April 2022 Entdecken Sie die vielseitige Welt der Handwerkskunst in der Stadt Bern - KUNSTHANDWERK IN BERN - Fastly

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April 2022 Entdecken Sie die vielseitige Welt der Handwerkskunst in der Stadt Bern - KUNSTHANDWERK IN BERN - Fastly
KUNSTHANDWERK
               IN BERN
               fondation-jumelles.ch

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April 2022
Entdecken Sie die
vielseitige Welt
der Handwerkskunst
in der Stadt Bern.
April 2022 Entdecken Sie die vielseitige Welt der Handwerkskunst in der Stadt Bern - KUNSTHANDWERK IN BERN - Fastly
Vorwort                                                                                                         Editorial

                                                                           Frankreich führte als erstes Land    Werkzeugen greifen – die ETAK
                                                                           2002 auf Initiative des Ministeri-   bieten Ihnen eine einzigartige
                                                                           ums für Handwerk die «Journées       Gelegenheit, vor Ort mehr über
                                                                           Européennes des Métiers d’Art»       die Bedeutung dieses reichhaltigen
                                                                           (JEMA) ein. Ganz analog zu den       immateriellen Kulturerbes zu
Wir arbeiten alle immerzu, ohne       Die Europäischen Tage des Kunst-     Europäischen Tagen des Denkmals      erfahren.
dabei viel herzustellen. Informa-     handwerks finden in diesem Jahr      im Herbst haben sich mittlerweile
tionen und Geld werden virtuell       erstmals in Bern statt – was mich    in rund 20 Ländern die Europäi-      Wir freuen uns auf Sie – seien Sie
herumgeschoben, Dienstleistun-        sehr freut. Denn in Bern ist das     schen Tage des Kunsthandwerks        herzlich willkommen.
gen erbracht. Dafür stehen wir        Kunsthandwerk allgegenwärtig.        (ETAK) im Frühjahr etabliert.
morgens auf, so verdienen wir         Überzeugen Sie sich in den kom-                                           Les Jumelles
unser Geld. Doch es geht auch         menden Tagen am besten selbst        Leider hat uns Corona in den         Barbara und Elisabeth Schürer
anders.Es gibt Menschen, die in       davon und starten Sie Ihre eigene    beiden vergangenen Jahren die        Initiantinnen der ETAK Bern
ihrer täglichen Arbeit etwas her-     kleine Entdeckungstour in der        Durchführung der ETAK verun-
stellen und dafür nicht einfach nur   Altstadt und in den Quartieren:      möglicht. Deshalb sind wir sehr      Der Eintritt in die Ateliers und
arbeiten, sondern eben werken. Sie    In zahlreichen Ateliers und Werk-    froh, dass sich rund 40 Gestalter-   Werkstätten ist frei.
tun dies unter anderem mit Glas,      stätten werden Sie während der       innen und Gestalter gewinnen         Kostenlos sind ebenfalls Vorträge
Holz, Leder oder Metall und stellen   Veranstaltung mit offenen Armen      liessen, die sich bereit erklärt     sowie die organisierten Führungen
kunstvolle Gegenstände her oder       empfangen.                           haben in diesem Frühling mitzu-      in den Museen und Theater.
restaurieren fachkundig und mit       Wenn wir dem professionellen         machen. An drei Tagen der offenen
grosser Sorgfalt ihnen anvertraute    Kunsthandwerk die Beachtung          Tür gewähren sie Ihnen Einblick      Ein Beitrag an die Materialkosten
Objekte. Wie viel Wissen, Können      und Wertschätzung schenken, die      in ihr fundiertes handwerkliche      kann bei Workshops erhoben
und Erfahrung sowie Kreativität,      es verdient, so bin ich überzeugt,   Können und in ihre kreative und      werden.
Flexibilität und Durchhaltewillen     dass dieses nicht nur eine Gegen-    innovative Tätigkeit. Das hoch-
hinter einem erfolgreichen hand-      wart, sondern auch eine Zukunft      wertige und vielfältige Handwerk     Bitte beachten Sie die geltenden
werklichen Produkt stecken, lässt     hat!                                 wird mit zahlreichen Führungen,      COVID-Schutzmassnahmen und
sich nur schwer erahnen. Wer dies                                          Demonstrationen und Ausstellun-      die aktuellen Informationen zur
herausfinden will, sollte am besten   Alec von Graffenried                 gen hautnah erlebbar.                Durchführung auf
versuchen, selbst Hand anzulegen.     Stadtpräsident                                                            www.fondation-jumelles.ch
Dazu erhalten Sie an den Europäi-                                          Ob Sie dabei den Kreativschaffen-
schen Tagen des Kunsthandwerks                                             den nur über die Schulter schauen    Benutzen Sie die Tageskarten von
mehrfach Gelegenheit.                                                      oder in Workshops selber zu den      BERNMOBIL.
                                                                       2   3
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Kreativschaffende

GLAS                             LEDER                                10 Claudia Neuburger              PAPIER
                                                                      Goldschmiedin
1 Rahel Koller                   5 Sabina Brägger                     Altstadt                          14 Gschwend-Rhyn
Glasbläserin                     Lederdesignerin                      Fr, Sa, So             Seite 20   Buchbinder
Stadtbach                        Zentrum Paul Klee/Creaviva                                             Bümpliz
Fr, Sa, So            Seite 33   Fr, Sa, So            Seite 39                                         Fr, Sa, So             Seite 30
                                                                      MUSIK-
2 Ursula                         6 Fiona Losinger                     INSTRUMENTENBAU                   15 Ernst Oppliger
  Knoblauch                      Sattlerin                                                              Papierverschneider /
Glasmalerin                      Altstadt                             11 Alexander Russius              Holzbearbeiter
Gümligen                         Fr, Sa, So            Seite 17       Klavierbauer/ -stimmer            Galgenfeld
Fr, Sa, So            Seite 40                                        Weissenbühl                       Fr, Sa, So             Seite 36
                                                                      Fr, Sa, So             Seite 29
                                 METALL
HOLZ                                                                  12 Andreas Schöni                 RESTAURIERUNG
                                 7 Jörg Eggimann                      Blasinstrumentenbauer
3 Simone Felber                  Goldschmied                          Marzili                           16 Ulli Freyer
Vergolderin                      Kirchenfeld                          Fr, Sa, So           Seite 24     Restaurator / Konservator
                                 Sa, So                Seite 26                                         Matte
    Rahel Felber Dewey                                                13 Thiemo Schutter                Fr, Sa, So             Seite 23
Bildhauerin                      8 Marion Geissbühler                    Rahel Widmer
Altstadt                         Goldschmiedin                           Olivier Krieger                17 Daniel Gerber
Fr, Sa, So            Seite 22   Innenstadt (Swiss Design Market)     Geigenbauer                       Antikschreiner
                                 Fr, Sa                 Seite 12      Weissenbühl                       Altstadt
4 Rosmarie                                                            Fr, Sa                 Seite 30   Fr, Sa, So             Seite 16
  Oppliger-Schläppi              9 Barbara MOHR
Holzkerbschnitzerin              Goldschmiedin
Galgenfeld                       Altsadt
Fr, Sa, So            Seite 37   Fr, Sa, So            Seite 18

                                                                  4   5
April 2022 Entdecken Sie die vielseitige Welt der Handwerkskunst in der Stadt Bern - KUNSTHANDWERK IN BERN - Fastly
Kreativschaffende                                                                                         in Museen und
                                                                                                          Theater

STEIN                               22 Beatrix Kaufmann                   TONERDE                         FÜHRUNGEN
                                    Modistin / Hutmacherin
18 Bernhard Kurzweg                 Monbijou                              26 Christine 			                31 Bernisches His-
Steinbildhauer                      Sa, So                Seite 31           Aschwanden                      torisches Museum
Galgenfeld                                                                Keramikdesignerin               Textilrestauratorinnen
Fr, Sa                  Seite 35    23 Nathalie Pellon                    Innenstadt (PROGR)              Kirchenfeld
                                       Debora Rentsch                     Fr, Sa, So           Seite 10   So                     Seite 25
                                       Zara Nydegger
TEXTIL                              Textil- / Modedesignerinnen           27 Irene Bernegger
                                    Altstadt                              Keramikdesignerin               32 Naturhistorisches
19 Anja Boije                       Fr, Sa                 Seite 19       Sandrain                           Museum
   Andrea Hostettler                                                      Fr, Sa, So           Seite 28   Tierpräparatoren
Textil-/Modedesignerinnen           24 Sarah Rainer-                                                      Kirchenfeld
Altstadt                               Pranter                            28 Erika Fankhauser             Fr, So                  Seite 27
Fr, Sa, So            Seite 22      Hutmacherin                              Schürch
                                    Innenstadt (Swiss Design Market)      Keramikerin                     33 Bühnen Bern
20 Sabine Herrmann-                 Fr, Sa                 Seite 13       Innenstadt (PROGR)              Tapezierer / Requisiteur /
   Michels                                                                Fr, Sa, So           Seite 11   Schneiderin / Modistin
Filz- und Textilgestalterin         25 Barbara Turtschi                                                   Stadttheater
Galgenfeld                          Handweberin                           29 Nathalie Heid                Fr                      Seite 15
Fr, Sa, So               Seite 38   Innenstadt (Swiss Design Market)      Wasserurnenmacherin
                                    Fr, Sa                 Seite 14       Länggasse                       34 Bühnen Bern
21 Gerhard Joss                                                           Fr, Sa, So          Seite 33    Schreiner / Schlosser /
   Selina Joss                                                                                            Maler / Kascheur
Raumausstatter                                                            30 Margret Schwab               Felsenau
Bümpliz                                                                   Keramikerin                     Fr 		                   Seite 43
Fr, Sa                  Seite 42                                          Breitenrain
                                                                          Fr, Sa, So           Seite 34

                                                                      6   7
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                                                                                       18
     29                                                                            15 4 20

                                  26 28
                    1                       33
                                                                    19                      5
                                  8 24 25                  17
                                                                3
                                                  6 9 23 10              16
                                  12

                                                  31
                                                                              Gümligen ➜    2
                22                                     7
21                                               32

                             27
14
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April 2022 Entdecken Sie die vielseitige Welt der Handwerkskunst in der Stadt Bern - KUNSTHANDWERK IN BERN - Fastly
26                                      Zu Gast im Atelier der Stadtgalerie:
                                        Fr 14 – 19 h
                                        Sa 10 – 17 h
                                                                                                          Zu Gast im Atelier der Stadtgalerie:
                                                                                                          Fr 14 – 19h
                                                                                                          Sa 10 – 17h
                                                                                                                                                 28
                                        So 10 – 17 h                                                      So 10 – 17h
                                                                                                                                                 Erika Fankhauser
Christine Aschwanden                    PROGR                                                             PROGR                                  Schürch
Keramikdesignerin                       Waisenhausplatz 30                                                Waisenhausplatz 30                     Keramikerin
www.keramikdesign.ch                    3011 Bern                                                         3011 Bern                              www.erifakeramik.ch

Monster, die es gut mit uns             Christine Aschwanden nutzt die                                    Erika Fankhauser Schürch produ-        Die Linien ergeben ein lustvolles
meinen.                                 Keramik, um damit Geschichten zu                                  ziert in ihrem Atelier in Wynigen      Spiel für den Tastsinn und optische
«Die von Christine Aschwanden           erzählen. Vielseitig, verspielt und                               Unikate, die sich durch die Reduk-     Täuschungen für die Augen.
geschaffenen Kreaturen haben            poetisch bewegen sich ihre Arbei-                                 tion auf das Wesentliche auszeich-     Dadurch scheinen die schlichten
etwas Liebliches gar Niedliches –       ten in einem breiten Spektrum von                                 nen, dabei skulptural wirken und       Gefässe zu vibrieren und strahlen
und sind doch keineswegs harmlos.       künstlerischen und angewandten                                    trotzdem alltägliche Funktionen        eine in sich ruhende Kraft aus. Sie
Die Schafs- und Nashornköpfe mit        Arbeiten. Zusammengehalten wer-                                   erfüllen. Ihr Anspruch ist es, die     setzen sich der lauten Welt entge-
ihren grossen, leeren Augen wollen      den die Objekte durch das Narrative                               Einfachheit in ihren Objekten          gen, ruhig, gelassen, bestimmt und
uns daran erinnern, dass die Nip-       und die Figuration, die sich durch                                nicht kühl und nüchtern wirken zu      beständig.
pes-Figuren, auf denen sie stecken,     all ihre Werke ziehen. Immer etwas                                lassen, sondern warm, verspielt
nicht die ganze Wahrheit erzählen.      skurril und mit leisem, oft schwar-                               und poetisch. Die traditionelle        Im Atelier der Stadtgalerie de-
Dass sie zu schön sind, um von          zem Humor gespickt.                                               Intarsien-Technik hat die Kerami-      monstriert Erika Fankhauser
dieser Welt zu sein. Weil sie uns die   Die ausgebildete und mehrfach                                     kerin neu interpretiert, indem sie     Schürch an den ETAK ihre Inter-
                                                                               Foto: ©Karin Scheidegger

dunkle Seite verschweigen.»             ausgezeichnete Keramikerin lebt                                   Porzellan mit Klinker verbindet und    pretation der Intarsientechnik
Florian Blumer, Autor                   und arbeitet in Bern.                                             damit in aufwendigem Handwerk          und stellt zudem eine Gruppe
                                                                                                          und mit gestalterischer Sicherheit     von Unikaten aus.
                                                                                                          bewegte Spuren in der Oberfläche
                                                                                                          der Objekte hinterlässt.
                                                                         10                               11
April 2022 Entdecken Sie die vielseitige Welt der Handwerkskunst in der Stadt Bern - KUNSTHANDWERK IN BERN - Fastly
8                                        Zu Gast im Swiss Design Market:
                                         Fr 10 – 12h, 13 – 17h
                                         Sa 10 – 12h, 13 – 17 h
                                                                                Zu Gast im Swiss Design Market:
                                                                                Fr 10 – 12 h, 13 – 17 h
                                                                                Sa 10 – 12 h, 13 – 17 h
                                                                                                                       24
Marion Geissbühler                       Zeughausgasse 29                       Zeughausgasse 29
Goldschmiedin                            3011 Bern                              3011 Bern                              Sarah Rainer-Pranter
www.ateliergeissbuehler.ch                                                                                             Hutmacherin/Modistin
                                                                                                                       sarah.hutmacherin@gmx.ch

                                                                                Das alte Hutmacher-Handwerk
                                                                                hat Sarah Rainer-Pranter in einem
                                                                                traditionellen Betrieb in Bad Ischl,
                                                                                Österreich gelernt. Bei den Bregen-
                                                                                zer Festspielen ist sie als Modistin
                                                                                engagiert.
                                                                                Ihre Werkstatt befindet sich seit
                                                                                zwei Jahren im Berner Weyer-
                                                                                mannshaus-Quartier, wo sie alle
                                                                                Hüte für Frauen und Männer mit
                                                                                viel Liebe in Handarbeit herstellt.
                                                                                Dabei ist es ihr ein Anliegen, hoch-
Marion Geissbühler hat anfangs           In jedem Fall entstehen persönliche    wertige Rohmaterialien zu verwen-
2015 in fünfter Generation die           Unikate.                               den. So fertigt sie Kopfbedeckun-
Leitung des Ateliers in Konolfingen                                             gen an aus feinstem Hasenhaarfilz,
übernommen. Dort finden Vergan-          Im Swiss Design Market präsentiert     Wollfilz oder auch aus Stoff. Sie
genheit und Zukunft gleichermas-         Marion Geissbühler ihre neusten        lässt sich von der Sprache des
sen Platz: Der traditionelle filigrane   Kreationen aus der Moderne.            Materials und den verschiedens-
Trachtenschmuck mit seinen               Ihre Schmuck-Linie «Folum» ist im      ten Modestilen inspirieren. Ihre
unveränderbaren ursprünglichen           übertragenden Sinn geprägt vom         Arbeiten sind klassisch, elegant,
Formen einerseits und der moderne        filigranen Schaffen. Schlicht und      besonders, aber nicht aufdringlich.
Schmuck andererseits. Dieser hält        klar, die Formen sanft schmeichelnd    Gerne lässt sie sich auch auf Son-
alle Möglichkeit der Kreation, Mach-     reduziert.                             deranfertigungen ein und versucht
art und des Stils offen.                                                        jeden Wunsch ihrer Kundschaft zu
                                                                                erfüllen. Mit ihrer Arbeit möchte
                                                                                sie erreichen, dass wieder mehr
                                                                                Hut getragen wird und der Mut
                                                                                zum Hut nicht ganz verloren geht.
                                                                                Also Hüte für Alle.

                                                                           12   13
April 2022 Entdecken Sie die vielseitige Welt der Handwerkskunst in der Stadt Bern - KUNSTHANDWERK IN BERN - Fastly
25                                       Zu Gast im Swiss Design Market:
                                         Fr 10 – 12 h, 13 – 17 h
                                         Sa 10 – 12 h, 13 – 17 h
                                                                                                         Führungen Stadttheater:
                                                                                                         Fr 13.30 h + 15 h                    33
                                                                                                         Dauer je rund eine Stunde
                                         Zeughausgasse 29                                                Platzzahl beschränkt
Barbara Turtschi                         3011 Bern                                                                                            Bühnen Bern
Textilgestalterin Weben                                                                                  Die Führungen sind nicht             Tapezierer, Requisiteure,
www.handweben.ch                                                                                         rollstuhlgängig.                     Schneiderin, Modistin
                                                                                                                                              www.buehnenbern.ch
                                                                                                         Anmeldung bis 30. März 2022
                                                                                                         fuehrungen@buehnenbern.ch

                                                                                                         Treffpunkt:
                                                                                                         in der Kassenhalle des
                                                                                                         Stadttheaters

                                                                                                         Kornhausplatz 20
                                                                                                         3011 Bern

Vom Webstuhl zur Ko-Kreation             So entwickelte sich die Idee, das In-                           An den ETAK erhalten Sie die ein-    Figurine ein Kostüm genäht und
                                         dividuelle stärker mit dem Kunden                               malige Gelegenheit hinter die        wie Modistinnen die Kostüme mit
Das Weben war und ist die Leiden-        zu teilen und ihn bei der Kreation                              Kulissen des Theaters zu schauen.    einer passenden Kopfbedeckung
schaft von Barbara Turtschi seit         mit einzubinden. Diese Verknüp-                                 Sie lernen die Arbeit der Tapezie-   vervollständigen.
ihrer Ausbildung zur Handweberin.        fung sollte sich auch im Endergeb-                              rer kennen, erfahren, wie in der
Als sie nach ihrer Kinderpause           nis spiegeln mit einem Produkt, das                             Requisitenwerkstatt aus Schaum-
einen Neustart mit dem Webatelier        zum EInzelstück und für den Käufer                              stoff, Pappmaché und Farbe eine
in Gerolfingen wagte, stellte sie sich   noch persönlicher wird.                                         schmackhafte Schwarzwäldertorte
die Frage: Welche Funktion hat ein       Mittels Ko-Kreation (doppelset.ch)                              entsteht, können im Schneider-
Handwebstuhl im 21. Jahrhundert          entsteht ein Tischset für Zwei, das                             atelier miterleben, wie aus einer
noch – in einer Zeit, in der Textilien   auf beiden Seiten unterschiedlich
meistens nur Massenware sind?!           gestaltet werden kann; das Doppel-
Barbara Turtschi faszinierte immer       set ist durchaus mehrdeutig zu
schon das Einzigartige eines             verstehen.
                                                                                 Foto: ©Frank Schinski

handgewobenen Stoffes, das wahre
Unikat als Gegenpol zum Massen-
produkt.

                                                                            14                           15
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17                                    Vor Ort:
                                      Fr 7.30 – 12 h, 13.30 – 18 h
                                      Sa 8.30 – 16 h
                                                                              Vor Ort:
                                                                              Fr 11 – 18.30h
                                                                              Sa 10 – 17h
                                                                                                                         6
                                      So 10 – 17 h                            So 11 – 17h

Daniel Gerber                         Rathausgasse 12                         Münstergasse 48                            Fiona Losinger
Antikschreiner                        3011 Bern                               3011 Bern                                  Sattlerin
www.gerberantik.ch                    031 312 11 10                           031 311 13 16                              www.fionalosinger.ch

Seit vielen Jahren restauriert Da-    Daniel Gerber arbeitet mit Materia-     Das Geschäft von Fiona Losinger         Gemeinsam mit ihren Mitarbei-
niel Gerber in seiner kleinen Werk-   lien, die die Schreiner, Ebenisten in   ist Werkstatt und Verkaufslokal in      tenden verarbeitet Fiona Losinger
statt an der Rathausgasse 12 antike   den vorderen Jahrhunderten auch         einem, was den direkten Kontakt         nur pflanzlich gegerbte Leder und
Möbel bis hin zum Long Chair von      gebraucht haben, wie Knochen-           mit der Kundschaft ermöglicht.          versucht, auch bei den anderen
Eames mit viel Leidenschaft. Er       oder Fischleim. Die Lacke, vorwie-      Dieser ist ihr wichtig. Auf individu-   Materialien, möglichst umweltver-
achtet darauf, bei jedem Objekt       gend Schellack, setzt er selber         elle Bedürfnisse geht sie gerne ein     träglich und im Kontakt mit den Lie-
dessen historischen Charakter zu      zusammen und trägt sie von Hand         und zusammen mit ihrem kleinen          feranten einzukaufen. Alle Produkte
bewahren, auf die Konstruktionen      auf. Ziel jeder Restaurierung ist,      Team fertigt sie Gewünschtes nach       werden von A bis Z in der Werkstatt
der entsprechenden Epoche einzu-      dass das antike Möbel immer noch        ihren Möglichkeiten an. Daneben         hergestellt. Die vorproduzierten Le-
gehen und die Abnützungen oder        ein antikes Möbel bleibt, aber dass     entwickelt sie ihre Produkte laufend    derwaren können an Ort und Stelle
Schäden mit Bedacht zu korrigieren.   es wieder funktioniert und für die      weiter und lässt aus eigenen Ideen      erworben werden. Bei Bestellungen
Er ist bemüht jedes Mal einen Weg     nächsten Jahrzehnte schön ist und       Neues entstehen. Ausgefeiltes           heisst es: «Gut Ding will Weile
zu finden, der dem Möbel und dem      Freude macht.                           Handwerk wird in der Sattlerei mit      haben». Die Wartezeit beträgt ein
Zustand Rechnung trägt. «In der                                               einer einfachen, zeitlosen Formen-      bis zwei Monate.
Restaurierung bin ich der Tradition                                           sprache verbunden. So entstehen
verpflichtet und im Sinne des Wor-                                            Lederwaren, die praktisch, schnör-
tes – ein Handwerker.»                                                        kellos, langlebig und schön sind.

                                                                         16   17
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                                     Fr 10 – 18.30h
                                     Sa 10 – 17h
                                                                             Vor Ort:
                                                                             Fr 11 – 18.30h
                                                                             Sa 10 – 17 h
                                                                                                                  23
                                     So 11 – 17 h                                                                 Nathalie Pellon
                                                                                                                  Debora Rentsch
Barbara Mohr                         Münstergasse 42                         Münstergasse 35                      Zara Nydegger
Goldschmiedin                        3011 Bern                               3011 Bern                            Textil-/Modedesignerinnen
www.kulta.ch                         031 311 10 64                           031 318 50 50                        www.ooonyva.ch

                                                                             ooonyva bietet Einzigartiges und
                                                                             Exklusives für Frauen und Männer
                                                                             in den Bereichen Mode- und
                                                                             Textildesign an. Unter drei ver-
                                                                             schiedenen Labels entwerfen die
                                                                             Eigentümerinnen Debora Rentsch,
                                                                             Zara Nydegger und Nathalie Pellon
                                                                             Kleinserien und Einzelstücke
                                                                             für Individualisten, die Freude
                                                                             an schönen Produkten haben.
                                                                             Weiter findet man im ooonyva
                                                                             wechselnde Schweizer Gastlabels,
Barbara Mohr arbeitet seit 20        Das Atelier präsentiert sich im Stil    die ergänzende Produkte zu den
Jahren mit ganz ursprünglichen       der 40er- bis 60er-Jahre, einer Zeit,   hauseigenen Designs bieten.
Goldschmiedetechniken. Auf           als Gegenstände des täglichen
moderne Hilfsmittel wie Drehbank     Gebrauchs noch ihre Wertigkeit          Für die drei Frauen bedeutet Qua-
und Giesstechnik verzichtet sie      hatten. Bei Barbara Mohr ist das        lität, hochwertige Materialien zu
bewusst. Stattdessen setzt sie auf   heute noch so. An den ETAK fertigt      verarbeiten und die Beständigkeit
Handarbeit. Der Charme eben-         sie darum einen Ring und eine           der Produkte zu gewährleisten. Es
dieser mache ein Schmuckstück        Armspange nach traditioneller           wird sorgsam auf soziale und öko-
erst lebendig, ist sie überzeugt.    Schmiedetechnik.                        logische Verträglichkeit geachtet.
Bei Kulta wird darum noch viel                                               Die hauseigenen Produkte werden
geschmiedet und gefeilt, ganz wie                                            in Bern entworfen und teilweise
früher. Eine Ausrichtung, die sich                                           auch im Laden hergestellt. Das im
auch in der Einrichtung zeigt.                                               Geschäft integrierte Schneider-
                                                                             atelier macht die Arbeit und die
                                                                             Entwicklung am Produkt sichtbar.
                                                                             Individuelle Anpassungen an den
                                                                             Kleidungsstücken können so auch
                                                                             vor Ort vorgenommen werden.
                                                                        18   19
10                      Vor Ort:
                        Fr 10 – 18h
                        Sa 10 – 18h
                                                              Vor Ort:
                                                              Fr 10 – 19.30h
                                                              Sa 10 – 17h
                                                                                                    3
                        So 11 – 17h                           So 11 – 17h                           Simone Felber
                                                                                                    Vergolderin
Claudia Neuburger       Münstergasse 30                       Gerechtigkeitsgasse 47                Rahel Felber Dewey
Goldschmiedin           3011 Bern                             3011 Bern                             Bildhauerin
www.punctum-aureum.ch   031 311 11 37                         031 311 41 76                         www.atelierfelber.ch

                        Glückliche Erinnerungen sind der
                        schönste Schmuck.
                        Im Goldschmiedeatelier Punctum
                        Aureum in der Berner Altstadt
                        entstehen Schmuckunikate, die
                        Geschichten erzählen. Den Glanz
                        eines Augenblicks, Momente tiefen
                        Glücks, grosse Gefühle ... all das
                        halten Claudia Neuburger und ihr
                        Team in einzigartigen Schmuckstü-
                        cken fest. Die vier Goldschmied-
                        innen verknüpfen die Handwerks-
                        kunst eines alten Metiers mit         Die original Berner Manufaktur        Das Angebot umfasst Beratung,
                        neuen Arbeitstechniken. So ent-       für Vergoldung, Bildhauerei und       Design, Herstellung und Restau-
                        wickeln sie innovative schmucke       Kunst vereint seit 1946 traditio-     rierung von Bilder- und Spiegel-
                        Lebensbegleiter, die gerne getragen   nelles Kunsthandwerk mit den          rahmen, konservatorische
                        werden. Mit Umsicht nehmen sie        Ansprüchen der Gegenwart. 2015        Einrahmungen, Vergoldung und
                        auch alte Schätze in Augenschein,     übernahmen Simone Felber, Ver-        Oberflächenveredelung von
                        reparieren sie oder arbeiten sie um   golderin, und Rahel Felber Dewey,     Rahmen, Objekten und Architektur.
                        – stets fachkundig und stilsicher.    Bildhauerin, das Traditionsgeschäft   Die Inszenierung und Veredelung
                                                              in der Berner Altstadt von Rudolf     von Alltagsobjekten sowie die
                        Exklusives Schmuckdesign in           Berger und führen es als Atelier      Herstellung von Skulpturen und
                        herausragender Qualität, persön-      Felber & Co in die Zukunft.           Objekten in kleinen Editionen er-
                        liche Beratung und ein tadelloser                                           gänzen ihr Angebot. Illustrationen
                        Service zeichnen das kleine, aber                                           und Reproduktionen in Poster- und
                        feine Goldschmiedeatelier Punctum                                           Kartenformat finden sich ebenfalls
                        Aureum aus.                                                                 exklusiv bei Atelier Felber&Co.

                                                        20    21
19                                       Vor Ort:
                                         Fr 14.30 – 18.30h
                                         Sa 13 – 16 h
                                                                                Vor Ort:
                                                                                Fr 14 – 19 h
                                                                                Sa, So 12 – 17 h
                                                                                                                       16
                                         So 13 – 16 h
Anja Boije                                                                      Wasserwerkgasse 20                     Ulli Freyer
Andrea Hostettler                        Nydeggstalden 24                       3011 Bern                              Restaurator, Konservator
Textil-/Modedesignerinnen                3011 Bern                              031 301 31 31                          www.boullemarqueterie.ch
www.viento.ch                            031 312 17 42
                                                                                Vortrag 1
                                                                                Schildpatt und seine Verwendung:
                                                                                täglich jeweils um 14 – 14.30 h
                                                                                Vortrag 2
                                                                                Walbarte und seine Verwendung:
                                                                                täglich jeweils um 16 – 16.30 h
                                                                                Das Atelier ist während den
                                                                                Vorträgen nicht für Besichtigungen
                                                                                offen.
                                                                                Anmeldung erforderlich an
                                                                                ulli.freyer@bluewin.ch oder
                                                                                079 701 31 31

Ob Blusen, Jupes, Kleider oder           Beständig wie die Partnerschaften      Was würde passieren, wenn auf          Einige dieser Naturmaterialien
Mäntel, die Mode von Viento ist          ist auch das Produkt. Viento ist       einen Schlag alle Kunststoffe nicht    stammen von Tieren, die heute
unverkennbar, stark und feminin,         Swiss made. Die Kleider sind dank      mehr existierten?                      unter Artenschutz stehen. Mit dem
poetisch präzis, in sich ruhend und      höchster Qualität langlebig, das                                              Verschwinden dieser Materialien
raffiniert geformt. Sie ist schick wie   Design ist im besten Sinne trend-      Dann wären wir zurück in der Zeit      vom Markt ging innerhalb kurzer
Paris und kühn wie New York.             frei. Unaufgeregt aufregend, von       vor 1850. An den kunsthandwerk-        Zeit viel Wissen über deren Verwen-
Anja Boije und Andrea Hostettler         stilvoller Gelassenheit überdau-       lichen Objekten aus dem 17., 18.       dung und Verarbeitung verloren.
haben Viento 1986 gegründet,             ern die Kollektionen kurzfristige      und 19. Jahrhundert finden sich        Ulli Freyer arbeitet noch auf
in der Altstadt von Bern, wo sie         Strömungen und tragen dennoch          Naturstoffe in vielfältiger Funktion   diesem Spezialgebiet der Boulle-
noch heute für Sommer und                die Spuren ihrer Zeit. Die einzelnen   und Gestaltungsform. Die Keratin-      marqueterie und beherrscht die
Winter Prêt-à-porter-Kollektionen        Stücke lassen sich Saison für Saison   materialien Horn, Schildpatt und       dazu erforderlichen Techniken. Er
entwerfen und verkaufen. Die preis-      zu einer persönlichen und smarten      Walbarte sowie Knochen, Elfenbein      restauriert und konserviert ent-
gekrönten Designs zeichnen sich          Garderobe ergänzen, sie begleiten      und Perlmutt wurden oft in Kombi-      sprechende historische Objekte des
durch ihre präzise Linienführung         ihre Besitzerinnen über Jahre. Und     nation mit den Metallen Messing,       Kunsthandwerks von Möbeln über
aus. Viento verleiht Haltung, ohne       umgekehrt sind die Kundinnen dem       Zinn, Silber und Gold sowie ver-       Uhrengehäuse bis hin zu Objekten
einzuengen.                              Label treue Begleiterinnen.            schiedenen Hölzern verarbeitet.        des Kunstgewerbes.

                                                                          22    23
12                                    Vor Ort:
                                      Fr 14 – 18h
                                      Sa 11 – 16h
                                                                                                                                                       Führung:
                                                                                                                                                       So 11 – 12 h
                                                                                                                                                       ist kostenlos
                                                                                                                                                                                            31
                                      So 10 – 14h
                                                                                                                                                       Bei zusätzlichem Museums-            Bernisches Historisches
Andreas Schöni                        Weihergasse 10                                                                                                   besuch muss Eintritt bezahlt         Museum
Blasinstrumentenbauer                 3005 Bern                                                                                                        werden.                              Textilrestauratorinnen
www.schoenibern.ch                    031 312 19 69                                                                                                                                         www.bhm.ch
                                                                                                                                                       Ohne Anmeldung,
                                                                                                                                                       jedoch Platzzahl beschränkt

                                                                                                                                                       Helvetiaplatz 5
                                                                                                                                                       3005 Bern

Nach handwerklicher Lehre, Lehrer-                                                                                                                     Im Bernischen Historischen           Dort, wo gewöhnlich nur das
seminar und Musikstudium                                                                                                                               Museum gibt es anlässlich der        Team der Restauratorinnen Zutritt
(Klarinette und Blockflöte) widmet                                                                                                                     ETAK exklusive Einblicke: Die        erhält, wird Ihnen das Projekt
sich Andreas Schöni seit 1985 dem                                                                                                                      Textilrestauratorin nimmt Sie        «Konservierung der Cäsartapisseri-
Neubau historischer Holzblas-                                                                                                                          mit ins Konservierungsatelier        en» vorgestellt und die Geschichte
instrumente. In eigener Werkstatt                                                                                                                      der Cäsartapisserien. Wie viel       der vierteiligen Tapisserienserie
entstehen neben Blockflöten und                                                                                                                        handwerkliches Wissen steckt in      aus dem 15. Jahrhundert erläutert.
Klarinetten auch Spezialanfer-                                                                © Bernisches Historisches Museum, Foto: Christine Moor   der konservatorischen Arbeit? Wie    Darüber hinaus thematisiert die
tigungen wie Tristantrompeten,                                                                                                                         werden 550 Jahre alte Wirkereien     Restauratorin den Herstellungs-
Bassethörner, Echoflöten und                                                                                                                           gepflegt und bewahrt?                prozess sowie webtechnische
gerade Zinken. In seine Arbeit ein-                                                                                                                    In der Führung erhalten Besuch-      Besonderheiten einer Tapisserie.
geschlossen ist die Beschäftigung                                                                                                                      ende einen einmaligen Blick hinter
                                                            Foto: ©Karin Hänni, karin&karin

mit Spielweise, Musik- und Fachli-                                                                                                                     die Museumskulissen und ent-
teratur der Instrumente.                                                                                                                               decken das Restaurierungsatelier.

                                                       24                                                                                              25                                                                  25
7                             Vor Ort:
                              Sa 13 – 16h
                              So 11 – 16h
                                                                                            Führungen:
                                                                                            Fr 15 h + 15.45 h
                                                                                            S0 15 h + 15.45 h
                                                                                                                                32
                                                                                            je rund eine halbe Stunde
                              Helvetiastrasse 5                                                                                 Naturhistorisches
Jörg Eggimann                 3005 Bern                                                     Anmeldung unter                     Museum
Goldschmied                   031 332 70 29                                                 www.nmbe.ch/de/ausstellungen-       Tierpräparatoren
www.eggimann-goldschmied.ch                                                                 und-veranstaltungen                 www.nmbe.ch

                                                                                            Treffpunkt:
                                                                                            links vom Haupteingang
                                                                                            beim Gittertor Anlieferung
                              Gestaltet Jörg Eggimann Schmuck,
                              spielt die Ethik eine ebenso grosse                           Bernastrasse 15
                              Rolle wie die Ästhetik. Weil ihm                              3005 Bern
                              bessere ökologische und soziale
                              Standards am Herzen liegen, ver-
                              wendet der Goldschmied zur Fer-
                              tigung der individuellen Schmuck-
                              stücke hauptsächlich Silber, Gold
                              und Edelsteine aus fairem Handel
                              und setzt damit ein Zeichen für
                              menschenwürdigen Rohstoffab-
                              bau, Herkunftstransparenz und
                              einen verantwortungsvollen Um-                                Tierpräparator ist ein spannen-     Burgergemeinde Bern wird ein
                              gang mit der Umwelt. So gefallen                              der Kleinberuf. Dieser erfordert    kleiner Querschnitt aus dem span-
                              die einzigartigen Kreationen in                               eine Mischung aus handwerkli-       nenden Berufsumfeld gezeigt.
                              moderner Formensprache der                                    chem Können, technischem und        Die Führung findet hinter den Ku-
                              Kundschaft doppelt.                                           anatomischem Wissen, gepaart        lissen statt, weshalb die Platzzahl
                                                                                            mit der gestalterischen Auseinan-   beschränkt und eine Anmeldung
                              Ein Bestreben, in das Jörg Eggimann                           dersetzung von Körper und Form.     erforderlich ist. Die Führung ist
                              während den ETAK Einblick ge-                                 Eine exakte Herangehensweise        kostenlos, bei zusätzlichem Muse-
                              währt: Schauen Sie ihm bei seiner                             ist für den meist wissenschaftli-   umsbesuch muss Eintritt bezahlt
                              Arbeit über die Schulter und er-                              chen Hintergrund der Arbeiten an    werden.
                              fahren Sie dabei mehr über die                                einem Museum eine zwingende
                              Rohstoffthematik.                                             Voraussetzung.

                                                                                            An einer kurzen Führung in die
                                                                    Foto: ©Lisa Schäublin

                                                                                            Werkstätten der Naturwissen-
                                                                                            schaftlichen Präparation am
                                                                                            Naturhistorischen Museum der

                                                              26                            27
27                      Vor Ort:
                        Fr 11 – 19h
                        Sa 11 – 19h
                                                             Vor Ort:
                                                             Fr 13 – 18h
                                                             Sa 10 – 16 h
                                                                                                   11
                        So 11 – 17h

Irene Bernegger         Sandrainstrasse 3b                   Balmweg 24                            Alexander Russius
Keramikdesignerin       3007 Bern                            3007 Bern                             Klavierbauer/ -stimmer
www.irenebernegger.ch   078 698 70 61                        031 312 11 10                         www.pianoeforte.ch

                        Irene Bernegger arbeitet als
                        selbständige Keramikdesignerin
                        vorwiegend im Bereich der ange-
                        wandten Kunst und ist mit ihrem
                        Atelier seit 2007 im Berner Sand-
                        rain beheimatet. Inspiriert durch
                        traditionelle Themen entwickelt
                        und gestaltet sie hier Gebrauchs-
                        keramik aus Porzellan. Salz- und
                        Pfefferstreuer etwa, handschmei-
                        chelnde Espressotassen, Schalen
                        und Platten, aber auch Vasen,
                        Lampen und Teelichter.               Die Klavierwerkstatt von piano        Auch für Reparatur und Wartung
                                                             e forte wurde 1999 von Mathias        elektromechanischer Pianos wie
                        Ihr Produktdesign zeichnet sich      Minder und Alexander Russius          Fender Rhodes, Rhodes, Clavinet
                        dabei durch sinnlich fragiles Ma-    im Mattequartier gegründet. Das       und Wurlitzer steht er den Kunden
                        terial und reduzierte Formen aus.    Hochwasser im Jahr 2005 verur-        mit seiner grossen Erfahrung zur
                        Form und Inhalt spiegeln sich in     sachte einen Totalschaden und         Seite. Für sie ist Alexander Russius
                        der Oberflächengestaltung wieder     machte einen Umzug an den heuti-      in Bern und Umgebung sowie in
                        und verleihen ihren Objekten ihren   gen Standort erforderlich. Nachdem    Zürich und Umland unterwegs.
                        besonderen Ausdruck.                 Mathias Minder die Firma 2008 aus     Es ist piano e forte ein grosses
                                                             familiären Gründen leider verlassen   Anliegen, transparent, offen und
                                                             musste, bietet Alexander Russius      unabhängig zu beraten.
                                                             heute alleine einen professionel-     Sie sind herzlich eingeladen, die
                                                             len Service rund um akustische        Klavierwerkstatt zu besuchen, wo
                                                             Tasteninstrumente an.                 einige Instrumente für Sie zum
                                                             Alle Instrumente werden von ihm       Spielen und Ausprobieren bereit
                                                             fachgerecht, mit viel technischem     stehen.
                                                             Know-How revidiert.

                                                       28    29
13                                   Vor Ort:
                                     Fr 13 – 18h
                                     Sa 10 – 16h
                                                                                                            Vor Ort:
                                                                                                            Sa 11 – 17 h
                                                                                                            So 11 – 17 h
                                                                                                                                                        22
Thiemo Schutter
Rahel Widmer                                                                                                Sollbruchstelle
Olivier Krieger                      Balmweg 24                                                             Mattenhofstrasse 5                          Beatrix Kaufmann
Geigenbauer                          3007 Bern                                                              3007 Bern                                   Modistin / Hutmacherin
www.schutterwidmerkrieger.com        031 371 92 02                                                          031 311 68 20                               www.hutart.ch

Seit 2005 existiert im Beaumont-                                                                            Beatrix Kaufmann ist Modistin            Garne verarbeitet sie in sorgfältiger
quartier das Geigenbauatelier von                                                                           – also Hutmacherin. Das Erfüh-           Handarbeit. Ihre einfühlsamen
Thiemo Schutter, Rahel Widmer                                                                               len von verschiedenen Texturen           Hutkreationen sind fast immer
und Olivier Krieger.                                                                                        aktiviert ihre Kreativität. So           Auftragsarbeiten, in jedem Fall aber
Im Team kommen die wichtigsten                                                                              werden ausgewählte Materialien           Unikate. Beatrix Kaufmann gibt
Kompetenzen zusammen: Profes-                                                                               arrangiert, in Form gebracht und         Ihr Wissen auch in Kursen weiter.
sionelle musikalische Ausbildung                                                                            zu einem Tragobjekt zusammen-            Unter Anleitung können die Teil-
und handwerkliches Können, das                                                                              gefügt.                                  nehmenden dabei einen eigenen
höchsten Ansprüchen genügt. So                                                                              Nach der Ausbildung zur Modistin         Masshut anfertigen.
entstehen Geigen, Bratschen und                                                                             1994 gestaltete Beatrix Kaufmann         An den ETAK zeigt die Modistin
Celli von feinster Qualität. Neben                                                                          mit für Produktionen am Stadtthe-        anhand eines aktuellen Projektes
dem Bau von neuen Instrumenten                                                                              ater Bern und am Opernhaus               die einzelnen Fertigungsschritte.
sind auch Servicearbeiten – insbe-                                                                          Zürich. Heute arbeitet sie als selbst-   Und es gibt eine kleine Auswahl an
                                                                                 Foto: Andreas von Gunten

sondere solche an der Klangein-                                                                             ständige Hutmacherin in ihrem            Kopfbedeckungen, die anprobiert
                                                          Foto: Valérie Jaquet

stellung – ein wichtiger Teil des                                                                           Atelier im Monbijouquartier. Filz,       und eine grosse Auswahl an Mate-
Atelieralltags.                                                                                             Stoff, Stroh und auch verschiedene       rialien, die erfühlt werden können.

                                                     30                                                     31
1                  Vor Ort:
                   Fr 15 – 18h
                   Sa 12 – 18h
                                                           Vor Ort:
                                                           Fr 9 – 17 h
                                                           Sa 9 – 17 h
                                                                                                  29
                   So 12 – 17 h                            So 11 – 17h

Rahel Koller       Terrassenweg 20                         Muesmattstrasse 41                     Nathalie Heid
Glasbläserin       3012 Bern                               3012 Bern                              Wasserurnenmacherin
www.glaslabor.ch   078 730 61 38                           079 584 59 86                          www.nathalieheid.ch

                   Hinter dem Label Glaslabor steht        Aus ungebrannt belassenem
                   eine kleine, feine Glaswerkstatt im     Porzellan erschafft Nathalie Heid
                   zentrumsnahen Stadtbach. Dort           mit ihren Wasserurnen Unikate von
                   entwickelt Rahel Koller seit 2015 die   subtiler Kraft und zeitloser Schön-
                   Glaslabor-Produkte. Als gelernte        heit, welche die Zerbrechlichkeit
                   Apparateglasbläserin experimen-         und die Fülle unseres Lebens in sich
                   tiert und arbeitet sie vorwiegend       tragen. Konzipiert sind sie für die
                   mit dem Werkstoff Borosilikatglas,      Beisetzung in Natur oder Wasser.
                   den man hauptsächlich für die           «Design fürs Nichtsein», wie
                   Herstellung von Labor-Glasappara-       Regula Fuchs für Der Bund einst so
                   turen verwendet. Inspiriert von der     schön titelte, und ein Produkt, das
                   radikalen Funktionalität dieser La-     Nathalie Heid durch Wettbewerbs-
                   borgeräte, entwirft und produziert      und Ausstellungsbeteiligungen viel
                   sie in ihrer Werkstatt zweckmässige     Anerkennung, Preise, Förderbeiträ-
                   Objekte in einer reduzierten, direk-    ge und Einladungen an internatio-
                   ten Formsprache.                        nale Ausstellungen gebracht hat.

                   Jedes einzelne Stück ist in sorg-       In der hinteren Länggasse stehen
                   fältiger Handarbeit mit viel Liebe      den Wasserurnen Produkte fürs
                   zum Detail hergestellt. Neben den       Leben gegenüber und inspirieren
                   eigenen Produkten wie den Radix-        in der Werkstatt, die gleichzeitig
                   gläsern, Krügen, Karaffen und           Laden sowie mit dem Quartier
                   Trinkgläsern führt Rahel Koller auf     vernetzter Kurs- und Begegnungs-
                   Anfrage auch Einzelanfertigungen        ort ist, zu lebendigen Diskussionen
                   und Kleinserien aus.                    rund um den Tod. Ein Thema, das
                   Beispiele dafür sind Prototypen         auch während den ETAK präsent
                   im Bereich Design, Kunstprojekte,       sein wird, wenn sich Nathalie Heid
                   Glasteile für Lampen oder einfach       bei der Entstehung einer Wasserur-
                   eine Käseglocke.                        ne über die Schulter schauen lässt.

                                                     32    33
30                                     Vor Ort:
                                       Fr 11 – 20h
                                       Sa 10 – 20h
                                                                             Vor Ort:
                                                                             Fr 14 – 17h
                                                                             Sa 14 – 17h
                                                                                                                 18
                                       So 11 – 18h

Margret Schwab                         Attinghausenstrasse 20                Ostermundigenstrasse 81             Bernhard Kurzweg
Keramikerin                            3014 Bern                             3006 Bern                           Steinbildhauer
margretschwab@bluewin.ch               079 562 18 02                         031 333 80 10                       www.kurzweg.ch

                                                                             Das Bildhauer-Atelier Kurzweg
                                                                             fertigt Grabmale, Skulpturen,
                                                                             Engel und realistische Figuren in
                                                                             Marmor und Naturstein. Portraits
                                                                             von Personen werden modelliert,
                                                                             abgegossen und in Stein gehauen.

                                                                             Die Renovation historischer
                                                                             Gebäude und Werke sowie indi-
                                                                             viduelle Naturstein-Arbeiten im
                                                                             Innen- und Aussenbereich bilden
                                                                             eine weitere Kompetenz. Stein
Margret Schwab besuchte von            Margret Schwabs Spezialität ist       ist für Atelier-Inhaber Bernhard
1981 bis 1986 den gestalterischen      farbenfrohe Engobemalerei mit         Kurzweg eines der schönsten Ma-
Vorkurs und die Keramikfachklasse      Pinsel und Malhorn, und bis heute     terialien der Natur und begleitet
an der Schule für Gestaltung Bern.     ist es für sie das Schönste, wenn     ihn seit nunmehr 30 Jahren. «Dem
Gleich danach verschrieb sie sich      ihre Arbeiten zu geliebten Alltags-   Material mit verschiedenen Ober-
der Gebrauchskeramik. Während          begleitern werden.                    flächen-Bearbeitungen seinen
der keramischen Tätigkeit in                                                 Ausdruck zu geben und Skulptu-
Bülach konnte sie eine ganz eigene                                           ren aus ihm zu formen, ist meine
Handschrift entwickeln und war                                               Berufung», so der Bildhauer.
Teilzeit für Keramikmalerei und
Dekorentwürfe angestellt. Als                                                Eine Berufung, in die er während
selbständige Keramikerin arbeitet                                            den ETAK zusammen mit seinem
sie seit 1993. In ihrer Werkstatt im                                         Team vielfältigen Einblick ge-
Breitenrain stellt sie Gebrauchs-                                            währt.
objekte aus Porzellan her, die
allesamt von Hand auf der Scheibe
gedreht werden.

                                                                        34   35
15                                       Zu Gast im Atelier Feltro:
                                         Fr 10 – 12.30 h, 15 – 18.30 h
                                         Sa 10 – 16h
                                                                               Zu Gast im Atelier Feltro:
                                                                               Fr 10 – 12.30 h, 15 – 18.30 h
                                                                               Sa 10 – 16h
                                                                                                                    4
                                         So 13.30 – 17.30 h                    So 13.30 – 17.30 h
Ernst Oppliger                                                                                                      Rosmarie
Papierverschneider /                     altes Pförtnerhaus                    altes Pförtnerhaus                   Oppliger-Schläppi
Holzbearbeiter                           Ostermundigerstrasse 60               Ostermundigerstrasse 60              Holzkerbschnitzerin
www.ernst-oppliger.ch                    3006 Bern                             3006 Bern                            www.ernst-oppliger.ch

                                         Diaschau:
                                         «Spagat» zum Papierschnitt
                                         live kommentiert
                                         Fr 17 h, Sa 16 h                      Dass sich Kerbschnitzerei gut
                                                                               mit Familien- und Gartenarbeit
                                                                               vereinen lässt, glaubt man Ros-
                                                                               marie Oppliger aufs Wort. In ihren
                                                                               Arbeiten wird spürbar, dass sie
                                                                               weder das eine noch das andere
                                                                               als Nebensache betrachtet.
                                                                               Innerhalb der klar anerkannten
                                                                               Grenzen der Technik und Volks-
                                                                               kunst erreicht sie eine einzigar-
                                                                               tige Perfektion und Kreativität.
                                                                               Ihre Schnitzereien sind begehrte
Ernst Oppliger hat den Spagat            Die Schönhet und Vielfalt des         Geschenke für Hochzeiten, Taufen,
zwischen Kunsthandwerk und so-           manchmal bereits verfaulenden         Geburtstage, Vereins-Ehrungen
genannter (Hoch)Kunst geschafft.         Holzes kommen in seinen skurrilen,    und ähnliche Festlichkeiten, wobei
Begonnen mit der traditionellen          mit der Motorsäge bearbeiteten        Stilwünsche der Kundschaft gerne
Papierschneidekunst mit Sujets           Skulpturen voll zur Geltung. Durch    entgegengenommen werden.
des alpinen Landlebens, findet er        geduldiges Schnitzen und Schleifen    Beachtenswert sind auch die
Schritt für Schritt zu einer virtuosen   entstehen unter seiner Hand           handgebundenen Fotoalben, die
Technik - auch die Aussage des           ebenfalls kleinere Gegenstände        sie in Zusammenarbeit mit ihrem
Schnittbildes wird ihm immer             wie Kleiderbügel und geometrische     Mann gestaltet.
wichtiger. Für seine Themen lässt        Körper wie Oloide.
er sich von der Natur wie Bäumen
und Tieren inspirieren. Durch seine      Ernst Oppliger spürt die Verantwor-
Faltungen und Spiegelungen ent-          tung des Menschen gegenüber der
stehen verwirrende Bildgeschehen,        Natur und stellt sich mit seinem
die es zu enträtseln gilt.               Schaffen einer schnelllebigen und
Als «Pensionierter» wendet er sich       oberflächlichen Zeit entgegen.
nun vermehrt der Holzbearbeitung
zu.
                                                                          36   37
20                                     Vor Ort:
                                       Fr 10 – 12.30h, 15 – 18.30 h
                                       Sa 10 – 18 h
                                                                             Zu Gast im Zentrum Paul Klee /
                                                                             Creaviva:
                                                                             Fr 10 – 17 h
                                                                                                                     5
                                       So 13.30 – 17.30 h                    Sa 10 – 17 h
Sabine                                                                       So 10 – 17 h
Herrmann-Michels                       Ostermundigenstrasse 60                                                       Sabina Brägger
Filz- und Textilgestalterin            3006 Bern                             Monument im Fruchtland 3                Lederdesignerin
www.feltro.ch                          076 564 21 78                         3006 Bern                               www.sabinabraegger.ch

                                                                             Workshop
                                                                             Fr, Sa, So je 10.30 – 12 h +
                                                                             14.30 – 16 h
                                                                             Kinder ab 8 bis 10 Jahren
                                                                             in Begleitung einer erwachsenen
                                                                             Person. Materialkosten CHF 20.00
                                                                             pro Gegenstand.

                                                                             Anmeldung bis 30. März 2022
                                                                             sabinabraegger@gmail.com oder
                                                                             076 445 07 42

«feltro» ist das Label der Berner      Im alten Pförtnerhaus des Schoss-     Als selbstständige Textil- und          So wird aus glibbriger Haut des
Filz- und Textilkünstlerin Sabine      haldenfriedhofs geben während         Produktdesignerin sucht, findet         Störfisches ein preziöses Leder
Herrmann-Michels. Es steht sowohl      den ETAK Sabine Herrmann-Michels      und erforscht Sabina Brägger            und aus zotteliger Bisonwolle ein
für ein besonderes Filz-, Färbe- und   und ihre Kollegin Daniela Sommer      ungenutzte Materialquellen. Der         kaschmirartiges Garn.
Textilkurs-Angebot mit Einbezug        Schmutz, Einblick in verschiedene     Ursprung der Idee, sich hochwer-        Genau dieser Mix von Altem und
international bekannter Dozentin-      Filz- und Färbetechniken, wie «Eco-   tigen, langlebigen und exklusiven       Neuem kombiniert mit der Frage
nen als auch für Filzobjekte und       print», Siebdruck mit Pflanzen-       Werkstoffen anzunehmen, liegt in        nach sinnvoller Ressourcennutzung
Pflanzenfärbungen von handwerkll-      farben und die Herstellung von        ihrer Ausbildungszeit, in der sie die   ist beschreibend für ihre gestalteri-
cher Perfektion. An Materialien und    Pflanzentinten.                       traditionelle Textilwelt kennenlern-    sche Handschrift und ihre Haltung
Produkte werden dabei gleicher-                                              te, insbesondere deren Schatten-        im Design.
massen höchste ökologische und         Gleichzeitig sind zu Gast im          seiten, was die Herstellungsbedin-
soziale Anforderungen gestellt.        Atelier Feltro:                       gungen angeht. Deshalb hat sie          An den Workshops erfahren Sie
                                       Ernst Oppliger, der Papierver-        angefangen, sich mit Schweizer          mehr über das Störleder aus Fruti-
                                       schneider und Holzbearbeiter und      Restmaterialen zu beschäftigen          gen, nehmen es selber in die Hand
                                       Rosmarie Oppliger-Schläppi, die       und diese vermeintlichen Abfälle        und erleben, wie es sich verarbeiten
                                       Holzkerbschnitzerin                   für das Produktdesign nutzbar zu        lässt zu einem Schlüsselanhänger
                                                                             machen.                                 oder Armband.

                                                                       38    39
2                                      Vor Ort:
                                       Fr 11 – 17 h
                                       Sa 10 – 17 h
                                                                              Vor Ort:
                                                                              Fr 10 –12 h, 14 – 16 h
                                                                              Sa 10 – 12 h, 14 – 16 h
                                                                                                                   14
                                       So 12 – 17 h                           So 10 – 12 h, 14 – 16 h

Ursula Knoblauch                       Workshop                               Workshop:                            Gschwend-Rhyn
Glasmalerin                            jeweils ab 15.30 h                     Samstag und Sonntag währen           Buchbinder
www.glasmalereibern.ch                 für Teilnehmende ab 8 Jahren           den Öffnungszeiten                   www.gschwend-rhyn.ch
                                       Materialkosten CHF 20.00
                                       pro Gegenstand                         Herstellung eines Büchleins in
                                                                              asiatischer Bindetechnik
                                       Teilnehmerzahl beschränkt.
                                                                              Anmeldung bis 28. März 2022
                                       Anmeldung bis 20. März 2022            handwerk@gschwend-rhyn.ch
                                       info@glasmalereibern.ch oder           031 991 20 96
                                       031 961 80 01
                                                                              Freiburgstrasse 251
                                       Worbstrasse 173                        3018 Bern
                                       3073 Gümligen                          031 991 20 96

Ursula Knoblauch arbeitet seit         Glas, welche Handgriffe und            Die Buchbinderei Gschwend-Rhyn
1998 als selbständige Kunsthand-       Kenntnisse es braucht, bis ein Bild    verbindet modernste Technik im
werkerin. Im Malen, Zeichnen und       aus Glas hergestellt ist.              Pharmafalzbereich mit traditio-
Gestalten mit Farben und Formen        Zudem demonstriert sie mit Bil-        nellem Handwerk. Qualität und
liegt seit Kindsbeinen ihre Leiden-    dern und Mustern, was der Glas-        Kundenzufriedenheit stehen dabei
schaft. In Ihrem Atelier in Gümligen   maler/die Glasmalerin EFZ sonst        an erster Stelle. Hierfür wird das
entstehen Werke aus Glas und Blei      noch alles herstellt, malt und         Jahrhunderte alte Buchbinde-Hand-
und vielen anderen Materialien,        repariert. Anschliessend können        werk immer wieder neu erfunden
immer auf Wunsch und nach              Sie für sich mit farbigen Glas- oder   und den heutigen Bedürfnissen
Mass.                                  Spiegelteilchen auf einfache Art       angepasst. Gschwend-Rhyn pflegt
                                       ein Glasbild oder Windlicht zum        das Medium Buch mit viel Hingabe
An den ETAK lässt Sie Ursula Knob-     Mitnehmen gestalten.                   und Verve und gibt das Wissen an
lauch während rund zweieinhalb                                                die nächste Generation weiter, auf   An den ETAK können Sie ein kleines
Stunden in die Welt der Glas-                                                 dass sich diese auch morgen der      Buch in asiatischer Bindetechnik
malerei eintauchen und zeigt                                                  Funktionalität und dem schönen       selber herstellen. Dauer des Work-
Ihnen ganz praktisch anhand von                                               Einband widme.                       shops zwei Stunden.
Skizzen, Entwürfen und farbigem

                                                                        40    41
21
                                      Vor Ort:
                                      Fr 10 – 12 h, 14 – 16 h
                                      Sa 10 – 16 h
                                                                                                      Führungen Werkstätten:
                                                                                                      Fr 13.30 h + 15 h                      34
                                                                                                      Dauer je rund eine Stunde
Selina Joss,                          Bernstrasse 62                                                  Platzzahl beschränkt                   Bühnen Bern
Gerhard Joss                          3018 Bern                                                                                              Schreiner, Schlosser,
Raumaustatter                         031 922 12 33                                                   Die Führungen sind nicht               Maler, Kascheure
www.joss-raumundwerk.ch                                                                               rollstuhlgängig                        www.buehnenbern.ch

                                                                                                      Anmeldung bis 30. März 2022
                                                                                                      fuehrungen@buehnenbern.ch

                                                                                                      Treffpunkt:
                                                                                                      beim Eingang der Probebühnen

                                                                                                      Felsenaustrasse 17
                                                                                                      3004 Bern

Schon seit vier Generationen wird     Verschlissene Bezüge, ausgeleierte                              An den ETAK erfahren Sie während
im Atelier Joss Raum und Werk in      Federn und eine verkratzte Lackie-                              der Führung, wie aus den fertigen
Bümpliz das traditionelle Handwerk    rung sind kein Grund, den Sessel,                               Plänen die Bühnenbilder entstehen.
des Polsterns gepflegt.               aus dem einst der Urgrossvater die                              Schauen Sie in der Schreinerei, der
Viele Materialien und Werkzeuge       Geschicke der Familie dirigierte, auf                           Schlosserei und dem Malsaal den
haben sich nicht verändert. Auch      dem Dachboden zu verstecken – ob-                               Mitarbeitenden über die Schulter.
die Zusammenarbeit mit verschie-      wohl er einen Ehrenplatz verdient                               Der Kascheur fertigt aus unter-
denen Kunsthandwerkern - wie          hätte. Besondere Möbel brauchen                                 schiedlichen Materialien (Styropor,
Vergolder, Restauratoren, Seidenwe-   eine besondere Behandlung. Durch                                Ton, Glas, Kunststoffe, …) verschie-
ber und Posamenter – hat sich auch    Verwendung der richtigen Mate-                                  dene plastische Gegenstände wie
in der heutigen Zeit bewährt.         rialien und der Liebe zum Detail                                Säulen, Figuren, Tiere und Reliefs.
                                      werden alte Möbelstücke wieder zu
Möbel sind Zeugen vieler Familien-    neuem Leben erwachen.
geschichten und mit Emotionen
                                                                              Foto: ©Frank Schinski

verbunden. Aber sie sind dem Zahn     Während den ETAK wird in der
der Zeit unterworfen.                 Werkstatt ein antiker Fauteuil stil-
                                      gerecht mit Federn und Rosshaar
                                      neu gepolstert.
                                                                         42                           43
Verlag und Spezialbuchhandlung                                                                      29. April – 8. Mai 2022
                  für Gestalten & Design,                                                                  Täglich 9 – 18 Uhr
           Kunsthandwerk und Architektur
                                                                                                           BEA Bern, Halle 3.2

                                                   Motiv aus dem Buch Faltformen, ISBN 978-3-258-60238-7
                                                                                                           www.formforum.ch

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    Traditionelles Handwerk hat Zukunft !
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                                                                                                                                     genössisches Kunsthandwerk
                                                                                                                                     und Design – präsentiert
                                                                                                                                     an der BEA 25 Marken und
                                                                                                                                     gewährt einen vielfältigen
                                                                                                                                     Einblick in die Schweizer
                                                                                                                                     Kreativszene.
karin&karin                                                Die ETAK 2022 in Bern werden unterstützt von

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                           in der Region

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1. März bis
3. April 2022
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stehen ganz im
Zeichen des reich-
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handwerks in der
Stadt Bern.
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