Albzeit - Offizielle Gästezeitung des Schwäbische Alb ...
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Albzeit
Offizielle Gästezeitung des Schwäbische Alb Tourismusverbandes
Weitwanderungen
Unterwegs auf dem Albschäferweg
und dem Besinnungsweg
AlbCard
Eine Familie unternimmt mit
Alberich eine spannende Zeitreise
Ausgabe 2021 | Kostenlos zum Mitnehmen
Anzeigensonderveröffentlichung | In Zusammenarbeit mit der
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Münsingen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Mit Abstand... Wanderwege ...das schönste Reiseziel auf der Schwäbischen Alb!
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Liebe Leserinnen und Leser unserer Gästezeitung,
liebe Besucherinnen und Besucher der Schwäbischen Alb,
willkommen in dieser einzigartigen Kulturland- Und sowohl das UNESCO-Label Geopark als auch
schaft, der Schwäbischen Alb. Eine Mittelgebirgs- das Biosphärengebiet stehen nicht nur für die Er-
landschaft, in der seit Urzeiten Menschen findig lebnisfülle, sondern vor allem auch für die beson-
unterwegs sind. dere Qualität.
Vom Neckar bis zur Donau, von Rottenburg und Kenner und Liebhaber der Schwäbischen Alb
Tübingen bis Ulm und Sigmaringen, vom Albtrauf sprechen davon, dass sich um jede Ecke herum ein
in den Landkreisen Göppingen und Esslingen hi- neues Landschaftsbild vor den Augen des Betrach-
nüber zur markanten Traufkante im Bereich der ters weitet. Weit und geborgen, wild und sanft,
Zollernalb, vom Ostalbkreis bis zum Donauberg- schroff und weich; Orte, in denen es scheint, dass
land. Rund 320 Städte und Gemeinden in zehn die Zeit stehen geblieben sei und andere, an denen
Landkreisen und dem Stadtkreis Ulm bieten den deutlich wird, dass wir der Zeit voraus sind. Aber
Rahmen und die Kulisse für Erholung und Erleb- vor allem auch eine Destination, in der die Jahres-
nis, für Rekonvaleszenz und sportliche Aktivität, zeiten erlebbar sind, vom blütenreichen Frühjahr
von kultureller Vielfalt und Lebendigkeit zur abso- bei den Samenhändlern in Gönningen bis zum
luten Ruhe. Erlebnis des schwäbischen Hanamis. Durch einen
sonnigen Sommer, hinein in den Indian Summer,
Burgen und Schlösser, urbane Räume und länd- den Herbst mit den bunten Wäldern und dem Jah-
liches Flair, Fachwerkromantik, Trockentäler und resabschluss, einem traumhaften Winter mit einer
Flusslandschaften, Höhlen und aufragende Fels- verschneiten Alb.
gruppen, Kalkmagerrasenflächen und Wacholder-
heiden, Streuobstwiesen, Erdfälle und Wasserfälle. All dies und noch viel, viel mehr können Sie, liebe
All das lädt ein zum Kulturlandschaft erleben oder Gäste, bei uns auf der Schwäbischen Alb erfahren
Kultur in der Landschaft zu erleben. Beim Shop- und erleben. Hierfür erhalten unsere Übernach-
pen oder Baden, beim Radfahren oder Wandern, tungsgäste bei den AlbCard-Partnerbetrieben den
in den Museen und Ausstellungen oder bei Kon- kostenlosen Schlüssel, der die Türen zu ganz vielen
zerten oder im Theater, ob hoch zu Ross oder beim dieser Erlebnisse für Sie öffnet. Nebenbei gesagt,
Stocherkahnfahren. mit dieser AlbCard ist nicht nur das touristische
Erlebnis kostenlos zu erfahren, sondern auch der
Ob als Tagesgast oder als Urlauber, ob als Erho- gesamte ÖPNV in dieser einmaligen Kulturland-
lungsuchender am Wochenende oder für jene, die schaft Schwäbische Alb.
ganz bewusst sich etwas mehr Zeit nehmen wol-
© Steffen Steinhäußer © SAT | Manfred Grohe
len, um zu erfahren, dass die Schwäbische Alb ein Seien Sie herzlich willkommen und eingeladen, zu
Ort der Vielfalt und nicht der Einfalt ist. Ob unter- Kennerinnen und Kennern der Schwäbischen Alb
wegs auf den Spazierwanderwegen durch blühen- oder noch besser, zu Freundinnen und Freunden
de Streuobstwiesen oder Weinberge oder auf einer zu werden.
Mehrtagestour quer über die Schwäbische Alb,
z. B. auf unserem Albsteig; ob als sportlich ambitio- Ihr
nierter Radfahrer downhill oder bei einer gemäch-
lichen Radtour mit der Familie, möglicherweise
mit dem E-Bike: Immer sind diese Erlebnisse auch
verbunden mit der Möglichkeit, regionale Produk- Mike Münzing
te erfahren oder genießen zu können. Vorsitzender des Schwäbische Alb Tourismus e.V.
Inspiriert.
Seit Urzeiten.
Kulinarisches
Inhalt
INHALT
THEMEN
Immer weiter 8
Fernwandern liegt im Trend – unterwegs
auf dem Besinnungs- und dem Albschäferweg
Vom Zauber der Alb 118
Eine Familie geht mit der AlbCard auf Zeitreise
Über die Vorzüge 134 Einfach köstlich
Regional, saisonal, nachhaltig –
134
der schwäbischen Küche.
die schwäbische Küche ist up to date
Kulinarisches Biergeschichten 142
Eine Zeitreise mit Alberich und der AlbCard. 118 Über das Kultgetränk aus Hopfen und Malz
LANDKREISE | TOURISMUSGEBIETE | GASTGEBER
Die Gastgeber der Schwäbischen
ab
Seite 14
Alb stellen sich vor. Ostalbkreis 14
Landkreis Heidenheim 22
Ulm/Neu-Ulm 30
Alb-Donau-Kreis 34
Landkreis Göppingen 44
Landkreis Reutlingen 50
mit Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Landkreis Esslingen 78
Kalter Genuss: Bier ist nicht gleich Bier. 142 Landkreis Tübingen
Zollernalbkreis
86
94
Landkreis Sigmaringen 104
Donaubergland 110
Schlösser und Burgen in Baden-Württemberg 116
SERVICE
Regional einkaufen 124
8 Veranstaltungstipps 148
Inhalt
Weitwandern – Ein Trend mit Tradition.
Übersichtskarte Schwäbische Alb 176
SONSTIGES
Gewinnrätsel 69
Feine Einkaufsadressen 124 Veranstaltungen im Überblick. 148 Impressum
Stichwortregister
84
178
auf der Schwäbischen Alb.
INHALT Albzeit 2021
6 | Albzeit Albzeit | 7
Immer weiter
Fernwandern liegt im Trend –
unterwegs auf dem Besinnungs-
und dem Albschäferweg
Wandern über Trails, die Hunderte Kilometer lang sind – das bringt
man gerne mit Trekking in Neuseeland oder den USA in Verbindung.
Dabei hat das Weitwandern hierzulande schon eine lange Tradition
und gehört sozusagen zur DNA der Schwäbischen Alb. Denn be-
reits im Jahre 1907 tüftelten Pioniere des Albvereins einen Weg von
Donauwörth nach Tuttlingen aus, kartierten und markierten ihn: So
entstand einer der ältesten deutschen Fernwanderwege, der Haupt-
wanderweg 1 am Nordrand der Alb, der über 359 Kilometer und
über 8000 Höhenmeter führt. Und auch heute, über 100 Jahre spä-
ter, ist er – jetzt als Albsteig (HW1) bekannt – so attraktiv, dass er sich
zu den „Top Trails of Germany“, also den besten Weitwanderwegen
Deutschlands, zählen darf. Immer dem roten Dreieck nach geht es,
immer entlang dieses gigantischen Aussichtsbalkons Albtrauf, immer
von Höhepunkt zu Höhepunkt, vom Volkmarsberg im Osten bis zum
Klippeneck im Westen. Und dazwischen liegen Klassiker des Albtou-
rismus wie der Reußenstein, die Burg Teck, der Hohenneuffen, der
Uracher Talkessel, das Schloss Lichtenstein, der Lemberg und, und,
und . . .
Das Fernwandern hat viele Seiten. Manche mögen‘s steil und bevor-
zugen die knackigen Anstiege des Albsteigs – hinauf auf Rosenstein
© TMBW | Gregor Lengler
und Roßberg, wo alle „Albbergsteiger“ mit traumhaften Ausblicken
in die Täler belohnt werden. Andere suchen die Stille und das Be-
ruhigend-Meditative der gleichförmigen Bewegung. Gehen und In-
sich-Gehen: Pilgern gilt mehr denn je als das Elixier gegen Stress und
Burn-out. Nicht erst, seitdem der Fernsehmoderator Hape Kerkeling
auf dem Jakobsweg mal eben weg war.
8 | Albzeit Albzeit | 9
Wer nach innerer Einkehr sucht, findet sie über hübsche Streuobstwiesen, durch und Kunstpfad. Konzipiert hat das Ganze stück – die nebenstehende Tafel erinnert
auf dem 51 Kilometer langen Besinnungs- stille Buchenwälder und in malerische der Tübinger Künstler Martin Burchard. daran, wie unerquicklich es werden kann,
weg auf der Ehinger Alb. Der zertifizierte Ortschaften wie Erbstetten, wo es zur per- Dinge auf die „lange Bank“ zu schieben.
Qualitäts-Fernwanderweg ist ein Rund- fekten Rast eigentlich nur trockenes Wetter Auf seinem Stuhl-Parcours nehmen wir in Oder die „Gebetsmühlen der Dankbar-
weg, der in beide Richtungen begangen braucht. Am schönsten aber präsentieren der Herbstsonne Platz. Genau genommen keit“. Wir stehen vor bunten Trommeln, die
werden kann. Zwischen Erbstetten, Gran- sich die endlos unter den Horizont ge- sind es zwei unterschiedlich angeordnete sich wie ein Karussell drehen, wenn man
heim, Frankenhofen, Dächingen, Alts- spannten Felderlandschaften, wenn die Stuhlkreise – einmal zeigt das Mobiliar in sie anstößt. Bedruckt hat der Künstler die
teußlingen und Mundingen begegnen die Sonne sie in warme Farben taucht. Raus die gleiche Richtung, das andere Mal sind Mühlen mit Begriffen, die den täglichen
©ThomasRathay
Wanderer nicht nur vielen Besinnungs- aus der Hektik des Alltags, hinein in die die Stühle wild durcheinander angeord- Bedarf eines Menschen widerspiegeln:
impulsen, Kunstwerken, Burgen und Ka- Stille der Alb-Täler. Zu uns selbst finden net, sodass der Betrachter nicht zur Ruhe Nahrung, Sonne, Luft, Farbe, Beweglich-
Rathay
pellen – sie können ihre Blicke auch in die wir hier einerseits in der inspirierenden kommt. Es geht in beiden Installationen keit – vieles scheint uns selbstverständlich.
Weiten der idyllischen Lautertal-Land- Umgebung des UNESCO-Biosphärenre- um Frieden und Unfrieden. Darum, wie Dankbarkeit schadet nicht.
©Th.
schaft schweifen lassen. servats, andererseits vor den vielen liebe- gegensätzlich diese Kräfte wirken. Innere
voll gestalteten Stationen. „Frieden fin- Ruhe thematisiert auch die „Lange Bank“, Zwischen diesen thematischen Stationen Der Stühle-Parcours des Tübinger Künstlers Martin Burchard symbolisiert den Gegensatz
Denn eines gleich vorweg: Was die Natur den“ nennt sich gleich der erste Stopp des die uns wenige Meter weiter direkt am finden sich immer wieder Kunstwerke, die zwischen Frieden und Unfrieden.
angeht, machen die elf Teilstücke so richtig „Lebens-Horizont-Weges“ bei Mundingen. Rande eines Feldweges zu einer Sitzpause wunderbar mit der Landschaft und ihrer
Lust auf mehr. Der Besinnungsweg führt Der ist eine Mischung aus Besinnungsweg einlädt. Etliche Meter lang ist das Möbel- Weite spielen. Etwa eine monumentale In- Aber nicht nur Geschichten wie diese ma- zu dieser faszinierenden Kulturlandschaft,
stallation aus nebeneinander aufgereihten chen den Besinnungsweg aus. Die betei- durch die die Schäfer heute noch ihre
Aluminiumstangen. Wie durch ein Portal ligten Gemeinden haben teilweise eige- Herden treiben. Und durch die eine Weit-
wandern wir hindurch, während uns der ne Themenpfade konzipiert, die über die wanderroute ihren Spuren folgt – auf den
Weg mitnimmt zu beeindruckenden Aus- Flora und Fauna auf der Schwäbischen Alb 158 Kilometern des Albschäferwegs.
blicken am Horizont. informieren. So schickt uns Granheim auf
einen Vogellehrpfad, und in Dächingen
Ein besonders schöner Abschnitt des Be- (Motto: „Durch Wald und Flur“) erfahren Tonnenschwerer Brocken
sinnungsweges verläuft durch das renatu- wir einiges über Steinriegel und Kräuter aus dem All
rierte Brieltal bei Ehingen. Am Hungerberg der Alb. Ein Schmankerl für alle Natur-
wandern wir an seltenen Pflanzen vorbei liebhaber und Ausguck-Enthusiasten: die
und genießen den Ausblick von der Ruine Sonnen-Webcam in Frankenhofen. Die Dieser Weitwanderweg zieht einen großen
Wartstein. Über sanft geschwungene Kup- Kamera ist auf dem mit 769 Meter höchs- Kreis durch die Heidenheimer Brenz-
pen und Wälder hinweg beobachten wir ten Berg des Bezirks, dem „Schneckenhäu- region und reiht ganz besondere Land-
die Lauter, die sich in unzähligen Schlin- le“, montiert. Wer die Erhebung erklimmt, schaften aneinander, wie das Steinheimer
gen ihren Weg durch das Biosphärenre- freut sich bei gutem Wetter sogar über Becken. Hier sind Katastrophentouristen
servat sucht. Auch Höhlen kreuzen unse- Panoramablicke. mal richtig: Vor 15 Millionen Jahren hat ein
ren Weg, und zwar solche, die kaum einer Fünf-Millionen-Tonnen-Brocken aus dem
kennt. Denn dort lebten nicht etwa die Und dazwischen? Stapfen wir über idyl- All den am besten erhaltenen Meteoriten-
Albwanderer aus dem Lone- und Blautal, lisch gelegene Kuhweiden und stoppen an krater Süddeutschlands, manche sagen
die in der Steinzeit als Jäger und Sammler einem Hang, an dem die Dorfjugend einst auch der Welt, in die Landschaft gestanzt.
unterwegs waren. Nein, in der steinernen auf Skiern den Buckel abwärts sauste: An Der Albschäferweg verschafft auf dem
„Kätherenkuche“ hauste noch im späten Vielfalt ist der Besinnungsweg kaum zu Kraterrand gleich mal einen Überblick.
18. Jahrhundert eine junge Frau. Ihre Fa- überbieten. Apropos Vielfalt: Die hat auch Unmittelbar aus den flachen Feldern her-
milie, die Schunters, bekam der Legende das Fernwandern auf der Alb zu bieten. aus türmt sich dieser grüne Wall auf, und
nach im Jahr 1780 das Wohnrecht in ei- Auf den Trails folgen wir nicht nur Trends, wie eine Burgmauer krönen ihn Zacken:
ner Höhle in der Nähe zugesprochen. Als sondern auch Traditionen, die die Region Felsbrocken, die in grauer Vorzeit ordent-
Gegenleistung mussten sie auf den Kar- ausmachen. Etwa die Schafzucht. Ohne lich durchgeschüttelt und umeinander ge-
toffelfeldern nachts Feuer machen, um Schafe sähe die Schwäbische Alb anders schleudert wurden.
©ThomasRathay
die Wildschweine abzuschrecken. Ihre aus. Sie ermöglichen unseren Blicken ei-
Tochter Katharina, schwäbisch „Käther“ nen weiten Auslauf, sie bieten unseren Gebirgsfeeling en miniature: Der Pfad
©Th. Rathay
genannt, ließ sich später ebenfalls in ei- Schritten offenes Terrain - durch Wachol- schlängelt sich um Felswände, hüpft über
nem Steinloch nieder. Bis heute wird diese derheiden und über Magerrasenwiesen. Felsstufen und nimmt ein paar steile Ser-
Höhle von den Einheimischen „Kätheren- Die Schäfer und ihre Tiere halten das Gras pentinen. Wandervergnügen, das in einen
Durch diese monumentale Installation führt der Weg zu einem der schönsten Ausblicke auf dem Besinnungsweg. kuche“ genannt. und das Gestrüpp kurz, machen die Alb breiten Wiesenrücken übergeht und in den
10 | Albzeit Albzeit | 11
Fantasy-Wald des Knills. Knorrige Buchen Schäfer, so informiert uns eine Tafel, und schweift der Blick. Eine ausgedehnte Wie-
beschatten eine weite Natur-Halle, Licht- er führt seine Herde durch die Region, die senhochfläche durchstreifen wir, wie sie
strahlen tänzeln durch die Blätter. Auch wir durchwandern. typisch ist für das Härtsfeld, eine Hochebe-
hier haben früher Schafe und Kühe gewei- ne. Hier war ein Hotspot der Schäferei. Um
det, den Boden vom Unterholz frei gehal- So kommen wir auch ins Wental mit sei- das Jahr 1900 fraßen sich rund 1000 Schafe
ten und so diese besondere Aura geschaf- nen steilen Felswänden. Ein ungestümer durch die Dischinger Weideflächen, die als
fen. Kurz danach schwenkt der Weg in die Fluss hat sich einst hier durchgekämpft, die besten weit und breit galten, und vom
Schäfhalde. Silberdisteln, Weidbuchen, aber längst ist er im karstigen Untergrund Dischinger Rathaus läutete jeden Samstag
Wacholder verteilen sich in den kniehohen verschwunden. Zurückgelassen hat er im um halb zwölf ein Glöcklein zum Pferche-
Gräsern und Blumen, eine Lindenallee teilt sogenannten Felsenmeer bizarre Kalk- verkauf.
den ganzen Hang, der sanft zum Becken- formationen, eine Spielwiese für Kraxler
© Oliver Vogel
inneren abfällt, der Albhimmel spannt sich und ein Ort der Fantasie, die den Felsen Das Härtsfeld ist das Land der sanften
weit darüber – ein Landschaftspark par ex- Namen gegeben hat wie Bischofsmüt- Höhenzüge. Mit seinen Buchenwäldern
cellence. Und seine Pfleger wohnen gleich ze, Seelöwe, Sphinx oder Wentalweible. begleitet es uns auf unserem Weg nach
am Fuß, in einem großen Schäferhof. Über Wasserreich bis heute ist das Tal der Egau Süden. Auf dem linken Höhenzug spitzt
650 Merinoschafe hält der Steinheimer bei Dischingen. Flach geht es dahin, weit eine Kapelle mit einem feinen Barockturm Der Name ist Programm: Auf dem Albschäferweg begegnen Wanderer auch Schäfern und ihren Herden.
aus den Bäumen hervor, auf dem Kamm Lotterleben (nach damaliger Logik durch metern bieten sich reichlich Alternativen.
hockt ein türmereiches Schloss – die Som- eine Frau personifiziert) in 3-D-Malerei Weitwandern gehört eben zur DNA der
merresidenz der Fürsten von Thurn und zur Hölle stürzt, von einem Todes-Gerippe Schwäbischen Alb ...
Taxis. Die mit der Fürstin Gloria. Ja – genau höhnisch beobachtet. Keine Frage: Martin Christina Hölz,
die ist früher mit ihrem 1990 verstorbenen Knoller versteht sich auf das ganz große Wolfgang Albers
Mann Johannes brav zum Sommerurlaub Spektakel. Wenn man so will, der Albschä-
auch ins Schwäbische gereist. ferweg aber auch. Kleine, feine Pfade wie
über den Hermaringer Heckenberg – auch
so eine Schafweide – wechseln mit Aus-
© Wolfgang Albers
Wo die Mönche den Himmel sichtsbastionen wie der Domäne Falken-
auf die Erde geholt haben stein, wo man einen fantastischen Blick auf
die Brenz hat, die eine rasante Kurve durch
das Eselsburger Tal hinlegt. Städtische Kul-
Der Albschäferweg lässt sich auch einen tur wie in Heidenheim löst Landpartien ab
Der Kraterrand des Steinheimer Beckens. wie bei Ballmertshofen – wo die bayerische
der spektakulärsten Kunst-Orte der Alb
nicht entgehen – das Kloster Neresheim. Grenze ganz nah ist.
© Grandel Werbefotografie
Dort haben die Mönche den Himmel auf
die Erde geholt. Martin Knollers Fresken So füllen sich mit vielen Landschafts-
in der Kirche sind voller Heiliger, Wunder Erlebnissen die zehn Etappen, in die
und Verheißungen, damit das irdische Le- die Albschäferweg-Macher die Route
ben leichter falle. In ihrer Dynamik und eingeteilt haben. Und dann? Erfahrene
Dramatik zeigen sie, warum Hollywood ein Weitwanderer wissen: Das Ende macht
Kind des Barocks ist. Man schaue nur, wie oft Lust auf mehr. Kein Problem: Auf
zu Füßen des auferstandenen Christus das über 900 zertifizierten Weitwanderkilo- Die Burg Katzenstein auf dem Härtsfeld.
WEITERE INFORMATIONEN:
© Ulrike Reiger
© Ralph Lueger
© Wolfgang Albers
www.besinnungsweg-ehinger-alb.de
www.albschaeferweg.de
www.schwaebischealb.de/wandern
Abtei Neresheim vom Naturschutzgebiet Zwing aus. Eine Felsformation im Eselsburger Tal.
12 | Albzeit Albzeit | 13
OSTALBKREIS
Himmelreich, Himmelsleiter
und Himmelsstürmer
Wenn ein Bergrücken sogar Himmelreich heißt, ein Waldpfad Him-
melsleiter und ein Aussichtsturm Himmelsstürmer, kann man sich si-
cher sein: Der Ostalbkreis ist die Region der weiten Aussichten. Quer
durch seinen Südteil zieht sich die wuchtige Mauer des Albtraufs. Mit
spektakulären Felsbastionen ist sie versehen, wie dem Rosenstein
mit seinen höhlendurchsetzten Steilwänden – ein attraktiver Ort so-
gar für ambitionierte Alpinisten.
Für Wanderer sowieso. Im gesamten Ostalbkreis finden sie auf vielen
Routen attraktive Ziele. Etwa die „Drei Kaiserberge“ mit ihren Burg
en, von denen die Staufer einst über ihr Kernland geschaut haben.
Oder ganz im Osten: Dort ragt der Ipf empor, ein alter Keltenhort und
ein prächtiger Ausguck mit Blick weit hinein in den Meteoritenkrater
des Rieses. Im Albvorland akzentuieren die Flüsse Rems, Kocher und
Jagst die Landschaft. Beliebte Radlerrouten verbinden hier Natur und
Kultur: zum Beispiel am römischen Limes, mittlerweile Weltkulturer-
be, vorbei am romanischen Kloster Lorch oder in den Fachwerk-Gas-
sen der historischen Altstadt von Schwäbisch Gmünd. Eine perfekte
Bühne, um es sich gut gehen zu lassen – hier ist der Süden längst im
Ostalbkreis angekommen. Dass dies nicht nur Kulisse ist, sondern
lebendige Heimat, können Besucher auf den Schwäbisch Gmünder
Jahrgangsfesten miterleben. Seit 1863 hält sich hier die Tradition der
Altersgenossenvereine. An mehreren Samstagen ziehen jährlich die
Foto: Tourismus Ostalb Text: Wolfgang Albers
40er, 50er, 60er, 70er und 80er Jahrgänge durch die Stadt – die Männer
mit Frack und Zylinder, die Frauen in festlichen Roben.
Pferdeliebhaber pilgern zum „Kalten Markt“ in Ellwangen. Seit über
1000 Jahren kommen hier im Januar die Menschen zum Pferdemarkt
zusammen. In einem Festumzug ziehen Hunderte geschmückte Pfer-
de durch die Stadt. Noch älter gründet das Geschichtsbewusstsein
der Aalener: Vor rund 1900 Jahren hatten die Römer hier ihr größtes
Kastell nördlich der Alpen gebaut – die Aalener Römertage halten die
Erinnerung wach.
14 | Albzeit Albzeit | 15
Entdeckerland Ostalb
Die TOP-Highlights
aus dem Ostalbkreis
© Ostalbkreis Tourismus
Klöster, Schlösser, Berge und Wälder – die Region rund um Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen wartet
mit vielen historischen Juwelen und Naturerlebnissen auf.
Kloster Lorch Miedermuseum oder die Ruine Fürstensitz Ipf sowie geschweifte Giebel und
Das Kloster ist eingebettet in Rosenstein mit ihren prähisto- Der frühkeltische Fürstensitz kunstvoll gestaltete Porta-
das romantische Remstal. Es rischen Höhlen begeistern die Ipf ist 668 Meter hoch. Damit le und Gitter – Ellwangen be-
hält spannende Geschichten Gäste gleichermaßen. überragt der ovale Tafelberg die geistert mit seiner 1250-jähri-
aus der Welt der Staufer bereit ehemalige Reichsstadt Bopfin- gen Geschichte. Sehenswert ist
– in der Klosterkirche, beim far- Aussichtsturm Volkmarsberg gen um gut 200 Meter. Für den das Schloss ob Ellwangen mit
bigen Stauferrundbild und in Weit über die Region hinaus Aufstieg empfiehlt sich die fla- dem prunkvollen Thronsaal im
der Stauferfalknerei mit Greif- bekannt ist der Aussichtsturm che östliche Flanke. Der Ipf-Pa- Schlossmuseum. Das Ellwan-
vogelflugschau. Nordöstlich des Volkmarsberg mit seiner Höhe villon informiert über die Geo- ger Seenland garantiert Frei-
Klosters verlief einst der Limes von 743 m ü. N. Das seit 1971 logie, den Naturraum, die zeitspaß pur. Erholung bietet
und bildet hier das bekannte Li- geöffnete Optische Museum der Archäologie und die Geschichte das Ellwanger Wellenbad.
mesknie. Firma Carl Zeiss in Oberkochen des imposanten Zeugenbergs.
© Tourismus Ostalb
zeigt einen Querschnitt durch Fränkisch-Schwäbischer
Älteste Stauferstadt die Entwicklungsgeschichte Schloss Baldern Jakobsweg
Bauwerke aus acht Jahrhun- optischer Instrumente wie der Das Gebäude ist ein wahres Der Weg führt von Würzburg
derten prägen die historische Brille, des Fernrohrs, der Kame- Meisterwerk barocker Bau- über Rothenburg ob der Tau-
Innenstadt der ältesten Stau- ra und des Mikroskops. kunst. Die prachtvollen Salons ber nach Ulm und dabei auch
ferstadt, Schwäbisch Gmünd und Gemächer zeigen das ba- durch den Ostalbkreis. Idylli-
– vom Heilig-Kreuz-Münster Limesmuseum und -stadt rocke Originalinventar. Eine sche Wege durch Wald und Flur
bis hin zur Stauferbasilika, der Besuchen Sie das Limesmu- der größten Waffensammlun- laden dazu ein, in Stille über
Johanniskirche. Das Museum seum am UNESCO-Welter- gen Deutschlands mit europä- sich, Gott und die Welt nach-
und die Galerie im Prediger, be Limes, das Besucherberg- ischen und orientalischen Ex- zudenken. Die Jakobuskirche in
das Silberwarenmuseum Ott- werk „Tiefer Stollen“ oder das ponaten aus fünf Jahrhunderten Hohenberg und das Sieger Kö-
Pausersche Fabrik sowie der Urweltmuseum. Bummeln Sie ist hier außerdem beheimatet. der Zentrum in Rosenberg sind
Himmelsstürmer oder das We- durch die historische Altstadt Inspiriert durch Gärten in Eng- sehenswert.
leda Erlebniszentrum mit sei- von Aalen, entspannen Sie in land hat Prinzessin Anna zu
nem Heilpflanzengarten sind den Limes-Thermen Aalen oder Oettingen-Wallerstein den ein- Kocher-Jagst-Radweg
sehenswert. genießen Sie auf dem 26 Meter zigartigen „Walled Garden“ ge- Die 332 Kilometer lange
hohen Aussichtsturm Aalbäum- schaffen. Radrunde verläuft durch die
© Ostalbkreis Tourismus
Die „Drei Kaiserberge“ le eine tolle Fernsicht. schönen Täler des Kochers und
Hohenstaufen, Rechberg und Limes-Park Rainau der Jagst. Auf dem Weg sehen
Stuifen sind Zeugenberge der Das Härtsfeld Entdecken Sie das UNESCO- Sie unzählige Burgen, Schlös-
Schwäbischen Alb und bilden Von Orchideen bis hin zum Welterbe Limes im Limes-Park ser und romantische Städt-
eine markante Dreiergrup- Wahrzeichen der Schwäbischen Rainau. Hier sind einige der chen. Zudem laden die „Scul-
pe zwischen Göppingen und Alb, der Silberdistel – das Härts- schönsten Teilstücke und Ein- turies“ auf dem Skulpturenweg
Schwäbisch Gmünd. Besuchen feld bietet Natur pur. Die Burg zeldenkmäler des Limes erhal- zwischen Neuler und Niederal-
Sie auch eine der schönsten Katzenstein, Grabfunde prähis- ten, wie das Limestor Dalkingen fingen ein, 83 handgeschnitzte hecken lustwandeln und die be- erlebnispfad „Weiterweg“ in
Burgruinen Württembergs, die torischer Besiedlung und römi- oder der Limesturm in Rain- Figuren auf 8,5 km zu erkunden. sondere Stimmung des Gartens Gschwend. Zu Ostern ist der
Ruine Hohenrechberg. sche Heerstraßen zeugen von au-Buch. Der Bucher Stausee genießen. Osterbrunnen in Schechingen
einer bewegten Vergangenheit. lädt zum Verweilen und Ent- Barocker Heckengarten ein Höhepunkt.
Sagenhafter Albuch Die Klosteranlage Neresheim ist spannen ein. Auf Kinder wartet Ein ausgesprochen interes- Naturpark Schwäbisch-
© Ostalbkreis Tourismus
Weite Buchenwälder, schrof- ein Kulturdenkmal von europä- ein römischer Wasserspielplatz santer Schauplatz des frühe- Fränkischer Wald Landratsamt Ostalbkreis
fe Felsen, schafbeweidete Wa- ischem Rang und die Abteikir- und ein römisches Ziehfloß. ren Gesellschaftslebens war Hier erleben Sie die ganze Stabsstelle Tourismus
cholderheiden und idyllische che von Balthasar Neumann der barocke Heckengarten, ei- Vielfalt der Natur auf kleinem Gartenstraße 97
Moorseen prägen die bezau- verzaubert mit ihrer Schön- Rund um Ellwangen ner der ältesten in Europa, der Raum. Genießen Sie die fas- 73430 Aalen
www.deine-ostalb.de
bernde Landschaft des Albuch. heit. Die Härtsfeld-Museums- Beeindruckende Kirchen, wie dem Adelmannschen Schloss zinierende Fernsicht auf dem
Tel. 07361 503 1793
Das Felsenmeer Wental, das bahn „Schättere“ lockt Groß z. B. die Basilika St. Vitus, die Hohenstadt zugehörig ist. Hier Aussichtsturm „Hagbergturm“ Karte S. 177: B6
Heubacher Schloss mit dem und Klein an. Wallfahrtskirche Schönenberg können Sie zwischen Buchen- oder entdecken Sie den Wald
16 | Albzeit Albzeit | 17
Ries-Ostalb Albuch
Eine traumhafte Wanderregion Auf Zeitreise
Rund um den Ipf führen zahlreiche Wanderwege durch das Gebiet, in dem die keltische Vergangenheit auch
heute noch allgegenwärtig ist. Daher können Besucher hier auch in die Welt der Kelten eintauchen. durch die
Am Rande des Nördlinger
Rieses und an der Pforte zur
tiv-Urlauber. Entlang der Wege
warten unzählige kulturhistori-
Erdgeschichte
Schwäbischen Alb gelegen be- sche Highlights wie die Schlös-
eindruckt die Region Ries-Ost- ser Baldern und Kapfenburg,
alb mit einer außergewöhnli- das ehemalige Zisterzienserin-
chen Schönheit der Landschaft. nenkloster zu Kirchheim, der Imposant erhebt sich der Rosenstein über Heubach
Insbesondere der Ipf mit sei- Goldberg oder die Ofnethöh- mit Burgruine, Ringwällen aus vorchristlicher Zeit
© Hendrik Mzyk
ner markanten Silhouette fällt len bei Riesbürg-Utzmemmin- und zahlreichen sagenumwobenen Höhlen. Besu-
als Landmarke unweigerlich gen darauf, entdeckt zu werden.
ins Auge. Bereits für die Kelten Die regionale Gastronomie mit
cher schätzen die Gegend auch wegen der vielen
war er eines der bedeutends- gutbürgerlicher schwäbischer Freizeit- und Sportmöglichkeiten.
© Tourismus Ostalb
ten Zentren der Macht in Süd- Küche bietet Wanderern viele
deutschland. Der mystische Möglichkeiten zur Stärkung.
Die Region um Heubach lädt bis 25 Kilometer und gewähren
Zauber der keltischen Vergan- ve des Landes BW ein weiterer den Kirchheim am Ries, Ries-
mit ihren Steilhängen, weiten herrliche Einblicke in die Natur
genheit ist allgegenwärtig. Ein Ausbau zu einem Besucherzen- bürg und Unterschneidheim. Touristikverein Ries-Ostalb Waldflächen, Wiesen und Wa- sowie die Geologie des Albuchs.
rekonstruierter keltischer Fürs- trum erfolgen. Mit dem Albsteig (HW1) ver- Marktplatz 1 cholderheiden zum Wandern, Rund um Steinheim bietet ein
tenhof am Fuße des Bergs lässt Rund um den Ipf führen zahl- läuft einer der schönsten Fern- 73441 Bopfingen
Radfahren und Wintersport ein. 22 Kilometer langer Meteorkra-
den Besucher in die versunke- reiche naturbelassene Wan- wanderwege Europas durch die Tel. 07362 801-30
tourismus@bopfingen.de Darüber hinaus ermöglicht der ter-Rundwanderweg ein beson-
ne Welt der Kelten eintauchen. derwege durch die Region mit Region Ries-Ostalb. Viele wei-
www.ries-ostalb.de Albuch mit seiner herausragen- deres Wandererlebnis.
In den nächsten Jahren soll dort seinen Städten Bopfingen und tere regionale Wanderwege mit
Karte S. 177: B7 den Natur und Geologie eine
im Rahmen der Kelteninitiati- Lauchheim und den Gemein- hoher Qualität begeistern Ak-
anschauliche Zeitreise durch archeopfad ROSENSTEIN
die Erdgeschichte. Der 2018 angelegte, landschaft-
Das frühere Jurameer ist heute lich reizvolle Rundweg auf dem
Härtsfeld das Wental mit bis zu 30 Meter Rosenstein lädt mit seinen
hohen bizarren Felsnadeln aus elf Stationen zu einer Reise in
Dolomitgestein. Markanter Ori- verschiedene geschichtliche
© Tourismus Ostalb
Die Perle entierungspunkt ist das „Wen-
talweible“, eine besonders pit-
Epochen, die 15 000 Jahre Ge-
schichte umfassen, ein. Die ar-
auf der Ostalb toreske Felsformation, um die
sich eine berühmte Sage rankt.
Im Süden des Albuchs liegt das
chäologischen Geheimnisse des
Rosensteins sind auf diesem
rund sechs Kilometer langen
© Tourist-Information Neresheim
weltbekannte Steinheimer Be- Pfad eindrucksvoll dargestellt.
Naturliebhaber finden im östlichsten Teil der Schwä- cken, das vor etwa 15 Millionen Loipennetz von rund hundert Museen und Skulpturen
bischen Alb wunderbare Wander- und Radwege. Und Jahren durch den Einschlag ei- Radfahren und Biken Kilometern, zwölf Langlauf- Das Miedermuseum im Heuba-
auch Gäste, die sich für historische Gemäuer interes- nes Meteors entstanden ist. Die Ruhe und Abgeschieden- routen, drei Skatingstrecken cher Schloss mit seinen Expo-
sieren, kommen hier auf ihre Kosten. Ein Rundgang auf der Stein- heit der weiten Wald- und Wie- und eine Nachtloipe. Skiab- naten ist weit über die Region
heimer Heide ist aufgrund ih- senflächen kann man bei einer fahrten sind am Wirtsberg hinaus bekannt. In Steinheim-
rer landschaftlichen Schönheit Radtour genießen. Das leich- bei Bartholomä möglich und Sontheim zeigt das Meteorkra-
Das Erlebnis-Dreieck Kloster oder den Aktionstagen in der für jedermann lohnenswert. Se- te Auf und Ab lässt ein erholsa- natürlich im Wintersportzen ter-Museum den Meteorein-
Neresheim – Härtsfeld-Muse- Schauköhlerei im Naturschutz- henswert ist außerdem das Na- mes Radfahren für die ganze Fa- trum Hirtenteich, wo sich auch schlag und dessen Folgen
umsbahn – Burg Katzenstein gebiet sowie dem Museums- turschutzgebiet Weiherwiesen milie zu. Die 2018 neu aufgelegte der längste Skilift der Schwä- auf. In Königsbronn doku-
wird Wirklichkeit. Am 1. Mai bahnfest „Bahnhofhocketse“ finden das ganze Jahr über tol- Herrliche Naturschutzgebiete bei Essingen mit zwei Moorse- Radkarte „ALBUCHTOUR – Ra- bischen Alb befindet. Ausge mentiert die Georg-Elser-Ge-
2021 ist die Eröffnung der neu- und dem Tag der offenen Tür le Events und Projekte auch für mit seltener Flora und Fauna en und einer seltenen Pflanzen- derlebnis pur“ beschreibt eine dehnte Winterwanderwege, denkstätte das Leben des Wi-
en Strecke der Härtsfeld-Muse- im originalgetreu erhaltenen Kinder statt (www.burgkatzen- laden ein, entdeckt zu werden. welt. Rundtour von 59 Kilometer und Möglichkeiten zum Schnee - derstandskämpfers. Und in Es-
umsbahn von Neresheim bis Bahnhof in Dischingen werden stein.de). Der neue Trend „Waldbaden“ etwa 500 Höhenmetern, Abkür- schuhwandern, Snowkiting und singen kann man durch einen
zur neuen Endstation „Katzen- viele Gäste auf dem Härtsfeld Für alle Naturliebhaber bie- wird hier seit Urzeiten gelebt Wandererlebnisse zungsstrecken sind eingezeich- Eisklettern runden das Win- eindrucksvollen Skulpturen-
stein“ am Härtsfeldsee. Vor- erwartet. tet das Härtsfeld, der östlichs- und gepflegt. Die Albhochfläche mit ihren net. Sportlich Ambitionierten tersportangebot ab. park spazieren.
freude herrscht auf dem Härts- te Teil der Schwäbischen Alb sanften Erhebungen bietet stehen spektakuläre Mountain- Noch ganz druckfrisch ist der
feld bereits jetzt, wenn mit der Sagenumwobene Burg rund um Neresheim, wunder- Gastliches Härtsfeld Wandermöglichkeiten vom bike-Strecken zur Verfügung. neu aufgelegte Flyer „Win- Geschäftsstelle
Schmalspurbahn „Schättere“ Über dem See thront die alte bare Wanderwege und ein tol- Hauptstr. 21 Feinsten. Die attraktiven, gut ter auf dem Albuch“, der neue Sagenhafter Albuch
bis zum Härtsfeldsee gereist Stauferburg „Burg Katzenstein“. les Radwegenetz. Hier kann 73450 Neresheim ausgeschilderten Rundwander- Wintersportmöglichkeiten Loipen-Streckenführungen so- Brunnenfeldstraße 1
werden kann. Zu erlebnisrei- Ein Spazierweg verbindet diese man die Seele baumeln lassen, Tel. 07326 8141 wege der „Wanderblume“, die in Der Wintersport ist ein High- wie zahlreiche weitere zauber- 73566 Bartholomä
tourist@neresheim.de Tel.07173 97820-0
chen Veranstaltungen wie der mit dem Härtsfeldsee. Auf der zur Ruhe kommen und frische Karte S. 177: B7 Bartholomä beginnen und en- light auf dem Albuch. Skilang- hafte Winterwanderwege ver- Karte S. 177: B6
„Entdeckertour auf Biberspur“ sagenumwobenen Ritterburg Energie für den Alltag tanken. den, haben eine Länge von 17 lauf-Möglichkeiten bieten ein zeichnet.
18 | Albzeit Albzeit | 19Zwischen Wald und Alb Ellwangen
Reizvoll und abwechslungsreich Die Barockstadt
Zwischen Schwäbischem Wald und der Schwäbischen Alb befinden sich ganz unterschiedliche Landschafts-
formen. Zudem gibt es Burgen und Klöster zu entdecken.
an der Jagst
Wanderer wie auch Radfahrer, wild-schroffen Klettersteilwand Das Stadtjuwel bezaubert durch sein historisches
Wintersportler, Naturliebhaber, „Rosenstein“ und vieles mehr. Ambiente, bietet facettenreiche Kunst- und Bauschät-
© Stadt Ellwangen/Andi Schmid
Kulturinteressierte und Famili- Um diese reizvolle Erlebnis- ze aus über 1250 Jahren Stadtgeschichte und ist um-
en finden „zwischen Wald und und Genusslandschaft in ih- geben von wald- und seenreicher Landschaft.
Alb“ eine traumhafte Region für rer ganzen Vielfalt nach außen
den Tages- oder auch Wochen- zu präsentieren und den Gäs-
endausflug. Mit vielen lecke- ten ein kompaktes Ausflugs- Keck aufragende Türme, ge- besuchte Wallfahrtskirche auf
ren Produkten und Spezialitä- programm zu bieten, haben schweifte Giebel, kunstvoll ge- dem Schönenberg geformt
ten aus der Region ist man hier sich die Gemeinden „zwischen staltete Portale und Gitter: Die wird. Die geistliche Vergangen-
© Mario Klaiber
auch kulinarisch bestens aufge- Wald und Alb“ in einer Touris- über 1250-jährige Geschichte heit ist auch heute noch gegen-
hoben. tik-Partnerschaft zusammenge- hat dem Stadtbild von Ellwan- wärtig: Beim Schlendern durch
funden. gen einen unverwechselbaren die Gassen ist manche Kapelle Freizeit aktiv erleben kann man entlang des „Limes-Radrund-
Burgen, Klöster, Geschichte Stempel aufgedrückt. zu entdecken und aus den Ni- im Ellwanger Seenland. Zahl- wegs“ zu den Ausgrabungen.
Gerade für die Freizeit- und Ta- schen vieler Barockhäuser grü- reiche Seen laden zum Baden Wanderer entdecken auf zahl-
Zwischen Wald und Alb
gesausflugsgäste aus der Region verzauberten Dörfern und bahnen, im Winter traumhaf- Touristik und Marketing GmbH Schloss mit Arkadenhof ßen Madonnenfiguren. und Schwimmen, aber auch reichen Wegen eine Vielfalt an
Stuttgart gibt es hier ungemein Höfen, spannende Erlebnis- te Touren auf Langlaufloipen Marktplatz 37/1 Entstanden ist eine eindrucks- zum Segeln und Surfen ein. Sehenswertem.
viel zu entdecken: Mittelalter- nachmittage mit wilden Fal- durch unberührte, eisglitzernde 73525 Schwäbisch Gmünd volle Stadtlandschaft, welche Entdecken Sie bei einer äu- Gut ausgebaute und markierte
romantik mit Burgen, Klöstern ken und beeindruckenden Schneewälder, im Sommer Ba- Tel. 07171 603-4250 durch die romanische Basilika ßerst kurzweiligen Themen- Rad- und Wanderwege füh- Tourist-Information
und Staufergeschichte, atembe- Adlern. Außerdem locken Klet- despaß in Seen und Familien- www.zwischenwaldundalb.de St. Vitus auf dem Marktplatz, führung zum Beispiel die his- ren durch eine reizvolle Land- Marienstr. 1, 73479 Ellwangen
tourist-info@ Tel. 07961 84303
raubende Wander- und Fahr- tertouren durch Baumwipfel, bädern, attraktive Nordic-Wal- schwaebisch-gmuend.de das hochgelegene Schloss mit torische Innenstadt oder die schaft, Radtouren entlang des
www.ellwangen.de
radtouren durch wilde Klin- lustige Wettkämpfe auf den king-Strecken, ambitionierte Karte S. 177: B5 seinem Arkadenhof aus der Felsenkelleranlagen der Rot „Grünen Pfades“ zu Wäldern,
Karte S. 177: A6
gen entlang von Mühlen, Seen, fantasievollen Natur-Spielegolf- Mountainbike-Touren unter der Renaissancezeit und die viel- ochsenbrauerei. Seen und Bauernhöfen oder
Schwäbische Ostalb Aalen
Wo das Herz höherschlägt Kulturgeschichte in zauberhafter Kulisse
Albtouren, Talfahrten und Bergstrecken – rund um Aalen und Ellwangen finden Radfahrer Touren mit den Aalen befindet sich zwischen Stuttgart und Nürnberg, direkt an der A7, am nordöstlichen Rand des UNESCO-
unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Geoparks Schwäbische Alb.
Die Gegend rund um Aalen und schwer, lang oder kurz – jeder Das belebte Zentrum zeigt sich Dank der Rennfahrervergan-
Ellwangen lässt auf 13 markier- Radfahrer, der sich auf den Sat- mit traditionellem Fachwerk, genheit des letzten Barons bie-
ten Radrundwegen das Radler- tel schwingen will, wird fündig. innovativen Neubauten, ver- tet die Schlossanlage eine sel-
herz höherschlagen. Insgesamt Zu jeder Fahrradroute gibt es winkelten Gassen, mit Restau- tene Symbiose aus Technik,
kann man dabei 650 Radkilo- auch einen gpx-Track, der zum rants und Cafés, ergänzt durch Kultur und Natur.
meter absolvieren. Download bereit steht. ein attraktives kulturelles Ange- Im Experimente-Museum
bot. Auch außerhalb der histo- „explorhino“ präsentiert sich
© Stadt Ellwangen/Andi Schmid
Umfassendes Tourenpaket Broschüre anfordern rischen Stadtmauern bietet die die Hochschulstadt Aalen von
Ausgewogene Albtouren, leich- Die Broschüre kann für 3,50 Stadt besondere Orte: Vor Mil- ihrer Forscher- und Entdecker-
© Peter Schlipf
te Talfahrten oder anspruchs- Euro unter unten stehender lionen von Jahren befand sich seite. Hier staunen große und
volle Bergstrecken sind in Anschrift angefordert oder bei hier das Jurameer und hinter- kleine Besucher über die fas-
diesem Radtourenpaket zu- den Tourist-Informationen der ließ in der Umgebung viele Fos- zinierende Welt der Naturwis-
sammengeschnürt. Eines ha- Städte Aalen und Ellwangen silien und Versteinerungen – senschaften. Selbstständiges
ben die 13 attraktiven Touren käuflich erworben werden. das Urweltmuseum erzählt ihre Erforschen von Phänomenen,
gemeinsam: zahlreiche Se- Geschichte. Im „Tiefen Stollen“ mische Reiterkastell nördlich schen Stil erbaut und bewahren Anfassen und Begreifen stehen
henswürdigkeiten am Weges- wurde bis 1939 Eisenerz abge- der Alpen. Der Obergerma- damit die römische Vergangen- hier im Mittelpunkt.
rand, freundliche Gastgeber auch geologische Besonderhei- lierten Karte, Höhenprofil und Touristikgemeinschaft baut. Heute fährt der Besucher nisch-Raetische Limes ist heute heit der Stadt.
Schwäbische Ostalb
und eine Fülle an Ausflugs- ten laden zum Entdecken ein. Sehenswürdigkeiten dargestellt Marktplatz 30
mit der Grubenbahn in den UNESCO-Welterbe und das Li- Das Kleinod Schloss Fach-
Tourist-Information Aalen
zielen. Jede Menge touristi- Dazu gibt es eine informative, sind. Das macht das Planen 73430 Aalen Stollen und erlebt die damali- mesmuseum einer der bedeu- senfeld begeistert nicht nur
Reichsstädter Str. 1, 73430 Aalen
sche Highlights, aber auch ver- handliche Broschüre im DIN- der Tour und der Abstecher zu www.schwaebische-ostalb.de ge Welt unter Tage. tendsten Standorte des Grenz- mit seinem herrlichen Land- www.aalen-tourismus.de
schwiegene Plätzchen, kleine A5-Format, in der alle Touren den Sehenswürdigkeiten noch Karte S. 177: B6 Vor circa 1800 Jahren befand walls. Die Limes-Thermen mit schaftspark und Reichtum Karte S. 177: B6
Kirchen und Kapellen oder mit Beschreibung, einer detail- leichter. Ob leicht, mittel oder sich in Aalen das größte rö- Panoramasauna sind im römi- an Vogel- und Pflanzenarten.
20 | Albzeit Albzeit | 21KREIS HEIDENHEIM
Natur-Szenerien
entlang der Brenz
Eine der schönsten Routen durch den Landkreis hat die Natur vor-
gegeben. Am Königsbronner Quelltopf drängt die Brenz aus ihrem
Karstgebirge ans Licht und schlängelt sich der Donau entgegen. Ein
Radweg begleitet sie und verbindet interessante Orte und schöne Na-
tur-Szenerien.
Wenn man im Königsbronner Klosterhof rastet, sitzt man gleichzeitig
in der Keimzelle der deutschen Schwerindustrie. Die Mönche nutzten
die Quellen in diesem Tal schon 1365 für ein Eisenhüttenwerk – damit
stand hier der älteste Industriebetrieb Deutschlands. Auf dem Weg
durch Heidenheim, dem Herz des Kreises, sieht man, dass diese Tradi-
tion Bestand hat: Mehrere Weltmarktführer sind hier zu Hause.
Im Eselsburger Tal legt die Brenz eine komplette Kehre hin. Schroffe
Felsnadeln ragen auf, die Fantasy-Gefühle beflügeln. Weiter geht es
Richtung Giengen in die Heimat der weltberühmten Steiffbären. Und
in Brenz an der Brenz lockt ein kulturgeschichtliches Ensemble: die
Galluskirche, ein Juwel romanischer Architektur, und direkt daneben
das Renaissance-Schloss mit seinem arkadengeschmückten Innen-
hof. Überhaupt ist der Kreis für Entdeckungsfreudige ein Eldorado
– wenn man zum Beispiel auf dem Albschäferweg unterwegs ist.
158 Kilometer leiten in die Welt der Wacholderheiden und durch die
schönsten Landschaftsteile. Brenz-, Lone- und Hungerbrunnental,
der Meteorkrater in Steinheim, das Wental und das Härtsfeld sind mit
Foto: Thomas Rathay · Text: Wolfgang Albers
von der Partie – jedes Mal ein beeindruckendes Landschaftskino.
Auch in der Charlottenhöhle in Giengen-Hürben zeigt sich der Ein-
fluss der Naturkräfte, die die längste begehbare Tropfsteinhöhle der
Schwäbischen Alb erschaffen haben. Und noch einmal weit in die Ur-
zeit versetzt ein Besuch des Lonetals und seines Archäoparks Vogel-
herd. In der Höhle dort haben Archäologen elf Tierfiguren gefunden,
darunter ein Mammut und ein Wildpferd. 40 000 Jahre alt sind sie und
aus Mammutelfenbein. Was die damaligen Menschen auch zu Welt-
marktführern machte – in Sachen Kunst.
22 | Albzeit Albzeit | 23Heidenheimer Brenzregion
Wunderbare Ausflugsziele
durch die schmucke Altstadt Alte Mühle ins Mittelalter. Das klaren Flusswasser waten. Am
Landratsamt Heidenheim
mit reichsstädtischer Vergan- klappernde Mühlrad macht die Brenz-Erlebnis- und Lernort
Freizeit und Tourismus
genheit. Auch hier lässt sich Zeitreise perfekt. in Bergenweiler steht die Was-
entlang der Brenz
Felsenstraße 36
die Zeit an der Brenz wieder serkraft im Mittelpunkt. Der 89518 Heidenheim
hautnah erleben: an der neuen Wasserspielplatz am Mühl- Tel. 07321 321-2593
Kneipp-Anlage mit Barfußpfad Entlang der Brenz zum kanal macht den großen und info@
oder auf dem neuen Wohnmo- Schlossberg in Sontheim kleinen Besuchern viel Spaß. heidenheimer-brenzregion.de
www.heidenheimer-
bilstellplatz am Brenzufer. In Ein Stück weiter auf dem Rad-
Hier gibt es klare Karstquellen, sonnige Trockentäler, geheimnisvolle Höhlen und sagenumwobene Felsen, brenzregion.de
der HöhlenErlebnisWelt geht Im unteren Brenztal treffen weg entlang der Brenz ist von
prachtvolle Burgen und Schlösser, spannende Natur- und Wassererlebnisplätze und noch vieles mehr zu es auf spannende Zeitreise wir ab der Hürbemündung weitem als prächtiges Ensem- Tourist-Information Giengen
bestaunen. durch die Erdgeschichte. Ober- auf einen ganz bezaubernden ble das Schloss Brenz und die Marktstraße 9, 89537 Giengen
halb der Charlottenhöhle blickt Brenzabschnitt. Durch die Galluskirche zu sehen. Das Tel. 07322 952-2920
tourist-info@giengen.de
man von der Ruine Kaltenburg Renaturierungsmaßnahmen weit über die Gemeindegren-
Das Brenztal mit einzig auf der prägenden Felsnase www.giengen.de
übers Hürbetal oder wandert des Landes ist hier nicht nur zen von Sontheim an der Brenz
artigen Naturschauplätzen hoch über Königsbronn. Fami-
gleich gegenüber auf dem Ja- eine Naturoase für Tiere und bekannte und gern besuchte Stadt-Information Heidenheim
lien können sich im Quizduell
kobswegle. Wem das zu viel Pflanzen entstanden. Auch Schloss Brenz strahlt im Re- Christianstr. 2, 89522 Heidenheim
Aus einer typischen Karstquel- messen. Hierfür einfach die Tel. 07321 327-4910
Trubel ist, der macht sich auf der Mensch darf dieses neue naissancestil und lockt mit
le entspringt in Königsbronn App unter www.die-brenz.de stadt-information
den Weg nach Burgberg und Naturparadies genießen und seinem Museum und einer
das muntere Flüsschen Brenz herunterladen und los geht‘s. @heidenheim.de
lässt an der Naturanlage am beispielsweise auf dem Brenz- Geopark-Informationsstelle www.tourismus-heidenheim.de
und macht sich auf den Weg Bis zum nächsten idyllischen
Stettberg die Seele baumeln. turm weit über das Wiesental des UNESCO Global Geoparks
© Fouad Vollmer
ins etwa 50 Kilometer entfern- Naturschauspiel bietet sich Karte S. 177: C6, C7
Ganz in der Nähe entführt die blicken oder mit den Füßen im Schwäbische Alb.
te Donautal. Entlang seines ein abwechslungsreicher Zwi-
Weges entdeckt man nicht nur schenstopp in Heidenheim
einzigartige Naturschauplätze z. B. im Brenzpark an.
mit Erlebnisspielplätzen und
Lernorten, sondern auch viele
Zeugnisse einstiger Industrie- Idyllisches Eselsburger Tal
und Besiedelungsgeschichte.
Imposante Schlösser wie Idyllisch liegt das Eselsbur-
Schloss Hellenstein in Heiden- ger Tal als unberührte Brenz
heim und mehr oder minder schlinge im Brenztal. Faszinie-
erhaltene Burgruinen zeugen rende Ausblicke, unberührte
von der historischen Bedeu- Natur, herrliche Wacholderhei-
© Stadt Giengen
tung des Brenztals. den, spannende Spuren alter
Burganlagen sowie die sagen-
umwobenen Felsnadeln „Stei-
Der Brenzursprung nerne Jungfrauen“ erwarten
in Königsbronn Wanderer, Radfahrer und Na-
turliebhaber. Am Ortsausgang
In Königsbronn drängt die von Eselsburg trifft man auf
Brenz nach langer Reise den Biberbau mit einer inte-
durchs Karstgebirge ans Licht. ressanten Ausstellung zum
Die schönsten Ausflugsziele
Am Brenzursprung beim se- kleinen Nager. Am Ende des
henswerten Rathaus startet der Tals lohnt sich sonntags der Be- Königsbronn mit Brenzursprung
© Fouad Vollmer
Brenzradweg. Auf den ersten such des Heimatmuseums in und Industriepfad
Kilometern bis zum Itzelberger der alten Sägemühle. Hier hört Freizeitvergnügen auf dem
Schlossberg Heidenheim
See folgt man den Zeitzeugen man spannende Geschichten
Naturschutzgebiet Eselsburger Tal
einer der ersten Produktions- aus alten Zeiten.
Giengen an der Brenz
stätten der Eisenindustrie. mit Steiff Museum
Vorbei an der Hammerschmie- Schloss Brenz, Galluskirche, Natur-
de, dem Klosterhof und der Giengen an der Brenz – die erlebnis Brenz und Donaumoos
Feilenschleiferei geht es zum Hauptstadt der Teddybären HöhlenErlebnisWelt und
Itzelberger See. Am See sollte Alte Mühle Burgberg
man sich Zeit lassen, um am Beim Besuch im beschauli- Archäopark Vogelherd im
Wasser zu entspannen. Wer chen Brenztal darf eine Reise UNESCO-Welterbegebiet
einen Blick ins Brenztal werfen zur Geburtsstätte des Teddy- Urmeererlebnis und
Eisenbahnnostalgie
möchte, der sollte sich auf die bären in Giengen nicht fehlen.
© Guido Serino
Naturwelt Meteorkrater
Brenzquellrunde begeben. Sie Im Steiff-Museum wartet eine Steinheim, Wental
führt als Rundwanderweg hoch faszinierende Erlebniswelt für Härtsfeld mit Burg Katzenstein,
zur Burgruine Herwartstein. die ganze Familie. Von dort Härtsfeldsee,historische
Ein aussichtsreiches Plätzchen geht es auf einen Spaziergang Museumsbahn, Kloster Neresheim
24 | Albzeit Albzeit | 25Sie können auch lesen
