Arktis und Antarktis - mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten?

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Arktis und Antarktis - mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten?
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                                                     DAS AKTUELLE WISSEN ZUM THEMA:

   Arktis und Antarktis – mehr Unterschiede
   als Gemeinsamkeiten?
   Die Globalisierung und der Klimawandel begleiten die       staatlichen Akteure rücken. Die Bedeutung der Arktis
   Entwicklung der Welt in den letzten Jahrzehnten. Auch      zeigt sich z. B. in den Aktivitäten der Russischen Fö-
   die Polarregionen werden sowohl vom Klimawandel als        deration in ihrer „Ausschließlichen Wirtschaftszone“
   auch von der Internationalisierung der Politik und Wirt-   (AWZ).3,4 Die russische Staatsduma verabschiedete im
   schaft erfasst. Im Folgenden wird eine Zusammenfas-        März 2020 wirtschaftliche Zielsetzungen in der Arktis,
   sung der Entwicklung der beiden Polarregionen gegeben      welche auf Industrialisierung und Nutzung der natürli-
   sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten dargestellt.        chen Ressourcen abzielen. Auch China richtet seine na-
                                                              tionalen Interessen auf den Raum der Arktis, führt mit
                                                              Russland Verhandlungen über den Ausbau einer polaren
   Was ist der geopolitische Rahmen der Polarregio-           Seidenstraße und erhofft sich von der Investition wirt-
   nen?                                                       schaftliche Vorteile.5

   Die Formen der politischen Steuerungsmechanismen
   in den Polarregionen erfuhren im 20. Jahrhundert ei-
   nen beachtlichen Entwicklungsschub.1 Während der
   Ordnungsrahmen im Raum des Südpolargebietes durch          Abbildung oben: Karte der minimalen Meereisausdehnung am
   den Antarktis-Vertrag von 1959 geregelt wurde, steht       15. September 2019 in der Arktis (links). Zum Vergleich sind die
   das Nordpolargebiet als einer der Hotspots der Klimaer-    Langzeitmittel der minimalen Eisausdehnung im September in
   wärmung vor komplexeren politischen Machtkonstella-        der Arktis (gelb) und maximalen Eisausdehnung im März in der
   tionen.1,2 Das Abschmelzen von Meereis in arktischen       Arktis (rot) gezeigt. Karte der maximalen Meereisausdehnung am
   Gewässern ermöglicht neue Schiffsverbindungen und          26. September 2019 in der Antarktis (rechts). Zum Vergleich sind
   Zugang zu bisher unerschlossenen Mineral-, Öl- und         die Langzeitmittel der minimalen Eisausdehnung im März in der
   Gasressourcen. Somit lassen die Klimaveränderungen         Antarktis (rot) und maximalen Eisausdehnung im September in der
   die Arktis in den Fokus geostrategischer Interessen der    Antarktis (gelb) gezeigt. Quelle: meereisportal.de
Arktis und Antarktis - mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten?
net und trat am 23. Juni 1961 in Kraft.7,6 Deutschland
                                                              ist heute mit 54 anderen Vertragsstaaten Mitglied. Mit
                                                              diesem Vertrag bleiben die Antarktis und die Meeres-
                                                              gebiete südlich des 60. Breitengrades ausschließlich
                                                              der friedlichen Nutzung und der internationalen Ko-
                                                              operation, besonders im Bereich der wissenschaftli-
                                                              chen Forschung, vorbehalten. Jegliche militärischen
                                                              Handlungen und die Lagerung radioaktiven Abfalls sind
                                                              verboten, die Geltendmachung von nationalen Gebiets-
                                                              ansprüchen ist untersagt. Historisch betrachtet geht
                                                              die Unterzeichnung des Antarktis-Vertrags auf das In-
                                                              ternationale Geophysikalische Jahr von 1957 bis 1958
                                                              zurück.7 Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen
                                                              Staaten in der Antarktis-Forschung trieb die staatlichen
                                                              Akteure zur institutionellen Ausgestaltung der interna-
                                                              tionalen politischen Steuerung im Südpolargebiet an.
                                                              Das Ergebnis war die Gründung des wissenschaftlichen
                                                              Ausschusses für Antarktisforschung (SCAR), welcher
Meereis in der Arktis. (Foto: Stefan Hendricks/AWI)           die Forschungsarbeiten im Raum der Antarktis fördert.
                                                              Das arktische Gegenstück, das Internationale Arktische
                                                              Wissenschaftskomitee (IASC), wurde 1990 gegründet.
Die Rechtsgrundlage für die Klärung der territorialen
Angelegenheiten im arktischen Raum und zur Nutzung
der arktischen Gewässer bildet das Seerechtsüberein-          Wie relevant ist die Polarregion für die Sicherheits-
kommen der Vereinten Nationen (SRÜ). Das 1982 un-             politik?
terzeichnete Abkommen ist ein multilateraler Vertrag
und trat am 16. November 1994 in Kraft.1,6 Bis heute          Das Nordpolargebiet ist Gegenstand der internationalen
haben 167 Staaten den Vertrag ratifiziert, jedoch bisher      Politik und besitzt hohe sicherheitspolitische Bedeu-
nicht die USA. Das SRÜ teilt die Ozeane, inklusive der        tung. Die Rolle der Arktis in der internationalen Sicher-
arktischen Gewässer, in verschiedene Meereszonen, in          heitspolitik lässt sich in den historischen Ereignissen
welchen die Anrainerstaaten bestimmte Hoheitsrechte           zurückverfolgen: Während des Zweiten Weltkrieges war
in festgelegtem Umfang ausüben dürfen.                        die norwegische Stadt Narvik Schauplatz der Kämpfe
                                                              um die Hegemonie im Nordatlantik.8 Die sicherheitspo-
Der Arktische Rat ist das wichtigste institutionelle zwi-     litische Dimension bewahrte ihre Aktualität über den
schenstaatliche Forum in der Arktis-Politik. Er umfasst       Zweiten Weltkrieg hinaus und war durch eine bipolare
die acht Anrainerstaaten: Kanada, Königreich Däne-            Ordnung zwischen den USA und der Sowjetunion ge-
mark, Finnland, Island, Norwegen, Russische Föderation,       prägt. Die Arktis als kürzeste Verbindung zwischen den
Schweden und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die         USA und der Sowjetunion spielte in der Zeit des Kalten
Vertreterorganisationen der indigenen Bevölkerungs-           Krieges eine strategisch wichtige Rolle in der Abschre-
gruppen sind permanent Teilnehmende. Nicht-Anrainer-          ckungstaktik der beiden Mächte. Die russische Halbinsel
staaten, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen        Kola war Stationierungslager für circa 25 Prozent des
können Beobachterstatus beantragen.1 Historisch be-           sowjetischen Nuklearwaffenarsenals, während die USA
trachtet geht die Entstehung des Arktischen Rates u. a.       in den 1960er-Jahren Militärbasen in Grönland ausbau-
auf die Murmansk-Rede 1987 von Michail Gorbatschow            te.8 Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts verlagerte
zurück. Das Nordpolargebiet sollte seiner Vision zufolge      sich die Bedeutung der Arktis von einer sicherheitspo-
als eine Zone des Friedens für die Menschheit aufrecht-       litischen Arena hin zu einem Ort multilateraler Koope-
erhalten werden (mehr Informationen in den Factsheets         ration.9 Bis heute existiert kein multilaterales Gremium,
„Governance in der Arktis “ und „Arktischer Rat “).7          das sich ausdrücklich mit Sicherheitspolitik in der Arktis
                                                              befasst. Auch wenn das Risiko eines militärischen Kon-
Das rechtliche Regelwerk für politische Aktivitäten der       flikts in der Arktis gering ist, bringen die Klimaverände-
staatlichen und nichtstaatlichen Akteure im Südpolar-         rungen in der Region potentielle Konfliktgefahren mit
gebiet wird durch den Antarktis-Vertrag festgelegt. Der       sich.10
Vertrag wurde am 1. Dezember 1959 durch Argentinien,
Australien, Belgien, Chile, Frankreich, Großbritannien, Ja-   Im Gegensatz dazu konnte eine Militarisierung der Ant-
pan, Neuseeland, Norwegen, Südafrika, die Sowjetunion         arktis durch den Antarktisvertrag verhindert werden. In
und die Vereinigten Staaten von Amerika unterzeich-           den dort verankerten und geregelten gegenseitigen In-
Arktis und Antarktis - mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten?
spektionen wird streng darauf geachtet, dass keinerlei
militärische Aktivitäten an den nationalen Antarktissta-
tionen und Infrastrukturen stattfinden.7                     „Ich blicke mit Skepsis auf die
                                                             Polarregion als einen separaten
                                                             Teil der politischen Ordnung.
Wie sieht die Lage der arktischen indigenen Völker           Meiner Ansicht nach ist die Ark-
aus?                                                         tis ein Teil des internationalen
                                                             Systems, der durch drei Fakto-
Das Nordpolargebiet bleibt bis heute ein zentraler Le-       ren beeinflusst wird: die politi-
bensort für indigene Bevölkerungsgruppen. Nördlich des       sche Systemebene, die geogra-
Polarkreises lebt eine Population von etwa 400.000 indi-     phischen Gegebenheiten und
genen Einwohnern, welche sich aus mehr als 30 Völkern        die Technologieentwicklung.“
zusammensetzt. Durch ihre Jahrtausende zurückreichen-        Dr. Rasmus Gjedssø Bertelsen / UiT The Arctic Universi-
de Besiedlungsgeschichte und ihre kulturelle Identität in    ty of Norway. (Foto: Michael Morreau)
der Arktis kommt den indigenen Bevölkerungsteilen hohe
politische Bedeutung zu. Im Arktischen Rat genießen die
indigenen Bevölkerungsgruppen einen Sonderstatus als
permanente Teilnehmende.1,11,9                              Weiterhin werden durch den Klimawandel Möglichkei-
                                                            ten für kommerziellen Fischfang in der Arktisregion er-
                                                            öffnet. Schon seit einigen Jahren beobachten Meeres-
Welche sozioökonomischen Aspekte sind in den Po-            biologen, dass Fische aufgrund der Ozeanerwärmung
larregionen von Bedeutung?                                  verstärkt aus dem Atlantik oder Pazifik in den Norden
                                                            ziehen. Im Dezember 2017 wurde von der EU, den Küs-
Unsere Welt wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts             tenanrainerstaaten sowie China, Japan und Südkorea ein
durch komplexe Verflechtungen e iner g lobalisierten        rechtsverbindliches Abkommen unterzeichnet, welches
Wirtschaft geprägt. Dies gilt angesichts der Klimaver-      kommerziellen Fischfang jenseits der „Ausschließlichen
änderungen auch für die Polarregionen. Sowohl das           Wirtschaftszonen“ der Arktis-Anrainerstaaten verbie-
Nord- wie auch das Südpolargebiet sind Ziele von kom-       tet.14 Zunächst sollen wissenschaftliche Untersuchun-
merziellen Interessen seitens staatlicher Akteure und       gen Klarheit darüber verschaffen, welche Auswirkungen
globaler Konzerne. Den Schätzungen des geologischen         die Fischerei im Nordpolarmeer mit sich bringt.
Dienstes der Vereinigten Staaten (USGS) zufolge lagern
22 Prozent der noch unentdeckten Erdöl- und Erdgas-         Das Südpolargebiet unterscheidet sich in wirtschaftli-
vorkommen nördlich des arktischen Polarkreises.6,12         cher Hinsicht wesentlich von der Arktis. Im 18. und 19.
                                                            Jahrhundert wurden Wale und Robben intensiv gejagt
Neue Zugangsmöglichkeiten zu den Ressourcen der Ark-        bis die Bestände soweit zurückgingen, dass sich eine
tis führen dazu, dass das Nordpolargebiet zunehmend in      kommerzielle Nutzung nicht mehr lohnte. Um den wei-
die Aufmerksamkeit der Anrainerstaaten gerät. Die Rus-      teren Raubbau an der Natur zu verhindern, wurden se-
sische Föderation, Norwegen und Kanada tätigen hohe         parate internationale Übereinkommen unter dem Dach
Investitionen in den Ausbau der technischen Infrastruk-     des Antarktisvertrages verabschiedet. Zum Schutz der
tur für den Abbau der Rohstoffvorkommen.5 D arüber          antarktischen Robben wurde 1972 die „Convention for
hinaus geraten die Unternehmen aufgrund potentieller        the Conservation of Antarctic Seals“ beschlossen. Die Er-
Umweltbeeinträchtigungen der polaren Ökosysteme in          haltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis wird
der Arktis zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit,       durch die 1980 gegründete „Convention on the Conser-
weshalb Öl- und Gasbohrprojekte nicht selten zurückge-      vation of Antarctic Marine Living Resources“ geregelt,
zogen werden.                                               unter der Fangquoten für Krill und Fischbestände fest-
                                                            gelegt werden.6 Die Internationale Walfangkommission
Neben dem erleichterten Zugang zu den Rohstoffen            beschloss 1987 ein Moratorium für den kommerziellen
in arktischen Gewässern ermöglichen die Klimaverän-         Walfang und richtete Wal-Schutzgebiete im Indischen
derungen durch das Abschmelzen des Meereises neue           Ozean und Südpolarmeer ein. Für die Nutzung und Aus-
Schiffsrouten: d ie Nordwestpassage e ntlang der k ana-     schöpfung der mineralischen Rohstoffe in der Antark-
dischen Küstengewässer wie auch die Nordostpassage          tis wurde in den 1980er Jahren die „Convention on the
entlang der sibirischen Arktisküste.13 Die Befahrung der    Regulation of Antarctic Mineral Resource Activities“
arktischen Seepassagen ist an einige rechtliche Aufla-      (CRAMRA) ausgehandelt.6 Dieses Übereinkommen wur-
gen gebunden, welche als sogenannter Polarcode für          de jedoch von keinem Land unterzeichnet - stattdessen
die Schifffahrt in polaren Gewässern gelten (mehr Infor-    vollzog die internationale Staatengemeinschaft einen
mationen im Factsheet „Schifffahrt in der Arktis“).6        spektakulären Richtungswechsel und beschloss 1991
Arktis und Antarktis - mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten?
Ministerkonferenz des Arktischen Rats, Kiruna, Mai 2013. (Foto: Volker Rachold)

ein spezielles Umweltschutzprotokoll zum Antarktis-                     nahme eines MPA im antarktischen Rossmeer, das mit
vertrag, das 1998 in Kraft trat. Das Protokoll enthält die              über 1,5 Mio. km2 eines der größten MPAs der Welt ist.12
umfangreichsten Umweltschutzregelungen, die jemals                      Leider wird die notwendige einstimmige Verabschie-
für eine Region der Erde in einem internationalen Über-                 dung weiterer MPAs, wie z. B. der von deutschen Wis-
einkommen erarbeitet wurden, und ist daher noch heute                   senschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgearbeite-
wegweisend. Es wurde bisher von 41 Staaten ratifiziert,                 te MPA-Vorschlag für das Weddellmeer, in den letzten
die sich verpflichten, die Antarktis als ein Naturreser-                Jahren zunehmend durch eine Interessensdivergenz der
vat zu belassen, das dem Frieden und der Wissenschaft                   CCAMLR-Mitglieder erschwert. Während viele Mitglieder
gewidmet ist, und die Antarktis als solches für die künf-               MPAs als ein wichtiges Mittel zum Umweltschutz und
tigen Generationen zu schützen. Neben der Forschung                     zum besseren Management anthropogener Aktivitäten
sind im Geltungsbereich des Antarktisvertrags Fischerei                 bewerten, sehen andere Mitglieder in diesen MPAs eine
(z. B. auf Krill) und Tourismus in reglementiertem Um-                  Gefahr für ihre Bestrebungen, die wirtschaftliche Nut-
fang erlaubt.6 Das Umweltschutzprotokoll verbietet al-                  zung der antarktischen Ressourcen, insbesondere der
lerdings jede Tätigkeit im Zusammenhang mit minera-                     Fischerei, zu intensivieren.
lischen Ressourcen (mit Ausnahme wissenschaftlicher
Forschung). Das Umweltschutzprotokoll besitzt noch                      Neben MPAs können unter CCAMLR auch Gebiete, an
bis 2048 Gültigkeit und kann danach erneut verhandelt                   denen VMEs (vulnerable marine ecosystems) gefunden
werden.7                                                                wurden, kleinräumig für die Bodenfischerei gesperrt
                                                                        werden. Darüber hinaus gibt es noch einige unter dem
                                                                        Antarktisvertrag eingerichtete Antarctic Specially Pro-
Welche rechtlichen Regelungen gelten bei der Ein-                       tected Areas (ASPA) und Antarctic Specially Managed
richtung von Meeresschutzgebieten in der Antarktis?                     Areas (ASMA), die neben Landflächen auch kleine, küs-
                                                                        tennahe marine Gebiete umfassen.17
Unter dem Begriff Meeresschutzgebiet (engl. Marine
Protected Area, MPA) versteht man marine Naturschutz-
zonen für die Bewahrung der natürlichen Umwelt im je-                   Warum erwärmt sich die Arktis schneller als die Ant-
weiligen Gebiet. Für die Schaffung und Ausgestaltung                    arktis?
von Gebieten zum Schutz der empfindlichen und einzig-
artigen Biodiversität und Ökosysteme im Südpolarmeer                    Die polaren Regionen der Erde sind im Jahresmittel durch
ist die Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeres-                   eine negative Strahlungs- und entsprechende Wär-
schätze in der Antarktis (Commission for the Conser-                    mebilanz gekennzeichnet, wodurch sie überwiegend
vation of Antarctic Living Marine Resources, CCAMLR)                    schnee- und eisbedeckt sind. Jedoch hat sich die Arktis
zuständig, die Bestandteil des Antarktisvertrag-Sys-                    in den letzten Jahrzehnten ungefähr doppelt so schnell
tems ist und derzeit 26 Mitglieder hat.15,16 CCAMLR                     erwärmt wie der Rest der Erde, was auch als „Arktische
verabschiedete in 2009 das weltweit erste Schutzge-                     Verstärkung“ bezeichnet wird.23 Ursache hierfür sind u.
biet auf der Hochsee in den internationalen Gewässern                   a. sogenannte Rückkopplungsprozesse wie die Eis-Al-
südlich der Süd-Orkney Inseln. In 2016 folgte die An-                   bedo-Rückkopplung, die z. B. durch den Rückgang des
Arktis und Antarktis - mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten?
Übersichtstabelle zur Charakterisierung von Arktis und Antarktis

                                          Arktis                              Antarktis

 Gemeinsamkeit der          Befinden sich zwischen dem Nord- bzw. Südpol und dem dazugehörigen
 Regionen                   Polarkreis

                            Interkontinentaler Ozean, der
                                                                 Zentralpolarer Kontinent, der vom
 Gebietsbeschreibung        durch die Kontinente Amerika, Eu-
                                                                 südlichen Ring-Ozean umgeben ist.19
                            ropa und Asien begrenzt wird.18

                            66°33‘ nördliche Breite; definiert   66°33‘ südliche Breite; definiert durch
                            als die geografische Breite, auf     die geografische Breite, auf dem die
 Polarkreis                 der die Sonne zur Sommerson-         Sonne zur Wintersonnenwende 24
                            nenwende 24 Stunden lang nicht       Stunden vollständig hinter dem Hori-
                            untergeht.19                         zont verborgen bleibt.19

                            Kanada, Königreich Dänemark
                            (Grönland), Finnland, Island,
 Anrainerstaaten /
                            Norwegen, Russische Föderation,      Ringozean
 Umgebung
                            Schweden und die Vereinigten
                            Staaten von Amerika

 Jahresdurchschnitts-
                            -18°C                                -49,3°C
 temperatur (Land)19

 Maximale Mächtigkeit /
                                                                 4.897 m /11,9 Mio. km² (ohne Schelf-
 Ausdehnung der Eis-        3.200 m / 1,71 Mio. km²
                                                                 eise)
 schilde19

                            Mehrjährig,                          Einjährig,
 Meereis
                            2 m mittlere Dicke20                 0,5 bis 0,6 m mittlere Dicke20

                                                                 Nicht bewohnt; Temporäre Besiedlung
                            circa 4 Mio. Menschen, davon circa   durch 1.000 – 4.000 Wissenschaftler/
 Besiedlung
                            10 % indigene Bevölkerung21          innen an insgesamt 85 Forschungs-
                                                                 stationen22

                                                                 12.230 bekannte Tier- und Pflanzen-
                            21.500 bekannte Tier- und Pflan-
                                                                 arten
                            zenarten
                                                                 Hoher Anteil endemischer Tier- und
                            Rund 5 % der Gefäßpflanzenarten
                                                                 Pflanzenarten.
                            sind endemisch.
 Flora & Fauna19                                                 An Land: 1.600
                            An Land: 14.000
                                                                 Im Wasser: 10.630
                            Im Wasser: 7.600
                                                                 Beispiele: Pinguine, Robben, Wale
                            Beispiele: Eisbären, Polarfüchse
                                                                 Überwiegend blütenlose Pflanzen
                            Kräuter, Moose, Flechten
                                                                 (Moose, Flechten, Algen)
Arktis und Antarktis - mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten?
Shackleton-Schelfeis

                                                                                                                                                                      RO S S ME E R
                            West-Schelfeis
                                                                                                                                         Ross-Schelfeis

                                                                                                                                                                                                                     Getz-
                                                                                                                                                                                                                      Schelfeis
                                                                    O st an tark t is che r                                                                                           W est an t ar kt ische r
                     Amery-Schelfeis                                     E iss chil d                                                                                                     E iss c hil d
                                                                                                                                                                                                                                                       AMUND S E NM E E R

                                                                                                                                                                                                                                                     Abbot-Schelfeis

                                                                                                                                                                                       Ronne-Schelfeis
                                                                                                                                                                                                            An
                                                                                                                                                                                                                 ta rk
                                                                                                                                                                                                                         t i sc h e
                                                                                                                                                                                Filchner-Schelfeis                                    H al b in
                                                                                                                                                                                                                                                     s el

                                                                                                                                                                                                                                       La r
                                                                                                                                                                                                                                              s en
                                                                                                                                                                                                                                                     -S c
                                                                                                                                                                                                                                                            h e lf
                                                                                                                                                                                                                                                                     e is
                                                                                                                                                                 is
                                                                                                                                                           lfe
                                                                                                                                                      he
                                                                                                                                               -S c
                                                                                                                                         sen
                                                                                                                        Riis   er- L a r
                                                                                   F i mbu l
                                                                                               - S c he lf e i s

                                                                                                                                                                                      W E DDE L L ME E R

                                                                                                                                                                                                                                                                                         Bohrposition

                                                                                                                                                                                                                                                                                  Warmes Tiefenwasser

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Eisschelfwasser

                                                                                                                                                                                                                                                                                   kaltes Schelfwasser

                                                                                                                                                                                                                                                              Weddellmeertiefen- und -bodenwaser

                                                                                                                                                                                                                                              Fließgeschwindigkeit in Meter pro Jahr

Wie die Wärme des Ozeans das Schelfeis angreift                                                                                                                                                                                       10                                    100          1000 2000

Der Eispanzer der Antarktis liegt nicht überall auf festem Boden. An den Rändern des Kontinentes schieben sich die Eismas-
sen Hunderte Kilometer weit auf das Meer hinaus. Diese schwimmenden Eiszungen werden Schelfeis genannt und bremsen
bisher einen schnellen Abfluss des Inlandeises ins Meer. Je wärmer es aber in der Antarktis wird, desto häufiger versagt die
Schelfeisbremse. Der Grund: Es bildet sich weniger Meereis. Infolgedessen sinkt der Salzgehalt und damit die Dichte des
Wassers auf dem Schelf, wodurch warme Strömungen unter die Eiszungen gelangen und sie von unten schmelzen. (Quelle:
Alfred-Wegener-Institut/Martin Künsting CC-BY 4.0)

arktischen Meereises in Gang gesetzt wird. Das relativ                                                             Arktis generell eine deutliche Erwärmung beobachtet
dünne, schneebedeckte Meereis in der Arktis ist das                                                                wird, steigen die antarktischen Temperaturen vorrangig
ganze Jahr vorhanden. Aufgrund seiner hellen Oberflä-                                                              nur in der Westantarktis und entlang der Antarktischen
che und seines hohen Rückstrahlvermögens (sog. Al-                                                                 Halbinsel an. Die Entwicklung der Meereissituation in
bedo) reflektiert es etwa 90 Prozent der einfallenden                                                              der Antarktis verläuft ebenfalls anders als in der Arktis
Sonnenstrahlen. Durch die Erwärmung der Atmosphäre                                                                 und ist z. T. regional und saisonal sehr unterschiedlich.
nimmt die Eisbedeckung jedoch im Sommer kontinuier-
lich mit etwa 12 Prozent pro Dekade ab und der dunkle                                                              Die Atmosphäre an der Antarktischen Halbinsel hat sich
Ozean reflektiert nur noch 10 Prozent der Sonnenstrah-                                                             in den letzten 50 Jahren um über 2,5° C im Durchschnitt
lung. Hierdurch erwärmt sich der Ozean, was zu einem                                                               erwärmt, was u. a. zum Zerfall einiger Teile des Lar-
verstärkten Schmelzen der Meereisbedeckung führt.                                                                  sen-Schelfeises und zu einem Rückgang des Meereises
Darüber hinaus wird durch den vermehrten Transport                                                                 im Westen der Halbinsel und vor allem in der Bellings-
von Feuchtigkeit und Wärme in Richtung Norden die                                                                  hausen- und Amundsensee geführt hat.24 Im gesamten
Wärmebilanz der Arktis beeinflusst, was ebenfalls zur                                                              Weddellmeer nimmt das Meereis im Winter leicht ab,
„Arktischen Verstärkung“ beiträgt.23                                                                               aber nicht im Sommer.25,26 Wichtig ist jedoch, dass es
                                                                                                                   sehr große jährliche bis dekadische Schwankungen gibt,
Grundursache für das stabile, kalte Klima der Antarktis                                                            und dass gerade in jüngster Zeit vermehrt Jahre mit sehr
im Gegensatz zur Arktis ist, dass es ein eisbedeckter                                                              geringer Eisbedeckung aufgetreten sind. Mögliche Ursa-
Kontinent ist, der vom Rest der Welt durch einen riesigen                                                          chen für diese regionalen Unterschiede sind Änderun-
Ringozean getrennt wird. Durch das hohe Rückstrahl-                                                                gen in der Zirkulation der Atmosphäre und des Ozeans,
vermögen und die enorme Mächtigkeit des Eisschildes                                                                die Wärme und Feuchtigkeit in die Antarktis transpor-
herrscht ein extrem kaltes und trockenes Klima, das                                                                tieren. Während die Westantarktis starke Verluste des
durch ein stabiles Hochdruckgebiet darüber geprägt                                                                 Inlandeises verzeichnet, ist die Ostantarktis bisher we-
ist. Hierdurch sinken in der Höhe einströmende, warme                                                              niger betroffen und verzeichnet sogar in einigen Gebie-
Luftmassen über dem Eisschild ab, die dabei abkühlen                                                               ten durch erhöhte Schnee-Akkumulation einen leichten
und als extrem kalte Fallwinde (sog. katabatische Win-                                                             Massenzutrag.27
de) in Richtung Ozean strömen und zur Meereisproduk-
tion im offenen Meerwasser beitragen.19 Während in der
Arktis und Antarktis - mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten?
Welche Rolle spielen die Arktis und Antarktis für den                Welchen Beitrag liefern Arktis / Antarktis zum Meeres-
Ozean?                                                               spiegelanstieg?

Die Bildung von Meereis in den Polarregionen beein-                  Der grönländische und der antarktische Eisschild spei-
flusst die temperatur- und salzgetriebene Umwälz-                    chern die größten Mengen an Süßwasser auf der Erde.31
bewegung des Ozeans, die unter anderem die großen                    Die Eismassen der Antarktis und Grönlands würden
Meeresströmungen auf unserem Planeten antreiben,                     beim Abschmelzen zusammen einen Meeresspiegelan-
den tiefen Ozean durchlüften und für den vertikalen                  stieg von etwa 65 m weltweit auslösen, wobei in der
Transport von Stoffen in der Wassersäule verantwort-                 Antarktis etwa achtmal mehr Wasser gespeichert ist als
lich sind (thermohaline Zirkulation). Bei der Bildung von            in Grönland.32,33 Der Beitrag Grönlands zum Meeresspie-
Meereis verbleibt Salzsole im Ozean, die dazu führt, dass            gelanstieg belief sich im Zeitraum von 1992 bis 2018
das Oberflächenwasser immer salziger und damit dich-                 auf insgesamt 10,8 mm, während der Antarktische Eis-
ter wird und in die Tiefe absinkt. Durch das Absinken in             schild zwischen 1992 und 2017 einen Anstieg von circa
den hohen Breiten fließt Oberflächenwasser aus den                   7,6 mm verursachte.34,35
niedrigeren Breiten nach, was einen Transport von war-
mem Wasser in Richtung der Pole erst ermöglicht. Die                 Die Ursachen des Eisverlustes sind jedoch in beiden He-
dichten Wassermassen in den polaren Ozeanen werden                   misphären unterschiedlich. In Grönland findet der Mas-
je nach Region Nordatlantisches Tiefenwasser oder Ant-               senverlust aufgrund von Oberflächenschmelze vorran-
arktisches Bodenwasser genannt und sind die Antriebs-                gig in den tiefliegenden Randlagen statt und weniger
quellen der thermohalinen Zirkulation. Dieses globale                durch den Abfluss durch Gletscher und Eisströme, die
Förderband umspannt den ganzen Globus und bewirkt                    direkt in den Ozean kalben oder zunächst eine schwim-
unter anderem, dass der Golfstrom warmes Wasser in                   mende Gletscherzunge nähren.
Richtung Nordeuropa schickt. Doch erst einmal gebildet,
wirkt das Meereis wie ein Isolator und unterbindet so                Da in der Antarktis die Oberflächentemperaturen ganz-
sehr effektiv den Wärmeaustausch zwischen dem wär-                   jährig niedrig sind, spielt das Schmelzen an der Ober-
meren Oberflächenwasser und der kalten Atmosphäre.19                 fläche kaum eine Rolle. Jedoch schieben sich große
                                                                     Schelfeisgebiete Hunderte Kilometer weit auf das Süd-
Meereis spielt auch für das Schicksal der großen ant-                polarmeer hinaus und verhindern, dass die Eismassen
arktischen Schelfeise eine entscheidende Rolle. Auf                  aus dem Inneren der Antarktis ungebremst in die tiefer
dem Kontinentalschelf des südlichen Weddellmeers                     gelegenen Küstenregionen fließen. Das bis zu 1.600 Me-
bildet sich z. B. während der Herbst- und Wintermonate               ter dicke Schelfeis liegt an den Rändern der Buchten und
so viel Meereis, dass die dabei freigesetzte Salzmenge               stellenweise auch auf Tiefseebergen und Inseln auf, die
ausreicht, die Wassermassen vor und unter dem Filch-                 wie Bremskeile ein Weiterrutschen verhindern. Je wär-
ner-Ronne-Schelfeis in eine Barriere aus sehr salzigem               mer der Ozean aber ist, desto häufiger versagen diese
und etwa minus 2 Grad Celsius kaltem Wasser umzuwan-                 Bremsmechanismen, wie sich derzeit vor allem in der
deln.28 Diese Barriere schützt bislang das Schelfeis vor             Westantarktis (z. B. Amundsensee, Antarktische Halb-
dem Einstrom von +0,8 Grad Celsius warmen Wasser-                    insel) oder am Totten-Gletscher (Ostantarktis) zeigt.36,37
massen aus dem Randstrom des Weddellwirbels. Steigt
nun im Zuge des Klimawandels die Lufttemperatur über
dem südlichen Weddellmeer an, was eine Abnahme der
Meereisbildung zur Folge hätte, könnte diese Dichtebar-
riere zusammenbrechen, warmes Wasser aus dem Rand-
strom in die Schelfeiskaverne eindringen und zu einem
starken Schmelzen an der Basis des Schelfeises führen.29
Hierdurch würde der Abfluss von kontinentalen Eismas-
sen in den Ozean beschleunigt und folglich der Meeres-
spiegel signifikant ansteigen.30

Der Krokodil-Eisfisch hat sich durch die Entwicklung von Gefrier-
schutzproteinen und den Verlust des roten Blutfarbstoffes an die
frostige Kälte des Südlichen Ozeans in ganz spezieller Weise ange-
passt. Dadurch würde er unter einer möglichen zirkumpolaren Erwär-
mung des Südlichen Ozeans besonders leiden. (Foto: Julian Gutt und
Werner Dimmler, MARUM/AWI)
Wie jede Masse auf der Erde üben auch das Inlandeis der    98 % mit kilomenterdickem Inlandeis bedeckt, weswe-
Antarktis und Grönlands eine gravitative Anziehungs-       gen die Hauptnahrungsquelle für die meisten Tiere der
kraft aus. Durch das Abschmelzen und Kalben reduziert      den Kontinent vollständig umgebende Südozean ist. In
sich die Eismasse, ihre Schwerkraft sinkt und das Meer-    den Polarregionen leben viele Arten, die nur hier vor-
wasser wird weniger stark angezogen. Infolge sinkt der     kommen und perfekt an die dort herrschenden, schein-
Meeresspiegel in der Nähe der Eisschilde ab. Entfernt      bar lebensfeindlichen Bedingungen angepasst sind. Da
von den Eisschilden steigt der Meeresspiegel dafür         sich die Arktis und Teile der Antarktis doppelt so schnell
überproportional an. Projektionen bei unvermindertem       erwärmen wie die restliche Welt, stehen die hochspe-
CO2-Anstieg bis zum Jahr 2100 sagen einen Meeresspie-      zialisierten Organismen und Lebensgemeinschaften
gelanstieg durch das Schmelzen Grönlands von bis zu 89     beider Regionen aber unter einem besonders hohen An-
± 51 mm voraus. Diese sind für die Antarktis durch eine    passungsdruck; denn durch den Klimawandel verändern
Vielzahl von Faktoren sehr unsicher, zeigen aber einen     sich die grundlegenden Umweltbedingungen in den bei-
möglichen Beitrag von -70 mm bis +300 mm.38,39             den Polarregionen rasant, besonders in der Arktis und
                                                           der Antarktischen Halbinsel.

Können die extrem spezialisierten Ökosysteme den           Das birgt für die dortigen Ökosysteme, Lebensgemein-
Herausforderungen durch den Klimawandel stand-             schaften und Organismen das Risiko, dass sie sich nicht
halten?                                                    mit der notwendigen Geschwindigkeit an den rapiden
                                                           Wandel anpassen können.41 Eine der augenfälligsten
Obwohl in den polaren Regionen extreme Umweltbe-           und ökologisch weitreichendsten Veränderungen ist
dingungen, wie Kälte, Schnee, Eis und langanhaltende       das Schwinden des Meereises, wodurch Arten ausster-
Dunkelheit in den Wintermonaten, herrschen, bieten sie     ben können, die auf diesen besonderen, typisch pola-
erstaunlich vielen Arten einen Lebensraum, vor allem       ren Lebensraum angewiesen sind. Außerdem wirkt sich
in den Meeren. Vergleicht man beide Polargebiete, so       dieser Verlust an polarer Biodiversität nicht nur auf die
gibt es zwar etliche Gemeinsamkeiten, aber noch mehr       Lebenszyklen einzelner Organismen, sondern auch auf
wichtige Unterschiede.40 Während die Arktis über große,    die gesamten marinen Nahrungsnetze aus. Zusätzlich
gletscherfreie Tundrengebiete und weitläufige Flusssys-    werden sowohl die marinen als auch terrestrischen Le-
teme verfügt, die im Sommer ausreichend Biomasse pro-      bensräume durch die steigenden Temperaturen und die
duzieren, um auch große Pflanzenfresser zu ernähren, ist   daraus resultierende polwärts gerichtete Verschiebung
die Landmasse der Antarktis seit vielen Millionen Jahren   der Verbreitungsgrenzen von Arten und Lebensgemein-
und trotz des raschen Klimawandels auch heute noch zu      schaften bedroht.42,43

Danksagung                                                  Impressum:

                                                            Deutsches Arktisbüro am Alfred-Wegener-Institut
Für ihre Beratung bei der Erstellung des FactSheet
                                                            Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
möchten wir uns ganz herzlich bedanken bei: Prof. Ras-      Telegrafenberg A45
mus Bertelsen von der Arctic University in Norwegen,        14473 Potsdam
Prof. Julian Gutt, Dr. Stefan Hain, Dr. Hartmut Hellmer,
Prof. Dieter Piepenburg, Dr. Ingo Sasgen (alle AWI).        Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg
                                                            und
                                                            Geschäftsstelle Helmholtz-Forschungsverbund REKLIM
                                                            am Alfred-Wegener-Institut
Kontakt zu den AWI Experten                                 Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
                                                            Am Handelshafen 12
                       Dr. Volker Rachold                   27570 Bremerhaven
                     Tel: 0331 288-2212
                                                            Redaktion: Piotr Gorszewski (Praktikant), Anna Schultze (Prak-
   E-Mail: volker.rachold@arctic-office.de                  tikantin), Volker Rachold, Renate Treffeisen, Klaus Grosfeld
                                                            (alle AWI / REKLIM)

                     Dr. Renate Treffeisen                  Die Quellen finden Sie unter:
                                                            https://www.arctic-office.de/de/publikationen/fact-sheets/
                    Tel: 0471 4831 2145
         E-Mail: renate.treffeisen@awi.de

Stand: August 2020                                              Mehr Informationen unter www.arctic-office.de
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