Allen Alltagsheld*innen im KBS-Verein eine Würdigung

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Allen Alltagsheld*innen im KBS-Verein eine Würdigung
Allen Alltagsheld*innen im KBS-Verein
              eine Würdigung

                               40 Jahre
                        gemeinsames Engagement

Förderkreis TUZ · Krebsberatungsstelle · Selbsthilfegruppen · Tumorzentrum

    Bürgerschaftliches Engagement in der StädteRegion Aachen, Teil einer
nichtkommerziellen Infrastruktur, die sozial- und gesundheitspolitisch trägt.
Allen Alltagsheld*innen im KBS-Verein eine Würdigung
Wie alles anfing
Die KBS – als Einrichtung einer Selbsthilfekontaktstelle
mit einer Fachberatungsstelle war 1979 als Modell für die
Kombination Haupt- und Ehrenamtlichkeit vom damaligen
Bundesfamilienministerium ausgewählt worden. Zeitgleich
fand die Gründung des Aachener Tumorzentrums (TUZ)
statt, 1986 kam der Förderkreis Tumorzentrum e. V. dazu.

2004 gründeten die SHG mit der Fachberatungsstelle und
ehrenamtlich engagierten Mitgliedern einen freigemein­
nützigen Verein „Krebsberatungsstelle und Kontaktstelle
für Selbsthilfegruppen im Gesundheitswesen Aachen e.V.”.

Der Betriebssteil „Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im
Gesundheitswesen” bildet mit 22 Selbsthilfegruppen, der
Fachberatungsstelle und Einzelmitgliedern den KBS-Verein.

                                                                 orzentru
                                                                                       Gründung 1979
                                                              um          m
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                                                                                       40 Jahre Erfahrung als
                                                     e is

                                                                          ·A
                                       F ö r de r k r

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                                                                                       bundesweites Modell
                                                                                  en
Allen Alltagsheld*innen im KBS-Verein eine Würdigung
Ehrenamt im KBS-Verein
                                                  Danke!
 n Die Qualität der KBS-Arbeit ist wesentlich abhängig vom Bürgerengagement.

 n Ein freiwilliges soziales Ehrenamt im Sinne von praktizierter Solidarität und Bürgerbeteiligung
   ist verbunden mit einer Perspektiverweiterung

 n 15 „Ehrenamtliche” unterstützen die KBS regelmäßig. Die am längsten ehrenamtlich
   Engagierten sind seit über 20 Jahre dabei. (Verwaltungstätigkeit, Jahresstatistik,
   Bereitschaftseinsätze, Pflege der Webside, diverse Projekte u.v.m)

                                                             „Für andere etwas tun zu können
                                                                       gibt ein gutes Gefühl.“
                    Mit voller Überzeugung bin ich                                  Katharina Keller
                    gerne ehrenamtlich in der KBS tätig.          20 Jahre ehrenamtl. Buchführung
                    Eine unbedingt unterstützenswerte Ein-                 und bei allen Aktivitäten
                    richtung, bei der unabhängig geholfen         tatkräftige Unterstützerin der KBS.
                    wird und an die man sich vertrauensvoll
                    wenden kann. In der Gemeinschaft mit
den professionell sozial Engagierten etwas zu bewegen und,
mittels eigener Lebens-und Beruf­serfahrung andere moti­
vie­ren zu können, aktiv zu handeln und niemals zu resig-
nieren, macht mich glücklich, zufriedener und gesünder.
Anja Schwarzbach

                                Die Schaffung eines Freisitzes an der KBS war
                     dank der Idee und Verwirklichung einer „Ehrenamtlichen“
                            und einer Spende der Sparkasse Aachen möglich.
Allen Alltagsheld*innen im KBS-Verein eine Würdigung
Der „Internationale Tag des Ehrenamtes”
am 5. Dezember ist traditionell ein wichtiger
Jahrestag für den KBS-Verein.
In guter Tradition kamen auch in 2018 zum Internationalen
Tag des Ehrenamtes diejenigen, die das Anliegen des
KBS-Vereins unterstützen und mittragen, zu einem gemein-
samen Frühstück in der KBS zusammen, um sich in der
„Ehrenamtler*innen­runde“ miteinander auszutauschen.
Humor hilft erfahrungsgemäß heilen und dank Clown Wowo
hatten alle viel Spaß. Humor öffnet Türen und ist ein wun-
derbares Ventil zum Spannungsabbau und Entlastung bei
Alltagsbewältigung. Durch humorvollen Perspektivwechsel
lassen sich Lösungen besser finden. Humor braucht bekannt-
lich eine gemeinsame Basis. Die hat im KBS-Verein mit 40
Jahren Verbundenheit Bestand.

                                                             AN, 8. Dezember 2015
Allen Alltagsheld*innen im KBS-Verein eine Würdigung
Zertifizierte Dienstleistungen der KBS
                                      n Krebsbetroffene umfassend beraten
                                      n Selbsthilfe unterstützen
                                      n Krankenhausdienst leisten
                                      n Ehrenamt fördern
                                      n Gesundheitsförderung anregen
                                      n Fachberatung durchführen
                                      n Öffentlichkeit aufklären
                                      n Krebsbekämpfung mitbetreiben

„Nach der Geburt meiner Töchter habe
ich meine berufliche Tätigkeit unterbro-
chen. Da mir gesellschaftliches Enga­ge­­
ment wichtig ist, war es für mich ein naheliegender Schritt,
ehrenamtlich bei der KBS mitzuwirken, deren Leistungen und
Ziele ich bereits während meiner Arbeit im Luisenhospital ken-
nen und schätzen gelernt habe. Ich bin unterstützend im Quali-
tätsmanagement der KBS tätig und führe seit vielen Jahren die
internen Vorbereitungsaudits für die TÜV-Zertifizierung durch.”
                                           Barbara Frankenberger
Allen Alltagsheld*innen im KBS-Verein eine Würdigung
„Ich unterstütze die Arbeit des KBS Ver-
                                                             eins, weil sie von dem Menschenbild ge-
Qualität durch Vernetzung                                    tragen ist, dass Leben schwer- bzw. chro-
                                                             nisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen bedingungslos
Die Leistung der Krebsberatung basiert auf Wissen            lebens- und bejahungswürdig ist; was bedeutet niemals zu re-
aus unterschiedlichen Fachgebieten. Mit zahlreichen          signieren. Daraus leitet der KBS Verein als Handlungs­postulat
Akteuren bildet die KBS ein Vertrauens-, Kommuni-            ab, Ratsuchenden dabei zu helfen ihr Schicksal nicht als Opfer
kations- und Informationsnetzwerk.                           sondern als handelndes Subjekt und Gestalter ihres Lebens zu
Kennzeichen: qualitätsgesicherte unabhängige In­for-         meistern“.				                                  Elisabeth Beckers
rmationen, kurze Wege, zeitnahe Antworten, gemein-
same Ziele, Dokumentation der Ergebnisse.

n Zum KBS-Verein gehören 22 ehrenamtlich Mitwirkende aus unterschiedlichen Berufen
n Externe Fachexperten stehen kostenfrei für einzelne Beratungsanliegen/-themen im Sozial- und Gesund-
heitswesen, Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Ärzte, medizinische Zweit-
meinung, Psychologen, Ökotrophologen, Wissenschaftler (Naturheilverfahren, Pflegebereich, Arzneimittel­
sicherheit, Behandlungsleitlinien, Bioethik, Rehabilitationssport u.a.) zur Verfügung
n Vor Ort mit Einrichtungen und Diensten sozialer, pädagogischer und medizinischer Hilfsangebote wurde
vom KBS-Verein als Bestandsaufnahme in Aachen ein „Psychosozialer Wegweiser” in Ringbuchform für die
Stadt Aachen erstellt (Auflage10 000fach verteilt) sowie ein „Psychosozialer Wegweiser” in Buchform und
als CD für die Städte­Region Aachen – dieses Projekt wurde von ehrenamtlich Engagierten geleistet.
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Die Förderung des freiwilligen sozialen Ehrenamtes (EA) im Sinne von praktizierter Solidarität
und Bürgerbeteiligung ist ein Satzungszweck. Für Menschen, die durch ihre Erkrankung, Alter
oder aus anderem Grund zu einer neuen sinnstiftende Aufgabe bereit sind, ist gesellschaftliche
Mitgestaltung im KBS-Verein eine Option Sinn und Erfolg in ihrem Engagement zu erleben.
Für das Gelingen wurden im KBS-Verein Grundsätze verbindlich festgelegt.

„Der Mensch als Person existiert notwendig in sozialen Bezügen“
                                                                  (Art. 1 Abs. 1 GG, Rndr.135)

Satzungszwecke des KBS-Vereins
n die Beratung krebsbetroffener Menschen und ihrer Angehörigen bei sozialen, medizinischen und
psychoozialen Fragestellungen in der Krebsberatungsstelle, in Krankenhäusern und im Rahmen von
Hausbesuchen.
n die Gründung von Selbsthilfegruppen nach Krebs, Hilfen und Unterstützung bei speziellen Anliegen,
Fragestellungen und Schwierigkeiten
n Beteiligung von ehrenamtlich engagierten Menschen, Förderung des Ehrenamtes
n die Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen zu psychosozialer Krebsnachsorge für Fachleute,
die in Heilberufen oder Institutionen des Sozial- und Gesundheitswesens tätig sind
n die Vermittlung und Organisation von gesundheitsfördernden Maßnahmen
n die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bewältigung einer Krebskrankheit und die Notwendigkeit
eines demokratisch verfassten Gesundheitswesens.

                                      Ich unterstütze den KBS-Verein,
                                      weil ehrenamtliche Arbeit ernst ge-
                                      nommen und wertgeschätzt wird.
                                      Hans Engelhart
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3. Die Aufgabenstellung sollte klar beschrieben sein und
                                                                 es braucht Offenheit für die Ideen der Ehrenamtlichen
Grundsätze des Ehrenamts in der KBS                              Freiwilliges Bürgerengagement hat einen anderen Blick­
Ehrenamtlich, gemeinnützig erbrachtes Engagement ist frei-       winkel, sieht oft mehr, genauer und kritischer als „Hauptamt-
willig – ein unentgeltlich ausgeübtes Amt. Für sein Gelingen     ler*innen“ (HA).
gelten Grundsätze. Historisch hat Sozialarbeit ihren Ursprung
in der Freiwilligkeit – heute ergibt die gegenseitige Ergän-     4. Es muss sichergestellt sein, dass jede/r „Hauptamtler*
zung den Sinn, dass soziale Arbeit den Anforderungen ge-         in“ das Spezielle in der Rolle des Ehrenamtes versteht
sellschaftlicher Entwicklungen eher gewachsen bleiben kann.      Ehrenamt ist Bürgerbeteiligung an gesellschaftlicher Gestal-
Hierzulande sind etwa 5,5 Millionen Menschen freiwillig          tung und Entwicklung „Ehrenamtler*innen” wollen und sollen
ehrenamtlich tätig. Sie spiegeln die Aktualität der einzelnen    in ihrer/m persönlichen Lebenserfahrungs- und beruflichen
Organisationen wider – so auch die der KBS. Die Qualität der     Kompetenz gefragt und eingesetzt sein. Die Frage, ob für sie
KBS-Arbeit ist abhängig vom Bürgerengagement.                    eine Balance zwischen Geben und Nehmen in der KBS-Tätig-
                                                                 keit ermöglicht ist, muss von HA ernstgenommen werden. Ihr
1. Ehrenamtlich in der KBS Tätige (EA) arbeiten mit              Einsatz wird von HA mit Wertschätzung betreut und beglei-
„Hauptamtler‘*innen” (HA) im Team                                tet. Für „Ehrenamtler*innnen“ geht es darum, dabei ein gutes
Die Trennlinie zwischen Profis und Freiwilligen verläuft nicht   Gefühl zu haben für die anderen und die Welt. Für ihn ist die
auf der fachlichen, sondern auf der organisatorischen Ebene.     Identifikation mit der guten Sache wichtig. Hier können HA
Kennzeichen der Beziehung ist Kollegialität. „EhrenamtlerIn-     von freiwillig Tätigen viel lernen. In der Freiwilligentätigkeit
nen“ sind unabhängige Team-PartnerInnen. Gleichwertigkeit        entstehen Ansätze zur Veränderung der Gesellschaft (Selbst-
und Gleichberechtigung zwischen HA und EA ist darin be-          hilfe- Friedens- und Frauenbewegung, soziale Projekte, Um-
gründet, dass beide Mehrwert in der Mitgestaltung des Ge-        weltschutz, Sport- und Kulturvereine, Eine-Welt-Initiativen,
meinwesens und der Gesellschaft erbringen: Quantitative          Pfadfinder u.v.a.) sowie Innovation von Gemeinwesen.
und qualitative Verbesserung der Arbeit durch ein Ergänzen       Freiwillig Mitwirkende interessieren sich für aktuelle Fragen –
des ehrenamtlichen und professionellen Handelns.                 nicht für Probleme von gestern.

2. Die Zeit der „Ehrenamtler*innen” darf nie verschwen-          5. Regelmäßige Überprüfung der Grundsätze soll zu
det werden. Durch gute Planung, Vorbereitung und Orga-           Kontinuität und Motivation beitragen
nisation soll der Erfolg des EA-Einsatzes gesichert werden.      Rückmeldung ist Voraussetzung für Korrekturen. Durch sie
Freiwilligenarbeit darf nur in Anspruch genommen werden,         soll die Qualität der Ergebnisse und der Zusammenarbeit ge-
wenn Sinnhaftigkeit des Einsatzes unstrittig ist. Der/die eh-    sichert und verbessert werden. HA müssen Vorbild sein. Sie
renamtlich Tätige soll am Arbeitsprozess als Ganzes beteiligt    dürfen die Ebene der Praxis und der konkreten Umsetzung
sein – ihr Beitrag als Teil des Ganzen verstanden wird.          dieser Grundsätze nicht verlassen.
                                                                                                   Anja Schüller, QMB, Oktober 2014
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Gemeinsame Weiterbildungen
Ab 2006 Durchführung von Themennachmittagen für Ehrenamtliche z. T. mit externen ReferentInnen für
Weiterbildung und Austausch mit anschließendem Erzählcafé.

Themen (2006-2018): Rente, Buchführung, Qualitätsmanagement, Kostenerstattung GKV, biologische Zusatzbe­
handlung, Wissensbeschaffung, Materialbereitstellung, Öffentlichkeitsarbeit, Zusammenarbeit Ehrenamt und Haupt­
amt, Vermittlung von Hilfen, Patientenrechte, Behandlungsleitlinien, Sicherung des Existenzminimums, Nationaler
Krebsplan, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Medizinrechts-Beratungsnetz, Arzt-Pati-
enten-Gespräche (mit einem von der KBS erstellten Lehrfilm), autonome Therapieentscheidung, Krebsfrüherkennung,
Rehabilitation und Nachsorge, Selbsthilfe, Gesundheitsförderung, Gesundheitsreform/ Gesundheitsfonds Sport und
Bewegung, Qualitätskriterien für Rehabilitationskliniken und Neuerungen im Rehabilitationsverfahren, „Wie über-
zeuge ich Menschen am Informationsstand?“ Bedeutung des Nationalen Krebsplan für SHG, Gesundheitsberichter-
stattung in der StädteRegion Aachen, Mammographie-Screening etc.

                                                                     Arbeitstreffen von Ehrenamtlichen und
                                                                             Hauptamtlichen im KBS-Verein
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KBS und Selbsthilfegruppen in der StädteRegion Aachen
Die StädteRegion Aachen, ein Zusammenschluss von Stadt und (Alt)Kreis Aachen mit den 9 kreisangehörigen Kommunen
mit dem anspruchsvollen Ziel, „zu einem Modell für das zukünftige Europa der Regionen zu werden ... Die Siedlungsräume
wachsen zusammen, wobei sich neue Aufgaben von überregionaler Bedeutung stellen. Knappe Ressourcen und die Zunahme
überörtlicher Handlungserfordernisse führen zu einem Miteinander, das vorhandene Potentiale nutzen, Synergien erzielen und
Kosten sparen lässt.“

                                                              Dazu gehört auch der Einsatz für den Erhalt der Sozialstruktur
                                                              auf gesundheitspolitischer Ebene. Ohne gesellschaftlichen
                                                              Rückhalt, ein mitmenschliches Umfeld im Verbundensein
                                                              und Austausch, wäre Erkrankung in vielen Fällen schwerer
                                                              zu bewältigen. Hier sind die ehrenamtlich aktiven Selbsthilfe­
                                                              gruppen (SHG) unersetzlich. Für tausende Gleichbetroffene
                                                              waren sie in den 40 Jahren in der StädteRegion Weggefähr-
                                                              ten und manchmal auch Wahlverwandtschaft. Mit vielen
                                                              öffentlichen Aktivitäten konnten sie glaubwürdig vermitteln
                                                              was Viktor Frankl postulierte: „Chronisch Kranke und ihre
                                                              Angehörigen sind gerufen und gebeten, zu bezeugen, dass
                                                              das Leben bedingungslos lebens- und bejahungswürdig ist,
                                                              denn niemand kann es bezeugen wie sie ... denn zwischen Ge-
                                                              sundheit und Krankheit, Glück und Not sind nur hauchdünne
                                                              Wände, von denen keiner weiß wie lange sie stehen…“.

                                                              Anlässlich der Kommunalwahlen im September wurde von
                                                              ihnen in zehn Kommunen eine Aktion mit Wahlprüfsteinen
                                                              zur Verbesserung der Lebenssituation alter Menschen in
                                                              sta­tionären Einrichtungen insbesondere im Falle einer Virus-
                                                              Pandemie durchgeführt.
Brustkrebs war Todfeind Nr. 1 der Frauen hierzulande. KBS, TUZ, SHG und
                                              Förderkreis TUZ initiierten eine bundesweite Kampagne für die Einführung
                                              der europäischen Qualitätsstandards zur Brustkrebsbekämpfung per Gesetz.
                                              Unter anderem fand bei einer Veranstaltung in Brüssel dazu ein Austausch
                                              mit Fraueninitiativen und Politikerinnen statt.

  Projekte der KBS im Programm „Europa gegen Krebs” von 1986 -1996
  n Vorträge, Informationsveranstaltungen „Europäischer Kodex gegen Krebs“
  n Beteiligung EUREGIO-Messe mit Bühnenprogramm
  n Multiprofessionelle Fortbildung im Krankenhäusern der Region
  n Krebsfrüherkennungs- und GesundheitsCheckKampagne
  n Multidisziplinäre Gesundheitskonferenzen (mit Betroffenen und Einwohnern)
  n Studie zur Erfassung der Arzt–Patienten Interaktion in Krankenhäusern der Region
    mit wissenschaftlicher Begleitung
  n Grenzüberschreitende Kooperation mit Patientenvereinigungen in der Euregio Maas-Rhein
  n Europageförderte Studie zur Arzt-Patient-Interaktion mit wissenschaftlicher Begleitung der RWTH,
    Institute Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie –
    Ergebnis: Steckkarten mit Gesprächsleitfaden für Ärzte und Patienten NRW-weit

Alle Projekte wurden auf Nachhaltigkeit angelegt.
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                                                                                                                                                             ·A
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                                                                                                                            Förderk

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                                                                           Eur

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KBS: kleine Einrichtung – große Wirkung dank ehrenamtlicher Beteiligung
Der Förderkreis Tumorzentrum Aachen e. V., das Tumorzentrum, die Krebsberatungsstelle und Kontaktstelle für
Selbsthilfegruppen im Gesundheitswesen (KBS) treten gemeinsam mit der Stiftung Koalition Brustkebs und Sport­-
vereinen für die Vorbeugung von Erkrankungen und die Verringerung vermeidbarer Folgeerkrankungen und Kom­-
plikationen ein.

n Kampagne für das Mammographie-Screening-Programm nach Europäischen Leitlinien. Daten aus etablierten
europäischen Mammografie-Screening-Programmen in europäischen Nachbarländern haben gezeigt, dass durch die
hohen Qualitätsanforderungen die Sterblichkeit erheblich gesenkt werden konnte (z.B. Schweden um 63 %).

n Kampagne für Hautkrebsprävention in Kindergärten und Grundschulen; Darmkrebsprävention in Arztpraxen
und Straßenaktionen

n Früherkennung: Entwicklung der „Gesundheits-Checkkampagne“ mit dem Förderkreis Tumorzentrum Aachen.
Die Teilnahmerate an Früherkennungsuntersuchungen war danach in der StädteRegion Aachen die höchste in der BRD.
Auszeichnung: Ernst-von-Leyden-Preis – ohne großartiges Bürgerengagement wäre das nicht gelungen.

n Zusammenschluss KBS und TUZ-Förderkreis, TUZ-SHG erhält durch Gesundheitsminister NRW den 1. Preis als
innovatives Projekt „Gesundes Land Nordrhein Westfalen” im WHO-Verbund
(siehe auch unten rechts „Überreichung des Ernst-von-Leyden-Preis).
EIN Beispiel – große Wirkung dank großartigem ehrenamtlichem Einsatz
Krebsfrüherkennungskampagne mit Gesundheits-Check-Heften
Aufklärung und Sensibilisierung für Präventions- und Früherkennungsuntersuchungen Es wurden 250.000 Gesund-
heits-Check-Hefte von Krankenkassen, SHG und der KBS verteilt an: Unternehmen, Betriebe, Krankenhäuser, Vereine,
Apotheken, Bildungseinrichtungen

86 Ehrenamtliche besuchten „Hausärzte“ in ihren Praxen im Stadt- und Kreisgebiet Aachen und übergaben jeweils
ein umfangreiches Informationspaket mit Material zur Gesundheitsvorsorge und Krebsfrüherkennung (Prospekte, Videos
und Plakate – in 3 Quartalen konnte nach Angabe der Kassenärztlichen Vereinigung in Aachen die Teilnahmequote an
Krebsfrüherkennungsuntersuchungen (KFU) bei Männern um 34,8 %, bei Frauen um 29 % und beim Gesundheits-Check
um 19 % erhöht werden. Das ist die höchste KFU-Beteiligung im gesamten Bundesgebiet. Für dieses Projekt wurde der
Leiterin der KBS, Frau Ebel, stellvertretend für alle Beteiligten der Ernst–von-Leyden-Preis im Rahmen der EU-Gesund-
heitsministerkonferenz durch den Präsidenten des Deutschen Krebsforschungszentrums verliehen.

Es hatte sich bei der Kampagne herausgestellt, dass die Früherkennung qualitativ zu verbessern ist. Bei Brust- und Darm-
krebsfrüherkennung werden Aufklärungskampagnen durchgeführt, die auf wissenschaftlich gesicherter Früherkennung
basieren.

Brustkrebsfrüherkennung wird seit 2007 flächendeckend nach EU-Leitlinien auch in Deutschland eingeführt.

                      Professor Harald zur Hausen,
        Vorsitzender des Stiftungsvorstandes des
  Deutschen Krebsforschungszentrums über­reicht
                stellvertretend an Helga Ebel den
      Ernst-von-Leyden-Preis für die erfolgreichen
         Aktionen zur Beteiligungssteigerung am
    gesetz­lichen Krebsfrüherkennungs­programm.
     Vom Förderkreis Tumorzentrum Aachen e. V.
  nahmen Dr. Franz Wirtz und Hannemarie Wirtz
                                an der Ehrung teil.
Der Vorstand: (vorne) Dr. Angela Spelsberg (Stellvertretende Vorsitzende, Ärztliche Leiterin des euregionalen
Tumorzentrums Aachen), (oben, v.l.n.r): Dr. Stefan Haß (1. Vorsitzender), Helga Ebel (Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied), Margot Leitz-Jarosch (Leiterin einer EMR-Selbsthilfegruppe), Helmut Gennat (Regional-
sprecher der „IlCO Aachen-Düren-Heinsberg”), Willy Schroeder (Regionalsprecher des Netzwerks „Männer mit
Brustkrebs„), Hilde Dudda (Vorsitzende des „Bezirksverbands der Kehlkopfoperierten Aachen”).

Auch der KBS-Vorstand ist ehrenamtlich tätig. Seine Aufgaben sind vereinsrechtlich fest-
gelegt. Zudem steht er für eine Qualität von Dienstleistungen des Vereins nach internatio-
naler Norm sowie für ein Menschenbild, das den Menschen im Sinne einer humanistischen
Ethik als Subjekt seines Handelns und seiner Beziehung zur Gesellschaft sieht.
Zu seinen Pflichten gehören im Wesentlichen die Einhaltung der Satzung und des
KBS-Menschenbildes, Interessenvertretung und Transparenz nach innen und außen,
ordnungsgemäße Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen durchzuführen,
Qualitätssicherung des psychosozialen Engagements durch Bereitstellen von geeignetem
Personal, Vertragserfüllung gegenüber Zuschussgebern, Erstellung von Finanzierungs-
und Haushalts­plänen, Organisation von Spenden und die Wahrung der Unabhängigkeit.
Im Rosen-
   montagszug
 unterwegs zur
  Verbesserung
der Brustkrebs-
  versorgung ...

       Im Rosenmon-
   tagszug 2020: Wir
   setzen uns für den
     Erhalt der regio-
      nalen Kranken­
          häuser ein.

                         Arbeiten und
                            Feiern ge-
                         hören zusam-
                          men: der Erfolg der KFE-Kampagne wurde
                         mit den Aktiven auf einer Schiffstour über
                                        den Rursee kräftig gefeiert.
Allen Alltagsheld*innen – eine Würdigung

                                                          Allen Alltagsheld*innen eine Würdigung!
Es engagiert sich jede/r Dritte hierzulande                 ... unsere Gesellschaft wird maßgeblich vom Ehren-
                                                            amt bestimmt und sozial getragen – dies zeigt auch
 ehrenamtlich. In der StädteRe­gion Aachen
                                                            eindrücklich der Film von KBS und Förderkreis über
    wären das etwa 180 000 Menschen. Im                     das ehrenamt­liche Engagement in der StädteRegion
    Vergleich zu 56 Milliarden Lohnarbeits-                 Aachen. (Filmproduktion: Rolf Rinkens)
       stunden werden in Deutsch­land laut
      Statischem Bundesamt 96 Milliarden
Arbeitsstunden unbezahlt geleistet. Unzäh-
lige Bereiche des öffent­lichen und sozialen
   Lebens wie die freiwilligen Feuerwehren,
   Katastrophenschutz, gemeinnützige Ver-
   eine (Umwelt­schutz, Gesundheit, Kultur,
     Sport, Bildung, Jugendarbeit, Soziales)
   gäbe es ohne freiwillig Engagierte nicht.
   Freiwilliges soziales Ehrenamt ist soziale
Verantwortung und praktizierte Solidarität.

        Allen ehrenamtlich Engagierten
gebührt uneingeschränkte Anerkennung
                   und Wert­schätzung.

KBS – Krebsberatungsstelle und Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitswesen Aachen e.V.
Lütticher Str. 10, 52064 Aachen · Telefon: 0241- 47 4880, Fax: 0241- 47 48 820
info@krebsberatungsstelle.de · www.krebsberatungsstelle.de
Telefon: 0241- 47 48810 · info@selbsthilfekontaktstelle-i-g.de · www. selbsthilfekontaktstelle-i-g.de

Gestaltung: ermdesign+kunst projekte, Aachen 2020
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