"auf dem Weg . zu einer neuen Krippe - St. Antonius Pfungstadt

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"auf dem Weg . zu einer neuen Krippe - St. Antonius Pfungstadt
Zeitschrift der katholischen Pfarrgemeinde
Dezember 2018 - Februar 2019

„auf dem Weg“
              ... zu einer neuen Krippe
"auf dem Weg . zu einer neuen Krippe - St. Antonius Pfungstadt
Unsere neue Krippe
"auf dem Weg . zu einer neuen Krippe - St. Antonius Pfungstadt
Vorwort

                     Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und diesmal machen wir uns auf den
Weg zu einer neuen Krippe. Wir sind gespannt, wie Ihnen die neuen
Krippenfiguren gefallen werden. Bis wir allerdings dahin kommen, steht
wieder viel an, Plätzchen backen, das Heim weihnachtlich schmücken
und Geschenke kaufen.
Schreiben Sie noch Weihnachtskarten? Weihnachtskarten schreiben
lässt einen das Jahr Revue passieren und an viele Menschen denken, die
man vielleicht nicht so häufig sieht. Wie oft schreibt man, dass man sich
hoffentlich im nächsten Jahr treffen wird. Machen Sie es wahr, denn Zeit
miteinander zu verbringen, ist das kostbarste was wir tun können.
Wir hoffen, dass Sie auch Zeit in unserer Gemeinde verbringen. Auch
hier geht es aktiv zu, die Kleinen proben fürs Krippenspiel und erste
Treffen laufen für die Sternsingeraktion. Der Kommunionkurs und der
Firmkurs sind gestartet und es gibt viele Möglichkeiten sich besinnlich
auf Weihnachten vorzubereiten, wem der Alltagstrubel zu viel wird.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und einen guten Start ins
neue Jahr. Viel Spaß beim Lesen
    Ihre Redaktion

        Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2019

                                  Impressum:
            Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde St. Antonius,
          Justusstraße 14, 64319 Pfungstadt. Telefon: 06157 / 2249.
 Redaktion: Anika Bohland, Dagmar Maus, Christoph Nowak und Tanja Dubas.
           Die Zeitschrift „auf dem Weg“ erscheint viermal im Jahr
                        und wird kostenlos abgegeben.
            Zweckgebundene Spenden sind jederzeit willkommen:
                      Volksbank Darmstadt-Südhessen,
           BIC: GENODEF1VBD, IBAN: DE 61 50890000 0000108715
        Namentlich gekennzeichnete Texte Dritter geben nicht immer
                     die Meinung der Redaktion wieder.

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"auf dem Weg . zu einer neuen Krippe - St. Antonius Pfungstadt
Inhalt

                                              In dieser Ausgabe
 Vorwort .............................................................................................................   3
 Auf dem Weg ... .................................................................................................       5
 Lebendige Gemeinde
         Der Pfarrgemeinderat berichtet .................................................................... 6
         Tauftermine und Taufbegleitung ................................................................... 9
         Erstkommunionkurs 2019 gestartet .............................................................. 10
         Firmkurs 2018/2019 ....................................................................................... 10
         Messdiener Gruppenstunde .......................................................................... 11
         KjG Kinderfreizeit 2018 .................................................................................. 11
         Gemeindeausflug nach Lorsch und Worms ................................................... 14
         Bilder vom Gemeindeausflug nach Lorsch und Worms .......................                               20 + 21
         Weihnachtsbastelwettbewerb für Kinder ...................................................... 15
         Bilder aus dem Gemeindeleben ........................................................... 26 + 27
 „Ach was!“
         Es geht auch anders: Wie in Europa Weihnachten gefeiert wird ................. 12
         Aufstand in der Krippenkiste ......................................................................... 17
         Buchtipps aus der Redaktion ......................................................................... 25
 Wir stellen vor ...
         … die neuen Krippenfiguren .......................................................................... 16
 Unsere Kirche von A-Z
         Das Abendländische Schisma ......................................................................... 17
 Aktuelles
         Aktuelle Ankündigungen ................................................................................ 28
         Frühschichten im Advent: Advent – bitte umsteigen ................................... 29
 Leib und Seele
         Notfallseelsorge .............................................................................................. 29
         Christliches Leben aus „Ganzheitlicher Sicht“
         Thema: Weihnachtskrippe ............................................................................. 30
         Rezept: Dreikönigskuchen ............................................................................. 32
 Gottesdienstordnung ......................................................................................... 33
 Wir sind für Sie da ............................................................................................. 41

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"auf dem Weg . zu einer neuen Krippe - St. Antonius Pfungstadt
Auf dem Weg ...
                                                  nen anwesend waren, welche Kleidung sie
                                                  trugen, wie sie aufgestellt waren, nah
                                                  beieinander oder in großer Distanz. Ge-
                                                  nauso machen es ja Leute, die eine Krippe
                                                  gestalten. Für Ignatius wäre das wichtig,
                                                  aber nur der erste Schritt. Der Heilige
                                                  nennt das die Erstellung des Schauplatzes.
                                                  Der zweite Schritt ist, sich genau vorzu-
                                                  stellen, was sich ereignet hat. Dazu muss
                                                  ich nachspüren, wo ich selber in der Ge-
                                                  schichte vorkomme. Kann ich mich mit
Liebe Schwestern und Brüder,                      einer der Personen identifizieren? Oder
Krippen anzuschauen gehört für viele              bin ich ein Zuschauer, der von außen her
Menschen zu Weihnachten einfach dazu.             das Geschehen betrachtet?
Am 6. Januar 2019 gehen Menschen im               Und wenn ich meinen Platz gefunden
Dekanat Darmstadt von Kirche zu Kirche            habe, dann soll ich es nicht beim Schauen
und besuchen beim 30. Darmstädter Krip-           bewenden lassen. Wer den Sinn einer
penbummel die Krippendarstellungen                biblischen Geschichte erfassen will, der
unterschiedlicher Kirchen. Man sagt, die          sollte nicht nur schauen, sondern auch
Weihnachtskrippe sei eine Erfindung des           zuhören, was die Personen reden, sollte
heiligen Franziskus, der anschaulich ma-          sich berühren lassen von dem, was ge-
chen wollte, was in der Heiligen Nacht            schieht, sollte auch seinen Geruchs- und
geschehen ist. 1223 hatte er in Greccio           Geschmackssinn einsetzen. Für den heili-
anstelle einer Predigt das Weihnachtsge-          gen Ignatius kommt es beim Meditieren
schehen mit lebenden Tieren und Men-              von Bibeltexten darauf an, mit allen Sin-
schen nachgestellt. Die Tradition des Krip-       nen aufzunehmen, was der Text bedeutet
penaufstellens, wie wir sie kennen, haben         – nicht nur früher, sondern heute, hier,
drei Jahrhunderte nach Franziskus die             jetzt.
Jesuiten verbreitet. 1562 haben sie in
                                                  Viele Menschen gehen jedes Jahr los, um
Prag eine Weihnachtsdarstellung aufge-
                                                  sich Krippen anzuschauen. Was könnten
baut, sie gilt als erste Krippe im heutigen
                                                  sie Neues erleben? Sie kennen die Ge-
Sinn.
                                                  schichte doch längst, wissen, was da dar-
Ich weiß nicht, ob bereits der Gründer der        gestellt wird. Aber sie wissen auch: Keine
Jesuiten, der heilige Ignatius von Loyola,        Krippe gleicht der anderen. Selbst die
eine Weihnachtskrippe kannte. Es würde            gleiche Krippe wird oft anders aufgestellt.
zu ihm passen. Denn in seinen geistlichen         Da gibt es immer wieder Neues zu entde-
Übungen, den „Exerzitien“, empfiehlt er,          cken. So ist es auch mit dem Weihnachts-
bei der Meditation von Bibeltexten zu             evangelium. Wir hören es jedes Jahr. Und
verfahren wie beim Bauen einer Krippe:            doch enthält es immer wieder Überra-
Man solle sich bildhaft vorstellen, wie es        schungen. Vielleicht höre ich heute etwas
damals ausgesehen hat: wie die Land-              zum ersten Mal?
schaft war, die Gebäude, welche Perso-

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Lebendige Gemeinde
Viele Krippenbauer versetzen die Weih-             mal genau hin: Was gefällt Ihnen an die-
nachtsgeschichte in ihre eigene Welt. Der          ser Krippe am meisten? Gibt es eine Figur,
Stall sieht dann aus wie ein Eifeler Bau-          die Ihnen ganz besonders lieb ist?
ernhaus. Die Menschen tragen Kleider der           Und sicher fallen Ihnen dann beim Kirch-
Region. Damit machen die Krippen deut-             gang an Weihnachten auch die neuen
lich: Das, was sich damals in Betlehem
                                                   Krippenfiguren in St. Antonius auf. Von
ereignet hat, das will heute hier bei uns
                                                   französischen Ordensfrauen gefertigt stel-
wieder geschehen. Sogar bei dir persön-            len sie das Weihnachtsgeschehen zeitlos
lich, in dir möchte Gott Mensch werden.
                                                   und deswegen ansprechend dar. Reali-
Wie sieht es also aus in deiner persönli-
                                                   siert wurde dieses Projekt, weil viele ein-
chen Krippe?
                                                   zelne Gemeindemitglieder die Paten-
Manche Krippen gefallen uns mehr als               schaft für eine Figur übernommen und
andere. Nicht immer hat es damit zu tun,           somit die Anschaffung finanziert haben.
wie kostbar die Materialien sind, wie auf-         Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich
wendig die Inszenierung oder wie figuren-          gedankt. In den Gottesdiensten rund um
reich die Krippe ist. Manchmal gefallen            Weihnachten werden wir die einzelnen
uns die schlichtesten Krippen am besten.           Figuren kennenlernen und vorstellen.
Ich vermute, es hat etwas mit uns persön-          Viel Freude beim Bewundern, Betrachten
lich zu tun, ob uns eine Krippe gefällt oder
                                                   und sich Hineindenken ins Weihnachtsge-
nicht. Hat sie etwas, was uns im Inneren
                                                   schehen wünscht ihnen ihr Pfarrer
berührt?
                                                   Christoph Nowak
Wenn Sie eine Krippe anschauen, viel-
leicht Ihre eigene, dann schauen Sie ein-

                          Der Pfarrgemeinderat berichtet
Die Kirche ist in aller Munde und viele            Schreiben vom 30. Oktober auch getan.
Katholiken sind verschämt und vermeiden            Unser Bischof hat dem Pfarrgemeinderat
darüber zu sprechen: über das Thema                spontan ein Antwortschreiben geschickt
„Kindesmissbrauch“. Aber wir dürfen uns            und seine Sicht der Dinge dargelegt. Wer
nicht wegducken, sondern müssen für                aus der Gemeinde beide Briefe einsehen
Aufrichtigkeit in der Kirche kämpfen, wo           möchte, wende sich bitte an das Pfarrbü-
immer das möglich ist. Unser Bischof Pe-           ro.
ter Kohlgraf hatte den Gemeinden seines            Ein weiteres Thema wird uns in Kürze
Bistums Ende September einen Brief ge-
                                                   beschäftigen: Die Zukunft unserer Ge-
schrieben, der auch in unserer Kirche aus-
                                                   meinde. Zurzeit scheint ja alles in Ord-
lag. Der Pfarrgemeinderat hatte diesen
                                                   nung zu sein. Wir haben einen Pfarrer,
Brief studiert und kam zu der Erkenntnis,          einen Pfarrvikar, eine Gemeindereferen-
dass man mit dem Inhalt des Briefes an
                                                   tin, eine Kita, und viele Gruppenaktivitä-
vielen Stellen nicht einverstanden sein
                                                   ten in der Gemeinde, einen Samstag-
kann und antworten muss. Dies hat er mit           Abend-Gottesdienst, einen Sonntag-

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Lebendige Gemeinde
Gottesdienst. Es scheint alles palletti zu        fluten leidet, sogar Tote zu beklagen hat.
sein! Ist es aber nicht. Wir wissen doch,         Dort, wo wir im Garten nicht gegossen
dass es immer weniger Priester und Gläu-          haben, ist der Boden steinhart. Wir wer-
bige in der Kirche gibt und dies kann sich        den den Klimawandel nicht aufhalten,
nicht folgenlos weiter fortsetzen. Unser          müssen aber dennoch alles in unserer
Bischof hat auch unserer Pfarrei ein Infor-       Macht tun und unseren eigenen Beitrag
mationsblatt geschickt, wo mögliche Mo-           zum Umweltschutz leisten.
delle eines zukünftigen „pastoralen Weg-          Wenn dieser Pfarrbrief erscheint, sind
es“ beschrieben sind. Dass wir in abseh-
                                                  auch die Bibelabende vorbei. Es waren
barer Zeit mit unseren Nachbargemein-
                                                  wieder wertvolle Abende. Normalerweise
den kooperieren werden müssen, steht
                                                  lesen wir – wenn wir die Bibel überhaupt
zweifelsfrei fest, aber welche Modelle            lesen - über die Texte schnell hinweg und
gewählt werden sollen, wollen wir im
                                                  erfassen so den eigentlichen Kern zu we-
Pfarrgemeinderat nicht alleine mit den
                                                  nig. Da sind die Erläuterungen eines Bi-
Seelsorgern beschließen, sondern die              belexegeten, in Gestalt unseres Pfarrers,
Gemeinde mit einbeziehen. Im neuen Jahr           willkommen, der uns die Augen und Oh-
wird sich der Pfarrgemeinderat mit einem
                                                  ren für das Wort Gottes öffnen kann und
Fragebogen an die Gemeinde wenden
                                                  öffnet. Nur finden diese Abende wenig
und die Meinung der Gemeinde über den             Anklang in unserer Gemeinde, obwohl
zukünftigen Weg einholen.
                                                  sich unsere Kirche auf die Bibel, auf die
Dass unsere Gemeinde noch ‚lebt‘, zeigt,          Worte Jesu stützt und unser Leben sich
dass wir im kommenden Jahr 23 Jugendli-           danach ausrichten soll. Die evangelische
che zur Firmung und 27 Kinder zur ersten          Kirche in Deutschland beklagt einen zu-
Heiligen Kommunion führen werden. Wir             nehmenden „religiösen Analphabetis-
wollen diese Kinder und Jugendlichen und          mus“, weil der christliche Glaube nicht
deren Familien auf ihrem Weg mit Gebe-            mehr von den Eltern an die Kinder weiter-
ten begleiten.                                    gegeben wird. In unserer Kirche ist es
                                                  nicht viel anders. Sind da nicht die Bibel-
Im Bericht des Pfarrgemeinderates im
vergangenen Pfarrbrief, der Mitte August          abende Ereignisse, die das religiöse Ge-
                                                  dankengut wieder beleben können? Die
verfasst wurde, hatte ich das Thema Um-
                                                  Bibelabende im November sind vorbei,
weltschutz angesprochen, ohne zu wis-
sen, wie unser Jahr insgesamt verlaufen           aber die nächsten Bibelabende kommen
                                                  in der Fastenzeit. Merken Sie sich schon
würde. Wie wir wissen, kam es noch
                                                  einmal die Mittwoch-Abende vor und
schlimmer: Ich sitze – Mitte November –
                                                  nutzen Sie die Gelegenheit einer Berei-
gerade am Laptop und habe einen Blick in
meinen Garten. Die Sonne scheint, es ist          cherung für Ihr Wissen um das Wort
                                                  Gottes! Wenn mehr Gemeindemitglieder
15 Grad warm, die Tomaten reifen immer
                                                  zu diesen Abenden kommen, würden viel-
noch, auch die Himbeeren. Das Herbst-
                                                  leicht auch mehr Bibelabende stattfin-
laub leuchtet in der Sonne. Eigentlich prä-
sentiert sich so der Oktober, nicht aber          den!?
der November. Und kein Regentag ist in            Ankündigen wollen wir noch die Früh-
Sicht, während Italien unter den Wasser-          schichten an den Donnerstagen 6., 13.

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Lebendige Gemeinde
und 20. Dezember jeweils 5.30 Uhr, die           2019 bringen wird.
die Stille der Adventszeit bereichern sol-       Auf einen interessanten Termin möchte
len. Wir wollen uns über die Adventszeit
                                                 ich Sie schon jetzt aufmerksam machen:
Gedanken machen und die drei Treffen
                                                 Am Freitag, den 25. Januar 2019, veran-
unter das Motto stellen: „Bitte umstei-
                                                 staltet der Förderverein St. Antonius e.V.
gen, Zeit zum Weichen stellen und War-           im Programm „Begegnung am Freitag“
ten auf den, der kommt“.
                                                 einen Lichtbildervortrag von Werner
Johann Wolfgang von Goethe hatte sich            Bach über eine 68 Etappen dauernde
über fast alles Gedanken gemacht, so             Pilgerreise auf dem ältesten buddhisti-
auch über einen gelungenen Tagesab-              schen Pilgerweg Japans, dem „Shikoku
lauf:                                            hachiju hakkasho“ mit dem Titel: „Pilgern
   „Man soll alle Tage wenigstens                auf Japanisch“.
   ein kleines Lied hören,                       Ich wünsche Ihnen auch im Namen unse-
   ein gutes Gedicht lesen,                      res Vorsitzenden, Martin Hemmerling,
   ein treffliches Gemälde sehen und,            und des gesamten Pfarrgemeinderates
   wenn es möglich zu machen wäre,               einen stillen, besinnlichen Advent und
   einige vernünftige Worte sprechen.“           ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein
Wir wollen noch ergänzen:                        gutes, friedliches neues Jahr.
   einen Bibeltext lesen und                     Peter Schnell
   ein kleines Gebet sprechen.                   (Schriftführer im Pfarrgemeinderat)
Ein solcher Tagesablauf wäre einen Ver-
such in der Adventszeit wert und beim
Besuch einer Frühschicht sogar garan-
tiert!
Nach den Weihnachtsgottesdiensten und
-festlichkeiten steht schon das neue Jahr
2019 vor der Tür! Sind die Verse von
Dietrich Bonhoeffer für dieses Ereignis
„Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
nicht wunderbar und wie geschaffen?
Am 6. Januar findet nach dem Gottes-
dienst unser Neujahrsempfang in unserer
Gemeinde statt. Bitte merken Sie sich
schon einmal den Termin vor. Wir wer-
den über das alte Jahr 2018 berichten
und schauen auch, was uns das neue Jahr

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"auf dem Weg . zu einer neuen Krippe - St. Antonius Pfungstadt
Lebendige Gemeinde

              Tauftermine                                      Taufbegleitung

Im Zusammenhang mit dem neuen Tauf-                An einem Abend vor der Taufe laden wir
kurs hat es sich als sinnvoll gezeigt, feste       Sie ein, mit den Familien, die in demsel-
Taufwochenenden in unserer Gemeinde                ben Monat die Taufe feiern wollen, in
zu benennen.                                       Kontakt zu kommen und sich auf die Tau-
                                                   fe vorzubereiten.
In der Regel ist es das dritte Wochenende
im Monat. Die Familien können den Zeit-            Geleitet werden diese Treffen von Eltern,
punkt für die Feier der Taufe jeweils indi-        die selbst ihre Kinder haben taufen lassen
viduell absprechen.                                und ihre Erfahrung gerne weitergeben.
                                                   Eingeladen sind die Eltern, aber auch Pa-
Hierfür kontaktieren Sie bitte das Pfarr-
büro: Tel. 06157 / 2249.                           ten und Großeltern der Täuflinge.
                                                   Bitte bringen Sie zum Treffen ein Bild
Bis Mitte 2019 stehen Ihnen folgende
                                                   ihres Kindes mit.
Tauftermine zur Verfügung (in der Regel
jeweils samstags und sonntags):                    Die Taufvorbereitung beginnt immer um
                                                   20:00 Uhr und findet im Pfarrsaal, in der
        15. + 16. Dezember 2018
          26. + 27. Januar 2019                    Justusstraße 14, statt.
         16. + 17. Februar 2019                    Die Termine für die Taufbegleitung bis
           16. + 17. März 2019                     Mitte 2019 sind (immer mittwochs):
       21. +22. April 2019 (Ostern)                           5. Dezember 2018
            18. + 19. Mai 2019
                                                                9. Januar 2019
            15. + 16. Juni 2019
                                                               6. Februar 2019
                                                                 6. März 2019
                                                                 3. April 2019
                                                                  8. Mai 2019
                                                                 5. Juni 2019

                                                   In einem persönlichen und separaten Ge-
                                                   spräch mit dem Pfarrer werden dann alle
                                                   Einzelheiten des Taufgottesdienstes be-
                                                   sprochen.
                                                   In einem Treffen nach der Taufe, das Sie
                                                   mit der Leitung der Taufvorbereitung als
                                                   Gruppe individuell vereinbaren, soll das
                                                   Erlebte nochmals besprochen werden.

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"auf dem Weg . zu einer neuen Krippe - St. Antonius Pfungstadt
Lebendige Gemeinde

                      Erstkommunionkurs 2019 gestartet

Die Erstkommunionvorbereitung hat be-             derbar gestaltete Kinder- und Familien-
gonnen. Zum Auftakt feierten die 26 Kom-          gottesdienste auf dem Programm stehen.
munionkinder, Ihre Familien, Pfarrer und
                                                  In der Kirche, links neben dem Eingang,
Gemeindereferentin, am Samstag, den               kann auch unser neues Bild vom Erstkom-
10. November, gemeinsam ein frohes und            munionkurs mit unserem Motto und den
lustiges Fest im Haus der Begegnung. Bei
                                                  Kindern bewundert werden.
gutem Essen und Spielen zum Vorstellen
und gegenseitigen Kennenlernen konnten            Hiltrud Beckenkamp,
Berührungsängste abgebaut und erste,              Gemeindereferentin
neue Kontakte geknüpft werden.
Nur ein Tag später, am 11. November,
dem Gedenktag des Heiligen Martin, stell-
ten sich die Erstkommunionkinder im
Familiengottesdienst der Gemeinde vor.
Auf dem Weg zur Erstkommunion werden
die Kinder von Gebetspaten begleitet. Ein
herzliches „Dankeschön“ an alle Gebets-
paten für diese Form der Begleitung und
Unterstützung!
Die Zeit bis zur Erstkommunion am 4./5.
Mai 2019 wird den Kindern bestimmt
nicht lang werden, da noch viele Aktionen
(Krippenspiel, Sternsinger, Besuch des
Bibelhauses in Frankfurt), sechs spannen-
de, intensive Vorbereitungstage und wun-

                               Firmkurs 2018/2019
Der neue Firmkurs ist gestartet. 23 Ju-           teil des Kurses sind, hoffen wir, dass die
gendlich möchten sich auf das heilige Sak-        Firmlinge mit einigen Gemeindemitglie-
rament der Firmung vorbereiten. Als               dern in Kontakt kommen werden und so
Motto hat sich das Katechetenteam die             unsere Gemeinde besser kennen lernen
Perlen des Glaubens ausgesucht.                   werden.
Bei einem Vorstellungsgottesdienst am             Da der Termin für die Firmung vom Bis-
9.12.2018 werden sich die Jugendlichen            tum auf den 12. Mai 2019 gelegt wurde,
der Gemeinde vorstellen. Auch durch die           wird dieser Kurs zeitlich sehr intensiv wer-
Gemeindepraktika, die ein fester Bestand-         den.

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Lebendige Gemeinde

                           Messdiener Gruppenstunde

Wir sind derzeit 11 aktive Messdiener und         gehen im Sommer auch einfach mal Eis
Messdienerinnen im Alter von 10-16 Jah-           essen. Wir planen immer für ein Viertel-
ren und treffen uns jeden Freitag wäh-            jahr im voraus und schauen, dass das Pro-
rend der Schulzeit zur gemeinsamen                gramm für die entsprechende Jahreszeit
Gruppenstunde .                                   auch gut passt.
Die Gruppenstunde ist immer von 18 bis            Für die nächsten Wochen wollen wir z.B.
19 Uhr, außer an dem ersten Freitag bzw.          gemeinsam Plätzchen und einen lustigen
der ersten Gruppenstunde des Monats.              Bibelkuchen backen sowie den lebendi-
Da geht sie sogar bis 20 Uhr. An diesen           gen Adventskalender gestalten.
längeren Terminen planen wir meist grö-           Wir freuen uns natürlich immer über
ßere Aktivitäten, wie z.B. zusammen ko-           neue Messdiener, sie sind jederzeit herz-
chen, Kürbisse schnitzen oder gemeinsam
                                                  lich zu unserer Gruppenstunde eingela-
Fahrrad fahren.
                                                  den. Unser Programm ist auf der Webpa-
In den anderen Gruppenstunden proben              ge unserer Pfarrei zu finden.
wir natürlich immer mal wieder für den
                                                  Nicolas Bormann
Gottesdienst, probieren neue Spiele aus,
basteln z.B. Fensterdekorationen oder

                              KjG Kinderfreizeit 2018
Auch dieses Jahr fand in den Herbstferien
die Kinderfreizeit der KJG Pfungstadt
statt. Kinder von 9 bis 14 Jahren hatten
die Möglichkeit mit uns eine Woche in
Zimmern unter der Burg zu verbringen.
Das Motto dieses Jahr, eine filmreife Kin-
derfreizeit, war Programm. Die Kinder
durften neben vielen Spielen, einer
Nachtwanderung und sogar einem
Gottesdienst, in Gruppen ihre eigenen
                                                  ralley erkunden durften, holten wir uns
Filme produzieren. Nachdem die Drehbü-
cher geschrieben waren, konnten die               alle eine Abkühlung im nahegelegenen
                                                  Schwimmbad. Alles in allem eine gelunge-
Dreharbeiten beginnen. Die drei Filme der
                                                  ne Kinderfreizeit.
Kinder sind lustig und sehr kreativ gewor-
den.                                              Und wenn du in den Herbstferien noch
                                                  nichts vor hast dann überleg dir doch, ob
Ein weiteres Highlight der Freizeit war
                                                  du mal mitfahren möchtest.
unser Besuch in der Stadt Rottweil. Nach-
dem die Kinder die Stadt in einer Stadt-          Niklas Freitag

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„Ach was!“

        Es geht auch anders: Wie in Europa Weihnachten gefeiert wird
In unserer Gemeinde sind zahlreiche Nati-        Weihnachtsessen zusammen. Nach einer
onalitäten vertreten. Unsere Redaktion           Suppe gibt es meist ein Fischgericht,
hat dies zum Anlass genommen, sich ein-          wenn möglich Karpfen. Ein zusätzliches
mal     Weihnachtsbräuche      außerhalb         Gedeck steht auf dem Tisch: für einen
Deutschlands anzuschauen. Was wir ge-            Gast, der vielleicht unerwartet kommt.
funden haben, ist richtig spannend. Hier         Die Familie versammelt sich bei Kerzen-
einige ausgewählte länderspezifische             licht um den Tisch, dann wird das Weih-
Bräuche:                                         nachtsevangelium vorgelesen und gebe-
                                                 tet. Nun teilen alle ihre Weihnachtsobla-
Bulgarien                                        ten untereinander, ein Zeichen dafür,
Der Heiligabend in Bulgarien wird von            dass die Familie das Leben miteinander
einem Festmahl dominiert. Wenigstens             teilen will. Es ist eine Geste der Liebe und
12 verschiedene Gerichte, mindestens             der Versöhnung.
eines für jeden Monat des Jahres, sind
Standard. Familien, die noch mehr aufta-         Rumänien – allen anderen voraus
feln, so der Volksmund, werden das ganze         Die Rumänen sind weihnachtliche Früh-
Jahr über genug zu essen haben. Die Spei-        starter. Bereits in der Nacht vom 23. zum
sen bestehen aus Bohnen, verschiedenen           24. Dezember singen Kinder in den Dör-
Arten von Nüssen, getrockneten Pflau-            fern     traditionelle   Weihnachtslieder.
men, Kuchen u. a. – kein Fleisch! Ein            „Colindatori“ nennen sich diese Gruppen
Brauch, der langsam in Vergessenheit             auf Rumänisch. Ihre Singkünste werden
gerät, ist das Singen der jungen Männer          mit Süßigkeiten und Früchten belohnt,
und Unverheirateten und das Ziehen von           insbesondere mit dem sehr beliebten
Haus zu Haus. Dafür werden sie mit Geld,         Nusskuchen, am besten noch warm aus
Essen und Geschenken belohnt. Sie füh-           dem Ofen direkt zum Fenster hinaus ge-
ren lange Holzstangen mit sich, mit denen        reicht. Wie in anderen osteuropäischen
sie das von den Hausbewohnern bereitge-          Ländern auch wird in Rumänien am 24.
haltene „Kravai“ aufspießen, ein Rund-           Dezember, dem „Mos Ajun“, bis in die
brot mit einem Loch in der Mitte.                Abendstunden hinein gefastet. Eine der
                                                 traditionellen Speisen, die dann aufge-
Polen                                            tischt werden, ist Kohlrouladen mit Polen-
Freunde und Verwandte kommen am                  ta, was gerne mit einem „tzuika“, einem
Heiligabend zusammen, um Weihnachts-             starken Hausbrand, runtergespült wird.
wünsche auszutauschen und gemeinsam              Die Geistlichen tragen ein am Heiligabend
zu schlemmen. Das Festmahl beginnt aber          ein Heiligenbild von Tür zu Tür und wün-
erst, wenn der erste Stern am Himmel             schen frohe Weihnachten.
aufgegangen ist. Zum Heiligabend gehö-
ren große eckige Weihnachtsoblaten mit           Belgien und Holland – Warten auf „Sint-
einem aufgeprägten Bild. Tagsüber wird           Niklaas“ bzw. den „Sinterklaas“
gefastet, abends kommt die Familie zum           Nicht der Heilige Abend, sondern der 6.

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„Ach was!“
Dezember (Nikolaustag) steht im Mittel-            zeit. Wenn am Morgen Trommeln, Glo-
punkt des hiesigen Weihnachtsfestes. Der           cken und Triangeln in den Straßen erklin-
Nikolaus heißt hier Sinterklaas und seine          gen, dann merkt auch der letzte Grieche,
Festzeit beginnt bereits drei Wochen vor           dass der 24. Dezember gekommen ist. An
dem 6. Dezember. Dann nämlich legt Sin-            diesem Tag ziehen die Kinder mit ihren
terklaas der Legende nach mit seinem               Instrumenten durch die Straßen und Gas-
Schiff von Spanien aus kommend an ei-              sen, um mit ihren Lobgesängen (Kalanda)
nem alten holländischen Hafen an. An               Segen für die Häuser zu erwirken. Ein wei-
diesem Abend stellen Kinder einen gro-             terer alter Brauch offenbart sich erst so
ßen Holzschuh vor den Kamin mit einem              richtig nach Einbruch der Dunkelheit:
Wunschzettel darin. Daneben stellen sie            Zwölf Nächte lang lodern Weihnachtsfeu-
ein Gefäß mit Wasser und eine Karotte              er, die zum Schutz vor den Kalikanzari
oder etwas Heu für das Pferd des Niko-             entzündet werden. Diese Kobolde treiben
laus. Am nächsten Morgen finden sich im            nämlich just zur Weihnachtszeit ihr Unwe-
Schuh Süßigkeiten, kleine Nikolausfiguren          sen. Im Mittelpunkt des Weihnachtessens
und ein Lebkuchenmännchen, an dem ein              steht in Griechenland gefüllter Truthahn.
Zettel mit einem kleinen, meist witzigen           Sehr beliebt ist auch Melomakarona, ein
Sinterklassgedicht befestigt ist. Das Ge-          bunter Nachspeisenteller mit Mandel-
dicht zählt immer die guten und auch die           und Grieskuchen und Gebäck. Am 1. Janu-
weniger guten Taten des jeweiligen Kin-            ar gibt es noch etwas Besonderes: Das
des auf.                                           Basiliusbrot. In dieses wird eine Goldmün-
                                                   ze eingebacken, und wer sie findet, dem
Schlemmen wie Gott in Frankreich                   wird sie das ganze Jahr über Glück brin-
An erster Stelle steht für die Franzosen           gen.
gutes Essen. Ihr traditionelles Festtagsge-
richt: die „Dinde aux marons“, eine mit            Italien – Zaudern und Zocken
Maronen garnierter Truthahn. Noch be-              Auch hier ist Weihnachten ein Riesenfa-
liebter ist „Reveillon“, ein Festmahl aus          milienfest. Ob allerdings in einem Haus
Austern, Pasteten, Truthahn und Cham-              ein Tannenbaum oder eine riesige Krippe
pagner, dazu gezuckerte Maronen. Ge-               steht, ist völlig verschieden. Krippenbesit-
schlemmt wird die ganze Nacht vom 24.              zer und Tannenbaumfans sind nämlich in
zum 25. Dezember. Nach dem festlichen              zwei Lager gespalten und streiten sich
Abendessen gehen die Leute zu der                  schon Ewigkeiten, was ins Weihnachts-
Mitternachtsmesse „Messe de Minuit“.               zimmer gehört. Sizilien schert sich um
Die Weihnachtsbescherung findet entwe-             diese Streitereien nicht. Wichtiger ist wie
der vor oder nach dieser Messe, oder               die Geschenke finanziert werden. Deshalb
auch am folgenden Morgen statt.                    ist die Adventszeit dort die Zeit des Kar-
                                                   tenspiels. Einmal pro Woche lädt die Fa-
Griechenland – Weihnachten: ein echter             milie zum Weihnachtspokern ein. Be-
„Dauerbrenner“                                     schenkt werden alle Kinder am 6. Januar,
Sagenhaftes und Handfestes ergänzen                dem Dreikönigstag. Sie warten dann sehn-
einander in der vom 24. Dezember bis               süchtig auf die hässliche aber weise alte
zum 6. Januar währenden Weihnachts-                Hexe Befana, die durch den Kamin

                                              13
„Ach was!“ / Lebendige Gemeinde
rutscht, um ein Geschenk im bereitge-             Haben Sie Lust auf „Europäische Weih-
stellten Schuh zu hinterlassen. Das tue           nachten“ bekommen?
sie, so sagt man, weil sie in jedem Haus          Der „Figuralchor Frankfurt“ präsentiert
das neugeborene Jesuskind vermute.                Texte, Lieder und Gesänge zur Weih-
                                                  nachtszeit aus Europa; mit Werken u. a.
Norwegen – Hoch die Gläser!
                                                  von Cornelius, Eccard und Mendelssohn-
In Norwegen werden die Kinder von                 Bartholdy.
Julenissen beschenkt, einer Mischung aus
den norwegischen Nissen und Sankt Niko-           Wann?
laus. Das reichhaltige Mahl (Julebord)            Samstag, 15. Dezember 2018, 19 Uhr
besteht aus bis zu 60 verschiedenen Spei-         Sonntag, 16. Dezember 2018, 17 Uhr
sen, dazu wird Weihnachtsbier (Jjuleøl)
und zum Abschluss ein Jule-Aquavit ser-           Wo?
viert.                                            Basilika St. Peter und Paul Ilbenstadt
Tanja Dubas                                       Informationen und Tickets zu 38 €, 32 €
                                                  und 25 € unter:
Quelle: www.weihnachtsbuero.de
                                                  www.figuralchor-frankfurt.de

                  Gemeindeausflug nach Lorsch und Worms
Am Samstagmorgen, den 15.09.2018,
starteten mehr als 40 Teilnehmer gut ge-
launt zum diesjährigen Gemeindeausflug.
Die Ziele lagen mit Lorsch und Worms
sehr nahe bei Pfungstadt. Es zeigte sich
aber, dass viele Teilnehmer gerade Aus-
flüge in die Nachbarschaft relativ selten
durchführen, obwohl die Ziele sehr attrak-
tiv sind.
Das Weltkulturerbe „Kloster Lorsch“ zieht
Besucher aus der ganzen Welt an und
entsprechend gut besucht war das Gelän-           900 erlangen konnte und in was für einer
                                                  geschichtsträchtigen Region wir bis heute
de an diesem schönen Samstag. Wir
                                                  leben können und dürfen. Eine solche
hatten Glück, dass wir einen frühen Füh-
rungstermin bekommen konnten. So war              viele 100 Jahre währende Tradition macht
es möglich in einer etwa 2 stündigen Füh-         stolz – ist aber auch Verpflichtung sich für
                                                  eine gute Zukunft zu engagieren.
rung das Klostergelände, die Königshalle
und die Zentscheune relativ ungestört             Nach der Führung konnten sich die Teil-
besuchen zu können. Den Teilnehmern               nehmer in der Altstadt von Lorsch ausru-
wurde schnell klar, welche große Bedeu-           hen und stärken. Das an diesem Wochen-
tung das Kloster Lorsch ab etwa dem Jahr          ende gleichzeitig stattfindende Tabakfest

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Lebendige Gemeinde
erhöhte das Angebot für die Besucher            um seine beeindruckende Ausstrahlung in
beträchtlich.                                   Ruhe auf sich wirken zu lassen. Am frühen
                                                Nachmittag gab es für uns ein besonderes
Nach der Mittagpause ging die Fahrt wei-
ter in das benachbarte Worms. Im Zusam-         Angebot. In allen Wormser Innenstadtkir-
menhang mit dem 1000-jährigen Domju-            chen wurden kirchenmusikalische Konzer-
                                                te angeboten und viele Gemeindemitglie-
biläum fand an diesem Tag das Diözesan-
                                                der nutzten dies. Diese qualitativ hoch-
Musikfest in der Stadt statt und die
Pfungstädter Reisegesellschaft wurde mit        wertigen Darbietungen waren eine her-
                                                vorragende Einstimmung für den gemein-
einem feierlichen Geläut alle Wormser
                                                samen Gottesdienst, den wir u.a. auch mit
Innenstadtkirchen begrüßt. Um die Kondi-
                                                unserem Pfarrer Christoph Nowak im Do-
tion nicht zu überfordern starteten wir
den Aufenthalt in Worms mit einer Füh-          minikanerkloster, der St. Paulus Kirche,
                                                feiern konnten.
rung vom Bus aus. Die Stadtführerin
brachte uns die Stadt und deren Ge-             Nach diesem ereignisreichen Tag freuten
schichte sehr lebendig nahe und der Bus-        sich alle auf das gemeinsame Abendessen
fahrer war wirklich gefordert mit seinem        im „Hagenbräu“, direkt am Rhein gelegen.
großen Gefährt die engen Gassen ohne            Bei ausgezeichneten Speisen und kühlen
Schaden zu bewältigen. Am Ende ging             Bieren der angeschlossenen Hausbrauerei
alles gut und wir konnten die Führung zu        konnten wir das Erlebte noch einmal
Fuß in der Innenstadt fortsetzen. Einen         „revue passieren“ lassen.
großen Raum nahm jetzt die Besichtigung         „Ein gelungener Tag und endlich mal wie-
des eindrucksvollen, 1000 Jahre alten           der ein eindrucksvolles, gemeinsames
Wormser Doms ein. Leider mussten wir
                                                Erlebnis“ war der Kommentar vieler Teil-
den Dom mit hunderten anderen Besu-
                                                nehmer.
chern teilen und einige Teilnehmer fass-
ten deshalb den Entschluss einmal zu ei-        Siehe Bilder auf den Seiten 20 und 21.
ner ruhigeren Zeit den Dom zu besuchen,

                  Weihnachtsbastelwettbewerb für Kinder

                          Bastle oder male uns einen Engel für unsere neue Krippe
                                   Jeder Teilnehmer bekommt einen Preis
                              Alle Engel werden ihren Platz in der Kirche finden
                           Bitte euren Engel mit Name, Adresse und Alter bis zum
                           23. Dezember 2018 im Pfarrbüro in der Justusstraße 14
                                         abgeben oder einwerfen.
                                Wir freuen uns schon auf viele tolle Engel ☺

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Wir stellen vor ...

                           … die neuen Krippenfiguren
Die neuen Krippenfiguren für St. Antonius
sind von den Schwestern von „Bethle-
hem, der Aufnahme Mariens in den Him-
mel und des Heiligen Bruno“ aus Frank-
reich gestaltet worden. Sie sind in ihrer
Gestalt und Farbgebung an romanischen
und gotischen Vorbildern orientiert und
wirken daher zeitlos schön. Die Krippe aus
Dolomie (eine Gussmasse) umfasst neben
der Heiligen Familie, zahlreiche Tiere
(Ochse und Esel, ein Kamel, Schafe und
Lämmer), die drei Weisen aus dem Mor-
genland, einen Engel, den Stern und drei
Hirtengestalten. Zu den Hirten gehört ein
Hirtenjunge, ein männlicher Hirte sowie
eine Frau mit Krug. Dadurch ermöglichen
die Figuren eine Identifikation unter-
schiedlicher Geschlechter und Alter mit           Gemeindemitglieder die Patenschaft für
dem Weihnachtsgeschehen und entspre-              eine oder mehrere Krippenfiguren über-
chen dem Gleichberechtigungsempfinden             nommen haben. Auch andere Spenden
moderner Betrachter.                              und Zuwendungen fanden für dieses Pro-
                                                  jekt Verwendung. Allen Spendern und
Die Idee zur neuen Krippe entstand, weil
                                                  Paten sei an dieser Stelle ein herzliches
die alten Figuren nicht nur in die Jahre
gekommen waren, sondern auch Schäden              „Vergelt’s Gott“ gesagt.
und teilweise sehr stümperhafte Restau-           Zur Abholung der Krippenfiguren im Som-
rationsversuche aufzeigten. Die neuen             mer waren alle Paten eingeladen. Eine
Figuren sind den alten gegenüber größer,          Delegation machte sich am 11. Juli 2018
schwerer und dem zeitgenössischen Be-             auf den Weg nach Waldkappel, in das
trachter zugänglicher. Letzteres ist wich-        einzige deutsche Kloster der sehr zurück-
tig, weil in der Weihnachtszeit unsere            gezogen lebenden Ordensschwestern von
Kirche von sehr vielen Menschen besucht           „Bethlehem, der Aufnahme Mariens in
wird. Da ist es wichtig und gut eine an-          den Himmel und des Heiligen Bruno“.
sprechende Krippendarstellung zu haben,           Schwester Ann Edith empfing die Pfung-
bei der die Menschen gerne verweilen.             städter und bewirtete sie nach klösterli-
Durch eine ansprechende Ausgestaltung             cher Manier. Nach einer Führung und der
können sie dann nicht nur ins Staunen,            gemeinsamen Gebetszeit konnten dann
sondern vielleicht sogar ins Beten kom-           die Figuren, die aus dem Mutterkloster in
men.                                              Frankreich nach Waldkappel geliefert
                                                  worden waren, - sorgfältig verpackt - nach
Realisiert werden konnte die Neuan-
                                                  Pfungstadt mitgenommen werden.
schaffung nur, weil Familien und einzelne

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Unsere Kirche von A ̶ Z / „Ach was!“

                                    Das Abendländische Schisma

Das Abendländische „Schisma“ (grie-                Beweggründe sind aber leicht zu durch-
chisch: Trennung) bezeichnet die Zeit-             schauen, denn Urban VI. wandte sich rigo-
spanne zwischen 1378 und 1417, als zwei            ros gegen deren luxuriösen Lebensstil und
- später drei - Päpste in der westlichen           Verfehlungen.
Kirche gleichzeitig den Anspruch erhoben,
                                                   Nur wenige Monate später wählten die
das rechtmäßige Oberhaupt der katholi-             Kardinäle einen Gegenpapst: Clemens
schen Kirche zu sein.
                                                   VII., der allerdings nie in Rom Fuß fassen
Das Abendländische Schisma begann di-              konnte und deshalb zurück nach Avignon
rekt nach der Rückkehr der Päpste aus              zurückkehrte. Dort gründete er eine eige-
dem Exil von Avignon nach Rom (1378).              ne Kurie. Alle Versuche, die Spaltung bei-
Fast 70 Jahre lang lebten die Päpste vom           zulegen, wehrte er ab.
französischen König abhängig im Avignon.           1409 wählten die beim Konzil von Pisa
Hier pflegten sie einen protzigen und un-
                                                   anwesenden Kardinäle einen dritten
moralischen Lebenswandel. Eine Sintflut
                                                   Papst: Alexander V.
sei nötig, um diese Lasterhöhle hinweg zu
spülen, wetterte der italienische Dichter          Erst mit dem Konzil von Konstanz
Francesco Petrarca.                                (1414/1418) gelang es, das Schisma zu
                                                   beenden. In einem schwierigen Abstim-
Genau wie beim „morgenländischen                   mungsverfahren wählten die dort Anwe-
Schisma“, bei dem sich im 11. Jahrhun-
                                                   senden Martin V. (1368-1431) zum Papst
dert die Ostkirche von der lateinischen
                                                   und beendeten mit seiner allgemeinen
Kirche des Westens getrennt hatte, waren
                                                   Anerkennung die Kirchenspaltung. Martin
auch für das abendländische Schisma                V. erreichte erst knapp zwei Jahre später
mehr kirchenpolitische Gründe als Glau-
                                                   im Herbst 1418 Rom, wo es ihm in lang-
bensdifferenzen ausschlaggebend.
                                                   wieriger Arbeit und nur mit der Unterstüt-
Der erste wieder in Rom gewählte Papst             zung seiner mächtigen Familie gelang, das
sollte Urban VI. sein. Er war Italiener und        Papsttum und den Kirchenstaat zu reorga-
wurde in einem tumultartigen Konklave              nisieren. Die vom Konzil auferlegten Re-
von einem mehrheitlich französischen               formen konnte er allerdings nur teilweise
Kardinalskollegium gewählt. Die französi-          umsetzen.
schen Kardinäle zweifelten die Wahl sehr
                                                   Pfarrer Werner Pelz
schnell an und erklärten, von den Römern
unter Druck gesetzt worden zu sein. Ihre

                           Aufstand in der Krippenkiste
Eine Geschichte für den Advent und die             Es war vor einem Jahr, da rumorte es in
Weihnachtszeit frei nach Josef Schmitz             unserer Krippenkiste. Die steht im Keller,

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„Ach was!“
und in ihr liegt die ganze Krippenbesat-           nach vorn gedrängelt.“ – „Und mich hast
zung gut in Seidenpapier eingewickelt,             du brutal zur Seite geschubst!“ Und alle,
eng zusammen auf kleinstem Raum: Ochs              die verstanden hatten, worum es ging,
und Esel, das Jesuskind auf Stroh, Maria           nickten stumm.
und Josef, etliche Hirten und natürlich die        Der Esel hakte nach: „Wieso blöde Auf-
Schafe, eine kleine Herde mit einem
                                                   stellung? Schließlich macht die Krippe
schwarzen Hund. Das ganze Jahr über war
                                                   sichtbar, wie es damals gewesen ist.“
Ruhe in der Kiste. Sommerschlaf sozusa-
gen. Die einen träumten vom letzten                „Sichtbar?“, rief das Meckerschaf. „Was
Weihnachtsfest, das Kamel von sternen-             macht die Krippe sichtbar? Dass du im
hellen Nächten in der Wüste …                      Stall ganz nah dran bist. Du und der Ochs.
                                                   Und wir Schafe und Hirten mit dem Hund
Kurz vor Heiligabend ging es los. Ein
                                                   sind drum herum. Und dieses Drumherum
Schaf, eins, das immer schon was zu me-
                                                   verdeckt das Wichtigste!“
ckern hatte, fing an: „Ich hab es satt, ich
geh nicht mehr!“                                   „Und was ist das Wichtigste? Du viel-
                                                   leicht?“, bellte der Hund.
„Was ist?“, fragte das Kamel, das nahe bei
dem Meckerschaf lag. „Was hast du satt?“           „Ach, du blöder Hund“, sagte das Schaf,
Weil das Kamel so laut war und dann                „das Kind ist das Wichtigste! Und wir de-
noch unverschämt rülpste, wurden auch              cken es zu. Habt ihr mal beobachtet, wo-
die anderen wach. Es war ja sowieso Zeit           rauf die Leute achten? Die schauen die
zum Weihnachtswecken. Nur der Ochse                Hirten an, zählen die Schafe. Ich habe das
drehte sich noch einmal zur Seite.                 Gefühl, wir fressen nicht nur Gras und
                                                   Heu, wir fressen die Aufmerksamkeit der
„Wohin gehst du nicht mehr?“, kläffte der          Leute.“
Hund. „Du bist ein Herdentier und gehst
dahin, wo die anderen hingehen. Ich werd           „Habt ihr das gehört?“, fragte der Esel
dir schon Beine machen.“                           höhnisch. „Er hat das Gefüüühl … – Ich
                                                   habe das Gefühl, dass du ein blödes Schaf
Das Schaf widersprach: „Ich mache diese
                                                   bist. Ich habe studiert, vierzehn Semester
blöde Aufstellung nicht mehr mit. Ich blei-
                                                   …“
be hier!“
                                                   „… und bist doch ein Esel geblieben“, gab
„Blöde Aufstellung?“, fragte der Esel.
                                                   das Schaf frech zurück.
Meinst du etwa unsere Krippe?“
                                                   Jetzt meldete sich der heilige Josef aus
„Genau“, sagte das Meckerschaf, „diese
                                                   seiner dicken Verpackung. Weil er so leise
heilige Familienaufstellung: Maria und             sprach, wurden die anderen ganz still. Nur
Josef, Ochs und Esel, das Jesuskind und            der Ochse schnarchte vor sich hin. „Nun
wir alle drum herum. Ich will nicht mehr
                                                   lasst das Schaf doch mal sagen, was es
das Drumherum sein!“
                                                   meint“, schlug Josef vor.
„Ach, du willst wohl selbst in der Mitte
                                                   Da fasste das Schaf Mut und holte Luft
sein“, ätzte der Esel. „Du blödes Schaf!“
                                                   und hielt eine kleine Predigt: „Okay, wir
 Jetzt meldeten sich auch Schafe zu Wort:          alle zusammen sind eine Krippe. Und eine
„Letztes Jahr hast du dich schon unartig           Krippe ist für die Menschen da, nicht für
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„Ach was!“
sich selber. Die soll ihnen was Wichtiges          Die Drei Könige, die weiter unten in der
erzählen. Und was? Ich habe gehört, dass           Kiste lagen, wollten es sich noch überle-
fast die Hälfte der Kinder zwischen sieben         gen. Sie meinten, sie hätten ja noch etwas
und zwölf Jahren gar nicht mehr weiß,              Zeit bis zum 6. Januar. „Wenn ihr geht,
was an Weihnachten gefeiert wird. Die              dann ohne mich!“, blaffte das Kamel. „Ich
einen feiern ein Winterfest, die anderen,          bleibe hier!“
weil der Weihnachtsmann Namenstag hat
                                                   Ich sage euch, da war Stimmung in der
und wieder andere sonst einen Quatsch.
                                                   Kiste. Es roch nach Revolution. „Und das
Und woran liegt das? Es liegt an dem               Jesuskind, was ist mit dem Jesuskind?“,
Drumherum. Das Drumherum schüttet                  fragte der Esel.
das Eigentliche zu. Das Drumherum ist für
die Leute so wichtig geworden, dass sie            „Jesus muss raus, er allein“, sagte der
das Kind in der Krippe kaum noch beach-            Hund. „Die Leute sollen ja sehen, worauf
ten. Es gehört irgendwie dazu, aber halt           es ankommt. Deswegen machen wir ja
nur irgendwie. Darum bin ich gegen das             den Aufstand. Das Jesuskind geht raus,
Drumherum. Ich will beim Drumherum                 ganz alleine!“
nicht mehr mitmachen. Und darum gehe               „Ganz alleine?“, fragte Josef und schaute
ich dieses Jahr nicht mit.“                        besorgt zu Maria rüber. Die aber sagte
Da herrschte betretenes Schweigen in der           leise: „Er ist ja nicht allein: Gott ist ja mit
Kiste. Alle hatten zu denken, auch die mit         ihm.“
ganz wenig Talent zum Nachdenken. Nur              Da hatte der Esel einen genialen Einfall:
der Ochse, der schlief weiter.                     „Der Ochse kann ja mitgehen, der hat eh
Ein Schaf, das sonst nie etwas sagt, fand          nichts mitgekriegt von unserer Aktion.
als erstes Worte und meinte: „Da ist was           Und stark ist er auch.“
dran.“                                             Mit diesem Kompromiss waren alle ein-
„Ich hab’s auch verstanden“, sagte der             verstanden.
Esel kleinlaut. Und schrie gleich darauf           Darum sahen wir im vorigen Jahr nur das
ganz aufgeregt: „Protest! Wir machen               Jesuskind und den Ochsen in unserer Krip-
eine Protestaktion! Jawohl, eine Protest-          pe. Und davor lag ein Zettel, eine Resolu-
aktion gegen das Drumherum.“                       tion, die alle anderen unterzeichnet
„Ich bin dabei!“, bellte der Hund, „und ich        hatten. Die lautete:
sage: Alle Schafe schließen sich an und             „Wir fordern: Freie Sicht aufs Jesuskind!“
bleiben in der Kiste. Ich passe auf.“              Und darunter stand, zur näheren Erklä-
Die Schafe schauten sich um, soweit das            rung: „Wir sind dabei. Im Hintergrund.
in dem Einwickelpapier halt ging, und              Denn wir wollen, dass sichtbar wird, was
einige sagten: „Wir bleiben hier. Wenigs-          wir an Weihnachten feiern: Die Geburt
tens in diesem Jahr.“ Auch die Hirten wa-          des Gotteskindes.“
ren dafür. Nur ein alter fragte: „Wie ist
das mit Maria und Josef?“
Josef schaute Maria an. Die nickte und
lächelte. „Wir machen mit“, sagte Josef.

                                              19
Lebendige Gemeinde

         Bilder vom Gemeindeausflug nach Lorsch und Worms

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Lebendige Gemeinde / Anzeigen

Gemeindeausflug 2010

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Anzeigen

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„Ach was!“

                               … Buchtipps aus der Redaktion

„Das Weihnachtsgeheimnis“ (Kinderbuch) von Jostein Gaarder
Joachim will einen Adventskalender. Aber alle sind ausverkauft – bis auf einen, und der
ist handgemacht. Zu Hause öffnet er das erste Türchen und heraus fällt ein kleiner, eng
beschriebener Zettel. Die Geschichte, die Joachim entziffert, erzählt von einer Pilgerrei-
se, die in Norwegen mit einem Stofflamm und einem Mädchen namens Elisabeth be-
ginnt. Sie führt immer weiter zurück bis nach Bethlehem zur Geburt des Jesuskindes.
Immer mehr folgen dem Zug. Je mehr Zettel Joachim liest, desto öfter fragt er sich, ob
es das Mädchen, das den Pilgerzug anführt, tatsächlich gibt. Die erlösende Antwort er-
hält Joachim aber erst am 24. Dezember.

„Weihnachten am Ende der Welt“ (Roman) von Alice Thomas Ellis
„Hassen Sie Weihnachten? Dann vergessen Sie es in einem kleinen Hotel am Ende der
Welt!“ Für fünf Städter kommt diese Zeitungsannonce wie gerufen. Schon wenige Tage
später treffen sie auf der kleinen Insel vor der Küste Schottlands ein. Doch die bevorste-
henden Tage werden alles andere als ruhig. Immer wieder prallen die unterschiedlichen
Charaktere aufeinander, und während sie versuchen, sich zusammenzuraufen, gesche-
hen unerklärliche Dinge. Machen sich die Einheimischen einen Scherz mit den Frem-
den? Oder gibt es etwa Gespenster auf der Insel? Und was hat es mit den „Selkies“ auf
sich, von denen die Inselbewohner immer wieder erzählen? Unterhaltsam, spannend
und mit einer Prise schwarzen Humors.

„Neujahr“ (Roman) von Julie Zeh

Lanzarote, am Neujahrsmorgen: Henning sitzt auf dem Fahrrad und will den Steilauf-
stieg nach Femés bezwingen. Während er gegen Wind und Steigung kämpft, lässt er
seine Lebenssituation Revue passieren. Eigentlich ist alles in Ordnung. Er hat zwei ge-
sunde Kinder und einen passablen Job. Aber seit der Geburt seiner Tochter leidet er
unter Angstzuständen und Panikattacken. Als Henning schließlich völlig erschöpft den
Pass erreicht, trifft ihn die Erkenntnis wie ein Schlag: Er war als Kind schon einmal hier.
Damals hatte sich etwas Schreckliches zugetragen – etwas so Schreckliches, dass er es
bis heute verdrängt hat. Er begreift: Was seinerzeit geschah, verfolgt ihn bis heute.

Tanja Dubas

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Lebendige Gemeinde

                     Bilder aus dem Gemeindeleben

Ökumenische Gottesdienste auf dem Bauernmarkt  und der Eschollbrücker Kerb 

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Lebendige Gemeinde

   Gräbersegnung in Escholl-
    brücken

    Gedenken an den 9. Nov. 

                     Tier- und
     Kuscheltiergottesdienst➔

Vorstellungsgottesdienst der
  Erstkommunionkinder

                                 27
Aktuelles

                             Aktuelle Ankündigungen

Bitte Seiteneingang benutzen                      Fenster oder eine Tür öffnen. Dahinter
Unsere Kirche zeichnet sich unter den             stehen Menschen, die sich auf Besucher
Pfungstädtern besonders dadurch aus,              und Besucherinnen freuen. Sie warten auf
dass sie tagsüber geöffnet ist. Wir bitten        die, die sich aufmachen und kommen.
Sie, darauf zu achten, dass während der           Öffnen und sich Aufmachen - so kommt
Heizperiode (also im Winter) das Haupt-           der Frieden in die Welt. Kommen Sie da-
portal wochentags geschlossen bleibt,             zu! Gemeinsam gehen Große und Kleine
damit die Kirche nicht auskühlt und die           durch den Advent. Dazu gehören ein be-
historische Holztür nicht noch mehr durch         sinnliches Moment und das Genießen des
Regen und Kälteeinfluss beschädigt wird.          Zusammenseins.
Bitte benutzen Sie zum Betreten der Kir-          In unserer Gemeinde öffnen wir am Frei-
che den Seiteneingang (Behinderten-               tag, den 21.12.2018, um 18 Uhr unser
eingang).                                         Fenster am Pfarrsaal!

Besondere Akzente im Advent                       „Und wenn das 5. Lichtlein brennt …“
Der Advent ist eine Zeit der Vorbereitung         Gemeinsam mit der evangelischen Kir-
und Besinnung auf das nahende Weih-               chengemeinde Eschollbrücken laden wir
nachtfest.                                        ein, die Weihnachtsfeiertage besinnlich
Wir laden ein, mit Frühschichten, jeweils         ausklingen zu lassen. Dazu wollen wir am
donnerstags um 5.30 Uhr, den Tag geist-           26.12.2018 um 16 Uhr an der katholi-
lich zu beginnen und nach einem gemein-           schen Kirche losgehen und mit Laternen
samen Frühstück in die Aufgaben des All-          und Lichtern nach Eschollbrücken spazie-
tags zu starten (siehe Seite 29).                 ren. Dort erwartet uns am Kindergarten
                                                  eine kurze ökumenische Andacht, die im
Die Eucharistiefeiern am Mittwoch um              Lagerfeuer, Glühwein und Punsch mün-
18.00 Uhr feiern wir nur bei Kerzenschein         det. (Die Andacht beginnt um 17 Uhr).
als Roratemessen und laden ein, sich vom          Wenn jeder seine Lieblingsweihnachts-
Zauber dieser Atmosphäre tragen zu las-           plätzchen mitbringt, dann ist auch für das
sen.                                              leibliche Wohl gesorgt.
In einem Bußgottesdienst am Mittwoch,
12.12.2018 um 18 Uhr, laden wir ein, das          Weltgebetstag 2019
eigene Leben zu reflektieren. Im An-              Der Weltgebetstag kommt 2019 aus Slo-
schluss und nach Absprache besteht die            wenien mit dem Titel „Come - everything
Möglichkeit, das Sakrament der Versöh-            is ready.“
nung (Beichte) zu empfangen.                      Evangelische und katholische Frauen wer-
                                                  den den Weltgebetstag wieder für Alle
Lebendiger Adventskalender                        vorbereiten und freuen sich schon auf
Vom ersten Advent an bis zum 23. De-              den Weltgebetstag am Freitag, den 1.
zember soll sich jeden Tag an unter-              März 2019, und auf Ihr Kommen. Nähere
schiedlichen Stellen in Pfungstadt ein            Infos gibt es dann auf Plakaten.

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Aktuelles

             Frühschichten im Advent: Advent – bitte umsteigen

       1. Wartezeit                                Donnerstag, 6. Dezember 2018
       2. Weichen stellen                          Donnerstag, 13. Dezember 2018
       4. Weihnachten – bitte umsteigen            Donnerstag, 20. Dezember 2018

              Advent – bitte umsteigen
              Zeit zum Warten – Warten auf den, der kommt
              Advent – bitte umsteigen
              Zeit zum Weichen stellen – Neue Wege wagen
              Advent – bitte umsteigen
              Zeit für Begegnung – Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter finden
              Advent – bitte umsteigen
              Zeit für Ankommen – das Ziel birgt Neubeginn

                         Herzliche Einladung zum Umsteigen!
       Geh neue Wege, wag auch Umwege und entschleunige. Schritt für Schritt.
         Freu dich auf Begegnungen und trau dich Menschen anzusprechen.
          Lass Jesus bei dir ankommen und mach dich mit ihm auf den Weg,
                                 die Welt zu verändern.

                                  Notfallseelsorge
„Danke, dass Sie da waren!“                        wichtig es ist, bei den Menschen zu sein“,
                                                   so eine Mitarbeiterin in einem Gespräch
Mit diesem Satz werden Notfallseelsorge-
                                                   nach einem Einsatz.
rinnen und Notfallseelsorger oft verab-
schiedet. Zuvor haben sie Menschen be-             Wenn Sie sich für die Arbeit der
treut, die von einem plötzlichen Todesfall,        Notfallseelsorge interessieren, schauen
von einem Unglück getroffen wurden.                Sie auf unsere Homepage www.nfs-
Zuhören, dabei-sein, Ruhe ausstrahlen,             suedhessen.de oder rufen Sie an:
dass sind die Hauptaufgaben der Men-
                                                   Susanne Fitz,
schen, die sich in den Dienst der Not-
                                                   Dekanatsbeauftragte für Notfallseelsorge,
fallseelsorge stellen. Für diesen Dienst           T: 0176 12539065.
sind sie gut ausgebildet, für diesen Dienst
werden sie regelmäßig in Supervision und           Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Fortbildung begleitet.
„Wenn ich nach einem Einsatz nach Hau-
se fahre, dann spüre ich, wie gut und

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Leib und Seele

                  Christliches Leben aus „Ganzheitlicher Sicht“
                            Thema: Weihnachtskrippe
Zum ersten Mal in der Geschichte des                Es steht auch für Bitterkeit. Jesus erhielt
Christentums stellte am 24. Dezember                es als Geschenk für seinen bitteren Lei-
1223 der Heilige Franz von Assisi die Ge-           densweg, der letztendlich in die Unsterb-
burt Jesu in der Kirche in Greccio (Italien)        lichkeit führte.
mit einem lebendigen Ochs und Esel dar.             Auch in der heutigen Zeit finden Gold,
Er gilt somit als Begründer der ersten
                                                    Weihrauch und Myrrhe in der Heilkunde
Krippe. Im Laufe der Zeit wurde die Dar-
                                                    ihre Anwendung.
stellung der Heiligen Familie mit Engeln,
Hirten, den drei „Weisen aus dem Mor-               Gold (lateinisch Aurum):
genland“, auch bekannt als die „Heiligen            Aurum metallicum – Metall des Lichts
Drei Könige“ und dem Symbol „Stern von              Gold ist die älteste Arznei in der Geschich-
Bethlehem“ ergänzt. Diesem Stern sind               te der Menschheit. Es findet medizinische
die „Heiligen drei Könige“ aus dem Mor-             Anwendung bei Tuberkulose und Epilep-
genland gefolgt, um den neuen König                 sie. Es zeigt eine stärkende Wirkung auf
anzubeten und zu opfern.                            das Immunsystem. Die Goldtherapie er-
Das Matthäus-Evangelium berichtet hier-             folgt bei Rheuma, Polyarthritis und Mor-
zu: „Und als sie in das Haus gekommen               bus Bechterew.
waren, sahen sie das Kindlein mit Maria,            In der Homöopathie findet es Anwendung
seiner Mutter, und sie fielen nieder und            bei Angstzuständen, Depression und Er-
huldigten ihm; und sie taten ihre Schätze           schöpfung.
auf und opferten ihm Gaben: Gold und
Weihrauch und Myrrhe.“                              Zur Selbstmedikation wird das „Danziger
                                                    Goldwasser“ – eine alte Rezeptur beste-
Gold ist ein Symbol für königliche Her-             hend aus verschiedenen Gewürzen, Zu-
kunft. Mit der Gabe von Gold wird Jesus,            cker, Alkohol und einer Spur von Blattgold
das Königskind, durch das Kostbarste ge-            – zur Stimmungsaufhellung an trüben
ehrt, was die Erde zu bieten hat. Aufgrund          Wintertagen empfohlen.
seiner chemischen Beschaffenheit ist Gold
der sogenannte König unter den Metal-               Literaturangabe:
len. Farbe, Glanz und Beschaffenheit sind           Der Bildatlas, Thomas Feichtinger, Susana
bewahrt (unveränderlich) bis in die Ewig-           Niedan-Feichtinger, Haug-Verlag
keit.
                                                    Das Gold unter den Schüssler Salzen:
Weihrauch als Geschenk weist auf die sich           Nr. 25, Aurum chloratum natronatum
entfaltende Gottheit Jesu hin. Ebenso gilt          Die größte Goldanreicherung im Organis-
Weihrauch als Gottesduft und man                    mus finden wir in Leber, Herz und Gehirn.
schreibt ihm eine Unheil abwendende                 An diesen wichtigen Organen erkennen
Wirkung zu.                                         wir bereits seinen besonderen Stellen-
Myrrhe ist das Symbol für Unsterblichkeit.          wert.

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