After Sales Service Tagungs- und Seminarprogramm 21. bis 24. September 2021 - ERFAHRUNGSAUSTAUSCH UNTER PRAKTIKERN - Maschinenbauforum

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After Sales Service Tagungs- und Seminarprogramm 21. bis 24. September 2021 - ERFAHRUNGSAUSTAUSCH UNTER PRAKTIKERN - Maschinenbauforum
MASCHINENBAUFORUM
ERFAHRUNGSAUSTAUSCH UNTER PRAKTIKERN

                After Sales Service

                Tagungs-
                und Seminarprogramm
                21. bis 24. September 2021

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After Sales Service Tagungs- und Seminarprogramm 21. bis 24. September 2021 - ERFAHRUNGSAUSTAUSCH UNTER PRAKTIKERN - Maschinenbauforum
Corona-Hygiene-Konzept
auf Grundlage der Corona-Verordnung Veranstaltungen des Landes Baden-Württemberg :
Zugang zur Veranstaltung: Nachweis der Genesung, einer abgeschlossenen Impfung
oder ein ­n egativer ­A ntigen-Schnelltest, der bei Einlass nicht älter als 24 Stunden sein darf.
Dies gilt auch für das ­a ngrenzende Parkhotel.

Mindestabstand | Mund- und Nasenbeckung (MNB)
Für die Teilnehmer besteht die Verpflichtung zum Tragen einer MNB immer dann, wenn der ­g eltende
Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Dies gilt insbesondere in Aufzügen, auf Treppen,
­w ährend des Ein- und Auslasses, auf dem Weg zum Sitzplatz oder im Zuge des Toilettenbesuches.
 Die MNB sind von den Teilnehmern selbst mitzubringen.

Desinfektionsmöglichkeiten
CCP: An allen Saaleingängen sind Desinfektionssäulen aufgestellt.
Weitere Desinfektionsmöglichkeiten sind in den Toiletten vorhanden.
Parkhotel: Vor dem Restaurantbereich wie auch an jedem Aufzug stehen Desinfektions­
möglichkeiten bereit, ebenso in den Toiletten.

Belüftung
Während der Veranstaltung wird über die Klimaanlage für eine dauernde Durchlüftung gesorgt
(keine Umluft).

Einzelplatzbestuhlung und Mindestabstand
Jeder Teilnehmer erhält einen Einzelplatz mit einem Mindestabstand von 1,5 m zum nächsten Platz.
Hierdurch reduziert sich die Anzahl der verfügbaren Plätze/Tickets wie folgt:
Maschinenbauforum: 140 Plätze, Seminar: 36 Plätze
Forum, CCP Großer Saal (Kernsaal mit Hochparkett):
1129 m² bei 9,50/8,50 m Deckenhöhe, ergibt 10.398 m³
Max. Personenzahl: 140, entspricht 74 m³ pro Person
Seminare, CCP Kleiner Saal:
304 m² bei 3,7 m Deckenhöhe, entspricht 1.124 m³
Max. Personenzahl: 36, entspricht 31 m³ pro Person

Mittagessen: Menüwahl oder Buffet
Bei Menüwahl wird das Essen am Tisch serviert. Falls wir ein Buffet anbieten, stehen eine Auswahl
von Vor- und Nachspeisen bzw. Pausensnacks foliert zur Selbstbedienung bereit. Falls der Haupt-
gang in Buffetform angeboten wird, wählt der Gast und die Speisen werden vom Personal ausgege-
ben.
Restauration Forum, CCP Foyer Mittlerer Saal, EG und OG
EG 450 m² bei 3,40 m Deckenhöhe, entspricht 1.530 m³ bei 60 Tischplätzen
OG 600 m² bei 5,10 m Deckenhöhe, entspricht 3.060 m³ bei 65 Tischplätzen
Foyer Großer Saal 25 Tischplätze
Restauration Seminare, Parkhotel-Restaurant
Zum Zeitpunkt der Drucklegung konnte noch keine Aussage gemacht werden, in welchem Restau-
rantbereich unsere Teilnehmer platziert werden. Auch hier stellen wir den Mindestabstand sicher.

Über etwaige Änderungen werden wir Sie unmittelbar vor der Veranstaltung informieren.

Stand: 10. Juli 2021
21. 09. 2021    MASCHINENBAUFORUM After Sales Service, Teil 1
                von 10:30 bis 18:00 Uhr

	(K)ein Masterplan für die Digitalisierung?                                         2

	Neustart Remote Service –
  und was sich alles dahinter verbergen kann …                                       2

	Von der App zum ganzheitlichen Business Model –
  ein Transformationsprozess 360°“                                                   2

	Pricing für digitale Serviceprodukte                                               3

	Ersatzteilpricing in einem dynamischen Umfeld                                      3

	Eine Roadmap
  für die digitale Zukunft des After Sales Service                                   3

                Come Together im Foyer des Großen Saales
                von 18:00 bis 20:00 Uhr

22. 09. 2021    MASCHINENBAUFORUM After Sales Service, Teil 2
                von 09:00 bis 16:30 Uhr

	First Level – First Answer? Service for the Future …                               4

	Wissensmanagement 360° –
  Meilensteine auf dem Weg der Digitalisierung                                       4

	All-in-One: Das Customer Self-Service-Portal                                       4

	Optimierung der Inbetriebnahme                                                     5

	Augmented Reality Support als digitales Geschäftsmodell                            5

	Eigen-Entwicklung eines Service-Management-Systems                                 5

             S eminar:
23. 09. 2021	
             Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle im Service
             von 09:00 bis 16:30 Uhr6

             S eminar: Pricing für digitale Serviceprodukte –
24. 09. 2021	
             vom Geschäfts- zum Erlösmodell
             von 09:00 bis 16:30 Uhr7

                Anmeldeformular8
                Corona-Hygiene-Konzept siehe linke Seite

               Teilnahmegebühr
                Die Teilnahmegebühr pro Person und Tag beträgt EUR 490,–
                zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer. Der Preis beinhaltet das Mittag-
                essen und die Pausenbewirtung. Alkoholische Getränke und Übernach-
                tungskosten sind nicht eingeschlossen.

                                                                                          1
TAGUNGSPROGRAMM FÜR DEN 21. SEPTEMBER 2021

(K)ein Masterplan für die Digitalisierung ?
Prof. Dr.-Ing. Nils Albrecht, SRH Hochschule Heidelberg
Die Welt der Digitalisierung hat sich zu einem undurchdringlichen Dschungel entwickelt. Es
sind unzählige Protagonisten auf dem Plan, die Produkte hochgradig komplex und vielfach
mitein­a nder verwoben. Der Wunsch nach einer Blaupause macht sich breit, in die man seine
Ideen und Vorstellungen systematisch einordnen und digitale Services entwickeln kann.
        Nils Albrecht zeichnet in seinem Vortrag die Stoßrichtungen und den dazugehörigen
­r oten Faden auf: Eingebettet in das bestehende Produkt oder dessen Erweiterung, eigenstän-
 dige L­ eistungen mit Bezug zur Maschine/Anlage/Komponente und als weitere Option – die
 Königs­k lasse – vollständig produktunabhängige Leistungen. Seine Ausführungen klassifizie-
 ren die jeweiligen Nutzenversprechen nach den vorgenannten Kriterien und sind mit Beispie-
 len aus der Branche unterlegt.

Neustart Remote Service –
und was sich alles dahinter verbergen kann …
Dr. Eric Rüland, Vice President Sales, Marketing, Produktmanagement
Dominik Heldt, Vice President Service, After-Sales, RENA Technologies GmbH
Remote-Service gilt als Eintrittskarte für datengetriebene Services. Wer hier von einer alt­
hergebrachten in eine professionelle Lösung abspringt, hat die einmalige Chance, sich neu
aufzustellen: Eine komplette Digital-Plattform, die es ermöglicht, die Kundennöte schnell,
sicher und überall zu lösen und die Leistungen adäquat zu monetarisieren. Hinter „RENA
Connect+“ verbirgt sich ein Produkt, an dem alle Fachabteilungen mitgewirkt haben. Es deckt
sämtliche Kunden-­I nteraktionen über den Maschinen-Lebenszyklus ab. RENA stellt mehrere
internationale Use Cases in Asien vor, bei dem selbst die Inbetriebnahme online erfolgte wie
auch die anschließende Produktionsbegleitung und -optimierung.
      Dominik Heldt gibt einen tiefen Einblick in das RENA Connect+ Digitalisierungs-Projekt,
Eric Rüland in die erfolgreiche Produkt-Markteinführung im Schulterschluss von Vertrieb und
Service!

Von der App zum ganzheitlichen Business Model –
ein Transformationsprozess 360°
Andreas Doikas, Leiter Life Time Service WEINIG Group
Keine App war gestern, sie ist zu einer Grundvoraussetzung geworden – und das vorzugs-
weise ‚for free‘. Der Service läuft Gefahr in die gleiche Situation zu geraten wie mit der zu-
meist heute noch kostenfreien Telefon-Hotline. Und für den Maschinenvertrieb sind die Smart
Services nichts als Beiwerk. Wie also bringe ich die digitalen Produkte in den Markt? Und wo
geht die Reise hin?
         WEINIG hat Vertrieb und Service zu einer Einheit zusammengeführt. Das Credo:
Kundenanforderungen verstehen, Organisation und Prozesse darauf ausrichten und ein inte­
griertes Vorgehen – von der Auftragsanbahnung über den kompletten Lebenszyklus. Grund-
lage sind mehrstufige, monetarisierte Service Level Agreements, um weitere Mehr­w erte zu
schaffen, z.B. die Abrechnung nach laufendem Meter Holz oder die Optimierung
des R  ­ ohmaterials mittels KI und produzentenübergreifende Synergien zu heben.
         Begleiten Sie Andreas Doikas durch diesen umfassenden ­C hange in und für die
­D igitalisierung und die Neuorientierung von Vertrieb und LifeTime ­S ervice-Dienstleistungen
 zu digitalen Lösungen.

2
Pricing
für digitale Serviceprodukte
Mark Schröder, Geschäftsführer, Homburg & Partner

Für das Pricing von Ersatzteilen und Dienstleistungen war in vielen Fällen die Preisbildung
relativ einfach: Cost plus. Wer jetzt mit digitalen Produkten antritt, kann kaum auf Erfahrungs-
werte zurückgreifen; die Monetarisierung ist unklar. Das Dilemma liegt auf der Hand – einer-
seits müssen sich digitale Services lohnen, andererseits besteht das Risiko von innovations-
freudigeren Konkurrenten überholt zu werden und Marktanteile zu verlieren.
      Die Fragen lauten: Welches Ziel verfolgen wir mit unseren digitalen Lösungen? Was
sind die wesentlichen Merkmale und Mehrwerte? Und wie bepreisen wir die Verringerung
von Ausfallzeiten, Einsparung der Ressourcen und den Wert von Echtzeit-Informationen oder
einer Produktionsoptimierung?
      Mark Schröder stellt die alte und digitale Servicewelt gegenüber und präsentiert anhand
von Beispielen verschiedene Pricingansätze, ergänzt um die jeweiligen Bezahlmodelle: From
free to fee bis hin zum Value Sharing.

Ersatzteilpricing
in einem dynamischen Umfeld
Pascal Wolf, Project Manager Spare Parts Management, OPTIMA nonwovens GmbH
Alex Morbe, Sales Director, MARKT PILOT

Das Ersatzteilgeschäft ist nach wie vor das profitabelste Serviceprodukt, wenngleich immer
neue Mitspieler Markt und Preis nachhaltig beeinflussen. Das Angebot ist schier unüber-
schaubar und es fehlt dem Maschinenbauer die Transparenz im Verkauf von Kaufteilen – an-
gefangen beim Kugellager bis hin zum Getriebemotor. Die Fragen lauten: Stimmt der Preis?
Sind wir zu billig? Zu teuer…?
      Hier Wettbewerber und Marktdynamiken permanent zu beobachten und den Überblick
zu bewahren, stellt eine enorme Herausforderung dar und eröffnet neue und ungeahnte Po-
tentiale. Das Ziel: eine individuelle Preisstrategie, marktgerechte Preise, nachhaltige Margen-
steigerung und Erhöhung des ROI – bei gleichzeitiger Rückgewinnung von Marktanteilen.

Eine Roadmap
für die digitale Zukunft des After Sales Service
Daniel Meuris, Leiter Digitalisierung, KLINGELNBERG GmbH
David Hahn, Geschäftsführer, remberg GmbH

Henne oder Ei? Richtig oder falsch? Erst der Kunde oder der Service? Die Digitalisierung bie-
tet viele Möglichkeiten, ans Ziel zu kommen. Bei Klingelnberg hat man sich im ersten Schritt
auf die Vernetzung der Maschinen beim Kunden fokussiert; der Service hingegen war noch
gänzlich analog unterwegs…
      Mit der EMO 2019 kam Abhilfe: ein modulares System, das es binnen zweier! Wochen
ermöglichte, eine digitale Maschinenakte einzuführen, direkt gefolgt von Serviceberichten
und Formularen. Der damit verbundene Benefit war unmittelbar spürbar. Ein weiteres Novum:
Eigene Module zu Maschinendaten- und Prozessen sowie die Wissensdatenbank konnten
problemlos integriert und verknüpft werden. Der nächste Schritt ist die Einbindung des Ser-
vice-Ticketing-Moduls, mit dem die Servicefälle über alle Kommunikationskanäle festgehalten
und verarbeitet werden. Daniel Meuris skizziert in diesem Vortrag seine Roadmap und die
vielschichtigen Möglichkeiten seines Asset-Relationship-Management-Systems.

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TAGUNGSPROGRAMM FÜR DEN 22. SEPTEMBER 2021

First Level – First Answer?
Service for the Future …
Anne Heiland, Direktor Service, Projektmanager Customer Assistance Center,
Rolls-Royce Power Systems
MTU-Systeme von Rolls-Royce mit Diesel- und Gasmotoren treiben Yachten, Schleppschiffe
und die größten Landfahrzeuge an. Sie sichern die Stromversorgung von lebenswichtigen
Einrichtungen – in Krankenhäusern, Rechenzentren oder Flughäfen. Der Service-Anspruch:
24/7-Erreichbarkeit für Kunden weltweit, eine zentrale E-Mail-Adresse, Multi-Linguismus, kein
Anrufbeantworter und keine automatischen Eingangsbestätigungen. Servicemitarbeiter, die
von modernsten digitalen Hilfsmitteln unterstützt werden, beantworten die Anfragen umge-
hend – die Nähe zum Kunden steht im Vordergrund.
       In 2019 hat das Customer Assistance Center von Rolls-Royce Power Systems 145.000
Kontakte und knapp 40.000 Tickets gemanagt. Eine gezielte Vorqualifizierung im First Level
stellt sicher, dass die Fragestellungen direkt an den jeweiligen Spezialisten geroutet werden
– und das weltweit: Das bringt einen enormen Effizienz- und Zeitgewinn, der sich direkt
positiv auf Kundenbezie­h ung und -zufriedenheit auswirkt. Heute stellt Rolls-Royce Power
Systems die Weichen für die zukünftige Digitalisierung, um bisherige Tätigkeiten zu automa­
tisieren, ohne die Bindung zum Kunden zu verlieren, neue Eingangskanäle zu schaffen und
die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen.

Wissensmanagement 360° –
Meilensteine auf dem Weg der Digitalisierung
Steffen Schmidt, Productmanager IT, ABB Automation GmbH, BU Robotics
Dipl.-Ing. Eddie Mönch, Director Enterprise Sales, Empolis Information Management GmbH
First Level Support, First Time Fix Rate bei Maschinenstillständen oder die Vorbereitung
von Wartungs- und Servicearbeiten – der gesamte technische Support steht und fällt mit der
Lösungskompetenz der Mitarbeiter. Zumeist ist das Wissen ungleichmäßig oder gar über den
gesamten Globus verteilt.
       Der Anspruch dieses Projektes war ein einheitlicher Informationszugang mittels
­g eführter Fehlersuche, Entscheidungsbäumen für eine gezielte Problemdiagnose und die
 Bereitstellung aller relevanten Daten unabhängig von den Quellen: Produkt-Konfigurator,
 Serviceinformationen, Ersatzteile, Garantie-Datenbank bis hin zu unstrukturierten Texten aus
 Arbeitsberichten, Tickets usw. Last but not least: eine Ähnlichkeitssuche, wenn der Servicefall
 nicht eindeutig identifiziert werden kann.

All-in-One: Das Customer Self-Service-Portal
Stefan Müller, Vice President Operations Switzerland, BERNINA International AG
Kein Direktvertrieb, aber das Management der kompletten Supply Chain: 10 Tochtergesell-
schaften, dazu Importeure und Fachhändler in über 80 Ländern und eine Lösung, die diesen
Ansprüchen nicht mehr gerecht wurde: Ersatzteilbestellungen als Email-Anhang, manuelle
Auftragserfassung und keine Synchronisierung von Ticketing und ERP; ein Fass ohne Boden …
       Der Neustart begann jedoch völlig unüblich – mit einer Marktanalyse und der Gegen-
überstellung traditioneller und digitaler Services sowie einem Blick auf die Verhaltensweisen
und Forderungen von Verbrauchern, die zunehmend im B2B-Bereich Eingang finden. Das
Ziel war ein Standardprodukt für die Digitalisierung von Verkauf und Service und Lösungen
für alle drei Zielgruppen auf einer Plattform mit unterschiedlichen Rechtevergaben, Maschi-
nendashboard, Ticketing, Knowledge Base, E-Learning und als Herzstück: E-Commerce.

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Optimierung der Inbetriebnahme
Christoph Müller, Application Engineer, Fabmatics GmbH

Die Abnahme ist Voraussetzung für Schlusszahlung, Gefahrenübergang und Beginn der Ge-
währleistung, gleicht aber oft einem Kriegsschauplatz: Auseinandersetzungen über belastbare
Daten, die Dokumentation des Arbeitsfortschritts respektive schuldhafter (?) Verzögerungen
und einem erheblichen Abstimmungsaufwand zwischen Technik, Service und Vertrieb. Und
wenn das Kundenziel die Verzögerung der Zahlung ist, dem steht ein langer Kampf bevor …
         Christoph Müller spricht aus Erfahrung. Erschwerend kam hinzu, dass ein Unter­
nehmens-Zusammenschluss unterschiedlichstes Equipment und eine Mannschaft mit ebenso
­u nterschiedlichem Know-how zusammengeführt hat. Sein Ziel war eine Wissensdatenbank
 mit allen maschinenbezogenen Informationen für eine „geführte“ Inbetriebnahme und ein
 ­d igitaler Workplace zur Dokumentation aller Arbeitsschritte, Messdaten und Maßnahmen.
  Neben einer reibungslosen Übergabe gab es einen enormen Effizienzgewinn: Die Zeit der
  Inbetriebnahme konnte um 30 % reduziert werden.

Augmented Reality Support
als digitales Geschäftsmodell
Philipp Sigmann, Leiter After Sales Service, GEBHARDT Fördertechnik GmbH

Fehlermeldungen aus der SPS sind in der Regel eindeutig und einfach bestimmbar.
Mechanische Probleme hingegen können vielfältige Ursachen haben – Hotline oder Second
Level Support sind extrem auf die Hilfe des Betreibers angewiesen und Missverständnisse
quasi vorprogrammiert.
         Bei GEBHARD wurde das bestehende Remotesystem mit einer Augmented Reality
­ ösung veredelt, in der Live-Videos helfen, den Kundentechniker vor Ort durch die Anlage
L
zu navigieren, das Problem zu identifizieren und 3D-Animationen zur Lösung zur Verfügung
zu stellen. Aus dem System heraus können Tickets generiert und mit allen notwendigen
­I nfor­m ationen verknüpft als auch in bestehende Systeme überführt werden. Last but not least:
 das Tool ist hervorragend geeignet, die Montage auf Baustellen zu unterstützen.

Eigen-Entwicklung
eines Service-Management-Systems
Tim Weiskat, Director Customer Service, Gebr. SCHMID GmbH

Die Maschinen sind längst smart, die internen Prozesse aber noch längst nicht State of the
Art. Und es macht einen befremdlichen Eindruck, wenn der Techniker papierbeladen vor dem
Kunden steht – ganz abgesehen von dem unsäglichen Aufwand, der bei der Vorbereitung des
Auftrages entsteht.
     Bei SCHMID wollte man bewusst nicht extern investieren und sich alle Türen für die
Zukunft offen halten. In einem modernen Projektansatz wurde „DocView“ entwickelt, eine
webbasierte Lösung, die alle relevanten Dokumente einer Maschine zusammenzieht, den
Servicebericht generiert und die Schnittstellen zu Fakturierung und Reisekostenabrechnung
bedient.
     Ein besonderes Highlight: Statusmeldungen bei Montagen, Inbetriebnahmen und
­ mbauten in % des Bau-Fortschritts und der Möglichkeit, offene Punkte zu kommentieren
U
und zu überwachen. Der nächste Schritt ist die Ablösung und Integration eines bestehenden
Tickets-Systems.

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SEMINAR AM 23. SEPTEMBER 2021 · 9:00 BIS 16:30

Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle im Service
Prof. Dr.-Ing. Nils Albrecht, SRH Hochschule Heidelberg
Es ist das Keyword unserer Zeit, unserer Branche und speziell für den Service: die Digitalisierung.
Und es ist weit mehr als nur eine App, die beliebige Informationen liefert. Dreh- und Angelpunkt
ist und bleibt die Maschine und deren Komponenten, digital veredelt, ergänzt oder auch ­v öllig
losgelöst vom Primärprodukt. Dazu gehören Remote-Services aller Couleur, datenbasierte
­L eistungen zur Optimierung der Verfügbarkeit, die Reduzierung von Ausfallzeiten und/oder
 ­Verbräuchen bis in hin zur Bereitstel­lung von Ersatzteilen via Online-Shop. Die Digitalisierung
  wirkt auf fast alle klassischen Servicepro­dukte und gleicht einem undurchdringlichen Dschungel.
Und sie trägt ein weiteres Attribut mit sich – die Kannibalisierung der Kernprodukte im Service.
Wer Pre­d ictive Maintenance anbietet und zustandsorientiert tauscht, reduziert ­z wangsläufig
seine Ersatzteilum­s ätze. Oder Servicebrille und Mobile Device: Reisezeiten entfallen und Still­
stände werden binnen kürzes­t er Zeit behoben. Echte Mehrwerte für den Kunden, doch die
Zahlungsbereitschaft sinkt.
Die Herausforderung ist groß, da die digitalen Services zu einer ‚State of the Art‘-Forderung der
Betreiber geworden sind. Wer nicht mitzieht, wird schnell von innoveren Wettbewerbern über-
holt und gerät ins Hintertreffen. Auf diese Weise verschieben sich angestammte Wettbewerbs-
positionen und USP’s.
In diesem Seminar haben Sie Gelegenheit, den eigenen ‚digitalen‘ Reifegrad zu ermitteln,
Ihr bestehen­d es Serviceportfolio auf neue Geschäftsmodelle hin zu untersuchen und in den
­K ontext Ihrer Serviceleis­t ungen einzuordnen. Sie erhalten einen umfassenden Überblick über
 die zu berücksichtigenden techni­s chen Voraussetzungen, die Player am Markt und erlernen
 eine Vorgehensweise zur Entwicklung und Bewertung digitaler Geschäftsmodelle: das Service
 Business Model Canvas.

Grundlagen und Inhalte:
    	Einführung: Wie sieht die alte Service-Welt aus? Welche Bedeutung hat die Digita­lisierung
      für den Service? Wie ist der Stand der Digitalisierung in der Branche, wie entstehen echte
      Mehrwerte?
    	Intensive Betrachtung der verschiedenen Ebenen: Hersteller, Kommunikations- und
      Fernwar­t ungsanbieter bis hin zu Infrastruktur- und Plattformlösungen
    	Wie ist Ihr Status Quo in der digitalen Transformation? Bestimmung des eigenen Reifegrades
    	Ist-Analyse: Was kann am bestehenden Service-Produktportfolio digitalisiert werden?
      Ansatz­p unkte aus den klassischen Services zur Entwicklung erster Geschäftsideen
    	Vorstellung von Methoden und Tools zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle
    	Erarbeitung eines Praxisbeispiels für Ersatzteile auf Basis der Service Business Model Canvas
    	Anschließend: verschiedene interaktive Sessions zur Untersuchung erster eigener
      ­P roduktideen und Geschäftsmodell-Ansätze
    	Vorstellung verschiedener Geschäfts-, Preis- und Bezahlmodelle; Inhalte eines Business-­Planes

Für diesen Wandel bedarf es einer klaren Zielvorstellung, einer Strategie und mit Sicherheit
neuer (Kern-) Kompetenzen. Nutzen Sie diesen Tag für einen fundierten Überblick in Sachen
digitaler Produktentwick­lung und klären Sie die Notwendigkeit weiterer interner oder externer
Ressourcen, Kompetenzen und neuen (agilen) Herangehensweisen. Die Teilnehmer arbeiten
anhand von Vorlagen und Templates zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Teilnehmer: Geschäftsführer und Leiter Business Unit Service, Serviceleiter sowie Führungs-
kräfte im After Sales Service und Produktmanager.

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SEMINAR AM 24. SEPTEMBER 2021 · 9:00 BIS 16:30

Pricing für digitale Serviceprodukte – vom Geschäfts- zum Erlösmodell
Mark Schröder, Partner, und Daniel Lindner, Principal, Homburg & Partner

Für das Pricing von Ersatzteilen und Dienstleistungen war in vielen Fällen die Preisbildung
relativ einfach: Cost-plus. Wer jetzt mit digitalen Produkten antritt, kann kaum auf Erfahrungs-
werte zurückgreifen; die Monetarisierung ist unklar. Oft werden die neuen Produkte zunächst
‚for free‘ platziert, um erste Erfahrungen – und auch Daten – zu sammeln. Klarheit über das
zukünftige Pricing besteht oft nicht. Das Dilemma liegt auf der Hand – einerseits muss sich
das Geschäft mit digitalen Services lohnen, andererseits besteht das Risiko, den Vorsprung
an innovations- und risikofreudigere Konkurrenten zu verlieren.
Die wesentlichen Fragen lauten: Welches Ziel verfolgen wir mit unseren digitalen Lösungen?
Was sind die wesentlichen Merkmale und Mehrwerte? Und wie bepreisen wir die Verringerung
von Ausfallzeiten, Einsparung der Ressourcen und den Wert von Echtzeit-Informationen oder
einer Produktionsoptimierung? Herkömmliche Preismodelle wie Aufschlagskalkulationen oder
Wettbewerbsvergleiche stoßen hier oft an ihre Grenzen oder erweisen sich schlichtweg als
untauglich.
Investieren Sie diesen Tag, um sich mit den neuen Dimensionen des Pricings auseinander
zu setzen und sich einen Überblick über verschiedene Preismodelle und deren praktische
Anwendung zu verschaffen. In diesem Seminar spannen wir den Bogen über verschiedenste
innovative Services aus dem Maschinen- und Anlagenbau – vom digitalen Cross Selling bis
hin zum tief integrierten Value Sharing und verknüpfen dies anhand von Praxisbeispielen mit
der jeweils anzuwendenden Methodik.

Grundlagen und Inhalte:
 	Einführung: alte vs. neue Servicewelt, wesentliche Merkmale und Mehrwerte digitaler
   ­A ngebote und deren Einfluss auf das Preisgeschehen; Besonderheiten und Trends im
    digitalen Pricing
 	Digitalisierungsstrategie – die richtigen Leitplanken setzen: Abstimmung der Digitalisie-
   rungsstrategie mit der Unternehmens- und Servicestrategie. Welche Stoßrichtung wollen
   wir mit unseren digitalen Lösungen verfolgen und welche Implikationen für das Pricing
   digitaler Lösungen leiten sich daraus ab?
 	Preisstrategie: Preispositionierung & Architektur
 	Preisbildung – wert- und marktbasiertes Pricing: Vorstellung verschiedener Preismodelle
   und Ansätze zur Preisbildung (Toolbox Digital Pricing); Ableitung von Preiskorridoren und
   Zielpreisen auf Basis ermittelter Nutzenmodelle und deren Simulation; Bepreisung von
   Add-On’s, Services, Lösungsvarianten (Einsteigermodell vs. Premiumversion), Bundles
   und Support
 	Bezahlmodelle – Lizenzen vs. Abo vs. Freemium:
   Implementierungspreise oder kostenlos starten? From „free to fee” to Value Sharing?
 	Projektbeispiel: Pricing für digitale Wartungspakete
 	Value Marketing: Wie verkaufe ich ein innovatives, digitales Produkt?
 	Case Study: Wertbasiertes Pricing & Bezahlmodelle
Mark Schröder und Daniel Lindner unterstützen seit Jahren Unternehmen bei der Gestaltung
ihrer Pricing-Strategien und begleiten jetzt den Wandel von physischen zu datengetriebenen
Lösungen. Im Seminar präsentieren sie eine Vielzahl von Projektbeispielen zur digitalen
Preisbildung und Monetarisierung.
Teilnehmer: Geschäftsführer, Service- und Vertriebsleiter, Führungskräfte im Service,
Leiter Produktmanagement.

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MBF: MASCHINENBAUFORUM GmbH
Wüstemser Weg 47
D-65529 Waldems 6                                                    Email: anmeldung@maschinenbauforum.de

ANMELDUNG
Hiermit melde ich mich zu folgenden Veranstaltungen an:
    21.09.2021          Forum: MBF After Sales Service, Teil 1                                        CCP, Großer Saal
    22.09.2021          Forum: MBF After Sales Service, Teil 2                                        CCP, Großer Saal
    23.09.2021	Seminar:
                Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle im Service  CCP, Kleiner Saal
    24.09.2021	Seminar:
                Pricing für digitale Serviceprodukte                                                  CCP, Kleiner Saal

Teilnahmegebühr
Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person und Tag € 490,00 zzgl. gesetzlicher Mehrwert-
steuer. Diese beinhaltet Mittagessen und Pausenbewirtung. Alkoholische Getränke und
Übernachtungskosten sind ausgeschlossen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein
­n egativer Antigen-Schnelltest, der durch geschultes Personal in einer Apotheke oder einem
 Testzentrum durchgeführt wurde. Das Testergebnis darf zu Beginn der Veranstaltung nicht
 älter als 24 Stunden sein darf. Dies gilt auch für Ihre Hotelbuchung im Parkhotel. Darüber
 hinaus gelten unsere allg. Bedingungen für Veranstaltungen.

Teilnehmerzahlen
aufgrund Einzelplatzbestuhlung und Abstandsregelung von 1,5 m von Platz zu Platz:
Forum:                  CCP, Großer Saal                      mindestens 50, max. 130 Personen
Seminare:               Parkhotel                             mindestens 12, max. 36 Personen
                        CCP, Kleiner Saal                     mindestens 15, max. 36 Personen

Anmeldebestätigung
Wir bestätigen Ihre Anmeldung per E-Mail. Bei Nichtteilnahme trotz verbindlicher Anmeldung
wird die gesamte Gebühr zur Zahlung fällig. Dasselbe gilt für Absagen, die nach Ablauf der
Rück­t rittsfrist (20 Tage vor Veranstaltungsbeginn) eingehen. Sollte aufgrund einer akuten
Corona-Lage in Pforzheim eine der Verantsaltungen nicht stattfinden dürfen, werden wir
Sie umgehend informieren. In diesem Fall ist Ihre Anmeldung für den betroffenen Termin
selbst­v erständlich gegenstandslos.                                             Stand: 01.06.2021

Teilnehmer:

Titel im Unternehmen:

Telefon:                                                                 Email:

Firma:

Straße, PLZ, Ort:

Abweichende
Rechnungsanschrift:

DSGVO: Möchten Sie auf der Teilnehmerliste im Tagungshandbuch namentlich genannt werden?   ja   nein

Datum                         Firma (Stempel)                                        Unterschrift
Anreise mit dem Auto
Von allen Autobahnabfahrten und Bundesstraßen folgen Sie der Beschilderung „Stadtmitte / CCP“
oder dem Hotelleitsystem und lassen sich so direkt zum CongressCentrum bzw. Parkhotel leiten.
Das CongressCentrum ist mit dem Parkhotel Pforzheim intern verbunden und liegt im Stadt­
zentrum.

Parkmöglichkeiten
Falls Sie im Parkhotel übernachten, steht Ihnen die Tiefgarage des Hotels in der Deimling­
straße 32-36 zur Verfügung. Weitere Parkmöglichkeiten finden Sie in der Tiefgarage „Theater /
Rathaus“ am Waisenhausplatz in unmittelbarer Nähe zum Congress-Centrum.

Anreise mit dem Flugzeug
Die Fahrzeit mit dem Auto zwischen dem Flughafen Stuttgart und dem CongressCentrum
­P forzheim beträgt ca. 30 Minuten (45 km).

Anreise mit der Bahn
Der Bahnhof Pforzheim ist vom Tagungszentrum 10 Gehminuten entfernt.
Veranstaltungsort:
    CongressCentrum Pforzheim,
    Am Waisenhausplatz 1-3, D-75172 Pforzheim

    Veranstalter:
    MBF:MASCHINENBAUFORUM GmbH
    Wüstemser Weg 47, D-65529 Waldems

    Organisation:
    Edeltraut Horbach, Geschäftsführerin
    Telefon 06087 – 98 93 211,
    Telefax 06087 – 98 89 39,
    Email: horbach@maschinenbauforum.de

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