Aktuelle Information über das - 2021-03- 14 Klaus Friedrich
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Dass Viren sich über Aerosolpartikel ausbreiten können, wurde bereits in vielen Studien gezeigt. Als Aerosol bezeichnet man ein Gemisch aus Luft mit darin verteilten festen oder flüssigen Partikeln. Ein Aerosol ist dabei immer dynamisch, da Partikel neugebildet, in oder mit der Luft transportiert und aus der Luft entfernt werden oder sich im luftgetragenen Zustand verändern. Zum Verständnis der Rolle von Aerosolpartikeln als Übertragungsweg von SARSCoV2 ist daher die Kenntnis der verschiedenen Prozesse in einem Aerosol von besonderer Bedeutung. Mit diesem Papier möchte die GAeF einen Beitrag dazu leisten, den momentan so häufig anzutreffenden Begriff „Aerosol“ sowie die relevanten Aerosol prozesse anschaulich darzustellen und zu erläutern. Dabei wird im Rahmen dieses Papiers nur auf die wesentlichen Grundlagen eingegangen. Für ein tiefergehendes Verständnis der teilweise komplexen Prozesse sei auf die angeführte Sekundärliteratur verwiesen. Das Papier fasst eine Vielzahl von Studien zur Entstehung von virenbeladenen Aerosol partikeln sowie deren Ausbreitung zusammen. Darauf basierend kann festgestellt werden, dass ausgeatmete Aerosolpartikel auch bei der Corona Pandemie eine prominente Rolle bei der Verbreitung der Viren spielen. Abschließend geht dieses Papier auf mögliche Maßnahmen zur Verringerung der Ausbreitung von Aerosolpartikeln ein. Die diskutierten Maßnahmen orientieren sich an der derzeitigen öffentlichen Diskussion und beinhalten entsprechend die folgenden Punkte: Lüften, Luftreiniger, Lüftungs anlagen und Masken. Es werden Hinweise zum richtigen und sinnvollen Einsatz dieser Maßnahmen gegeben.Aerosolpartikel haben Größen zwischen ca. 0,001 und mehreren 100 Mikrometern (und nicht wie in vielen Publikationen derzeit definiert < 5μm) und verteilen sich mit Luftströmungen relativ schnell, auch über größere Distanzen. Größere Aerosolpartikel sinken – abhängig von ihrer Größe und Dichte – zu Boden; kleine Aerosolpartikel können hingegen sehr lange in der Luft verbleiben (s. Kapitel 3). Jeder Mensch stößt durch die Atmung sowie beim Sprechen, Husten und Niesen flüssige Aerosolpartikel unterschiedlicher Größen aus (s. Kapitel 4). Ist eine Person mit einem Virus, wie z. B. SARS-CoV-2, infiziert, so können diese Aerosolpartikel Viren enthalten, die in die Luft gelangen und von anderen Personen eingeatmet werden können. SARSCoV2 hat eine Größe von 0,06 bis 0,14 Mikrometer, die exhalierten flüssigen Aerosolpartikel sind hingegen größer. Die flüs sigen Aerosolpartikel können aber je nach Umgebungs-bedingungen durch Verdunstung schrumpfen (s. Kapitel 3.3). Für den Partikeltransport und die Partikelabscheidung ist dabei jeweils die aktuelle Partikelgröße relevant. Das höchste Infektionsrisiko besteht in geschlossenen Innenräumen, da sich hierin Aerosolpartikel anreichern können. Insbesondere hier sind entsprechend Maßnahmen zu treffen, die eine Reduktion der Aerosolpartikelkonzentration ermöglichen (s. Kapitel 5).
Vor dem Hintergrund der Aerosolwissenschaften ordnet die GAeF die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wie folgt ein: • Prinzipiell gilt: Keine Maßnahme kann für sich alleine funktionieren! Das Zusammenspiel der verschiedensten Maßnahmen ist nach derzeitigem Wissensstand der beste Weg zur Minimierung des Infektionsrisikos. • Abstand halten ist wichtig, denn mit zunehmendem Abstand werden direkt ausgeatmete Viren verdünnt, und die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken sinkt. Der vielfach vorgeschriebene Mindestabstand kann als Anhaltspunkt dienen, sollte aber insbesondere bei längeren Zusammenkünften und auch in Innenräumen mit verringerter Luft- bewegung vergrößert und durch weitere Maßnahmen (s.u.) ergänzt werden. • Masken helfen, einen Teil der exhalierten Partikel (und Viren) zu filtern. Dadurch sinkt die Konzentration der exhalierten Partikel (und Viren) in einem Raum und damit das Infektionsrisiko. Hierbei ist zu beachten, dass die ausgeatmeten Aerosolpartikel durch anhaftende Feuchtigkeit relativ groß sind und somit auch von einfachen Masken effizient zurückgehalten werden können (s. Abbildung 6). Da diese Partikel aber mit längerer Verweilzeit in der Raumluft schrumpfen, sind einfache MundNasenBedeckungen für den Selbstschutz weniger effizient. Hierfür sind Atemschutzmasken erforderlich, die auch für feine Partikel eine hohe Abscheidung zeigen, z. B. der Klassen FFP2, N95 oder KN95. Diese sind sowohl für den Selbst als auch den Fremdschutz effizient, sofern sie über kein Ausatemventil verfügen. Masken mit Ausatemventil dienen hingegen nur dem Selbstschutz und widersprechen daher dem Solidaritätskonzept, dass Mitmenschen durch kollektives Maskentragen geschützt werden
O Gesichtsvisiere, die ohne zusätzliche Verwendung von Masken eingesetzt werden, sind hinsichtlich Aerosolpartikeln weitgehend nutzlos, da die Luft mit Partikeln (und Viren) ungefiltert um die Visiere herumströmt. Gesichtsvisiere werden im klinischen Alltag zusätzlich zu Masken getragen, um Tröpfcheninfektion über die Schleimhäute der Augen zu verhindern. Ebenfalls weitgehend unwirksam gegen die Aerosolverbreitung in Innenräumen sind mobile oder fest installierte Plexiglasbarrieren. Diese können nur kurzfristig die kleinräumige Ausbreitung eines Aerosols, z. B. im Kassenbereich eines Supermarkts, verhindern, bieten aber längerfristig keinen Schutz. Gesichtsvisiere und Plexiglasscheiben dienen im Wesentlichen als Spuck und Spritzschutz gegenüber großen Tröpfchen. • Im Freien finden so gut wie keine Infektionen durch Aerosolpartikel statt. Allerdings können Tröpfcheninfektionen auftreten, insbesondere in Menschenansammlungen, wenn Mindestabstände nicht eingehalten und/oder keine Masken getragen werden. In geschlossenen Räumen ist Lüften unerlässlich, um die ausgeatmete Luft in einem Raum durch frische Luft von draußen zu ersetzen. Häufiges Stoß- und Querlüften sind dabei vergleichbar effektiv wie dauernd das Fenster vollständig geöffnet zu lassen. Aus energetischer Sicht ist Stoß- oder Querlüften insbesondere im Winter allerdings effizienter. CO2Monitore können bei der Überwachung der Luftqualität in Innenräumen helfen. Sie zeigen an, wann gelüftet werden sollte und wann die Luft in einem Raum während des Lüftens ausreichend gewechselt ist. Sie können jedoch nur als Indikator verwendet werden und verhindern selbst bei Einhaltung der vorgeschlagenen CO2Grenzkonzentrationen keine direkte Infektion durch unmittelbar benachbarte Personen. • Luftreiniger können einen sinnvollen Beitrag leisten, um die Partikel und Virenkonzentration in einem Raum zu reduzieren. Bei der Beschaffung von Luftreinigern muss darauf geachtet werden, dass diese für den betrachteten Raum und die betrachtete Anwendung ausreichend dimensioniert sind, um die Partikel und Virenlast signifikant zu verringern. Dem Luftdurchsatz des Gerätes kommt dabei eine größere Bedeutung zu, als der reinen Effizienz des Filters. Aus energetischen und Kostenerwägungen kann die Verwendung hocheffizienter Filter sogar kontraproduktiv sein (s. Kapitel 5.2). Fest verbaute Lüftungsanlagen können ebenso sinnvoll sein, sofern sie die Luft filtern, um die Partikel- und Virenlast in einem Raum zu verringern. Hierbei ist es zur Vermeidung von Infektionen sinnvoll, diese möglichst mit 100 % Frischluft zu betreiben (s. Kapitel 5.3o
Mutanten
Besorgniserregende Varianten (VOC) in Deutschland Seit Dezember 2020 werden in Deutschland Infektionen mit den besorgniserregenden SARS-CoV-2-Varianten (Variants Of Concern, VOC) detektiert. Diese Varianten weisen zahlreiche Mutationen auf, die möglicherweise zu höherer Ansteckungsfähigkeit mit schnellerer Ausbreitung oder zu begrenzter Wirksamkeit einer Komponente der Immunantwort führen können. Für eine umfassendere Einschätzung zur Verbreitung VOC in Deutschland werden verschiedene Datenquellen im RKI analysiert, darunter Ergebnisse aus der Testzahlerfassung des RKI, von ad-hoc- Erhebungen in Laboren, Gesamtgenomsequenzdaten und Daten aus dem Meldewesen. Die Berichte zu dieser Gesamterhebung sind hier abrufbar:www.rki.de/covid-19-voc-berichteFür die Prognose der weiteren Entwicklung wurde die 7-Tage Inzidenz von Fällen mit der besorgniserregenden Variante B.1.1.7 bestimmt. Dies basiert auf der wöchentlichen Anzahl aller übermittelter COVID-19 Fälle und dem über die Testzahlermittlung bestimmten Anteil der Variante B.1.1.7. In KW 09 trugen 84 von 201 Laboren zur Ermittlung dieses Anteils bei, siehe Tabelle 2 im aktualisierten Bericht zu den VOC vom 10.03.2021, www.rki.de/covid-19-voc-berichte. Die so ermittelten wöchentlichen Fallzahlen von B.1.1.7 zeigen eine sehr gleichmäßige Wachstumsrate und haben sich in der Zeit von KW 02 bis KW 09 etwa alle 12 Tage verdoppelt. Daher erwartet das RKI, dass die 7-Tages Inzidenz insgesamt ab KW 10 einen deutlich steileren Anstieg zeigen wird.
Besorgniserregende Varianten (VOC) in Deutschland
Inhalt 1. Zahlen und Fakten (Folie 24 ff) 2. Strategie (Folie 45 ff) 3. Labor und Testung (Folie 53ff) 4. Pharmakologie (Folie 79 ff) 5. Medizinische Versorgung (Ambulant , Kliniken, Intensiv (Folie 84 ff) 6. Masken (Folie 88 ff) 7. Reinigung und Desinfektion 8. Sonstiges (Folie 89 ff)
Inhalt Zahlen und Fakten
weltweit
Zusammenfassung
14.03.2021
7-Tage-Inzidenz und Fallzahlen steigen insgesamt im Bundesgebiet seit Mitte Februar 2021 tendenziell wieder an. Der 7-Tage-R- Wert liegt über 1. Vor dem Hintergrund verschiedener Virusvarianten ist das Risiko einer erneuten starken Zunahme der Fallzahlen deutlich erhöht.Aktuell kann oft kein konkretes Infektionsumfeld ermittelt werden. Fallzahlen und 7-Tage-R- Wert deuten nach wie vor auf eine anhaltende Zirkulation in der Bevölkerung hin. COVID-19- bedingte Ausbrüche betreffen insbesondere Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, aber auch private Haushalte, das berufliche Umfeld und andere Lebensbereiche. Neben der Identifikation von Infizierten, der Kontaktpersonennachverfolgung und der Impfung muss der Schutz der Risikogruppen konsequent umgesetzt werden. Dieses betrifft insbesondere den Schutz der älteren Personen. Durch die Impfung und das Absinken der Zahl der neu Infizierten insgesamt, können auch Risikogruppen zuverlässig geschützt werden.In den meisten Bundesländern ist der zuvor kontinuierliche Rückgang der COVID-19 Fallzahlen auf Intensivstationen (ITS) nicht mehr fortgesetzt, stattdessen stagniert die COVID-19-ITS-Belegung aktuell auf einem Plateau im Großteil der Länder. Tatsächlich verzeichnet ein Drittel der Bundesländer sogar schon wieder einen leichten Anstieg. Daher ist es weiterhin unbedingt notwendig, dass die gesamte Bevölkerung wachsam ist und sich für den eigenen Infektionsschutz engagiert, z. B. indem sie Abstands- und Hygieneregeln konsequent – auch im Freien – einhält, Innenräume lüftet und, wo geboten, eine OP-Maske (Mund-Nasen-Schutz, MNS) oder eine FFP2-Maske (bzw. KN95 oder N95-Maske) korrekt trägt.Menschenansammlungen – besonders in Innenräumen – sollten möglichst gemieden werden.Weltweit kommen verschiedene Virusvarianten vor, darunter momentan drei besorgniserregende Virusvarianten (Variants Of Concern, VOC): Die Viren der Linie B.1.1.7 (erstmals nachgewiesen in Großbritannien), der Linie B.1.351 (erstmals nachgewiesen in Südafrika) und der Linie P.1 (zirkuliert hauptsächlich im brasilianischen Bundesstaat Amazonas). Mit verstärkter Probensequenzierung und Datenerfassung im Deutschen elektronischen Sequenzdaten-Hub (DESH) (www.rki.de/covid-19-desh) wird das Infektionsgeschehen im Rahmen der Integrierten Molekularen Surveillance (IMS) intensiv beobachtet. Auch in Deutschland sind seit Dezember 2020 Infektionen mit VOC nachgewiesen worden, speziell derVariante B.1.1.7. Die bisher vorliegenden Daten und Analysen zeigen, dass sich der Anteil der VOC B.1.1.7 in den letzten Wochen deutlich erhöht hat. Die Virusvariante B.1.1.7 wird aktuell bei >50% der untersuchten positiven Proben in Deutschland gefunden, also in ca. jeder zweiten Probe. Das ist besorgniserregend, weil die Variante B.1.1.7 nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender ist und vermutlich etwas schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Varianten. Hinweise auf eine substantiell verringerte Wirksamkeit der zugelassenen Impfstoffe gegen die Variante B.1.1.7 gibt es bislang nicht. Ob und in welchem Maße die besorgniserregenden Varianten B.1.351 und P.1 die Wirksamkeit der verfügbaren Impfstoffe beeinträchtigen, ist derzeit noch nicht sicher abzuschätzen. Nicht notwendige Reisen sollten weiterhin, insbesondere aufgrund der zunehmenden Verbreitung der besorgniserregenden Virusvarianten, unbedingt vermieden werden.
Risikobewertung zu COVID-19 … Es handelt sich weltweit, in Europa und in Deutschland um eine sehr dynamische und ernst zu nehmende Situation. Weltweit nimmt die Anzahl der Fälle weiter zu. … Schwere Erkrankungen an COVID-19, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, betreffen dabei auch Menschen unter 60 Jahren. … Das Robert Koch-Institut schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als sehr hoch ein. …
Inzidenz
Schätzung der Fallzahlen unter Berücksichtigung des Verzugs (Nowcasting) und der Reproduktionszahl
Infektionsgeschehen Deutschland … Ansteckung
Tote
Übersterblichkeit (in Deutschland)
Inhalt Strategie
Inhalt Labor und Testung
Testung … Anzahl
Berlin – Für einen kostenfreien Schnelltest auf SARS-CoV-2 würde sich ein Drittel der Bevölkerung an die Hausarztpraxen wenden. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Ärzteblattes hervor, die das Meinungsforschungsunternehmen Civey erstellt hat. 32,8 Prozent gaben an, Hausärzte wären ihre bevorzugte Anlaufstelle für einen Schnelltest. 25,0 Prozent würden sich an eine Apotheke wenden und 12,1 Prozent an ein Testzentrum. Zum Facharzt würden 4,0 Prozent gehen. Gar nicht testen lassen wollen sich 22,3 Prozent. Nach Alter verteilt sind es vor allem die jüngeren Menschen zwischen 18 und 29 Jahren (37 Prozent) und die älteren Menschen über 65 Jahren (46 Prozent), die zum Hausarzt gehen würden. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 31,1 Prozent. Die 30- bis 39- Jährigen und die 40- bis 49-Jährigen bevorzugen den Gang in die Apotheke für einen Schnelltest (33,1 Prozent be- ziehungsweise 26,4 Prozent). Ein Testzentrum würden mit 21,8 Prozent vor allem die 30- bis 39-Jährigen aufsuchen. Die Altersverteilung bei den Menschen, die sich gar nicht testen lassen wollen, unterscheidet sich kaum. Die kleinste Gruppe ist mit 15,1 Prozent die der Menschen über 65 Jahren. Die anderen Altersgruppen bewegen sich zwischen etwa 24 und 27 Prozent. Unter den Testverweigerern ist die Gruppe der AfD-Wähler mit Abstand am größten. 47,6 Prozent dieser Wählergruppe sagen, sie würden sich nicht testen lassen. Es folgen die Wähler der FDP mit 30,4 Prozent. In den anderen Wählergruppen ist die Bereitschaft zum Testen deutlich größer. Bei den Wählern der Linken sagen das 18,5 Prozent. Bei Union und SPD sind es 11,0 beziehungsweise 11,7 Prozent. Die Grünen-Wähler haben nur einen Anteil von 6,4 Prozent unter den Testverweigerern. Die Vizepräsidentin des Deutschen Hausärzteverbandes (DHÄV), Anke Richter-Scheer, erklärte heute vor Journalisten in Berlin, dass die Nachfrage nach Schnelltests in den Hausarztpraxen derzeit noch nicht allzu enorm sei. „Die Resonanz ist noch nicht so groß“, sagte sie im Hinblick auf eine eigene Abfrage bei einigen Hausärzten. Sie betonte zugleich, dass die Schnelltests die Praxen vor logistische Herausforderungen stellen. „Wir werden es machen“, sagte sie. Das werde aber voraussichtlich vor allem außerhalb der Sprechzeiten passieren. Grund sei, dass das Testen sowohl Raum- als auch Personalressourcen binde. Richter-Scheer geht davon aus, dass die meisten Tests künftig außerhalb der Arztpraxen gemacht werden. Civey hat für die Umfrage im Auftrag des Deutschen Ärzteblattes 2.500 Personen am 11. März 2021 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Einwohner in Deutschland ab 18 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3.3 Prozent. © may/aerzteblatt.de
Impfen + Testen
Inhalt Pharmakologie
Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen COVID-19. Für die Impfung soll einer der beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffe (Comirnaty von BioNTech/Pfizer, COVID-19-Vaccine von Moderna) oder der zugelassene Vektor-basierte Impfstoff (COVID-19 Vaccine AstraZeneca) verwendet werden. Eine begonnene Impfserie muss mit demselben Produkt abgeschlossen werden. Die Impfstoffe werden hinsichtlich des Individualschutzes und der Bekämpfung der Pandemie nach derzeitigem Wissen als gleich geeignet beurteilt. Direkte Vergleichsstudien zwischen den verschiedenen Impfstoffen sind nur sehr begrenzt verfügbar. Die Impfstoffe, die alle keine Lebendimpfstoffe sind, können in allen Alters- und Indikationsgruppen eingesetzt werden, für die sie zugelassen sind. … Aufgrund der Immunität nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion und in Anbetracht des weiterhin bestehenden Impfstoffmangels sollten immungesunde Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, nach Ansicht der STIKO zunächst nicht geimpft werden. Die derzeit verfügbaren klinischen und immunolo-gischen Daten belegen eine Schutzwirkung für mindestens 6 bis 8 Monate nach überstandener SARS-CoV-2-Infektion. Entsprechend sollte frü-hestens 6 Monate nach Genesung bzw. Diagno-sestellung eine COVID-19-Impfung unter Be-rücksichtigung der Priorisierung erwogen wer-den. Hierbei reicht eine Impfstoffdosis aus, da sich dadurch bereits hohe Antikörpertiter erzie-len lassen, die durch eine 2. Impfstoffdosis nicht weiter gesteigert werden. Ob und wann später eine 2. COVID-19-Impfung notwendig ist, lässt sich gegenwärtig noch nicht sagen.
Inhalt Masken/Schutzausstattung
Inhalt Sonstiges
Bleiben Sie gesund!
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