Fahrrad-Monitor Deutschland Corona-Befragung 2020 - Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung - BMVI
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Fahrrad-Monitor Deutschland Corona-Befragung 2020 Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung Stand: 14.04.2021
Inhaltsverzeichnis Fahrrad-Monitor Deutschland – Corona-Kurzbefragung 2020 Seite ◼01 Zentrale Ergebnisse 3 ◼02 Methode und Stichprobe 11 ◼03 Verändertes Mobilitätsverhalten aufgrund der Corona-Pandemie 15 ◼04 Nutzungsfrequenz der Verkehrsmittel in Zeiten der Corona-Pandemie 25 ◼05 Fahrradmarkt und Verkehrsdienstleistungen 37 ◼06 Temporäre Radwege („Pop-Up-Bike-Lanes“) 46 ◼07 Fahrradtourismus 53 ◼08 Anhang (Definitionen, Stichprobenstruktur, Sinus-Milieus, Lesehilfe, Kontakt) 65 © SINUS-Institut 2020 2
Zentrale Ergebnisse Verändertes Mobilitätsverhalten aufgrund der Corona-Pandemie ◼ Rad- und Fußverkehr sind deutliche Krisengewinner: Ein Viertel der Menschen in Deutschland (25%) ist mehr Rad gefahren als im Vorjahreszeitraum. 30% der Befragten geben an, häufiger zu Fuß unterwegs gewesen zu sein. Bei den Befragten in Kurzarbeit sind es 34% und im Home-Office / Home-Schooling sogar 38%, die häufiger Rad fahren. ◼ Die häufigsten Gründe, das Fahrrad während der Corona-Pandemie häufiger zu nutzen, sind: Fitness erhalten (85% Zustimmung unter den Befragten, die das Fahrrad während der Corona-Pandemie häufiger nutzen), Ersatz für andere Freizeitaktivitäten (75%), Zeitweiliges Entkommen aus der häuslichen Enge (71%), Schutz der Umwelt (71%), Höherer Schutz vor Corona-Ansteckung als mit anderen Verkehrsmitteln (61%) ◼ Das Fahrrad weist ein hohes Wachstumspotential auf: 18 Prozent der Befragten geben an, dass sie das Fahrrad nach der Pandemie häufiger nutzen wollen. Zu Fuß wollen noch mehr Personen nach der Pandemie häufiger unterwegs sein (20%). © SINUS-Institut 2020 4
Zentrale Ergebnisse Nutzungsfrequenz der Verkehrsmittel in Zeiten der Corona-Pandemie (1/2) ◼ Das Mobilitätsverhalten der Menschen in Deutschland ist im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie deutlich eingeschränkt. Im März / April 2020, dem Zeitraum mit umfassenden Kontakt- und Reisebeschränkungen, gab es einen deutlichen Einbruch in der regelmäßigen Nutzung aller Verkehrsmittel (täglich / mehrmals pro Woche). ◼ Zum Zeitpunkt der Befragung im Juni 2020 hat das Fahrrad (fast) wieder das Vorjahresniveau erreicht (ebenso der Pkw), während die öffentlichen Verkehrsmittel weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. – 40 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen das Fahrrad im Juni 2020 regelmäßig (täglich / mehrmals pro Woche). Der Wert liegt nur leicht unter dem Vorjahresniveau. – Das Auto weist mit 68 Prozent regelmäßigen Nutzern im Juni 2020 ein vergleichbares Niveau wie im Mai / Juni 2019 auf. – Hingegen ist für die Zeit der schrittweisen Lockerung von Corona-Beschränkungen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln im Nah- und Regionalverkehr weiterhin ein deutlich reduzierter Nutzeranteil festzustellen. © SINUS-Institut 2020 5
Zentrale Ergebnisse Nutzungsfrequenz der Verkehrsmittel in Zeiten der Corona-Pandemie (2/2) ◼ Hinter der ähnlichen Nutzungsfrequenz des Fahrrads verbirgt sich eine Corona-bedingte Veränderung in den Nutzungsanlässen. ◼ Die Rad-Nutzung ist stärker durch die Verwendung in der Freizeit geprägt und weniger durch verkehrsbezogenes Fahren als im Vorjahr. − Das Fahrrad wird häufiger für Tagesausflüge (+9 Prozentpunkte mind. ein paar mal im Monat ggü. 2019) und sportliche Betätigungen (+8) genutzt. − Seltener eingesetzt wird es für Fahrten zur Schule, Universität oder Ausbildungsstätte (-18 Prozentpunkte), die Fahrt zur Arbeit oder Weiterbildung (-5) sowie für Fahrten zu Freizeitaktivitäten wie z.B. Zoo, Museum, Kino (-12). ◼ Aus der ähnlich hohen Nutzungsfrequenz in der Bevölkerung bei wahrgenommener stärkerer Nutzung lässt sich schließen, dass der Menschen in Deutschland das Rad aufgrund der veränderten Nutzungsanlässe „länger“ nutzen, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs sind (beispielweise für einen Ausflug am Nachmittag oder Wochenende). ◼ Wie auch in den Jahren zuvor, wird das Fahrrad von jungen Menschen besonders häufig verwendet. – Unter den 14- bis 29-Jährigen gibt nahezu jede/r Zweite an, das Fahrrad mindestens mehrmals pro Woche als Verkehrsmittel oder in der Freizeit zu nutzen. © SINUS-Institut 2020 6
Zentrale Ergebnisse Fahrradmarkt und Verkehrsdienstleistungen ◼ Im Juni 2020 geben 29 Prozent der Menschen in Deutschland an, einen Fahrradkauf in den nächsten 12 Monaten in Betracht zu ziehen. Dieser Wert entspricht einem Personenkreis von ca. 17 Mio. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Wert stabil (2019: 31%, 2017: 29%). Es ist anzunehmen, dass die insgesamt geminderte Konsumneigung in Zeiten der Corona-Krise durch wirtschaftliche Unsicherheiten, Kurzarbeit etc. einen höheren kurzfristigen Zuwachs ausbremst. – Der beliebteste Fahrradtyp unter (potentiellen) Käufern ist das Pedelec: 43 Prozent der potentiellen Käufern geben an, sich ein Pedelec zulegen zu wollen. – Etwa drei Viertel (72 Prozent) der Käufer wollen sich voraussichtlich ein neuwertiges Fahrrad kaufen, 12 Prozent ein gebrauchtes Rad. Etwa 17 Prozent zeigen sich in dieser Frage noch unentschieden. ◼ Für keinen anderen Markt im Bereich Fahrzeughersteller erwarten die Befragten ein stärkeres Wachstum als für den Bereich Fahrrad. – 59 Prozent der Befragten erwarten, dass Fahrrad- und Fahrradzubehörhersteller in den nächsten zehn Jahren mehr Kunden erreichen werden (19% gehen von starkem Wachstum aus und 40% erwarten ein moderates Wachstum). – Im Bereich Elektrokleinstfahrzeuge rechnen 57 Prozent der Befragten mit einem Wachstum in den nächsten zehn Jahren, im Bereich Pkw-Gebrauchtwagen hingegen nur 25 Prozent; bei Pkw-Neuwagen 16 Prozent. ◼ Auch im Markt der Verkehrsdienstleistungen erwarten die Befragten, dass vor allem die Fahrradbranche profitieren wird (51 Prozent erwarten Wachstum bei digitalen Services für Radfahrende, wie z.B. Apps zur Routenplanung). © SINUS-Institut 2020 7
Zentrale Ergebnisse Temporäre Radwege („Pop-Up-Fahrradwege“) ◼ In größeren deutschen Städten wurden kurzfristig Pop-Up-Radwege eingerichtet. Diese während der Pandemie angeordneten Radwege sollen Radfahrenden dabei helfen, räumliche Distanzierung halten zu können, um das Infektionsrisiko zu mindern. ◼ Eine große Mehrheit (70 Prozent der Menschen in Deutschland) bewertet die Einrichtung von Pop-Up-Radwegen positiv – quer durch verschiedene Altersgruppen und gesellschaftliche Milieus. ◼ Ein vergleichbar großer Anteil spricht sich für den zumindest teilweisen Erhalt bzw. für eine bauliche Verstetigung dieser neuen Radverkehrsinfrastruktur aus. – Etwas mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland (26 Prozent) wünscht sich, dass alle in der Corona-Pandemie temporär eingerichteten Radwege erhalten bleiben. ◼ 38 Prozent der Menschen in Deutschland können sich vorstellen, häufiger Rad zufahren, wenn es Pop-Up- Radwege im eigenen Wohnort gäbe. – Dabei zeigen die fahrradaffinen Sinus-Milieus besonders großes Potenzial (52% im Milieu der Performer bzw. 46% der Expeditiven würden das Fahrrad häufiger nutzen, falls es Pop-Up-Radwege am Wohnort gäbe). – Überraschend ist das hohe Potential auch in eher fahrradfernen Sinus-Milieus der Mittelschicht (38% häufigere Nutzung in der Bürgerlichen Mitte). © SINUS-Institut 2020 8
Zentrale Ergebnisse Fahrradtourismus (1/2) ◼ In Zeiten von Corona-bedingten Reisebeschränkungen und Abstandsregeln erscheint vielen Menschen in Deutschland ein Fahrradurlaub attraktiv. Für 35 Prozent der Befragten kommt ein Kurzurlaub und für 23 Prozent ein längerer Fahrradurlaub mit mindestens vier Übernachtungen in Frage. – Hierbei ist ein deutlicher Alterseffekt erkennbar: Je jünger der oder die Befragte, desto stärker kommt ein Kurzurlaub mit dem Rad in Frage. Längere Rad-Urlaube sind für die mittlere Altersklasse (30-49-Jährige) am interessantesten. – Darüber hinaus ist ein Ortsgrößeneffekt auszumachen: Je großstädtischer das Wohnumfeld der Befragten, desto größer das Potenzial für einen Fahrradurlaub. – Auch zeigen Personen mit Kindern im Haushalt sowie solche in Kurzarbeit oder im Home Office / Homeschooling überdurchschnittlich großes Potenzial für einen Fahrrad-Urlaub. ◼ 17 Prozent der Befragten geben an, einen Fahrradurlaub mit mindestens einer Übernachtung für das Jahr 2020 zu planen, dies entspricht ca. 10,7 Mio. Urlaubern (inklusive der Kinder). Sechs Prozent (3,7 Mio. Urlauber) wissen genau, wohin es gehen soll bzw. haben schon gebucht. – Die meisten Radurlauber planen für die An- und Abreise bzw. während ihres Fahrradurlaubs auch andere Verkehrsmittel zu nutzen (82%). Dabei steht das Auto bei 55% der Radurlauber an erster Stelle, gefolgt von der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln (35%). © SINUS-Institut 2020 9
Zentrale Ergebnisse Fahrradtourismus (2/2) ◼ Für die Mehrheit (63 Prozent) der Radurlauber stand der Fahrradurlaub schon vor der Pandemie fest. – Etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Fahrradurlauber gibt an, sich aufgrund der Pandemie als Ersatz für andere Urlaubspläne für einen Fahrradurlaub entschieden zu haben. Das entspricht 4,0 Mio. Menschen in Deutschland . ◼ Die deutliche Mehrheit der potenziellen Radurlauber 2020 will im Inland bleiben. – 73 Prozent können sich einen Radurlaub in ihrer Wohnumgebung vorstellen, 62 Prozent würden auch weiter innerhalb Deutschlands verreisen. Die beliebtesten Bundesländer sind Bayern und Baden-Württemberg. – 18 Prozent erwägen einen Fahrradurlaub im europäischen Ausland, 2 Prozent im außereuropäischen Ausland. ◼ 16 Prozent der Menschen in Deutschland planen, in den nächsten fünf Jahren häufiger als bisher einen Fahrradurlaub machen zu wollen. © SINUS-Institut 2020 1 0
02 Methode und Stichprobe 1 1
Hintergrund der Studie Fahrrad-Monitor Deutschland – Corona-Kurzbefragung 2020 ◼ Der „Fahrrad-Monitor“ erhebt seit 2009 alle zwei Jahre das subjektive Stimmungsbild der Radfahrenden in Deutschland. Dafür werden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie Bürgerinnen und Bürger zwischen 14 und 69 Jahren im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums befragt. ◼ Im Sommer 2020 wurde eine außerplanmäßige Kurzbefragung durchgeführt mit dem Ziel, die neusten Entwicklungen und Eruptionen auf dem Verkehrsmarkt aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie zu erfassen. ◼ Der Fahrrad-Monitor wird im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans 2020 gefördert © SINUS-Institut 2020 1 2
Methode & Stichprobe Fahrrad-Monitor Deutschland – Corona-Kurzbefragung 2020 ◼ Methode: Online-Befragung mit 3.039 in Deutschland lebenden Personen zwischen 14 und 69 Jahren – Repräsentativität nach Geschlecht, Alter, Bildung und BIK-Ortsgrößenklasse (Quotenstichprobe) ◼ Dauer eines Interviews: ca. 10 Minuten ◼ Befragungszeitraum: Juni 2020 © SINUS-Institut 2020 1 3
Überarbeitete Ortsgrößensystematik Fahrrad-Monitor Deutschland – Corona-Kurzbefragung 2020 ◼ Um Stadt-Umland-Verflechtungen systematisch berücksichtigen zu können, wurde in der Corona-Befragung 2020 ein Methodenwechsel vollzogen. ◼ Den Befragten wird nach Angabe der Postleitzahl ihres Wohnortes und ihres Wohnortes automatisch eine BIK- Ortsgrößenklasse zugeordnet. Während beispielsweise eine Einwohner-kleine Gemeinde am Rand einer Großstadt bisher aufgrund der Einwohnerzahl ländlichen Regionen zugeordnet wurde (politische Ortsgröße), zählt diese nun zu städtischen Regionen (BIK-Ortsgröße). Diese veränderte Systematik führt zu Brüchen in den Zeitreihen. Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden in den Zeitreihen die Werte nach der bisherigen und der neuen Methodik ausgewiesen. ◼ Sofern nicht anders ausgewiesen, werden stets die Werte nach neuer Ortsgrößensystematik angegeben. ◼ Weiterführende Informationen zur BIK-Regionensystematik unter: https://www.bik-gmbh.de/cms/regionaldaten/bik- regionen © SINUS-Institut 2020 1 4
Verändertes Mobilitätsverhalten 03 aufgrund der Corona-Pandemie 1 5
Veränderungen im individuellen Mobilitätsverhalten Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2019) „Bitte vergleichen Sie Ihre derzeitige Verkehrsmittelnutzung mit dem Vorjahreszeitraum (Juni/Juli 2019). Nutzen Sie die folgenden Verkehrsmittel häufiger, genauso oft oder seltener?“ Deutlich / etwas Deutlich / etwas seltener häufiger 0 Gehe zu Fuß 9 30 0 Fahrrad 13 25 0 Auto (privat) 19 18 0 Öffentliche Verkehrsmittel im Nah- und Regionalverkehr 32 10 0 Zug im Fernverkehr 24 4 0 Flugzeug 22 3 0 Auto (gemietet) 7 3 0 Moped, Roller 4 3 0 Fernbus 12 2 0 Motorrad 4 2 Angaben in Prozent, fehlende Werte zu 100%: „genauso oft“ und „vorher nie genutzt und aktuell auch nie“ N= 3.039; alle Befragte 1 6
Häufigere Verkehrsmittel-Nutzung Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2019) – deutlich / etwas häufiger – nach Sinus-Milieus® Auto (privat) Fahrrad LIB LIB PER PER 18% 34% KET 24% KET 30% EPE EPE 18% SÖK 28% SÖK 20% 35% 13% 24% ADA ADA BÜM 16% BÜM 25% TRA 17% TRA 18% 11% 13% HED HED 21% 25% PRE PRE 12% 10% Ø = 18% Ø = 25% Zu Fuß Öffentliche Verkehrsmittel Nah-/Regionalverkehr LIB LIB PER PER 33% 10% KET 41% KET 12% EPE EPE 29% SÖK 10% SÖK 37% 9% 30% 9% ADA ADA BÜM 34% BÜM 12% TRA 26% TRA 10% 22% 4% HED HED 30% 14% PRE PRE 22% 5% Ø = 20% Ø = 10% N= 3.039; alle Befragte = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich 1 7
Häufigere Nutzung des Fahrrads Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2019) Häufiger Genauso oft Nie genutzt (aktuell / Vorjahr) Seltener Fahrrad (Total) 25 37 25 13 Fahrrad als Freizeitbeschäftigung 21 39 28 11 Fahrrad als Verkehrsmittel 18 34 37 10 … der Befragten geben an, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum häufiger Fahrrad zu fahren. 25% Bei Befragten in Kurzarbeit sind es sogar 34% und bei Befragten im Home Office 38%. Angaben in Prozent N= 3.039; alle Befragte 1 8
Gründe für häufigeres Rad fahren während Corona-Pandemie (1/2) „Sie haben eben angegeben, das Fahrrad während der Corona-Krise häufiger zu nutzen. Warum?“ Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Ich fahre häufiger Fahrrad, um möchte mich fit zu halten. 41 44 85% Das Radfahren ist für mich ein Ersatz für andere Freizeitaktivitäten. 31 44 75% Eine Fahrt mit dem Fahrrad ermöglicht es mir, für eine Weile der häuslichen Enge zu entkommen. 33 38 71% Ich fahre häufiger Fahrrad, weil ich die Umwelt schützen möchte. 31 40 71% Ich weiche auf das Rad aus, weil es mir mit Blick auf eine mögliche Corona-Ansteckung sicherer erscheint als andere Verkehrsmittel. 30 31 61% Das Fahrrad bietet sich gerade besonders an, weil ich in der Corona- Krise kürzere Strecken zurücklegen muss. 26 35 61% Angaben in Prozent N= 782; Radfahrende, die das Fahrrad während der Corona häufiger nutzen 1 9
Gründe für häufigeres Rad fahren während Corona-Pandemie (2/2) „Sie haben eben angegeben, das Fahrrad während der Corona-Krise häufiger zu nutzen. Warum?“ Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Ich weiche auf das Rad aus, weil andere Sportmöglichkeiten mir mit Blick auf eine mögliche Corona-Ansteckung zu heikel erscheinen. 19 33 52% Ich fahre häufiger Rad, weil ich durch veränderte Arbeitsbedingungen (z.B. Homeoffice, Kurzarbeit) mehr Möglichkeiten dazu habe. 22 28 50% Das Radfahren lenkt mich von den Corona-Sorgen ab. 16 29 45% Ich fahre häufiger Rad, um einem schweren Verlauf von Covid-19 vorzubeugen (Stärkung von Lunge und Herzkreislauf) 15 24 39% Ich fahre häufiger Fahrrad, da ich mich zur Zeit durch den geringeren KFZ- 15 24 39% Verkehr sicherer im Straßenverkehr fühle. Angaben in Prozent N= 782; Radfahrende, die das Fahrrad während der Corona häufiger nutzen 2 0
Gründe für selteneres Rad fahren während Corona-Pandemie „Sie haben eben angegeben, das Fahrrad während der Corona-Krise seltener zu nutzen. Warum?“ Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Ich verlasse das Haus grundsätzlich seltener für Alltagswege (z.B. zur Arbeit) und fahre daher auch weniger mit dem Rad. 33 32 65% Ich treffe seltener Freunde oder Familie, mit denen ich mich sonst zum Fahrradfahren verabrede. 23 37 60% Seit der Corona-Krise hat der Radverkehr deutlich zugenommen, weshalb ich mich weniger sicher beim Radfahren fühle (z.B. wegen 8 21 29% überfüllter Radwege). Ich fahre nun mehr Strecken mit dem Auto, die ich sonst mit dem 8 20 28% Fahrrad gefahren bin. Ich möchte kein zusätzliches Unfallrisiko eingehen, denn ich habe Sorge um eine Ansteckung mit Covid-19 im Krankenhaus. 10 17 28% Ich fürchte, dass ich mich beim Radfahren mit dem Corona-Virus infizieren könnte. 3 11 14% Angaben in Prozent N= 418; Radfahrende, die das Fahrrad während der Corona seltener nutzen 2 1
Persönlicher Stellenwert der Verkehrsmittel „Auf welches Verkehrsmittel können Sie in Ihrem Alltag derzeit nicht verzichten? Wählen Sie bis zu zwei Antworten aus“ Auto Auto(privat (privatoder oder gemietet) gemietet) 67 Fahrrad Fahrrad 35 Öffentliche Öffentliche Verkehrsmittel Verkehrsmittel im Nah- im Nah-(Bus, und Regionalverkehr und Regionalverkehr Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn, RE, weitere) 24 Zug im ZugFernverkehr (IC, ICE, im Fernverkehr(IC, ICE,EC, EC, weitere) weitere) 2 Moped, Moped, Roller Roller (z.B.Vespa, (z.B. Vespa, Schwalbe) Schwalbe) 2 Motorrad Motorrad 1 Flugzeug Flugzeug 1 Fernbus (z.B. Flixbus) 0 Fernbus (z.B. Flixbus) Nichts davon Nichts davon 7 Angaben in Prozent N= 3.039 ; alle Befragte 2 2
Blick in die Zukunft: Erwartete Änderung der Verkehrsmittelnutzung nach der Corona-Pandemie „Bitte wagen Sie einen Blick in die Zukunft: Werden Sie die folgenden Verkehrsmittel nach der Corona-Krise häufiger, gleich häufig oder seltener nutzen als vor der Krise?“ „Werde ich „Werde ich gleich „Werde ich häufiger nutzen“ häufig nutzen“ seltener nutzen“ (Top 5) (Top 5) (Top 5) Zu Fuß 20% Auto 67% ÖPNV 16% Fahrrad 18% Zu Fuß 65% Flugzeug 14% Auto 11% Fahrrad 49% Zug im Fernverkehr 13% ÖPNV 12% ÖPNV 39% Fernbus 8% Zug im Fernverkehr 7% Zug im Fernverkehr 30% Auto 8% Angaben in Prozent, dargestellt sind jeweils die 5 von 11 Verkehrsmitteln, die am häufigsten genannt wurden absteigend sortiert N= 3.039; alle Befragte 2 3
Blick in die Zukunft: Häufigere Fahrradnutzung Nach Sinus-Milieus® „Bitte wagen Sie einen Blick in die Zukunft: Werden Sie die folgenden Verkehrsmittel nach der Corona-Krise häufiger, gleich häufig oder seltener nutzen als vor der Krise?“ – Antwort: Fahrrad / häufigere Nutzung Liberal- Intellektuelle Performer Konservativ- 24% Etablierte 22% Expeditive 19% Sozialökologische 24% 16% Adaptiv- Pragmatische Bürgerliche Mitte 18% Traditionelle 17% 7% Soziale Lage Hedonisten 19% Prekäre 5% Ø = 18% Grundorientierung © SINUS 2020 = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich N= 3.039; alle Befragte 2 4
Nutzungsfrequenz der Verkehrsmittel 04 in Zeiten der Corona-Pandemie 2 5
Regelmäßige Verkehrsmittel-Nutzung während der Corona-Pandemie „Wie häufig bewegen Sie sich derzeit (Juni 2020) / kurz nach Ausbruch der Pandemie (Mitte März-Mitte April 2020) mit folgenden Verkehrsmitteln fort?“ Täglich Mehrmals pro Woche 45 32 Juni 2020 77% (+7) Zu Fuß 40 30 März/April 2020 70% 29 39 Juni 2020 68% (+8) Auto (privat oder gemietet) 25 35 März/April 2020 60% 13 27 Juni 2020 40% (+3) Fahrrad 12 25 März/April 2020 37% Öffentliche Verkehrsmittel im Nah- und 7 16 Juni 2020 23% (+5) Regionalverkehr 6 12 März/April 2020 18% Angaben in Prozent N= 3.039; alle Befragte 2 6
Regelmäßige Verkehrsmittel-Nutzung seit 2017 „Wie häufig bewegen Sie sich mit folgenden Verkehrsmitteln fort?“ – Täglich / mehrmals pro Woche Zu Fuß Auto Fahrrad Öffentlicher Nah-/Regionalverkehr Zeitraum: Corona-Pandemie* 84 80 82 73 77 70 68 60 64 61 61 56 44 41 41 38 40 37 37 37 29 22 23 18 Juni 2017 ** Mai/Juni 2019 *** März/April 2020 **** Juni 2020 **** *In der diesjährigen Befragungswelle wurde die Aussteuerung der Stichprobe nach N**** = 3.093 Personen Ortsgrößen adaptiert. Von nun an werden auch Pendler-Verflechtungen N*** = 3.053 Personen Angaben in Prozent berücksichtigt. In dieser Zeitreihe wird aus Gründen der Vergleichbarkeit die N** = 3.156 Personen Ergebnisse nach der bisherigen Methode ebenfalls aufgeführt (gestichelte Linie). 2 7
Regelmäßige Verkehrsmittel-Nutzung Juni 2020 Regelmäßige Nutzer nach BIK-Ortsgröße „Wie häufig bewegen Sie sich derzeit mit folgenden Verkehrsmitteln fort?"– Täglich / mehrmals pro Woche BIK- bis 20.000 EW 20.000 bis 50.000 EW 50.000 bis 100.000 EW 100.000 bis 500.000 EW ab 500.000 EW Ortsgröße 79 78 75 Ø 68 66 59 43 42 40 38 Ø 40 33 33 23 Ø 24 14 13 12 Auto (privat / gemietet) ÖPV im Nah-/Regionalverkehr Fahrrad Angaben in Prozent N= 3.053; alle Befragte 2 8
Regelmäßige Verkehrsmittel-Nutzung Juni 2020 Regelmäßige Nutzer nach Alter „Wie häufig bewegen Sie sich derzeit mit folgenden Verkehrsmitteln fort?"– Täglich / mehrmals pro Woche Alter 14 bis 29 Jahre 30 bis 49 Jahre 50 bis 69 Jahre 70 68 Ø 68 65 50 39 39 Ø 40 34 Ø 24 21 16 Auto (privat / gemietet) ÖPV im Nah-/Regionalverkehr Fahrrad Angaben in Prozent N= 3.053; alle Befragte 2 9
Regelmäßige Verkehrsmittel-Nutzung Juni 2020 Regelmäßige Nutzer nach formalem Bildungsniveau „Wie häufig bewegen Sie sich derzeit mit folgenden Verkehrsmitteln fort?"– Täglich / mehrmals pro Woche Formale Bildung Niedrig Mittel Hoch (kein Abschluss, Haupt-/ (Realschulabschluss) (Abitur, (Fach-) Hochschulabschluss Volksschulabschluss 70 67 Ø 68 64 49 37 Ø 40 29 29 Ø 24 21 15 Auto (privat / gemietet) ÖPV im Nah-/Regionalverkehr Fahrrad Angaben in Prozent N= 3.053; alle Befragte 3 0
Regelmäßige Verkehrsmittel-Nutzung Juni 2020 Täglich / mehrmals pro Woche – nach Sinus-Milieus® Auto (privat / gemietet) Fahrrad LIB LIB PER PER 68% 46% KET 78% KET 43% EPE EPE 77% SÖK 41% SÖK 64% 49% 62% 41% ADA ADA BÜM 69% BÜM 41% TRA 75% TRA 34% 60% 25% HED HED 63% 42% PRE PRE 57% 32% Ø = 68% Ø = 40% ÖPV im Nah-/Regionalverkehr Zu Fuß LIB LIB PER PER 26% 82% KET 24% KET 84% EPE EPE 21% SÖK 75% SÖK 34% 85% 19% 76% ADA ADA BÜM 24% BÜM 81% TRA 15% TRA 71% 13% 64% HED HED 32% 79% PRE PRE 17% 68% Ø = 23% Ø = 77% N= 3.039; alle Befragte = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich 3 1
Verkehrsmittel-Nutzung im März/April 2020 Kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie „Wie häufig haben Sie sich kurz nach Ausbruch der Pandemie (Mitte März-Mitte April 2020) mit folgenden Verkehrsmitteln fortbewegt?“ Mehrmals Ein paar Mal Täglich Seltener Nie pro Woche im Monat Gehe zu Fuß 40 30 13 5 12 Auto (privat oder gemietet) 25 35 18 8 14 Fahrrad 12 25 17 10 35 37% Öffentliche Verkehrsmittel im 6 12 12 17 52 Nah- und Regionalverkehr Moped, Roller 13 3 3 90 Motorrad 13 3 3 90 Zug im Fernverkehr 12 5 18 75 Fernbus 12 88 Flugzeug 11 14 84 N= 3.039; alle Befragte Angaben in Prozent 3 2
Verkehrsmittel-Nutzung im Juni 2020 Während der Lockerungsphase der Corona-Pandemie „Wie häufig bewegen Sie sich derzeit (Juni 2020) mit folgenden Verkehrsmitteln fort?“ Mehrmals Ein paar Mal Täglich Seltener Nie pro Woche im Monat Gehe zu Fuß 45 32 12 5 5 Auto (privat oder gemietet) 29 39 14 8 10 Fahrrad 13 27 21 14 25 40% Öffentliche Verkehrsmittel im 7 16 17 29 31 Nah- und Regionalverkehr Moped, Roller 13 4 4 89 Motorrad 13 4 4 89 Zug im Fernverkehr 12 7 44 47 Fernbus 012 78 Flugzeug 011 38 60 N= 3.039; alle Befragte Angaben in Prozent 3 3
Art der Fahrrad-Nutzung in Zeiten der Corona-Pandemie Fahrrad als Verkehrsmittel und Freizeitbeschäftigung Mehrmals Ein paar Mal Täglich Seltener Nie pro Woche im Monat Juni 2020 13 27 21 14 25 Fahrrad (Total) 12 25 17 10 36 März/April 2020 Fahrrad als Verkehrsmittel 11 20 15 14 40 Juni 2020 (z.B. für Arbeitsweg, Erledigungen; nicht zum Sport) 9 19 13 9 50 März/April 2020 Juni 2020 Fahrrad als Freizeitbeschäftigung 6 22 25 17 30 (z.B. zum Sport, Familienausflug) März/April 2020 8 22 18 12 40 … der Befragten fahren zum Befragungszeitraum (Juni 2020) mindestens selten Fahrrad bzw. Pedelec. 75% Diese sind im Folgenden mit Radfahrenden gemeint. N= 3.039; alle Befragte Angaben in Prozent 3 4
Anlass der Fahrradnutzung im Juni 2020 „Wie häufig benutzen Sie das Fahrrad derzeit (Juni 2020) zu folgenden Anlässen?“ Täglich Mehrmals pro Woche Ein paar mal im Monat Einkaufen / kurze Erledigungen 7 29 28 Um Freunde, Familie oder Bekannte zu besuchen 4 18 31 Tagesausflüge 3 14 34 Fahrt zur Arbeit/Fortbildungsstätte 12 20 14 Basis: Berufstätig (n=1355) Fahrt zur Schule/Universität/Ausbildungsstätte 9 18 13 Basis: In Ausbildung (n=341) Sport 4 17 18 Fahrt zu Freizeitaktivitäten 2 10 20 z.B. Zoo, Museum, Kino Transport von Lasten 2 9 13 Transport von Personen 2 5 5 Angaben in Prozent N= 2.266; Radfahrende 3 5
Anlass der Fahrradnutzung im Zeitvergleich „Wie häufig benutzen Sie das Fahrrad zu folgenden Anlässen?“ - Täglich / mehrmals pro Woche / ein paar Mal im Monat Einkaufen / kurze Erledigungen 64 66 Um Freunde, Familie oder Bekannte zu besuchen 52 54 Tagesausflüge 51 43 Fahrt zur Arbeit/Fortbildungsstätte 46 Juni 2020** 51 Basis: Berufstätig (n=1355) Fahrt zur Schule/Universität/Ausbildungsstätte 40 Mai/Juni 2019* Basis: In Ausbildung (n=341) 58 39 Deutlicher Corona-Effekt Sport 30 Fahrt zu Freizeitaktivitäten 32 z.B. Zoo, Museum, Kino 44 Transport von Lasten 24 25 1 Transport von Personen 12 11 N**= 2.266 Radfahrende Angaben in Prozent N* = 2.376 Radfahrende 3 6
Fahrradmarkt 05 und Verkehrsdienstleistungen 3 7
Mietrad vs. Eigenes Fahrrad „Sie haben angegeben, ein Fahrrad zu nutzen. Nutzen Sie dafür Ihr eigenes Rad, ein Mietrad oder sowohl das eigene als auch ein Mietrad?“ Icheigenes Nur nutze hierfür Rad 94 nur mein eigenes Fahrrad Ich nutze hierfür Nur gemietetes Rad 3 nur ein gemietetes Fahrrad Ich nutze hierfür SowohleinalsMietrad sowohl auch 3 als auch mein eigenes Rad Angaben in Prozent N= 2.266; Radfahrende 3 8
Pläne zum Fahrradkauf in Zeiten der Corona-Pandemie 1. Geplanter Kauf 2. Fahrradtyp(en) 3. Neu vs. Gebraucht (nächste 12 Monate) (Mehrfachnennung möglich) (aggregiert über alle Fahrradtypen) Elektrofahrrad Elektrofahrrad (Pedelec) (Pedelec) 43 Herkömmliches Herkömmliches Fahrrad 37 Fahrrad… 6 Mountainbike Mountainbike 29 23 29% 39 SportradSportrad (Fitnessbike, Rennrad o.ä.) (Fitnessbike,… 13 72 17 12 Trekkingrad Trekkingrad 12 32 Lastenfahrrad Lastenfahrrad 5 Ja, sicher Faltrad Faltrad 2 Ja, vielleicht Individuelle individuelle Sonderanfertigung Sonderanfertigung 2 Neu Noch nicht sicher Gebraucht Wahrscheinlich nicht Sonstiges Sonstiges 1 Nein, sicher nicht Angaben in Prozent N= 3.039; alle Befragte N= 871; Befragte, die in den nächsten 12 Monaten planen ein Fahrrad zu kaufen 3 9
Fahrradtypen: Neu vs. Gebraucht „Handelt es sich bei Ihrem geplanten Kauf um ein neues oder gebrauchtes Fahrrad? Neues Fahrrad Noch nicht sicher Gebrauchtes Fahrrad Aggregiert über alle Fahrradtypen 72 17 12 Pedelec 76 14 10 Basis: n=371 Trekkingrad 75 15 11 Basis: n=113 Mountainbike 72 14 15 Basis: n=253 Sportrad (Fitnessbike, Rennrad o.ä.) 68 13 19 Basis: n=104 individuelle Sonderanfertigung 66 13 21 Basis: n=19 Herkömmliches Fahrrad 61 23 16 Basis: n=321 Lastenrad 55 26 19 Basis: n=42 Faltrad 40 31 29 Basis: n=19 Sonstiges 17 48 35 Basis: n=11 Angaben in Prozent N= Befragte, die jeweils in den nächsten 12 Monaten planen ein Fahrrad zu kaufen 4 0
Pläne zum Fahrradkauf in Zeiten der Corona-Pandemie Nach Sinus-Milieus® Fahrradkauf (Ja, sicher / Ja, vielleicht) Liberal- Intellektuelle Performer Konservativ- 26% Etablierte 40% Expeditive 29% Sozialökologische 36% 24% Adaptiv- Pragmatische Bürgerliche Mitte 27% Traditionelle 25% 17% Soziale Lage Hedonisten 35% Prekäre 17% Ø = 29% Grundorientierung © SINUS 2020 = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich N= 3.039; alle Befragte 4 1
Pläne zum Fahrradkauf im Zeitvergleich 2020: „Planen Sie in den nächsten zwölf Monaten den Kauf eines Fahrrads?“ 2019, 2017: „Planen Sie in den nächsten zwölf Monaten den Kauf eines neuen Fahrrads?“ (Achtung: Ergebnisse aufgrund von leicht verändertem Fragetext nur eingeschränkt vergleichbar) Ja, sicher Ja, vielleicht 2020*** 6 23 Das entspricht 29% ca. 17 Mio Menschen, 2019** 6 die aktuell über einen 25 Fahrradkauf nachdenken. 31% 2017* 5 24 29% N*** = 3.093 Personen N** = 3.053 Personen Angaben in Prozent N* = 3.156 Personen 4 2
Erwartete Entwicklung des Fahrzeugmarktes In den nächsten 10 Jahren „Welche der folgenden Märkte werden Ihrer Meinung nach in den nächsten zehn Jahren besonders stark wachsen (also mehr Kunden erreichen), welche werden sich kaum verändern, und welche werden eher schrumpfen?“ stark / etwas stark / etwas schrumpfen 0 wachsen Fahrrad- und 59 3 Fahrradzubehörhersteller 0 Hersteller von 9 57 Elektrokleinstfahrzeugen 0 PKW-Gebrauchtwagenmarkt 15 25 0 Moped, Roller 12 21 0 PKW-Neuwagenmarkt 35 16 0 Motorrad 16 12 Angaben in Prozent, fehlende Werte zu 100%: „wird sich nicht verändern“ und „weiß nicht“ N=3.039; alle Befragte 4 3
Erwartete Entwicklung von Verkehrsdienstleistungen In den nächsten 10 Jahren „Welche der folgenden Märkte werden Ihrer Meinung nach in den nächsten zehn Jahren besonders stark wachsen (also mehr Kunden erreichen), welche werden sich kaum verändern, und welche werden eher schrumpfen?“ stark / etwas stark / etwas schrumpfen 0 wachsen Digitale Services für 5 51 Radfahrende 0 Anbieter von Sharing-Diensten 11 47 0 ÖPNV 12 37 0 Zug-Fernverkehr(IC, ICE, EC, 15 30 weitere) 0 Autovermietung 16 23 0 Flugverkehr 49 10 Angaben in Prozent, fehlende Werte zu 100%: „wird sich nicht verändern“ und „weiß nicht“ N=3.039; alle Befragte 4 4
Erwartete Entwicklung Fahrzeugmarkt / Verkehrsdienstleistungen Wird stark / etwas wachsen in den nächsten 10 Jahren – nach Sinus-Milieus® Fahrrad/-zubehör Digitale Services für Radfahrende LIB LIB PER PER 71% 57% KET 65% KET 62% EPE EPE 57% SÖK 51% SÖK 67% 54% 62% 58% ADA ADA BÜM 56% BÜM 49% TRA 55% TRA 42% 57% 44% HED HED 50% 43% PRE PRE 52% Ø = 58% 44% Ø = 51% Elektrokleinstfahrzeuge Sharing-Dienstleister LIB LIB PER PER 62% 53% KET 63% KET 56% EPE EPE 57% SÖK 46% SÖK 73% 56% 60% 54% ADA ADA BÜM 59% BÜM 44% TRA 50% TRA 37% 47% 36% HED HED 49% 46% PRE PRE 44% 35% Ø = 56% Ø = 47% N= 3.039; alle Befragte = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich 4 5
Temporäre Radwege 06 („Pop-up-Bike-Lane“) 4 6
Temporäre Radwege („Pop-up-Bike-Lane“) Bekanntheit und Nutzung Bekanntheit Nutzung „Haben Sie schon mal von temporären Radwegen bzw. von „Pop-Up- „Haben Sie einen solchen temporären Radweg während der Krise selbst Fahrradwegen“ gehört?“ befahren?“ 4 17 18 65 96 Ja, ich habe davon gehört/schon gesehen, und ich weiß auch, was das ist. Ja, ich habe davon gehört, aber weiß nicht genau, was das ist. Ja Nein Nein, davon habe ich noch nicht gehört. N= 3039; alle Befragte Angaben in Prozent 4 7
Bewertung temporäre Radwege („Pop-up-Bike-Lane“) Nach Soziodemografie „Wie bewerten Sie, dass einige Kommunen solche Positive Bewertung Radwege eingerichtet haben?“ (Frage gestützt mit Definition und Bild) nach Alter und BIK-Ortsgröße 6 9 Gesamt 70 28 14-29 Jahre 68 16 30-49 Jahre 66 50-69 Jahre 66 42
Bewertung temporäre Radwege („Pop-up-Bike-Lane“) Nach Sinus-Milieus® „Wie bewerten Sie, dass einige Kommunen solche Radwege eingerichtet haben?“ Positive Bewertung (Frage gestützt mit Definition und Bild) nach Sinus-Milieus® 6 9 28 16 42 Soziale Lage Grundorientierung = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich Sehr positiv Eher positiv Weiß nicht … und damit jeweils mehr als die Hälfte 52% - 79% innerhalb eines Sinus-Milieus® bewerten temporäre Eher negativ Sehr negativ Radwege positiv. N= 3.039; alle Befragte 4 9
Erhalt der temporären Radwege („Pop-up-Bike-Lanes“) „Wie stehen Sie zum Erhalt bzw. Ausbau der temporären Radwege zu dauerhaften Radwegen, so dass diese nach der Corona-Krise genutzt werden können? Es sollten möglichst Es solltenalle dieser temporären möglichst Radwege alle dieser temporären 73% zu dauerhaften Radwegen werden Radwege zu dauerhaften Radwegen werden. 26 sprechen sich für einen (teilweisen) Erhalt aus Es sollten zumindest Es sollten zumindesteinige einigedieser diesertemporären temporären Radwege Radwege zuzudauerhaften dauerhaftenRadwegen werden. Radwegen werden. 47 Keinerdieser Keiner dieser temporären temporären Radwege Radwege sollten sollten nach nach der Corona-Krise der Corona-Krise zu dauerhaften Radwegen 13 werden.Radwegen werden zu dauerhaften Weiß Weiß nicht nicht 15 Angaben in Prozent N= 3.039; alle Befragte 5 0
Potenzial temporärer Radwege („Pop-up-Bike-Lane“) Nach Soziodemografie „Mal angenommen, es gäbe einen solchen temporären Radweg an Ihrem Potenzial Wohnort. Würden Sie aufgrund dieses Radweges das Fahrrad häufiger nutzen?“ nach Alter und BIK-Ortsgröße 11 Gesamt 38 23 14-29 Jahre 44 27 30-49 Jahre 41 50-69 Jahre 31 30 9 100.000 EW 39 Nein, ganz sicher nicht N= 3.039; alle Befragte 5 1
Potenzial temporärer Radwege („Pop-up-Bike-Lane“) Nach Sinus-Milieus® Potential für häufigere Nutzung des Fahrrads (Ja, sicher / Vermutlich ja) Liberal- Intellektuelle Performer Konservativ- 44% Etablierte 52% Expeditive 35% Sozialökologische 46% 36% Adaptiv- Pragmatische Bürgerliche Mitte 37% Traditionelle 38% 22% Soziale Lage Hedonisten 42% Prekäre 17% Ø = 38% Grundorientierung © SINUS 2020 = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich N= 3.039; alle Befragte 5 2
07 Fahrradtourismus 5 3
Fahrradurlaub 2020 - Potenzial „Kommt für Sie ein Tagesausflug, Kurzurlaub oder längerer Urlaub mit dem Fahrrad in Frage?“ Kommt voll und ganz in Frage Kommt eher in Frage Kommt eher nicht in Frage Kommt überhaupt nicht in Frage 12 35% 9 23% 26 34 14 37 23 48 13 29 27 28 61% Tagesausflug Kurzurlaub Urlaub Ohne Übernachtung 1 bis 3 Übernachtungen Ab 4 Übernachtungen Angaben in Prozent N= 3.039 ; alle Befragte 5 4
Fahrradurlaub 2020 - Potenzial Kommt voll und ganz / kommt eher in Frage – nach Soziodemografie „Kommt für Sie ein Tagesausflug, Kurzurlaub oder längerer Urlaub mit dem Fahrrad in Frage?“ Tagesausflug Kurzurlaub Urlaub Ohne Übernachtung 1 bis 3 Übernachtungen Ab 4 Übernachtungen Gesamt 61 35 23 14-29 Jahre 77 43 24 30-49 Jahre 65 39 28 50-69 Jahre 47 26 19 Mit Kindern im Haushalt 69 41 27 100.000 EW 63 37 26 In Kurzarbeit 72 47 38 Im Home Office / Home 80 49 31 Schooling Angaben in Prozent N= 3.039 ; alle Befragte 5 5
Fahrradurlaub 2020 - Potenzial Kommt voll und ganz / kommt eher in Frage – nach Sinus-Milieus® Tagesausflug Kurzurlaub LIB LIB PER PER 73% 42% KET 72% KET 45% EPE EPE 65% SÖK 35% SÖK 75% 43% 57% 34% ADA ADA BÜM 62% BÜM 33% TRA 53% TRA 25% 35% 18% HED HED 66% 44% PRE PRE 39% 20% Ø = 61% Ø = 35% Urlaub LIB PER 24% KET 31% EPE 22% SÖK 26% 24% ADA BÜM 21% TRA 18% 13% HED 32% PRE 14% Ø = 23% N= 3.039; alle Befragte = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich 5 6
Fahrradurlaub 2020 - Potentielle Regionen Regionen Bundesländer „Welche dieser Regionen kommen für einen Fahrradurlaub (mind. eine „Welche dieser Bundesländer kommen für einen Urlaub mit dem Fahrrad (mind. Übernachtung) für Sie dieses Jahr in Frage? (Mehrfachauswahl möglich)“ eine Übernachtung) in diesem Jahr für Sie in Frage? (Mehrfachauswahl möglich)“ Innerhalb Deutschlands, 12% in der näheren 73 16% Wohnumgebung 19% 11% 8% Innerhalb Deutschlands, 16% nicht in unmittelbarer 62 10% 15% Wohnumgebung 17% 13% 16% 18% Europäisches Ausland 18 20% 14% überdurchschnittlich 80% Außerhalb Europas 2 durchschnittlich 53% unterdurchschnittlich N= 1.109; Befragte, für die ein, Kurzurlaub oder längerer Urlaub N= 745; Befragte, für die ein Fahrradurlaub (mind. eine Übernachtung) Angaben in Prozent mit dem Fahrrad in Frage kommt in diesem Jahr in Deutschland in Frage kommt 5 7
Fahrradurlaub 2020 - Planung Das entspricht ca. 10,7 Nach Soziodemografie Mio Fahrradurlaubern in 2020 (inkl. deren Kindern) „Planen Sie in diesem Jahr einen Kurzurlaub oder längeren Urlaub mit dem Pläne Fahrrad? (mind. eine Übernachtung)“ nach Alter und BIK-Ortsgröße 6 Gesamt 17 11 14-29 Jahre 19 30-49 Jahre 19 50-69 Jahre 13 83 100.000 EW 18 Nein N= 3.039; alle Befragte 5 8
Fahrradurlaub 2020 - Planung Nach Sinus-Milieus® Liberal- Intellektuelle Performer Konservativ- 14% Etablierte 25% Expeditive 16% Sozialökologische 16% 11% Adaptiv- Pragmatische Bürgerliche Mitte 17% Traditionelle 12% 9% Soziale Lage Hedonisten 26% Prekäre 6% Ø = 16% Grundorientierung © SINUS 2020 = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich N= 3.039; alle Befragten 5 9
Fahrradurlaub 2020 - Änderung der Urlaubspläne Ich habe den Fahrradurlaub Fahrradurlaub bereits vor der bereits vor Corona-Pandemie geplant und habe meinegeplant und Pläne Pläne hinsichtlich des Corona-Pandemie bzgl. Reiseziel Reiseziels nicht. geändert nicht geändert 33 63% hatten Fahrradurlaub bereits vor Corona-Pandemie geplant Ich habe einen FahrradurlaubFahrradurlaub bereits vor derbereits vor Corona-Pandemie geplant,Corona-Pandemie habe allerdings geplant, meine Pläne hinsichtlich aberdes Reiseziels Pläne geändert geändert bzgl. Reiseziel 30 . Eigentlich wollte ich diesesgeplant, Jahr keinen Keinen Fahrradurlaub aber aufgrund Fahrradurlaub unternehmen . Ich habe mich Das entspricht Corona-Pandemie für Fahrradurlaub als Alternative aufgrund der Corona-Pandemie für einen entschieden. 37 ca. 3,6 Mio zusätzlichen Fahrradurlaub als Alternative zu meinen ursprünglichen Urlaubsplänen entschieden. Fahrradurlauber in 2020 N= 501; Befragte, die in diesem Jahr einen Kurzurlaub oder Angaben in Prozent längeren Urlaub mit dem Fahrrad planen 6 0
Fahrradurlaub 2020 - Ausgabebereitschaft „Wieviel würden Sie für Ihren Urlaub mit dem Fahrrad in etwa pro Tag und Person ausgeben (inkl. Anreise, Übernachtung, Verpflegung etc.)?“ Bis zu 20€ p.P. 9 Bis zu 40€ p.P. 38 Bis zu 60€ p.P. 32 60€ p.P. oder mehr 13 Weiß nicht 8 N= 501; Befragte, die in diesem Jahr einen Kurzurlaub oder Angaben in Prozent längeren Urlaub mit dem Fahrrad planen 6 1
Fahrradurlaub 2020 - Kombination mit anderen Verkehrsmitteln „Welche Verkehrsmittel werden Sie neben dem Fahrrad während Ihres Fahrradurlaubes (mind. eine Übernachtung) noch nutzen? Bitte denken Sie dafür auch an die Anreise und Abreise und ggf. Weiterreise während des Urlaubes“ (Mehrfachauswahl möglich) Ausschließlich Fahrrad (eigenes Fahrrad oder Mietrad) d.h. Fahrradurlaub startet am Wohnort und auch 18 während des Urlaubes keine weiteren Verkehrsmittel PKW 55 (eigener PKW oder Mietauto) Fahrrad in Kombination mit … Öffentliche Verkehrsmittel (Zug, Bus, S-Bahn etc.) 35 Flugzeug 5 Sonstige Verkehrsmittel 3 N= 501; Befragte, die in diesem Jahr einen Kurzurlaub oder Angaben in Prozent längeren Urlaub mit dem Fahrrad planen 6 2
Fahrradurlaub in den nächsten 5 Jahren Nach Soziodemografie „Was glauben Sie: Werden Sie in den nächsten 5 Jahren häufiger einen Fahrrad- Urlaub machen als in den vergangenen Jahren?“ Nach Alter und BIK-Ortsgröße deutlich öfter (deutlich / etwas öfter) 3 etwas öfter Gesamt 16 13 14-29 Jahre 23 genauso oft wie 30-49 Jahre 17 bisher 20 50-69 Jahre 12 100.000 EW 18 Angaben in Prozent N= 3.039 ; alle Befragte 6 3
Fahrradurlaub in den nächsten 5 Jahren Nach Sinus-Milieus® Häufigerer Fahrradurlaub (Deutlich öfter/etwas öfter) Liberal- Intellektuelle Performer Konservativ- 20% Etablierte 27% Expeditive 16% Sozialökologische 22% 16% Adaptiv- Pragmatische Bürgerliche Mitte 14% Traditionelle 13% 5% Soziale Lage Hedonisten 20% Prekäre 5% Ø = 16% Grundorientierung © SINUS 2020 = stark überdurchschnittlich = durchschnittlich = stark unterdurchschnittlich N= 3.039; alle Befragten 6 4
08 Anhang 6 5
Definition zentraler Begriffe Fahrrad-Monitor Deutschland – Corona-Kurzbefragung 2020 Folgende Begriffsklärungen wurden den Befragten an entsprechender Stelle im Fragebogen angezeigt: ◼ Zu den Fahrrädern zählen auch Pedelecs und Lastenräder. Pedelecs sind verkehrsrechtlich Fahrrädern gleichgestellte elektrifizierte Fahrräder, bei denen der/die Fahrende von einem Elektroantrieb nur dann unterstützt wird, wenn er/sie gleichzeitig selbst in die Pedale tritt. Die Motorunterstützung wirkt nur bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. ◼ Bei Elektrokleinstfahrzeugen (z.B. Elektro-Tretroller, Segways) handelt es sich um kleinere Fahrzeuge, die gemäß aktuellem Verordnungsentwurf über einen elektrischen Antrieb mit einer Höchstgeschwindigkeit zwischen 6 und 20 km/h verfügen. Sie haben eine Haltestange und können auch über einen Sitz verfügen. ◼ Ein „Pop-up-Radweg“ ist eine temporäre Umwidmung von Straßenverkehrsflächen in Radwege, die dazu beitragen kann, die mit dem Coronavirus einhergehenden Herausforderungen zu bewältigen und einen sicheren Radverkehr – gerade auch mit Blick auf ein mögliches Infektionsrisiko – zu gewährleisten. 6 6
Soziodemographie der Befragungsteilnehmenden Fahrrad-Monitor Deutschland – Corona-Kurzbefragung 2020 Grund- Grund- Angaben Angaben Stichprobe* gesamtheit Stichprobe* gesamtheit in % in % DE** DE** Geschlecht Ortsgrößenklasse (BIK) Weiblich 50 50 < 5.000 Einwohner 4 4 Männlich 50 50 5.000-20.000 EW 8 8 Alter 20.000-50.000 EW 11 11 14-19 Jahre 8 8 50.000-100.000 EW 10 10 20-29 Jahre 17 17 100.000-500.000 EW 30 30 30-39 Jahre 17 17 > 500.000 EW 37 37 40-49 Jahre 18 18 Sinus-Milieus® 50-59 Jahre 23 23 Konservativ-Etablierte 9 10 60-69 Jahre 17 17 Liberal-Intellektuelle 8 7 Bildung Performer 9 8 Niedrig (Kein Schulabschluss / noch in schulischer 33 33 Expeditive 11 9 Ausbildung / Hauptschule) Adaptiv-Pragmatische 12 11 Mittel 32 32 (Realschule / Mittlere Reife) Sozialökologische 7 7 Hoch 35 35 (Abitur / Studienabschluss Uni / FH) Bürgerliche Mitte 12 13 Traditionelle 7 11 Prekäre 8 9 *Stichprobe bestehend aus Personen zwischen 14 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland, N = 3.039 Hedonisten 17 15 **in Deutschland lebende Gesamtbevölkerung zwischen 14 und 69 Jahre, Quelle: Best4Planning 2019 III, n= 24.995 © SINUS-Institut 2020 6 7
Soziodemographie der Radfahrenden Fahrrad-Monitor Deutschland – Corona-Kurzbefragung 2020 Grund- Grund- Angaben Rad- Stich- Angaben Rad- Stich- gesamtheit gesamtheit in % fahrende* probe** in % fahrende* probe** DE *** DE *** Geschlecht Ortsgrößenklasse (BIK) Weiblich 49 50 50 < 5.000 Einwohner 4 4 4 Männlich 51 50 50 5.000-20.000 EW 8 8 8 Alter 20.000-50.000 EW 10 11 11 14-19 Jahre 10 8 8 50.000-100.000 EW 10 10 10 20-29 Jahre 19 17 17 100.000-500.000 EW 29 30 30 30-39 Jahre 19 17 17 > 500.000 EW 38 37 37 40-49 Jahre 17 18 18 Sinus-Milieus® 50-59 Jahre 21 23 23 Konservativ-Etablierte 10 9 10 60-69 Jahre 14 17 17 Liberal-Intellektuelle 9 8 7 Bildung Performer 10 9 8 Niedrig (Kein Schulabschluss / noch in 29 33 33 Expeditive 12 11 9 schulischer Ausbildung / Hauptschule) Adaptiv-Pragmatische 12 12 11 Mittel 32 32 32 (Realschule / Mittlere Reife) Sozialökologische 8 7 7 Hoch 39 35 35 (Abitur / Studienabschluss Uni / FH) Bürgerliche Mitte 11 12 13 Traditionelle 5 7 11 *Befragte in Deutschland, die zumindest selten mit dem Fahrrad fahren, N=2.266 Prekäre 6 8 9 **Stichprobe bestehend aus Personen zwischen 14 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland, N = 3.039 Hedonisten 17 17 15 ***in Deutschland lebende Gesamtbevölkerung zwischen 14 und 69 Jahre, Quelle: Best4Planning 2019 III, n= 24.995 © SINUS-Institut 2020 6 8
Die "Kartoffelgrafik" neue "Kartoffelgrafik" ◼ Die Grafik auf der folgenden Seite zeigt die aktuelle Milieulandschaft und die Position der verschiedenen Milieus in der deutschen Gesellschaft nach sozialer Lage und Grundorientierung. ◼ Je höher ein bestimmtes Milieu in dieser Grafik angesiedelt ist, desto gehobener sind Bildung, Einkommen und Berufsgruppe; je weiter es sich nach rechts erstreckt, desto "moderner" ist die Grundorientierung des jeweiligen Milieus. ◼ In dieser "strategischen Landkarte" können Produkte, Marken und Medien positioniert werden. ◼ Was die Grafik auch zeigt: Die Grenzen zwischen den Milieus sind fließend; Lebenswelten sind nicht so (scheinbar) exakt eingrenzbar wie soziale Schichten. SINUS nennt das die "Unschärferelation der Alltagswirklichkeit". 6 9
Die Sinus-Milieus® in Deutschland 2020 Soziale Lage und Grundorientierung Liberal- Intellektuelle 7% Performer Konservativ- 8% Etablierte Expeditive 10% Sozialökologische 9% 7% Adaptiv- Pragmatische Bürgerliche 11% Mitte Traditionelle 13% 11% Hedonisten 15% Soziale Lage Prekäre 9% © SINUS 2020 Grundorientierung Festhalten Bewahren Haben & Genießen Sein & Verändern Machen & Erleben Grenzen überwinden Tradition Modernisierung / Individualisierung Neuorientierung Traditions- Modernisierte Lebensstandard, Selbstverwirklichung, Multioptionalität, Exploration, verwurzelung Tradition Status, Besitz Emanzipation, Authentizität Beschleunigung, Refokussierung, Pragmatismus neue Synthesen 7 0
Prognose der Sinus-Milieustrukturen in Deutschland Gewichtete Hochrechnung auf Basis demografischer Entwicklungen und Wertewandel-Trends Sinus-Milieus 2010 2018 2020 2025 2030 2035 Tendenz Konservativ-Etablierte 10,2% 10,0% 9,8% 10% 10% 10% stabil Liberal-Intellektuelle 7,1% 7,4% 7,1% 7% 8% 8% + Performer 7,1% 7,9% 8,0% 8% 8% 9% + Expeditive 5,8% 8,7% 9,1% 10% 12% 14% ++ Adaptiv-Pragmatische 8,9% 11,1% 11,2% 12% 13% 14% ++ Sozialökologische 7,2% 7,3% 7,1% 7% 7% 8% stabil Bürgerliche Mitte 14,2% 12,6% 12,6% 12% 12% 12% ▬▬ Traditionelle 15,4% 11,1% 10,9% 9% 6% 4% ▬▬▬ Prekäre 9,2% 9,2% 8,7% 9% 8% 7% ▬ Hedonisten 14,9% 14,8% 15,3% 15% 15% 15% stabil Datenbasis: Best4Planning 2019/20 (N = 30.178) und SINUS-Trendforschung Grundgesamtheit: deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren + zunehmend ▬ abnehmend Messung Prognose © SINUS 2020
Lesehilfe (1/2) Ergebnisgrafiken mit Sinus-Milieus („Kartoffelgrafik“) Anteil im Sinus-Milieu: Im Sinus-Milieu der Expeditiven beträgt das Ergebnis 37%. Das Ergebnis ist in diesem Milieu im Vergleich zur Gesamtstichprobe stark unterdurchschnittlich - deshalb Farbmarkierung weiß. ADA Soziale Lage Anteil bei Gesamt: In der Gesamtstichprobe beträgt Grundorientierung das Ergebnis 44%. Farbmarkierung: Ergebnis des jeweiligen Sinus- Milieus im Vergleich zum Anteil im Sinus-Milieu: Ergebnis der Gesamtstichprobe. Im Sinus-Milieu der Prekären beträgt das Ergebnis 64%. Das Ergebnis ist in Leitgebend für die Einfärbung diesem Milieu im Vergleich zur Gesamtstichprobe stark ist der jeweilige Indexwert überdurchschnittlich - deshalb Farbmarkierung braun. eines Milieus. © SINUS-Institut 2019 7 2
Lesehilfe (2/2) Erklärung der verschiedenen Farbskalen und Rundungsregel ◼ Folien mit Orange- / Grau- Schattierungen Note 6 Note 5 4% Note 1 4% 14% Note 4 – Orangeschattierung = 12% Werte für die oberen Kategorien (z.B. Immer / Meistens) – Grauschattierung = Werte für die unteren Kategorien (z.B. Eher selten / Nie) Note 2 Note 3 23% 16% ◼ Zur Erhöhung der Lesefreundlichkeit werden keine Dezimalstellen berichtet. Entsprechend der Kaufmännischen Regel wurden die Dezimalstellen =x,5 aufgerundet. Damit stets Summen von 100% eingehalten werden, wurden bei den Ergebnissen, die aufgrund von Rundungsfehlern in Summe über oder unter 100% ergaben, jene Werte nicht entsprechend der Kaufmännischen Regel ab- oder aufgerundet, deren Dezimalstelle die geringste Abweichung zum Schwellenwert (x,5) aufwiesen. 7 3
Ihre AnsprechpartnerInnen beim SINUS-Institut Dr. Silke Borgstedt Franziska Jurczok Tim Gensheimer Director Research & Consulting Research & Consulting Research & Consulting Tel.: + 49 30 2061 30 98 - 13 Tel.: + 49 30 2061 30 98 - 14 Tel.: +49 6221 80 89 - 60 silke.borgstedt@sinus-institut.de franziska.jurczok@sinus-institut.de tim.gensheimer@sinus-institut.de © SINUS-Institut 2019 7 4
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