April 2020 - Wort des Bischofs - Mariendorf-evangelisch.de
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Inhalt Monatsspruch für April 3 Monatslied für April 5 Aus dem Gemeindekirchenrat 7 Wort des Bischofs 9 Wort der Redaktion 10 Sieben Wochen ohne Pessimismus 12 Gemeinde-Homepage im neuen Gewand 15 Dietrich Bonhoeffer: Das Wunder der Auferstehung 18 Vor 75 Jahren wurde Dietrich Bonhoeffer hingerichtet 19 Würde eines Raumes 21 Kinder-Bibel-Woche 2020 23 Der Mufindi-Partnerschaftskreis berichtet 27 Kennen Sie schon Herrn Marti? 29 Gemeindechronik – Freud und Leid 31 Mariendorfer Motive 31 Unsere Inserenten 35 Adressen der Gemeinde 39 Foto: Lotz - Seite 2 -
Monatsspruch für April Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich 1. Korintherbrief 15,42 nach draußen. Es ist leer. Ich gehe durch den ganzen Tag – er ist leer von morgens bis abends. Ich will sie wiederhaben, verstehen Sie? Ich will sie finden. Ihren Namen rufen. Sie sehen. Nach ihrer Hand greifen ...“ Unvermittelt bricht er ab, lehnt sich zurück, schließt die Augen, schweigt. Wenn wir Menschen hergeben müssen, bleibt doch: Wir erinnern uns ihrer. Sie haben einen blei- benden Platz in unserem Herzen. Und wir glauben, dass Gott sie aufgenommen hat in sein Haus aus Licht. Das tröstet uns, dass sie bei Gott sind. Und doch vermissen wir sie sehr schmerzlich. Wir suchen sie. Die Frage treibt uns Foto: medio.tv-Dellit um, wo sie denn eigentlich sind, unsere Lieben? „Wo ist sie jetzt? Meine Frau!“ Mit »Would you know my name, if I großen Augen schaut der Witwer saw you in Heaven? Would it be mich über den Tisch hinweg an. the same, if I saw you in Heaven?« „Sie ist nicht mehr da, das Bett Eric Claptons fünfjähriger Sohn ist neben mir ist jeden Morgen leer. aus dem Fenster eines Hoch- Ich horche nach den Geräuschen, hauses gestürzt. In dem Lied die mir sagen, dass sie schon auf „Tears in Heaven“ singt er seinen ist – aber nein, die ganze Schmerz darüber aus sich raus. Wohnung ist still. Ich will nach ihr »Würdest du mich erkennen, greifen, sie an mich drücken, aber wenn ich dich im Himmel sehen meine Arme greifen ins Leere. würde? Wäre es wieder wie Grausam. Ich gehe durch alle früher, wenn ich dich im Himmel Zimmer – sie sind leer. Ich gehe sehen würde?« - Seite 3 -
Monatsspruch für April Vielleicht zweifeln wir gar nicht an stellungen übersteigt. Die Aufer- der Tatsache der Auferstehung. stehung übertrifft all unsere Was uns umtreibt, ist viel mehr die Erwartungen! Frage: Wie wird es sein? Werden Es wird gesät verweslich und wird wir all das nachholen, was wir auferstehen unverweslich. Es wird versäumt haben? Wird uns wieder gesät in Niedrigkeit und wird auf- zurückgegeben, was uns genom- erstehen in Herrlichkeit. Es wird men wurde? Was ist mit den gesät in Armseligkeit und wird Bruchstücken unseres Lebens? auferstehen in Kraft. Wird Gott sie zusammenfügen? Alles steht und fällt mit der Aufer- Werden wir wieder unbeschwert stehung Jesu Christi. Ich sterbe lachen können? täglich, sagt Paulus. Aber alles, Damals in Korinth gab es Zweifel was wir erleiden, ist aufgehoben an der Auferstehung. Hartnäckig im Leiden Christi. So lebe ich jeden fragten die Menschen nach: Wie Tag auch von der Kraft der Aufer- werden die Toten auferstehen? stehung. Was für einen Körper werden sie „Manchmal treffe ich meinen haben? Manche fragten so, weil Sohn“, erzählt ein Vater. „Ich male sie‘s nicht glauben konnten, dass es mir aus in Gedanken und in die Toten auferstehen werden, Gefühlen. Denn meine Beziehung manche fragten, weil sie es sich zu ihm bleibt. Meistens mache ich vorstellen wollten, wie das sein das beim Wandern. Wir sind wird, wenn die Toten auferstehen. früher oft zusammen gewandert. Paulus sagt: die Auferstehung Dann gebe ich mich den Bildern übertrifft all unsere Erwartungen! hin. Ich sehe ihn wieder neben mir Unser irdisches Leben ist wie das gehen. Höre seinen Tritt. Höre Weizenkorn, das ausgesät wird – seinen Atem. Meistens gehen wir die Auferstehung ist wie die Ähre, schweigend wie früher – wunder- die im Wind wogt. Sie sieht ganz bar. Wir brauchen nicht viele anders aus als das Korn und sie Worte, genießen das stille Mitein- trägt viele neue Körner in sich. Das ander. Manchmal reden wir auch. macht Gott durch seine Schöpfer- Ich frage ihn: ,Wie geht‘s dir?‘ Ich kraft! Der Mensch stirbt wie das höre ihn lachen. ,Es geht mir Korn. Er stirbt ganz und gar, mit prima. So gut ging‘s mir noch nie. Haut und Haar, mit Seele und Mach dir keine Sorgen.‘ Dann höre Geist – und Gott schenkt ihm ich, wie er mich fragt: ,Und dir? einen neuen Leib, der unsere Vor- Wie geht‘s dir?‘ Und ich erzähle - Seite 4 -
Monatsspruch für April ihm, wie sehr er mir fehlt bei lange - und ich koste das aus. allem, was ich tue. Dass sich ein ,Sehen wir uns wieder?‘ ,Ganz Schleier über das ganze Leben sicher. Wieder hier, so oft du gelegt hat seit seinem Tod. ,Ich willst, und eines Tages in Gottes weiß‘, antwortet er. ,Für euch ist Herrlichkeit.‘ es sehr schwer. Ich bin froh, dass ich dir wenigstens hier nahe sein Frohe Ostern wünscht Ihnen kann.‘ Dann umarmen wir uns Ihr Uli Seegenschmiedt Monatslied für April In diesem Monat begleitet uns wieder ein Lied aus dem Buch „Singt Jubilate“. Es ist die Nr 171: „Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehen“. Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn, dein Reich komme Herr, dein Reich komme. 1. Dein Reich in Klarheit und Frieden, Leben in Wahrheit und Recht. Dein Reich komme , Herr. 2. Dein Reich des Lichts und der Liebe lebt und geschieht unter uns. Dein Reich komme, Herr. 3. Wege durch Leid und Entbehrung führen zu Dir in Dein Reich. Dein Reich komme, Herr. „Wir sind gerettet, doch auf Hoff- Das Lied ruft nach dem Reich nung“, schreibt Paulus in seinem Gottes und seiner Erlösung und Römerbrief (8, 24). Und Lukas zeigt zugleich Handeln in der Welt. schreibt (17, 21): „Das Reich Denn das Handeln gemäß dem Gottes ist mitten unter euch.“ Reich Gottes ist immer ein Hand Diese Bibelworte und unser Lied in Hand: Hand in Hand unter dem passen gut zusammen. - Seite 5 -
Monatslied für April Menschen und Hand in Hand mit Weg leuchtet, dann müssen auch Gott. wir Liebe geben und Lichter Auf dem Weg zur Gerechtigkeit ist anzünden Gott an unserer Seite. Er gibt, aber Für den Weg müssen wir auch , er nimmt auch. Gott gibt die Hoff- wie Gott in Jesus, Leid und Entbeh- nung und die Kraft, oder besser rung auf uns nehmen. Kein Weg noch, er gibt Grund zur Hoffnung. ist immer nur eitel Sonnenschein. Er gibt die Erlösung. Von uns So gibt das Lied uns Versprechen nimmt er Treue und Bekenntnis, und stellt hohe Ansprüche. Es damit auch die Bereitschaft, in verwebt Versprechen und Verant- seinem Sinne zu handeln und mit wortung, es verwebt Zeit und ihm am Reich Gottes zu bauen. Ewigkeit ineinander. Und damit Wie so unglaublich viele beschreibt es den Zustand, den Geschichten in unserer Bibel Weg- Lebenszustand oder besser noch geschichten sind, ist dieses Lied den Wanderzustand der Christin- ein Weglied. nen und Christen sehr gut. Den Weg der Gerechtigkeit wollen Wir haben das Versprechen wir gehen, den richtigen Weg. Wir Gottes, an unserer Seite zu sein wollen an der richtigen Stelle und auch am Ziel auf uns zu abbiegen, und wir wollen einen warten. Gott wartet auf uns und Orientierungspunkt oder einen er erwartet etwas von uns auf Kompass. In einem Lied über Abra- diesem Weg. Er erwartet, in hams Auszug nach Kanaan heißt Gerechtigkeit, Wahrheit und Liebe es: „Und sein Kompass war Gottes zu leben. Er erwartet keine Perfek- Wort.“ tionisten, aber durchaus Han- Gottes Gebote und Jesu Gleich- delnde. nisse sind ein guter Kompass auf Ich schrieb oben von „wir müs- unserem Lebensweg. Wir sind sen“. Ein ganz unpopuläres Wort, unterwegs auf Gottes Wort hin sowohl in unserer Gesellschaft der und zu ihm hin. Und wir haben freien selbstbestimmten Men- selber auf dem Weg zu tun. Wenn schen, als auch in den Botschaften wir auf das Reich voll Wahrheit der Kirche, in Predigten. Doch und Frieden zulaufen, müssen wir ohne Mittun unsererseits geht es auf dem Weg auch an Wahrheit nicht, wir können nicht nur und Friede arbeiten. Wenn wir warten. Wir müssen auch etwas wollen, dass seine Liebe unter uns tun. Jede und jeder von uns hat geschieht und sein Licht auf dem seinen Auftrag von Gott, am Reich - Seite 6 -
Monatslied für April Gottes mitzuarbeiten. Tatsächlich Ich habe geschrieben, dass Gott jede und jeder, nicht alle. Damit gibt und auch nimmt. Jedoch ist er meine ich, dass dieser Auftrag bei derjenige, der zuerst gibt. Er aller Gemeinsamkeit durchaus wartet nicht, was wir zu bieten individuell ist. Denn jeder Mensch haben, und gibt dann. Er verhan- bekommt von Gott einen Auftrag, delt auch nicht nach. den er oder sie auch schaffen Gott hat gegeben: Sein Wort, sein kann. Nicht mehr, als jede und Versprechen, seinen Sohn. jeder schaffen kann. Gott kann das Lasst uns Gott nun auf unserem einschätzen. Weg etwas zurückgeben. Lasst uns daran arbeiten, jede und jeder nach seiner Kraft. Beate Klein Aus dem Gemeindekirchenrat Liebe Gemeinde, Gruppen aussetzen. Das heißt, alle Angebote, die wir als Gemeinde wir vom Gemeindekirchenrat machen – Musikgruppen, Veran- haben es uns in unserer Sitzung staltungen für Senioren, sämtliche am 12. März nicht leicht gemacht Angebote für Kinder, Jugendliche – und sind dann nach zähem und Erwachsene - sind bis dahin Ringen und Abwägen von Für und gestrichen. Aber auch die Ange- Wider zu dem Entschluss gekom- bote und Sprechstunden, die in men, den Sie jetzt schon eine unseren Räumen von anderen Weile mittragen: Wir haben Anbietern durchgeführt werden, geschlossen! Grund ist das Coro- finden nicht statt. Ebenso haben navirus. Wir haben lange überlegt wir externe Feiern abgesagt. Es und diskutiert, was können, was wird also für einige Zeit sehr still dürfen und was müssen wir Ihnen in unseren beiden Gemeindehäu- und uns zumuten, um eine sern.... weitere Verbreitung der Krankheit zu vermeiden? Eigentlich hatten wir mit großer Mehrheit entschieden, dass wir Und haben beschlossen, dass wir weiterhin gemeinsam mit Ihnen bis zum 19. April – das ist der Gottesdienst und auch die Passi- Sonntag nach Ostern – ALLE onsandachten feiern möchten – - Seite 7 -
Aus dem Gemeindekirchenrat das scheint uns gerade in einer Patentante in Köln telefoniert. unsicheren Zeit wie dieser ganz Und als ich alle die dicken Bücher wichtig. Und wir hatten uns auch aufgestapelt habe, die zu lesen schon überlegt, wie das zu jetzt die Zeit ist, denn alles andere machen wäre – mit ein paar findet ja derzeit nicht statt, habe kleinen Einschränkungen: Wir ich auch die Bibel dazu gepackt werden uns zum Friedensgruß und mich gleich mal auf die Suche nicht mehr die Hände reichen – da nach meinem Konfirmations- findet sich ein anderer Weg, Ver- spruch gemacht. Ich habe ihn bundenheit zu zeigen und herzu- gefunden und mich darüber stellen, vielleicht mit einem von gefreut, aber ich bin auch an Herzen kommenden, freundlichen vielen anderen Stellen hängen Lächeln. Aber da sich im Moment geblieben und habe richtig Lust die Ereignisse überstürzen, ist bekommen, die eine oder andere diese Entscheidung unter Umstän- Geschichte zu suchen und neu zu den schon wieder hinfällig - keine lesen... Veranstaltungen mehr in dieser Während ich Ihnen diesen Text Größenordnung ... schreibe – es ist Sonntag, der 15. März – erreichen mich schon den Vielleicht haben wir jetzt, da Sie ganzen Tag Mails und Whatsapps den Gemeindebrief in Händen von Freunden und Bekannten:" halten, ja auch schon das Was macht ihr? Wie geht es Schlimmste überstanden, haben euch?" Auffällig: Diejenigen, die uns mit der besonderen Situation mit Gott nicht allzu viel „am Hut“ abgefunden – und uns bemüht, haben, sind auch diejenigen, die das Beste daraus zu machen. Und sich die größten Sorgen machen. in dem Moment, wo man nicht Gottvertrauen ist sicher kein mehr nur damit beschäftigt ist, Schutzschild gegen das Virus – den Mangel zu sehen, zu fürchten aber ein starker Halt, der Zuver- und zu überlegen, wie man ihm sicht schenkt. vorbeugen kann, kann man auch Und so wünsche ich Ihnen im das kleine Glück wertschätzen, das Namen des Gemeindekirchen- die Krise einem ganz persönlich rates: Vertrauen Sie auf Gott und beschert: Ich musste die Einladung bleiben Sie behütet! zum Kaffeeklatsch absagen – aber habe dafür nach langer Zeit mal Herzlichst, wieder mit meiner 85-jährigen Ihre Sabine Flamme-Brüne - Seite 8 -
Wort des Bischofs Bischof Dr. Christian Stäblein Sterben Evangelische Kirche Berlin-Bran- bleibt er. Hält denburg-schlesische Oberlausitz, mit uns aus. 18. März 2020 Und hält uns fest bei sich. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder, Für mich ist das Beten Hil- die Ausbreitung des Corona-Virus fe und Kraft- Bildquelle: ist beängstigend. Sie fordert uns ort. Hier kann Wikipedia heraus. Viele Maßnahmen wer- ich meine Sor- den dieser Tage ergriffen, wir ver- gen vor Gott bringen. Hier kann suchen uns und unsere Mit- ich aussprechen, was mich be- menschen so gut es geht zu wegt an Zweifeln, Fragen, Ängs- schützen. Geschäfte werden ge- ten, an Dank und Liebe. Es ist der schlossen, Zusammenkünfte ver- Ort, der ohne physische Berüh- boten, ja, wir müssen Gottes- rung mein Herz berührt. Beten ist dienste absagen. Das ist für mich der Pulsschlag des Glau- schmerzhaft, macht Sorge, war so bens, gerade jetzt. auch noch nie da. Aber es ist rich- tig. Die Gesundheit der Men- Ich möchte Ihnen sagen, dass ich schen, gerade auch derer, die von nun an diese Tage jeden Mit- durch das Virus besonders ver- tag um 12.00 Uhr ins Gebet gehen wundbar sind, geht immer vor. will. Ein paar Worte zu Gott, un- Wir wollen, ich will achtsam sein, bedingt die Bitte für die, die krank gerade für die Menschen, die uns sind und alle, die sie pflegen, ein jetzt brauchen. Die so schnell aus Vaterunser, eine Bitte um Segen. dem Blick geraten, schauen wir Von nun jeden Tag immer um gerade auch auf sie! 12.00 Uhr. Ich lade Sie ein, mit in dieses Gebet zu gehen, wo immer Gott erspart uns nicht alle Be- Sie gerade sind. drängnisse des Lebens. Aber er hat uns verheißen, bei uns zu sein. Gott bleibt, bleiben Sie behütet! Ich vertraue darauf, dass Gott uns trägt. Dieses Vertrauen schenkt Ich grüße Sie herzlich, uns Gott. In Unsicherheit und Ihr Ängsten, in Kranksein und auch im - Seite 9 -
Wort der Redaktion Liebe Schwestern und Brüder, persönlich, sondern per Post zuge- sandt, und Sie erhalten diesen auch die Reaktion des Mariendor- Gemeindebrief ebenfalls per Post fer Gemeindebriefes musste sich oder über unsere Prospektkästen. auf die besondere Corona-Situa- Uns liegt es einfach am Herzen, tion einstellen. Wir wurden auch in einer schwierigen Zeit, den gefragt und haben überlegt, ob es Gemeindebrief möglichst vielen sinnvoll ist, den Gemeindebrief Gemeindegliedern zukommen zu April 2020 herauszugeben; es gibt lassen. Nicht alle haben Zugang zu ja keine Termine bekannt zu unserer wunderbaren, neuen machen. Internet-Webseite. Falls Sie jemanden kennen, der an der Wir – die Redaktion – haben uns Zusendung des Gemeindebriefes dennoch entschlossen, auch interessiert ist, sagen Sie einfach diesen monatlichen Gemeinde- Bescheid, wir kümmern uns. brief herzustellen und weitestge- hend zu verteilen, damit Sie den Wir wissen nicht, wie die Situation Kontakt zur Gemeinde behalten ist, wenn der Gemeindebrief und in aller Ruhe diesen Gemein- erscheint. Aber ist es nicht ein debrief lesen können. Es sind eine gutes Zeichen unserer Gemein- Reihe interessanter Artikel zu ver- schaft, wenn viele – trotz aller öffentlichen. Schwierigkeiten – sich Gedanken darüber machen, wie das Leben Nach der noch gemeinsamen weitergehen kann, wie die Kom- Redaktionssitzung haben wir per munikation trotz allem gelingt. „Home Office“ gearbeitet, so dass „Wir kümmern uns trotzdem“, es keine persönlichen Kontakte haben wir jetzt vielfach gehört gab. Auch der Versand und die und gelesen. Wir haben selten Verteilung wurde so geregelt, dass erlebt, wie sich fremde Menschen die ansonsten so wichtigen per- Gesundheit wünschen, wie sich sönlichen Kontakte vermieden Unternehmen, insbesondere die werden konnten. Das heißt: die der Lebensmittelbranche, auch Verteilung der Gemeindebriefe bei ihren Mitarbeiterinnen und wird so organisiert, dass das Mitarbeitern bedanken. Und auch Gemeindebüro davon nicht wenn vieles, was die Grundlage betroffen ist, die Gemeindebriefe einer demokratischen Gesellschaft werden den Seniorenheimen nicht ist, schnell, aber nur vorüberge- - Seite 10 -
Wort der Redaktion hend, verändert oder abgeschafft auch mit diesem kleinen Gemein- wird – es doch dankbar zu erken- debrief dazu beitragen können, nen, wie gut unser politisches und Ihnen in dieser Situation etwas das Gesundheitsystem funktio- Trost und Hoffnung geben zu niert. können. Vielleicht ist es Gott-gewollt, dass Bleiben Sie gesund, bleiben Sie gut wir einmal wieder zur Besinnung behütet, und mit Ihnen sei Gottes kommen, entschleunigen können, Segen nachdenken über das Leben und die Gemeinschaft und über uns. Klaus Wirbel Wir hoffen jedenfalls, dass wir Für die Redaktion Derzeit sind aufgrund der allgemeinen Gesundheitslage sämtliche Gruppen, Veranstaltungen, Nutzungen, Gottesdienste, Andachten gleich welcher Art ausgesetzt. Bitte nehmen Sie daher die Angebote in den Medien (wie z. B. RBB Kultur, Deutschlandfunk usw.) wahr! Bitte beachten Sie auch die offiziellen Verlautbarungen des Senats, der Landesregierungen, der Landeskirche und der Superintendentur Tem- pelhof-Schöneberg. Ihre Gemeindepfarrer bieten Ihnen neben sonstiger Erreichbarkeit feste Telefonstunden an, zu denen Sie Ihre Sorgen, Fragen und Gedanken gerne teilen dürfen. Wir bleiben für Sie da - in Seelsorge, Gebet, Gespräch. Sie erreichen ab kommender Woche – bis auf weiteres – - am Montag 11-12 Uhr Pfarrer Detlef Lippold unter Telefon (030) 7020 6158 - am Mittwoch 15-16 Uhr Pfarrerin Franziska Roeber unter Telefon (030) 7020 6155 - und am Freitag 18-19 Uhr Pfarrer Uli Seegenschmiedt unter Telefon (030) 7020 6157 - Seite 11 -
Sieben Wochen ohne Pessimismus Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. 2. Timotheus 1,7 Leben oder Tod sind uns bislang nur via Fernsehen oder Internet nah gerückt, von China über Iran bis Italien und Spanien ... und nun bis zu uns. Auf einmal kommen Berufsgrup- pen in den Blick, die sonst nicht auf unserem inneren Radar sind: die Menschen, die unseren Einkauf in die Kasse tippen oder die Regale auffüllen; LKW- Fahrer*innen, die stundenlang im Stau stehen; Polizist*innen, die Unvernünftige nach Hause schi- cken; und nicht zuletzt Ärzt*innen und Pflegekräfte, die sich über die Grenzen ihrer Kraft für andere einsetzen. Wissenschaftler*innen, Haltet Abstand - bleibt Euch nah! deren Aussagen uns sonst reich- lich egal sind, erobern zur besten Wir müssen reden! Ja, und leider Sendezeit die Studios, um uns müssen wir über Corona reden. „Normalsterblichen“ die Trag- Wann gab es je ein Thema, das alle weite des Alltags zu verdeutlichen: Menschen weltweit so umgetrie- Abstand halten - Händewaschen ben hätte? Jeden Tag eine neue nicht vergessen - zuhause bleiben Nachricht. Wenn ich heute eine - vernünftig sein! Politiker*innen, herausgreife, ist sie morgen schon die mit ernster Miene nach über- überholt. Wir müssen erst langen Sitzungen Entscheidungen mühsam lernen, damit klarzukom- verkünden und ihre Verantwor- men. Die Geisterspiele der Bun- tung wahrnehmen ... und auf desliga waren dabei noch das einmal gilt nicht links oder rechts, Harmloseste. Der gestrichene sondern gemeinsam und füreinan- Osterurlaub schon schmerzhafter. der! Aber die wirklichen Dramen um - Seite 12 -
Sieben Wochen ohne Pessimismus Freilich: Die Schotten sind hochge- Vorurteile haben zu schweigen - zogen, freies Reisen von Land zu am besten für immer. Land - ausgesetzt. Nicht ausge- Leider können wir als Kirchenge- setzt ist die zwischenmenschliche meinde derzeit nicht in der Hilfe, das Nachfragen bei Nach- gewohnten Form für Menschen da barn, ob er/sie Hilfe benötigt beim sein. Gottesdienste und Zusam- Einkauf, der Anruf bei jenen, die menkünfte jeder Art sind verboten kein Internet haben, ein Brief ins - Seelsorge und Gebet nicht. Altenheim oder Krankenhaus ... Erstaunlicherweise werden Sich eine Sekunde bewusst ins Gemeinden und andere Commu- Gesicht schauen, statt nur kurz die nities aber auch erfinderisch und Hand zu schütteln; eine kleine entdecken Online-Angebote, Verbeugung mit einem ernst machen Hilfe-Listen. Wir lernen, gemeinten „Wie geht es Dir?“ - dass Vorfreude nicht auf einen bestimmten Termin fixiert sein muss, wenn wir Geburtstagsfeste, Konfirmation und Freizeiten ver- schieben. Und dass wichtiger als die Vergnügungen einer Fun-Ge- sellschaft das Wohlergehen ist: Atmen dürfen. Einander anlächeln können. Vertrauen haben. Dazu ist es unsere Aufgabe als Foto: Renate Köppel pixabay Christ*innen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um die das sind die kleinen Gesten der Begleit-Feinde des Virus ebenfalls Nächstenliebe. Natürlich treibt es einzudämmen: sie heißen Panik, in diesen Tagen nicht wenigen den Angstmache, Stigmatisierung - Angstschweiß auf die Stirn ange- aber auch Fun um jeden Preis. sichts der wirtschaftlichen Folgen „Der HERR ist meines Lebens für den eigenen Verdienst und das Kraft; vor wem sollte mir ganze Land. Aber die Erkenntnis grauen?“ heißt es im Psalm 27,1. kann helfen: Pandemie bedeutet: Und in diesen Wochen immer Es betrifft alle! Darum muss Soli- wieder zitiert das Wort an Timo- darität das Gebot der Stunde sein theus: „Gott hat uns nicht - einander nah bleiben. Schuldzu- gegeben den Geist der Furcht, weisungen und Ausgrenzungen, sondern der Kraft und der Liebe - Seite 13 -
Sieben Wochen ohne Pessimismus und der Besonnenheit.“ simismus sollen das Leben nicht (2.Timotheus 1,7) Kraftvoll gegen schwer machen - uns jedenfalls die Ängste, liebevoll gegen jede nicht, uns Jüngerinnen und Form der Ausgrenzung, besonnen Jüngern Jesu, die wir doch davon in allem Tun und Lassen, gut infor- reden und daran glauben, erlöst miert und nicht desinformiert, und von Gott behütet zu sein! konsequent, aber eben nicht Glauben bedeutet: Vertrauen. panisch. Das ist unsere Aufgabe! Vertrauen auf Gott, Vertrauen Dazu gibt uns die Aktion von 7 darauf, dass er uns trägt, Ver- Wochen Ohne 2020 die Marsch- trauen aufs Leben - und das über richtung vor: ZUVERSICHT! den Tod hinaus. Das bedeutet „Sieben Wochen ohne Pessimis- Ostern! Mit Pessimismus kann ich mus!“ mich sozusagen prophylaktisch Wenn Pessimismus bedeutet, auf alles, was schlimm sein kann, schwarz zu sehen, bin ich sicher schon mal einstellen. Aber damit nicht pessimistisch. Aber wenn sperre ich das aus, was das Leben Pessimismus meint, dass man sich reich macht … gegen alles Mögliche absichern Wie heißt ein schöner Satz? „Man muss, weil ja alles schief gehen muss mit allem rechnen - auch kann - dann fühle ich mich (zumal mit dem Schönen!“ Dieser Satz ist derzeit) schon eher ertappt. Sie Jesus abgelauscht. Optimismus kennen diese Lebenshaltung des sticht Pessimismus. Nicht, weil wir „man weiß ja nie“ sicher: Hier weltfremd und naiv sind, sondern muss ich aufpassen, da muss ich weil wir einen Glauben haben, der auf der Hut sein, und dort muss dem Heil immer mehr zutraut als ich zweigleisig fahren. Der Eine dem Unheil, dem Leben immer könnte mich ausnutzen, die mehr als dem Tod - ein Glauben, Zweite mich austricksen, der in dem das „Ja“ wichtiger ist als Dritte mich ausstechen. „Vorsicht, das „Nein‘: In diesem Sinne: „7 Falle!“ heißt dann die Devise. Eine Wochen - oder in Zeiten Coronas Welt voller Nepper, Schlepper und womöglich länger - ohne ... Pessi- Bauernfänger … mismus“! „Wo ist euer Vertrauen?“, fragt Jesus seine Lieben, als ihr Lebens- Herzlich Ihr Uli Seegenschmiedt schiffchen im Sturm zu sinken droht. Misstrauen, Angst und Pes- - Seite 14 -
Gemeinde-Homepage im neuen Gewand www.mariendorf-evangelisch.de briefs bestückt, manche Schätze aus früheren Jahren konnte man Wer hat nicht schon einmal im ebenfalls entdecken. Herzlichen Internet nach unserer Kirchenge- Dank für diesen unschätzbaren meinde gesucht und wurde will- Dienst! kommen geheißen auf Vor einiger Zeit hat sich der „www.ev-kirchengemeinde- Gemeindekirchenrat (GKR) dafür mariendorf.de“? Schnell noch auf entschieden, einen neuen Auftritt eine der beiden gelben Kirchen zu wagen, und zwar in dem Look, klicken, dann eintreten. Nostal- in dem auch die EKBO und viele gisch und zauberhaft! Dass wir seit andere Gemeinde-Seiten erschei- nen. Vielleicht erscheint er nicht ganz so peppig, wie manche*r erhoffte. Aber er bietet Zukunfts- sicherheit und den Support der Landeskirche, was Fortbildung und Hintergrund-Unterstützung anbelangt. Sehr sinnvoll, denn heutzutage greifen die meisten Menschen über Tablet oder Smartphone auf das Internet zu und nicht mehr über den hei- mischen PC. Die neue Homepage verwendet sog. „Responsives langem mit aktuellen Nachrichten Design“, bei dem die Seite unab- „im Netz“ aufwarten konnten, hat hängig vom verwendeten Endge- die Kirchengemeinde Herrn rät problemlos angesehen und Torsten Görisch zu verdanken, der genutzt werden kann. Das stärkt nicht wenige Teile der Homepage die Besucherfreundlichkeit. selbst programmiert hatte im Doch der Plan klang einfacher als sogenannten HTML-Code. Über die Umsetzung: man benötigt viele Jahre hat Torsten Görisch Fortbildung, um die Homepage im ganz alleine dafür gesorgt, dass Hintergrund aufzubauen. Ein die Kirchengemeinde Mariendorf wenig wie Fremdsprache lernen überhaupt im WorldWideWeb zu fühlte es sich an, um die Sprache finden war. Jeden Monat wurde TYPO3 zu beherrschen. Inzwi- die Homepage liebevoll mit den schen ist die Homepage aber in Inhalten des neuen Gemeinde- - Seite 15 -
Gemeinde-Homepage im neuen Gewand sehr ansehnlichem Zustand. Freilich ist es nicht eine Seite, sondern gewisserma- ßen ein Buch mit derzeit bereits 70 (Unter-)Seiten. Sie blättern durch alle not- wendigen und viele hilfreichen Informati- onen: unter „Wir“ können Sie z.B. Kontakt aufnehmen mit den Mitarbei- tenden, finden die Gremien der Kirchen- gemeinde und auch die wichtige, aber zunächst unschein- bare Seite „Service“. Hier können Sie nach Belieben Gemeinde- briefe oder Predigten nachlesen, bald Fotoalben bestaunen und stoßen auf Link- Tipps, hilfreiche Hin- weise auf gute Seiten im Netz. Unter „Angebote“ und „Musik“ stellen sich Gruppen und Kreise der Kirchengemeinde vor, unter „Kirchen“ sehen Sie Wissens- wertes über Dorfkir- - Seite 16 -
Gemeinde-Homepage im neuen Gewand che und zeile (B) ist das Menü: wenn Sie Martin-Luther-Gedächtniskirche mit der Maus über die Worte und ihre Geschichte. Besonders „Wir“, „Angebote“, „Kirchen“, stolz präsentieren wir unter „Musik“, „Leben“ oder „Termine“ „Leben“ Spannendes zu Weichen- fahren, sehen Sie, was sich hinter stellungen des Lebens: von der dem jeweiligen Titel verbirgt, das Taufe, Konfirmation, Hochzeit bis sog. Unter-Menü. zur Bestattung - eine Fundgrube Im Kasten unten (C) können Sie vom Taufspruch über Liedertipps den aktuellen Gemeindebrief her- bis zu Gebeten für Trauernde. unterladen. Er ist im PDF-Format Kurze Erklärfilme - keine 2 hinterlegt, sodass er auf jedem Minuten - mit witziger Darstellung Computer oder Smartphone ange- runden das Gesamtpaket ab. zeigt werden kann. In der Box Natürlich ist noch nicht alles fertig, daneben (D) finden sie die zeitlich aber einziehen und wohnen kann nächsten Termine, wenn nicht - man schon in der neuen HOME- wie derzeit - alles durch Corona page! Kommen Sie vorbei - die lahmgelegt ist. Und ganz unten (E) HOMEpage-Tür ist offen! auf jeder Seite finden Sie den Aufbau bzw. die Struktur der P.S.: Wie schön, dass Herr Görisch gesamten Homepage (den Seiten- nun nicht mehr „einsam“ an der baum oder neudeutsch „Site- Homepage basteln muss. Wer hat map“) und können direkt an eine noch Lust, den Auftritt im neuen andere Stelle gelangen. Grund- Gewand zu unterstützen? sätzlich gilt: Alle unterstrichenen Wörter verweisen auf eine andere Technische Hilfe für „Dummies“ Seite. Dies kann ein Hinweis inner- Ganz wichtig: Die Homepage der halb der Gemeinde-Homepage Kirchengemeinde hat einen neuen (interner Link) sein oder eine inter- Namen. Sie finden uns nun, wenn essante Fundstelle andernorts Sie „www.mariendorf- (externer Link). Klickt man auf das evangelisch.de“ in Ihren Browser unterstrichene Wort, landet man eintippen! Als Erstes sehen Sie die also bei Hintergrundinformati- Startseite (siehe Bild links/rechts). onen - nicht schlecht! Probieren Unter „Kontakt“ (A) können Sie Sie sich durch das Menü - guten uns ein Anliegen übermitteln, Appetit! gewissermaßen eine Mail schrei- ben. Die violette Überschriften- Uli Seegenschmiedt - Seite 17 -
Dietrich Bonhoeffer: Das Wunder der Auferstehung „Das Wunder der Auferstehung der bemes- Christi hebt die Vergötzung des senen Zeit Todes, wie sie unter uns herrscht, und spricht aus den Angeln. Wo der Tod das nicht irdi- Letzte ist, dort verbindet sich die schen Dingen Furcht vor ihm mit dem Trotz. Wo Ewigkeit zu; der Tod das Letzte ist, dort ist das dort lässt man irdische Leben alles oder nichts. dem Tod das Das Trotzen auf irdische Ewig- begrenzte keiten gehört dann zusammen mit Recht, das er einem leichtfertigen Spiel mit dem noch hat. Den Leben, krampfhafte Lebensbeja- neuen Men- Foto: epd-Bild / hung mit gleichgültiger Lebensver- schen und die Daniel Sembraus achtung. ... Alles erraffen oder neue Welt alles wegwerfen, das ist die aber erwartet Haltung dessen,der fanatisch an man allein von jenseits des Todes den Tod glaubt. Wo aber erkannt her, von der Macht, die den Tod wird, dass die Macht des Todes überwunden hat. Der auferstan- gebrochen ist, wo das Wunder der dene Christus trägt die neue Auferstehung und des neuen Menschheit in sich, das letzte Lebens mitten in die Todeswelt herrliche Ja Gottes zum neuen hineinleuchtet, dort verlangt man Menschen. Zwar lebt die Mensch- vom Leben keine Ewigkeiten, dort heit noch in einer Welt des Todes, nimmt man vom Leben, was es aber sie ist schon über den Tod gibt, nicht Alles oder Nichts, hinaus, zwar lebt sie noch in einer sondern Gutes und Böses, Wich- Welt der Sünde, aber sie ist schon tiges und Unwichtiges, Freude und über die Sünde hinaus. Die Nacht Schmerz; dort hält man das Leben ist noch nicht vorüber, aber es tagt nicht krampfhaft fest, aber man schon.” wirft es auch nicht leichtsinnig fort; dort begnügt man sich mit Dietrich Bonhoeffer „Ethik“ (Mün- chen 1961) Seite 22f. - Seite 18 -
Vor 75 Jahren wurde Dietrich Bonhoeffer hingerichtet Dietrich Bonhoeffer, Pastor und Freunde im Ausland über die Akti- Verschwörer vitäten des Widerstands zu unter- Deutschland vor knapp achtzig Jahren: Nach den Blitzkriegen gegen Polen und Frankreich schien Hitlers Position unanfechtbar. Die oppositionellen Regungen in der Wehrmacht waren erlahmt. Mas- senweise wurden Juden in die Vernichtungslager deportiert. Zu dieser Zeit begann der am 4. Februar 1906 in Breslau geborene lutherische Theologe und Pastor Dietrich Bonhoeffer, ein Gelehrtentyp mit nüchternem Verstand, das schwierige Hand- werk eines politischen Verschwö- rers zu erlernen. Auf raffinierte Weise schleuste er vom Tod bedrohte Juden über die Reichsgrenze. Durch seinen Schwager Hans von Dohnanyi, der im Oberkommando der Wehr- macht tätig war, bekam er Kontakt zu der Widerstandsbewegung um den Chef der Abwehr, Admiral Wilhelm Canaris. Seine guten öku- menischen Kontakte in halb Europa machte man sich dort gern zunutze. Die Abwehr schickte ihn als „Geheimagenten“ ins Ausland. Offiziell hatte Bonhoeffer bei diesen Reisen Informationen für Büste und Tafel in der den deutschen Geheimdienst zu Gedenkstätte KZ Flossenbürg sammeln. Seine eigentliche Aufgabe war es jedoch, die Bildquelle: Wikipedia - Seite 19 -
Vor 75 Jahren wurde Dietrich Bonhoeffer hingerichtet richten und von ihnen Todesangst, ungewiss über sein Informationen mitzubringen. Es Schicksal, redet Bonhoeffer mit ging um die Planung von Deutsch- einem Gott, der seine Menschen lands Zukunft für den Fall eines scheinbar verlassen hat. Die erfolgreichen Umsturzes. Zukunft werde einem „religions- Lange geht das riskante Unterneh- losen“ Christentum gehören, pro- men gut – bis zum April 1943, da phezeit er aus der Todeszelle. wird der profilierte Vertreter der Wenige Wochen vor Kriegsende Bekennenden Kirche verhaftet. Im trat Bonhoeffer eine Odyssee Militärgefängnis Berlin-Tegel durch Thüringen und Bayern an, erlebt er die Hölle. Doch was der während sich die amerikanischen Häftling Bonhoeffer in den nächs- Truppen näherten. Am 9. April ten anderthalb Jahren aus seiner 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer engen, schlecht erleuchteten Zelle im oberpfälzischen Konzentrati- schmuggelt, auf Zettel kritzelt onslager Flossenbürg, zusammen oder in den Briefen an seine mit anderen Widerstandskämp- Familie einstreut, geht in die Geis- fern gegen den Nationalsozialis- tesgeschichte des 20. Jahrhun- mus, hingerichtet. derts ein. Zwischen Hoffnung und Christian Feldmann Foto: Lotz - Seite 20 -
Würde eines Raumes Die Tatortreiniger Freitag, 6. März 2020, 8.30 Uhr: Acht fleißige Hände haben sich der Dorfkir- che – ihres Zei- chens ein Gottes- dienstraum – sowie vor- und Die Würde eines Raumes: Würde nebengelagerter ist ein zutiefst mit dem Menschen Räume ange- verbundener Begriff. Aber auch nommen. jeder Raum hat seine Würde – wenn man sie ihm denn lässt. Schon seit langem bot sich, wer Würde im Raum ist nicht messbar hinter die „Kulissen“ schaute, ein oder sichtbar. Aber es gibt eine erbarmungswürdiges Bild in der Verbindung von Raum und Dorfkirche. Wie schon zuvor in Mensch, erst recht im gottes- Teilen im Gemeindezentrum und erst recht in der Martin-Luther- Gedächtniskirche – auch die Küs- terei samt Nebenraum sind inzwi- schen kaum wiederzuerkennen –, ist nun ein Anfang gemacht, wenn auch noch nicht zur Gänze voll- bracht, und Narthex (Vorraum), Kirchenschiff, Chor, Altarraum (ja – auch und gerade hinter dem Altar ) und Sakristei unserer Dorfkirche wurden be- und aufge- räumt. Vier blaue Müllsäcke wurden gefüllt, eine ganze Reihe Mobiliar mit Vintagecharme – hoffentlich nicht unter Denkmal- schutz stehend – entfernt. So soll eine Kirche aussehen - Seite 21 -
Würde eines Raumes dienstlichen Handeln. Es ist Kirchenraum, insbesondere als zugleich der Raum, in dem Gott Gottesdienstraum hat einen Wert dem Menschen begegnen an sich, den es zu achten gilt. möchte, in dem der Mensch Gott Dagegen muss Griffnähe und begegnen möchte. Bequemlichkeit hintanstehen. Das Äußere gibt auch ein Bild des In eine Kirche gehört nichts rein, (eigenen) Inneren ab. Raum ist was nicht der Besinnung, der wie Klang, Duft, Farbe, Haltung, Andacht, dem liturgischen Feiern Bewegung Teil der Liturgie – erst dient. Alle NutzerInnen sind herz- recht des Gottesdienstes. lich gebeten, das Gewonnene zu Möchten Sie bei Hempels unter sichern durch ihre Achtsamkeit. dem Sofa Gottesdienst feiern? Seien wir alle Kirch-DienerInnen – Dabei spielt es keine Rolle, ob DienerInnen der Kirche, auch und Unordnung und Respektlosigkeit vor allem des Kirchraumes. Vielen gegen den Raum sichtbar oder Dank! „aus den Augen, aus dem Sinn“ sind. Der Raum, insbesondere der Herzlich Ihre Tatortreiniger Auch wenn noch nicht Ostern war, erstrahlt auch der Christus des Kruzifixes wieder in österli- chem Glanz. Fotos: Krumbach/Gemeinde/Lippold - Seite 22 -
Kinder-Bibel-Woche 2020 Die Kinder-Bibel-Woche ist immer Und dies ist uns in diesem Jahr etwas ganz Besonderes in unserer ganz ausgesprochen gut geglückt: Gemeinde. Wir sind dabei immer 65 Kinder wurden von 25 Jugend- aufs Neue herausgefordert, uns lichen aus unseren Gemeinden den Begebenheiten neu anzupas- beim Theater unterhalten, sen, das Beste aus allem herauszu- während der Andachten wurde suchen. mit ihnen gesungen und in den Angefangen vom Thema bis hin Gruppen mit ihnen gespielt und zum Abschluss-Gottesdienst. gebastelt. In diesem Jahr wieder in Koopera- Donnerstag sind wir mit dem tion mit Mariendorf -Ost. Team und den älteren Kindern zu Kooperationen lassen sich nicht einer Geschichtenwerkstatt nach theoretisch vollziehen, sondern Erkner gefahren. Innerhalb zwölf bei einem Projekt wie der Kinder- mobiler Werkstationen wurde den Bibel-Woche müssen Menschen Kindern auf kreativer Art die Mög- zusammengebracht und Kompro- lichkeit geboten, der Geschichte misse gefunden werden. Man Jona mit Hand und Herz auf die muss über Gemeindegrenzen hin- Spur zu kommen. ausgehen und auch darüber hinaus denken. - Seite 23 -
Kinder-Bibel-Woche 2020 - Seite 24 -
Kinder-Bibel-Woche 2020 Die Kinder-Bibel-Woche stand Durch die herausragenden Thea- unter dem Thema „Jona, der teranspiele ist es gelungen, die eigensinnige Prophet, und der Kinder auf dieser Geschichte mit- vielseitige Gott“. Jona bekommt zunehmen: von Gott einen Auftrag: Er soll die Auf seiner abenteuerlichen Reise Bürger*innen von Ninive zur Ver- wird Jona von der Raupe Rosalie nunft bringen, sonst will Gott begleitet. Sie schaffte für uns Ninive vernichten. Aber Jona ist Zuschauer die Verbindung zwi- mit diesem Auftrag nicht einver- schen der Welt Jona und unserer standen. Er flieht auf ein Schiff. Welt. Eine neugierige, kecke Doch vor Gott gibt es kein Entkom- Raupe, die immer großen Hunger men, so kommt das Schiff in einen hatte. Sturm und Gott rettet den schiff- Durch die Gespräche mit der brüchigen Jona durch einen Wal, Raupe Rosalie konnten Fragen der ihn in seinem Bauch auf- beantwortet, Ereignisse geklärt nimmt. Er hat Angst, aber das und Schwerpunkte gesetzt Wissen um Gottes Nähe schenkt werden. ihm die Hoffnung auf Rettung. Am Am Ende der Kinder-Bibel-Woche Ende kann er nicht begreifen, konnte jedes Kind seine eigene warum Gott die Stadt Ninive doch Raupe mit nach Hause nehmen, rettet. - Seite 25 -
Kinder-Bibel-Woche 2020 die während der Woche jeden Tag möglich machten, ihnen gilt unser um eine Perle gewachsen ist. Dank! Und wir freuen uns natürlich Zum Schluss darf auf gar keinen schon auf die Kinder-Bibel-Woche Fall unerwähnt bleiben, dass viele, 2021. viele Menschen aus unseren beiden Gemeinden, nicht nur die Susanne Werner, Jugendlichen, diese Veranstaltung Enzo Mauer und Franziska Roeber - Seite 26 -
Der Mufindi-Partnerschaftskreis berichtet Im Herbst konnte sich der Mufindi- Treffen und Mittagessen mit Partnerschaftskreis über Besuch Superintendent Raddatz und dem freuen. Eine Reise nach Europa Pfarrkonventsrat zeigte das leb- erlaubte Mufindi District-Pastor hafte und freundliche Interesse an Dr. Anthony Kipangula, einen der Partnerschaft. Besonders Abstecher nach Berlin zu machen gelegen kam der Besuch dem Part- und mit uns ein paar Tage zusam- nerschaftskreis, denn ein großes men zu sein. Natürlich ist es schön, Vorhaben im Oktober 2020 ist mit wenn sich die Möglichkeit ergibt, unseren Partnern in Planung: Eine in der Begegnung die vertrauens- Gruppe von acht Personen aus volle Beziehung zu pflegen. So gab unserem Kirchenkreis ist eingela- es ein fröhliches und anrührendes den, für 10 Tage unseren Partner- Treffen mit Pfr. em. Eberhard kirchenkreis im Süden Tansanias Reuter, der in den 70ern mit Rev. zu besuchen. Das freut uns sehr. Chambile die Partnerschaft auf Gerne geben wir diese Einladung den Weg gebracht hat. an Menschen in unseren Gemein- Im Berliner Missionswerk freute den weiter, die sich in unserer man sich, sich über die neuesten Partnerschaft engagieren wollen. Erfahrungen mit Jugendlichen im Wenn Sie also Lust haben, die Welt Ökumenischen Freiwilligenjahr einmal aus der Perspektive Afrikas austauschen zu können. Auch ein zu betrachten, die inspirierende - Seite 27 -
Der Mufindi-Partnerschaftskreis berichtet Erfahrung interkultureller und Überall werden Bäume gefällt, wir geistlicher Gemeinschaft in ganz aber wollen beginnen, Bäume zu anderer Form zu machen und pflanzen – in Tansania mit unseren anschließend ihre gewonnenen Partnern in Mufindi. Ein kleiner Erkenntnisse und Erlebnisse mit Hain aus Obstbäumen an der ihrer Gemeinde zu teilen, dann Mufindi Girls Secondary School, kommen Sie doch mit. Wir würden das ist doch eine schöne Idee – für uns freuen. Melden Sie sich bei die Erde und für die Menschen. Michael Volz (755 15 16 60 oder Wenn Sie dieses Projekt unterstüt- volz@ts-evangelisch.de) zen wollen, können Sie gerne noch Nun gilt es aber nicht nur die Reise ein paar Euros dazulegen (KVA mit allem, was dazugehört zu orga- Berlin Mitte-West, DE80 1001 nisieren (Flug, Medizinisches, Pro- 0010 0028 0131 00, Verwendungs- gramm,…). Ein Projekt will zweck: Bäume für Mufindi HhSt. ebenfalls gut vorbereitet sein und 1101.00.3610.32 + Name u. Kon- wartet auf seine Umsetzung bei takt, wenn Sie eine Spendenbe- unserem Besuch. Beim ökume- scheinigung wollen) nischen Erntedankfest in Lichten- rade wurde auf Initiative der Michael Volz ökumenischen Umweltgruppe Geld für Bäume gesammelt. Fotos: Michael Volz - Seite 28 -
Kennen Sie schon Herrn Marti? Nein, das ist aber schade. Sie geschlagen und festgestellt, dass hätten ihn nämlich vor kurzem in ein Titularprofessor berechtigt ist, unserer Dorfkirche kennenlernen den Titel Professor zu führen, können. Macht aber nichts, ich ohne daß damit eine entspre- werde ihn Ihnen vorstellen. chende Planstelle verbunden ist. Weiter ist Herr Marti Redakteur der Zeitschrift Musik und Gottes- dienst, Musikalischer Direktor der Berner Singstudenten sowie leh- render und konzertierender Cem- balist und Organist. Damit sind wir an der Stelle, die Ihnen erklärt, warum ich das alles erzähle. Am 8. März nämlich besuchte er Es handelt sich um einen sehr freundlichen älteren Herrn, der aus Bern in der schönen Schweiz kommt. Andreas Marti ist seit 1974 Organist und Kirchenchorlei- ter, studierte Musik und Theologie in Bern und promovierte 1981 mit einer Arbeit über Kantaten Johann Sebastian Bachs. Er lehrt an meh- reren Hochschulen in der Schweiz uns zusammen mit seinem und in Österreich Liturgik, Hymno- Cembalo in der Dorfkirche und logie und Orgelspiel. Er ist Titular- gab dort ein wunderschönes Kon- professor an der Theologischen zert. Bei abendlicher Beleuchtung Fakultät der Universität Bern. Ich brachte er nicht nur die großartige habe diesen Begriff einmal nach- Musik zum Klingen, sondern erläu- - Seite 29 -
Kennen Sie schon Herrn Marti? terte auch noch das eine oder erfüllt sie alle Anforderungen, die andere zu den vorgestellten Stük- Pianisten an ein Konzertstück ken. Der Klang eines einzelnen stellen mögen. Wir genossen diese Cembalos in der Dorfkirche ist Suite besonders. schon etwas Besonderes, der die Im Weiteren lernten wir die Kirche ebenso schön füllt, wie die Sonata II von Azzolino della Ciaja sehr viel kräftigere Orgel. und die Sonate G-Dur von Dome- Herr Marti brachte uns die Cha- nico Scarlatti kennen. conne F-Dur, wie auch die Eng- Herr Marti hat uns mit seinem Konzert einen großartigen Abend beschert und wir freuen uns schon jetzt darauf, ihn wieder einmal in unserer Dorfkirche begrüßen zu lische Suite Nr. 6, D-Moll von Johann Sebastian Bach zu Gehör. Diese Suite zählt, wie nur wenige können. Beim nächsten Mal andere, zu den Lieblingssuiten der können Sie ihn dann hoffentlich Pianisten. Mit dem typisch Bach- persönlich kennen lernen. schen Ernst ihres d-Moll, dem Wechsel zwischen schwermütig- Hans-Joachim Bittner grüblerischen und spielerisch-bril- lanten Sätzen, mit einigen klang- lich besonders reizvollen Stellen Fotos: Hans-Joachim Bittner - Seite 30 -
Gemeindechronik – Freud und Leid Februar Unvergessen Lothar Wolf 74 Jahre Marion Haughton geb. Stührmann 86 Jahre Ursula Koch 84 Jahre Psalm 23, 4: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich!“ Mariendorfer Motive Gewerbepark in der Wilhelm-von-Siemens-Straße Foto: Achim Oelkers - Seite 31 -
Redewendungen aus der Bibel „Wer’s glaubt wird selig“ „Eine Hiobsbotschaft bekommen“ – Nachricht von einem Unglück erhalten Das Buch Hiob ist sehr merkwürdig, stellt es doch Gott und Satan bei einer Wette dar: Kann dieser Hiob, in anderen Bibelübersetzungen auch Ijob oder Job genannt, dazu gebracht werden, von Gott abzufallen? Es ist der Gott des Alten Testamentes, der es zulässt, dass ein „frommer und gottesfürchtiger“ Mann mit dermaßen schrecklichen Schicksalsschlä- gen traktiert wird, um ihn auf die Probe zu stellen. Nicht nur, dass ihn nach und nach die sprichwörtlichen Hiobsbotschaften über den Verlust seines Hab und Guts erreichen, sondern auch solche über den Tod aller seiner Kinder – immerhin sieben Söhne und drei Töchter. Dass er trotz der Katastrophe seinem Gott die Treue hält und in Kapitel 1,21 die sprichwörtlich gewordenen Sätze spricht: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen; der Name des Herrn sei gelobt“, wird ihm von Gott hoch angerechnet und hat ihm in der Galerie der biblischen Vorbilder, aber auch in der Sprache einen dauerhaften Platz verschafft. Segenswunsch Segensgruß Man soll Gott in dem finden und lieben, was er uns gerade gibt; wenn es Gott gefällt, uns überwältigendes irdisches Glück genießen zu lassen, dann soll man nicht frömmer sein als Gott und dieses Glück durch übermütige Gedanken und Herausforderungen wurmstichig werden zu lassen. Gott wird es dem, er ihn in seinem irdischen Glück findet und ihm dankt, schon nicht an Stunden fehlen lassen, in denen er daran erinnert wird, dass das Irdische nur etwas Vorläufiges ist und dass es gut ist, sein Herz an die Ewigkeit zu gewöhnen. Dietrich Bonhoeffer - Seite 32 -
Impressum Herausgeber: Der Mariendorfer Gemeindebrief wird monatlich von der Evangelischen Kirchengemeinde Mariendorf herausgegeben. Adresse der Gemeinde: Alt-Mariendorf 39, 12107 Berlin. V.i.S.d.P.: Pfr. Uli Seegenschmiedt Redaktionsteam: Torsten Görisch (Gö), Gabriela Graf (Gf), Hans-Joachim Oelkers (Oe) achim.oelkers(at)gmail.com, Klaus Wirbel (KW). Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, entsprechen nicht immer der Meinung des Gemeindekirchenrates und der Redaktion. Artikel und Hinweise für den Gemeindebrief können Sie auch an die E–Mail Anschrift senden: kwirbel(at)aol.com. Artikel und Hinweise für unsere Webseite senden Sie bitte an torsten.goerisch(at)gmx.de Zur Vermeidung von Spam-Mail haben wir die E-Mail-Adressen nicht exakt aufgeführt. Bitte ersetzen Sie oben die Zeichenfolge (at) durch das Zeichen @. Druck: Gemeindebriefdruckerei, Gr. Oesingen Redaktionsschluss für die Mai-Ausgabe: 15. April 2020 - Seite 33 -
Verteilstellen für den Gemeindebrief Außer in den Vorräumen unserer Kir- ARU chen, den verschiedenen Einrichtungen Alt-Mariendorf 39 der Kirche und Diakonie in Mariendorf und dem Dibeliusstift können Sie den Bäckerei Mariendorfer Gemeindebrief auch hier Forddamm 13 bekommen: Fortunatus-Apotheke Prospektkästen Mariendorfer Damm 68 - Friedenstr. 20 - Friedhof Friedenstr. 14 Hildegard-Apotheke - Alt-Mariendorf Eingang Friedhof Gersdorfstr. 50 - Martin-Luther-Gedächtniskirche - Rathausstr. 28 Physiotherapie Kaempf Forddamm 9 In den Seniorenheimen - Ullsteinstr. 159 Kosmetikstudio Kurek - Eisenacher Str. 70 Forddamm 6 - Britzer Str. 91 - Domizil, Park-Apotheke Mariendorfer Damm 148 Forddamm 6-8 - Friedrich Küter Pflegewohnpark Gärtnerei am Heidefriedhof Forddamm 6-8 Reißeckstr. 14 - Rudolf-Wissell-Haus Alt-Mariendorf 24 Villa Morgenröte - Domicil Friedenstr. 29 Küterstraße 7 Zeitungshandlung DRK-Wohnheim Mariendorfer Damm 104 Mariendorfer Damm 108 Akazien-Apotheke Mariendorfer Damm 73 Bedeutung der Farbbalken im Gemeindebrief Violett Unsere Gemeinde Blau Diakonie Orange Landeskirche, Kirchenkreis, Ökumene Sonstiges Anzeigen Grau Grün - Seite 34 -
Gemeindebrief bestellen Der Mariendorfer Gemeindebrief liegt zur Abholung in der Küsterei, in unseren Gemeinderäumen und unseren Kirchen und vielen Geschäften aus. Aber wir senden Ihnen unseren Gemeindebrief auch gerne per Post zu. ************************************************************************** Bitte senden Sie den Mariendorfer Gemeindebrief an: Name, Vorname:________________________________________________ Straße / Hausnr.:_______________________________________________ PLZ / Ort: _______________________________________________ Sollten durch die Zustellung Porto- oder Zustellkosten entstehen, bin ich bereit, mich mit jährlich €10,- daran zu beteiligen. ************************************************************************** Unsere Inserenten - Seite 35 -
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Adressen der Gemeinde Gemeindebüro Nina Escribano Garcia / Sabine Abert Alt-Mariendorf 39 Tel.: 7 06 50 05 12107 Berlin Fax: 7 06 50 06 E-Mail: gemeindebuero(at)ev-kirchengemeinde-mariendorf.de Sprechzeiten: Di + Mi 9.00 - 12.00 Uhr Do 17.30 - 19.00 Uhr Internet www.mariendorf-evangelisch.de Dorfkirche (DK) Alt-Mariendorf 37, 12107 Berlin Martin-Luther-Gedächtniskirche (MLGK) Riegerzeile 1a, 12105 Berlin, Rathaus-/Ecke Kaiserstraße Gemeindezentrum Friedenstraße Friedenstraße 20, 12107 Berlin Pfarramt - Pfr. Detlef Lippold dienstl. Tel.: 70 20 61 58 (geschäftsführender Pfarrer) E-Mail: pfarrer(at)ev-kirchengemeinde-mariendorf.de - Pfr. Uli Seegenschmiedt dienstl. Tel. 70 20 61 57 E-Mail: uli.seegenschmiedt(at)ev-kirchengemeinde-mariendorf.de - Pfrn. Franziska Roeber dienstl. Tel. 70 20 61 55 E-Mail: pfarrerin(at)ev-kirchengemeinde-mariendorf.de Kirchenmusiker Friedrich-Wilhelm Schulze Tel.: 706 10 42 E-Mail: kantor(at)ev-kirchengemeinde-mariendorf.de Haus- und Kirchwart Michael Krumbach Ehrenamtsbeauftragte Corinna Täger Tel.: 7 05 54 63 - Seite 39 -
Adressen der Gemeinde Seniorenarbeit Antje Kraus-Gutsche Tel.: 70 20 61 56 Sprechstunde dienstags 12.00 - 13.00 Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Susanne Werner Tel.: 7 06 24 52 Evangelische Kindertagesstätte Mariendorf Rathausstr. 28, 12105 Berlin Tel.: 7 06 33 09 2. Etage 700 74 167 Fax: 70 07 41 69 E-Mail: ev-kita-mariendorf(at)t-online.de Leitung: Manuela Keyl Bürosprechzeiten: 1. Mittwoch im Monat 09.00 - 11.00 Uhr 1. Donnerstag im Monat 17.00 - 18.30 Uhr Schließzeiten: 3 Wochen in Sommerferien, zwischen Weihnachten und Neujahr Kurator: Pfr. Detlef Lippold Friedhofsverwaltung EFBSO Evangelischer Friedhofsverband Berlin Süd-Ost Friedhofsbereich Mariendorf Sprechzeiten: Mo, Di, Do 10.00 - 14.00 Uhr Fr 10.00 - 13.00 Uhr - Friedhof Vier Apostel, Rixdorfer Str. 52-57, 12109 Berlin - Friedhof Alt-Mariendorf II, Friedenstr. 12-14, 12107 Berlin - Christus-Friedhof, Mariendorfer Damm 225-227, 12107 Berlin Ansprechpartner: Hr. Thiede (Ltg.), Fr. Kokes, Fr. Girke Tel. 030 / 30 36 37 30 Fax 030 / 30 36 37 31 E Mail: m.thiede(at)efbso.de Bitte ersetzen Sie in den E-Mail-Adressen Internet: www.efbso.de die Zeichenfolge (at) durch das Zeichen @. Albrechts Teerofen, Freizeitgelände der Gemeinde Anfragen über das Gemeindebüro Spendenkonto KVA Berlin Mitte-West, Verwendungszweck: KG Mariendorf (+ Zweckbestimmung) IBAN: DE80 1001 0010 0028 0131 00 BIC: PBNKDEFF Postbank Berlin - Seite 40 -
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