Weiterbildungsprogramm 2021 - UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) - Universitäre Psychiatrische ...

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Weiterbildungsprogramm 2021 - UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) - Universitäre Psychiatrische ...
UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

Weiterbildungsprogramm 2021
Weiterbildung UPD                                                                    2

Inhaltsverzeichnis

Editorial3
Allgemeine Informationen und Organisation                                             4
Abhängigkeitserkrankungen – Kompetenz in der Pflege und Betreuung                     5
Aggressionsmanagement – Basiskurs I *                                                 6
Aggressionsmanagement – Intensiv Refresher *                                          7
Basiswissen psychiatrischer Krankheitsbilder                                          8
Dialektisch behaviorale Therapie (DBT) – Kompaktkurs I                                9
Journalclub: Mitarbeitende stellen Studien oder CAS/DAS/MAS-Abschlussarbeiten vor 11
Leben erhalten – BLS-AED-SRC-Kompaktkurs (Refresher) *                               12
Mediatives Handeln im Berufsalltag – schwierige Gespräche führen (Basiskurs)         13
Mediatives Handeln im Berufsalltag – schwierige Gespräche führen (Vertiefungskurs)   14
Patientengruppen leiten *                                                            15
Psychiatriewissen für Fachpersonen Gesundheit (FaGe) *                               16
Recovery in der Praxis – eine Einführung (Basiskurs) *                               17
Recovery praktisch – eine trialogische Auseinandersetzung (Aufbaukurs) *             18
Selbstverletzendes Verhalten vs. Suizidalität                                        19
Stimmen hören – vierteilige Grundausbildung 2021–2022                                20
Themenzentrierte Anliegen der Gastfamilien – ein Angebot für Bezugspersonen
in der Familienpflege                                                                22
Traumafolgestörungen – Ursachen, Therapie und Schwerpunkte in der Betreuung          23
Umgang mit Dilemmata und Ambivalenzen – vom Müssen, wenn man nicht will
oder kann                                                                            24
Fachentwicklung – Instrumente und Methoden zur Umsetzung
einer evidenzbasierten Praxis                                                        25
Prozessmanagement und QM-Pilot                                                       26
Zertifikatslehrgang I in motivierender Gesprächsführung                              27
Berufsbildung Pflege *                                                               28
Hinweise                                                                             31
Weiterbildung UPD                                                                        3

Editorial

Unser Weiterbildungsangebot richtet sich an die verschiedenen Berufsgruppen der UPD
und an externe interessierte Teilnehmende.

Das Jahr 2020 hat uns durch die Covid-19-Situation mehrheitlich auf dem falschen Fuss er-
wischt. Diese Krise löste gesundheitlich, wirtschaftlich und sozial einige Verunsicherungen
aus. Die langfristigen Folgen werden uns auch nach Abklingen der Pandemie wohl noch
einige Zeit begleiten.
Durch eine Krise werden wir wieder auf uns selbst zurückgeworfen. Sie bietet jedoch auch
die Chance zu mitmenschlicher Solidarität. So wurden für alte Menschen Einkäufe oder
ähnliche Dienstleistungen erbracht. Anhand der geforderten sozialen Distanz mussten
aber gerade vulnerable, alte Menschen in Institutionen auf Besuche von Angehörigen und
auf den für sie meist wichtigen Körperkontakt verzichten.
Die einzuhaltenden Schutzmassnahmen führten ebenfalls zu Absagen und Verschiebun-
gen von verschiedenen Weiterbildungsangeboten.

Vielleicht lässt sich die Coronakrise in einen Zusammenhang mit einem Recovery-Prozess
in Zusammenhang bringen. Eine recovery-orientierte Haltung beinhaltet unter anderem
trotz allem Hoffnung in sich zu tragen und Perspektiven zu entwickeln. Zudem gilt es
mit einem gewissen Risiko im Alltag bewusst zu leben und mögliches Gefahrenpotential in
den entsprechenden Relationen wahrzunehmen. Wir denken, dass eine permanente
persönliche Weiterbildung dazu beitragen kann, die Widerstandskraft bzw. die Resilienz zu
stärken.
Getragen durch diese Grundhaltung planen wir mit Zuversicht das Weiterbildungsjahr
2021 und hoffen wiederum auf aktive und interessierte Teilnahme.

Wer die Angst grösser schreibt als die Hoffnung,
der gefährdet seine Seele und der gefährdet auch seine Fähigkeit
zum verantwortlichen und pragmatischen Handeln.

Helmut Schmidt

Verena Aebi Meister                            René Hadorn
Leiterin Bildung                               Weiterbildungsverantwortlicher
UPD AG Bern                                    UPD AG Bern
Weiterbildung UPD                                                                        4

Allgemeine Informationen und Organisation

Kursprogramm online                           Kursausfall
Das Weiterbildungsprogramm steht im           Ein Kurs kann aufgrund zu wenigen An­
Internet unter www.upd.ch zur Verfügung.      meldungen abgesagt werden. In solchen
Einige Schulungen, Einführungen und           Fällen werden die angemeldeten Personen
Refresher sind für Mitarbeitende im Pflege-   vier Wochen vor Beginn informiert.
bereich obligatorisch. Die betreffenden
Kurse sind mit einem Stern (*) gekenn-        Kosten
zeichnet. Diese Kurse sind auch für neue      Mitarbeitenden der UPD Bern werden
Mit­arbeitende obligatorisch.                 allgemein keine Kosten verrechnet. Aus­
                                              nahmen bilden mehrtägige Weiterbildun-
Anmeldung                                     gen, welche in den entsprechenden Kursen
• Mitarbeitende der UPD Bern können sich     aufgeführt sind. Externen Teilnehmenden
   im Intranet anmelden.                      werden die entsprechenden Kosten in
• E xterne Teilnehmende finden unser Wei-    Rechnung gestellt. Die Kursunterlagen sind
   terbildungsangebot und die Anmeldung       in der Regel inbegriffen.
   unter www.upd.ch (Karriere und Bildung
   ➝ Weiterbildung ➝ Weiterbildungsan­        Teilnahmebestätigung
   gebot TRAININGplus ➝ Pflege ➝ Angebot      Nach absolviertem Kursbesuch erhalten
   ➝ weitere Informationen ➝ Namen ein-       Sie eine Teilnahmebestätigung. Den
   geben ➝ Sekretariat (Sandra Gerlormini).   Kursbesuch können Sie sich zusätzlich in
Wenn nicht anders vermerkt, ist der An-       Ihrem Bildungspass bestätigen lassen.
meldeschluss jeweils einen Monat vor
Kursbeginn. Ihre Kursanmeldung wird um-       Evaluation
gehend per E-Mail bestätigt.                  Im Rahmen der Qualitätsentwicklung
Eine Woche vor Kursbeginn erhalten Sie        wollen wir erfahren, welchen Gewinn Sie
eine definitive Kursbestätigung mit weite-    durch die Weiterbildung erfahren haben
ren Informationen und einen entsprechen-      und wie praxisrelevant die Weiterbildung
den Link um die Kursunterlagen, Handouts      für Sie war. Sie erhalten jeweils vor Ort
etc. selbstständig herunterladen bzw.         einen Fragebogen. Wir bitten Sie, diesen
ausdrucken zu können.                         auszufüllen und der Kursleitung abzu­
                                              geben.
Abmeldung
Bei verhinderter Kursteilnahme bitten
wir um frühzeitige Abmeldung. Wenn Mit­
arbeitende der UPD Bern einem Kurs
unentschuldigt fernbleiben, wird die vor­
gesetzte Person informiert. Bei unent-
schuldigten Absenzen werden die Kurs­
kosten in Rechnung gestellt.
Weiterbildung UPD                                                                       5

Abhängigkeitserkrankungen –
Kompetenz in der Pflege und Betreuung

In diesem zweiteiligen Kurs wird das         • S
                                                ie erkennen die Bedeutung einer pro-
Grundlagenwissen zur Entwicklung von           fessionellen und wertschätzenden Hal-
Suchterkrankungen und deren Folgeschä-         tung im Umgang und der Umsetzung von
den vermittelt. Es werden Arbeitsmittel        Recovery- und Empowerment-Ansätzen
und Modelle in der Pflege und Betreuung        in der Betreuung von suchtkranken Men-
von suchtkranken Menschen vorgestellt          schen
und die spezifischen Herausforderungen
im Umgang mit suchtkranken Menschen in       Methoden
Institutionen des Gesundheits- und Sozial-   Referate, Diskussionen, Gruppenarbeiten,
bereichs diskutiert. Ein spezieller Fokus    Praxisbeispiele, Filmsequenzen.
liegt auf den Themen Recovery und Empo-
werment in der Suchtarbeit. Die Kurslei-     Zielgruppe
tung wird daher dual (Peermitarbeiter und    Diplomierte Pflegefachpersonen, Fachper-
Fachperson) durchgeführt.                    sonen Gesundheit, Personen aus andern
                                             Berufsgruppen, Peers sowie weitere inter-
Inhalt                                       essierte Personen.
1. Teil: Der Weg in die Abhängigkeit
• Suchtentwicklung
• Suchtmittel und Suchtformen                Daten/Zeiten
• Neurophysiologie von Abhängigkeits­        1. Teil: 3. März 2021
   erkrankungen                               2. Teil: 17. März 2021
• Das Bio-Psycho-Soziale Modell              Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

                                              Ort
2. Teil: Betreuung von suchtkranken           UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Menschen                                      Wirtschaftsgebäude 416
• Von der Repression zur Schadensminde-
   rung                                       Kurskosten
• Unterschiedliche Behandlungs- und          UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Lebensziele                                Externe Teilnehmende CHF 480.–
• Haltung und professionelle Beziehung       Kursleitung
• A mbivalenz und Widerstand                 Monika Brändli, Bereichsleiterin UPD
• Rückfälle sind Vorfälle                    Bern
                                              Markus Vetter, Peer/Experte durch
Ziele                                         Erfahrung, UPD Bern
• Die Teilnehmenden erarbeiten Grund­
   lagenwissen zur Entwicklung von Abhän-
   gigkeitserkrankungen sowie zu Arbeits-
   mitteln und Modellen in der Pflege und
   Betreuung von suchtkranken Menschen
Weiterbildung UPD                                                                         6

Aggressionsmanagement – Basiskurs I *

Aggression und Gewalt in den verschiede-       • Aufbau einer funktionellen Teamtechnik
nen Formen sind ein häufig erlebtes Phä-          für den sicheren Ablauf bei Zwangs­
nomen im Gesundheits- und Sozialwesen.            massnahmen
Die Begegnung mit Aggression und Gewalt        • Erarbeitung einer beruflichen Grund­
erfordert einen bewussten, professionellen       haltung
Umgang mit dem Ziel der grösstmöglichen
Sicherheit für alle Beteiligten.               Methoden
                                               Theoretische Inputs, Lehrgespräche,
Inhalt                                         Einzel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungs-
• A ggressionstheorien, Begriffsbestimmun­    austausch, Rollenspiele.
   gen, Ursachen, auslösende Faktoren,
   Interventionen, Häufigkeit und Auftreten    Zielgruppe
• Prävention mit Risikoerfassung, Konflikt-   Neue Mitarbeitende der Pflege und Betreu-
   lösung, Arbeitsstile, Kommunikation und     ung, Psychologinnen, Psychologen, Ärztin-
   Interaktion, deeskalierende Interven­       nen, Ärzte und weitere Mitarbeitende,
   tionen                                      die direkten Kontakt mit Patientinnen und
• Praktisches Training in funktioneller       Patienten haben.
   Team­technik, Befreiungsgriffe
   und Übungen zu Nähe und Distanz
• Sicherheitsmanagement im Betrieb und         Daten/Zeiten
   Teamkultur, Nachbetreuung von Klienten       Die konkreten Daten werden zu einem
   und Mitarbeitenden nach Gewaltereignis-      späteren Zeitpunkt im Intranet publi-
   sen, Nachbesprechung im Behandlungs-         ziert. Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
   team
• Ethik und Aggressionsmanagement:             Ort
   Entwicklung einer Grundhaltung, Er­          UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   fahrungsaustausch, ethische und recht­       Wirtschaftsgebäude 419 a+b
   liche Aspekte im Umgang mit Gewalt           Kurskosten
   und Aggression                               UPD-Mitarbeitende kostenlos
                                                Externe Teilnehmende CHF 960.–
Ziele
• Situation mit aggressivem Verhalten          Mitbringen
   realistisch einschätzen können               Bequeme Kleider für den praktischen
• Präventionsmöglichkeiten kennen und          Teil
   anwenden, Deeskalation mit verbalen          Kursleitung
   und nonverbalen Methoden                     Lisa Berger, Pflegeexpertin, Junior APN,
• Befreiungsgriffe zur Abwehr von körper­      UPD Bern
   licher Gewalt kennen und anwenden
Weiterbildung UPD                                                                       7

Aggressionsmanagement – Intensiv Refresher *

Aggression und Gewalt in den verschiede-
nen Formen sind ein häufig erlebtes           Daten/Zeiten
Phänomen im Gesundheits- und Sozial­          Die konkreten Daten werden zu einem
wesen. Die Begegnung mit Aggression und       späteren Zeitpunkt im Intranet publi-
Gewalt erfordert einen bewussten, profes-     ziert. Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
sionellen Umgang mit dem Ziel der grösst-     Ort
möglichen Sicherheit für alle Beteiligten.    UPD Bern, Bolligenstrasse 111
                                              Wirtschaftsgebäude 419 a+b
Inhalt
• Kurze theoretische Inputs zum Thema        Kurskosten
   Deeskalation                               UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Weiterführende und neue Techniken aus      Externe Teilnehmende CHF 240.–
   dem Aggressionsmanagement                  Mitbringen
• Repetition bekannter Techniken             Bequeme Kleider für den praktischen
                                              Teil
Ziele
• Vertiefung bereits bekannter Techniken     Kursleitung
   aus dem Aggressionsmanagement              Lisa Berger, Pflegeexpertin, Junior APN,
• Erlernen weiterführender Techniken im      UPD Bern
   Aggressionsmanagement (Rückenlage,
   Umgreifen bei Fixation usw.)
• Intensive Auseinandersetzung mit dem
   Thema Gewalt und Aggression

Methoden
Theoretische Inputs, Lehrgespräche, Ein-
zel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungs­
austausch, Spiele und Rollenspiele, prakti-
sches Training.

Zielgruppe
Personen, die erfolgreich den Basiskurs I
abgeschlossen haben, die weiterführende
Methoden und Techniken lernen und
bereits bekannte Techniken wieder auf­
frischen wollen.
Weiterbildung UPD                                                                      8

Basiswissen psychiatrischer Krankheitsbilder

Der in drei Modulen aufgebaute Kurs,           Zielgruppe
vermittelt einen guten Überblick zu den        Dipl. Pflegefachpersonen mit wenig Er­
häufigsten psychischen Erkrankungen.           fahrung in der Psychiatrie, Fachpersonen
Durch den Erwerb von nützlichem Grund-         Gesundheit, Personen aus andern Berufs-
lagenwissen können Personen, welche in         gruppen, Peers sowie weitere interessierte
ihrem beruflichen Alltag Menschen mit          Personen.
psychischen Krankheiten betreuen, mehr         Teilnehmerzahl maximal 20 Personen.
Sicherheit erwerben. In dieser Weiter­
bildung wirken ausgebildete Peers (Perso-
nen, welche Erfahrungen aus eigener             Daten/Zeiten
Perspektive im Erleben mit psychischer          1. Durchführung: 6. April, 4. Mai,
Erkrankung haben) aktiv als Co-Dozierende       1. Juni 2021
mit.                                            2. Durchführung: 17. August,
                                                7. September, 12. Oktober 2021
Inhalte                                         Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
• Modul 1: Affektive Störungen                  Ort
• Modul 2: Schizophrenien                       UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Modul 3: Persönlichkeitsstörungen             Wirtschaftsgebäude Festsaal

Allgemeine Informationen, Entstehung,           Kurskosten
Verlauf, Prognose, Diagnostik, Symptoma-        UPD-Mitarbeitende kostenlos
tik, Erscheinungsformen, Therapieansätze        Externe Teilnehmende CHF 720.–
sowie Pflege- und Betreuungsansätze.            Kursleitung
                                                Sven Andersson, Bildungsverant­
Ziele                                           wortlicher UPD Bern
• Die Teilnehmenden erarbeiten vernetztes      René Hadorn, Weiterbildungsverant-
   Grundlagenwissen und verschaffen             wortlicher UPD Bern
   sich einen Überblick zu häufigen psychia-    Rudolf Wäckerlin, Peer/Genesungs­
   trischen Erkrankungen                        begleiter
• Der Kursbesuch fördert den bewussten,        David Hill, Peer/Genesungsbegleiter
   reflektierten Umgang mit psychisch           Momo Christen, Peer/Genesungs­
   kranken Menschen                             begleiterin

Methoden
Referate, Diskussionen, Gruppenarbeiten,
Praxisbeispiele, Filmsequenzen.
Weiterbildung UPD                                                                         9

Dialektisch behaviorale Therapie (DBT) – Kompaktkurs I

Die dialektisch behaviorale Therapie (DBT)     2. Modul DBT Skills I
ist ein störungsspezifisches Behandlungs-
konzept und wurde anfangs für Betroffene       Inhalte
mit einer Borderline Persönlichkeitsstö-       Grundlagen des Fertigkeitentrainings in der
rung entwickelt und wird heute auch für        Gruppe. Module des Skillstrainings: Acht-
andere Krankheitsbilder angewendet. Im         samkeit, Stresstoleranz, zwischenmenschli-
Fokus der Behandlung steht die Verbesse-       che Fertigkeiten.
rung der Affektregulation.
Der «DBT-Kompakt-I-Kurs» ist modular auf-      Ziele
gebaut und schliesst mit einem Zertifikat       onzepte und Inhalte des Skillstrainings
                                               K
ab.                                            verstehen und erklären können.

1. Modul DBT Basis I                           3. Modul DBT Skills II

Inhalte                                        Inhalte
• Diagnostik, Differenzialdiagnostik,         Module des Skillstrainings: Emotionsmodu-
   Komorbidität der Borderline-Störung         lation, Selbstwertverbesserung.
• Neurobehaviorale Theorie
• Struktur der DBT, Behandlungsschritte       Ziele
   und -ziele, Hierarchisierung der Problem-   Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind
   bereiche                                    in der Lage, die Skills in der Arbeit mit Pa­
• Basisstrategien der Einzeltherapie:         tientinnen und Patienten umzusetzen bzw.
   Verhaltensanalysen, Commitment,             eine Skillsgruppe zu eröffnen.
   Validierung
                                               Methoden
Ziele                                          Referate, Diskussionen, Fallbesprechung,
• Grundlegende Konzepte der DBT zu            Gruppenarbeiten und Rollenspiele.
   verstehen und ihren Teams zu vermitteln
   können                                      Zielgruppe
• Die DBT in der Arbeit mit Patientinnen      Pflegefachpersonen im psychotherapeuti-
   und Patienten umzusetzen                    schen Bereich und aus verschiedenen
                                               Schwerpunkten. Ärztliche oder psychologi-
                                               sche Psychotherapeuten sowie weitere in-
                                               teressierte Berufsgruppen.
Weiterbildung UPD                                          10

 Daten/Zeiten
 1. Modul DBT Basis I: 28./29. Januar 2021
 2. Modul DBT Skills I: 15./16. März 2021
 3. Modul DBT Skills II: 12./13. April 2021
 Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

 Ort
 UPD Bern, Bolligenstrasse 111
 Wirtschaftsgebäude 419 a+b

 Kurskosten
 UPD Mitarbeitende CHF 1500.–
 (Selbstkostenanteil gemäss Reglement
 Fort- und Weiterbildung der UPD AG
 entsprechend bewilligtem Weiter­
 bildungsgesuch)
 Externe Teilnehmende CHF 1500.–

 Kursleitung
 Florian Leihener, Psychologischer
 Psychotherapeut (VT), DBT Supervisor
 und Leiter der AWP Zürich (Modul 1)
 Dr. Kornelia Gillhoff, Psychologische
 Psychotherapeutin, Leitende Psycholo-
 gin IPW (Modul 2 und 3)
 Alle DBT-Trainerinnen am awp Zürich (Arbeitsgemeinschaft
 Wissenschaftlicher Psychotherapie) = deutschsprachiger
 DBT-Dachverband, anerkanntes und lizenziertes Ausbil-
 dungsinstitut
Weiterbildung UPD                                                                     11

Journalclub: Mitarbeitende stellen Studien oder
CAS/DAS/MAS-Abschlussarbeiten vor

Fachverantwortliche in den UPD stellen         tungen (Die Teilnahme an drei Journalclubs
im Rahmen des Journalclub ihre Abschluss-      obligatorisch), dipl. Pflegefachpersonen,
arbeiten vor. Diese werden kritisch gewür-     UPD-Mitarbeitende und andere interes-
digt und auf ihre Praxisumsetzung hin ge-      sierte Personen.
prüft.

Inhalt                                          Daten/Zeiten
Die Referentinnen und Referenten sowie          Donnerstag, 4. Februar 2021
deren Themen und Inhalte werden jeweils         13.30 bis 14.15 Uhr
frühzeitig (ca. 2–3 Wochen vor den Durch-       Dienstag, 23. März 2021
führungen) im Intranet veröffentlicht. Nach     15.30 bis 17.00 Uhr
Möglichkeit finden pro Journalclub zwei         Donnerstag, 27. Mai 2021
Präsentationen statt. Siehe jeweilige Aus-      15.30 bis 17.00 Uhr
schreibungen im Intranet.                       Dienstag, 24. August 2021
                                                15.30 bis 17.00 Uhr
Ziele                                           Donnerstag, 21. Oktober 2021
• Aufgrund von Fragestellungen aus der         15.30 bis 17.00 Uhr
   Praxis sollen Ergebnisse und Erkennt­        Donnerstag, 4. November 2021
   nisse aus der Forschung/Wissenschaft         13.30 bis 14.15 Uhr
   zusammenfassend aufgezeigt und zur           Dienstag, 7. Dezember 2021
   Diskussion gestellt werden                   15.30 bis 17.00 Uhr
• Die vorgestellten Arbeiten/Studien           Ort
   werden in einer Fachdiskussion kritisch      UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   be­urteilt                                   Wirtschaftsgebäude WG 416
• Es werden Möglichkeiten der Umsetzung        (4. Februar und 4. November 2021 im
   in der aktuellen Praxis erarbeitet. Diese    Rahmen des Führungsboard)
   orientieren sich an den vorhandenen
   Ressourcen in der Praxis, den Patienten-     Kurskosten
   präferenzen sowie an der Erfahrungs­         UPD-Mitarbeitende sowie andere
   expertise der Pflegenden                     Teilnehmende kostenlos

                                                Kursleitung
Methoden                                        Christian Burr, Pflegeexperte MScN
Präsentation, Diskussion, Einschätzungs­        und wissenschaftlicher Mitarbeiter UPD
instrumente zur kritischen Beurteilung von      Bern, Abteilung Forschung/Entwicklung
wissenschaftlichen Arbeiten.                    Bernd Kozel, Pflegeexperte MScN und
                                                wissenschaftlicher Mitarbeiter UPD Bern
Zielgruppe
Fachverantwortliche Pflege (Teilnahme an
drei Journalclubs obligatorisch), Pflegelei-
Weiterbildung UPD                                                                          12

Leben erhalten – BLS-AED-SRC-Kompaktkurs (Refresher) *

BLS Basic Life Support: Lebensrettende           Methoden
Sofortmassnahmen.                                Referate, Instruktionen und praktisches
AED: Automatisierte externe Defibrillation/      Üben.
automatisierter externer Defibrillator.
                                                 Zielgruppe
Als Bedingung für diesen Kurs gilt, dass Sie     Diplomierte Pflegefachpersonen*, Ärztin-
über einen gültigen BLS- und AED-Ausweis         nen, Ärzte, Psychologinnen, Psychologen.
verfügen und Ihre Kenntnisse und Fähig­          (Die Refresherkurse sind internen Mit­
keiten auffrischen wollen. Dieser Kurs ist       ar­beitenden vorbehalten).
als Wiederholungskurs alle zwei Jahre für
diplomierte Pflegefachpersonen obligato-
risch. Die Refresher-Kurse werden nach            Daten/Zeiten
Möglichkeit teambezogen durchgeführt.             Die Kursleiterin wird diverse Daten für
Vereinbarte Termine sind bindend d. h.            die teambezogenen Refresherkurse zur
nicht wahrgenommene und/oder kurz­                Verfügung stellen – diese Termine sind
fristig abgesagte Teilnahmen werden den           in Absprache mit dem Weiterbildungs-
betreffenden Teams in Rechnung gestellt.          verantwortlichen der UPD Bern, René
Die Teilnehmenden erhalten eine UPD-              Hadorn zu planen.
Teilnahmebestätigung. Es besteht die Mög-         Jeweils 13.00 bis 16.00 Uhr
lichkeit, bei der Kursleiterin ein Zertifikat,    Ort
welches beim Interverband für Rettungs-           UPD Bern, Bolligenstrasse 111
wesen auf der IVR-Plattform registriert           Wirtschaftsgebäude 416
wird, zum Selbstkostenpreis von CHF 20.–          (oder je nach Standort/Absprache)
zu beantragen.
                                                  Kurskosten
Inhalt                                            UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Eigene Sicherheit, Alarmierungsstruk­          Kursleitung
   turen, Patientenbeurteilung                    Marianne Zosso, zertifizierte BLS-AED-­
• Praktisches Training von Herzmassage           Ausbildnerin
• Beatmung und Anwendung des Defibril-
   lators

Ziele
• Korrektes alarmieren und beachten der
   eigenen Sicherheit bei der Hilfeleistung
• V italfunktionen beschreiben
• Teambezogenes umsetzen von Lebens-
   rettenden Sofortmassnahmen am
   Arbeitsplatz
Weiterbildung UPD                                                                    13

Mediatives Handeln im Berufsalltag –
schwierige Gespräche führen (Basiskurs)

Mediation ist eine bewährte Methode, die      Methoden
in Konflikten gemeinsam nachhaltige und       Fachliche Inputs, Anwendung und Um­
tragbare Lösungen zu finden. Wir nehmen       setzung der erlernten Techniken, Arbeit an
die Mediation als Grundlage, um mediative     persönlichen Fallbeispielen.
Haltungen und Handlungsweisen zu er­
kennen und als Instrumente in schwierigen     Zielgruppe
Gesprächssituationen im Arbeitsalltag         Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
anzuwenden.                                   Psychologinnen, Psychologen und weitere
                                              interessierte Personen.
Inhalt
• Das Eisbergmodell und die Phasen der
   Mediation                                   Daten/Zeiten
• Haltungen und Handlungsansätze der          1. Teil: 5. Februar 2021
   Mediation und ihre Umsetzung im beruf-      2. Teil: 19. Februar 2021
   lichen Alltag                               Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
• Grundhaltungen und Techniken des            Ort
   aktiven Zuhörens und Verstehens             UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Der Perspektivenwechsel und die Stufen      Wirtschaftsgebäude 416/418
   der Anerkennung
• Die Prinzipien der gewaltfreien Kommuni-    Kurskosten
   kation                                      UPD-Mitarbeitende kostenlos
                                               Externe Teilnehmende CHF 480.–
Ziele                                          Kursleitung
• Die Teilnehmenden beschreiben die Hal-      Silvia Mathys, Mediatorin SDM
   tung und Vorgehensweise der Mediation       Amir Vitis, Mediator SDM
• Sie eignen sich Gesprächstechniken an,
   um in schwierigen Situationen im be­
   ruflichen Umfeld angemessen und kon­
   struktiv agieren zu können
• Erleben die Wirkung der erlernten
   Methoden an einem eigenen Fall
• Erläutern die Grundprinzipien der ge-
   waltfreien Kommunikation und können
   diese anwenden
Weiterbildung UPD                                                                     14

Mediatives Handeln im Berufsalltag –
schwierige Gespräche führen (Vertiefungskurs)

Auf vielseitigen Wunsch bieten wir gerne        Zielgruppe
diesen Vertiefungskurs zum Thema                Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
«Mediatives Handeln» an. Wir erweitern          Psychologinnen, Psychologen und weitere
die Fähigkeit, mehrperspektivisch und           interessierte Personen – in erster Linie
vermittelnd in Gesprächen zu agieren und        Fachpersonen, die bereits den Grundkurs
konstruktiv mit Gegensätzen und scham-          «Mediatives Handeln – schwierige Ge­
besetzten Themen umzugehen.                     spräche führen» besucht haben oder ver-
                                                gleichbare Vorkenntnisse besitzen.
Inhalt
• Vertiefung und Erweiterung des Perspek-
   tivenwechsels                                 Daten/Zeiten
• Weiterführende Gesprächs- und Kommu-          1. Teil: 29. Oktober 2021
   nikationstechniken                            2. Teil: 12. November 2021
• Scham und Schamregulation im Ge-              Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
   spräch mit Klienten, im Team und im           Ort
   Alltag                                        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Fallarbeit mit Bezug zu Einrichtungen im      Wirtschaftsgebäude 416/418
   Pflegebereich
                                                 Kurskosten
Ziele                                            UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Die Teilnehmenden können Techniken            Externe Teilnehmende CHF 480.–
   und Methoden des Perspektivenwech-            Kursleitung
   sels in heiklen Gesprächen einsetzen und      Silvia Mathys, Mediatorin SDM
   anwenden                                      Amir Vitis, Mediator SDM
• Ihr Gegenüber in angespannten Situatio-
   nen mit ihren Gefühlen und Bedürfnis-
   sen in Kontakt bringen
• Schamgefühle und ihre Auswirkungen
   erkennen, verstehen und regulieren
• Das Gelernte in konkreten Fallbeispielen
   anwenden

Methoden
Visualisierte fachliche Inputs, Videobeispiel
des Perspektivenwechsels, praktische
Übungen zu Kommunikationstechniken,
Arbeit an Fallbeispielen.
Weiterbildung UPD                                                                     15

Patientengruppen leiten *

Im Kurs wird von konkreten Situationen der
Teilnehmenden in ihrem Berufsfeld aus­        Daten/Zeiten
gegangen. Die Lernerfahrungen umfassen        1. Teil: 9./10. März 2021
Vorbereitung, Durchführung und Nach­          2. Teil: 19. August 2021
bearbeitung des praktischen Handelns.         Jeweils 8.30 bis 17.00 Uhr
Interaktions- und Gegenübertragungs­          Ort
phänomene werden anhand der Situatio-         UPD Bern, Bolligenstrasse 111
nen aufgezeigt und gemeinsam reflektiert.     Wirtschaftsgebäude 416

Inhalt                                        Kurskosten
• Vorbereitung, Durchführung und             UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Auswertung von konkreten Gruppenleit­      Externe Teilnehmende CHF 720.–
   aufgaben                                   Kursleitung
• Kommunikative Aspekte beim Leiten von      Erich Rohrbach, Pflegeexperte HöFa II,
   Patientengruppen                           Coaching, Supervision, Organisations­
• Interaktions- und Gegenübertragungs-       beratung, Master of Arts Nachhaltige
   phänomene                                  Entwicklung für Bildung und Soziales
• Auswertung und Reflexion von Gruppen-
   leit-Erfahrungen

Ziele
• Die Teilnehmenden können Patienten-
   gruppen selbständig leiten
• Reflektieren ihre eigene Haltung und das
   Verhalten in der Gesprächsleitung
• Reflektieren die verbale und nonverbale
   Kommunikation
• Üben und erweitern ihre Kommunika­
   tionsstrategien

Methoden
Videoanalyse, Erfahrungsaustausch,
theoretische Inputs.

Zielgruppe
Pflegefachpersonen und Peers, die über
Gruppenleitungserfahrungen verfügen.
Teilnehmerzahl maximal zwölf Personen.
Weiterbildung UPD                                                                            16

Psychiatriewissen für Fachpersonen Gesundheit (FaGe) *

Die Ausbildung zur Fachperson Gesundheit         • S
                                                    ie erarbeiten und reflektieren Hand-
FaGe ist eine generalistische Ausbildung in         lungsstrategien und können diese auf
deren Verlauf psychiatrisches Fach­wissen           ihren Berufsalltag transferieren
nur am Rande vermittelt wird. Dies führt         • Sie führen und verfassen eine persön­
dazu, dass berufseinsteigenden FaGe in der          liche Kompetenzentwicklungsdokumen-
Psychiatrie entsprechendes Fach­wissen fehlt.       tation
Das kann einerseits Überforderungsgefühle
und andrerseits zu rein intuitiven Handlun-      Methoden
gen führen. Diese halb­tägigen Weiterbildun-     Lehrgespräche, Erfahrungsaustausch,
gen verteilt auf sechs Nachmittage sollen die    Einzel- und Gruppenarbeiten.
Fachangestellten Gesundheit bei der Refle­
xion der Handlungen in ihrem Praxisalltag        Zielgruppe
unterstützen. Die Weiterbildung ist für          FaGe der UPD Bern sowie auch externe
FaGe der UPD Bern obligatorisch und sie          FaGe, die im psychiatrischen Umfeld
führen während dieser Weiterbildung eine         (Spitex, Altersbetreuung etc.) tätig sind.
Kompetenzentwicklungsdokumentation.

Inhalt
1. Nachmittag: Einführung Gesundheits­            Daten/Zeiten
modell, Gesundheits- und Krankheitsver-           Dienstag, 23. März, 20. April, 19. Mai,
ständnis, Vulnerabilität, Resilienz, Salutoge-    22. Juni, 31. August, 28. September 2021
nese, Empowerment, Recovery                       Jeweils 13.00 bis 16.30 Uhr
2. Nachmittag: Psychosen/Schizophrenie,           Ort
Behandlung, Pflege und Betreuung                  UPD Bern, Bolligenstrasse 111
3. Nachmittag: Suchterkrankungen,                 Wirtschaftsgebäude 418
Behandlung, Pflege und Betreuung
4. Nachmittag: Depressionen, Manie,               Kurskosten
Behandlung, Pflege und Betreuung                  UPD-Mitarbeitende kostenlos
5. Nachmittag: Persönlichkeitsstörungen           Externe Teilnehmende CHF 720.–
inkl. Borderline, Behandlung, Pflege und          Kursleitung
Betreuung                                         Sven Andersson, Bildungsverantwort­
6. Nachmittag: Suizidalität, Umgang mit           licher UPD Bern
Selbst- und Fremdaggression, Pflege und           René Hadorn, Weiterbildungsverant-
Betreuung; Evaluation und Ausblick Weiter-        wortlicher UPD Bern
bildungsmöglichkeiten                             Monika Brändli, Bereichsleiterin UPD Bern
                                                  Rudolf Wäckerlin, Peer/Genesungs­
Ziele                                             begleiter
• Die Teilnehmenden erweitern und ver­           Markus Vetter, Peer/Genesungsbe­gleiter
   tiefen ihr psychiatrisches Fachwissen
Weiterbildung UPD                                                                          17

Recovery in der Praxis – eine Einführung (Basiskurs) *

Recovery hat sich als eine zentrale Per­        • E rkennen, dass Recovery möglich ist und
spektive der aktuellen internationalen psy-        eine zutiefst persönliche Reise bedeutet
chiatrischen Versorgung etabliert. Es geht      • Erfassen Schlüsselthemen in Bezug auf
darum, Selbstbestimmung, Wahlfreiheit,             die recoveryorientierte Praxis
Nutzenden Einbezug und Hoffnung in              • Reflektieren ihre eigenen, aktuellen
den Vordergrund zu stellen. In der Schweiz         Praktiken kritisch und überprüfen in­
steht diese Entwicklung noch am Anfang.            wiefern diese Recovery fördern oder
Um die psychiatrische Versorgung an Reco-          hindern können
very zu orientieren, ist es wichtig, Fachper-
sonen zu diesem Thema weiter zu bilden.         Methoden
Die beiden Kurshalbtage bilden die              Referate, Einzel- und Gruppenübungen,
Grundlage und sind eine Voraussetzung           Diskussion, Filmsequenzen.
für die Teilnahme an der aufbauende
Weiterbildung Recovery praktisch –              Zielgruppe
eine trialogische Auseinandersetzung.           Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
                                                Psychologinnen, Psychologen und weitere
Inhalt                                          interessierte Personen.
• Geschichtliche und theoretische Hinter-
   gründe der Recovery-Bewegung
• Zentrale Aspekte und Definitionen von         Daten/Zeiten
   Recovery                                      1. Durchführung
• K lärung der wichtigsten Begriffe und         1. Teil: 23. Februar, 2. Teil: 30. März 2021
   Definitionen wie klinisches und persön­       2. Durchführung
   liches Recovery                               1. Teil: 14. Oktober, 2. Teil: 25. Nov. 2021
• Reflexion der eigenen Einstellungen zu        Jeweils 13.30 bis 17.00 Uhr
   psychischen Erkrankungen und zur Rolle        Ort
   von Fachpersonen in der aktuellen Ver-        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   sorgung                                       Wirtschaftsgebäude 416
• Vorstellung von recoveryorientierten
   Arbeitshilfen                                 Kurskosten
                                                 UPD-Mitarbeitende kostenlos
Ziele                                            Externe Teilnehmende CHF 240.–
• Die Teilnehmenden beschreiben die             Kursleitung
   Hintergründe welche zur Entwicklung von       Christian Burr, Pflegeexperte MScN und
   Recovery in der psychiatrischen Praxis        wissenschaftlicher Mitarbeiter UPD Bern,
   geführt hat                                   Abteilung Forschung/Entwicklung
• Sie können recoveryfördernde und              Andréa Winter, Betroffenenvertreterin
   -hindernde Faktoren einschätzen               UPD Bern, Übersetzerin
Weiterbildung UPD                                                                         18

Recovery praktisch – eine trialogische Auseinandersetzung
(Aufbaukurs) *

Diese fünfteilige Weiterbildung soll Psychia-    Methoden
triefachpersonen sowie Psychiatrieerfahre-       Impulsreferate, Diskussionen, Fallbearbei-
nen, welche im psychiatrischen Setting ar-       tungen, Gruppenarbeiten, Selbstwahrneh-
beiten, eine vertiefte Auseinandersetzung        mungsübungen, Nach- und Vorbereitungs-
in eine recoveryorientierte Haltung ermög-       aufgaben.
lichen sowie zu recoveryorientiertem Han-
deln befähigen. Als Grundlage dienen die         Zielgruppe
Schulungsunterlagen «Recovery praktisch»         Pflegefachpersonen, Psychiatrieerfahrene,
welche unter Beizug von Expertinnen und          Ärztinnen, Ärzte, Psychologinnen, Psycho-
Experten durch Erfahrung sowie Fachper-          logen, Peers und weitere interessierte Per-
sonen vermittelt und bearbeitet werden.          sonen.
Individuelle Vor- und Nachbereitungsauf­         Maximal 16 Teilnehmende.
gaben dienen zwischen den einzelnen Halb­
tagen zur Vertiefung und unterstützen den
Praxistransfer der Weiterbildung (zeitlicher,     Daten/Zeiten
individueller Aufwand ca. 12–15 Std.)             1. Teil: 25. Januar 2021
                                                  2. Teil: 15. Februar 2021
Inhalt                                            3. Teil: 22. März 2021
1. Teil: Recovery praktisch                       4. Teil: 12. April 2021
2. Teil: Sich selbst einbringen, um eine reco-    5. Teil: 10. Mai 2021
veryorientierte Praxis zu entwickeln              6. Teil: 7. Juni 2021
3. Teil: Selbststeuerung ermöglichen              Jeweils 13.30 bis 17.00 Uhr
4. Teil: Personenzentrierte Unterstützung         Ort
anbieten                                          UPD Bern, Bolligenstrasse 111
5. Teil: Verantwortung und Risikobereit-          Wirtschaftsgebäude 419
schaft teilen                                     (12. April 2021 = Festsaal)
6. Teil: Am gesellschaftlichen Leben teil­
nehmen                                            Kurskosten
                                                  UPD-Mitarbeitende kostenlos
Ziele                                             Externe Teilnehmende CHF 720.–
• Die Teilnehmenden entwickeln ein er­           Psychiatrieerfahrene CHF 200.–
   weitertes Verständnis und eine Haltung         (mit IV-Rente CHF 100.–)
   für einen recoveryorientierten Ansatz          Kursleitung
• Sie erarbeiten und erweitern ihre Kennt-       Kristin Metzner, Dipl. Sozialpädagogin
   nisse und Fertigkeiten um Nutzenden            HF, EX-IN Trainerin
   in psychiatrischen Diensten in ihren Re-       Peter Naef, Peer, Experte durch Er­
   coveryprozessen zu begleiten                   fahrung
Weiterbildung UPD                                                                        19

Selbstverletzendes Verhalten vs. Suizidalität

Inhalt                                          Methoden
Nicht-suizidales selbstverletztendes Ver-       Das Seminar baut sich durch Präsentatio-
halten (NSSV) tritt weltweit bei etwa 17 Pro-   nen durch die Dozierende sowie Kleingrup-
zent der Jugendlichen auf und stellt somit      penarbeiten auf.
auch in nicht-klinischen Populationen ein
relevantes Problem dar (Swanell et al.,         Zielgruppe
2014). Häufige Formen von NSSV umfassen         Ärztinnen, Ärzte, Psychologinnen, Psycho-
das Schneiden des eigenen Körpergewebes         logen, Pflegefachpersonen, FaGe und wei-
(«Ritzen»), das Schlagen von Körperteilen,      tere interessierte Berufspersonen.
das Zufügen von Verbrennungen auf der
Haut sowie das Manipulieren von Wunden.
Oftmals kann NSSV als Symptom zugrun-            Datum/Zeit
deliegender Schwierigkeiten der Affektre-        5. November 2021
gulation verstanden werden. Des Weiteren         9.00 bis 17.00 Uhr
weisen wissenschaftliche Befunde auf ein         Ort
erhöhtes Risiko suizidaler Verhaltenswei-        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
sen bei Jugendlichen mit NSSV hin.               Wirtschaftsgebäude Festsaal
In diesem Kurs werden aktuelle wissen-
schaftliche Befunde dargestellt sowie auf        Kurskosten
die Symptomatik und klinische Ätiologie-         UPD-Mitarbeitende kostenlos
modelle nicht-suizidaler sowie suizidaler        Externe Teilnehmende CHF 240.–
Verhaltensweisen im Jugendalter eingegan-        Kursleitung
gen. Darüber hinaus lernen die Teilneh-          Corinna Reichl, Fachleitung Psycholo-
menden ausgewählte Methoden zur Be-              gie, Kinder- und Jugendpsychiatrie UPD
handlung dieser Verhaltensweisen kennen.         Bern

Ziele
• Die Teilnehmenden kennen Symptome
   und Ätiologiemodelle von NSSV und suizi-
   dalem Verhalten im Jugendalter
• Sie erhalten einen Einblick in aktuelle
   wissenschaftliche Befunde
• Sie kennen ausgewählte Interventionen
   sowie deren Anwendung zur Behandlung
   von NSSV und suizidalem Verhalten im
   Jugendalter.
Weiterbildung UPD                                                                        20

Stimmen hören – vierteilige Grundausbildung 2021–2022

Die erfahrungsfokussierte Beratung (efc)        d.h. einer möglichen individuellen Erklä-
bei Stimmenhören basiert auf den positi-        rung für die Stimmenhörerfahrung.
ven Erfahrungen, die Stimmenhörende und         Teil 4: führt ein in die Arbeit mit Anteilen
Fachpersonen im Recoveryprozess ge-             (Voice Dialogue) und deren Anwendung in
macht haben. Sie befähigt sowohl Profis         der Arbeit mit Stimmen. Der direkte oder
und Stimmenhörende zu einem besseren            indirekte Dialog mit Stimmen oder Anteilen
Umgang mit dem Thema Stimmenhören               hat sich dabei in der Praxis als besonders
und ähnlichen Erfahrungen (z.B. Visionen,       wertvoll in der Ermöglichung von positiven
ungewollte Gedanken, ungewöhnliche              Veränderungsprozessen gezeigt.
Überzeugungen etc.). Es werden neue An-
sätze zur Beratung von Menschen vermit-         Supervision
telt, die Probleme mit dem Stimmenhören         Um bereits gemachte Erfahrungen zu tei-
und ähnlichen Erfahrungen haben und sich        len und zu besprechen sowie auch Fragen
in Bezug auf ihre Stimmen oder ähnlichen        die dabei aufgetaucht sind zu klären, sind
Erfahrungen machtlos fühlen, oder die           vier Tage Supervision in die Weiterbildung
Schwierigkeiten haben, ihr eigenes Verhal-      integriert. Die Supervision ist so aufgebaut,
ten zu kontrollieren. Dies bezieht sich nicht   dass zu den Randzeiten auch die Möglich-
nur auf Personen mit Diagnosen einer Psy-       keit besteht, Einzelsupervision mit oder
chose (z.B. Schizophrenie). Der Ansatz lässt    ohne zu beratende, stimmenhörende Per-
sich diagnoseunabhängig und auch mit            son mit dem Supervisor zu bekommen. An-
Personen ohne psychiatrische Diagnose           sonsten wird sie im Plenum durchgeführt.
gewinnbringend anwenden.
                                                Methoden
Inhalt und Ziele                                Referat, Gruppenarbeiten, Reflexion,
Teil 1: befähigt Teilnehmende zur Anwen-        Diskussion und Übungen.
dung des Arbeitsbuches «Stimmenhören
verstehen und bewältigen» von Coleman &         Zielgruppe
Smith. Vermittelt werden theoretische und       Die Weiterbildung richtet sich an Personen,
praktische Grundlagen (Bewältigungsstra-        die in der psychiatrischen oder psycho­
tegien, Verständnis und Umgang etc.).           therapeutischen Dienstleistung tätig sind
Teil 2: befähigt Teilnehmende zur Anwen-        und Interesse haben oder eine «alterna­
dung des «Maastrichter Interviews» und          tive» Möglichkeit suchen, mit Menschen
zur Erstellung eines Stimmenberichtes. Ar-      die Stimmen hören und/oder ähnliche Er-
beitsgrundlage ist Rommes und Eschers           fahrungen haben, zu arbeiten. Dies können
«Stimmenhören verstehen – Der Leitfaden         z.B. Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
zur Arbeit mit Stimmenhörern.» (Psychiat-       Psychologinnen, Psychologen, Psychiatrie-
rieverlag).                                     erfahrene, Sozialarbeiter, Peers sowie
Teil 3: vermittelt Teilnehmenden die Formu-     Personen mit eigenen Stimmenhör-Erfah-
lierung und Anwendung eines Konstrukts,         rungen sein. Im Idealfall nehmen Fach­
Weiterbildung UPD                                                                 21

personen gemeinsam mit einem/einer
Stimmenhörer/-in teil. Bei Anmeldungen     Daten/Zeiten
über dem Kurslimit für Teilnehmerinnen,    Teil 1: 11./12. Juni 2021
würden Stimmenhörerinnen, die mit einer    Teil 2: 17./18. September 2021
Fachperson teilnehmen möchten, Priorität   Teil 3: 26./27. November 2021
eingeräumt bei der Platzvergabe.           Teil 4: 21./22. Januar 2022
Maximal 25 Teilnehmende.                   Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

                                           Ort
                                           UPD Bern, Bolligenstrasse 111
                                           Wirtschaftsgebäude Festsaal

                                           SUPERVISIONSTERMINE
                                           Daten/Zeiten
                                           1. Juli, 18. November 2020
                                           6. Januar, 24. Februar 2022
                                           Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

                                           Ort
                                           UPD Bern, Bolligenstrasse 111
                                           Wirtschaftsgebäude Raum WG 416

                                           Kurskosten
                                           UPD-Mitarbeitende CHF 2800.–
                                           (Selbstkostenanteil gemäss Reglement
                                           Fort- und Weiterbildung der UPD Bern
                                           entsprechend bewilligtem WB-Gesuch)
                                           Externe Teilnehmende CHF 2800.–
                                           Psychiatrieerfahrene CHF 600.– (mit
                                           IV-Rente CHF 340.–)

                                           Kursleitung
                                           Dr. Joachim Schnackenberg, efc Be­
                                           rater, engl. Fachpfleger für Psychiatrie,
                                           dipl. Sozialarbeiter FH
                                           Senait Debesay, Heilerziehungspflege-
                                           rin, staatlich anerkannte Diplom Heilpä-
                                           dagogin FH
                                           Christian Feldmann, Peer, Stimmenhörer
Weiterbildung UPD                                                                22

Themenzentrierte Anliegen der Gastfamilien –
ein Angebot für Bezugspersonen in der Familienpflege

Bezugspersonen übernehmen eine wichti-
ge Rolle in der Begleitung von Menschen      Daten/Zeiten
mit psychischen Erschütterungen im           1. Termin: 11. November 2021
Lebensalltag. Als Bezugspersonen unter-      2. Termin: 30. November 2021
stützen und fördern sie die betroffenen      Jeweils 13.30 bis 16.30 Uhr
Menschen auf ihrem Genesungsweg. Damit       Ort
diese wertvolle Aufgabe eine nachhaltige     UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirkung entfalten kann, ist eine regelmäs-   Wirtschaftsgebäude 416 und 418
sige Auseinandersetzung mit Haltungs­
fragen rund um die Beziehungsgestaltung      Kurskosten
bedeutsam.                                   Begleitpersonen der Familienpflege und
                                             UPD-Mitarbeitende kostenlos
Inhalt                                       Kursleitung
Unter Einbezug von Expertinnen durch         Fachteam Psychiatrische Familienpflege
Erfahrung (Peers) werden alltägliche         UPD Bern
Themen in Gruppen besprochen. Dabei          Verena Aebi Meister, Leiterin Bildung
geht es beispielsweise um:                   UPD Bern
• Haltungsfragen im Rahmen der Familien-    René Hadorn, Weiterbildungsverant-
   pflege                                    wortlicher UPD Bern
• Gestaltung von sozialen Beziehungen       Expertinnen durch Erfahrung/Peer
• Umgang mit Nähe und Distanz (Privat-
   sphäre von Gastfamilien) u.a.m.

Ziele
• Die Teilnehmenden werden in der Rolle
   als Gastfamilien gestärkt
• Entwickeln konkrete und umsetzbare
   Lösungsansätze auf themenbezogene
   Anliegen

Methoden
Moderierte Gruppengespräche, Inputs
und Plenumsaustausch (Aufteilung in
jeweils zwei Gesprächsgruppen).

Zielgruppe
Begleitpersonen im Bereich der Familien-
pflege.
Weiterbildung UPD                                                                       23

Traumafolgestörungen – Ursachen, Therapie und
Schwerpunkte in der Betreuung

Ein Trauma erleben mehr als die Hälfte           Methoden
der Menschen im Laufe ihres Lebens.              Referate, Plenums- und Gruppenarbeit,
Trauma hinterlassen Spuren, da in vielen         Praxisbeispiele, Austausch und Diskussion.
Fällen schwere psychische und soziale
Beeinträchtigungen die Folge sind.               Zielgruppe
                                                 Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
Inhalt                                           Psychologinnen, Psychologen und weitere
• Geschichte der Psychotraumatologie            interessierte Personen.
• Ursachen, Definition und Folgen von           Maximal 25 Teilnehmende.
   Traumata und (komplexen) Traumfolge-
   störungen
• Diagnostik und Differentialdiagnostik          Daten/Zeiten
• Behandlung: Überblick zu aktuellen             1. Teil: 28. Mai 2021
   Trauma fokussierten Therapiemethoden           2. Teil: 4. Juni 2021
• Trauma bei Migranten und Flüchtlingen:         9.00 bis 17.00 Uhr
   Herausforderungen und Umgang                   Ort
• Psychohygiene                                  UPD Bern, Bolligenstrasse 111
                                                  Wirtschaftsgebäude Festsaal
Ziele
• Die Teilnehmenden lernen, wie eine             Kurskosten
   Traumatisierung definiert ist, wie sie ent-    UPD-Mitarbeitende kostenlos
   steht und sich bei Betroffenen äussert         Externe Teilnehmende CHF 480.–
• Sie kennen den Einfluss von Traumafolge-       Kursleitung
   störungen, deren spezifischen Symptome         Hr. Dr. phil. Naser Morina,
   und können die beschreiben/diagnosti-          Universitätsspital Zürich
   zieren                                         Salome Balasso, Expertin durch
• Sie sind sich mit den Behandlungsphasen        Erfahrung/Peer
   einer Traumatisierung vertraut und
   kennen verschiedene traumafokussierte
   Therapiemethoden
• Teilnehmende lernen Besonderheiten
   von Traumatisierungen bei Migranten/
   Flüchtlingen kennen und worauf zu
   achten ist
• Sie kennen Strategien für die eigene
   Psychohygiene
Weiterbildung UPD                                                                     24

Umgang mit Dilemmata und Ambivalenzen –
vom Müssen, wenn man nicht will oder kann

Im beruflichen Alltag stehen wir oft in der   • S ie lernen verschiedene Vorgehenswei-
Verantwortung, die unterschiedlichen             sen im Umgang mit eigenen Dilemmata
Interessen und Zielsetzungen aus berufs­         und bei ambivalenten Haltungen kennen
ethischen Gründen und internen Vorgaben       • Sie erleben verschiedene Lösungsme­
gegen die Bedürfnisse und Wünsche von            thoden, um gezielt Klientinnen und Klien-
Klientinnen und Klienten abzuwägen. So           ten zu begleiten
gilt es immer wieder, schwierige, weitrei-    • Sie reflektieren Situationen in ihrem
chende und unter grossem Zeitdruck Ent-          Alltag und Umfeld und entwickeln Hand-
scheidungen zu treffen. Dabei stehen             lungsansätze für die Praxis
die Handlungsmöglichkeiten und Lösungs-
strategien in einem grossen Spannungsfeld     Methoden
zwischen Polen, die sowohl die fachliche      Kurzinputs zum theoretischen Hinter-
wie auch die persönliche Ebene betreffen.     grund, Diskussion und Reflexion im Plenum
Ein entspannter Umgang damit ist Lebens-      und in der Kleingruppe, Übungen und
und Arbeitsqualität.                          Vertiefung, Selbsterfahrung, Transfer in
Dilemmata und Ambivalenzen bedeuten           die eigene Praxis und Erarbeitung von Vor-
einerseits Druck und Erwartungen, ande-       gehensweisen.
rerseits sind sie auch die Chance für Ent-
wicklung und Kreativität. Diese zwei Kurs­    Zielgruppe
tage bieten Gelegenheit zu analysieren        Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
und neue Möglichkeiten kennen zu lernen.      Psychologinnen, Psychologen und weitere
                                              interessierte Personen.
Inhalt
• Unterschiede, Vor- und Nachteile von
   rationale und intuitiven Entscheidungen     Daten/Zeiten
• K räftefeldanalyse nach Kurt Lewin und      1. Teil: 17. September 2021
   Umsetzung in die eigene Praxis              2. Teil: 24. September 2021
• A nwendung des Reflecting Teams und         9.00 bis 17.00 Uhr
   Stufen der Entscheidung                     Ort
• Diverse Strategien zur Lösung von Ambi-     UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   valenzen und Methoden der Entschei-         Wirtschaftsgebäude 416/418
   dungsfindung
                                               Kurskosten
Ziele                                          UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Die Teilnehmenden erhalten Hinter-          Externe Teilnehmende CHF 480.–
   grundwissen zu Ambivalenz und Wider-        Kursleitung
   sprüchlichkeit im beruflichen und           Silvia Mathys, Mediatorin SDM
   persönlichen Alltag
Weiterbildung UPD                                                                         25

Fachentwicklung – Instrumente und Methoden
zur Umsetzung einer evidenzbasierten Praxis

Eine evidenzbasierte Pflegepraxis gilt mitt-   Methoden
lerweile als Standard in der Gesundheits-      Präsentation, Diskussion, Training, Fall­
versorgung und wird seit der Einführung        beispiele.
des neuen KVG im Artikel 32 gefordert. Mit
der Einführung der Schwerpunktbereiche         Zielgruppe
wurden auf allen Stationen der Universitä-     Fachverantwortliche, Bereichs- und
ren Psychiatrischen Diensten (UPD) Bern,       Sta­tionsleitungen, Pflegefachpersonen
Fachverantwortliche definiert, die in der      und weitere interessierte Personen.
gemeinsamen Arbeitsteilung mit den Sta­
tionsleitungen die Verantwortung für eine
evidenzbasierte Fachentwicklung überneh-        Daten/Zeiten
men sollen. Die dreiteilige Weiterbildung       Dienstag, 2. März 2021
soll in erster Linie dazu dienen, den Fach-     13.30 bis 17.00 Uhr
verantwortlichen (und Bereichs- und Sta­        Donnerstag, 24. Juni 2021
tionsleitungen) die nötigen Kompetenzen         13.30 bis 17.00 Uhr
und Instrumente zu liefern, die sie für die     Dienstag, 19. Oktober 2021
Bewältigung dieser Aufgabe benötigen.           09.00 bis 17.00 Uhr

                                                Ort
Inhalt                                          UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Die Inhalte werden mit den Fachverant-          Wirtschaftsgebäude 416
wortlichen abgesprochen und gegebenen-
falls noch angepasst. Mögliche Inhalte sind     Kurskosten
unter anderem:                                  UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Studiendesigns und Forschungs­               Kursleitung
   methoden                                     Bernd Kozel und Christian Burr,
• F orschungsprozess                           beide Pflegeexperten MScN und wissen-
• Literaturrecherche                           schaftl. Mitarbeiter UPD Bern, Abteilung
• K ritisches bewerten von wissenschaft­       Forschung/Entwicklung
   lichen Arbeiten/Artikeln
• Durchführen von Journalclubs

Ziele
• Der Prozess «Evidenzbasierte Praxis» ist
   bekannt
• Methoden und Instrumente zur Umset-
   zung einer evidenzbasierten Praxis wer-
   den vorgestellt und trainiert
Weiterbildung UPD                                                                      26

Prozessmanagement und QM-Pilot

Ein Prozess ist ein Arbeitsablauf und be-      • Sie erarbeiten einen ersten Entwurf eines
schreibt wer, was, womit, wie und nach            Prozesses und dokumentieren diesen im
welchen Regeln macht. Dadurch werden              QM-Pilot
Tätigkeitsfelder und Abläufe sichtbar. Auf-    • Sie kennen die dazugehörenden Hilfs­
gaben und Verantwortlichkeiten werden             mittel und wissen, wo sie Unterstützung
geregelt und können anschliessend konti-          erhalten
nuierlich weiterentwickelt werden. Zudem
wird mit transparenten Prozessen bzw.          Methoden
Arbeitsabläufen eine Grundlage für die         Instruktionen, praktische Übungen.
Einarbeitung neuer Mitarbeitenden ge-
schaffen. Die zweiteilige Weiterbildung soll   Zielgruppe
den Teilnehmenden eine vertiefte Aus­          Mitarbeitende UPD mit folgenden Auf­
einandersetzung mit dem Prozessmanage-         gaben/Verantwortung: Prozessautoren,
ment der UPD bieten und gleichzeitig           -eigner und -manager.
wird eine Einführung in die dazugehörende
Software QM-Pilot gemacht.
                                                Daten/Zeiten
Inhalt                                          Individuelle Ein- und Durchführungen
1. Teil der Weiterbildung                       nach Bedarf.
• Prozessmanagement verstehen                  Interessierte Personen melden sich bitte
• Prozessmodell, Prozessebenen und             direkt bei Eveline Dolder.
   Verantwortlichkeiten kennen                  E-Mail: Eveline.Dolder@upd.ch
• Einen Prozess definieren oder weiter­        Ort
   entwickeln                                   UPD Bern, Bolligenstrasse 111

2. Teil der Weiterbildung                       Kurskosten
• Prozesse/Dokumente im QM-Pilot doku-         UPD-Mitarbeitende kostenlos
   mentieren                                    Kursleitung
• Prozesse freigeben                           Eveline Dolder, QM&OE Fachspezialis-
• Prozesse und Dokumente im Intranet           tin UPD Bern
   verlinken
• Hilfsmittel und Unterstützungsangebote
   kennen

Ziele
• Die Teilnehmenden des Workshops
   erhalten eine Einführung ins Prozess­
   management der UPD und die dazu­
   gehörenden Software QM-Pilot
Weiterbildung UPD                                                                                27

Zertifikatslehrgang I in motivierender Gesprächsführung

Leitung durch Prof. Dr. phil. Franz Moggi               Zertifikatslehrgang I
und PD Dr. Ralf Demmel                                  von April 2021 bis April 2022
                                                        • Zwei Tage Intensiv-Einstiegsworkshop
Motivational Interviewing (MI) bzw. motivie-               mit MINT-Trainer und Privatdozent
rende Gesprächsführung hat sich mittler-                   Dr. Ralf Demmel (Universität Münster)
weile nicht nur im Suchtbereich, sondern                • Fünf halbe Tage Vertiefung, Reflektion
wegen seiner nachweislichen Wirksamkeit                    und Training der MI-Gesprächstechniken
auch als professionelles Beziehungsange-                   mit MI-Coach Rolf Jähnig (München)
bot zu Patienten mit anderen psychischen                • Ein Tag Abschlussworkshop und Zertifi-
Störungen weltweit durchgesetzt. Als                       zierung
Gesprächsmethode in dem sich Patient
und Berater bzw. Therapeut auf gleicher                 Die Einreichung einer realen Gesprächs­
Augenhöhe befinden, erleichtert sie es                  aufnahme, audiografiert und beurteilt
dem Patienten in ambivalenten Situationen               durch PD Dr. Ralf Demmel, bildet die
Entscheidungen für eine aktive und erfolg-              Grundlage zur Vergabe der Zertifikate.
reiche Veränderung problematischen
Verhaltens zu treffen, die häufig in erfolg-            Kosten
reichen Therapien münden.                               Pro Person CHF 1580.–
                                                        (inkl. Kursunterlagen, Lehrbuch & Toolbox,
Der Lehrgang wird interdisziplinäre ange-               Gesprächsaufnahmen und Zertifikat)
boten und richtet sich an Fachleute
verschiedenster Berufsgruppen im Sozial                 Anmeldungen
und Gesundheitswesen*                                   Per E-Mail an: Monika.Braendli@upd.ch

* Gemäss Richtlinien der FMH können für die Weiter­    Rückfragen
   bildung zum Facharzt insgesamt 42 Credits für die
                                                        Telefon 031 932 87 21
   Vertiefung des psychiatrisch-psychotherapeutischen
   Wissens anerkannt werden.
Weiterbildung UPD                                                           28

Berufsbildung Pflege *
Die Rollenthematik des Umgangs mit Dilemmata im Berufsbildungs-
alltag

Die Inhalte und Themen der obligatori-
                                             Datum/Zeit
schen Weiterbildung für die BB werden
                                             11. Mai 2021
zu einem späteren Zeitpunkt bekannt
                                             13.30 bis 17.00 Uhr
gegeben bzw. allen Berufsbildenden
frühzeitig mitgeteilt.                       Ort
                                             UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Inhalt                                       Wirtschaftsgebäude 419
Noch offen – in Planung.
                                             Kurskosten
                                             UPD-Mitarbeitende kostenlos
Ziele
Die Teilnehmenden setzen sich mit relevan-   Kursleitung
ten Themen rund um die Berufsbildung         Abteilung Bildung UPD
auseinander und übertragen konkrete Er-
kenntnisse auf ihre Ausbildungsaufgabe.

Methoden
Inputs, Diskussionen, Gruppenarbeiten,
Praxisbeispiele.

Zielgruppe
Berufsbildende der Gesundheitsberufe
für die Tertiär- und Sekundarstufe II
(FH/HF/FaGe).
Weiterbildung UPD   29

Notizen
Weiterbildung UPD   30

Notizen
Weiterbildung UPD                                      31

Hinweise

Fachseminare und Austausch­gefässe 2021
Berner Bildungs­zentrum Pflege

Anmeldungen direkt unter: www.bzpflege.ch

Fachforum mit BB und BBV
Dienstag, 8. Juni 2021, 13.30 bis 17.00 Uhr
Montag, 8. November 2021, 13.30 bis 17.00 Uhr

SGGP 125-Jahre-Jubiläumskongress in Lugano
3. bis 5. März 2021

Dreiländer Kongress Pflege in der Psychiatrie in Wien
16. bis 17. September 2021
9/2020
Weiterbildung UPD

                     WEITERE INFORMATIONEN

                     Weitere Informationen zu den Universitären
                     Psychiatrischen Diensten Bern (UPD) erhal-
                     ten Sie unter www.upd.ch

                     KONTAKT

                     UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE
                     DIENSTE BERN (UPD) AG

                     Bolligenstrasse 111
                     3000 Bern 60
                     Telefon 031 930 91 11
                     E-Mail: info@upd.ch
                                              Recognised for Excellence
                     www.upd.ch               3 Star - 2018
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