haben Games, und welche
 Gefahren bergen sie?
 Yves Bossart spricht mit dem Philosophen Dominik Erhard und
 der Game-Designerin Philomena Schwab. Videospiele sind
 kein neues Phänomen. Doch der flächendeckende Zugang zu
 Handys und Internet hat zu einem beispielslosen Siegeszug
 der Gaming-Industrie geführt.
 Weltweit wächst keine Branche schneller. Gleichzeitig führen
 immer lebensechtere Grafiken, die «Gamification» der
 Arbeitswelt, und die Nutzung von Virtual Reality in der
 Architektur oder der Medizin zu einer Verschmelzung von
 Virtuellem und Realem.
 Sollte das Sorgen bereiten? Oder sind Games einfach die
 neuen Bildungsromane? Was lernt man eigentlich beim
 Spielen – und warum wird überhaupt gespielt?
 Im Gespräch mit Dominik Erhard und Philomena Schwab geht
 Yves Bossart einem Megatrend der heutigen Zeit auf den
 Grund.

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
Das Geheimnis der Meister –                                    3sat
 Rembrandt                                                      Sonntag, 22.12.2019
                                                                01.15–01.55 Uhr
 Film von Jaap van der Werff und Finbarr Wilbrink               (Erstsendung 02.01.2019)
 Ein Experten-Team geht unter der Leitung des Künstlers und
 Moderators Jasper Krabbé auf Spurensuche: Es rekonstruiert
 bedeutende Werke der niederländischen Malerei.
 Auf der Suche nach den originalen Farben, dem Pinselstrich,
 der Lichtstimmung und Farbgebung – kurz: nach dem
 Ausdruck des berühmten Bildes – lernt man das Werk ganz
 neu kennen. Bei Rembrandt geht es um ein Selbstporträt aus
 den jungen Jahren des Malers.
 Warum ist das Porträt so dunkel, wie erzeugte Rembrandt die
 magische Stimmung auf diesem Gesicht? Filmregisseur Peter
 Greenaway stellt den Lichteinfall mit Kamera und Lampen
 nach und kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis.

 Das Geheimnis der Meister –                                    3sat
 Vermeer                                                        Sonntag, 22.12.2019
                                                                01.55–02.35 Uhr
 Ein Experten-Team geht unter der Leitung des Künstlers und     (Erstsendung 22.12.2017)
 Moderators Jasper Krabbé auf Spurensuche: Es rekonstruiert
 bedeutende Werke der niederländischen Malerei.
 Auf der Suche nach den originalen Farben, dem Pinselstrich,
 der Lichtstimmung und Farbgebung – kurz: nach dem
 Ausdruck des berühmten Bildes 2 lernt man das Werk ganz
 neu kennen. Bei Vermeer geht es um das «Mädchen mit dem
 Perlenohrgehänge».
 Warum fesselt uns der Blick des Mädchens seit
 Jahrhunderten? Wie hat Vermeer das gemacht?

 Jill Lepore: Die Idee der USA –                                3sat
 und was aus ihr wurde                                          Sonntag, 22.12.2019
                                                                09.05–10.10 Uhr
 (aus der SRF-Gesprächsreihe «Sternstunde Philosophie»)         (Erstsendung 03.11.2019)
 Im 20. Jahrhundert dominierte das «Land der unbegrenzten
 Möglichkeiten» die globale Entwicklung: militärisch,
 wirtschaftlich, kulturell. Damit scheint es vorbei. Und die
 Folgen?
 Die Harvard-Historikerin Jill Lepore im Gespräch über Träume
 und Albträume einer tief gespaltenen Nation. «This is not
 America» – diese Titelzeile eines alten David-Bowie-Songs
 benennt heute eine weltweit geteilte Sorge: Was nur ist aus
 den USA geworden?
 Nicht erst mit der Amtsübernahme von Donald Trump
 erscheinen die Vereinigten Staaten als eine innerlich tief
 zerrissene Nation. Waren sie das nicht schon von Beginn an?
 Welcher Weg führte von der Sklaverei in den heutigen
 Alltagsrassismus? Von den «Gründervätern» zu #meToo? Von
 Obama zu Trump?
 Im Gespräch mit dem deutschen Publizisten und Philosophen
 Wolfram Eilenberger analysiert die Historikerin Jill Lepore,
 Harvard-Professorin und «Edelfeder» des Magazins «The New
 Yorker», worauf der amerikanische Traum eigentlich beruht,
 welche Faktoren ihn derzeit am stärksten bedrohen und
 warum ausgerechnet das Silicon Valley zum Totengräber der
 freien Welt werden könnte.

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
Billy Elliot – I Will Dance                                        3sat
 Billy Elliot: Jamie Bell                                           Sonntag, 22.12.2019
 Mrs. Wilkinson: Julie Walters                                      14.20–16.05 Uhr
 Vater Elliot: Gary Lewis                                           (Grossbritannien 2000
 Tony Elliot: Jamie Draven
 Großmutter: Jean Heywood
 Regie: Stephen Daldry
 1984: In Durham im Nordosten Englands lebt der elfjährige
 Billy mit Vater, Bruder und Großmutter in Eintracht zusammen,
 bis er seine Leidenschaft und sein Talent für das Tanzen
 entdeckt.
 Das emotional bewegende, hervorragend gespielte
 Regiedebüt von Stephen Daldry ist ein gelungenes
 Wechselspiel von Rührung und Komik, Poesie und Realismus.
 Es ist eine Männerwelt, die Welt der Bergarbeiter. Sie
 streiken, liegen im Clinch mit der Thatcher-Regierung, die die
 Macht der Gewerkschaften ein für alle Mal brechen will. Hier
 lebt der elfjährige Billy mit seinem Vater Jackie, seinem Bruder
 Tony und der Großmutter. Die Mutter starb früh. Regelmäßig
 schickt der Vater Billy ins Boxtraining, obwohl die 50 Pence
 dafür eigentlich schon zu viel für die am Rand des
 Existenzminimums lebende Bergarbeiterfamilie sind.
 In der Halle, in der die Jungen boxen, trainiert Mrs. Wilkinson
 auch ihre Ballettschülerinnen. Billy fühlt sich angezogen von
 den rhythmischen, eleganten, disziplinierten Bewegungen –
 eigentlich soll er nur einen Schlüssel abgeben, doch das
 Tanzen fasziniert ihn.
 Mrs. Wilkinson erkennt sein Talent und lässt ihn in ihrer
 Gruppe mitmachen. Seinem Vater verheimlicht Billy seine
 neue Leidenschaft – offiziell geht er weiter zum Boxen.
 Bestärkt in seinem Wunsch, Tänzer zu werden, fühlt sich der
 Junge durch die Erinnerung an seine Mutter, die seine
 musische Neigung förderte, und die Großmutter, die – leicht
 verwirrt – immer von sich behauptet, auch sie wäre beinahe
 eine große Tänzerin geworden.
 Doch in der übersichtlichen Kommune, in der jeder jeden
 kennt, bleibt Billys «unmännliches» Treiben nicht ewig
 verborgen. Der Vater verbietet den Ballettunterricht: Tanzen
 ist in seinen Augen nur etwas für Frauen und Schwule. Mrs.
 Wilkinson jedoch ist Testosteron-geschwängerten Auftritten
 aufgebrachter Männer gegenüber resistent. Sie lässt sich nicht
 einschüchtern, ermutigt den Jungen, seinem Herzen zu folgen,
 und gibt ihm heimlich Privatstunden.
 Unterdessen spaltet ein Streik die Kommune in zwei Teile. Die
 Auseinandersetzungen zwischen den streikenden
 Gewerkschaftlern, Streikbrechern aus den eigenen Reihen
 und der Polizei werden immer erbitterter.

 Das Geheimnis der Meister –                                        3sat
 Mondrian                                                           Montag, 23.12.2019
                                                                    19.20–20.00 Uhr
 Piet Mondrian «Victory Boogie Woogie»                              (Erstausstrahlung)
 «Geheimnis der Meister» erforscht die berühmtesten Werke
 niederländischer Künstlerstars – neben den großen,
 klassischen Werken der Renaissance auch die
 bahnbrechenden Bilder der Moderne.
 Eine Expertengruppe erforscht das Kunstwerk und bildet es
 originalgetreu nach. Bei Mondrian stößt die Truppe an ihre
 Grenzen: Die bunten Klebestreifen auf dem berühmtesten Bild

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
der niederländischen Moderne «Victory Boogie Woogie»
 haben es in sich.
 Piet Mondrians Farben und seine Formensprache sind seit
 Jahrzehnten überall präsent, Teil unserer Alltagskultur. Die
 blauen, roten und gelben Quadrate und Streifen zieren
 Tassen, Kleider, Möbel und Servietten. Man hat sich daran
 fast übergesehen, und es ist schwer geworden, noch die ganz
 große Kunst darin zu sehen.
 An «Victory Boogie Woogie», auch die «Nachtwache des 20.
 Jahrhunderts» genannt, hat Mondrian in den 1940er-Jahren
 bis kurz vor seinem Tod zwei Jahre lang in New York
 gearbeitet. Sein letztes Werk ist auch sein berühmtestes: In
 den USA ist er neue Wege gegangen, es gibt keine Linien
 mehr, nur noch Blöcke, nur noch Flächen. Er konnte es nicht
 vollenden. Die Recherchen führen bis in kleine New Yorker
 Krämerläden. Mit originalen Klebestreifen verzweifeln die
 Kunstdetektive immer wieder – und spüren so der Dynamik
 dieses Meisterwerks nach.

 Der satirische Jahresrückblick                                  3sat
 2019                                                            Montag, 30.12.2019
                                                                 14.15–14.45 Uhr
 von Werner Doyé und Andreas Wiemers                             (Erstsendung 13.12.2019)
 Was kommt schneller? Der Klimawandel, der Brexit oder die
 Eröffnung des Berliner Flughafens? Der satirische
 Jahresrückblick von Doyé und Wiemers gibt Antwort auf
 wichtige Fragen des Jahres.
 Wer repariert den rechten Kotflügel der AfD? Was macht CDU-
 Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nach ihrem
 Zwischenstopp in der Politik, und wofür demonstriert «Fridays
 for Future»-Greta-Thunberg eigentlich samstags?
 Sehen Sie, wie Verkehrsminister Andreas Scheuer mit einem
 Tempolimit für E-Scooter die Verkehrswende doch noch
 schafft. Erleben Sie, wie Donald Trump die Ukraine kauft, um
 sie im Tausch gegen Nordirland der EU zu schenken.
 Der satirische Jahresrückblick von Werner Doyé und Andreas
 Wiemers ist eine Collage aus Zitaten, Animationsfilmen und
 Spielszenen. Sie wird seit 15 Jahren im ZDF ausgestrahlt. Die
 Autoren, bekannt aus ihrer wöchentlichen Rubrik «Toll!» in
 «Frontal 21», kommentieren das Jahr 2019 kreativ und
 präzise.
 Werner Doyé und Andreas Wiemers wurden mit ihren
 Satirefilmen bereits sechs Mal für den Grimme-Preis
 nominiert.

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
Werktags von 09.00–10.00 Uhr auf SRF 1

09.12.2019      09.10    Teil 1
                         H2O – Kreislauf des Wassers, Folge 1
                         Geografie, Biologie, Gesellschaft für Sek I, Sek II

10.12.2019      09.10    Teil 2
                         H2O – Kreislauf des Wassers, Folge 2
                         Geografie, Biologie, Gesellschaft für Sek I, Sek II

12.12.2019      09.05    Teil 3
                         H2O – Kreislauf des Wassers, Folge 3
                         Geografie, Biologie, Gesellschaft für Sek I, Sek II
13.12.2019      09.05    Magersucht
                         Wenn Essen zur Qual wird
                         Gemeinschaft, Lebenskunde, Biologie, Ethik für Sek I, Sek II

16.12.2019      09.00    Die Bewerbung
                         Berufswahldossier, Folge 1
                         Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt für Sek I, Sek II

17.12.2019      09.00    Das Vorstellungsgespräch
                         Berufswahldossier, Folge 2
                         Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt für Sek I, Sek II
18.12.2019      09.00    Podologe EFZ
                         Berufsbilder aus der Schweiz, Folge 133
                         Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt für Sek I, Sek II

19.12.2019      09.00    Mediamatiker EFZ
                         Berufsbilder aus der Schweiz, Folge 134
                         Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt für Sek I, Sek II
                09.10    Teil I
                         Die Renaissance, Folge 1
                         Geschichte für Sek I, Sek II

20.12.2019      09.00    Lebensmitteltechnologin EFZ
                         Berufsbilder aus der Schweiz, Folge 127
                         Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt für Sek I, Sek II
                09.10    Teil II
                         Die Renaissance, Folge 2
                         Geschichte für Sek I, Sek II

ABU-TV-Tipps im Dezember 2019
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