Kälte in den USA: Das muss wohl der Klimawandel sein, oder? - Eike

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Kälte in den USA: Das muss wohl der Klimawandel sein, oder? - Eike
Kälte in den USA: Das muss wohl der
Klimawandel sein, oder?
Wir berichteten unlängst darüber. Nun also ein Kaltluftausbruch aus der
Arktis bis weit südlich hinunter in die USA, auch das ist Klimawandel. Hier
zitiert ein TV- Sender unter vielen Medien aus einer Agenturmeldung von DPA.
Professor Stefan Rahmstorf (SR) erklärt. Wer könnte es besser? Wir wollen
prüfen, was dran ist. Zunächst schauen wir bei der NOAA, die es vielleicht am
besten wissen sollte. Der Polarwirbel schwächelt im Winter oft, der Begriff
„Vortex“ dafür wird in den USA schon seit 1853 gebraucht. SR behauptet nun:
Das passiert immer öfter:

    “ …dies sei nach einer Datenauswertung des PIK aber in den
    vergangenen Jahrzehnten um ein Mehrfaches häufiger geworden.“

Wir wollen das prüfen und stoßen auf eine Statistik von Roy Spencer und John
Christy von der Universität Huntsville in Alabama:

Abb.1: Die Häufigkeit von „Vortex“-Ereignissen in den USA. Quelle.

Keine Zunahme, auch keine signifikante Abnahme, der lineare Trend in Abb. 1
ist eher Ausdruck einer Zufälligkeit. Wir finden keine Bestätigung für die
„Datenauswertung des PIK“. Was „erklärt“ uns SR weiter?
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“Mehrere Studien gehen davon aus, dass das mit der schwindenden
    Meereisdecke auf dem arktischen Ozean zu tun hat, insbesondere auf
    der Barents-Kara-See”

Jetzt wechselt SR nicht unbemerkt den Schauplatz: Was er meint, ist eine
vermutete Erscheinung: eine wärmere Arktis mit weniger Eis im Winter erzeugt
kältere Temperaturen auf den nördlichen Kontinenten. Das war es aber im
Januar 2019 mit Sicherheit nicht:

Abb. 2: Die Temperaturen in der Kernarktis nördlich 80°N zu Beginn des Jahres
2019 (rot) und das langjährige Mittel (grün). Völlig normal! Quelle.

Eine andere Auswertung für die gesamte Arktis im fraglichen Zeitraum stellt
fest: Temperaturabweichung für 66-90°N: 0,0. Es zeigt sich: SR hat keine
belastbare Klima-Erklärung für das Ereignis zwischen dem 20. und 29. Januar
2019. Was er uns anzubieten hat, sind umstrittene Studien, die eine
Zirkulationsänderung durch eine wärmere, eisärmere Arktis erkennen, mit dem
Ergebnis, dass es auf den Kontinenten im Winter tendenziell kühler wird. Es
gibt Arbeiten die das vermuten und es gibt welche, die das zurückweisen, von
SR natürlich nicht erwähnt. Keinesfalls taugt der Stand der Forschung für
die Zuweisung des aktuellen „Vortex“ in den USA oder sonstwo zum Klimawandel.
Es kam schon immer vor, und es häuft sich auch nicht. Das ist Wetter. So
reagiert denn auch ein Meteorologe recht harsch:

    „Damit hat das PIK definitiv den Boden der wissenschaftlichen
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Community verlassen und versucht nur noch, auf einer Seite Kohle zu
    sammeln. Frei erfunden, dass es eine Häufung schwacher Polarwirbel
    gäbe. Das passiert schon immer fast jeden Winter.“ Quelle.

Jörg Kachelmann ist kräftig genervt von dem Blödsinn. Wir auch. Und wir
fragen uns: Warum wird so viel unbewiesener und umstrittener Stoff zur
Erklärung auch jedes aktuellen Ereignisses in die Welt gesetzt? Sind echte
Argumente (es wird global wärmer mit einer Rate von ca. 0,125 °C/ Dekade seit
1950 (nach der Reihe von Cowtan&Way) zu schwach? Ist der Klimawandel etwas,
wofür es eines hohen Werbe-Etats bedarf, um ihn zu verkaufen? Dann allerdings
entpuppen sich diese PR-Aktionen als Rohrkrepierer: Jede zu oft laufende
Werbung nervt den Konsumenten nur noch. Der Hintergrund ist nicht
Wissenschaft, wie der Konsument glauben soll. Statdessen spielen wohl
politische Ambitionen die Hauptrolle. Wahrhaft dünnes Eis!

Der Beitrag erschien zuerst bei die kalte Sonne hier

Polare Tiefdruckwirbel – auch in 2019
kein Beweis für die Behauptung: „Es
wird kälter weil es wärmer wird“

   [de.Wiki gibt an: Polar Vortex ist der englische Ausdruck für die Polarwirbel,
   sowohl über der Arktis als auch Antarktis. Es sind großräumige Höhentiefs und
   wesentliche Elemente der atmosphärischen Zirkulation. Es sind Kaltluftzonen
   aufgrund der negativen Strahlungsbilanz der Polargebiete. Sie treten im
   Polarwinter auf; dann ist der Temperaturunterschied besonders groß.]

Die New York Times hat am 18. Januar 2019 einen Artikel veröffentlicht, in
dem es heißt: „Wenn Sie der Meinung sind, dass diese polaren Abkühlungen
häufiger auftreten, haben Sie recht. Sie werden definitiv immer häufiger“,
sagte Jennifer Francis, leitende Wissenschaftlerin am Woods Hole Research
Center. „Es gibt einige Studien, die das dokumentiert haben.“ [Die verlinkte
Studie verweist auf Marlene Kretschmer, PIK – Potsdam-Institut für
Klimafolgenforschung, Erdsystemanalyse und Physikalisches Institut der
Universität Potsdam, Potsdam]

Die Temperaturen sanken im verschneiten Mittleren Westen und Nordosten, wo
Millionen von Amerikanern Windschauer und Temperaturen unter null °C erwarten
können

Der am Samstag veröffentlichte Artikel über „Polarwirbel“ der Times beruht
schwerpunktmäßig auf zwei Wissenschaftlern, die „den Verdacht hegen, dass die
häufigeren Zusammenbrüche der Polarwirbel an den Klimawandel gebunden sind.“

„Ich habe das Argument geäußert, dass der Winter sich verkürzt, aber in
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diesem kürzeren Winter gibt es diese intensiveren Perioden“, sagte Judah
Cohen, ein Klimaforscher bei der Firma Atmospheric and Environmental
Research, gegenüber der Times.

„Wenn wir im Sommer in dieser Gegend [Arktis] viel Eis verlieren, wird viel
zusätzliche Wärme von der Sonne aufgenommen“, wiederholte Jennifer Francis,
Klimawissenschaftlerin am Woods Hole Research Center. (RELATED: Trump Wishes
For ‘Good Old Fashioned Global Warming’ As Deep Freeze Hits US East) (Zum
Thema: Trump wünscht sich „gute altmodische Erderwärmung“ während der tiefe
Frost den Osten der USA trifft).

Nach Cohen und Francis hängt die arktische Eisschmelze mit dem angeblich
häufigeren Zusammenbruch des Polarwirbels zusammen. Die stratosphärischen
Windbänder umkreisen den Pol während des Winters, wodurch kalte Luft und
Winterstürme ausgelöst wurden.

   „Wenn die Arktis wärmer und wärmer wird, nehmen die Unwetter zu“, sagte
   Dr. Cohen.

In den Wintermonaten zitieren die MSM (Mainstreammedien) gerne Cohen und
Francis, wenn brutale Kälte und Schneefall die Menschen kaum davon überzeugen
können, dass sich die Erde erwärmt. Beide Wissenschaftler behaupten
regelmäßig, dass die Treibhausgasemissionen des Menschen häufiger und
knochen-kalte arktische Stürme auslösen.

Dies ist keine allgemein akzeptierte Theorie. Tatsächlich gibt es viele
Beweise, die darauf schließen lassen, dass dies nicht korrekt ist ,
einschließlich einer Studie aus dem Jahr 2018, in der festgestellt wurde,
dass „kalte Zirkulationen wie diese im letzten Jahrhundert an Intensität und
Häufigkeit abgenommen haben“.

   „Solche Behauptungen machen keinen Sinn und widersprechen den
   Beobachtungen und der besten Wissenschaft“, sagte Cliff Mass, Klimatologe
   der University of Washington, gegenüber dem Daily Caller im Jahr 2018,
   als in den MSM der Anschein verbreitet wurde, dass kalte Temperaturen ein
   Produkt der Erwärmung waren .

   „Die Häufigkeit kalter Wirbelstürme hat in den letzten fünfzig Jahren
   abgenommen, nicht zugenommen. Allein das zeigt, dass solche Behauptungen
   unbegründet sind “, sagte Mass.

Ein spezieller Bericht von 2017 des National Climate Assessment der US –
Regierung: „Es ist nicht möglich, Rückschlüsse auf die Beziehung zwischen
arktischer Erwärmung und der Zirkulation in mittleren Breiten allein auf
empirische Korrelation und Kovarianzanalysen zu beziehen.“

Der Bericht von 2017 fügt hinzu: „Die Sicherheit ist gering, ob oder aufgrund
welcher Mechanismen die Erwärmung der Arktis die Zirkulation der Breitengrade
und das Wetterverhalten in den kontinentalen Vereinigten Staaten beeinflusst
hat.“

Andere Klimaforscher stellen auch die Behauptung von Francis und Cohen in
Frage, dass Kälteeinbrüche immer häufiger werden. Amy Butler,
Kälte in den USA: Das muss wohl der Klimawandel sein, oder? - Eike
Wissenschaftlerin am nationalen Wetterdienst NOAA, stellte fest, dass der
Polarwirbel jeden Winter vorbeikommt, es wird kalt, wenn er zusammenbricht.
„Er scheint weder in der Häufigkeit zu steigen, noch besteht ein Konsens wie
es sich bis 2100 verändern könnte.“

View Amy Butler on Twitter

    Merken Sie, was? (1) Der Polarwirbel besucht uns jedes Jahr. Es ist
    ein Merkmal der Winterzirkulation. (2) Der Zusammenbruch des
    Polarwirbels, der zu kaltem Wetter führt, scheint weder in der
    Häufigkeit zu steigen, noch besteht ein Konsens bis 2100.

Cohen schoss über Twitter zurück und sagte, er stehe zu den Ergebnissen
seiner Arbeit [nach … Twitter, bezieht er seine Ergebnisse wohl aus den
Klima-Computermodellen!], der Übersetzer]. Amy Butler will die Ergebnisse
seiner Studie von 2017 nicht bestreiten, gibt jedoch an, dass es keinerlei
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Anzeichen für eine langfristige Abschwächung der Polarwirbel gibt.

View Amy Butler on Twitter

    Basierend auf dem JFM AO aus ~ 1990-2010 wurde der Wirbel in dieser
    Zeit deutlich geschwächt. Weniger klar ist mir jedoch, dass dies
    auf einen längerfristigen Trend hindeutet. Zumal CMIP-Modelle sich
    in stark erzwungenen Treibhausgas-Szenarien nicht einmal auf das
    Vorzeichen der Reaktion einigen können.

Ryan Maue, Atmosphären Wissenschaftler am Cato Institut: „… dass die globale
Erwärmung die „Kälteeinbrüche in den USA“ veranlasst habe, „ist die
ärmlichste Anekdote die er je gehört hat“ (Link nachfolgender Tweet)
Kälte in den USA: Das muss wohl der Klimawandel sein, oder? - Eike
Eine Variation dieser Geschichte taucht auf … normalerweise in der
Washington Post …, wenn der erste große Kaltschlag oder Schneesturm
die USA trifft. Solche Märchen dienen vor allem dazu, das Publikum
zu beunruhigen und die Subvention der Klimaforschung weiter
fortzusetzen.“

View Maue – Rahmtorf image on Twitter
Kälte in den USA: Das muss wohl der Klimawandel sein, oder? - Eike
Maue:

    Seien Sie immer auf der Hut bei unsinnigen Begriffen wie „Jetstream
    Sonderheiten“ oder „Klima Zusammenbruch“, wenn einige versuchen,
    das tägliche Wetter mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen.

    Rahmstorf:

    Der starke Anstieg des Auftretens schwacher Polarwirbelzustände in
    den letzten Jahrzehnten (der dazu führt, dass kalte polare Luft auf
    benachbarte Kontinente abwandert) wird durch objektive
    Clusteranalysen und Peer-Review-Untersuchungen belegt, im Gegensatz
    zu Ihrem Tweet. WaPo gibt die Referenzen an, wenn Sie sich
    interessieren.

Den Abschluss bietet Ryan Maue auf Twitter
Kälte in den USA: Das muss wohl der Klimawandel sein, oder? - Eike
Fox News: Noch 12 Jahre bis zum Weltuntergang

    Die Erde ist auf dem Weg zu den verheerenden Folgen des
    Klimawandels – extreme Dürre, Nahrungsmittelknappheit und tödliche
    Überschwemmungen -, wenn nicht „beispiellose“ Anstrengungen zur
    Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 unternommen werden,
    warnt ein neuer Bericht der Vereinten Nationen.

Gefunden auf und über The Daily Caller News Foundation vom 20.01.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2019/01/20/polar-vortex-not-global-warming/

Update: Das Arktische Eis fordert ein
weiteres Opfer – diesmal sinkt ein
Segelboot

Bestimmt erinnern Sie sich – Vor wenigen Tagen berichteten wir „Ein weiteres
„Narrenschiff“ ist im arktischen Eis gefangen und muss gerettet werden.
Kälte in den USA: Das muss wohl der Klimawandel sein, oder? - Eike
Nun lesen wir vom Drama in der Nordwestpassage

Segelyacht gerät mitten in der Nacht in Treibeis, wird zerquetscht und sinkt
binnen Minuten. Die Crew muss aufs Eis flüchten.

Die unter französischer Flagge segelnde Yacht „Anahita“ ist in der
Nordwestpassage gesunken. Das Unglück ereignete sich in der Depot Bay,
östlich der Bellot Strait, nördlich von Kanadas Küste.

arctic-circle-map-1000

Offenbar wollten sie durch die Passage „bellot Strait“ fahren und sind
östlich (rechts) davon nicht mehr weiter gekommen. Das Gebiet liegt unterhalb
des rechten „A“ von Kanada, rechts unterhalb von „Resolute“, siehe Arctic
Northwest passage.

Yacht online berichtet, dass das Schiff zuvor von Treibeis eingeschlossen
worden, aus dem es die Crew nicht mehr befreien konnte.

Das Boot hat einen Aluminium Rumpf mit 11m Länge, der durch den Druck des
Eises sich jedoch verformte und leck ging, das Schiff versank. Die beiden
Segler schafften es noch, ein Epirb (~schwimmende Notrufbake) zu aktivieren,
bevor sie sich auf die Eisschollen rettenden. Dort wurden sie von anderen
nahegelegenen Yachten aufgenommen, die auf den „Mayday“ reagierten. Und das,
obwohl alle Besatzungen, die mit ihren Yachten in der Region sind, sich und
ihre Schiffe in den letzten Stunden vor den steigenden Treibeisschollen
lieber in Sicherheit bringen wollten.

Das Eis in der Arktis ist in diesem Sommer jedoch hartnäckig. Anders als in
früheren Jahren gab es bisher keinen klaren Weg für die Nordwestpassage.
Diese Nachricht haben die kanadischen Behörden in den letzten Tagen an alle
Schiffe gerichtet. Es ist nicht absehbar, ob die Passage in diesem Jahr
überhaupt möglich sein wird. Die aktuelle Eissituation ist für Yachten
besonders gefährlich. Die Besatzungen sollten zurück in Richtung Süden
segeln, bzw. fahren oder sich einen sicheren Winterhafen in Baffin Bay oder
Grönland suchen.

Candadian Ice Service-20180829180000_WIS38CT_0010204540 – rot: dickes
Eis

Der Skipper der „Anahita“, der Argentinier Pablo David Saad, hatte die
offizielle Warnung absichtlich ignoriert und sich stattdessen an den Skipper
einer anderen Yacht gewandt, der in früheren Jahren die Passage schon
mehrere Male befahren hatte und in den letzten Tagen noch auf einen Rückzug
des Eises gehofft hat.
In Deutsch auch auf von
https://www.yacht.de/aktuell/panorama/drama-in-der-nordwestpassage/a118316.ht
ml

Bericht auch auf
https://wattsupwiththat.com/2018/08/30/arctic-ice-claims-another-ship-this-ti
me-with-a-sinking/

Zusammenstellung und Aufbereitung Andreas Demmig

Ein weiteres „Narrenschiff“ ist im
arktischen Eis gefangen und muss
gerettet werden

Links des Aufmacher:

   „Spirit of Mawson“ -Expedition

   im Eis gefangen Es ist wieder mal ein Deja Vu. (mit h/t zu Yogi Berra)

Wir haben einen neuen Gewinner! Diesmal in der Arktis.

Vor ein paar Wochen habe ich darüber geschrieben:

Student propaganda cruise to the Arctic to be carried by webcast

[Propagandakreuzfahrt mit Studenten in die Arktis, die im Webcast begleitet
wird]

   Vom 23. bis zum 13. September wird das Inner Space Center (ISC) der
   University of Rhode Island, eine innovative Forschungsexpedition zur
   Northwest Passage mit einem Team von Natur- und Sozialwissenschaftlern,
   Studenten und einer professionellen Filmcrew machen. Finanziert das Ganze
   von der US National Science Foundation und zusätzlich unterstützt von der
   Heising-Simons-Stiftung. Diese bahnbrechende Gelegenheit wird auch von
   One Ocean Expeditions als einem wichtigen Marine-Partner unterstützt, der
   seit mehr als 20 Jahren in arktischen Gewässern operiert.

   Diese Forschung dient dem besseren Verständnis und zur Dokumentation von
   Klimaänderungen.

   An Bord der Akademik Loffe wird das Team Wasser-, Eis- und Luftproben
sammeln, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt und
   Biodiversität im Kanadischen Arktischen Archipel besser zu verstehen und
   zu dokumentieren.
   …

   Das Expeditionsteam wird ein breites öffentliches Publikum durch eine
   umfangreiche und beispiellose Internetpräsenz aus der Region ansprechen,
   einschließlich Facebook Live-Übertragungen aus dem Meer. Spezielle
   interaktive Übertragungen werden über das Inner Space Center (ISC), die
   US-Einrichtung, die Meeresforschung und -erziehung unterstützt und an
   drei renommierte Wissenschaftsmuseen im ganzen Land übertragen – das
   Smithsonian National Museum für Naturgeschichte, Washington DC,
   Exploratorium, San Francisco CA, und das Alaska SeaLife Center, Seward
   AK.

Erwartungsgemäß geschah dann laut der Facebook – Seite des Inner Space
Center:

   Am Morgen des 24. August lief die Akademik Loffe – das Schiff, das die
   Teilnehmer der National Science Foundation des Northwest Passage Projekts
   der Universität von Rhode Island beförderte – im westlichen Golf von
   Boothia im kanadischen Arktischen Archipel auf Grund. Das Schiff wurde
   seitdem wieder flott gemacht und nach einer vollständigen und
   erfolgreichen Systemüberprüfung neu positioniert, um es zu verankern. Wir
   freuen uns, berichten zu können, dass alle Passagiere, einschließlich
   aller Teilnehmer des Northwest Passage Projekts, sicher und gut versorgt
   sind. Wir werden Updates bereitstellen, wenn wir die Situation lösen.

Dann hatte die Kanadische Küstenwache folgendes zu melden:

   Guten Morgen, Aufgrund der höheren Eiskonzentrationen in den kanadischen
   Gewässern nördlich von 70 Grad empfiehlt die Canadian Coast Guard, dass
   Sportboote nicht im Beaufort Sea, Barrow, Peel Sound, Franklin Strait und
   Prince Regent navigieren. CCG-Eisbrecher können Sportboote nicht sicher
   begleiten. Betreiber von Sportbooten, die eine nordwestliche Passage
   erwägen, sollten auch das Risiko in Betracht ziehen, dass sie in der
   Arktis in einem sicheren Hafen überwintern müssen oder im Falle eines
   Notfalls von den betroffenen Schiffen evakuiert werden müssen. Die
   Sicherheit der Seeleute ist unser wichtigstes Anliegen. Gruß, NORDREG
   KANADA 181256UTC \ LR

Und dann kommt der bekannte Evakuierungsplan:

   Am 25.August 2018 – KUGAARUK, Nunavut – Cpl. Serge Yelle von der RCMP-
   Abteilung erwartet, dass zwischen 80 und 90 der Passagiere von der
   abgelegenen arktischen Küstengemeinde zurück nach Yellowknife geflogen
   werden.

   Das Transportation Safety Board prüft, ob es Ermittler an den Standort
   schicken wird.

   Ein Vorstandssprecher sagt, das Schiff habe etwas Schaden erlitten.
Der Reiseveranstalter One Ocean Expeditions beschreibt auf seiner Website
   die 117 Meter lange Akademik Loffe als „modernes, komfortables, sicheres
   und eisverstärktes“ Schiff, das Platz für 96 Passagiere und 65
   Crewmitglieder bietet.

Passagiere des grundgelaufenen Arktischen Kreuzfahrtschiffs werden nach
Yellowknife zurückgeflogen

   Es scheint, dass die Fanatiker der globalen Erwärmung dazu verurteilt
   sind, die Vergangenheit immer und immer wieder zu wiederholen.

   Natürlich, trotz ihrer Behauptungen von “ beispielloser Internetpräsenz
   aus der Gegend “ kein Wort davon auf der offiziellen Projektseite . Der
   letzte Eintrag war am 22. August Headliner: Die Anreise ist bereits der
   halbe Spaß

   Wegen Copyright siehe Bild im Original: Ein Gruppe von jungen Leuten, die
   fröhlich winken

   Der Typ auf der linken Seite, der Badelatschen trägt, glaubt
   offensichtlich, dass die Arktis warm genug für diese Art von Schuhen ist.

Wenn sie es denn nur zuerst überprüft hätten … nach dem Bericht der Canadian
Coast Guard, ist das Meereisvolumen laut DMI überdurchschnittlich:
[Danish Ministry for Energy, Utilities and Climate]
Der Umfang bleibt ein bisschen unter Normal:
HINWEIS: Ungefähr 15 Minuten nach der Veröffentlichung wurde der Titel von
„festgefahren“ auf „Grund gelaufen“ geändert, um besser mit den Nachrichten
übereinzustimmen. Da wir jedoch bisher keine Fotos von dem „auf Grund
gelaufen“ haben, wissen wir nicht, ob es eine Grundung durch Eis oder auf dem
Land war, um Eis zu vermeiden. Wie auch immer, das Schiff ist jetzt
beschädigt, die Expedition ist eine Pleite.

Gefunden auf WUWT vom 27.08.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2018/08/27/another-ship-of-fools-gets-stuck-in-ar
ctic-ice-needs-rescue/

Dr. Claus Kleber (ZDF heute Journal
3.8.18): „.. sich die Atmophäre
„grundstürzend“ ändert!“

Der Klimatologe und Physiker Prof. Dr. Werner Kirstein richtete am 04.08.2018
eine Mail an Claus Kleber vom ‚heute-journal’ im Zweiten, bzgl. des Beitrages
„Trockener Sommer: Woher kommt die Hitze?“ in der heute-journal-Sendung vom
03.08.2018. Hier von mir, nach besagtem Beitrag aus der Sendung, verlesen.
Sehr aufschlussreich. Quelle zu Kirsteins Text:
https://www.facebook.com/EIKEeV/posts…

Video Ausschnitt der heute Journal Klimakatastrophensendung vom 3.8.18 zur
Erklärung der andauernden Hitzewelle durch den (menschgemachten) Klimawandel
– mit Widerlegung durch Mail an ZDF Redaktion durch den Klimatologen und
Physiker Prof. Dr. Werner Kirstein.Mit Dank an FMD’s TV-Channel für die
Bereitstellung auf Youtube

Hier der Text der Mail

    betrifft: heute Journal vom 03.08.2018
    Datum 04.08.2018 10:30

    An
    zuschauerredaktion@zdf.de 

    Sehr geehrter Herr Kleber,

    es ehrt Sie, dass Sie im heute Journal im Zusammenhang mit der
    derzeitigen Hitze und Trockenheit auch mal den Sommer des Jahres
    1540 kurz erwähnt haben. Leider nur sehr oberflächlich und in der
    Sache nicht angemessen bewertet.

    Sie haben nämlich verschwiegen, dass das heiße und trockene Jahr
    1540 (vom 28.02 bis zum 19.09) bei weitem extremer war als jetzt
    das Jahr 2018. Zum Beispiel hat es in Zürich in diesem langen
    Zeitraum nur viermal geregnet. In Mailand blieb es 5 Monate lang
    völlig trocken.

    Aber auch 79 n. Chr. und 1387 und 1473 waren mehr als extrem
    trocken und heiß. In der viermonatigen Dürre von 1473 konnte die
    Menschen zu Fuß durch das trockene Donaubett laufen. Stellen Sie
    sich bitte solche Verhältnisse einmal heute vor! Sie können sich
    denken worauf ich damit anspiele.

    Warum hören Sie nicht mal zur Abwechslung auf Klimatologen und
    bringen in Sachen Klimawandel immer nur die selbsternannten
    „Klimawissenschaftler“, die – und das dürfte Ihnen bekannt sein –
    lediglich von Computer-Modellierung mit CO2 etwas verstehen, in der
    Klima-kunde sich aber überhaupt nicht auskennen.

    Abgesehen davon wurde mit den CO2-Emis-sionen aufs falsche Pferd in
    den Modellen gesetzt. Weiterhin haben Sie im heute Journal
    „vergessen“ zu sagen, dass die historischen, extre-men Ereignisse
    außerhalb der Industrialisierung lagen, ohne CO2- und CH4-
    Emissionen, ohne Viehwirtschaft und ohne vergleichbar starken
    Fleischkonsum der Menschen usw. zu-stande kamen.
Sie bleiben also bei der Methode des ZDF, die wesentlichen
    Informationen wegzulassen, um damit dem politisch gewollten
    Klimawandel Vorschub zu leisten. Nicht Lügenpresse, aber ganz
    gezielte selektive Lückenpresse präsentieren Sie in den Nachrichten
    und wundern sich vielleicht, dass Sie nur bei vielen Zuschauern in
    Altenheimen kritiklos beliebt sind.

    Im übrigen gab es seit 1900 auch extreme Sommer: etwa 12 heiße(!)
    und 12 kühle Sommer – ohne erkennbare Regelmäßigkeit. Recherchieren
    Sie und informieren Sie sich richtig, bevor Sie bei vielen
    Zuschauern falsche Bilder und eine falsche Klimapolitik im Kopf
    verankern.

    Mit freundlichen Grüßen
    Prof. Dr. Werner Kirstein
    Klimatologe und Physiker

Ergänzend verweisen wir auf dein EIKE Beitrag „Es gibt keine globalen
Hitzewellen“ mit der klaren Feststellung von Ryan Maue Klimawissenschaftler
des Cato-Institus, dass

dass die derzeitige Wetterlage nicht vom Durchschnitt der letzten 18 Jahre
abweicht.

Ryan Maue

    Das heißt nicht, dass es keine anhaltende Sommerhitze gibt. Die
    Medien nehmen jedoch die extremen Temperaturen in Teilen der Welt
zum Anlass, diese in eine allumfassende „globale Hitzewelle“ zu
    verwandeln.

(1) Bspw. der Sommer 1959 Details dazu hier mit Dank an Leser Wischer

Scharlatane der Arktis … Lachnummer
eisfreie-Arktis-Prophezeiungen … Fake-
Wissenschaft vom Feinsten

Und die Alarmisten der globalen Erwärmung sind mittlerweile sehr still
geworden bzgl. des Themas Klimawandel angesichts der Tatsache, dass die
globalen Temperaturen gesunken sind und sich das arktische und grönländische
Eis erholt haben.

Darüber sehr verlegen wollen sie nicht an all die absurden Prophezeiungen
erinnert werden, die sie so inbrünstig vor zehn Jahren ausgestoßen haben;
einige dieser Prophezeiungen sind nicht einmal älter als fünf Jahre.

„Die Welt“ 2007: „Eisfrei“ bis 2013

Beispielsweise hat die Online-Ausgabe der Tageszeitung „Die Welt“ im Jahre
2007 gemeldet, dass „ein Team internationaler Klimawissenschaftler und
Forscher bei der NASA behauptet hatten, dass die Arktis bereits im Sommer
2013 eisfrei sein werde.

„Der Welt“ zufolge stellte der „Klimaexperte“ Wieslaw Maslowski von der NASA
die Behauptung auf bei einem Treffen der American Geophysical Union.

Al Gore warnte in den Jahren 2007, 2008 und 2009

Etwa zur gleichen Zeit predigte der Klima-Kreuzzügler Al Gore einen
unmittelbar bevorstehenden arktischen ,Tag des Jüngsten Gerichts‘ [doomsday].
Der New American schrieb dazu:

In den Jahren 2007, 2008 und 2009 warnte Gore öffentlich und sehr hysterisch
davor, dass der Nordpol um das Jahr 2013 ,eisfrei‘ sein werde infolge der
vermeintlichen, ,vom Menschen verursachten globalen Erwärmung‘. Unter Verweis
auf ,Klima-Experten‘ hat die vom Steuerzahler finanzierte BBC die
Massenhysterie ungeheuer aufgebauscht, und zwar in Gestalt eines heute
blamablen Artikels mit der Schlagzeile Arctic summers ice-free ,by 2013’.
Andere etablierte Medien stießen in das gleiche Horn.

Sereeze bei CNN Fake News: „50-50-Chance“ einer eisfreien Arktis
Nicht nur fanatische Aktivisten oder hysterisch durchgedrehte NASA-
Wissenschaftler sahen Visionen eines Endes der Arktis, sondern auch ein
führender Wissenschaftler am National Snow and Ice Data Center (NSIDC). Mark
Sereeze verkündete im Juni 2008 bei CNN, dass es eine Wahrscheinlichkeit 50
zu 50 einer eisfreien Arktis zum Ende des Sommers gebe.

Nun, zumindest sollte man anerkennen, dass Sereeze eine gewisse Unsicherheit
einräumt.

Hansen: Arktis spätestens 2018 eisfrei

Vor nicht allzu langer Zeit hat Tony Heller bei Real Science hier berichtet,
dass James Hansen am 23. Juni 2008 gesagt hat: „Wir werden geröstet werden,
wenn wir nicht einen gänzlich anderen Weg einschlagen“, und dass Hansen und
seine Mit-Wissenschaftler einen ,Kipp-Punkt‘ direkt vor ihren Augen entstehen
sehen, und dass die Arktis genau so dahin schmolz wie sie es vorhergesehen
hatten.

Hansen fügte noch hinzu, dass die Arktis in 5 bis 10 Jahren eisfrei sein
werde. Nichts dergleichen ist jemals eingetreten.

,Der Spiegel‘: Segelbotte in einer eisfreien Arktis im Jahre 2008

Am 27. Juni 2008 verwies ,Der Spiegel‘ auf Wissenschaftler, als er
berichtete, dass die Arktis „mit brutaler Geschwindigkeit abschmilzt“.

Das Wochenmagazin zitierte auch den Forscher Olav Orheim vom Norwegian
Research Council: „Bereits im vorigen Oktober prophezeite ich, dass die
Arktis in diesem Sommer eisfrei werden könnte“ und dass „im August oder
September Menschen in Segelbooten dort kreuzen werden“.

Seth Borenstein: Planet hat „einen ominösen Kipp-Punkt durchlaufen“

Am 12. Dezember 2007 berichtete Seth Borenstein von AP im National
Geographic, dass der Planet Wissenschaftlern zufolge einen „ominösen Kipp-
Punkt durchlaufen habe“ und dass die Arktis „schrie“, als ob sie in ihren
Todeswehen liegen würde.

Jay Zwally, NASA: Nahezu eisfrei am Ende des Sommers 2012

Der NASA-Klimawissenschaftler Jay Zwally wurde ebenfalls im National
Geographic erwähnt, und zwar mit seinen Worten: „Nach der Begutachtung seiner
eigenen neuen Daten sage ich, dass die Arktis mit dieser Rate zum Ende des
Sommers 2012 nahezu eisfrei sein könnte, also viel schneller als nach
Prophezeiungen zuvor“.

John Kerry: Eisfrei bereits 2013, nicht erst 2050

Am 16. Oktober 2009 nannte Senator John Kerry hier bei der Huffington Post
den Klimawandel „eine Bedrohung der nationalen Sicherheit“. Weiter schrieb
er:

Er ist bereits über uns gekommen, und seine Auswirkungen sind weltweit zu
spüren, jetzt und hier. Wissenschaftler projizieren, dass die Arktis bereits
im Sommer 2013 eisfrei sein wird. Nicht erst 2050, sondern schon in vier
Jahren.

Sierra Club Kanada 2013: „Eisfrei in diesem Jahr“

Der Sierra Club Kanada meldete im Jahre 2013, dass die Arktis noch in jenem
Jahr eisfrei sein werde (hier).

Wer den Link anklickt, wird jedoch sehen, dass er nicht mehr funktioniert.
Vielleicht wurde das Ganze einfach zu peinlich, weshalb man den Link
entfernte.

Das Wadhams-Debakel

Und schließlich war da noch Peter Wadhams, Professor für Ozean-Physik und
Leiter der Polar Ocean Physics Group im Fachbereich Applied Mathematics and
Theoretical Physics an der University of Cambridge. Er sagte im Jahre 2007,
dass das arktische Meereis im Jahre 2013 vollständig verschwunden sein werde.
Man vergesse nicht: Wadhams war ein anerkannter Experte.

Sechs Jahre später, also 2013, hatte das Meereis stattdessen um satte 25%
zugenommen! Im Jahre 2012 änderte Prof. Wadhams seine Prophezeiung auf das
Jahr 2016. Natürlich ist auch das niemals eingetreten.

Die Realität: Heute weist die Arktis das dritthöchste Meereis-Volumen seit 16
Jahren auf.

Heute zeigt das arktische Meereis nicht die geringsten Anzeichen des
Abschmelzens, und in Wirklichkeit wurde ein paar Tage lang das dritthöchste
Eisvolumen seit 2003 verzeichnet. Der japanische Klimablogger Kirye zeigte
auf Twitter diese Graphik:
Link:
http://notrickszone.com/2018/07/21/charlatans-of-the-arctic-laughing-stock-ic
e-free-arctic-predictions-fake-science-at-its-best/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Globale-Erwärmung-Menetekel! Tanker im
Mittsommer-Eis der Arktischen See
gefangen!

Weiter im Barents Observer:

Wir haben Ende Juni, aber der Winter hat den Mündungsgolf des Ob immer noch
fest im Griff. Die enge Bucht mit zwei der größten Terminals in Russland zur
Verschiffung von Öl und Gas ist immer noch mit Packeis gefüllt.

Das hat zu einer komplizierten Lage geführt, sagt Rosatomflot. Das staatliche
Unternehmen, welches die russischen mit Kernkraft angetriebenen Eisbrecher
betreibt sagt, dass die unabhängige Schifffahrt in dem Gebiet „paralysiert“
ist und das LNG-Tanker festsitzen. [LNG = Flüssiggas]

Die Schiffsunternehmen hatten erwartet, dass der Golf im Verlauf des Juni
eisfrei werden würde und man die Unterstützung durch Eisbrecher nicht mehr
benötigen würde. Sie lagen falsch.

Rosatomflot zufolge sieht es so aus, als bräuchte man noch bis Mitte Juli die
Hilfe von Eisbrechern. Gegenwärtig befinden sich zwei Kernkraft-Eisbrecher im
Golf von Ob. Außerdem gibt es mehrere kleinere Boote und Eisbrecher, die in
den Gewässern um den Hafen Sabetta operieren.

Dem Eisbrecher-Unternehmen zufolge ist dies der erste Sommer seit vier
Jahren, in welchem der Golf von Ob mit derartig viel Packeis angefüllt ist.

Weiterlesen …

WIE OFT sind wir schon beschallt worden mit Versprechungen vom „Ende des
arktischen Eises im Sommer“ seitens der Klimakrise-Industrie und deren
Erfüllungsgehilfen in den Mainstream-Medien!

WIE SICHER war man daselbst, dass unser Lebensstil und die „Kohlenstoff-
Verschmutzung“ das Eis der Arktis dahinschmelzen und die armen, niedlichen
Eisbären ertrinken lassen würde!

2007: BBC behauptete, dass „bis spätestens 2013“ die Arktis im Sommer eisfrei
sein würde …
BBC NEWS | Science/Nature | Arctic summers ice-free ‘by 2013’

2007 : Verschwindet das sommerliche arktische Meereis innerhalb der nächsten
fünf Jahre? National Geographic
Arctic Sea Ice Gone in Summer Within Five Years? | National
Geographic

2007: Der Fake News Klima-Aktivist Seth Borenstein schreibt: „Könnte das
gesamte Eis in der Arktis bis 2012 verschwunden sein …“
Star-News – Google News Archive Search

2008: Der Arktis-Aktivist und Fake-„Wissenschaftler“ Mark Serreze prophezeite
eine „eisfreie“ Arktis schon für das Jahr 2008!
North Pole could be ice free in 2008 | New Scientist

Die „Todesspirale“ des arktischen Eises nach Mark Serreze: „Das Eis befindet
sich in einer ,Todesspirale‘ und könnte innerhalb weniger Jahrzehnte während
der Sommer verschwinden, sagt Mark Serreze, ein ,Experte‘ des arktischen
Klimas am National Snow and Ice Data Center in Boulder, Colorado.”

ARCTIC ICE “Death Spiral” | National Geographic

2009: „Die gesamte nordpolare Eiskappe wird im Sommer während der nächsten
fünf bis sieben Jahre vollständig verschwunden sein …“ – Al Gore
Gore: Polar ice cap may disappear by summer 2014 | USA
TODAY

2013: Paul Beckwith vom Sierra Club Kanada hatte nicht den Schatten eines
Zweifels, dass „das arktische Meereis im Jahre 2013 verschwunden sein wird.

(Nebenbei, der Link zu diesem Beitrag und dem Photo wurde vom Sierra Club
entfernt. Es erscheint die Meldung „Page not found“)
Why Arctic sea ice will vanish in 2013 | Sierra Club Canada

2013: Eine eisfreie Arktis in zwei Jahren beschwört eine Methan-Katastrophe
herauf! – Wissenschaftler Professor Peter Wadhams in The Guardian
Ice-free Arctic in two years heralds methane catastrophe –
scientist | The Guardian

,Climate Commission‘ von Australien: Will Steffen und Tim Flannery in heller
Panik! Eine so schlechte alarmistische Prophezeiung, dass selbst Gavin
Schmidt sie für implausibel hält.

Steffen behauptet, dass eine schmelzende Arktis und die Emission von Methan
aus dem Arktischen Ozean eine finanzielle Katastrophe heraufbeschwört …
„Die Erwärmung ist in den nördlichen hohen Breiten am stärksten … ein
Beispiel hierfür ist der Verlust des arktischen Meereises. Dieser trägt zum
Auftauen des Permafrostbodens unter der Ostsibirischen See bei“ – „Jüngste
Beobachtungen zeigen, dass das Methan bereits anfängt auszugasen … während
sich das arktische Meereis weiter zurückzieht und sich die Region weiter
erwärmt“.

Die Freisetzung von Methan aus der Ostsibirischen See würde zu Auswirkungen
führen, die Verluste in Höhe von 60 Billionen US-Dollar nach sich zieht (zum
Vergleich, der Gesamtwert der Weltwirtschaft im Jahre 2012 betrug 70
Billionen US-Dollar, und der Wert der australischen Wirtschaft beläuft sich
auf 1,7 Billionen US-Dollar.

Gegenwärtige Verhältnisse des arktischen Meereises

Tony Heller: Die Dicke des arktischen Meereises hat während der letzten 12
Jahre zugenommen und ist jetzt um 44% größer als im Jahre 2012. Berechnet
habe ich dies mittels Division des DMI-Volumens durch die MASIE-Ausdehnung
(die MASIE-Aufzeichnungen reichen nur zurück bis zum Jahr 2006).

    Graphik 1 _Shadow-28

Das Arktische Becken ist mit dickem Eis bedeckt.
FullSize_CICE_combine_thick_SM_EN_20180629_shadow-1024×857.

Das ist eine Änderung gegenüber von vor zehn Jahren, als große Gebiete der
Arktis nur mit dünnem Eis bedeckt waren.
FullSize_CICE_combine_thick_SM_EN_20080629.png (1337×1113)

Weiterlesen …

    Truth In Labeling At The New York Times : “NOT REAL NEWS” | The
    Deplorable Climate Science Blog

Und so weiter…

Das jüngste Satellitenbild aus der Arktis vom Canadian Ice Service:
Content page – Canada.ca

Das arktische Meereis nimmt zu an Dicke und Volumen – zugleich mit der
Zunahme von CO2. Das ist das GENAUE Gegenteil der „CO2-Treibhausgas-Theorie“
und das GENAUE Gegenteil dessen, was die globale Erwärmung/Klimawandel-
Alarmisten uns all die Jahre versichert haben!

Aktualisierung (Dank an Pure Climate Skeptic)

Und mit der Zunahme des Eises an beiden Polen implodiert die Globale-
Erwärmung-Theorie…
Satellitenbild Antarktis 2018

Siehe : BIAS BY OMISSION : No Mention Of Mother Nature’s Undersea Volcanoes
In The Latest Antarctic ‘Global Warming’ Scare Story | Climatism

———————————

Siehe, das Ende ist nahe herbeigekommen

Welche Klimawandel-Lügen und Falschheiten erfinden Politiker, Fake-
Wissenschaftler und die Klimawandel-Industrie noch, um ihre
menschenfeindliche Anti-Energie-Agenda von Macht und Kontrolle
voranzutreiben?

Wie viele Billionen Dollar mehr des hart verdienten Geldes der Öffentlichkeit
muss weltweit noch ausgegeben werden für Windmühlen und Solarpaneele? Diese
symbolischen „Energie“-Quellen, welche Ökonomien, die Umwelt und die
Lebensweise der Menschen zerstören, dienen alle den UN-Klimagöttern und den
Egos der Öko-Elite.
Wann endlich rufen wir nach der Beendigung dieser Werte vernichtenden Öko-
Verrücktheit? Oder stehen jetzt zu viel Ansehen und Egos auf dem Spiel? Gar
nicht zu reden von den Öko-Billionen Geld der Steuerzahler, die
augenblicklich verfügbar sind – ohne Hinterfragen und immun gegen genaue
Prüfung und Verantwortung.

Was für ein Betrug, ein Unsinn, ein kranker, trauriger Witz ist diese
„menschengemachte globale Erwärmung/Klimawandel“!

Link:
https://climatism.blog/2018/06/30/global-warming-smackdown-tankers-trapped-in
-midsummer-arctic-sea-ice/

Russische Arktis war 1920-1940 wärmer
als heute

 Abb. 1: Temperaturentwicklung der Arktis während der letzten 40 Jahre.
Daten: UAH. Graphik: Climate4You

Wir sehen in den letzten 4 Jahrzehnten eine Erwärmung. Nach einer (El Nino-)
Wärmespitze 2016 geht es nun aber wieder stetig bergab. Die kältesten
Temperaturen gab es Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre. Davor war es
wärmer. Um 1980 wurden ähnliche Temperaturen gemessen, wie heute. Leider gibt
es keine Satellitendaten aus der Zeit von vor 1979, daher ist noch nicht
einmal ein voller 60-Jahres-Ozeanzyklus abgedeckt, was die Zuordnung von
anthropogenen und natürlichen Anteilen an der Erwärmung der letzten
Jahrzehnte erschwert.

Aber es gab natürlich Wetterstationen vor 1979. Und die haben in der Arktis
bereits in den 1930er und 40er Jahren eine Wärmephaseaufgezeichnet, während
der es ähnlich warm war wie heute. Beispiel: Opel et al. 2009 rekonstruierten
die Temperaturgeschichte in der russischen Arktis für die letzten 100 Jahre
anhand eines Eiskerns. Das Wärmemaximum ereignete sich in den 1930er Jahren,
nicht etwa heute:

    115 Jahre Eiskerndaten von Akademii Nauk Eiskappe, Severnaya
    Zemlya: hochauflösende Aufzeichnung des eurasischen arktischen
    Klimawandels
    Von 1999 bis 2001 wurde ein 724 m tiefer Eiskern auf der Akademii
    Nauk Eiskappe, Severnaya Zemlya, gebohrt, um hochauflösende Proxy-
    Daten aus der zentralen russischen Arktis zu gewinnen. Trotz der
    starken Schmelzwasserperkolation im Sommer liefert dieser Eiskern
    wertvolle Informationen über die regionale Klima- und
    Umweltgeschichte. Wir präsentieren Daten von stabilen
    Wasserisotopen, Schmelzschichtgehalt und Hauptionen von den
    obersten 57 m dieses Kerns, die den Zeitraum 1883-1998 abdecken.
    Die Datierung wurde durch Zählen saisonaler Isotopenzyklen und
    unter Verwendung von Referenzhorizonten erreicht. Die mehrjährigen
    δ18O-Werte reflektieren die sub-arktischen und arktischen
    Oberflächen-Lufttemperaturschwankungen. Wir fanden starke
    Korrelationen zu Instrumententemperaturdaten von einigen Stationen
    (z. B. r = 0,62 für Vardø, Nordnorwegen). Die δ18O-Werte zeigen
    deutliche Temperaturänderungen im 20. Jahrhundert, mit einem
    starken Anstieg um 1920 und dem absoluten Temperaturmaximum in den
    1930er Jahren. Eine kürzliche Abnahme der Deuterium-Überschuss-
    Zeitreihe deutet auf eine zunehmende Rolle der Karasee als
    regionale Feuchtigkeitsquelle hin. Aus den mehrjährigen
    Ionenvariationen haben wir im 20. Jahrhundert abnehmende
    Meeressalz-Aerosoltrends abgeleitet, die sich in Natrium und
    Chlorid widerspiegeln, während Sulfat und Nitrat stark von
    anthropogenen Verschmutzungen betroffen sind.

Abb. 2: Temperaturentwicklung Severnaya Zemlya (russische Arktis) während der
letzten 130 Jahre. Ausschläge nach oben=warm. Quelle: Opel et al. 2009
Ein Teil der Arktis-Erwärmung geht übrigens auf Maßnahmen zur Reinhaltung der
Luft in Europa zurück. Die anthropogenen Sulfatpartikel hatten lange Jahre
lang die Temperaturen der Arktis gekühlt wie die Universität Stockholm
mitteilte (via Science Daily). Sollen wir aus Klimaschutzgründen jetzt wieder
anfangen zu ferkeln?

    Europäische Luftreinhaltepolitik entlarvt die Erwärmung der Arktis
    durch Treibhausgase

    Die drastische Verringerung der Sulfatpartikelemissionen in Europa
    erklärt zum Teil die verstärkte Erwärmung der Arktis seit den
    1980er Jahren, wie eine neue Studie in Nature Geoscience zeigt.

    Die drastische Verringerung der Sulfatpartikelemissionen in Europa
    erklärt zum Teil die verstärkte Erwärmung der Arktis seit den
    1980er Jahren, wie eine neue Studie in Nature Geoscience zeigt. Das
    Team, das sich aus Wissenschaftlern der Universität Stockholm und
    des norwegischen Meteorologischen Instituts zusammensetzt, erklärt,
    dass ihre überraschende Erkenntnis ein noch dringenderes Bedürfnis
    nach einer Verringerung der Treibhausgasemissionen zur Abschwächung
    des Klimawandels in der Arktis zeige. Menschliche Aktivitäten wie
    industrielle Produktion, Transport, Stromerzeugung und
    Holzverbrennung emittieren große Mengen winziger
    Schadstoffpartikel, die z. B. Ruß und Sulfat enthalten, in die
    Atmosphäre. Hohe Luftmengen dieser Partikel, auch Aerosolpartikel
    genannt, verursachen in Europa jährlich etwa 400.000 vorzeitige
    Todesfälle und können über weite Entfernungen transportiert werden.
    Aerosolpartikel haben unterschiedliche Größen sowie chemische und
    physikalische Eigenschaften, die alle ihre Klimawirkung bestimmen.

    "Rußpartikel absorbieren Sonnenstrahlung und erwärmen das Klima,
    ähnlich wie Treibhausgase wie Kohlendioxid. Sulfatpartikel dagegen
    reflektieren die Sonnenstrahlung und wirken als Keime für die
    Bildung von Wolkentröpfchen und kühlen dadurch das Klima ", sagt
    Juan Acosta Navarro, Doktorand am Department of Environmental
    Science and Analytical Chemistry (ACES) und am Bolin Zentrum für
    Klimaforschung, Universität Stockholm, und Co-Autor der Studie. Er
    fährt fort: "Die Gesamtwirkung von Aerosolpartikeln menschlichen
    Ursprungs auf das Klima hat sich im letzten Jahrhundert abgekühlt,
    was die durch die Zunahme der Treibhausgasemissionen verursachte
    Erwärmung teilweise verdeckt hat."

    Sulfatemissionen, die zum Beispiel sauren Regen verursachen,
    erreichten in Europa und Nordamerika in den 1980er Jahren ihren
    Höhepunkt, was zur Einführung strenger Regelungen führte, um diese
    zu reduzieren. Die neue Studie zeigt, dass diese Politik
    tiefgreifende Auswirkungen auf die Arktis hatte. "Mithilfe eines
numerischen Klimamodells konnten wir feststellen, dass
    Sulfatreduktionen in Europa zwischen 1980 und 2005 einen
    beträchtlichen Teil der verstärkten Erwärmung in der Arktis in
    diesem Zeitraum erklären können, da sich der Ferntransport,
    atmosphärische Winde und Meeresströmungen verändert haben. Mit
    anderen Worten, dank der in Europa eingeführten
    Luftqualitätsvorschriften wurde ein Teil des Maskierungseffekts von
    Aerosolpartikeln reduziert, was die wahre Erwärmung der Arktis
    durch Treibhausgase aufzeigt ", sagt Annica Ekman, Professorin am
    Department of Meteorology (MISU). und Bolin-Zentrum für
    Klimaforschung, Universität Stockholm, die auch diese Studie
    mitverfasst hat. Die Wissenschaftler erwarten eine weitere
    Erwärmung in der Arktis, da die Treibhausgasemissionen weiter
    ansteigen werden und die Aerosolpartikelemissionen wahrscheinlich
    abnehmen werden, um die Luftverschmutzung in verschiedenen Teilen
    der Welt zu bekämpfen.

    J. C. Acosta Navarro, V. Varma, I. Riipinen, Ø. Seland, A.
    Kirkevåg, H. Struthers, T. Iversen, H.-C. Hansson, A. M. L. Ekman.
    Amplification of Arctic warming by past air pollution reductions
    in Europe. Nature Geoscience, 2016; DOI: 10.1038/ngeo2673

Aber auch nachträgliche Veränderungen der Messdaten lassen die Arktis heute
wärmer erscheinen als sie wohl eigentlich ist (siehe hierund hier). Eine
schöne Zusammenfassung zum Klimawandel in der Arktis kann man bei Judith
Curry finden.

Der Beitrag erschein zuerst bei „Die kalte Sonne“ hier

Klimalegenden: Warum die Arktis wärmer
wird

“Anthropogenic greenhouse gas emissions have increased since the pre-
industrial era, driven largely by economic and population growth, and are now
higher than ever. This has led to atmospheric concentrations of carbon
dioxide, methane and nitrous oxide that are unprecedented in at least the
last 800,000 years. Their effects, together with those of other anthropogenic
drivers, have been detected throughout the climate system and are extremely
likely to have been the dominant cause of the observed warming since the
mid-20th century. {1.2, 1.3.1}”

In Abbildung SPM.3 werden dort die Auslöser für den Temperaturanstieg
zwischen 1951 und 2010 dargestellt, der im Wesentlichen auf anthropogenen
Ursachen basieren soll. Natürliche Ursachen, wie beispielsweise die
Schwankung der Sonneneinstrahlung, sind dort nicht zu erkennen bzw. halten
sich nach den Vorstellungen des IPCC die Waage, und zwar in etwa der gleichen
Größenordnung, wie der Unsicherheitsbalken für die Summe der anthropogenen
Klimaantriebe.

IPCC AR5 Summary for Policymakers – Figure SPM.3

Nach den vom IPCC in Abbildung   SPM.3 dargestellten Klimaeinflüssen sollen
ausgerechnet die Polarregionen   ganz besonders vom anthropogenen Klimawandel
betroffen sein. Das IPCC warnt   uns also konkret davor, dass die Auswirkungen
des menschengemachten globalen   Klimawandels insbesondere die Polarregionen
der Erde treffen werden. Zitat   mit Hervorhebungen aus dem IPCC Synthesis
Report AR5 (2014) (Summary for   Policymakers), Seite 10 unten:

“The increase of global mean surface temperature by the end of the 21st
century (2081–2100) relative to 1986–2005 is likely to be 0.3°C to 1.7°C
under RCP2.6, 1.1°C to 2.6°C under RCP4.5, 1.4°C to 3.1°C under RCP6.0 and
2.6°C to 4.8°C under RCP8.59. The Arctic region will continue to warm more
rapidly than the global mean (Figure SPM.6a, Figure SPM.7a). {2.2.1, Figure
2.1, Figure 2.2, Table 2.1}”

Die IPCC-Abbildung SPM.7a zeigt dann auch ganz deutlich, dass nach den
vorliegenden IPCC-Modellen bis zum Ende dieses Jahrhunderts eine Erwärmung
der Arktis von mehr als 7 Grad Celsius zu erwarten sei:
IPCC AR5 Summary for Policymakers – Figure SPM.7a

Weiter heißt es dort auf Seite 12 unten, Zitat mit Hervorhebungen:

“Year-round reductions in Arctic sea ice are projected for all RCP scenarios.
A nearly ice-free11 Arctic Ocean in the summer sea-ice minimum in September
before mid-century is likely for RCP8.512 (medium confidence). {2.2.3, Figure
2.1}

It is virtually certain that near-surface permafrost extent at high northern
latitudes will be reduced as global mean surface temperature increases, with
the area of permafrost near the surface (upper 3.5 m) projected to decrease
by 37% (RCP2.6) to 81% (RCP8.5) for the multi-model average (medium
confidence). {2.2.3}

The global glacier volume, excluding glaciers on the periphery of Antarctica
(and excluding the Greenland and Antarctic ice sheets), is projected to
decrease by 15 to 55% for RCP2.6 and by 35 to 85% for RCP8.5 (medium
confidence). {2.2.3}“

Das IPCC sieht also ganz klar die sogenannten anthropogenen Klimatreiber als
Ursache für den prognostizierten Klimawandel, wobei zunächst ungeklärt
bleibt, warum dieser Klimawandel ganz besonders die Polarregionen betreffen
sollte, also ausgerechnet diejenigen Regionen, in denen am wenigsten
anthropogene Klimagase erzeugt werden und die im jeweiligen Winterhalbjahr
die geringste Strahlungsmenge von der Sonne erhalten. Denn da die sogenannten
Klimagase ihre Energie von der infraroten Rückstrahlung der Erdoberfläche
beziehen müssen, sollte in den Polargebieten unserer Erde der anthropogene
Klimaeinfluss durch CO2 eigentlich am geringsten sein.

Was uns dieser IPCC-Bericht für Entscheidungsträger also verschweigt, ist die
wissenschaftliche Begründung für einen überproportionalen anthropogen
verursachten Temperaturanstieg in der Arktis. Unter dem Begriff „Polare
Verstärkung“ werden wir dagegen bei Wikipedia fündig, Zitat mit
Hervorhebungen:

„Für die Polare Verstärkung spielen je nach Jahreszeit unterschiedliche
physikalischer Prozesse eine Rolle.
Die Eis-Albedo-Rückkopplung wird als der wichtigste Prozess angesehen:
Schnee- und Eisflächen reflektieren bis zu 90 % der eingestrahlten
Sonnenenergie ins Weltall. Das Abschmelzen der Schnee- und Eisflächen bringt
die darunter liegenden Land- und Wasseroberflächen zum Vorschein, die mit
ihrer dunkleren Farbe einen großen Teil der Sonnenenergie absorbieren. Die
Oberfläche wird hierdurch zusätzlich erwärmt.“

Anmerkung: Diese Beschreibung ist ein typischer Zirkelschluss. Es wird
nämlich nicht etwa zwingend nachgewiesen, warum die Schnee- und Eisflächen in
Zukunft abschmelzen werden, sondern lediglich beschrieben, was daraus folgt,
wenn sie tatsächlich abschmelzen würden. Ein Abschmelzen der Schnee- und
Eisflächen wird hier also zwingend vorausgesetzt, aber nicht nachgewiesen.

Und nun weiter im Wikipediatext:

„Klimasimulationen zeigen jedoch, dass dies nur der der zweitwichtigste
Effekt ist; die polare Verstärkung ist auch ganz ohne den Einfluss der
Albedoänderung beobachtbar. Die wichtigsten Effekte sind hierbei der in der
Arktis veränderte atmosphärische Temperaturgradient und die erhöhte
Abstrahlung bei höheren Temperaturen. Da die Atmosphäre an den Polen flacher
als in niedrigen Breiten ist, muss auch weniger Masse aufgeheizt werden.
Aufgrund des Stefan-Boltzmann-Gesetzes steigt die Abstrahlung mit der vierten
Potenz der Temperatur, gemessen in Kelvin. Um dieselbe Energiemenge
abzustrahlen, ist bei einer Ausgangstemperatur von -30°C (=243 K) eine
Temperaturerhöhung um 0,31 K, bei einer Ausgangstemperatur von +30 °C (=303
K) jedoch nur eine Erwärmung um 0,16 K nötig.“

Anmerkung: Auch die Aussage über eine erhöhte Abstrahlung bei höheren
Temperaturen in der Arktis ist wieder ein Zirkelschluss. Denn diese Aussage
impliziert, dass ein Temperaturanstieg ohne Albedoänderung aus sich selbst
heraus möglich sei. Bewiesen wird diese Aussage vordergründig durch ein
Rechenbeispiel mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz, das sich auf eine imaginäre
Temperaturdifferenz von 60 Grad Celsius stützt. Es wird hier aber wiederum
nicht erklärt, woraus sich eine solche polare Temperaturerhöhung primär
ableiten sollte, sondern diese Temperaturerhöhung wird als gegeben
vorausgesetzt.

Erst im englischsprachigen Wikipedia findet sich dann unter „Polar
Amplification“ ein Verweis auf den aktuellen IPCC-Bericht „Near-term Climate
Change: Projections and Predictability“ (2013). Und dort findet sich dann auf
Seite 982 der Hinweis auf eine „pronounced polar amplification“, deren
Verweis „see Box 5.1“ wiederum in einem ganz anderen PDF-Kapitel 5 des AR 5
(ab Seite 396) angesiedelt ist. Dort heißt es dann, Zitat mit Hervorhebungen:

“Some external climate forcings have an enhanced radiative impact at high
latitudes, such as orbital forcing (Section 5.2.1.1), or black carbon
(Section 8.3.4). Here, we focus on the latitudinal response of surface
temperature to CO2 perturbations…

Box 5.1, Figure 1 illustrates the polar amplification phenomenon for three
different periods of the Earth’s climate history using temperature
reconstructions from natural archives and climate model simulations for: (i)
the Early Eocene Climatic Optimum (EECO, 54 to 48 Ma) characterised by CO2
concentrations of 1000 to 2000 ppm (Section 5.2.2.2) and the absence of
continental ice sheets; (ii) the mid-Pliocene Warm Period (MPWP, 3.3 to 3.0
Ma), characterized by CO2 concentrations in the range of 350 to 450 ppm
(Section 5.2.2.2) and reduced Greenland and Antarctic ice sheets compared to
today (see Section 5.6.1), (iii) the Last Glacial Maximum (LGM, 21 to 19 ka),
characterized by CO2 concentrations around 200 ppm and large continental ice
sheets covering northern Europe and North America.”

Argumentativ wird hier also vom IPCC mit einem „natürlichen“ CO2-Klimaantrieb
argumentiert, der sich angeblich aus Temperatur-Rekonstruktionen ableiten
lässt und eine „Polare Verstärkung“ des anthropogenen Klimasignals beweisen
soll. Nun gibt es aber noch einen ganz anderen Ansatz für den natürlichen
Klimaantrieb. Vor knapp 100 Jahren erschien das Buch „Die Klimate der
geologischen Vorzeit“ von Wladimir Köppen und Alfred Wegener (Bornträger
1924), das inzwischen als Faksimile-Nachdruck der deutschen Originalausgabe
mit kompletter englischer Neuübersetzung vorliegt.

Zitat aus der Einleitung von Köppen&Wegener (Seiten 3 und 4) mit
Hervorhebungen:

„… Bei der Verwendung seiner [Milanković‘]Rechnungsergebnisse für die
Klimafrage sind wir davon ausgegangen, dass stärkerer Sonneneinstrahlung auch
höhere Temperatur entspricht, und daß kalte Sommer, nicht kalte Winter, die
Entwicklung des Inlandeises fördern – zwei fast selbstverständliche und
dennoch von einigen Autoren angefochtene Annahmen! Nähere Ausführungen
hierüber wird man im Abschnitt Quartär finden.

Unter diesen Voraussetzungen gewinnt die Kurve der sommerlichen
Strahlungsmengen für ie letzten 650 000 Jahre den Charakter einer absoluten
Chronologie des Eiszeitalters. Ihre Einzelheiten stimmen, wie gezeigt werden
wird, in weitgehendem Maße mit den Annahmen der hervorragensten
Eiszeitforscher überein, so daß es unnötig erscheint, nach weiteren Ursachen
für Klimaänderungen in dieser Zeit zu suchen.
Von den zahlreichen sonstigen Hypothesen, die zur Erklärung von
Klimaänderungen aufgestellt worden sind, wird daher in diesem Buche nicht die
Rede sein. Insbesondere erblicken wir in dem System der fossilen Klimazeugen
keinen empirischen Anhalt für die Annahme, daß die von der Sonne ausgehende
Strahlung sich im Laufe der Erdgeschichte geändert habe. Desgleichen fehlt es
an Tatsachen, welche durch Änderung der Durchstrahlbarkeit der Atmosphäre
(Arrhenius) oder des Weltalls (Nölke) zu erklären wären; denn diejenigen
Tatsachen, zu deren Erklärung diese Theorien gewöhnlich herangezogen werden,
finden bereits durch das heutige Klimasystem ihre Erklärung, wenn man seine
in der Vorzeit geänderte Orientierung berücksichtigt, und können meist auch
schon deshalb nicht als Beweise für sie in Frage kommen, weil sie nicht für
die ganze Erde, sondern nur für bestimmte Teile gelten…“

Hier noch einmal die Kernaussage von Köppen und Wegener, in der Ross und
Reiter klar und deutlich benannt werden: „Unter diesen Voraussetzungen [dass
stärkerer Sonneneinstrahlung auch höhere Temperatur entspricht, und daß kalte
Sommer, nicht kalte Winter, die Entwicklung des Inlandeises fördern] gewinnt
die Kurve der sommerlichen Strahlungsmengen für die letzten 650 000 Jahre den
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