SOMMER IN DER SCHWEIZ - 2. April 2019 - Styriarte

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SOMMER IN DER SCHWEIZ
     1. & 2. April 2019
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des Orchesters recreation.

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Montag, 1. April 2019, 19.45 Uhr
         Dienstag, 2. April 2019, 19.45 Uhr
                  Stefaniensaal

          Gioacchino Rossini (1792–1868)
          Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“

            Astor Piazzolla (1921–1992)
        Las Cuatro Estaciones Porteñas
   (Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires)
             (Arr. Leonid Desyatnikov)
Primavera porteña (Frühling): Allegro. Lento. Allegro
     Verano porteño (Sommer): Allegro. Lento
              Otoño porteño (Herbst)
   Invierno porteño (Winter): Andante moderato

                      PAUSE

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Joachim Raff (1822–1882)
         Symphonie Nr. 9 in e, op. 208, „Im Sommer“
                     Ein heißer Tag. Allegro
                    Die Jagd der Elfen. Allegro
                        Ekloge. Larghetto
                    Zum Erntekranz. Allegro

                     Lara St. John, Violine
             recreation – Großes Orchester Graz
                  Dirigentin: Mei-Ann Chen

Einführungsgespräch vor dem Konzert um 19.15 Uhr im Stefaniensaal
              mit Mathis Huber und Mei-Ann Chen.

                         Konzertdauer:
                     Erster Teil: ca. 45 Minuten
                       Pause: ca. 25 Minuten
                    Zweiter Teil: ca. 45 Minuten

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SOMMER IN DER SCHWEIZ

Der Frühling steht vor der Tür oder eigentlich schon in
der Tür. Daher kann es nicht schaden, einen klingenden
Ausflug durch die Jahreszeiten zu unternehmen. Wie
sich ein Italiener in Paris ein Sommergewitter in der
Schweiz vorstellte, verrät zu Beginn Rossinis Ouvertü-
re zu „Wilhelm Tell“. Wie ein Schweizer im hessischen
Wiesbaden den Sommer erlebte, hat Joachim Raff in
seiner Neunten Sinfonie festgehalten. Wie aber die
Argentinier unter den Jahreszeiten leiden oder aufblü-
hen, das ist der Gegenstand der „Vier Jahreszeiten“ von
Astor Piazzolla – wohlgemerkt: Jahreszeiten in einem
Land, das den Frühling erst im September begrüßt und
im Hochsommer Weihnachten feiert.
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AD NOTAM

                                  Wilhelm Tell auf Italienisch
„Früh übt sich, was ein Meister werden will.“ „Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt.“ „Die Axt
im Haus erspart den Zimmermann“. „Durch diese hohle Gasse muss er kommen.“ All das, was
 deutschsprachige Schüler ihr Leben lang im Ohr haben, wenn sie an Schillers „Wilhelm Tell“ denken,
ist Italienern gänzlich fremd. Für sie bleibt der Mythos vom Schweizer Nationalhelden, der die
Urkantone zum Rütli-Schwur einte und Gessler vom Thron der Arroganz stieß, vor allem eine
packende Geschichte über den Mut und die Freiheitsliebe der Schweizer: „Was Hände bauten,
können Hände stürzen. Das Haus der Freiheit hat uns Gott gegründet.“ Schon um 1500 konnten
 die Mailänder ein Lied vom Kampfgeist der Eidgenossen singen. Um 1830 war die freie Schweiz ein
Rückzugsort für die „Carbonari“, die frühen Freiheitskämpfer des italienischen „Risorgimento“.
Insofern war Gioachino Rossinis „Grand Opéra“ über den Stoff des Wilhelm Tell keine unpolitische
Oper, sie hatte aber auch mit Tourismus zu tun. In jenen Jahren blühte der Alpentourismus auf,
vorläufig im Sommer und ohne Skier an den Füßen. Auch deshalb wandten sich die drei Großen der
Belcanto-Oper um 1830 der Schweiz zu: Bellini in „La Sonnambula“, Donizetti in „Betly ossia La
 capanna svizzera“ und Rossini im „Guillaume Tell“.
Die vertrackte Entstehungsgeschichte von Rossinis letzter und längster Oper soll hier nicht erläu-
tert werden, einige Stichpunkte bleiben doch festzuhalten: Es handelte sich um eine Sommeroper,
uraufgeführt am 3. August 1829 in Paris. Bei der Sturmmusik der Ouvertüre dachten die Franzosen
notwendig an ein Sommergewitter. Dem Stil der „Grand Opéra“ mit ihren großen „Tableaux“ aus
Natur und Volksmassen zollte der „Schwan von Pesaro“ hier seinen Tribut. Kein Geringerer als
Verdi bewunderte an dieser Oper aber die Fülle an echten Einfällen, und er verachtete seine Lands-
leute dafür, dass sie den „Guglielmo Tell“ nicht verstanden. Zu Rossinis letzter Oper wurde das Werk
ausschließlich aufgrund juristischer Winkelzüge: Um nach der Julirevolution 1830 seinen Anspruch
auf die von Karl X. gewährte Pension nicht einzubüßen, war Rossini per Gerichtsbeschluss dazu
verpflichtet, keine neue Oper mehr zu komponieren. Daran hat er sich gehalten.

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Zur Musik
In den vier Teilen der Ouvertüre hat der Meister ein klingendes Tableau der Schweiz entworfen. Das
berühmt-berüchtigte Andante, mit dem die Celli allein die Ouvertüre eröffnen dürfen, spiegelte
für Berlioz „die feierliche Stille der Natur wider, wenn die Leidenschaften des Menschen schweigen“.
Danach kündigt sich über dem Vierwaldstätter See ein Sommergewitter an, das rasch und heftig
ausbricht (Allegro). Wenn sich die Ruhe wiedereinstellt, ertönt plötzlich Alpenmusik. Aus den so
genannten „Kuhreihen“ der Schweizer Hirten, die sie beim Herdenhüten singen, setzte Rossini eine
Alpenmelodie zusammen, die von der Flöte gespielt und vom Englischhorn im Echo zurückgewor-
fen wird. Ein Triangel als ferne Kuhglocke erhöht noch den naturalistischen Reiz. All dies hätte sicher
nicht ausgereicht, um die „Wilhelm Tell“-Ouvertüre zum Welthit zu machen, wäre Rossini für das
letzte Allegro nicht jener Galopp eingefallen, der zu den allerbekanntesten „Klassikmelodien“
gehört.

                     Tango-Prophet zwischen Europa und Argentinien
Hätte Astor Piazzolla geahnt, worauf er sich da einlässt, er hätte wohl nie zum Studium bei Nadia
Boulanger in Paris angeheuert: „Sie war wie ein FBI-Agent“, erinnerte sich der Altmeister des
Neuen Tango noch Jahrzehnte später. Das penetrante Ausfragen ihrer Studenten war eine Lieb-
lingsbeschäftigung der Grande Dame, und zwar aus gutem Grund: Nur so konnte sie aus ihren
Zöglingen die eigentliche Bestimmung herauskitzeln, was auch im Falle von Piazzolla gelang: „Sie
fragte mich über mein Privatleben aus, ob ich eine Frau oder eine Freundin hätte! Ich schämte mich,
ihr zu erzählen, dass ich Tango-Musiker sei. Ich sagte ihr, ich spielte in einem Nachtclub, weil ich
das Wort ‚cabaret‘ vermeiden wollte. Sie antwortete ,Night club, mais oui, but that is a cabaret, isn’t
it? ‘ Ich musste es bejahen und dachte, ich erschlage diese Frau mit einem Radio – sie zu belügen,
war nicht leicht! Sie fragte weiter: ‚Sie sind kein Pianist. Was ist ihr Instrument?‘ Ich wollte ihr nicht
sagen, dass ich ein Bandoneon-Spieler war, weil ich dachte, dann wirft sie mich aus dem vierten
Stock! Endlich gestand ich, und sie bat mich, ein paar Stücke zu spielen. Plötzlich öffnete sie die
Augen und sagte: ‚Sie Idiot! Das ist Piazzolla!‘ Und ich nahm die ganze Musik, die ich die letzten zehn
Jahre geschrieben hatte, und schickte sie zur Hölle. Ich studierte bei ihr 18 Monate, die mir halfen
wie 18 Jahre, denn sie lehrte mich, an Astor Piazzolla zu glauben, und daran, dass meine Musik nicht

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so schlecht war, wie ich gedacht hatte. Ich hatte geglaubt, ich sei ein Stück Dreck, weil ich in einem
Cabaret Tangos spiele, doch gerade das war ja mein Stil. Es war die Befreiung vom verschämten
Tangospieler zu einem selbstbewussten Komponisten.“
Kurz vor seinem Tod 1992 hat Astor Piazzolla diese Geschichte einem Journalisten erzählt. Sie zeigt,
wie groß der Mut war, den er aufbringen musste, um sich von seiner klassischen Ausbildung zu
verabschieden und Neues zu wagen. In Paris gab es keinen, der gegen seine Idee vom „Tango nue-
vo“ Einwände gehabt hatte, wohl aber in der Heimat. Den traditionellen Tango über Bord werfen,
ihn mit europäischer Klassik und US-Avantgarde mischen? Traditionsbewusste „Tangueros“ be-
drohten den Eindringling dafür auf rüdeste Weise. Doch hinter seinem Traum vom neuen Tango
steckte ein Stück Autobiographie: 1921 in Buenos Aires geboren, war er in New York aufgewachsen
und hatte dort die ungestillte Sehnsucht seines Vaters nach der Heimat und nach dem Tango mit-
erlebt. Diese wurde zur Triebfeder seines Lebenswerks. Um seine Vision zu verwirklichen, gründe-
te er nach seiner Rückkehr aus Paris 1955 das „Octeto Buenos Aires“. In nur zwei Jahren schuf er 40
Tangos, darunter einige seiner berühmtesten.
Als Piazzollas neue Tangos in den Achtzigerjahren endlich nach Europa kamen, lösten sie eine
„Tangomania“ aus, die bis heute nicht abgerissen ist. Klassische Geiger wie Gidon Kremer verfielen
gleich reihenweise ihrem Zauber. Ein besonders schönes Beispiel dafür sind die „Vier Jahreszeiten
von Buenos Aires“. Vom Klaviertrio bis zum Violinkonzert hat dieser Zyklus die unterschiedlichsten
„klassischen“ Bearbeitungen erfahren. Bei uns hören Sie die Version für Solovioline und Streicher
 des Ukrainers Leonid Desyatnikov.

                    Aus einer Schauspielmusik werden die Jahreszeiten
Als Piazzolla 1965 von einer befreundeten Theatertruppe den Auftrag erhielt, eine kleine Schau-
spielmusik zu schreiben, konnte er nicht ahnen, dass daraus einmal ein Zyklus von vier großen
Tangos werden sollte: „Die Vier Jahreszeiten von Buenos Aires“. „Porteños“ heißen die Einwohner
der argentinischen Hauptstadt, „porteño“ im Titel jeder Jahreszeit bedeutet also „von Buenos Aires“,
und der Gesamtzyklus heißt: „Las Cuatro Estaciones Porteñas“. Jenes Stück, mit dem alles begann,
wurde später zum Sommer der „Vier Jahreszeiten“, zum „Verano porteño“. 1965 trug das Stück noch
keinen Titel, als es im Rahmen des Theaterstücks „Melenita de Oro“ von Alberto Rodríguez Muñoz

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zum ersten Mal aufgeführt wurde. Nach und nach erweiterte Piazzolla diesen Einzelsatz zum vier-
teiligen Zyklus: „Otoño Porteño“, der Herbst in Buenos Aires, kam 1969 hinzu, im folgenden Jahr
dann Frühling und Winter. In welcher Reihenfolge man die vier Stücke spielt, ist weniger verbindlich
als bei den berühmten Jahreszeiten von Vivaldi oder Haydn. Für die Menschen auf der Südhalbkugel
beginnt das Kalenderjahr nicht mitten im Winter, sondern im Spätsommer. Da hierzulande aber
derzeit der Frühling seine ersten Knospen sprießen lässt, bleibt es in unserem Konzert bei der tra-
ditionellen Reihenfolge.
Was den Charakter des Zyklus’ betrifft, hat der argentinische Flötist Maximilano Ribichini tref-
fende Worte gefunden: „In den Jahreszeiten gibt es erstaunlich krasse Übergänge: von einer
wütenden Erregung in sehr virtuosen Passagen hin zu einer fast erschreckenden Ruhe und Erstar-
rung. In dieser Hinsicht sind sie deskriptive Musik. Piazzolla wollte den Puls der Großstadt einfan-
gen. Indem er den Tango verwendete, lässt er das bürgerliche Buenos Aires vor unseren Augen
erstehen, und zwar durch den ‚Tango nuevo‘, den neuen Tango, die Seele von Buenos Aires.“

                                           Zur Musik
Maximilano Ribichini hat auch jede einzelne Jahreszeit anschaulich beschrieben: „Im Frühling
(Primavera porteña) begegnen wir unserer ersten Liebe: körperliche Versuchung, ein Imbiss im
Grünen, die Verliebten. Die Stadt erwacht nach dem Winter zu neuem Leben, die Bäume schmücken
sich mit Grün, und die Blumen tauchen die ganze Stadt in einen verführerischen Duft. Dieses Stück
entwickelt sich aus einem mitreißenden Fugenthema im synkopischen Rhythmus. Zusammen mit
dem Herbst ist es das am stärksten rhythmische der Stücke.“
„Im Sommer (Verano porteño) herrscht die Leidenschaft, wenn die sengende Hitze den Körper ver-
zehrt und der Kalender die Temperatur der Liebe ständig steigen lässt. Selbst der Zement in der
Stadt glüht. Mühevoll ist es, durch die Straßen zu gehen. Mühsam ist selbst die Siesta in jener
feuchten Hitze. Die Musik lässt die Langsamkeit der Stadt erahnen, die erst aufzuatmen scheint,
wenn endlich die Sonne gesunken ist. Ein einziges Thema wird durch den ganzen Satz hindurch
insistierend wiederholt, nur unterbrochen von Soli der Geige. Gegen Ende wird die Langsamkeit
fast unerträglich, bis der raschere Schluss Erlösung bringt.“

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„Der Herbst (Otoño porteño) ist die Zeit des Abschieds. Die Flüchtigkeit der Leidenschaft weicht der
Vergänglichkeit. Die Stadt beginnt, sich in Gelb zu kleiden. Die Noten scheinen Ausschau zu halten,
sie sinken sehnsüchtig in die Tiefe.“
„Im Winter (Invierno porteño) herrschen Einsamkeit, Kälte und grauer Alltag. Der Winter ist der
kalte Tag, aber auch die Nacht mit ihren heißen Tangorhythmen. Der Satz ist schrecklich melan-
 cholisch (Lento mit einer klagenden Melodie in fis-Moll), doch wird dieses Gefühl von Einsamkeit
und Kälte unterbrochen von starken rhythmischen Impulsen.“

                                 Ein Schweizer in Wiesbaden
Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ist zwar berühmt für ihre heißen Quellen und ihre
schöne Lage am Taunus, aber als Hort der Musen hat man sie zumindest in früheren Jahrhunderten
kaum gesehen. Telemann schrieb um 1720, als das Kurbad noch eine Provinzadresse war, einen
ironischen Suitensatz mit dem Titel „Die Hörner von Wiesbaden“. Erst in der Spätromantik blühte
die Stadt auf, was noch heute an ihrem unzerstörten Stadtbild aus der Gründerzeit ablesebar ist.
Auch musikalisch waren die Jahre um die Reichsgründung von 1871 eine Gründerzeit: Ein Hanseate,
ein Sachse und ein Schweizer brachten die große weite Musikwelt in die Nassauische Residenzstadt
am Rhein. Brahms komponierte hier seine Dritte Sinfonie, Wagner Teile der „Meistersinger“ und
Joachim Raff, der Schweizer, wurde zum Motor des hessischen Musiklebens im „Kaiserbad“ Wies-
baden, bevor er ins nahe Frankfurt umzog, um dort Dr. Hochs Konservatorium zu leiten.
In den 1870er-Jahren konnte es wohl nur einem Schweizer Landkind einfallen, seinen viersätzigen
Sinfonien blumige programmatische Titel zu geben, die unverhohlen von der Natur künden. Seine
Jugend verbrachte Raff als Lehrersohn im dörflichen Lachen am Obersee unweit von Zürich, in
idyllischer Seenlandschaft vor dem Panorama der Alpen. Davon erzählte er noch in seiner Siebten
Sinfonie mit dem Titel „Die Alpen“. Danach nahm er ausgerechnet 1876 eine Tetralogie von Sinfo-
nien über die Jahreszeiten in Angriff. Während Richard Wagner in Bayreuth seinen „Ring“ aus der
Taufe hob, begann er an den Frankfurter Ufern des Mains mit seinen „Frühlingsklängen“, der Achten
Sinfonie. Im Jahresabstand folgten die übrigen Teile: „Der Winter“ 1877, „Im Sommer“ 1878, „Zur
Herbstzeit“ 1879. Anschließend wurden die Jahreszeiten in die richtige Reihenfolge gebracht und
als Sinfonien Nr. 8 bis 11 publiziert.

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Den Zeitgenossen gefiel die Sommersinfonie am besten. Vom stimmungsreichen ersten Satz, dem
„heißen Tag“ in e-Moll, bis zum feierlichen Erntedank des Finales wirkt sie besonders anschaulich.
Uraufgeführt wurde sie in einem Frühlingskonzert: am 28. März 1879 im Kurhaus Wiesbaden vom
 damals noch städtischen Orchester, dem heutigen Hessischen Staatsorchester, unter Louis Lüst-
ner. Die sommerlichen Inspirationsquellen für die Binnensätze fand Raff in der Literatur: Das
Elfenscherzo ist eine Huldigung an den „Sommernachtstraum“ von Shakespeare und der langsame
Satz eine „Ekloge“ im Sinne der pastoralen Dichtungen Vergils: „Tityre tu patulae recubans sub
tegmine fagi“. Den Lateinern im Publikum dürfte der berühmte Beginn der ersten Ekloge aus den
„Bucolica“ des Vergil noch im Ohr sein, als Musterbeispiel eines Hexameters: „Tityrus, unter dem
Dach der gebreiteten Buche gelagert, sinnst du, ein ländliches Lied zarthalmigem Rohr zu ent­
locken“. Auf dieser Vorstellung beruht die Oboenmelodie im langsamen Satz von Raffs „Sommer-
sinfonie“.

                                            Zur Musik
Zur Einführung seien einige Passagen aus der ausführlichen Analyse der Sinfonie zitiert, die
Avrohom Leichtling 2007 verfasst hat:
„Der erste Satz (Ein heißer Tag, Allegro) erinnert zu Beginn an Palestrina – eine Art fließender, fast
arhythmischer Mottete zu drei Stimmen, gespielt von geteilten Violinen. Darüber schichtet Raff
sogleich eine bukolische Klarinetten-Melodie, begleitet von der zweiten Klarinette mit bäuerlichen
Alberti-Bässen, und unterstützt von zupfenden tiefen Streichern ... Vielleicht um das Summen
sommerlicher Insekten anzudeuten, führt das kurze Anfangs-Statement zu sottovoce-Streichern
mit einer regelrechten Fugen-Exposition in f-Moll! Sie moduliert allerdings sogleich in ihre Domi-
nante, C-Dur, und ändert dann plötzlich die Richtung, eine vierte und fünfte Idee präsentierend,
 die in Inhalt und Darstellung wieder an den Satzbeginn anknüpfen. An dieser Stelle erscheint vor
 einem sprunghaften Streicher-Hintergrund ein neues Thema, eine diatonische Melodie, die sich
bald zum vollen Tutti aufschwingen will. Doch dieses tritt niemals ein; stattdessen verklingt die
 Musik in einem ruhigen, insistierenden Sechzehntel-Ostinato der Violinen ... Raffs Vorliebe für
Ansammlungen von Themen und kontrastierenden Ideen wirkt grundsätzlich theatralisch und
nimmt vieles von heutiger Filmmusik vorweg.“

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„Der zweite Satz (Die Jagd der Elfen, Allegro) bietet eine stark destillierte Sicht auf gewisse Ele­-
mente aus William Shakespeares ‚A Midsummer Night’s Dream‘. Zugleich ist es das längste und
komplexeste Scherzo in Raffs gesamtem Schaffen. Ursprünglich hieß der Satz ‚Oberon und
Titanias Liebesgesang‘, und Raff hat einige verbale Hinweise darauf in die Partitur gesetzt. An
verschiedenen Punkten bezeichnete er eine Solo-Viola als ‚Titania‘ und ein Solo-Cello als ‚Oberon‘.
Andere Stellen identifiziert er als ‚Die Elfen‘, ‚Oberon und Titania‘ und ‚Die Jagd‘.“
„Der dritte Satz in C-Dur (IIIa, Eclogue, Larghetto) bewirkt einen Wechsel von Shakespearesker
 Magie in die Welt der Antike. Raffs Verwendung dieser Bezeichnung ist sehr selten. Auch wenn sie
in den Cinq Eglogues pour Piano op. 105 auftaucht, ist sie in seinem ganzen sinfonischen Schaffen
singulär und sollte tatsächlich im Zusammenhang mit den Schriften des Vergil gesehen werden.
Noch überraschender ist der Beginn des Satzes, den man vom Idiom her leicht mit Stellen in der
Fünften Sinfonie von Sibelius verwechseln könnte! Eine weitere Kuriosität ist die Orthographie, die
bezeugt, dass Raff den dritten und vierten Satz als zusammenhängenden Abschnitt betrachtete:
Die Eclogue ist mit ‚IIIa‘, das Finale mit ‚IIIb‘ bezeichnet ... Die Eclogue ist einer der kürzesten lang-
samen Sätze aller Sinfonien Raffs, dessen Schlichtheit und lyrische Direktheit ihr eher den Charak-
ter eines Intermezzos verleihen.“
„Der vierte Satz (IIIb, Zum Erntekranz, Allegro) kehrt abrupt nach E-Dur zurück. Diesmal präsentiert
Raff seine Materiale nacheinander, mit den überlagerten Themenzweigen, die später im Satz auf-
treten sollen ... Der Titel kann auch in einem aktiven Sinn verstanden werden – der Weg vom demü-
tigen Dank für die Gaben hin zum fröhlichen Fest. Und wie der Erntekranz selbst, so windet auch
Raff einen Kranz aus einer bunten Ansammlung vieler Themen, jedes davon mit klar bestimmbarem
Charakter.“ (Avrohom Leichtling)

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DIE INTERPRETEN

                                      Lara St. John, Violine
Das Musikmagazin The Strad beschreibt die kanadische Geigerin Lara St. John als „etwas wie ein
Phänomen“, die New York Times spricht von ihr als „hochkarätige Solistin“.
Sie spielte als Solistin mit den Orchestern von Cleveland, Philadelphia, San Francisco, Seattle, Toron­
to, Montreal und Vancouver, mit den Boston Pops, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem NDR
Symphony Orchester, dem Zürcher Kammerorchester, der Brazilian Symphony, dem Tokyo Sym­
phony Orchester, den Orchestern von Brisbane, Adelaide und Auckland, unter vielen anderen mehr.
Lara St. John reiste für Auftritte mit dem Simón Bolívar Jugendorchester von Venezuela, der
Sao Paulo Symphonie, dem Rio de Janeiros Orquestra Sinfonica Brasileira oder der Sociedad Filar-
mónica de Lima nach Lateinamerika.
1999 gründete sie ihr eigenes Label Ancalagon und nahm mit dem Royal Philharmonic Orchestra,
dem Simon Bolivar Youth Orchestra von Venezuela und The Knights auf. 2011 erhielt sie den Juno
Award für ihr Mozart-Album. Ihr Bach-Album mit den sechs Sonaten und Partiten war das meist-
verkaufte Doppelalbum bei iTunes im Jahr 2007. 2014 wurde ihr Schubert-Album mit Marie-Pierre
Langlamet, Harfenistin der Berliner Philharmoniker, dem Cellisten Ludwig Quandt und der Sopra-
nistin Anna Prohaska vom Tagesspiegel als eine der besten Frühjahrs-CDs ausgewählt.
Lara St. John begann mit zwei Jahren Geige zu spielen. Mit vier Jahren trat sie erstmals als Solistin
mit Orchester auf und debütierte im Alter von zehn Jahren mit dem Gulbenkian Orchester in
Europa. Mit zwölf und 13 Jahren reiste sie nach Spanien, Frankreich, Portugal und Ungarn, trat mit
13 Jahren in das Curtis Institute ein, verbrachte drei Jahre später ihren ersten Sommer beim
Marlboro Musikfestival. Zu ihren Lehrern gehören Felix Galimir und Joey Corpus.
Dank eines anonymen Spenders spielt sie auf der Guadagnini-Geige „Salabue“ von 1779.

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Mei-Ann Chen, Dirigentin
Mei-Ann Chen wird für die kommenden drei Saisonen Erste Gastdirigentin der Orchesters
re­creation sein und dabei eines ihrer künstlerischen Steckenpferde mit recreation gemeinsam
entwickeln: die Entdeckung und Präsentation der Orchesterwerke bedeutender Komponistinnen
der Vergangenheit und der Gegenwart.
Innovativ, leidenschaftlich und kraftvoll: So präsentiert sich die aus Taiwan gebürtige amerika­
nische Dirigentin Mei-Ann Chen. Seit 2011 ist sie Musikdirektorin der mit dem Mac Arthur-Preis
ausgezeichneten Chicago Sinfonietta, seit 2016 zudem Künstlerische Leiterin und Chefdirigentin
des National Taiwan Symphony Orchestra Summer Festival. Sie begeistert ihr Publikum durch ihre
energiegeladene und mitreißende Orchesterführung auf höchstem Niveau. Ihr Renommee als
überzeugende Gastdirigentin lässt ihr sowohl national wie international gesteigerte Aufmerksam-
keit zukommen.
Zu den Höhepunkten der jüngeren Zeit zählen Engagements beim BBC Scottish Symphony Orches­
tra und bei den führenden dänischen Orchestern, darunter beim Copenhagen Philharmonic
Orchestra mit einer Tournee durch sieben Städte. Sie dirigierte die schwedischen Orchester in
Gävle, Göteborg, Helsingborg, Malmö und Norrköping, das Große Orchester in Graz, die Badische
Staatskapelle Karlsruhe, das Netherlands Philharmonic Orchestra, das Norwegische Rundfunkor-
chester sowie die Orchester in Trondheim, im finnischen Tampere, zudem die São Paulo Symphony
und das National Taiwan Symphony Orchestra. Zahlreiche nordamerikanische Orchester haben sie
zu Gastdirigaten eingeladen – darunter Atlanta, Baltimore, Cincinnati, Chicago, Detroit, Houston,
Indianapolis, Oregon, River Oaks Chamber, San Diego, San Francisco, Seattle, Toronto und Vancou-
ver. Debüts führen sie in dieser Saison zum Oslo Philharmonic Orchestra, dem Residentie Orches-
ter sowie zum Bilkent Orchester in die Türkei. Sie erhielt Wiedereinladungen vom Atlanta Sym-
phony Orchestra im Rahmen einer Gala mit Lang Lang sowie nach Graz und zu den Symphonikern
in Malmö.
Mei-Ann Chen ist Ehrendirigentin des Memphis Symphony Orchestra. 2015 wurde sie von Musical
America, der Bibel der nordamerikanischen Musikwirtschaft, in die Liste der 30 einflussreichsten
Persönlichkeiten des Musiklebens aufgenommen. 2012 erhielt sie den renommierten Helen M.
Thompson Preis des nordamerikanischen Orchesterverbands League of American Orchestras. Als

                                               16
erste Frau gewann sie 2005 den dänischen Malko-Dirigentenwettbewerb und wurde in ihrer Zeit
als Musikdirektorin des Portland Youth Philharmonic in Oregon für ihre innovative Programm­
gestaltung ausgezeichnet.

                         recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ
recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ formierte sich im Jahre 2002 aus Musikern, die zuvor
in den Reihen des Grazer Symphonischen Orchesters ihre künstlerischen Lorbeeren gesammelt
hatten, für eine erste Konzertsaison. Außer in seinen Konzertzyklen in Graz ist das Orchester auch
bei der styriarte zu hören gewesen, es gastierte im großen Wiener Musikvereinssaal, in der Alten
Oper Frankfurt, beim steirischen herbst, beim Jazzsommer Graz u. a. m.
Im Frühling 2013 war die damals frisch gegründete Originalklangformation des Orchesters,
recreationBAROCK, unter Michael Hofstetter äußerst erfolgreich in Schloss Versailles und in Lyon
zu Gast, 2016 im Rahmen der internationalen Gluck-Opern-Festspiele Nürnberg. Der mittlerweile
siebente Abonnementzyklus dieses Barockorchesters im Grazer Minoritensaal wird immer erfolg-
reicher.
Die meisten Mitglieder des Orchesters haben eines gemeinsam: Sie erhielten zumindest einen Teil
ihrer Ausbildung an der Grazer Musikuniversität oder unterrichten selbst dort, am steirischen
Landes-Konservatorium oder an anderen steirischen Musikschulen. Auch ihre Nationalitäten
machen das Kollektiv der Orchestermusiker zu etwas Besonderem: Sie stammen aus halb Europa
(Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Polen, Albanien, Griechenland, Ungarn, Slowakei
u. a.) und bilden damit ein Abbild dieses südosteuropäischen Zukunftsraumes im Kleinen. Die
Grazer Musikuniversität lockt beständig junge Talente zur Ausbildung an. Diese nehmen oft und
gerne die Gelegenheit wahr, im Orchester recreation als GastmusikerInnen ihr Können unter
Beweis zu stellen. Mit diesen jungen KünstlerInnen erweitert sich das wechselnde Nationali­
tätenpanorama des Orchesters bis China, Japan, Spanien oder Russland, aber auch nach Frankreich,
Kuba, Venezuela und Neuseeland.
recreation kann auf die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten verweisen – Andrés Oro-
zco-Estrada (von 2005 bis 2009 Chefdirigent) oder Jordi Savall befinden sich darunter. Zuletzt

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HAUS               DER          KUNST
                Galerie · Andreas Lendl
                A-8010 GRAZ · JOANNEUMRING 12
          Tel +43 /(0)316 / 82 56 96 Fax 82 56 96 - 26
          www.kunst-alendl.at office@kunst-alendl.at

     Ölgemälde · Aquarelle · Zeichnungen · Druckgraphik · Skulpturen
Reproduktionen · Kunstpostkarten · Künstlerkataloge · Exklusive Rahmungen
formte der renommierte Münchner Maestro Michael Hofstetter das Orchester über fünf Jahre als
Chefdirigent. Immer mehr wird hier aber nun Dirigentinnen ein Podium in Graz geboten, in dieser
Saison in fünf von neun Projekten. Ab der Saison 2019/20 wird die Taiwanesin Mei-Ann Chen für
drei Jahre als „Erste Gastdirigentin“ des Orchesters eines ihrer künstlerischen Steckenpferde mit
recreation gemeinsam entwickeln, die Entdeckung und Präsentation der Orchesterwerke bedeu-
tender Komponistinnen der Vergangenheit und der Gegenwart.
Das Bankhaus Krentschker fungiert seit der Saison 2004/05 als Hauptsponsor des Orchesters,
wofür es 2005 und 2013 mit einem Anerkennungspreis des MAECENAS Steiermark ausgezeichnet
wurde. 2015 erhielt das Bankhaus auch den Maecenas Österreich für sein langjähriges Engagement
für das Orchester.

                             Wolfgang Redik, Konzertmeister
Der Geiger und Dirigent Wolfgang Redik, 1968 in Graz geboren, studierte hier und an der Wiener
Musikhochschule. Zu den wichtigsten Lehrern und Mentoren des mehrfachen Preisträgers inter-
nationaler Wettbewerbe zählen Isaac Stern, Norbert Brainin, Claudio Abbado und Adam Fischer. Als
Solist trat Wolfgang Redik mit zahlreichen Orchestern auf und gab Konzerte in Tokio, Shanghai,
Mailand, Toronto, Chicago und Genf, im Gewandhaus Leipzig, im Großen Musikvereinssaal Wien,
in der Wigmore Hall London und in der Tonhalle Zürich. Nach 25 Jahren, in denen sich der Künstler
der Kammermusik verschrieben hat, widmet er sich nunmehr wieder vermehrt dem Soloreper­toire
und der Orchesterleitung (Camerata Salzburg, Chefdirigent des Sándor Végh Kammerorchesters,
künstlerischer Leiter des Orchesterzentrums in Dortmund). Kent Nagano hat ihn eingeladen, Kon-
zerte des Orchestre Symphonique de Montreal zu leiten. Seit 2007 ist er Universitätsprofessor für
Kammermusik an der Universität Mozarteum Salzburg. Wolfgang Redik leitet jährlich Workshops
und Meisterklassen für Ensembles und kleine Orchester an der Guildhall School of Music and
Drama in London und am Beijing Conservatory of Music. Er spielt eine Violine von J. B. Guadagnini
aus dem Jahr 1772 (aus dem Besitz der Österreichischen Nationalbank).

                                               19
2                      019
                                                                                                         1995 –

25. Deutschlandsberger                                                                                   Samstag, 11. Mai 2019,

Klavierfrühling 2019                                                                                     18 Uhr, Musikschule
                                                                                                         Denys Proshayev – Klavier

Sonntag, 24. Februar 2019,             Sonntag, 7. April 2019,                                           Sonntag 19. Mai 2019,
18 Uhr, Musikschule                    18 Uhr, Musikschule                                               18 Uhr, Musikschule

Markus Schirmer – Klavier              Sophie Rennert – Mezzosopran                                      Filippo Gorini – Klavier
Yevgeny Chepovetsky – Violine          Sascha El Mouissi – Klavier
                                                                                                         Sonntag, 26. Mai 2019,
Maria Happel – Rezitation              Samstag, 13. April 2019,                                          18 Uhr, Musikschule

HEITERES ZUM                           18 Uhr, Musikschule                                               Altenberg Trio Wien
FRÜHLINGSBEGINN                        Herbert Schuch – Klavier                                          Thomas Riebl – Viola

Sonntag, 3. März 2019,                 Sonntag, 14. April 2019,                                          Sonntag, 2. Juni 2019,
18 Uhr, Musikschule                    18 Uhr, Musikschule                                               18 Uhr, Laßnitzhaus

Aris Alexander Blettenberg             Herbert Schuch – Klavier                                          Elisabeth Leonskaja
Klavier                                Gülru Ensari – Klavier                                            Klavier

Sonntag, 10. März 2019,                Ostermontag, 22. April 2019,                                      Samstag 15. Juni 2019,
18 Uhr, Musikschule                    18 Uhr, Musikschule                                               18 Uhr, Musikschule

Yevgeny Sudbin – Klavier               Janina Fialkowska – Klavier                                       Davit Khrikuli – Klavier

Sonntag, 17. März 2019,                Sonntag, 5. Mai 2019,                                             Sonntag, 23. Juni 2019,
18 Uhr, Musikschule                    18 Uhr, Musikschule                                               18 Uhr, Musikschule

Nathalia Milstein – Klavier            Oleg Maisenberg – Klavier                                         Till Fellner – Klavier
                                                                                                                                                   0316/830255
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                              Karten: Morawa-Ley                      .kulturkreis.at | Tel.:
                                                  landsberg.at | www
                              kulturkreis@deutsch
DIE BESETZUNG
       Konzertmeister • Wolfgang Redik • Violinen 1 • Heidemarie Berliz • Marina Bkhiyan •
         Mirjana Krstic • Albana Laci • Boris Mihaljcic • Diana Redik • Katharina Stangl •
Harald M. Winkler • Volker Zach • Violinen 2 • Toshie Shibata • Silvia Babka • Levente Kiss-Pista •
         Lorena Padrón-Ortíz • Sylvia Pillhofer • Nicolás Sánchez • Christiane Schwab •
 Georgios Zacharoudis • Violen • Ingeburg Weingerl-Bergbaur • Attila Gacs • Annamaria Guth •
Agnieszka Kapron-Nabl • Christian Marshall • Simona Petrean • Wolfgang Stangl • Ioan Stetencu •
  Violoncelli • Ruth Winkler • Inge Bacher • Gunde Hintergräber • Andrea Molnar • Judit Pap •
  Jan Zdansky • Kontrabässe • Christian Berg • Venice Jayawardhena-Meditz • Herbert Lang •
          Lorena Martín Alarcón • Flöten • Heide Wartha • Eva Eibinger • Petra Reiter •
Oboen • Stanislav Zhukovsky • Ewa Lovrenovic • Klarinetten • Helmut Wiener • Manuela Höfler •
       Fagotte • Ivan Calestani • Elvira Weidl • Hörner • Radu Petrean • Tamas Cserhalmi •
   Michael Hofbauer • Karlheinz Tappler • Trompeten • Stefan Hausleber • Karlheinz Kunter •
       Posaunen • Alexander Ladreiter-Knauß • Christian Godetz • Wolfgang Tischhart •
                     Pauke • Ulrike Stadler • Schlagwerk • Rubén Ramírez •
                             Manuel Alcaraz Clemente • Karlo Zulic

                                                21
Abonnenten werben lohnt sich!

Die neue recreation-Saison steht vor der Tür! Sie sind von unseren Konzerten begeistert. Sie erzäh-
len es weiter und werben neue AbonnentInnen für unsere Konzertreihen von recreation-GROSSES
ORCHESTER GRAZ und recreationBAROCK.

Als Dankeschön laden wir Sie als unseren Gast ins Haubenlokal
„Cuisino“ im Casino Graz ein.

Diese Einladung gilt für zwei Personen für je
      ein Glas Frizzante als Aperitif
      ein exklusives 2-gängiges Dinner
      ein Getränk nach Wahl

Alle Informationen zu diesem Angebot erhalten Sie im
styriarte Kartenbüro
Sackstraße 17, 8010 Graz
Tel. 0316.825000

                                                23
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                                                       DIGITALDRUCK
                                                  KUNSTSTOFFKARTEN
                                              VERPACKUNGSLÖSUNGEN
MEDIENFABRIK GRAZ                                     MEDIENDESIGN
Dreihackengasse 20, 8020 Graz                      KREATIV-MAILING &
Telefon: +43 (0)316 / 8095-0                             LETTERSHOP
Fax: +43 (0)316 / 8095-55                       PROJEKTMANAGEMENT
E-Mail: office@mfg.at, www.mfg.at                      IDEENLOUNGE
AVISO
                                Montag, 20. Mai 2019, 19.45 Uhr
                                Dienstag, 21. Mai 2019, 19.45 Uhr
                                         Stefaniensaal

                                   A SERIOUS GAME
Christian Muthspiel schlägt wie immer Kapriolen: Von einer Bachsuite geht es direkt in sein neues
Cellokonzert, von Strawinski zu Kodály. Alte Musik im neuen Klanggewand ist das Thema: Muth-
spiel deutet Bach, Strawinski verarbeitet Melodien von Pergolesi (die eigentlich von Galli stammen),
und Kodály sucht alte Tänze Ungarns heraus. Im Geiste darf gern mitgetanzt werden.

                       Johann Sebastian Bach:
               Cello Suite Nr. 1 in G, BWV 1007
         Christian Muthspiel: A serious game.
                  Konzert für Violoncello und
                    Kammerorchester (2016)
                               Igor Strawinski:
                               Pulcinella-Suite
                               Zoltán Kodály:
                           Tänze aus Galantha

                 Julia Hagen, Violoncello
     recreation · Großes Orchester Graz
          Dirigent: Christian Muthspiel

                                                  25
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AVISO
                                 Montag, 6. Mai 2019, 19.45 Uhr
                                 Dienstag, 7. Mai 2019, 19.45 Uhr
                                         Minoritensaal

                            EIN TRAUM VON VENEDIG
Wenn Sergio Azzolini Vivaldi spielt, bleibt die Zeit stehen. Der Fagottist aus Bozen mit dem begeis-
ternden Charisma lädt wieder zum Träumen ein. Es geht um den Traum deutscher Fürsten von
Venedig. Wer jemals am Canal Grande stand, kann es sein Leben lang nicht vergessen – so wie Bachs
Köthener Fürst Leopold oder die Kurfürsten von Sachsen. Venedig-Träume von den Ufern der Elbe
in üppiger Besetzung für Oboen, Flöten, Hörner, Streicher, Cembalo – und natürlich mit Azzolinis
Fagott.

             Antonio Vivaldi: Concerto in g, RV 576
         Concerto für Flöte und Fagott in C, RV 88
Georg Philipp Telemann: Concerto in D, TWV 53:D4
   Johann Friedrich Fasch: Concerto in c, FWV L:c2
                        Johann Sebastian Bach:
  Brandenburgisches Konzert Nr. 1 in F, BWV 1046

                            recreationBAROCK
                       Leitung: Sergio Azzolini,
                                 Barockfagott
                                                27
Meinung
 kann man
nicht kaufen.
          SCHON
        SEIT 1904.
  Mut zur Meinung.
                29
Intendant: Mathis Huber
                                     Organisation: Gertraud Heigl
                                       Inspizient: Matti Kruse

                                              Hauptsponsor:

              recreation wird gefördert von                    Medienpartner:

                                           Impressum:
                    Medieneigentümer: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH
                                   A-8010 Graz, Sackstraße 17
Wir stillen                      Telefon: 0316.825 000 (Fax -15)
                                      info@styriarte.com

                                      Redaktion: Claudia Tschida
                                         Grafik: Cactus Design
                                 Druck: Medienfabrik Graz – 1072-2019

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