Aktuelle dynamische Informationen sind Schlüssel zu attraktivem ÖPNV - DELFI eV
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DEEZ
ÖPNV-REPORT 2021/2022
Aktuelle dynamische Informationen
sind Schlüssel zu attraktivem ÖPNV
Barbara Feldmann ist Dipl.-Technikjournalistin. Sie verfolgt
seit vielen Jahren die Entwicklung digitaler Technologien
und neuer Mobilitätslösungen. Ein Schwerpunkt ihrer pub-
lizistischen Tätigkeit liegt im Bereich öffentlicher Personen-
nahverkehr. Foto: Yvonne Jung
A
lternative Verbindungsvorschläge mit Aktua- Seit dem 1. August ist die Neufassung des Per-
DEUTSCHLANDWEITE
litätsgarantie und das für ganz Deutschland: sonenbeförderungsgesetzes (PBefG) in Kraft. Für die
Woran sich Fahrgäste im Fernverkehr inzwi- ÖPNV-Branche bringt die Novelle einige markante
schen gewöhnt haben, soll nun auch im deutschen Neuerungen in Sachen Datenbereitstellung mit sich.
Nahverkehr für zusätzlichen Komfort sorgen. Geplant Eine davon lautet: Erbringer und Vermittler von Per-
ist, den dafür erforderlichen technologischen und sonenbeförderungsleistungen sind künftig dazu ver-
organisatorischen Rahmen bis Ende 2022 mit dem pflichtet, statische und dynamische Mobilitätsdaten
Entwicklungsprojekt „DEEZ – Deutschlandweite Echt- bereitzustellen. Für statische Reiseinformationen kann
zeitdaten“ zu schaffen. Ein ehrgeiziges Vorhaben, das diese Anforderung weitestgehend durch die Nutzung
ECHTZEITDATEN
sich bereits auf der Zielgeraden in den Probebetrieb des integrierten nationalen Delfi-Datensatzes (Delfi:
befindet, und hälftig vom Bundesministerium für Ver- durchgängige elektronische Fahrgastinformation)
kehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert wird. abgedeckt werden. Die bundesweite Integration
Das
Fördermit-
telprojekt
Foto: Deutsche Bahn AG / Bodo Schulz
DEEZ liefert
aktuelle
Routeninfos
von Nord
bis Süd. Abb. 1: Ob Nah- oder Fernverkehr: Wenn der Zug mal nicht kommt, tragen in Echtzeit abrufbare
aktuelle Verbindungsalternativen dazu bei, die Kundenzufriedenheit zu erhalten.
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wie das Thema Echtzeit im Kontext von Delfi umge-
Abb. 2: Über zwei Re- setzt und dynamische Daten perspektivisch vollum-
gio-Cluster im Norden fänglich in die Fahrgastauskunftssysteme der Ver-
und im Süden Deutsch-
lands werden die einsmitglieder eingebunden werden können. Neben
Datendrehscheiben diesen fachlichen Abstimmungen mussten zudem
der Länder an DEEZ die finanziellen Rahmenbedingungen geschaffen
angebunden.
werden, die ebenfalls wesentlich von den Delfi-Gre-
mien vorangetrieben wurden.
Förderer, Player und Profiteure
Da der Verein als bundesweite Institution in diesem
speziellen Fall nicht antragsberechtigt ist, wurde der
Antrag für das Projekt von den regionalen Projektpart-
nern und Delfi-Mitgliedern Verkehrsverbund Bremen/
Niedersachsen (VBN) und Rhein-Main-Verkehrsver-
bund (RMV) gestellt – letzterer ist im Projekt durch
seine hundertprozentige Tochter Rhein-Main-Ver-
kehrsverbund Servicegesellschaft vertreten.
2 Der Antragsprozess spiegelt zugleich die Struktur
von DEEZ wider: De facto ist das Vorhaben ein Ver-
bundprojekt mit zwei Teilprojekten, die im Aufbau
von zwei Regio-Clustern bestehen. Ein Cluster ist in
Bremen beim VBN angesiedelt, der zweite in Frankfurt
beim RMV. Der RMV hat die Rolle des Verbundkoordi-
von dynamischen Daten zu aktuellen Abfahrts- und nators für dieses Projekt übernommen, während Delfi
Ankunftszeiten ist derzeit in der Vorbereitung. So sol- als assoziierter Partner umfassend finanziell beteiligt
len im Rahmen des Projekts DEEZ bereits vorhandene, ist.
regionale Echtzeit-Datendrehscheiben so miteinan- Aufgrund seiner bundesweiten Bedeutung wird
der vernetzt werden, dass Nahverkehrskunden über DEEZ hälftig vom BMVI gefördert. Weitere 40 Pro-
Verbundgrenzen hinweg durchgängig mit minuten- zent der Projektkosten finanziert der Delfi-Verein
genauen Fahrtauskünften versorgt werden. Ein Vor- und damit indirekt seine Mitglieder aus Bund und
haben, das nicht nur eine technologische Antwort Ländern. Zu den Partnern zählen neben der Delfi-Ko-
auf die Forderungen des novellierten PBefG liefert, operation, Mobilligence, dem IT-Beratungsunter-
sondern zugleich die infrastrukturelle Basis für die nehmen Blic, den Systemhäusern Mentz und Hacon
Erfüllung der auf diesem Gesetz aufsetzenden Mobi- sowie den Regio-Cluster-Betreibern VBN und RMV
litätsdatenverordnung bietet. auch die Deutsche Bahn (DB). „Die Deutsche Bahn
arbeitet bereits lange partnerschaftlich mit dem Del-
Initiative aus der Delfi-Community fi-Netzwerk zusammen. Für das DEEZ-Projekt wird die
Erste initiative Schritte zur Einrichtung eines For- Deutsche Bahn Daten zur Verfügung stellen und das
schungs- und Entwicklungsprojekts, das die bundes- Vorhaben fachlich und technisch unterstützen“, so ein
weite Integration von dynamischen ÖPNV-Reisedaten Statement aus dem Konzern.
zum Ziel hat, kamen aus den Reihen des Delfi-Vereins.
„Wir haben das Thema Echtzeit bereits im Vorfeld Routingrelevanz für Echtzeitinformationen
von DEEZ über mehrere Monate sehr intensiv und In den Landesauskunftssystemen der Delfi-Mitglieder
vielschichtig diskutiert – sowohl im Verein selbst als konnten Echtzeitinformationen, Prognosedaten oder
auch im Lenkungsausschuss, in dem die Vertreter aus auch Verspätungen bisher allerdings nur nachricht-
Bund und Ländern die Weichen für die Arbeit der Del- lich berücksichtigt werden. Das bedeutet: Es wird eine
fi-Kooperation stellen“, erklärt Jürgen Roß, Vorstand Verbindung von A nach B berechnet, also zum Bei-
von Delfi e.V. Parallel zu diesen ersten strategischen spiel von Frankfurt nach Berlin. Anschließend erhält
und inhaltlichen Überlegungen hat ein Kernteam aus der Auskunftssuchende verschiedene Verbindungs-
Fachexperten in einem Grobkonzept festgehalten, vorschläge. Für diese Routen wird dann zum Zeit-
Abb. 3: Die durchgän-
gige elektronische
Fahrgastinformation
Delfi konsolidiert
bereits statische
Abbildungen: Delfi e.V.
Reisedaten aus un-
terschiedlichen Da-
tendrehscheiben zu
einem einheitlichen
Datensatz. 3
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punkt der Anfrage überprüft, ob es weitere Informationen Datendrehscheiben abgerufen werden, um sie in ihren
gibt, die aus den Partnerregionen bereitgestellt werden angeschlossenen Auskunftssystemen zu verwenden.
und relevant sein könnten. Sollte das der Fall sein, wer-
den diese Informationen nachrichtlich ausgegeben. Das Standardschnittstellen erleichtern Harmonisierung
bedeutet aber auch: Fällt beispielsweise ein Nahverkehrs- Laut BMVI besteht die Herausforderung vor allem in der
zug aus, werden für verbundübergreifende ÖPNV-Verbin- Zusammenführung der verschiedenen Auskunftssyste-
dungsauskünfte aktuell noch keine alternativen Routen me. Dafür müssen ein gleichmäßiger Fortschritt und die
vorgeschlagen. Gleichheit der technischen Umsetzungen auf allen Ebe-
Zur Routing-relevanten Einbindung von Ausfällen nen gewährleistet sein. Während die Systemwelt des VBN
und Verspätungen sind aktuelle Daten erforderlich, die und damit das nördliche Regio-Cluster auf Lösungen von
zum Zeitpunkt der Routenberechnung verfügbar sind. Mentz aufsetzt, arbeitet der RMV im südlichen Cluster mit
Diese speisen sich aus den Betriebsleitsystemen der Ver- Software des Systemhauses Hacon Ingenieurgesellschaft.
kehrsbetriebe, in denen die Informationen aus den Fahr- „Die Landesdatendrehscheiben wiederum sind auch
zeugen gesammelt und konsolidiert werden. Auf diesem unterschiedlich aufgesetzt. Aber da die Informationen
Weg erhalten die einzelnen Betreiber und Verbünde Echt- über Standardschnittstellen ausgetauscht werden, ist die
zeitinformationen wie beispielsweise die Fahrzeugpositi- Heterogenität der zugrundeliegenden Infrastruktur gut
on. Die Leitstellen geben Prognosen weiter, mit denen sie zu meistern“, erklärt Gennaro. Möglich sei dies durch den
Aussagen darüber treffen, wann ein Fahrzeug wo erwartet Einsatz etablierter VDV-Standards wie der Schnittstellen-
werden kann. Diese in den Leitsystemen ermittelten Pro- definition VDV-Schrift 454. Herausfordernder seien die
gnosen werden dann an die Datendrehscheiben gegeben Prozesse und das Datenvolumen. Er fährt fort: „Echtzeit-
und schließlich über die Regio-Cluster in DEEZ zusam- daten werden fortlaufend aktualisiert und bereitgestellt.
mengeführt. Da können schnell mehrere Terrabyte an Datenvolumen
zusammenkommen. Die Systeme müssen auf diese
Von der Drehscheibe ins Regio-Cluster Datenmengen ausgelegt sein.“ Aufwendig sei auch die
Die Datendrehschreiben in den einzelnen Bundeslän- Abstimmung der Integrationsprozesse – diese sollen im
dern arbeiten bereits mit Echtzeit. Diese Drehscheiben Zuge von DEEZ ebenfalls standardisiert und im Sinne ein-
werden im Zuge von DEEZ so intelligent miteinander heitlicher Qualitätsniveaus vereinheitlich werden.
vernetzt, dass am Ende jedes Landesauskunftssystem
über alle Echtzeitdaten deutschlandweit verfügen kann. DHID bildet wichtige Basis
„Dazu bauen wir zwei Regio-Cluster auf, einen im Norden Neben der Schnittstellendefinition VDV-454 erweist sich
und einen im Süden“, erläutert Marco Gennaro, Leiter des ein weiterer Standard als sinnvoll, der ebenfalls seinen
Geschäftsbereichs Fahrgastinformation und digitale Ver- Ursprung in Delfi und damit in der überregionalen Inte-
netzung beim Projektpartner RMS. Er fährt fort: „An diese gration von statischen ÖPNV-Daten hat: die DHID, kurz
Regio-Cluster werden dann entsprechend die umliegen- für deutschlandweite Haltestellen-ID. Als VDV-Schrift
den Bundesländer mit ihren Datendrehscheiben ange- 432 ist die DHID in den Informationssystemen von Delfi
bunden.“ Im Regio-Cluster des VBN sind die umliegenden bereits flächendeckend umgesetzt. Zudem wird sie mitt-
nördlichen Bundesländer miteinander gekoppelt, um lerweile auch von der DB genutzt. Im Rahmen von DEEZ
konsolidiert die Daten der angebundenen Länder bereit- wird die bundesweite Haltestellen-ID nun ebenfalls als
zustellen. Nach demselben Prinzip passiert dies im Süden zentrale Referenz zum Matching von dynamischen Daten
über den Regio-Cluster Süd, der auf der Datendrehschei- herangezogen. Die Syntax der DHID lässt eine eindeutige
be des RMV basiert. Die Datendrehscheibe wurde für diese Identifizierung von Haltestellenobjekten auf sämtlichen
Zwecke entsprechend ausgebaut. Gemeinsam verfügen Hierarchieebenen zu und sorgt damit bundesweit für
beide Regio-Cluster über sämtliche Echtzeitinformatio- klare Strukturen und verbesserte Interoperabilität bei der
nen, die zurzeit im deutschen ÖPNV erfasst werden. Diese Bereitstellung und routing-relevanten Einbindung von
können dann entsprechend wieder von den regionalen statischen und dynamischen ÖPNV-Informationen.
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Aufgrund der Tragweite, welche die DHID für die Har- „Zum einen verbessern sie damit ihre Auskunft, was den
monisierung einer verbund- und länderübergreifenden öffentlichen Nahverkehr generell attraktiver macht.“ Darü-
ÖPNV-Auskunftslandschaft hat, strebt der Gesetzgeber ber hinaus sei die technische Ertüchtigung einer bundes-
die rechtliche Verankerung der DHID im PBefG und der weiten Echtzeitdatenbereitstellung aber auch eine wichti-
Mobilitätsdatenverordnung an. „Ohne die DHID könnten ge Grundlage, um den gesetzlichen Vorgaben aus PBefG
wir deutschlandweite Daten im statischen Bereich – also und Mobilitätsdatenverordnung gerecht zu werden. „Da
den Fahrplandaten – gar nicht in dieser Größenordnung ist es vorgesehen, dass dynamische Daten ab Mitte 2022
und Schlagzahl integrieren und bereitstellen, wie wir es von den Erbringern – also den Verkehrsunternehmen
heute machen“, betont Gennaro. „Wir reden hier über rund oder den Verkehrsverbünden – bereitgestellt werden“, so
eine Million Fahrten pro Tag, die wir werktäglich als rou- Gennaro.
tingfähigen Datensatz erzeugen.“ Mit der Einbindung von Diese Herausforderung könne durch DEEZ durchaus
Echtzeitdaten erhöht sich der Datenumsatz beträchtlich, ein Stück leichter zu meistern sein, weil die erforderlichen
was zugleich steigende Anforderungen an das Daten- Infrastrukturen bereits vorhanden sind. Die Integration
matching mit sich bringt. Das zentrale Haltestellenver-
zeichnis (ZHV), in dem die DHID hinterlegt sind, schafft als
allgemeines Schlüsselsystem die nötige Interoperabilität
zur Identifikation von Objekten und damit die nötigen
Voraussetzungen, um auch dynamische Fahrtinformatio-
nen zuverlässig einbinden zu können.
Projektplan ist sportlich, aber realistisch
Aktuell (Oktober 2021) befindet sich das Fördermittelpro-
jekt bereits in der ersten Umsetzungsstufe. Der erste von
den Projektpartnern festgelegte Meilenstein, die Abstim-
mung und Freigabe der technischen Konzeption und die
Umsetzungsplanung, begann im ersten Quartal 2021 und
geht nun in die zweite Projektphase und damit in den
nicht produktiven Testbetrieb über. Der anschließende
Zeitplan ist ehrgeizig: Der Start für den produktiven Pro- 4
bebetrieb ist für das zweite Quartal 2022 geplant, der
Übergang in den Regelbetrieb soll bereits im Spätsommer
2022 erfolgen. „Mit dem Probebetrieb soll die Anbindung Abb. 4: Künf-
aller Datendrehscheiben und die Kopplung der Systeme von statischen und dynamischen ÖPNV-Daten über Clus- tig müssen
Fahrgäste
der Regio-Cluster Nord und Süd nachgewiesen werden. ter und eine zentrale Drehscheibe schafft zudem die Basis nicht mehr in
Ziel ist die Abnahme per `Site Acceptance Test (SAT)´ und für die Anbindung an den National Access Point (NAP), jeder Region
`Go Live´ sowie der Einsatz eines Testsystems zur Beseiti- zu dem alle EU-Mitgliedsstaaten laut Delegierten Verord- eine andere
App nutzen.
gung von Mängeln und zur Erprobung von verschiedenen nung 2017/1926 verpflichtet sind. Echtzeitdaten
Anwendungsfällen“, so eine Erklärung aus dem BMVI. Am sollen bereits
Ende des Projekts sollen alle implementierten Schnitt- Attraktivität steigern 2022 deutsch-
landweit über
stellen den gleichen technischen und organisatorischen RMV-Geschäftsführer Knut Ringat sieht in der Bereit-
Verbundgren-
Parametern (Standards VDV-454 AUS und REF-AUS sowie stellung von deutschlandweiten ÖPNV-Echtzeitdaten zen hinweg
perspektivisch Störungsinformationen via VDV 736-2 ebenfalls eine Chance für die gesamte Branche: „Das För- zur Verfügung
UmS) entsprechen. „Aus technischer Sicht besteht die dermittelprojekt DEEZ bedeutet nicht weniger als den stehen.
Hauptaufgabe des Projekts in der Nutzung der Schnitt- branchenweiten Durchbruch für die Bereitstellung von
stellen gemäß des gemeinsam definierten Standards. Im Echtzeitinformationen auf einem standardisierten, ein-
Probebetrieb soll dieser erprobt und wo nötig optimiert heitlichen Niveau.“ Umfassende, durchgängige Fahrtinfor-
werden“, erläutert Sandra Steinhübl, die für den VBN als mationen und Prognosedaten seien ebenso wie Soll-Fahr-
DEEZ-Projektleiterin tätig ist. plandaten zudem ein entscheidender Baustein, um mit
Plattformen wie Mobility Inside die Servicekette „Infor-
Nicht nur ÖPNV-Kunden profitieren mieren, Buchen und Bezahlen“ deutschlandweit und aus
Delfi-Vorstand Roß beschreibt den großen Mehrwert einer Hand anbieten zu können. Auch Steinhübl sieht hier
für die Fahrgäste des ÖPNV, der aus der bundesweiten eine Perspektive mit deutlichem Mehrwert: „Durch DEEZ
durchgängigen Einbindung und Bereitstellung von Echt- soll zudem die Basis für weitere Kooperationen im Bereich
zeitdaten entsteht: „Deutschlandweite Echtzeitdaten sor- Fahrgastinformation geschaffen werden. Darunter bei-
gen dafür, dass Kunden auch jenseits ihrer Heimatregion spielsweise für den Aufbau von Mobilitätsplattformen
über alle Verbundgrenzen hinweg stets mit Echtzeitdaten für einen überregionalen Vertrieb innerhalb der Branche
Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
versorgt werden. Der Fahrgast muss nicht in jeder Regi- sowie für intermodale und weitere Echtzeitangebote, zum
on eine eigene App nutzen, sondern kann sich mit der Beispiel Sharing-Angebote.“ Vor dem Hintergrund der kri-
ihm bekannten Anwendung, mit deren Bedienung und senbedingten Fahrgastverluste bekommen diese Argu-
Design er bereits vertraut ist, dann auch deutschlandweit mente zusätzliches Gewicht, muss sich doch der ÖPNV
informieren.“ So würden Reisen in fremden Regionen mehr denn je um jeden einzelnen Fahrgast bemühen. Je
erleichtert und damit eine der größten Zugangsbarrieren einfacher und bequemer es da wird, Bus und Bahn zu nut-
zum ÖPNV abgebaut. Laut Gennaro ziehen auch die Ver- zen, desto stärker wird die Bereitschaft wachsen, das Auto
kehrsunternehmen und Verbünde ihren Nutzen aus DEEZ: zugunsten des ÖPNV in der Garage zu lassen.
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