"Anno dazumal bis Heute" - Sonntag, 13. Juli 2008 um 14.00 Uhr mit Prämierung der schönsten Motive

 
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"Anno dazumal bis Heute" - Sonntag, 13. Juli 2008 um 14.00 Uhr mit Prämierung der schönsten Motive
„Anno dazumal bis Heute“

    Sonntag, 13. Juli 2008
         um 14.00 Uhr

mit Prämierung der schönsten Motive
"Anno dazumal bis Heute" - Sonntag, 13. Juli 2008 um 14.00 Uhr mit Prämierung der schönsten Motive
1. Musikverein Siegelsbach A

    Der Musikverein Siegelsbach ging 1956 aus der „Kapelle Pollanka“
    hervor.

                     2. Schöffenrat von Schüttringen A

    Siegelsbach und Schüttringen in Luxemburg haben am 24. März
    1990 einen Partnerschaftsvertrag beschlossen.

                    3. Patengemeinde Thammenhain A

    Die Patenschaft zwischen Siegelsbach und Thammenhain in Sachsen
    besteht seit 1995.

                    4. Kelten, Römer und Germanen A

    Theatergruppe des SC Siegelsbach und der Karnevalverein
    Hüffenhardt
    Unsere Heimat im Kraichgau gehört mit seinem milden Klima und
    seinen fruchtbaren Böden zum Altsiedelland, was prähistorische
    Grabhügel beweisen. Die Römer siedelten im so genannten Deku-
    matland zwischen Neckar und Rhein Veteranen an, bevor sie von
    den nachdrängenden Germanen vertrieben wurden.

                            5. Der Ortsbüttel A
    Richard Tröster
    Der Ortsbüttel sorgte in der Gemeinde für Ordnung und war in der
    Zeit vor dem Ortsfunk und dem Mitteilungsblatt für
    Bekanntmachungen zuständig.

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"Anno dazumal bis Heute" - Sonntag, 13. Juli 2008 um 14.00 Uhr mit Prämierung der schönsten Motive
6. 750 Jahre Siegelsbach A

Bürgermeister Uli Kremsler und Senioren/innen aus Siegelsbach
Womöglich kommt diese Kutsche, deren „Besatzung“ es auf ein Ge-
samtalter von 750 Jahren bringt, aus Speyer, wo im Jahre 1258 in ei-
nem Streit zwischen dem Ritter Heinrich dem Älteren von Ehrenberg
(Ernberg) und dem Ritterstift von Wimpfen um einen Hof und ein
Stück Wald in „villa Sigelspach“ der Ortsname erstmals schriftlich
nachweisbar wird.

           7. Einzug des Grafen Wiser in Siegelsbach A

Pfarrer Daniel Fritsch und Evangelische Kirchengemeinde
1699 zog Franciscus Melchior Freiherr von Wiser, der zum katholi-
schen Glauben übergetreten war, in seinen Lehnsort Siegelsbach. Als
Wohnsitz diente ihm der „Hirschhorner Hof“, der später schlossartig
modernisiert wurde und heute als evangelisches Pfarrhaus dient.

                  8. Musik (Pfeifer und Flöten) A

Musikalisch Kurtzweil e. V. Siegelsbach

                           9. Gänsetrieb A

Cornelia Binnig, Blumengeschäft
Vor dem 2. Weltkrieg wurden die Gänse des Dorfes morgens um
6 Uhr vor Beginn der Schule von den Kindern der Familie Siegmann
mit Hilfe einer Tröte eingesammelt, in den eingezäunten „Gänsgar-
ten“ im Sellig getrieben und am Abend wieder ins Dorf geholt.

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10. Dörfliches Leben „Anno dazumal“ A

    Landfrauenverein Siegelsbach

                         11. Von der Saat zur Ernte A

    Familie Wemmer
    Ehemals dominierte Handarbeit in der Landwirtschaft.

                               12. Erntekrone A

    Landfrauenverein Siegelsbach
    Ehrfurchtsvoll brachte man ehemals die letzte Getreidegarbe ein und
    feierte mit dem Erntedankfest das Ende der Feldarbeiten.

               13. Alter Schlepper (Allgaier) mit Sämaschine A

    Traktorfreunde Treschklingen
    Einfache Maschinen bringen Erleichterung.

                    14. Alter Traktor (Lanz) mit Binder A

    Traktorfreunde Treschklingen
    Mit dem Erntebinder wurden die Getreidehalme geschnitten und zu
    „Garben“ gebunden.

                     15. Dreschen mit dem Dreschflegel A

    Cäcilienchor
    Beim Dreschflegeldreschen wurden die Getreidekörner aus den Ähren
    geschlagen. Diese Arbeit erforderte viel „Taktgefühl“ und
    machte „hungrig wie ein Scheunendrescher“.

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16. Der Müller und sein Esel A

Friedrich Vogelmann aus Kälbertshausen
Zur Grundmühle in Siegelsbach führte ehemals der Eselsweg durch
den Mühlwald.

           17. Ein erster Mähdrescher (Baujahr 1960) A

Firma Guthöhrle aus Obergimpern
Das Mähen und das Dreschen des Getreides sowie das Binden des
Strohes zu Ballen erfolgten nun in einem Arbeitsgang.

                18. 11er Deutz mit Kartoffelroder A

Firma Berthold Behringer aus Kirchardt
Der Kartoffelroder schleuderte die Kartoffeln aus der Erde.

                  19. 11er Deutz mit Pflug (1939) A

Firma Berthold Behringer aus Kirchardt

            20. Alter Schlepper (Fendt) mit Heuwagen A

Traktorfreunde Treschklingen

                           21. Die Jäger A

Jagdpächter Wolfgang Lintz
Die Jagd versorgt nicht nur die Feinschmecker mit Wildbret sondern
bewahrt auch Land- und Forstwirtschaft vor allzu hohem Wilddruck.

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22. Der Wanderschäfer mit Hunden, Schafen und Schäferkarren A

    Hans Baum aus Bargen und die Traktorfreunde Treschklingen
    Nach dem Abernten der Felder und Wiesen zog im Herbst der Wan-
    derschäfer übers Land. Die Schafe verwerteten die restlichen Gräser
    und düngten die Felder und Wiesen. Der Schäfer „hauste“ in seinem
    Schäferkarren.

               23. Moderner Schlepper mit Säkombination A

    Kraichgau Raiffeisenzentrum
    Der Mensch als Arbeitskraft tritt in den Hintergrund.

                    24. Feuerwehrkapelle Hüffenhardt A

                             25. Der Schmied A

    Mechanische Werkstatt Ronald Weiß
    Der Schmied war für das Beschlagen der Pferde und für das
    Anfertigen bzw. Reparieren einfacher Geräte zuständig.

                              26. Der Maurer A

    Firma Ludwig Riemer
    Dieser Beruf vermauerte gebrochenes bzw. künstliches Gestein zu
    Mauerwerk.

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27. Der Schreiner oder Tischler A

Möbelschreinerei Hofmann seit 1783
Der Schreiner ist zuständig für den Innenausbau und die Möbelher-
stellung.

                        28. Der Steinmetz A

Firma Lins und Wally GmbH
Das Steinmetzgewerbe ist im Ort seit alters ansässig. Neben
Kalkstein wurde vor allem Sandstein abgebaut, behauen, über eine
pferdegezogene Lorenbahn zum Bahnhof gebracht und regional
sowie überregional (z.B. Badischer Bahnhof in Basel) verbaut.

                     29. Hauen eines Balkens A

Zimmereigeschäft Widman, Holzbau seit 1790
Ehemals wurden Rundhölzer mit Äxten zu Balken geschlagen.

                    30. Zimmermannsklatsch A

Otto Schweickert und Zimmererauszubildende der Johann-Jakob-
Widmann Schule Heilbronn
Der Zimmermannsklatsch lässt eine alte Tradition weiterleben.

                       31. Scherenschleifer A

Helmut Luff
Der Scherenschleifer zog übers Land und sorgte für die
Funktionstüchtigkeit von Scheren, Messern und Äxten.

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32. Der Hausmetzger A

    Albert Rebel und Klaus Sieben
    Zu Beginn der kalten Jahreszeit – es gab noch keine Kühlschränke –
    holte man sich in den Schlachtmonaten Oktober bis Dezember den
    Hausmetzger auf den Hof und deckte sich für den Winter mit Wurst
    und Fleisch ein.

                          33. Der Schnapsbrenner A

    Brennerei Otto Schweickert
    Der Schnaps, aus Most oder Obstmaische gebrannt, half beim Ver-
    dauen von allerlei fetten Speisen.

                             34. Der Briefträger A

    Ludwig Brunner - genannt Luggi
    Der Briefträger - ein Bote aus fernen Welten.

               35. Männergesangverein – damals und heute A

    Männergesangverein „Eintracht 1906“ Siegelsbach e.V.
    Der Verein wurde 1906 gegründet. Inzwischen kam das
    Vokalensemble „Flying Voices“ und der junge Frauenchor
    „MeloDiven“ hinzu.

                      36. Fußball – gestern und heute A

    Sportclub 1921 Siegelsbach
    Der SCS wurde im Jahre 1921 gegründet und betreibt zurzeit
    ausschließlich die Sportart Fußball. Er bietet so auch etwa 80
    Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit der „schönsten
    Nebensache der Welt“ vor Ort nachzugehen.

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37. FGV: Spaß an der Bewegung A

Freizeit- und Gymnastikverein Siegelsbach
Der am 1. März 1982 gegründete FGV Siegelsbach vermittelt Freude
an der Bewegung für Jung und Alt.

       38. Das Fahrrad als Sportgerät - früher und heute A

Radsportfreunde Siegelsbach
Bereits 1894 gab es in Siegelsbach eine Radfahrbewegung. Der
heutige Verein nahm seine Aktivitäten mit diversen Ausfahrten ab
1985 auf.

               39. Erste Hilfe – ehemals und heute A

Jugendrotkreuz Bad Rappenau-Siegelsbach
Dieser Verein entstand 1974 aus der Vereinigung der beiden
Ortsgruppen Siegelsbach und Bad Rappenau.

                 40. Fanfarenzug Bad Rappenau A

                   41. Motorisierte Zweiräder A

Matthias Stiefel
Die Motorisierung auf der Straße schuf unter anderem das Quickly.

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42. Skoda: Gestern, heute und in Zukunft A

     Autohaus Bernhard Jung
     Die Automarke Skoda wird heute unter dem Dach des VW-Konzerns
     im ortsansässigen Autohaus Jung vertrieben.

        43. Militär in Siegelsbach: Wehrmacht - US-Army - Bundeswehr A

     Militärhistorische Sammlung Heilbronn
     Nahezu ein Zehntel seiner Ortsgeschichte wurde Siegelsbach als
     Militärstandort mitgeprägt: 1938 begannen die Vorarbeiten zum Bau
     der Heeresmunitionsanstalt (Muna). Nach dem 2. Weltkrieg bezogen
     US-Army und Bundeswehr im „Munawald“ Quartier.

                    44. Feuerwehr – ehemals und heute A

     Freiwillige Feuerwehr Siegelsbach
     Die freiwillige Feuerwehr Siegelsbach existiert seit 1890.

                       45. Stadtkapelle Bad Rappenau A

                  46. Flüchtlinge finden eine neue Heimat A

     Familien Gebhardt und Dr. Ursula Dietrich-Saliger
     Millionen Menschen wurden nach dem verlorenen Krieg aus ihrer
     Heimat im Osten vertrieben. Hunderte von ihnen fanden in
     Siegelsbach eine neue Heimat.

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47. Gemeindeschwester und Hebamme A

Arztpraxis Dr. Werner Dietrich und Dr. Ursula Dietrich-Saliger
Hebamme und Gemeindeschwester garantierten in kleinen Dörfern
in der Zeit vor der Ansiedlung eines Arztes eine Art medizinische
Grundversorgung.

                48. Kindergarten – Es war einmal A

Die Kindergärten von Siegelsbach
Beide Kindergärten am Ort werden heute von rund 80 Kindern
besucht.

   49. Pippi Langstrumpf – Zentralfigur bei Astrid Lindgren A

Astrid-Lindgren-Grundschule, Meinhard Kraus, Heinz Ullrich
Die nach der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren be-
nannte Grundschule durfte 1998 ihr neues Gebäude beziehen.

              50. Schule: Gestern – heute – morgen A

Astrid-Lindgren-Schule

          51. Türkische Folklore aus osmanischer Zeit A

Malerbetrieb Öztürk Aksoy
Menschen aus anderen Ländern bereichern das kulturelle Leben.

                         52. Guggemusik A

Huchiloguggis Leingarten e.V. und Familie Horsinka Siegelsbach

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Die erste Nennung des Ortsnamens:

     Heinricus dei gracia Spirensis electus, imperialis aule cancellarius,
     omnibus presens scriptum intuentibus salutem et credere subnoatatis.
     Cum inter dom. Wernherum decanum Spirensem et prepositum
     Wimpinensem ex parte una et Heinricum militem de Erenberg senio-
     rem ex parte altera, materia suborta foret questionis super quadam
     curia dicta fronhof, quodam nemore dicto Crigeshart, in villa
     Sigelspach cum iuribus eorundem, et quadam pecunie summa scili-
     cet trecentis libris hall. iidem. . . decanus et H. de Erenberg in dom.
     Ottonem prepositum s. Widonis, magistrum Dytherum cellarium et
     canonicum Spirensem, fratrem Cuonradum commendatorem domus
     de Hornecke et Dytherum militem de Helmstat tanquam in arbetros
     utrimque compromiserunt.

     Übersetzt liest sich dieser Text ungefähr so:

     Heinrich, durch Gottes Gnade gewählter... . Bischof von Speyer,
     kaiserlicher Hofkanzler
     Da es zwischen dem Herrn Wernher, Dekan von Speyer und Probst
     zu Wimpfen auf der einen Seite, und Heinrich Ritter von Erenberg
     dem Älteren auf der anderen zu einer (gerichtlichen) Untersuchung
     gekommen ist über einen Hof, genannt Fronhof, und einen Wald,
     Crigeshart genannt, im Dorfe Siegelsbach, mit deren Rechten, und
     über eine Summe Geldes, nämlich 300 Pfund Heller, haben sich die-
     selben... . Dekan und H. von Erenberg, vor den als Schiedsrichter
     (Zeugen) anwesenden, Herrn Otto, Probst zu St. Wido, Meister
     Dyther, Kellermeister und Domherr zu Speyer, Bruder Cuonrad,
     Komtur des Hauses von Horneck, und Dyther, Ritter von Helmstadt,
     beiderseits geeinigt.

     Mit freundlicher Genehmigung aus dem Heimatbuch von Rudolf Petzold „Siegelsbach“ 1986;
     Selbstverlag der Gemeinde.
                                                                 Änderungen vorbehalten.

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