After Sales Service Tagungs- und Seminarprogramm 21. bis 24. September 2021 - ERFAHRUNGSAUSTAUSCH UNTER PRAKTIKERN - Maschinenbauforum
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MASCHINENBAUFORUM ERFAHRUNGSAUSTAUSCH UNTER PRAKTIKERN After Sales Service Tagungs- und Seminarprogramm 21. bis 24. September 2021 1
Corona-Hygiene-Konzept auf Grundlage der Corona-Verordnung Veranstaltungen des Landes Baden-Württemberg : Zugang zur Veranstaltung: Nachweis der Genesung, einer abgeschlossenen Impfung oder ein n egativer A ntigen-Schnelltest, der bei Einlass nicht älter als 24 Stunden sein darf. Dies gilt auch für das a ngrenzende Parkhotel. Mindestabstand | Mund- und Nasenbeckung (MNB) Für die Teilnehmer besteht die Verpflichtung zum Tragen einer MNB immer dann, wenn der g eltende Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Dies gilt insbesondere in Aufzügen, auf Treppen, w ährend des Ein- und Auslasses, auf dem Weg zum Sitzplatz oder im Zuge des Toilettenbesuches. Die MNB sind von den Teilnehmern selbst mitzubringen. Desinfektionsmöglichkeiten CCP: An allen Saaleingängen sind Desinfektionssäulen aufgestellt. Weitere Desinfektionsmöglichkeiten sind in den Toiletten vorhanden. Parkhotel: Vor dem Restaurantbereich wie auch an jedem Aufzug stehen Desinfektions möglichkeiten bereit, ebenso in den Toiletten. Belüftung Während der Veranstaltung wird über die Klimaanlage für eine dauernde Durchlüftung gesorgt (keine Umluft). Einzelplatzbestuhlung und Mindestabstand Jeder Teilnehmer erhält einen Einzelplatz mit einem Mindestabstand von 1,5 m zum nächsten Platz. Hierdurch reduziert sich die Anzahl der verfügbaren Plätze/Tickets wie folgt: Maschinenbauforum: 140 Plätze, Seminar: 36 Plätze Forum, CCP Großer Saal (Kernsaal mit Hochparkett): 1129 m² bei 9,50/8,50 m Deckenhöhe, ergibt 10.398 m³ Max. Personenzahl: 140, entspricht 74 m³ pro Person Seminare, CCP Kleiner Saal: 304 m² bei 3,7 m Deckenhöhe, entspricht 1.124 m³ Max. Personenzahl: 36, entspricht 31 m³ pro Person Mittagessen: Menüwahl oder Buffet Bei Menüwahl wird das Essen am Tisch serviert. Falls wir ein Buffet anbieten, stehen eine Auswahl von Vor- und Nachspeisen bzw. Pausensnacks foliert zur Selbstbedienung bereit. Falls der Haupt- gang in Buffetform angeboten wird, wählt der Gast und die Speisen werden vom Personal ausgege- ben. Restauration Forum, CCP Foyer Mittlerer Saal, EG und OG EG 450 m² bei 3,40 m Deckenhöhe, entspricht 1.530 m³ bei 60 Tischplätzen OG 600 m² bei 5,10 m Deckenhöhe, entspricht 3.060 m³ bei 65 Tischplätzen Foyer Großer Saal 25 Tischplätze Restauration Seminare, Parkhotel-Restaurant Zum Zeitpunkt der Drucklegung konnte noch keine Aussage gemacht werden, in welchem Restau- rantbereich unsere Teilnehmer platziert werden. Auch hier stellen wir den Mindestabstand sicher. Über etwaige Änderungen werden wir Sie unmittelbar vor der Veranstaltung informieren. Stand: 10. Juli 2021
21. 09. 2021 MASCHINENBAUFORUM After Sales Service, Teil 1 von 10:30 bis 18:00 Uhr (K)ein Masterplan für die Digitalisierung? 2 Neustart Remote Service – und was sich alles dahinter verbergen kann … 2 Von der App zum ganzheitlichen Business Model – ein Transformationsprozess 360°“ 2 Pricing für digitale Serviceprodukte 3 Ersatzteilpricing in einem dynamischen Umfeld 3 Eine Roadmap für die digitale Zukunft des After Sales Service 3 Come Together im Foyer des Großen Saales von 18:00 bis 20:00 Uhr 22. 09. 2021 MASCHINENBAUFORUM After Sales Service, Teil 2 von 09:00 bis 16:30 Uhr First Level – First Answer? Service for the Future … 4 Wissensmanagement 360° – Meilensteine auf dem Weg der Digitalisierung 4 All-in-One: Das Customer Self-Service-Portal 4 Optimierung der Inbetriebnahme 5 Augmented Reality Support als digitales Geschäftsmodell 5 Eigen-Entwicklung eines Service-Management-Systems 5 S eminar: 23. 09. 2021 Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle im Service von 09:00 bis 16:30 Uhr6 S eminar: Pricing für digitale Serviceprodukte – 24. 09. 2021 vom Geschäfts- zum Erlösmodell von 09:00 bis 16:30 Uhr7 Anmeldeformular8 Corona-Hygiene-Konzept siehe linke Seite Teilnahmegebühr Die Teilnahmegebühr pro Person und Tag beträgt EUR 490,– zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer. Der Preis beinhaltet das Mittag- essen und die Pausenbewirtung. Alkoholische Getränke und Übernach- tungskosten sind nicht eingeschlossen. 1
TAGUNGSPROGRAMM FÜR DEN 21. SEPTEMBER 2021 (K)ein Masterplan für die Digitalisierung ? Prof. Dr.-Ing. Nils Albrecht, SRH Hochschule Heidelberg Die Welt der Digitalisierung hat sich zu einem undurchdringlichen Dschungel entwickelt. Es sind unzählige Protagonisten auf dem Plan, die Produkte hochgradig komplex und vielfach miteina nder verwoben. Der Wunsch nach einer Blaupause macht sich breit, in die man seine Ideen und Vorstellungen systematisch einordnen und digitale Services entwickeln kann. Nils Albrecht zeichnet in seinem Vortrag die Stoßrichtungen und den dazugehörigen r oten Faden auf: Eingebettet in das bestehende Produkt oder dessen Erweiterung, eigenstän- dige L eistungen mit Bezug zur Maschine/Anlage/Komponente und als weitere Option – die Königsk lasse – vollständig produktunabhängige Leistungen. Seine Ausführungen klassifizie- ren die jeweiligen Nutzenversprechen nach den vorgenannten Kriterien und sind mit Beispie- len aus der Branche unterlegt. Neustart Remote Service – und was sich alles dahinter verbergen kann … Dr. Eric Rüland, Vice President Sales, Marketing, Produktmanagement Dominik Heldt, Vice President Service, After-Sales, RENA Technologies GmbH Remote-Service gilt als Eintrittskarte für datengetriebene Services. Wer hier von einer alt hergebrachten in eine professionelle Lösung abspringt, hat die einmalige Chance, sich neu aufzustellen: Eine komplette Digital-Plattform, die es ermöglicht, die Kundennöte schnell, sicher und überall zu lösen und die Leistungen adäquat zu monetarisieren. Hinter „RENA Connect+“ verbirgt sich ein Produkt, an dem alle Fachabteilungen mitgewirkt haben. Es deckt sämtliche Kunden-I nteraktionen über den Maschinen-Lebenszyklus ab. RENA stellt mehrere internationale Use Cases in Asien vor, bei dem selbst die Inbetriebnahme online erfolgte wie auch die anschließende Produktionsbegleitung und -optimierung. Dominik Heldt gibt einen tiefen Einblick in das RENA Connect+ Digitalisierungs-Projekt, Eric Rüland in die erfolgreiche Produkt-Markteinführung im Schulterschluss von Vertrieb und Service! Von der App zum ganzheitlichen Business Model – ein Transformationsprozess 360° Andreas Doikas, Leiter Life Time Service WEINIG Group Keine App war gestern, sie ist zu einer Grundvoraussetzung geworden – und das vorzugs- weise ‚for free‘. Der Service läuft Gefahr in die gleiche Situation zu geraten wie mit der zu- meist heute noch kostenfreien Telefon-Hotline. Und für den Maschinenvertrieb sind die Smart Services nichts als Beiwerk. Wie also bringe ich die digitalen Produkte in den Markt? Und wo geht die Reise hin? WEINIG hat Vertrieb und Service zu einer Einheit zusammengeführt. Das Credo: Kundenanforderungen verstehen, Organisation und Prozesse darauf ausrichten und ein inte griertes Vorgehen – von der Auftragsanbahnung über den kompletten Lebenszyklus. Grund- lage sind mehrstufige, monetarisierte Service Level Agreements, um weitere Mehrw erte zu schaffen, z.B. die Abrechnung nach laufendem Meter Holz oder die Optimierung des R ohmaterials mittels KI und produzentenübergreifende Synergien zu heben. Begleiten Sie Andreas Doikas durch diesen umfassenden C hange in und für die D igitalisierung und die Neuorientierung von Vertrieb und LifeTime S ervice-Dienstleistungen zu digitalen Lösungen. 2
Pricing für digitale Serviceprodukte Mark Schröder, Geschäftsführer, Homburg & Partner Für das Pricing von Ersatzteilen und Dienstleistungen war in vielen Fällen die Preisbildung relativ einfach: Cost plus. Wer jetzt mit digitalen Produkten antritt, kann kaum auf Erfahrungs- werte zurückgreifen; die Monetarisierung ist unklar. Das Dilemma liegt auf der Hand – einer- seits müssen sich digitale Services lohnen, andererseits besteht das Risiko von innovations- freudigeren Konkurrenten überholt zu werden und Marktanteile zu verlieren. Die Fragen lauten: Welches Ziel verfolgen wir mit unseren digitalen Lösungen? Was sind die wesentlichen Merkmale und Mehrwerte? Und wie bepreisen wir die Verringerung von Ausfallzeiten, Einsparung der Ressourcen und den Wert von Echtzeit-Informationen oder einer Produktionsoptimierung? Mark Schröder stellt die alte und digitale Servicewelt gegenüber und präsentiert anhand von Beispielen verschiedene Pricingansätze, ergänzt um die jeweiligen Bezahlmodelle: From free to fee bis hin zum Value Sharing. Ersatzteilpricing in einem dynamischen Umfeld Pascal Wolf, Project Manager Spare Parts Management, OPTIMA nonwovens GmbH Alex Morbe, Sales Director, MARKT PILOT Das Ersatzteilgeschäft ist nach wie vor das profitabelste Serviceprodukt, wenngleich immer neue Mitspieler Markt und Preis nachhaltig beeinflussen. Das Angebot ist schier unüber- schaubar und es fehlt dem Maschinenbauer die Transparenz im Verkauf von Kaufteilen – an- gefangen beim Kugellager bis hin zum Getriebemotor. Die Fragen lauten: Stimmt der Preis? Sind wir zu billig? Zu teuer…? Hier Wettbewerber und Marktdynamiken permanent zu beobachten und den Überblick zu bewahren, stellt eine enorme Herausforderung dar und eröffnet neue und ungeahnte Po- tentiale. Das Ziel: eine individuelle Preisstrategie, marktgerechte Preise, nachhaltige Margen- steigerung und Erhöhung des ROI – bei gleichzeitiger Rückgewinnung von Marktanteilen. Eine Roadmap für die digitale Zukunft des After Sales Service Daniel Meuris, Leiter Digitalisierung, KLINGELNBERG GmbH David Hahn, Geschäftsführer, remberg GmbH Henne oder Ei? Richtig oder falsch? Erst der Kunde oder der Service? Die Digitalisierung bie- tet viele Möglichkeiten, ans Ziel zu kommen. Bei Klingelnberg hat man sich im ersten Schritt auf die Vernetzung der Maschinen beim Kunden fokussiert; der Service hingegen war noch gänzlich analog unterwegs… Mit der EMO 2019 kam Abhilfe: ein modulares System, das es binnen zweier! Wochen ermöglichte, eine digitale Maschinenakte einzuführen, direkt gefolgt von Serviceberichten und Formularen. Der damit verbundene Benefit war unmittelbar spürbar. Ein weiteres Novum: Eigene Module zu Maschinendaten- und Prozessen sowie die Wissensdatenbank konnten problemlos integriert und verknüpft werden. Der nächste Schritt ist die Einbindung des Ser- vice-Ticketing-Moduls, mit dem die Servicefälle über alle Kommunikationskanäle festgehalten und verarbeitet werden. Daniel Meuris skizziert in diesem Vortrag seine Roadmap und die vielschichtigen Möglichkeiten seines Asset-Relationship-Management-Systems. 3
TAGUNGSPROGRAMM FÜR DEN 22. SEPTEMBER 2021 First Level – First Answer? Service for the Future … Anne Heiland, Direktor Service, Projektmanager Customer Assistance Center, Rolls-Royce Power Systems MTU-Systeme von Rolls-Royce mit Diesel- und Gasmotoren treiben Yachten, Schleppschiffe und die größten Landfahrzeuge an. Sie sichern die Stromversorgung von lebenswichtigen Einrichtungen – in Krankenhäusern, Rechenzentren oder Flughäfen. Der Service-Anspruch: 24/7-Erreichbarkeit für Kunden weltweit, eine zentrale E-Mail-Adresse, Multi-Linguismus, kein Anrufbeantworter und keine automatischen Eingangsbestätigungen. Servicemitarbeiter, die von modernsten digitalen Hilfsmitteln unterstützt werden, beantworten die Anfragen umge- hend – die Nähe zum Kunden steht im Vordergrund. In 2019 hat das Customer Assistance Center von Rolls-Royce Power Systems 145.000 Kontakte und knapp 40.000 Tickets gemanagt. Eine gezielte Vorqualifizierung im First Level stellt sicher, dass die Fragestellungen direkt an den jeweiligen Spezialisten geroutet werden – und das weltweit: Das bringt einen enormen Effizienz- und Zeitgewinn, der sich direkt positiv auf Kundenbezieh ung und -zufriedenheit auswirkt. Heute stellt Rolls-Royce Power Systems die Weichen für die zukünftige Digitalisierung, um bisherige Tätigkeiten zu automa tisieren, ohne die Bindung zum Kunden zu verlieren, neue Eingangskanäle zu schaffen und die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen. Wissensmanagement 360° – Meilensteine auf dem Weg der Digitalisierung Steffen Schmidt, Productmanager IT, ABB Automation GmbH, BU Robotics Dipl.-Ing. Eddie Mönch, Director Enterprise Sales, Empolis Information Management GmbH First Level Support, First Time Fix Rate bei Maschinenstillständen oder die Vorbereitung von Wartungs- und Servicearbeiten – der gesamte technische Support steht und fällt mit der Lösungskompetenz der Mitarbeiter. Zumeist ist das Wissen ungleichmäßig oder gar über den gesamten Globus verteilt. Der Anspruch dieses Projektes war ein einheitlicher Informationszugang mittels g eführter Fehlersuche, Entscheidungsbäumen für eine gezielte Problemdiagnose und die Bereitstellung aller relevanten Daten unabhängig von den Quellen: Produkt-Konfigurator, Serviceinformationen, Ersatzteile, Garantie-Datenbank bis hin zu unstrukturierten Texten aus Arbeitsberichten, Tickets usw. Last but not least: eine Ähnlichkeitssuche, wenn der Servicefall nicht eindeutig identifiziert werden kann. All-in-One: Das Customer Self-Service-Portal Stefan Müller, Vice President Operations Switzerland, BERNINA International AG Kein Direktvertrieb, aber das Management der kompletten Supply Chain: 10 Tochtergesell- schaften, dazu Importeure und Fachhändler in über 80 Ländern und eine Lösung, die diesen Ansprüchen nicht mehr gerecht wurde: Ersatzteilbestellungen als Email-Anhang, manuelle Auftragserfassung und keine Synchronisierung von Ticketing und ERP; ein Fass ohne Boden … Der Neustart begann jedoch völlig unüblich – mit einer Marktanalyse und der Gegen- überstellung traditioneller und digitaler Services sowie einem Blick auf die Verhaltensweisen und Forderungen von Verbrauchern, die zunehmend im B2B-Bereich Eingang finden. Das Ziel war ein Standardprodukt für die Digitalisierung von Verkauf und Service und Lösungen für alle drei Zielgruppen auf einer Plattform mit unterschiedlichen Rechtevergaben, Maschi- nendashboard, Ticketing, Knowledge Base, E-Learning und als Herzstück: E-Commerce. 4
Optimierung der Inbetriebnahme Christoph Müller, Application Engineer, Fabmatics GmbH Die Abnahme ist Voraussetzung für Schlusszahlung, Gefahrenübergang und Beginn der Ge- währleistung, gleicht aber oft einem Kriegsschauplatz: Auseinandersetzungen über belastbare Daten, die Dokumentation des Arbeitsfortschritts respektive schuldhafter (?) Verzögerungen und einem erheblichen Abstimmungsaufwand zwischen Technik, Service und Vertrieb. Und wenn das Kundenziel die Verzögerung der Zahlung ist, dem steht ein langer Kampf bevor … Christoph Müller spricht aus Erfahrung. Erschwerend kam hinzu, dass ein Unter nehmens-Zusammenschluss unterschiedlichstes Equipment und eine Mannschaft mit ebenso u nterschiedlichem Know-how zusammengeführt hat. Sein Ziel war eine Wissensdatenbank mit allen maschinenbezogenen Informationen für eine „geführte“ Inbetriebnahme und ein d igitaler Workplace zur Dokumentation aller Arbeitsschritte, Messdaten und Maßnahmen. Neben einer reibungslosen Übergabe gab es einen enormen Effizienzgewinn: Die Zeit der Inbetriebnahme konnte um 30 % reduziert werden. Augmented Reality Support als digitales Geschäftsmodell Philipp Sigmann, Leiter After Sales Service, GEBHARDT Fördertechnik GmbH Fehlermeldungen aus der SPS sind in der Regel eindeutig und einfach bestimmbar. Mechanische Probleme hingegen können vielfältige Ursachen haben – Hotline oder Second Level Support sind extrem auf die Hilfe des Betreibers angewiesen und Missverständnisse quasi vorprogrammiert. Bei GEBHARD wurde das bestehende Remotesystem mit einer Augmented Reality ösung veredelt, in der Live-Videos helfen, den Kundentechniker vor Ort durch die Anlage L zu navigieren, das Problem zu identifizieren und 3D-Animationen zur Lösung zur Verfügung zu stellen. Aus dem System heraus können Tickets generiert und mit allen notwendigen I nform ationen verknüpft als auch in bestehende Systeme überführt werden. Last but not least: das Tool ist hervorragend geeignet, die Montage auf Baustellen zu unterstützen. Eigen-Entwicklung eines Service-Management-Systems Tim Weiskat, Director Customer Service, Gebr. SCHMID GmbH Die Maschinen sind längst smart, die internen Prozesse aber noch längst nicht State of the Art. Und es macht einen befremdlichen Eindruck, wenn der Techniker papierbeladen vor dem Kunden steht – ganz abgesehen von dem unsäglichen Aufwand, der bei der Vorbereitung des Auftrages entsteht. Bei SCHMID wollte man bewusst nicht extern investieren und sich alle Türen für die Zukunft offen halten. In einem modernen Projektansatz wurde „DocView“ entwickelt, eine webbasierte Lösung, die alle relevanten Dokumente einer Maschine zusammenzieht, den Servicebericht generiert und die Schnittstellen zu Fakturierung und Reisekostenabrechnung bedient. Ein besonderes Highlight: Statusmeldungen bei Montagen, Inbetriebnahmen und mbauten in % des Bau-Fortschritts und der Möglichkeit, offene Punkte zu kommentieren U und zu überwachen. Der nächste Schritt ist die Ablösung und Integration eines bestehenden Tickets-Systems. 5
SEMINAR AM 23. SEPTEMBER 2021 · 9:00 BIS 16:30 Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle im Service Prof. Dr.-Ing. Nils Albrecht, SRH Hochschule Heidelberg Es ist das Keyword unserer Zeit, unserer Branche und speziell für den Service: die Digitalisierung. Und es ist weit mehr als nur eine App, die beliebige Informationen liefert. Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt die Maschine und deren Komponenten, digital veredelt, ergänzt oder auch v öllig losgelöst vom Primärprodukt. Dazu gehören Remote-Services aller Couleur, datenbasierte L eistungen zur Optimierung der Verfügbarkeit, die Reduzierung von Ausfallzeiten und/oder Verbräuchen bis in hin zur Bereitstellung von Ersatzteilen via Online-Shop. Die Digitalisierung wirkt auf fast alle klassischen Serviceprodukte und gleicht einem undurchdringlichen Dschungel. Und sie trägt ein weiteres Attribut mit sich – die Kannibalisierung der Kernprodukte im Service. Wer Pred ictive Maintenance anbietet und zustandsorientiert tauscht, reduziert z wangsläufig seine Ersatzteilums ätze. Oder Servicebrille und Mobile Device: Reisezeiten entfallen und Still stände werden binnen kürzest er Zeit behoben. Echte Mehrwerte für den Kunden, doch die Zahlungsbereitschaft sinkt. Die Herausforderung ist groß, da die digitalen Services zu einer ‚State of the Art‘-Forderung der Betreiber geworden sind. Wer nicht mitzieht, wird schnell von innoveren Wettbewerbern über- holt und gerät ins Hintertreffen. Auf diese Weise verschieben sich angestammte Wettbewerbs- positionen und USP’s. In diesem Seminar haben Sie Gelegenheit, den eigenen ‚digitalen‘ Reifegrad zu ermitteln, Ihr bestehend es Serviceportfolio auf neue Geschäftsmodelle hin zu untersuchen und in den K ontext Ihrer Serviceleist ungen einzuordnen. Sie erhalten einen umfassenden Überblick über die zu berücksichtigenden technis chen Voraussetzungen, die Player am Markt und erlernen eine Vorgehensweise zur Entwicklung und Bewertung digitaler Geschäftsmodelle: das Service Business Model Canvas. Grundlagen und Inhalte: Einführung: Wie sieht die alte Service-Welt aus? Welche Bedeutung hat die Digitalisierung für den Service? Wie ist der Stand der Digitalisierung in der Branche, wie entstehen echte Mehrwerte? Intensive Betrachtung der verschiedenen Ebenen: Hersteller, Kommunikations- und Fernwart ungsanbieter bis hin zu Infrastruktur- und Plattformlösungen Wie ist Ihr Status Quo in der digitalen Transformation? Bestimmung des eigenen Reifegrades Ist-Analyse: Was kann am bestehenden Service-Produktportfolio digitalisiert werden? Ansatzp unkte aus den klassischen Services zur Entwicklung erster Geschäftsideen Vorstellung von Methoden und Tools zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle Erarbeitung eines Praxisbeispiels für Ersatzteile auf Basis der Service Business Model Canvas Anschließend: verschiedene interaktive Sessions zur Untersuchung erster eigener P roduktideen und Geschäftsmodell-Ansätze Vorstellung verschiedener Geschäfts-, Preis- und Bezahlmodelle; Inhalte eines Business-Planes Für diesen Wandel bedarf es einer klaren Zielvorstellung, einer Strategie und mit Sicherheit neuer (Kern-) Kompetenzen. Nutzen Sie diesen Tag für einen fundierten Überblick in Sachen digitaler Produktentwicklung und klären Sie die Notwendigkeit weiterer interner oder externer Ressourcen, Kompetenzen und neuen (agilen) Herangehensweisen. Die Teilnehmer arbeiten anhand von Vorlagen und Templates zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Teilnehmer: Geschäftsführer und Leiter Business Unit Service, Serviceleiter sowie Führungs- kräfte im After Sales Service und Produktmanager. 6
SEMINAR AM 24. SEPTEMBER 2021 · 9:00 BIS 16:30 Pricing für digitale Serviceprodukte – vom Geschäfts- zum Erlösmodell Mark Schröder, Partner, und Daniel Lindner, Principal, Homburg & Partner Für das Pricing von Ersatzteilen und Dienstleistungen war in vielen Fällen die Preisbildung relativ einfach: Cost-plus. Wer jetzt mit digitalen Produkten antritt, kann kaum auf Erfahrungs- werte zurückgreifen; die Monetarisierung ist unklar. Oft werden die neuen Produkte zunächst ‚for free‘ platziert, um erste Erfahrungen – und auch Daten – zu sammeln. Klarheit über das zukünftige Pricing besteht oft nicht. Das Dilemma liegt auf der Hand – einerseits muss sich das Geschäft mit digitalen Services lohnen, andererseits besteht das Risiko, den Vorsprung an innovations- und risikofreudigere Konkurrenten zu verlieren. Die wesentlichen Fragen lauten: Welches Ziel verfolgen wir mit unseren digitalen Lösungen? Was sind die wesentlichen Merkmale und Mehrwerte? Und wie bepreisen wir die Verringerung von Ausfallzeiten, Einsparung der Ressourcen und den Wert von Echtzeit-Informationen oder einer Produktionsoptimierung? Herkömmliche Preismodelle wie Aufschlagskalkulationen oder Wettbewerbsvergleiche stoßen hier oft an ihre Grenzen oder erweisen sich schlichtweg als untauglich. Investieren Sie diesen Tag, um sich mit den neuen Dimensionen des Pricings auseinander zu setzen und sich einen Überblick über verschiedene Preismodelle und deren praktische Anwendung zu verschaffen. In diesem Seminar spannen wir den Bogen über verschiedenste innovative Services aus dem Maschinen- und Anlagenbau – vom digitalen Cross Selling bis hin zum tief integrierten Value Sharing und verknüpfen dies anhand von Praxisbeispielen mit der jeweils anzuwendenden Methodik. Grundlagen und Inhalte: Einführung: alte vs. neue Servicewelt, wesentliche Merkmale und Mehrwerte digitaler A ngebote und deren Einfluss auf das Preisgeschehen; Besonderheiten und Trends im digitalen Pricing Digitalisierungsstrategie – die richtigen Leitplanken setzen: Abstimmung der Digitalisie- rungsstrategie mit der Unternehmens- und Servicestrategie. Welche Stoßrichtung wollen wir mit unseren digitalen Lösungen verfolgen und welche Implikationen für das Pricing digitaler Lösungen leiten sich daraus ab? Preisstrategie: Preispositionierung & Architektur Preisbildung – wert- und marktbasiertes Pricing: Vorstellung verschiedener Preismodelle und Ansätze zur Preisbildung (Toolbox Digital Pricing); Ableitung von Preiskorridoren und Zielpreisen auf Basis ermittelter Nutzenmodelle und deren Simulation; Bepreisung von Add-On’s, Services, Lösungsvarianten (Einsteigermodell vs. Premiumversion), Bundles und Support Bezahlmodelle – Lizenzen vs. Abo vs. Freemium: Implementierungspreise oder kostenlos starten? From „free to fee” to Value Sharing? Projektbeispiel: Pricing für digitale Wartungspakete Value Marketing: Wie verkaufe ich ein innovatives, digitales Produkt? Case Study: Wertbasiertes Pricing & Bezahlmodelle Mark Schröder und Daniel Lindner unterstützen seit Jahren Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Pricing-Strategien und begleiten jetzt den Wandel von physischen zu datengetriebenen Lösungen. Im Seminar präsentieren sie eine Vielzahl von Projektbeispielen zur digitalen Preisbildung und Monetarisierung. Teilnehmer: Geschäftsführer, Service- und Vertriebsleiter, Führungskräfte im Service, Leiter Produktmanagement. 7
MBF: MASCHINENBAUFORUM GmbH Wüstemser Weg 47 D-65529 Waldems 6 Email: anmeldung@maschinenbauforum.de ANMELDUNG Hiermit melde ich mich zu folgenden Veranstaltungen an: 21.09.2021 Forum: MBF After Sales Service, Teil 1 CCP, Großer Saal 22.09.2021 Forum: MBF After Sales Service, Teil 2 CCP, Großer Saal 23.09.2021 Seminar: Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle im Service CCP, Kleiner Saal 24.09.2021 Seminar: Pricing für digitale Serviceprodukte CCP, Kleiner Saal Teilnahmegebühr Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person und Tag € 490,00 zzgl. gesetzlicher Mehrwert- steuer. Diese beinhaltet Mittagessen und Pausenbewirtung. Alkoholische Getränke und Übernachtungskosten sind ausgeschlossen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein n egativer Antigen-Schnelltest, der durch geschultes Personal in einer Apotheke oder einem Testzentrum durchgeführt wurde. Das Testergebnis darf zu Beginn der Veranstaltung nicht älter als 24 Stunden sein darf. Dies gilt auch für Ihre Hotelbuchung im Parkhotel. Darüber hinaus gelten unsere allg. Bedingungen für Veranstaltungen. Teilnehmerzahlen aufgrund Einzelplatzbestuhlung und Abstandsregelung von 1,5 m von Platz zu Platz: Forum: CCP, Großer Saal mindestens 50, max. 130 Personen Seminare: Parkhotel mindestens 12, max. 36 Personen CCP, Kleiner Saal mindestens 15, max. 36 Personen Anmeldebestätigung Wir bestätigen Ihre Anmeldung per E-Mail. Bei Nichtteilnahme trotz verbindlicher Anmeldung wird die gesamte Gebühr zur Zahlung fällig. Dasselbe gilt für Absagen, die nach Ablauf der Rückt rittsfrist (20 Tage vor Veranstaltungsbeginn) eingehen. Sollte aufgrund einer akuten Corona-Lage in Pforzheim eine der Verantsaltungen nicht stattfinden dürfen, werden wir Sie umgehend informieren. In diesem Fall ist Ihre Anmeldung für den betroffenen Termin selbstv erständlich gegenstandslos. Stand: 01.06.2021 Teilnehmer: Titel im Unternehmen: Telefon: Email: Firma: Straße, PLZ, Ort: Abweichende Rechnungsanschrift: DSGVO: Möchten Sie auf der Teilnehmerliste im Tagungshandbuch namentlich genannt werden? ja nein Datum Firma (Stempel) Unterschrift
Anreise mit dem Auto Von allen Autobahnabfahrten und Bundesstraßen folgen Sie der Beschilderung „Stadtmitte / CCP“ oder dem Hotelleitsystem und lassen sich so direkt zum CongressCentrum bzw. Parkhotel leiten. Das CongressCentrum ist mit dem Parkhotel Pforzheim intern verbunden und liegt im Stadt zentrum. Parkmöglichkeiten Falls Sie im Parkhotel übernachten, steht Ihnen die Tiefgarage des Hotels in der Deimling straße 32-36 zur Verfügung. Weitere Parkmöglichkeiten finden Sie in der Tiefgarage „Theater / Rathaus“ am Waisenhausplatz in unmittelbarer Nähe zum Congress-Centrum. Anreise mit dem Flugzeug Die Fahrzeit mit dem Auto zwischen dem Flughafen Stuttgart und dem CongressCentrum P forzheim beträgt ca. 30 Minuten (45 km). Anreise mit der Bahn Der Bahnhof Pforzheim ist vom Tagungszentrum 10 Gehminuten entfernt.
Veranstaltungsort: CongressCentrum Pforzheim, Am Waisenhausplatz 1-3, D-75172 Pforzheim Veranstalter: MBF:MASCHINENBAUFORUM GmbH Wüstemser Weg 47, D-65529 Waldems Organisation: Edeltraut Horbach, Geschäftsführerin Telefon 06087 – 98 93 211, Telefax 06087 – 98 89 39, Email: horbach@maschinenbauforum.de 4
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