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                                                Ausgabe Nr. 46 / 2020 9. November 2020
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             Gut seit 1827.

LESEN SIE IN DIESER AUSGABE…
 WOCHENAUSBLICK: BIDEN WOHL NEUER US-PRÄSIDENT                                 SEITE 2

 NACHHALTIG ANLEGEN IST EINFACH.                                               SEITE 10

 S-INVEST APP:
  WERTPAPIERE & BÖRSE EINFACH IN DIE TASCHE STECKEN.                            SEITE 13

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WochenAusblick
Biden wohl neuer US-Präsident                                                                                       Quelle: LBBW vom 6. November 2020

     Biden dürfte US-Wahl gewonnen haben

     Weil Trump die Wahl anfechtet, droht nun allerdings eine Hängepartie – im Jahr 2000 wirkte sich eine solche temporär negativ auf Aktien aus

     Die Konstellation eines demokratischen US-Präsidenten, welcher nicht durchregieren konnte, war historisch betrachtet gut für Aktien

     Covid-19-Sieben-Tage-Inzidenzen steigen weiter unaufhaltsam

     US-Blue-Chips steigern Quartalsgewinn um 40% und toppen dabei massiv die Analystenerwartungen

     Gewinnniveau aber noch niedriger als vor der Krise

     US-Techs schnitten besonders gut ab

     Fed ist bereit zu handeln, wartet aber erst noch ab

     Virtuelles Notenbanktreffen (Sintra) in der neuen Woche im Fokus

Hängepartie mit juristischem Nachspiel

Es gab zahlreiche gute Gründe dafür, dass sich das 2016er-Wahlumfragedebakel 2020 nicht wiederholt. Trotzdem lagen die Demoskopen erneut schief:
So manchen US-Bundesstaat, welchen Joe Biden gemäß der Umfragen aller Wahrscheinlichkeit nach gewinnen würde (Umfragevorsprung von mehr als 5
Prozentpunkten) oder wo ein Biden-Sieg sogar sicher schien (Umfragevorsprung von mehr als 10 Prozentpunkten) gewann schließlich Trump, wenngleich
vielfach nur hauchdünn.

Jenes Momentum hatte zur Folge, dass sich Donald Trump noch in der Wahlnacht zum Wahlsieger erklärte, während Biden das Credo verfolgte, erst ein-
mal abzuwarten. Wirklich siegessicher zeigte sich Trump im Rahmen seiner verstörenden Rede jedoch nicht. Sonst hätte er nicht getwittert: "Wir sind
WEIT vorne, aber sie versuchen die Wahl zu STEHLEN. Wir werden dies nicht zulassen". Um letzteres zu erreichen, leitete Trumps Kampagne daher ge-
richtliche Schritte ein: In Pennsylvania geht es dabei um den Stopp der Auszählung der Briefwahlunterlagen, in Wisconsin möchte Trump eine Neuauszäh-
lung der Stimmen erreichen und in Arizona witterte er Wahlbetrug. Schließlich gab Trump im Rahmen eines Interviews jüngst selbst zu, dass er nicht ver-
lieren könne. Die Öffentlichkeit wird hiermit einmal mehr Zeuge eines Trump’schen Pippi-Langstrumpf-Moments: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir
gefällt“.

Trumps Zorn richtete sich dabei vor allem gegen diejenigen US-Staaten, welche zulassen, dass auch noch nach dem Wahltermin eingehende Briefwahl-
stimmen gezählt werden. Laut dem US Elections Project haben 65 Millionen US-Amerikaner per Briefwahl abgestimmt – so viele wie noch nie. In einigen
Staaten könnte es noch etwas dauern, bis sämtliche Unterlagen tatsächlich ausgezählt sind und das endgültige Wahlergebnis feststeht. Trump hatte
wiederholt behauptet, dass der Wahlausgang durch die Briefwahl manipuliert werden könnte. Belege lieferte er dafür jedoch nicht.

Dass so mancher Stimmzettel zu spät ankommt, ist jedoch vielfach nicht die Schuld der Wähler. Wegen des gesteigerten Briefaufkommens und des auf-
grund von Covid 19 erhöhten Ausfalls an Postmitarbeitern hatten die Demokraten im Vorfeld der Wahl gefordert, die US-Post temporär personell aufzu-
stocken. Trump hatte hieran jedoch kein Interesse und blockierte dies. Nicht zuletzt wohl deshalb, weil die typischen US-Briefwähler traditionell eher dem
demokratischen als dem republikanischen Lager entstammen. Weil die Republikaner die Pandemie zudem kleinredeten und bereits im Vorfeld offen ge-
gen die Briefwahl wetterten, die Demokraten jedoch ängstliche Wähler dazu aufriefen, aufgrund von Ansteckungsrisiken nicht auf die Wahl zu verzichten,
sondern stattdessen das Instrument der Briefwahl zu nutzen, schien zudem klar, dass der Stimmenanteil der Demokraten bei der Briefwahl dieses Mal
sogar noch höher ausfallen dürfte als ohnehin schon.
Seitens der Demokraten gab es daher im Vorfeld der Wahlen einen Vorstoß, einen Passus im Wahlgesetz so mancher Staaten zu ändern, welcher vorsieht,
dass zuerst die Stimmen an der Wahlurne und erst danach die Briefwahlstimmen ausgezählt werden. Die Demokraten schlugen stattdessen eine parallele
Auszählung vor. Jene hätte den Charme gehabt, dass die Zwischenergebnisse deutlich repräsentativer für das Endergebnis gewesen wären, als dies bei
der herkömmlichen – also nun praktizierten – Methode der Fall ist. Seitens der Republikaner wurde dieser Vorschlag jedoch abgeschmettert. Dies mög-
licherweise sogar aus wahltaktischen Überlegungen, um für den Fall der Fälle das Argument eines möglichen Wahlbetrugs im Köcher zu haben. Vorsorg-
lich twitterte Trump nämlich: "Letzte Nacht war ich vorne, oft deutlich, in vielen entscheidenden Staaten, die meisten davon von Demokraten geführt und
kontrolliert. Dann ist einer nach dem anderen auf magische Weise verschwunden, weil Überraschungswahlzettel gezählt wurden. SEHR VERDÄCHTIG."

Die Sorgen die Demokraten bezüglich der Leistungsfähigkeit der US-Post scheinen durchaus ihre Berechtigung gehabt zu haben. Jene musste nämlich
einräumen, dass sie für rund 300.000 Wahlzettel, welche per Brief verschickt wurden nicht wisse, ob jene tatsächlich ankamen. Weil der Barcode auf den
Briefen zwar bei der Entgegennahme, nicht jedoch bei der Auslieferung eingescannt wurde, ist dabei auch keine Zurückverfolgung mehr möglich.

Zu Redaktionsschluss stand noch immer das Endergebnis in den Bundesstaaten Arizona, Nevada, Georgia und Pennsylvania aus. In den beiden erstge-
nannten lag Biden knapp in Front. In Georgia stand es Spitz auf Knopf und in Pennsylvania schrumpfte Bidens Rückstand Stunde um Stunde. Bereits dann,
wenn Biden lediglich seinen Vorsprung in Arizona und Nevada ins Ziel rettet, verfügt er über die für einen Sieg notwendigen 270 Wahlmännerstimmen.

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Bei der absoluten Anzahl an Stimmen (mehr als 70 Millionen) stellte Biden sogar einen neuen Rekord auf und übertraf damit die von Barack Obama 2008
gehaltene Bestmarke. Trump dürfte in Summe rund drei Millionen weniger Stimmen bekommen haben als Biden. Wegen des spezifischen US-
Wahlsystems, bei dem lediglich die errungenen Wahlmännerstimmen zählen, hätte dies jedoch keine Rolle gespielt. 2016 bekam Donald Trump US-weit
ebenfalls weniger Stimmen als Hillary Clinton – der Ausgang ist bekannt.

Das Wahlergebnis zeigt die enorme Zerrissenheit und Spaltung der
US-Bevölkerung. Während die beiden Küsten und das Grenzgebiet zu
Kanada überwiegend blau, also demokratisch wählten, ist das
„Heartland“ also die Mitte und der Süden der USA komplett in repub-
likanischer Hand.

Aber auch dann, wenn Biden wie von uns erwartet 270 oder mehr
Wahlmännerstimmen erreicht, könnte wegen des juristischen Nach-
spiels noch eine Hängepartie drohen. Im Jahr 2000 als im Wahlkampf
George W. Bush vs. Al Gore der Streit um fehlerhafte Stimmenaus-
zählung im US-Bundesstaat Florida erst durch einen Schiedsspruch
des US-Supreme-Court entschieden wurde, lastete die temporäre
Unsicherheit zunächst deutlich auf den Aktienmärkten. Im schlimms-
ten Fall könnte die Hängepartie noch einige Zeit in Anspruch neh-
men. Spätestens am 8. Dezember muss jedoch Klarheit herrschen.

Bis dato lässt sich jedoch alles andere als Nervosität an den Märkten beobachten. Im Gegenteil, im Vorfeld der US-Wahl kamen die Aktienmärkte zwar
unter Druck und am Wahltag war die Volatilität immens, in Summe legten die Aktienmärkte zuletzt jedoch markant zu. Dies legt den Schluss nahe, dass
die Märkte nicht daran glauben, dass Trump mit seinem Schachzug durchkommen wird.

                                                                                Falls Biden durchregieren kann – was sich womöglich erst Anfang 2021
                                                                                entscheiden wird – wäre nachfolgender Favoritenwechsel zu erwarten.

                                                                                Für die Aktienmärkte wohl besser, wenn …
                                                                                Dass die Märkte im Vorfeld der US-Wahlen – so wie nun erneut – nervös
                                                                                reagieren und deutlich im Kurs verloren, war im Durchschnitt aller Wah-
                                                                                len seit 1956, in denen sich ein Wachwechsel abzeichnete alles andere
                                                                                als außergewöhnlich. Ob man den bisherigen Präsidenten schätzt oder
                                                                                nicht, scheint hier eher zweitrangig. Schließlich weiß man was man hat
                                                                                und was man wieder bekommt. Mit einem neuen Präsidenten gehen
                                                                                indes in aller Regel Gesetzesänderungen einher. Die hiermit verbunde-
                                                                                ne Unsicherheit scheint den Börsianern weniger zu schmecken. Ist der
                                                                                neue Präsident jedoch erst einmal gewählt, gehen die Anleger schnell
                                                                                wieder zu Tagesordnung über.

                                                                             Für die Aktienmärkte wäre es wohl besser, wenn die Demokraten nicht
                                                                             ungeniert durchregieren könnten. Historisch entwickelten sich Aktien
                                                                             jedenfalls klar besser, wenn die Republikaner unter einem demokrati-
schen Präsidenten eines der beiden Häuser (House bzw. Senat) dominierten und damit ein gewisses Korrektiv bildeten. Sobald die Anleger erwarten, dass
Biden durchregieren kann, könnten sie verschnupft reagieren und Gewinne mitnehmen.

In jener Konstellation dürfte die Biden’sche „Green Agenda“ und seine geplanten umfangreichen Infrastruktur- und Hilfsmaßnahmen gegenüber den
Republikanern zwar nicht so leicht durchzusetzen sein. Allerdings besteht eine gewisse Hoffnung, dass in einer Post-Trump-Ära die Republikaner wieder
etwas umgänglicher und gesprächsbereiter sind als sie dies bis zuletzt waren. Gleichzeitig dürfte Biden es jedoch auch schwer haben, seine Wahlverspre-
chen einer Verdopplung des US-Mindestlohns sowie einer Erhöhung der Unternehmenssteuer (und damit einer Teilkorrektur der Trump’schen Unterneh-
mensteuersenkungen von Ende 2017) durchzusetzen.

Ungebremste Welle

Die zweite (Europa) bzw. bereits dritte (USA) Covid-19-Welle bahnte sich ihren Weg zuletzt ungebremst weiter. Im Worst Case wurde in Deutschland die
Zahl von 22.000 erkannten Neuansteckungen an einem Tag getoppt. Und in den USA wurde die von US-Chefvirologe Fauci bereits im Rahmen der Som-
merwelle geäußerte Befürchtung, dass die Marke von 100.000 Neuansteckungen pro Tag übertroffen werden könnte, nun ebenfalls mehr als war.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen stiegen dadurch weiter massiv an. In den USA liegt jene mit 182 nach wie vor deutlich höher als in Deutschland mit 140. Ver-
glichen mit anderen europäischen Ländern sieht die Lage hierzulande immer noch weit weniger schlimm aus. In Portugal, Spanien und dem Vereinigten
Königreich liegt die Inzidenz beispielsweise zwischen 200 und 300. In Italien, den Niederlanden und Österreich zwischen 300 und 400. In Belgien und
Frankreich zwischen 400 und 500 und in der Schweiz liegt sie sogar oberhalb der Marke von 600.

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Hinsichtlich der coronabedingten Belegung von Intensivbetten kann sich Deutschland derzeit ebenfalls noch glücklich schätzen. Jene liegt bislang näm-
lich nur im Bereich von 25%, während sie in Italien bereits um die 70% und in Spanien rund 100% beträgt. In Ländern wie den Niederlanden, Belgien und
Frankreich übersteigt die benötigte Zahl an Intensivbetten die tatsächliche Kapazität sogar jeweils markant, weshalb die dortigen Corona-Patienten be-
reits teilweise nach Deutschland ausgeflogen werden.

Mehrere europäische Staaten beschlossen daher jüngst neue Lockdown-Maßnahmen. Der Lockdown 2.0 fällt dabei jedoch längst nicht so massiv aus wie
im Frühjahr, weshalb die Konjunktur hiervon auch weniger stark negativ betroffen werden sollte als damals. Dies gilt jedoch nicht für alle Branchen. Für so
manchen Sektor aus dem Dienstleistungsbereich gibt es gegenüber damals nämlich kaum Unterschiede.

US-Blue-Chips steigern Gewinn massiv

Die US-Q3-Berichtssaison biegt bereits in die Zielgerade ein. Rund 85% der im S&P 500 zusammengefassten Unternehmen haben inzwischen berichtet.
Was sich in der Anfangsphase des Zahlenreigens bereits andeutete, bestätigte sich im weiteren Verlauf: Die US-Blue-Chips konnten ihren Gewinn im drit-
ten Quartal 2020 im Vergleich zum – wegen der Lockdown-Maßnahmen besonders schwachen – zweiten Quartal 2020 um 40% steigern und toppten die
Gewinnschätzungen im Median dabei um mehr als 15%.

Wie schon für das zweite galt auch für das 3. Quartal – und dies sogar in noch stärkerem Maße – dass die Analysten im Vorfeld des Zahlenreigens weit zu
pessimistisch waren. Übertraf die Anzahl der positiven die Anzahl der negativen Gewinnüberraschungen im zweiten Quartal bereits um 59,2 Prozentpunk-
te und damit stärker als zu jedem anderen Zeitpunkt der jüngeren Historie, setzte Q3 hier nochmals einen drauf, in dem die Differenz nun sogar bei 67,7
Prozentpunkten liegt. Aus jenen beiden Zahlen, sowie dem außergewöhnlich schwachen Wert von -10,3% im ersten Quartal 2020, lässt sich ablesen, dass
die Analysten die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Unternehmensgewinne erst krass unter- und später massiv überschätzten.

Trotz des markanten Gewinnsprungs im 3. Quartal 2020 blieb der Quartalsgewinn auf aggregierter Indexebene allerdings noch klar unterhalb des Vorkri-
senniveaus. Schließlich liegt der im dritten Quartal 2020 erwirtschaftete Indexgewinn immer noch um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz unter-
halb des in Q3/2019 erreichten Werts.

Dass die Jahresrate des Gewinnwachstums bereits schon in Q4 wieder positiv wird, ist theoretisch zwar möglich, gleichzeitig aber nicht allzu wahrschein-
lich. Da die berichteten Gewinne zumeist über den Erwartungen der Analysten ausfielen – dies war schließlich in immerhin 49 der vergangenen 55 Quar-
tale der Fall – ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das derzeit prognostizierte Minus weniger stark als von den Analysten erwartet ausfällt zwar hoch.
Damit die Jahresrate ins Plus dreht, müssten die Gewinne die Analystenerwartungen jedoch erneut ähnlich massiv wie dieses Mal übertreffen – die
Schwelle hierfür läge aktuell bei rund 12%. Daher scheint es realistischer anzunehmen, dass die Jahresrate wohl erst in Q1/2021 wieder positiv wird. In
Q2/2021 dürfe sie dann sogar massiv im Plus legen. Hierbei haben wir allerdings jeweils unterstellt, dass es in den USA zu keinem zweiten flächendecken-
den Lockdown wie im diesem Frühjahr kommen wird, sondern allenfalls zu partiellen Einschränkungen, welche das Verarbeitende Gewerbe sowie den
Finanzsektor möglichst unbeschadet lassen.

Von hoher Wichtigkeit ist, dass die Unternehmen in Q3 deutlich weniger Verluste schrieben als dies in Q2 der Fall war. Damals drückten die Verluste die
erwirtschafteten Gewinne im Rahmen einer saldierten Betrachtung um nahezu 19%. Nun lag dieser Wert hingegen bei nur noch gut 6%. Obwohl dies ein
sehr gutes Zeichen ist, ist es für eine Entwarnung noch zu früh. Schließlich war während der Finanzkrise ein vergleichbares Muster zu beobachten.

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Ausgehend von äußerst kleinen Verlustsummen, stiegen jene zunächst sichtbar und dann massiv an, bevor die Verluste im Folgequartal wieder markant
zurück gingen. Während der Finanzkrise ging es mit den Verlusten danach allerdings erst richtig zur Sache, weshalb zu hoffen ist, dass dies dieses Mal
nicht wieder passiert. Klar sichtbar ist allerdings, dass Corona bislang weit weniger stark negativ auf die Gewinne durchschlug, als dies während der Fi-
nanzkrise der Fall war.

US-Techs in der Berichtssaison obenauf

Sektortechnisch hätte es zudem kaum besser laufen können: Schließlich fielen die Surprise-Quoten vor allem bei den für die USA besonders wichtigen
Branchen – allen voran dem Technologiesektor – am höchsten aus. Dies ist insofern bemerkenswert, weil die Erwartungen an die Umsätze und Gewinne
der zuletzt so erfolgsverwöhnten Tech-Stocks wohl besonders ambitioniert waren. Dass der Anteil der positiven Überraschungen bei den Umsätzen mit
98% und bei den Gewinnen mit 96% trotzdem enorm hoch ausfiel, kann dahernicht hoch genug eingeschätzt werden.

Im Gegenzug brillierten die unbedeutenderen Sektoren längst nicht so stark. Dies galt insbesondere für den Energie- und Rohstoffsektor, welcher mit
einem Indexgewicht von nur noch 2,5% im Vergleich zu früherem Glanz und Wichtigkeit für die US-Wirtschaft enorm zurückfiel. Trotz der im Sektorenver-
gleich schwachen Surprise-Quoten – lediglich 53% der berichteten Gewinne und sogar nur 50% der Umsätze fielen besser als erwartet aus – hat sich die
Lage jedoch auch hier etwas verbessert. Im zweiten Quartal 2020 konnten in diesem Sektor ebenfalls nur 53% der Unternehmen bei den Gewinnen jedoch
sogar nur magere 22% der Gesellschaften bei den Umsätzen positiv überraschen.

Überschussliquidität schrumpft

Die mit den Covid-19-Hilfspaketen empor geschnellte Dynamik der Geldmengenschöpfung nahm zuletzt wieder etwas ab. Lag die Jahresrate für die USA
hierfür in der Spitze bei 41,0% sind es aktuell „nur“ noch 39,4%. In der Eurozone, in welcher der Spitzenwert lediglich bei 13,0% lag, sind es aktuell noch
11,4%.

Die in der vergangenen Woche berichteten Vorabzahlen zum BIP-Wachstum im dritten Quartal 2020 lagen klar über den Erwartungen der Volkswirte. Die
im zweiten Quartal noch massiv negativen BIP-Wachstum-Jahresraten fallen daher nun längst nicht so mehr so dramatisch aus wie zuvor. Für die USA
sank das Minus von -8,5% auf -1,8% und für die Eurozone von -14,8% auf -4,3%.

Beide genannten Faktoren reduzieren die Höhe der Überschussliquidität, welche im Sommer dieses Jahres ein wichtiger Treiber der Erholungsrally gewe-
sen sein dürfte. Unter Überschussliquidität verstehen wir nämlich die Jahresrate der Geldmengenschöpfung M1 abzüglich der Jahresrate des BIP-
Wachstums. Dass letztere nun weit weniger stark negativ ausfällt, mindert somit das Ausmaß der Überschussliquidität markant. Weil zudem auch noch
die Dynamik der Geldmengenschöpfung sank, wurde dieser Effekt nochmals verstärkt.

Dies dürfte derzeit jedoch noch unkritisch sein. Nach den immensen Sorgen dieses Jahres reagieren die Anleger auf verbesserte Konjunkturzahlen
schließlich erleichtert. Zudem erhält die Wirtschaft nach wie vor mehr neues Kapital als sie eigentlich benötigt, wenngleich nicht mehr so massiv wie zu-
vor.

Nun müssen es wieder die Gewinne richten

Je mehr die Überschussliquidität in ihrer Bedeutung als Treiber für die Aktienmärkte schwindet, desto mehr müssen es auf Sicht jedoch wieder die Gewin-
ne „richten“. Weil es von der laufenden Berichtssaison auch hierzulande überwiegend Gutes zu vermelden gibt, stimmt die jüngste Tendenz bei den Ge-
winnen positiv. Für die Eurozone gilt dies bislang allerdings noch nicht.

Der Lockdown 2.0 birgt nun allerdings das Risiko gewisser Gewinnenttäuschungen im vierten Quartal 2020. Und falls sich diese Maßnahmen in die Länge
ziehen, würde dies wohl auch noch für das erste Quartal 2021 gelten. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der für das kommende Jahr zu erwartenden flä-
chendeckenden Impfungen ist jedoch davon auszugehen, dass die Gewinne dann wieder deutlich oberhalb der Niveaus von diesem Jahr liegen werden,
so dass der Gewinntrend auf Sicht wohl weiter aufwärtsgerichtet bleiben sollte.

Rückspiegel besser als Windschutzscheibe

Der jüngst veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe konnte sich zuletzt genauso weiter verbessern wie der US-
amerikanische ISM für dasselbe Segment. Im Gegenzug fiel jedoch der ISM zum Dienstleistungssektor etwas schwächer aus. Weil die Dienstleistungssek-
toren weit stärker negativ von der Pandemie und den hierdurch verursachten staatlichen Maßnahmen betroffen sind, lässt sich dieses Bild aktuell nahezu
überall beobachten.

„The road ahead“, also der Blick durch die Windschutzscheibe und nicht durch den Rückspiegel, könnte sich angesichts der sehr virulent verlaufenden
aktuellen Corona-Welle und der neuen Lockdown-Maßnahmen hingen als deutlich holpriger erweisen. Das jüngst veröffentlichte schwache Auftrags-
wachstum der deutschen Industrie könnte ein erster Hinweis hierauf sein.

Für heute Nachmittag steht noch der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Oktober auf der Agenda. Wir erwarten, dass hierbei ein massiver US-
Stellenaufbau vermeldet wird.

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Fed hält sich an der Seitenlinie bereit

Neben der US-Wahl galt der Blick der Anleger in der nun zu Ende gehenden Woche vor allem der Notenbanksitzung der Fed. Die US-Notenbanker hielten
den Ball dabei angesichts des Hickhacks umdie US-Präsidentschafts- und Kongresswahlen flach. Abgängig von der Dauer der politischen Nachwehen in
Washington steigen oder fallen schließlich die Chancen, dass die Fiskalpolitik der Geldpolitik bald mit einem zweiten Konjunkturpaket in Sachen Absiche-
rung des Konjunkturaufschwungs zur Seite steht. Sollten politische Hängepartien oder Blockaden noch länger anhalten, stiege der Druck auf die Noten-
bank, geldpolitisch nochmals nachzulegen – etwa mit einer Erhöhung ihres Anleihekauftempos. Aktuell scheint die US-Konjunkturerholung jedoch hinrei-
chend stabil, um einen solchen Schritt noch nicht zwingend notwendig zu machen. Die Konjunkturrisiken – nicht zuletzt wegen den massiv steigenden
Coronazahlen – nehmen jedoch auch hier wieder zu. Noch steht die Fed somit an der Seitenlinie. Aber sie machte klar, dass sie jederzeit dazu bereit ist,
einzuschreiten, falls dies nötig ist.

Kommende Woche im Mittelpunkt

Weil die US-Berichtssaison – wie detailliert dargestellt – nahezu „durch“ ist, berichten in der neuen Woche nur 15 weitere Unternehmen des S&P 500.
Internationale Beachtung dürften hiervon lediglich die Zahlen von McDonald’s (am Montag) sowie von Applied Materials, Cisco Systems und Walt Disney
(jeweils am Donnerstag) finden.

Aus dem Euro Stoxx 50 gewähren zudem adidas und Deutsche Post (jeweils am Dienstag), Deutsche Telekom um Siemens (beide am Donnerstag) sowie
Engie (am Freitag) einen Blick in ihre Bücher.

Neben den bereits genannten deutschen Unternehmen, welche zusätzlich zum Euro Stoxx 50 zugleich auch Mitglied im DAX sind, gewähren aus letzterem
auch noch Infineon (am Montag), Henkel (am Dienstag), Conti, e.on (beide am Mittwoch), Merck KGaA und RWE (jeweils am Donnerstag) und Deutsche
Wohnen (am Freitag) einen Blick in ihre Bücher.

Makroseitig werden bereits am Wochenende Exportzahlen aus China berichtet. Am Donnerstag werden Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone
veröffentlicht. Für Donnerstag steht zudem die erste Schätzung zum britischen BIP-Wachstum im dritten Quartal 2020 auf der Agenda und für Freitag
sogar bereits die zweite für den Euroraum. Zum Wochenschluss wird schließlich auch das von der Universität Michigan erhobene US-
Verbrauchervertrauen präsentiert. Im Mittelpunkt des Interesses der Anleger dürfte jedoch das für Mittwoch und Donnerstag terminierte Notenbanken-
treffen (eigentlich Sintra, dieses Jahr virtuell) mit Reden von EZB-Chefin Lagarde und Fed-Boss Powell stehen.

Fazit

Nach einigem Hin und Her scheint Joe Biden die US-Wahl gewonnen zu haben. Weil Trump und sein Wahlkampfteam rechtliche Einwände haben
und bereits entsprechende Schritte einleiteten, könnte die Phase der Unsicherheit jedoch noch fortdauern. Im Wahlkampf 2000, in dem schluss-
endlich der Supreme Court über den neuen US-Präsidenten entschied, war die Hängepartie von temporär sinkenden Aktienkurse begleitet. Bislang
war indes das Gegenteil der Fall. Die Anleger scheinen wohl davon auszugehen, dass Trump mit seiner Taktik nicht durchkommt. Ob Biden von ei-
nem republikanisch dominierten Senat kontrolliert wird – was für die Aktienmärkte wohl das Beste wäre – oder ob er ungeniert durchregieren kann,
entscheidet sich möglicherweise erst Anfang 2021 im Rahmen von Stichwahlen für den Senat im Bundesstaat Georgia.

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WochenAusblick
                                                                                     Quelle: LBBW vom 4. September 2020

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Marktdaten
Stand: 9. November 2020 / 10:25 Uhr    Wochen-                                          Wochen-                                                   Wochen-                                  Wochen-
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DAX                        12 724,01     DJ EUROSTOXX 50                3 260,51         EUR/USD                                   1,1873        Gold (in USD)          1 959,16      
MDAX                       27 945,06     DJ INDUSTRIAL AV.            28 323,40          EUR/YEN                                   123,00        Öl (in USD)                 37,81    
TecDAX                      3 070,12     NIKKEI                       24 839,84          Umlaufrendite (in %)                       - 0,64                                            

DAX - 1 Jahr - in Punkte                                        DowJones Industrial Average - 1 Jahr - in Punkte                       EUR/USD - 1 Jahr - in USD

Umlaufrendite - 1 Jahr - in %                                   ÖL / Brent - 1 Jahr - in USD                                           GOLD - 1 Jahr - in USD

Unternehmensmeldungen KW 46.                                                                      Termine in der KW 46.
Montag
                                                                                                  Mo:    D:          Handelsbilanz                                           September
                                                                                                         EWU:        Sentix Investorenvertrauen                              November
Dienstag
                                                                                                  Di:    D:          ZEW Index                                               November
                                                                                                         USA:        Wirtschaftsvertrauen Mittelstand                        Oktober
Mittwoch                                                                                          Mi:    EWU:        Rede EZB-Chefin Lagarde zur Geldpolitik
                                                                                                  Do:    EWU:        Industrieproduktion                                     September
                                                                                                         USA:        Verbraucherpreise                                       Oktober
                                                                                                  Fr:    EWU:        BIP (Schätzung)                                         3. Quartal
Donnerstag                                                                                               EWU:        Handelsbilanz                                           September
                                                                                                         USA:        Produzentenpreisindex / Gesamtnachfrage                 Oktober
                                                                                                         USA:        Uni Michigan Verbrauchervertrauen                       November
                                                                                                         FR:         Rating Review Frankreich (Fitch)
Freitag

Prognosen Aktienmarkt                                                                             Prognosen Rentenmarkt
                      Index                         aktuell   31.12.2020      31.12.2021                                Rendite in %                        aktuell   31.12.2020    31.12.2021

Stand: 9.11.2020     DAX®                           12 724       12 500            14 500         Stand: 9.11.2020      3-Monats-EURIBOR                    - 0,513       - 0,50           - 0,45
                     DJ EUROSTOXX 50®                3 260         3 150             3 650                              Bundesanleihen 10 Jahre             - 0,649       - 0,50           - 0,30
                     DJ Industrial Average          28 323       28 000            32 500

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Nachhaltige Geldanlagen sind gefragt. Immer mehr Anleger möchten mit ihrem Geld Erträge erzielen und gleichzeitig Gutes bewir-
ken. Was Sie dazu wissen müssen.
Die Idee des nachhaltigen Wirtschaftens ist längst im Mainstream angekommen. Die Beachtung ethischer, sozialer und ökologischer
Aspekte gewinnt immer mehr Bedeutung. Heute schon an morgen denken, die Zukunft aktiv und verantwortungsbewusst gestalten: Die-
se Ziele sind für viele Menschen bei ihren täglichen Handlungen bereits sehr wichtig –bei ihrer Geldanlage wollen sie es ebenfalls immer
mehr berücksichtigen.
Auch bei der Geldanlage gewinnt das Thema mehr und mehr an Bedeutung. Abzulesen ist dies nicht zuletzt aus den Statistiken: Allein im
Jahr 2018 stieg das verwaltete Vermögen von Nachhaltigkeitsfonds in Deutschland in nur einem Jahr um knapp die Hälfte: von 30,1 auf
44,7 Milliarden Euro. Das war ein Anstieg von 14,6 Milliarden Euro und damit der größte Zuwachs, seitdem diese Statistik vom Forum
Nachhaltige Geldanlagen (FNG) erstellt wird.
Was Nachhaltigkeit bedeutet
Nachhaltig bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürf-
nisse nicht befriedigen können. Durch den Klimawandel rückt dabei vor allem der ökologische Aspekt mehr und mehr in den Fokus: Res-
sourcen schonen und Treibhausgase reduzieren.
Doch Nachhaltigkeit ist mehr als nur „grüne“ Investments. Bei nachhaltigen Fonds berücksichtigen Manager die sogenannten ESG-
Kriterien. Das Kürzel ‚ESG‘ steht für Umwelt (Environment), Soziales (Social), und last but not least (gute Unternehmensführung
(Governance). Das heißt: das Unternehmen, die die Grundsätze einer guten Unternehmensführung berücksichtigen. Damit können
sie durchaus erfolgreicher sein, als Firmen, die sich diesen ethischen und wirtschaftlich sinnvollen Standards nicht verpflichtet fühlen.

Erfolgreicher danke Nachhaltigkeit
Firmen, die auf langfristige und nachhaltige Ziele setzen, haben unterschiedliche Vorteile. Beispielsweise ökonomische, denn umwelt-
schonender und effizienter Umgang mit Wertstoffen und Ressourcen spart Kosten in der Produktion.
Aber auch die Wettbewerbsfähigkeit kann gesteigert werden. Unternehmen, die die Gefahren des Klimawandels erkennen und die Her-
ausforderungen frühzeitig angehen, können künftig von dem langfristigen Trend profitieren. Anleger können durch eine Investition in
nachhaltige Unternehmen von dieser Entwicklung partizipieren.
Neben Rendite, Risiko und Liquidität ist das Thema Nachhaltigkeit bei der Deka eine zentrale Orientierungsgröße. So managt die Deka
Investment bereits seit 2006 einen Aktienfonds, der ausschließlich in Unternehmen investiert, die Möglichkeiten für die Herausforde-
rungen des Klimawandels anbieten. Diese Gesellschaften haben den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit in den Bereichen regenerative
Energien, Energieeffizienz und Wasserversorgung.

Dabei werden die Auswirkungen des Klimawandels beziehungsweise das Nicht-Erreichen von Klimazielen auf die Geschäftsmodelle der
Unternehmen ausführlich geprüft. Der direkte Dialog mit den Unternehmen, deren Aktien und Anleihen die Deka hält, wird ebenfalls
immer wichtiger. Die Ausübung des Stimmrechts auf Hauptversammlungen ist dafür zentral. Die Deka schaltet sich dort als aktiver Aktio-
när ein. Das Hinwirken auf gute Unternehmensführung fordern schon heute 58 Prozent, also mehr als jeder Zweite Wertpapierbesitzer.
In der gleichen Befragung attestieren uns Wertpapiersparer, dass sie von einer Fondsgesellschaft Engagement für Corporate Gover-
nance wichtig finden. Diese Befragung, die die Deka von YouGov durchführen ließ, bestätigt uns in unserem Handeln und wir werden
auch 2020 wieder auf den Hauptversammlungen wichtiger börsennotierter Unternehmen die Finger in die Wunden legen.

Risiken minimieren
Im Vergleich zu klassischen Investments schneiden nachhaltige Anlagen generell nicht schlechter ab. Experten zufolge sind nachhaltige
Investments sogar etwas weniger riskant als konventionelle Anlagen. Der Grund: Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit achten, handeln
oft auch generell mit mehr Weitblick.
Wer also als Anleger auf Nachhaltigkeit bei Unternehmen achtet, tut dies, um Risiken zu vermeiden und höhere Erträge zu erzielen und
kann dabei noch sein Gewissen beruhigen. Garantien gibt es dafür aber – wie bei anderen Geldanlagen auch – nicht. Den höheren Chan-
cen steht ein entsprechendes Kursrisiko gegenüber, für das Anleger bereit sein müssen.

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Aktuelles Thema.                                                                                           Sparkasse Fürth
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Nachhaltig Geld anlegen.
Drei Fragen an…
… Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei der Deka Investment

„Wir werden auch 2020 auf Hauptversammlungen die Finger in die Wunden legen“

Herr Speich, das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in allen Bereichen des Lebens immer mehr Bedeutung. Auch im Finanzbereich. Wa-
rum?
Nachhaltigkeit ist heute aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Das gilt für die Konsumgüterbranche, wenn Sie im Supermarkt einkau-
fen. Für die Fortbewegung mit der Bahn oder dem Auto. Und das gilt auch für Finanzprodukte. Ja, wir sehen im Markt zurzeit eine Sensi-
bilisierung der Kunden im Hinblick auf Nachhaltigkeitsthemen. Dazu trägt auch die Debatte um den Klimawandel bei. Auch wenn sie zu
kurz greift. Nachhaltigkeit ist mehr. Erst durch die Betrachtung von ökologischen, sozialen und Aspekten der verantwortungsvollen Un-
ternehmensführung bekommen wir ein umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis.

Wie passen Rendite und Nachhaltigkeit zusammen? Ist die Performance von Nachhaltigen Finanzprodukten vergleichbar mit her-
kömmlichen?
Bei allem was wir tun, gilt der Grundsatz: Nachhaltigkeit muss sich auszahlen. Studien, zeigen eine positive Beziehung zwischen Rendite
und guter Corporate Governance. Das heißt Unternehmen, die die Grundsätze einer guten Unternehmensführung berücksichtigen, kön-
nen durchaus erfolgreicher sein, als Firmen, die sich diesen Standards nicht verpflichtet fühlen. Die Integration von Nachhaltigkeit in die
Anlageentscheidung hilft Risiken messbar und vermeidbar zu machen. Zudem erweitert die Nachhaltigkeitsanalyse die Wahrnehmung
für Unternehmen mit sehr zukunftsweisenden Geschäftsmodellen. Ein früher Einstieg bietet die Chance von zukünftigen Wertsteigerun-
gen in besonders wachstumsstarken Bereichen zu profitieren und kann somit zu einer besseren Rendite führen.

Ist das auch der Grund für das Engagement der Deka auf Hauptversammlungen?
Als treuhänderischer Verwalter der Kunden, die in Deka-Investmentfonds investieren, vertreten wir die Interessen unserer Kunden ge-
genüber den Gesellschaften. Wir sind davon überzeugt, dass eine gute Unternehmensführung kombiniert mit nachhaltigem Wirtschaften
der Schlüssel für den langfristigen Anlageerfolg ist. Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt bei immer mehr Anlegern an Bedeutung und wir
tragen diesem Bedürfnis Rechnung. Das Hinwirken auf gute Unternehmensführung fordern schon heute 58 Prozent also mehr als jeder
Zweite Wertpapierbesitzer. In der gleichen Befragung attestieren uns Wertpapiersparer, dass sie von einer Fondsgesellschaft Engage-
ment für Corporate Governance wichtig finden. Diese Befragung, die die Deka von YouGov durchführen ließ, bestätigt uns in unserem
Handeln und wir werden auch 2020 wieder auf den Hauptversammlungen wichtiger börsennotierter Unternehmen die Finger in die Wun-
den legen.

Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Sonderbedingungen, die Sie bei Ihrer Spar-
kasse, der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt erhalten.

*Über die Umfrage:
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.169 Wertpapierbesitzer zwischen
dem 11.06.2019 und 14.06.2019 teilnahmen. Insgesamt wurden 4.061 Personen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jah-
ren befragt.

                                      Deka ist „ESG/Nachhaltigkeits Fund Champion“
                                      Bei der Verleihung der „German Fund Champions“ 2020 setzte sich die Deka Investment in der
                                      „Kategorie ESG / Nachhaltigkeit“ gegen 19 Mitbewerber durch. Bei der Bewertung von f-fex AG und
                                      finanzen.net wurden neben der Fondspalette vor allem die Fonds mit nachhaltigen Invest-
                                      mentrichtlinien untersucht. Deka Investment konnte dabei mit den „bekannten Produkten insge-
                                      samt überzeugen“ und „ein starkes Volumenwachstum im Bereich ESG / Nachhaltigkeit aufweisen“.
                                      Verliehen werden die „Fund Champion“-Auszeichnungen in den Kategorien Aktien, Renten, Misch-
                                      fonds und ETFs. In der Kategorie der ETFs treten zehn Gesellschaften gegeneinander an; in den vier
                                      Kategorien der Publikumsfonds jeweils 20. Die Bewertung der Fondsgesellschaften erfolgt auf Ba-
                                      sis des prognoseoptimierten f-fex Ratings.

                                      f-fex ist ein Digitaler Manager von Fondspolicen, Fondsdepots und fondsbasierten Vermögensstra-
                                      tegien, außerdem erstellt das 2017 gegründete Unternehmen Ratings für Investmentfonds und
                                      Portfolios. finanzen.net ist das größte deutsche Online-Börsenportal und bietet neben Realtimeda-
                                      ten auch Nachrichten und Anlaysetools. Die von beiden neu initiierte Liga vergibt den Champions-
                                      Titel an diejenigen Gesellschaften, die mit einer breit aufgestellten Fondspalette am besten mit
                                      den Geldern ihrer Kunden umgehen.

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S-INVEST APP: WERTPAPIERE & BÖRSE EINFACH IN DIE TASCHE STECKEN.

Alle Informationen zu Wertpapieren und jederzeit handeln können – mit der neuen S-Invest-App der Deka.

Seit Ende April haben Wertpapieranleger einen neuen praktischen Helfer. „Mit der S-Invest-App stellen wir eine
attraktive und einfach zu bedienende Multidepot-App bereit, die eng mit der Sparkassen-App verzahnt ist“, so
Dr. Olaf Heinrich, Leiter Digitales Multikanalmanagement bei der Deka. „Neben interessanten und nützlichen
Infos rund um Wertpapiere und Fonds bietet die App grundlegende Funktionalitäten wie Kauf, Verkauf oder das
Einrichten von Sparplänen.“
Die neue App, die Deka, Finanz Informatik, Star Finanz und der Deutsche Sparkassen und Giroverband gemein-
sam entwickelt haben, ist kostenlos in den Stores von Apple und Google erhältlich und kann auf Smartphones
und Tablets installiert werden. Ein großes Plus für die Nutzer: Mit der neuen App können nicht nur die bei der
DekaBank-Gruppe – inklusive S Broker und bevestor – geführten Depots in einer Übersicht dargestellt werden.
Auch Depots von Fremdbanken kann der Nutzer einbinden. Dabei ist die App intuitiv zu bedienen und über-
sichtlich aufgebaut.
Anleger, die bereits die Sparkassen-App installiert haben, können den neuen Helfer ganz besonders einfach
nutzen. Ihre Depots werden nach einmaliger Anmeldung automatisch in die S-Invest-App übernommen. Prakti-
sches Extra: Aus der App heraus können Sparkassenkunden auch gleich direkt Termine mit ihren Beratern ver-
einbaren.

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AnlageKlasse Immobilie
Deka-ImmobilienMetropolen:
Fokussiert auf die dominierenden Megatrends der Zukunft.
Der Zukunftstrend New Work: Der Arbeitsplatz als Wohlfühloase                            Der Zukunftstrend Ökologie: Die Ökobilanz als Erfolgsfaktor
New Work vermischt Elemente von Berufs- und Privatleben und erhöht die Auto-           Die Zukunft einer Stadt hängt auch von Nachhaltigkeit, den Umweltbedingungen
    nomie der Arbeitnehmer. Im Fokus steht die Attraktivität des Arbeitsplatzes und           und der Fähigkeit, klimabedingten Gefahren entgegenzutreten, ab.
    weniger die Kosteneffizienz .
                                                                                         Viele Maßnahmen      zur Verbesserung der Ökobilanz wirken sich positiv auf die
Die Fokussierung auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer durch flache Hierar-                 Lebensqualität und Reputation einer Stadt aus: Nachhaltige Energieversorgung,
    chien und den Einsatz neuester Technologien führt zur Steigerung von Kreativi-            Luft- und Wasserqualität, öffentlicher Personennahverkehr.
    tät, Innovation und Produktivität.
                                                                                         Die Skandinavier erweisen sich auf den meisten Gebieten im Bereich Ökologie als
Das Konzept trägt zur höheren Autonomie, Bildung und Lebensqualität (Work-                  Vorreiter, nach Daten der WHO schneidet Stockholm hinsichtlich der Feinstaub-
    Life-Balance) von Arbeitnehmern bei. Städte mit hoher Lebensqualität bringen              belastung sehr gut ab. Es gibt aber auch herausragende Metropolen in Einzelbe-
    Unternehmen und qualifizierte Arbeitskräfte zusammen.                                     reichen, bspw. gehört die südamerikanische Stadt Buenos Aires zu den fahrrad-
                                                                                              freundlichsten Metropolen der Welt.
Wien führt zum zehnten Mal in Folge das Ranking von Mercer an. Deutsche Städ-
    te wie München und Frankfurt platzieren sich im internationalen Vergleich er-        Die Ökobilanz einer Stadt entwickelt sich zunehmend zum entscheidenden Er-
    neut in den Top 10.                                                                       folgsfaktor.

Der Zukunftstrend Globalisierung: „Grenzenlos“ Wirtschaften                              Der Zukunftstrend Urbanisierung: Von der Großstadt zur Weltstadt
Globalisierung bezeichnet die zunehmende weltweite Verflechtung in den Berei-          Der Trend der Urbanisierung bedeutet zum einen die Zuwanderung aus ländli-
    chen Wirtschaft, Politik, Kultur und Umwelt.                                              chen Gebieten in die Städte, umfasst aber auch den natürlichen Zuwachs aus sich
                                                                                              selbst heraus.
Metropolen wirken über die Landesgrenzen hinaus anziehend auf Arbeitnehmer,
    Unternehmen und Touristen, die wiederum gegenseitig als Anziehungspunkte             Derzeit        wohnen    55%       der      Weltbevölkerung      von    insgesamt
    wirken.                                                                                   7,6 Milliarden Menschen in Städten. Es wird erwartet, dass dieser Wert bis 2050
                                                                                              auf 70% ansteigt und weitere 2,5 Milliarden Menschen in Städten leben.
In Folge der Einbindung in internationale Netzwerke sowie hohen Diversifizie-
    rung zeichnen sich Metropolen als solide Investitionsstandorte mit geringer          Jedes Jahr wachsen weltweit Städte um 60 Millionen Einwohner.
    Schwankungsanfälligkeit in Krisenzeiten aus.
                                                                                         In Städten wird 80% des globalen BIP generiert und man schätzt, dass dort auch
Die Anwesenheit global agierender Unternehmen hilft einer Stadt von internati-              in der Zukunft das Wachstum liegen wird.
    onalen Strömen von Handel, Investitionen und Talenten zu profitieren.
                                                                                         Wenn früher die Großstadt dominant war (> 100k Einwohner), ist jetzt die Welt-
Die Metropolen New York, London und Paris weisen das umfangreichste Ange-                   stadt (> 10 Mio. Einwohner) dominant.
    bot an Dienstleistungen globaler Unternehmen aus den Bereichen Wirtschafts-
    prüfung, Werbung, Bank- und Finanzwesen sowie Recht vor. In Deutschland              Die Vereinten Nationen erwarten, dass sich die Zahl der Weltstädte von aktuell
    belegt Frankfurt den Spitzenplatz.                                                        33 auf 43 bis 2030 erhöht.

                                      Chancen                                                                                  Risiken

Langfristige Renditechancen und Erzielung laufender Erträge durch Investition in Immobilientypische Risiken können zu Minderungen der Immobilienwerte oder
    attraktive Immobilien und professionelles Immobilienmanagement                           laufenden Erträge des Fonds führen (z.B. Mietausfall, Vermietungsquote)

Breite Risikostreuung der Liegenschaften über Länder, Standorte, Mieter und           Zinsänderungsrisiko bei Liquiditätsanlagen und fremdfinanzierten Immobilien
    Nutzungsarten zur Verstetigung der Rendite

Mit kleinen Beträgen flexibel in Immobilien investieren                               Restrisiko von Fremdwährungsverlusten bei Anlagen außerhalb der Euro-Länder
                                                                                             trotz strategischer Absicherung

Ein Teil der Erträge bleibt steuerfrei. Bei Deka-ImmobilienMetropolen beträgt die     Beeinträchtigung der Rückgabemöglichkeiten durch gesetzliche Fristen und
    Teilfreistellung 80% (gem. aktueller Rechtslage)                                         Risiko der Rücknahmeaus-setzung aufgrund nicht ausreichender Liquidität bei
                                                                                             fortlaufendem Anteilspreisänderungsrisiko

InvestmentFonds
Emittent                                               ISIN                 Aktueller Kurs        Performance                  Performance               Performance
Bezeichnung                                            WKN                    Währung              1 Jahr in %                 3 Jahre in %              5 Jahre in %

DekaBank                                               DE0009809566             47,30                  2,67                       10,14                      16,41
Deka-ImmobilienEuropa                                  980956                    EUR
DekaBank                                               DE000DK0TWX8             50,70            nicht verfügbar            nicht verfügbar             nicht verfügbar
Deka-ImmobilienMetropolen                              DK0TWX                    EUR                                 Fondsauflage: 2. Dezember 2019
DekaBank                                               DE0007483612             54,90                  1,75                       5,42                        9,84
Deka-ImmobilienGlobal                                  748361                    EUR
WestInvest                                             DE0009801423             47,08                  2,12                       8,60                       13,27
WestInvest InterSelect                                 980142                    EUR

DekaBank                                               DE000DK0LLA6             54,15                  1,58                       7,91                  nicht verfügbar
Deka-ImmobilienNordamerika                             DK0LLA                    USD

© 2010 Sparkasse Fürth .                  Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss auf Seite 11.                                     Märkte & Angebote. Seite 14
Wertpapierberatung .                                                                                                                          Ausgabe 456/ 2020
      Sparkasse Fürth                                                                                                                                                                Angebote.
                              Gut seit 1827.

                                                                                                                                                                    AnlageKlasse Renten
Digi-Teilschutz-Anleihe mit Cap.

Was sind Digi-Teilschutz-Anleihen?
Digi-Teilschutz-Anleihen sind Inhaberschuldverschreibungen, die sich auf einen bestimmten Basiswert beziehen. Dies kann bspw. eine Aktie oder ein Aktienindex sein. Sie
richten sich an Anleger, die sowohl bei leicht steigenden oder auch sich seitwärts bewegenden Kursen des Basiswerts Ertragsmöglichkeiten erwarten.

Die Rückzahlung ist vom Kursverlauf des Basiswerts abhängig, sie erfolgt aber mindestens zum Teilschutzbetrag und selbst bei einer geringen positiven Entwicklung des Ba-
siswerts bereits zum festgelegten sog. Höchstbetrag.

Für die Rückzahlung sind zwei Kursschwellen, der Basispreis, der dem Startwert entspricht, sowie der Teilschutzlevel, relevant. Produktausgestaltung ein 90- /100-prozentiger
Kapitalschutz durch den Emittenten.

                                                          Die Rückzahlungsszenarien.

                                                          Szenario 1:                     Liegt der Schlusskurs des Basiswerts am Bewertungstag (Referenzpreis) auf oder über dem Basispreis,
                                                                                          erhalten Sie eine Rückzahlung zum Höchstbetrag.
                                                          Szenario 2:                     Liegt der Referenzpreis unter dem Basispreis, aber auf oder über dem Teilschutzlevel, wird das Produkt
                                                                                          zum Nennbetrag zurückgezahlt.
                                                          Szenario 3:                     Liegt der Referenzpreis unter dem Teilschutzlevel, erhalten Sie eine Rückzahlung in Höhe des Teil -
                                                                                          schutzbetrags. Der Rückzahlungsbetrag ist geringer als der Nennbetrag.

Ihre Chancen                                                                                                     Ihre Risiken
 Attraktive Rendite bei Fälligkeit der Anleihe                                                                   Sie sind dem Risiko einer Insolvenz, das heißt einer Überschuldung, drohenden
                                                                                                                 Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunfähigkeit der DekaBank als Emittentin ausge-
                                                                                                                 setzt.

 Kapitalschutz mindestens in Höhe des Teilschutzbetrages des Nennbetrags am Rück-                                Sie tragen das Risiko, dass der Marktpreis dieses Produkts als Folge der allgemei-
zahlungstermin                                                                                                   nen Entwicklung des Marktes fällt. Sie erleiden einen Verlust, wenn Sie unter Ihrem
                                                                                                                 individuellen Erwerbspreis veräußern.
 Geeignet für sicherheitsorientierte Anleger                                                                     Bei einer positiven Entwicklung des Basiswerts ist die Rückzahlung auf den Höchst-
                                                                                                                 betrag begrenzt.
                                                                                                                  Bei Rückzahlung des Produkts tritt ein Verlust ein, wenn der Rückzahlungsbetrag
                                                                                                                 geringer ist als Ihr individueller Erwerbspreis

Anleihen
Zinssatz p.a.        Bezeichnung                                                                                                Fälligkeit           Rating        Kaufkurs             Rendite                   ISIN
Währung                                                                                                                                                              in %              in % p.a.
0,07 % p.a.          LBBW - Festzins-Anleihe Nachhaltigkeit                                                                   18.11.2026              Aa3         Ausgabepreis             0,07            DE000LB13SH0
EUR                  Zeichnungsfrist: 22.10.2020 bis 13.11.2020 (16:30 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                                         1.000,00
                     1. bis 6. Kupon: 0,07 % p.a.
                     Eingenommene Kundengelder aus den Anleihen werden gemäß dem Green-Bond Framework
                     der LBBW in erneuerbare Energien und energieeffiziente Gebäude investiert.

EUR                  DekaBank - 90% Digi-Tresor-Anleihe 10/2027 bezogen auf den MSCI World                                    25.11.2026              A+          Ausgabepreis            max.             DE000DK0YE79
                     Climate Change ESG Select 4.5% Decrement                                                                                                       1.010,00              2,04
                     Zeichnungsfrist: 02.11.2020 bis 20.11.2020 (15:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich
                                                                                                                                                                                            in
                     90% Kapitalschutz am Laufzeitende                                                                                                                                 Abhängigkeit
                     Zusätzlich Partizipation zum Laufzeitende entsprechend einem positiven Kursverlauf des                                                                              von der
                     Basiswerts bis zum Cap teil.                                                                                                                                      Entwicklung
                                                                                                                                                                                           des
                     Bitte beachten Sie den Hinweis 1 zu den Chancen und Risiken am Ende der Seite!

0,24 % p.a.          LBBW - Festzins-Anleihe Nachhaltigkeit                                                                   20.11.2028              Aa3         Ausgabepreis             0,24            DE000LB13SK4
EUR                  Zeichnungsfrist: 22.10.2020 bis 13.11.2020 (16:30 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                                         1.000,00
                     1. bis 8. Kupon: 0,24 % p.a.
                     Eingenommene Kundengelder aus den Anleihen werden gemäß dem Green-Bond Framework
                     der LBBW in erneuerbare Energien und energieeffiziente Gebäude investiert.
                     Bitte beachten Sie den Hinweis 1 zu den Chancen und Risiken am Ende der Seite!

0,45 % p.a.          Helaba - Carrara Festzinsanleihe 11g/20-11/30 (k)                                                        18.11.2030              Aa3         Ausgabepreis             0,45            DE000HLB2X70
EUR                  Zeichnungsfrist: 19.10.2020 bis 13.11.2020 (16:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                                          100,00
                     1. bis 10. Kupon: 0,45 % p.a.
                     Bitte beachten Sie den Hinweis 2 zu den Chancen und Risiken am Ende der Seite!

Hinweis 1                                                                                                       Hinweis 2
+ 100% Rückzahlung bei Fälligkeit.                  - Kursverlust bei vorzeitigem Verkauf über Börse möglich.   + 100% Rückzahlung bei Fälligkeit.                      - Bonitätsrisiko des Emittenten.

+ keine Kündigungsmöglichkeit des Emittenten.       - Kursschwankungen während der Laufzeit möglich.            + Kündigungsmöglichkeit des Emittenten zu jedem         - Kursschwankungen während der Laufzeit möglich.
                                                                                                                 Kupontermin.

                                                    - Bonitätsrisiko des Emittenten.                                                                                    - Kursverlust bei vorzeitigem Verkauf über Börse möglich.

© 2010 Sparkasse Fürth .                          Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss auf Seite 11.                                                                  Märkte & Angebote. Seite 15
Wertpapierberatung .                                                                                                                                                               Ausgabe 456/ 2020
Angebote.                                                                                                                                       Sparkasse Fürth
                                                                                                                                                              Gut seit 1827.

AnlageKlasse Aktien
AKTIENANLEIHEN - FESTE ZINSEN: WIE SIE ANLEIHEN UND AKTIEN OPTIMAL KOMBINIEREN.
Aktien-Anleihen eignen sich für Anleger, die feste Zinsen suchen. Für eine gute Verzinsung ist jedoch eine gewisse Risikobereitschaft erforderlich. Das Produktkon-
zept ist einfach und verständlich. Zusätzlich bietet es die Chance auf attraktive Renditen bei einer kurzen Laufzeit.
Eine Aktien-Anleihe ist weder Anleihe noch Aktie. Sie verbindet beide Anlageklassen. Charakteristisch sind die festen Zinsen. Diese liegen über dem marktüblichen
Zinsniveau. Die Zinsen werden jährlich unabhängig von der Entwicklung der zugrunde liegenden Aktie gezahlt und federn mögliche Verluste ab. Die Rendite der
Aktien-Anleihe ist allerdings auch auf die Höhe dieser jährlichen Zinszahlungen begrenzt.

Die Auszahlung bei Fälligkeit hängt vom Aktienkurs am finalen Bewertungstag – in der Regel eine Woche vor Laufzeitende - ab. Ein bei Ausgabe der Anleihe festge-
legtes Kursniveau - der Basispreis - entscheidet über Art und Höhe.

- Liegt der Schlusskurs der Aktie am finalen Bewertungstag auf oder über dem Basispreis, wird der Nennbetrag ausgezahlt.
- Anderenfalls bekommen Anleger eine festgelegte Aktienanzahl entsprechend dem Bezugsverhältnis ins Depot eingebucht. Eventuelle Aktienbruchteile werden in
bar ausgeglichen. Ungünstigster Fall: Mit Ausnahme der Zinszahlung Totalverlust des eingesetzten Kapitals, wenn die Aktie bei Lieferung wertlos ist.

Eine wichtige Besonderheit bei klassischen Aktien-Anleihen:
Das Bezugsverhältnis ergibt sich aus dem Nennbetrag bezogen auf den Basispreis. Dadurch
wird der Anleger im Falle einer Aktienlieferung so gestellt wird, als ob er die Aktien zum Basis-
preis erworben hätte und nicht zum Startwert.
niedrigerer Einstand, geringerer Verlust (siehe Auszahlungsprofil rechts)

Mit Aktien-Anleihen kann in jeder Marktphase eine attraktive Rendite erzielt werden.
Ausschlaggebend ist die Höhe des Basispreises. Ist dieser niedriger als der Aktienkurs, entsteht ein Sicherheitspuffer. Dieser wird umso größer, je tiefer der Basis-
preis liegt. Bis zum Basispreis sind Anleger gegen Verluste der zugrunde liegenden Aktie geschützt.

Aktien / AktienAnleihen - Zertifikate finden Sie auf Seite 15!
Zinssatz p.a.   Bezeichnung                                                                                           Fälligkeit     Rating        Kaufkurs               ISIN
Währung                                                                                                                                              in %

3,40 % p.a.     DekaBank - Aktienanleihe auf AXA SA                                                                  02.12.2021        A+        Ausgabepreis       DE000DK0YGV5
EUR             Zeichnungsfrist: 09.11.2020 bis 27.11.2020 (15:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                              100,00
                - Basispreis: 80 % vom Startniveau
                - Lieferung von Aktien im Verhältnis Nennbetrag/Barriere
                Bitte beachten Sie die Hinweise zu den Risiken am Ende der Seite!

2,20 % p.a.     DekaBank - DuoRendite Aktien-Anleihe auf AXA SE                                                      25.11.2022        A+        Ausgabepreis       DE000DK0YFM6
EUR             Zeichnungsfrist: 02.11.2020 bis 20.11.2020 (15:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                              100,00
                - Basispreis: 85 % vom Startniveau
                - 50% Teilrückzahlung des Nennbetrages zu 100% bereits nach 12 Monaten
                - Lieferung von Aktien im Verhältnis Nennbetrag/Barriere
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2,70 % p.a.     LBBW - DuoRendite Aktien-Anleihe auf Allianz SE                                                      23.06.2023        Aa3       Ausgabepreis        DE000LB2TJY0
EUR             Zeichnungsfrist: 09.11.2020 bis 26.11.2020 (16:30 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                              100,00
                - Basispreis: 80 % vom Startniveau
                - 50% Teilrückzahlung des Nennbetrages zu 100% nach 6 Monaten
                - Lieferung von Aktien im Verhältnis Nennbetrag/Barriere
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InvestmentFonds
Emittent / Bezeichnung               aktueller Kurs                 Performance in %
ISIN / WKN                             Währung                                                                                     Ausstattungsmerkmale
                                                         1 Jahr         3 Jahre         5 Jahre
DekaBank                                  48,49            - 5,53           6,53           22,93         Nachhaltiger Aktienfonds Weltweit
Deka Portfolio Nachhaltigkeit              EUR                                                           Deka Portfolio Nachhaltigkeit Globale Aktien bietet Chancen an weltweiten
Globale Aktien                                                                                           Aktienmärkten zu partizipieren und gleichzeitig in Unternehmen zu investie-
LU0133819333 / 658871                                                                                    ren, die respektvoll und wertschätzend mit Menschen, der Umwelt und damit
                                                                                                         unserer Zukunft umgehen. Studien haben gezeigt, dass eine nachhaltige Un-
                                                                                                         ternehmenspolitik Anlegern langfristig eine Rendite versprechen kann. Nach-
                                                                                                         haltig ausgerichtete Unternehmen sollten durch Managementprozesse, Pro-
                                                                                                         duktionsabläufe und Produkte langfristig den Unternehmenswert stärker
                                                                                                         steigern können als Unternehmen, die diese Aspekte vernachlässigen.
DekaBank                                  181,05           - 5,33          10,76           24,64         Aktienfonds Weltweit
Deka-Globale Aktien LowRisk CF             EUR                                                           Das Fondsvermögen wird nach dem Grundsatz der Risikostreuung weltweit in
LU0851806900 / DK2CFX                                                                                    Aktien angelegt. Bei der Zusammenstellung des Portfolios ist ein attraktives
                                                                                                         Chance-/Risikoverhältnis wichtig, was vor allem durch die Auswahl von Aktien
                                                                                                         erreicht wird, die niedrige Kursschwankungen erwarten lassen. Die Maximie-
                                                                                                         rung der Rendite im Vergleich zum breiten Aktienmarkt steht nicht im Vorder-
                                                                                                         grund. Die Anlageentscheidungen für die Aktienauswahl basieren auf finanz-
                                                                                                         mathematischen Analysen, die wissenschaftlich fundiert sind.

Hinweise zu den Risiken
- Emittenten-/ Bonitätsrisiko des Emittenten.                                                 - Kursverlust bei vorzeitigem Verkauf über Börse möglich.

- Rückzahlung am Ende der Laufzeit abhängig von Basiswertentwicklung.                         - Kursschwankungen während der Laufzeit möglich.
- Ggf. Risiko einer verzögerten oder ausfallenden Bonuszahlung.                               - Totalverlust möglich.

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