Aktuelle Themen der Informatik Microsoft Operations Framework

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Aktuelle Themen der Informatik

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                          Microsoft Operations Framework

Markus Rombach
Email: markus_rombach@gmx.de

7. Semester Computer Networking
Hochschule Furtwangen
Matrikelnummer: 217203
Betreuer der Hochschule: Prof. Dr. Friedbert Kaspar
Aktuelle Themen der Informatik
Microsoft Operations Framework

Inhaltsverzeichnis

1.     Einführung..........................................................................................................................- 3 -
   1.1    Einführung neuer Technologien ..............................................................................- 3 -
   1.2    Lösen von Problemen .................................................................................................- 4 -
     1.2.1     Lösungen erster Ordnung..................................................................................- 4 -
     1.2.2     Lösungen zweiter Ordnung ...............................................................................- 5 -
   1.3    IT-Organisation als interner Dienstleister..............................................................- 5 -
   1.4    Die richtige Zielsetzung und Zielformulierung.....................................................- 5 -
2.     IT-Service Management ..................................................................................................- 7 -
   2.1    Die IT Infrastructure Library (ITIL) ...........................................................................- 7 -
   2.2    Das Microsoft Operations Framework (MOF) .......................................................- 8 -
3.     Das Microsoft Operations Framework im Detail ....................................................- 11 -
   3.1    Das MOF-Prozessmodell ..........................................................................................- 11 -
     3.1.1     Der Changing-Quadrant....................................................................................- 12 -
     3.1.2     Der Operating-Quadrant ...................................................................................- 13 -
     3.1.3     Der Support-Quadrant.......................................................................................- 16 -
     3.1.4     Der Optimizing-Quadrant .................................................................................- 17 -
   3.2    Das MOF-Teammodell...............................................................................................- 19 -
   3.3    Das MOF-Risikomodell .............................................................................................- 22 -
     3.3.1     Der MOF-Risikomanagementprozess ...........................................................- 24 -
4.     Fazit....................................................................................................................................- 27 -
5.     Quellen ..............................................................................................................................- 28 -

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1.    Einführung

      In der heutigen Zeit ist die IT in einem erfolgreichen Betrieb nicht mehr wegzudenken. Die IT
      reicht von einfachen Tabellenkalkulationen bis hin zu der Unterstützung von
      Geschäftsprozessen. Viele Prozesse sind sogar erst durch den Einsatz verschiedener IT-
      Komponenten möglich.

      Durch den Einsatz verschiedener Programme ist es möglich, sich Vorteile gegenüber
      Wettbewerbern zu verschaffen.
      Durch sie die stetige Weiterentwicklung von IT-Komponenten steigt auch die Komplexität
      innerhalb der IT-Infrastruktur. Deswegen ist heutzutage ein Betrieb ab einer gewissen Größe
      ohne IT-Abteilungen nicht mehr denkbar.
      Die IT-Abteilungen sind für die optimale Unterstützung der wichtigsten Geschäftsprozesse
      verantwortlich. Um diese Herausforderung zu meistern, sind verschiedene Lösungsansätze
      erforderlich. Diese Ansätze beinhalten ein riesiges Spektrum, dass vom Support bis hin zur
      Implementierung neuer Technologien reicht.

1.1   Einführung neuer Technologien

      Viele Betriebe halten die IT als Kostenfaktor der eingeschränkt werden muss. Somit wird
      nicht darauf geachtet das die neusten Technologien eingesetzt werden. Dies kann
      beispielsweise der Umstieg auf die neuere Version des Betriebssystems sein. Die
      Betriebsleitung sieht in der Anschaffung oft nur die Kosten.
      Kostenfaktoren bei Einführung neuer Software:

         •   Anschaffungskosten der Soft- und Hardware
         •   Schulung der Mitarbeiter
         •   Support der Systeme

      Aus dieser Sicht ist es einleuchtend, dass viele Personen in leitenden Positionen gegen die
      Einführung neuer Software stimmen.

      Betrachtet man sich aber die Vorteile, die sich bei einer neuen Software ergeben, so
      überwiegen diese Punkte.

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        Vorteile bei Einführung neuer Software gegenüber alter Software:

        -   Weniger Supportaufwand für neue Software auf längere Sicht
        -   Aktuelle Hardware wird unterstützt
        -   Weniger Sicherheitslücken
        -   Bessere Produktivität der Anwender (neue und bessere Funktionen)
        -   Zufriedenheit der Anwender
        -   Verlust von Prestige (Veraltete IT)

        Somit ist die Investition in neue Technologien nötig um die IT-Kosten auf längere Sicht zu
        minimieren und die Konkurrenzfähigkeit zu gewährleisten.

1.2     Lösen von Problemen

        Eine ausgeprägte IT-Struktur bringt auch sehr viele Probleme mit sich. Um beispielsweise
        den Ausfall einer Komponente zu beheben gib es zwei Ansätze (sog
        Problemlösungsstrategien).

        Problemlösungsstrategien:

            •   Lösungen erster Ordnung
            •   Lösungen zweiter Ordnung

1.2.1   Lösungen erster Ordnung

        „Lösungen erster Ordnung“ kann man als ein „bequemes Handeln“ bezeichnen, ohne dabei
        über weitere Konsequenzen nachzudenken.
        Hierbei hat die Lösung eine direkte Auswirkung auf das Problem und führt eine kurzfristige
        Lösung herbei. Durch das unüberlegte Handeln können neue Probleme entstehen, die bei
        richtigem Planen vermieden hätten können. Im schlimmsten Fall, kann die Lösung auf Dauer
        zu einer Verschlimmerung des ursprünglichen Problems führen.

        Diese Problemlösungsstrategie wird von vielen IT-Abteilungen angewandt. Auch das
        Verschlimmern von Problemen durch unüberlegte Handlungen kann viele Abteilungen nicht
        dazu bewegen die komplette Strategie zu überarbeiten.

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1.2.2   Lösungen zweiter Ordnung

        Bei „Lösungen zweiter Ordnung“ treten die Nebenwirkungen der „Lösungen erster Ordnung“
        nicht auf. Die Ansätze führen zur tatsächlichen Lösung des Problems. Dies wird durch die
        Auflösung des tatsächlichen Ursprungproblems gewährleistet. Die Lösungen sind oft nicht
        auf den ersten Blick ersichtlich. Somit müssen teilweise Komponenten untersucht werden
        die augenscheinlich nicht zur Verursachung des Problems beitragen.

1.3     IT-Organisation als interner Dienstleister

        Die IT-Organistation kann als eigenständiger Dienstleistungserbringer betrachtet werden.
        Die anderen Abteilungen und Mitarbeiter der Firma müssen somit als echte Kunden
        angesehen werden.
        Somit werden folgende Punkte von der IT-Organisation gefordert:

           •   Erbringung von Services für Kunden
           •   Beitrag zur Lösung von geschäftlichen Herausforderungen
           •   Aufbau einer geschäftsmäßigen Beziehung zwischen Kunden und IT
           •   Einheitliche und stabile Services
           •   Einhaltung von Vereinbarungen

        Die Mitarbeiter müssen, abgesehen vom Fachwissen, auch über organisatorisches Wissen
        verfügen.
        Ist die Kundenzufriedenheit hoch, dann ist auch der Arbeitsplatz der IT-Fachleute sicherer.

1.4     Die richtige Zielsetzung und Zielformulierung

        Um ein Problem optimal zu bewältigen ist es nötig einen Lösungsansatz zu erstellen.
        Ansätze wie MOF sind Vorgehensweisen, die Lösungsansätze bieten. Dabei sind diese
        Lösungsansätze flexibel und auf das jeweilige Unternehmen adaptierbar. MOF bietet keine
        starren Modelle, sondern Best-Practice-Ansätze.

        Ebenso wichtig ist eine durchdachte Zielformulierung. Wird dies beachtet, steigt die
        Wahrscheinlichkeit der korrekten Umsetzung stark an.

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      In manchen Fällen ist die Erstellung einer solchen Zielformulierung nicht einfach, da die
      Ursache des Problems nicht immer bekannt ist.

      In einer Zielformulierung müssen folgende Kriterien eingehalten werden:

         •   Beachtung von Umweltvariablen wie z.B. die Einflussnahme der Geschäftsleitung,
             Änderungen im Personalbestand und Änderungen in der Technologie durch den
             Hersteller.
         •   Muss Kriterien enthalten, um den aktuellen Status des Erfüllungsgrades ermitteln zu
             können.
         •   Einplanung vorhandener Ressourcen wie Teamressourcen, Budget und Zeit.
         •   Schrittweises Vorgehen mit Angabe des Zeitraumes (z.B. durch Arbeitspakete).

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2.    IT-Service Management

      Der Begriff „IT-Service Management“ kann als „Lieferung von qualitativ hochwertigen und
      kostengünstigen IT-Services“ definiert werden.
      IT-Service Management beinhaltet ebenso die Forderung, Leistungen messbar und
      bewertbar zu machen.

      Die Kriterien, die ein Service zu erfüllen hat, werden in so genannten „Service Level
      Agreements“ (SLAs) geregelt. Diese SLAs sind sozusagen Verträge zwischen der IT-
      Organisation und den Kunden.
      SLAs beschreiben den Service, die Verantwortlichkeiten und Mitwirkungspflichten der
      Parteien und helfen somit, Missverständnisse zwischen IT-Organisation, Benutzern und
      Geschäftsleitung zu überbrücken.

2.1   Die IT Infrastructure Library (ITIL)

      ITIL wurde Ende der 80er im Auftrag der englischen Regierung entwickelt. Ziel war, einen
      offenen Standard zu entwickeln, der von IT-Service-Anbietern übernommen und angepasst
      werden konnte.

      Es wurden Verfahren und Prozesse beschrieben, die ein optimales Management von IT
      ermöglichen.
      Die Prozesse werden als Ablaufdiagramme dargestellt. Die Verfahren hingegen stehen für
      die Durchführung und Implementierung selbst.
      ITIL definiert somit Bezeichnungen und Begriffe um die Koordination und die Kommunikation
      zwischen IT-Organisation und Kunden zu ermöglichen.

      Dazu gehören z.B.:

         •   Aufgaben und Funktionen: Ein Prozess setzt sich aus Aufgaben zusammen. Die
             (Team-) Rollen bzw. Organisationseinheiten, die für Prozesse verantwortlich sind,
             werden als Funktonen bezeichnet.
         •   Organisation und Ressourcen: Als Ressourcen werden die Personen und
             Werkzeuge bezeichnet, die für die Durchführung einer Aufgabe benötigt werden.
         •   Service-Management: Ziel ist es, das Verhältnis zwischen Nachfrage und Angebot
             in Balance zu halten.

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         •   Configuration Items (CIs): CIs beschreiben alle Komponenten in der IT-
             Infrastruktur, die benötigt werden, um einen Service zu erbringen.

      Durch den schnellen Wachstum der IT in den letzten Jahren wird ITIL von immer mehr
      Betrieben eingesetzt. In einigen Fällen ist es nötig um die stetig steigende Komplexität der
      IT-Infrastruktur zu bewältigen.

      Weitere Gründe für die Einführung von ITIL sind:

             o   Steigern der Professionalität in der IT
             o   Den Nutzen für den Kunden in den Vordergrund stellen
             o   Messkriterien für Entscheidungen
             o   Eindeutig definierte Ansprechpartner
             o   Kostensenkung durch Standardisierung

      Die Grundlegenden Publikationen sind „Service Support“, „Delivery Support“ und „Security
      Management“. Diese 3 Publikationen bilden die zentralen Dokumente bezüglich ITIL.

2.2   Das Microsoft Operations Framework (MOF)

      Das Microsoft Operations Framework ist eine Weiterentwicklung bzw. Anpassung von ITIL
      im Bezug auf Microsoft Technologien. MOF nicht dafür gedacht, ITIL zu ersetzen. Es werden
      lediglich wichtige Punkte im Bezug auf Microsoft-Produkte ergänzt.

      Die gesamten Prozesse die in ITIL enthalten sind, wurden in das MOF übernommen und
      gegebenenfalls erweitert oder angepasst. MOF unterscheidet nicht wie ITIL zwischen
      Service Support und Delivery Support. Das MOF-Modell unterscheidet hingegen 4
      Quadranten die jeweils durch entsprechende Überprüfungen (sog. Reviews) miteinander
      verbunden sind:

             •   Changing (Änderung)
             •   Operating (Betrieb)
             •   Support
             •   Optimizing (Optimierung)

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      Abbildung 1 zeigt die 4 Quadranten des MOF-Prozessmodells.

                                   Abbildung 1

      Das MOF-Modell beinhaltet zusätzlich zu den ITIL-Prozessen 10 weitere Prozesse. Sieben
      dieser Prozesse befinden sich in dem Operatimg-Quadranten. Diese 7 Prozesse kann man
      als herstellerabhängig bezeichnen, da sie speziell für Microsoft-Produkte entwickelt wurde.
      MOF beschreibt diese 7 speziell für Microsoft-Produkte entwickelten Prozesse in
      Betriebshandbüchern.

      Prozesserweiterungen gegenüber ITIL:

             •   Security Administration
             •   System Administration
             •   Network Administration
             •   Service Monitoring & Control
             •   Directory Service Administration
             •   Storage Management
             •   Job Scheduling

             •   Workforce Management

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             •   Security Management
             •   Infrastructure-Engineering

      Im Gegensatz zu ITIL sieht MOF den IT-Betrieb nicht als Gesamtheit, sondern forkusiert den
      Lebenszyklus spezischer Services.

      Das MOF-Prozessmodell basiert auf folgenden 4 grundlegenden Prinzipien:

             •   Strukturierte Architektur: Das Modell strukturiert alle wesentlichen
                 Betriebsaktivitäten.
             •   Schneller Lebenszyklus: Berücksichtigung von Änderungen in IT-Prozessen.
                 Änderungen können jederzeit vorgenommen werden um die
                 Wettbewerbsfähigkeit der IT zu garantieren.
             •   Überprüfungsgesteuerte Verwaltung: Durch in das MOF-Prozessmodell
                 eingebettete Reviews wird die Leistung der Aktivitäten ausgewertet.
             •   Eingebettetes Risikomanagement: Vorbeugen von Betriebsausfällen.

      MOF enthält neben dem Prozessmodell auch ein Team- und ein Risikomodell. Diese 2
      Modelle beinhalten Anleitungen zu der Strukturierung von Teams und zur Vermeidung bzw.
      Verminderung von Betriebsrisiken.
      Diese 3 fundamentalen Modelle des MOF werden in folgendem Kapitel näher erläutert.

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3.    Das Microsoft Operations Framework im Detail

      In diesem Kapitel wird auf die 3 Modelle des MOF eingegangen. Wie im vorherigen Kapitel
      beschrieben lauten diese:

             •   MOF-Prozessmodell
             •   MOF-Teammodell
             •   MOF-Risikomodell

3.1   Das MOF-Prozessmodell

      Wie im vorherigen Kapitel beschrieben, verfügt das IT-Servicemanagement des MOF über
      einen Lebenszyklus der aus 4 Phasen besteht. Diese 4 Phasen können gleichzeitig
      ablaufen. Somit dient das Prozessmodell zur Organisation der SMFs.
      Jede Phase besitzt neben den eingebetteten Prozessen (SMFs) jeweils eine Überprüfung
      (sog. Operations Management Reviews (OMRs)). Diese OMRs werden dazu eingesetzt, die
      SMFs zu überprüfen.
      Abbildung 2 zeigt das MOF-Prozessmodell mit der Zuordnung der SMFs.

                                  Abbildung 2

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        In den folgenden Kapiteln werden die verschiedenen Quadranten und deren Funktionen
        vorgestellt. Ebenso wird auf jedes SMF und den jeweiligen OMR eingegangen.

3.1.1   Der Changing-Quadrant

        Der Changing-Quadrant beinhaltet SMFs für die Identifikation, Analyse, Genehmigung,
        Aufzeichnung und Umsetzung von autorisierten Änderungen in der IT-Landschaft.

        Change-Management:

        Das Change-Management ist für die Verwaltung aller Änderungen zuständig. Es stellt
        sicher, dass alle Änderungen dokumentiert werden.
        Ebenso wird vor einer Änderung versucht, Systeme und Prozesse zu identifizieren, die von
        dem zukünftigen Prozess beeinflusst werden. Dies ist nötig um Unterbrechungen zu
        vermeiden bzw. zu minimieren.
        Configuration-Management:

        Das Configuration-Management ist dafür verantwortlich, dass ausschließlich autorisierte
        Komponenten (sog. CIs), wie z.B. Hardware, Software, Dokumentationen usw., verwendet
        werden.
        Autorisierte CIs werden in der Configuration-Management Database (CMDB) aufgenommen.
        In der CMDB gibt es 2 Komponenten:

               •   Definitive Software Library (DSL)
               •   Definitive Hardware Store (DHS)

        Wie die Namen schon sagen, werden in der DSL die zugelassenen Software-Komponenten
        aufbewahrt. In dem DHS werden die zugelassenen Hardware-Komponenten aufbewahrt.

        Voraussetzungen für die Zulassung einer Software-Komponente sind z.B.:

               •   Software muss für Betriebssystem geeignet sein
               •   Software darf keine anderen Systeme oder Services gefährden
               •   Lizenzierung muss vorliegen
               •   Software darf keine relevanten Sicherheitslücken aufweisen
               •   Es dürfen keine billigeren und bessere Alternativen auf dem Markt erhältlich sein

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        Release-Management:

        Das Release-Management unterstützt die Einführung neuer Soft- und Hardware. Dabei wird
        darauf geachtet, dass bei der Implementierung von Änderungen in der IT-Umgebung die
        Unterbrechungszeiten möglichst gering gehalten werden.
        Es ist darauf zu achten, dass beispielsweise eine Software-Komponente vom Change-
        Management freigegeben wurde.
        Nach der Implementierung der Komponente muss dies ebenfalls in die CMDB eingepflegt
        werden.

        Das OMR “Release Readiness Review”:

        Das Release Readiness Review bestimmt, ob ein Release für den produktiven Einsatz
        geeignet ist.
        Es wird überprüft, ob das Release die bestehenden Standards, wie z.B. Installation, Betrieb
        und Supportbedingungen erfüllt.

3.1.2   Der Operating-Quadrant

        Der Operating-Quadrant beinhaltet SMFs für die Überwachung, Kontrolle, Verwaltung und
        Administration von IT-Dienstleistungen.
        Die MOF-Bibliothek stellt Betriebshandbücher zur Verfügung, die diese Schritte
        unterstützen. Betriebshandbücher werden beispielsweise für Windows XP und Windows
        Server 2003 bereitgestellt.

        System-Administration:

        Die System-Administration übt die täglichen Administrationsdienste aus und ist somit für die
        grundlegenden Überwachungsaufgaben zuständig.
        Ebenso ist die System-Administration für die Leitung der restlichen SMFs dieses
        Quadranten zuständig.
        Zu der Aufgabe der Netzwerkverwaltung gehören beispielsweise die Administration von File-
        , Print-, RAS- und Anwendungsservern.
        Ein weiterer Bestandteil ist die Verwaltung von Benutzerkonten, Rechten, und Freigaben.

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      Security-Administration:

      Die Security-Administration ist für die Sicherung der Daten innerhalb der Betriebsumgebung
      zuständig.
      Dabei werden 3 Ziele verfolgt:

             •     Vertraulichkeit der Daten: Datenzugriff darf nur mit Autorisierung möglich sein.
             •     Datenintegrität: Daten dürfen nur mit expliziter Berechtigung verändert werden.
             •     Verfügbarkeit: Der Datenzugriff muss immer möglich sein wenn er benötigt wird.

      Diese 3 Ziele werden durch folgende 6 Basisanforderungen erreicht:
             •     Identifikation: Vergabe von Benutzernamen
             •     Authentifizierung: Authentifizierung durch Passwörter, Smart-Cards, Biometrie
                   usw.
             •     Zugriffssteuerung (Autorisierung): Berechtigungen müssen vom System
                   zugeordnet werden
             •     Vertraulichkeit: Datenverschlüsselung
             •     Integrität: Sicherstellen, dass Daten bei der Übertragung nicht verändert werden
                   (Checksummen, digitale Signaturen, usw.)
             •     Nachweisbarkeit: Protokollieren von Übertragungen

      Service-Monitoring & -Control:

      Dieses SMF ist für die Überwachung des Betriebszustandes der IT-Services (in Echtzeit)
      zuständig.

      Job Scheduling:

      Das Job Scheduling organisiert alle ablaufenden Jobs und Prozesse in der optimalen
      Reihenfolge. Dadurch wird das Effektive Nutzen der Kapazitäten gewährleistet.
      Bei diesem SMF wird die Stapelverarbeitung angewandt.

      Netzwerk-Administration:

      Die Netwerk-Administration ist für die Wartung alle physikalischen Netzwerkkomponenten
      (z.B. Router, Switches, usw.) verantwortlich.
      Ebenso wird die Konfiguration und Wartung von Netzwerkprotokollen gefordert.

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      Die Netwerk-Administration beinhaltet 3 fundamentale Prozesse:

                •   Fehlermanagement: Ermittlung von Informationen über das Netzwerk, um
                    Fehler zu managen und Vorhersagen treffen zu können.
                •   Performance-Management: Optimierung des Durchsatzes. Ebenso die
                    Überprüfung aktueller Parameter zur rechtzeitigen Ermittlung von Erweiterungen.
                •   Sicherheitsmanagement: Integration von Komponenten, um Datensicherheit &
                    Zugriffssicherheit zu gewährleisten.

      Directory-Service-Administration:

      Die Directory-Service-Administration ist für den Betrieb, Wartung und Support der
      Verzeichnisdienste zuständig.
      Ebenso muss gewährleistet werden, dass autorisierte Personen jederzeit auf Datenquellen
      im Netzwerk zugreifen können.

      Print & Output Management:

      Das Print & Output Management ist für die Kontrolle der Druckerausgabe zuständig. Auch
      die Verteilung von Daten und Berichten im Rahmen des vereinbarten Service Levels
      gehören zu den Aufgabenbereichen des Print & Outout Managements.

      Storage Management:

      Das Storage Management findet seine Aufgabenbereiche in der Datensicherung,
      Datenwiederherstellung, Archivierung von Daten und Strukturierung der Datenbestände
      wieder.
      Ebenso gehört die Festlegung und Dokumentation von Richtlinien für die genannten Punkte
      zum Aufgabenbereich des Storage Managements.

      Das OMR “Operations Review”:

      Ziel des Operation Reviews ist die Identifizierung von Optimierungspotentialen bei der
      Leistungserbringung für einen IT-Service.
      Auch die Übernahme von Dokumentationen der täglichen Aufgaben in die
      Wissensdatenbank, ist in dem Review beschrieben.

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3.1.3   Der Support-Quadrant

        Der Support-Quadrant beinhaltet SMFs für die Identifikation, Zuweisung, Diagnose,
        Nachverfolgung und Lösung von Störungen, Problemen und Anfragen.

        Service-Desk:

        Der Service-Desk ist die zentrale Schnittstelle zu den Kunden und somit das wichtigste
        Instrument zur Kundenbindung.
        Der Service-Desk koordiniert das SMF „Incident-Management“.
        Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Unterstützung anderer SMFs um auch die
        Kommunikation zwischen ihnen zu fördern.
        Ein weiterer Punkt ist die Optimierung der Arbeitsplätze der Mitarbeiter.

        Incident-Management:

        Ziel des Incident-Managements ist die Wiederherstellung eines Services. Dazu werden
        Incidents (Trouble Tickets) aufgezeichnet und bearbeitet. Die Incidents werden in
        verschiedene Kategorien geordnet. Nach der Aufnahme ist die Aufgabe des Incident-
        Managements, die Untersuchung und Lösung der Incidents.
        Ein Incident ist erst abgeschlossen, wenn das Problem gelöst ist, und der Kunde darüber
        informiert wurde.

        Das Incident-Management ist eher für temporäre Lösungen zuständig. Die ursächliche
        Behebung von Problemen wird im „Problem-Management“ gelöst.

        Problem-Management:

        Ziel des Problem-Managements ist die Identifizierung und Aufzeichnung aller Probleme und
        bekannten Fehler (sog. Known Errors). Wenn eine Ursache von Störungen ermittelt wurde,
        wird ein „Request for Change“ (RFC) bewirkt.
        Das Problem-Management ist nicht für temporäre Lösungen zuständig. Aufgabe ist, das
        Ermitteln der Ursachen von Incidents und die Vermeidung gleichartiger Störungen.

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        Das OMR “SLA Review”:

        Das SLA Review konzentriert sich auf die Bewertung der Einhaltung der Service Level
        Agreements (SLAs). Falls diese nicht eingehalten werden, werden Anpassungen im Service
        vorgenommen.
        Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Ermittlung der Kundenzufriedenheit.

3.1.4   Der Optimizing-Quadrant

        Der Optimizing-Quadrant beinhaltet SMFs die zur Erhaltung der Kosten dienen, während die
        Service-Levels erhalten oder verbessert werden.
        Ebenso werden in diesem Quadrant die Kapazitätsauslastungen, auch im Bezug auf
        zukünftige Anforderungen, untersucht.
        Ein weiterer Punkt ist die Planung von Notfallmaßnahmen bei einem Eintritt des „Worst
        Case“.

        Service-Level-Management:

        Ziel des Service-Level-Managements ist die Sicherstellung, dass Erwartungen (Service-
        Levels) erreicht und aufrechterhalten werden.
        Dazu gehört das Einhalten von „Service Level Agreements“ (SLAs), „Operation Level
        Agreements“ (OLAs) und Absicherungsverträgen (sog. Underpinning Contracts, UCs).
        Die genannten Punkte werden durch die Überwachung und Anpassung der Service Levels
        erreicht.

        Finance-Management:

        Die Verwaltung finanzieller Ressourcen ist die Aufgabe des Finance-Managements.
        Mit Hilfe der Kosten-Nutzen-Analyse wird darauf geachtet, dass Lösungen kosteneffektiver
        umgesetzt werden.
        Somit sind die Themengebiete Kostenrechnung, Budgetierung, Abschätzungen und
        Kostenrückgewinnung ein wesentlicher Bestandteil dieses SLAs.

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      Service-Continuity-Management:

      Das Service-Continuity-Management stellt sicher, dass Services auch dann erbracht werden
      können, wenn ein unwahrscheinliches bzw. nicht vorhersehbares Ereignis eintritt.
      Dies wird durch Schwachstellenanalysen und die Analyse der Geschäftsprozesse
      gewährleistet.
      Die Vorgehensweisen bei unwahrscheinlichen Ereignissen zu werden in Notfallplänen
      festgehalten.

      Availability-Management:

      Das Availability-Management beschreibt, leitet und wartet produktiv die Verfügbarkeit von
      Informationen und Diensten zu angemessenen Kosten. Dies geschieht in Übereinstimmung
      mit den vereinbarten Qualitätsstufen.

      Capacity-Management:

      Ziel des Capacity-Managements ist die Planung, Einschätzung der Größenordnung und
      Steuerung der notwendigen Kapazitäten (zu erbringende Services) und dient somit zu deren
      Optimierung.
      Falls Optimierungsmöglichkeiten identifiziert werden, werden diese an das Change-
      Management weitergeleitet.

      Security-Management:

      Ziel des Security-Managements ist die Definition und Kommunikation von Sicherheitsplänen,
      Richtlinien, Vorgaben und relevanter Verordnungen durch externe Industriepartner oder
      Behörden.

      Infrastructure-Engineering:

      Das Infrastructure-Engineering beschreibt Richtlinien für Designdokumentationen für die
      gesamten Infrastruktur- und Service-Solution-Projekte.
      Auch das Management von technischen Plänen für IT-Engineering, Hardware und
      Architektur-Projekten wird in diesem SMF beschrieben.
      Die Koordination von Infrastrukturentwicklungen ist ebenfalls ein Teil des SMF.

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      Das OMR “Release Approved Review”:

      Das Release Approved Review regelt die Entscheidungen, ob Ressourcen und finanzielle
      Verpflichtungen für einen Release einer speziellen IT-Dienstleistungslösung zugestimmt wird
      oder nicht.

3.2   Das MOF-Teammodell

      Das MOF-Teammodell beschreibt Richtlinien und Ansätze zur Strukturierung von
      Mitarbeitern und Verantwortungen.

      Grundlage des MOF-Teammodells sind 7 Rollencluster.
      Je nach Unternehmensgröße wird jedem Rollencluster mindestens ein Mitglied zugeordnet.
      Die Rollencluster sind über eine Kommunikationsstruktur miteinander verbunden.
      Das Teammodell unterscheidet keine Hierarchien. Jedes Rollencluster wird als gleich
      wichtig betrachtet.

      Das Teammodell ist durch die klare Definition von Rollen und Verantwortlichen ideal dafür
      geeignet, um SMFs konfliktfrei durchzuführen.

      Abbildung 3 zeigt alle Rollencluster und deren Aufgabenbereiche.

                                  Abbildung 3

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      Die Rollencluster werden eindeutig den SMFs des Prozessmodells zugewiesen. Bestimmte
      Rollen können dabei mehreren Quadranten zugewiesen werden (z.B. der Security-
      Rollencluster).

      Abbildung 4 zeigt die Zuordnung der Rollencluster.

                                Abbildung 4

      Im Folgenden werden die verschiedenen Aufgabenbereiche der sieben Rollencluster
      beschrieben.

      Der Release-Rollencluster:

      Der Release-Rollencluster ist für das Change-Management und somit für die Freigaben von
      Releases zuständig. Ebenso ist die genaue Bestandsaufnahme aller IT-Services und IT-
      Systemen eine Teilaufgabe des Rollenclusters.

      Die Rollen sind die Schnittstellen zwischen Betriebs- und Entwicklerteam.
      Eine weitere Teilaufgabe ist die Pflege der CMDB, der DSL und der Lizenzverwaltung.

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      Der Infrastructure-Rollencluster:

      Der Infrastructure-Rollencluster ist für die Verwaltung der physischen Systeme und der IT-
      Infrastruktur zuständig.

      Die Rollen übernehmen die Planung und den Aufbau von Speichersystemen, Abteilungen
      und Rechenzentren. Ebenso sie für die Planung und Betreuung der IT-Infrastruktur
      verantwortlich.
      Dazu gehört auch die Auswahl von Betriebssystemen, Netzwerk- und Systemmanagement-
      Software.
      Auch die Konfiguration und der Aufbau von Servern und Workstations fällt in den
      Zuständigkeitsbereich des Rollenclusters.

      Der Support-Rollencluster:

      Der Support-Rollencluster unterstützt die Kunden und etabliert eine Servicekultur im
      Unterbenehmen.

      Somit sind die Rollen des Support-Rollenclusters Hauptansprechpartner für
      Kundenprobleme.
      Um eine optimal angepasste Servicekultur zu schaffen müssen die Rollen SLAs aushandeln
      und verwalten.

      Der Operations-Rollencluster:

      Der Operations-Rollencluster beschreibt Rollen, welche für die vorhersehbare,
      reproduzierbare und automatisierte Systemverwaltung zuständig sind.

      Aufgabengebiete der Rollen:

             •    Benutzerverwaltung
             •    Verwaltung von Messagingsystemen, Dadenbanken,
                  Telekommunikationsanlagen und Netwerken
             •    Backups, Druckerwartung, Ereignisprotokollierung und Serververwaltung
             •    Sicherheit & Firewalls

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      Der Partner-Rollencluster:

      Rollen des Partner-Rollenclusters sind für die Unterhaltung gegenseitiger förderlicher
      Beziehungen zu Lieferanten und Service-Partnern zuständig.

      Dazu gehört die Einholung und Bewertung von Alternativangeboten und ebenso die
      Bewertung der Lieferanten.

      Der Security-Rollencluster:

      Zum Aufgabengebiet des Security-Rollenclusters gehören der Schutz der
      Unternehmenswerte, die Kontrolle von Zugangsberechtigungen und die Planung von
      Sicherheitsmaßnahmen.

      Die zugeordneten Rollen unterstützen die Überwachungsaktivitäten des IT-Betriebs.
      Sie sind ebenfalls für den Schutz vor Eindringlingen in das Netzwerk zuständig. Ebenso ist
      die Implementierung eines Schutzes gegen Viren Aufgabe der Rollen.

      Der Service-Rollencluster:

      Aufgabe des Service-Rollenclusters ist die Bereitstellung eines Portfolios von IT-Services,
      die an den Geschäftsanforderungen ausgerichtet sind.

      Zu den Aufgaben der Rollen gehört die Definition von IT-Services. Ebenso wird das
      Definieren und Aushandeln von SLAs mit dem Kunden von den Mitgliedern des
      Rollenclusters durchgeführt. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist das Überprüfen der
      Einhaltung von SLAs.

3.3   Das MOF-Risikomodell

      Der Betrieb einer modernen IT-Infrastruktur ist mit hohen Risiken verbunden. Es kann somit
      jederzeit zu Ausfällen kommen.
      Da Risiken ein fester Bestandteil des IT-Betriebs sind, geht es im MOF-Risikomodell nicht
      darum diese zu vermeiden, sondern ein sinnvolles Managen von vorhandenen Risiken und
      Schäden zu verwirklichen.

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      Aufgaben des Risikomanagements:

             •   Erkennen von Risiken bevor sie eintreten
             •   Identifikation von Risiken und Ermittlung von Gegenmaßnahmen
             •   Bewertung der Risiken (Eintrittswahrscheinlichkeit & Auswirkungen)
      Das Risikomanagement unterscheidet fünf grundlegende Management-Prinzipien, welche
      im folgendem beschrieben werden.

      Kontinuierliches Bewerten von Risiken:

      Ein Team beendet niemals die Suche nach Risiken. Ebenfalls müssen bekannte Risiken
      regelmäßig neu bewertet werden.

      Integrieren des Risikomanagements in jede Rolle und jede Funktion:

      Jede IT-Rolle übernimmt ein Teil der Verantwortung für das Risikomanagement. Wenn ein
      neuer IT-Prozess entworfen wird, wird das Risikomanagement beachtet.

      Positives Umgehen mit der Risikoidentifizierung:

      Für die erfolgreiche Durchführung des Risikomanagements ist die Bereitschaft der
      Teammitglieder erforderlich, Risiken ohne Furcht vor Kritik und Sanktionen zu identifizieren.

      Verwendung von Risikobasierter Zeitplanung:

      Ein Team sollte riskante und notwendige Änderungen zuerst erledigen.

      Festlegen eines akzeptablen Formalitätsniveaus:

      Es ist darauf zu achten, dass alle Prozesse des Risikomanagements vom Team verstanden
      und akzeptiert wurden.

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3.3.1   Der MOF-Risikomanagementprozess

        Der MOF-Risikomanagementprozess beschreibt 6 Schritte die von jedem Risiko durchlaufen
        werden.
        Jedes Risiko besitzt einen eigenen Zeitrahmen.
        Jeder Schritt kann mehrere Risiken beinhalten.

        Abbildung 5 zeigt die 6 Schritte des Risikomanagementprozesses.

                                          Abbildung 5

        Der Risikoprozess umfasst die folgende Liste von Risiken:

        Master Risk List:

        Nach Durchführung der ersten drei Schritte, werden die erlangten Informationen zu dem
        Risiko, der Master Risk List hinzugefügt.

        Top N Risks:

        Diese Liste identifiziert die wenigen Hauptrisiken, die den größten Anspruch auf die
        begrenzte Zeit und die beschränkten Ressourcen des Teams haben.

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      Der Prozess umfasst folgende fünf Schritte:

      Schritt 1 - Identifiy:

      In Schritt 1 werden verschiedene Faktoren des Risikos ermittelt.
      Dazu gehören:
              •   Quelle des Riskos
              •   Fehlerart
              •   Bedingung
              •   Folge für den Betrieb & das Unternehmen

      Nach der Ermittlung der genannten Punkte, werden diese Daten in einem Risk Statement
      festgehalten.

      Schritt 2 – Analyze and Prioritize:

      In Schritt 2 wird die Wahrscheinlichkeit und Auswirkung des Risikos ermittelt. Diese
      Ergebnisse werden dazu genutzt, einen Gefährdungswert zu ermitteln um somit das Risiko
      richtig einstufen zu können.

      Schritt 3 – Plan and Schedule:

      Schritt 3 ist für die Definition von abschwächenden Faktoren zuständig. Diese Faktoren
      sollen das Risiko ganz vermeiden, es auf eine andere Partei übertragen oder die
      Auswirkung oder Wahrscheinlichkeit reduzieren.
      Ebenso müssen Notfallpläne erstellt werden, die bei Eintritt des Risikos durchzuführen sind.

      Schritt 4 – Track and Report:

      In Schritt 4 werden verschiedene Änderungen von Elementen des Risikos beobachtet und
      protokolliert.

      Schritt 5 – Control:

      In Schritt 5 werden folgende geplante Reaktionen auf bestimmte Änderungen ausgeführt:

              •   Ausführung eines Notfallplans bei eintritt des Risikos.

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             •   Rückzug des Risikos falls dieses nicht mehr relevant ist.
             •   Erneuter Start des Zyklus bei Schritt 2 (Analyze and Prioritize) bei Änderung der
                 Auswirkung des Risikos, um dieses neu zu bewerten.

      Schritt 6 – Learn:

      Schritt 6 beschreibt, aus Risiken zu lernen und strategische Aktivitäten für die Behandlung
      von Risiken zu entwickeln. Dabei soll das Wissen und die Best Practices in der
      Wissensdatenbank (Risk Knowledge Base, Concepts, and Processes) aufgezeichnet
      werden.

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4.    Fazit

      Das Microsoft Operations Framework bietet ein ausgesprochen breites Spektrum an
      Managementfunktionen bzw. Leitlinien, diese einzusetzen.

      Der Einsatz der Modelle ist vor allem für große Betriebe ein enormer Vorteil. In wieweit diese
      in der Unternehmensstruktur eingesetzt werden bleibt den Führungspositionen überlassen.
      Oft genügt es auch, nur einen gewissen Teil dieser Modelle anzuwenden.

      Um die kompletten Modelle in das Unternehmen einzuführen bedarf es einen sehr hohen
      Aufwand der sich über Monate oder sogar über Jahre erstrecken kann. Viele Unternehmen
      sind nicht bereit diesen Preis zu zahlen, was sich auf längere Sicht als Fehler herausstellen
      könnte.

Markus Rombach                             - 27 -
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5.       Quellen

     •   Sommer, J. (2004). IT-Servicemanagement mit ITIL und MOF. mitp-Verlag

     •   Pultorak, D. & Quagliariello, P. (2003). Das MOF-Taschenbuch. Van Haren Publishing-
         Verlag

     •   Van Bon, J. & Pieper, M. & van der Veen, A. IT Service Management, an Itroduction based
         on ITIL. Van Haren Publishing-Verlag

     •   Microsoft Operations Framework (englisch). Erreichbar unter:
         http://www.microsoft.com/technet/itsolutions/cits/mo/mof/default.mspx

     •   Microsoft Operations Framewok (2002) (deutsch). Erreichbar unter:
         http://www.microsoft.com/germany/technet/datenbank/articles/495298.mspx

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