Aufgaben zum Thema Kohlenhydrate
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Aufgaben zum Thema Kohlenhydrate für die Jahrgangsstufen 9 und 10 Sandra von Deylen Kerstin Patzwaldt angefertigt im Rahmen des Seminars: Vorbereitung auf Schulpraktische Studien (Wintersemester 2009/2010) Seminarleitung: Prof. R. Tiemann Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Einleitung: Im Rahmen des Moduls CK 21 – Schulpraktische Studien wurden zu einem Thema 6 Aufgaben erstellt. Hierfür waren zu 3 Unterthemen jeweils eine Erarbeitungs- eine Übungs- und eine Transferaufgabe anzufertigen. Weiterhin wurden zusätzlich zu jeder Aufgabe eine Erwartungshorizont und wenn möglich gestufte Lernhilfen erstellt. Diese Aufgaben stellen dann eine Hilfe für die von den Lehramtsstudenten zu unterrichtenden Chemiestunden dar. Die hier aufgeführten Aufgaben sind zum Thema Kohlenhydrate. Dieses Thema ist im Berliner Rahmenlehrplan der Sekundarstufe I im Pflichtbereich der Doppeljahrgangsstufe 9/10 im Modul P5 „Kohlenhydrate- Energielieferanten und Baustoffe von Lebensformen“ zu finden. Dieses Thema ist alltagsnah, ein wichtiges Thema der organischen Chemie und sehr umfangsreich. Aus diesem Grund haben wir uns auf paar Schwerpunkte dieses Themas bezogen. Die hier aufgeführten Aufgaben decken folgende Bereiche des Moduls P5 ab: Vorkommen, Eigenschaften und Verwendung von Kohlenhydraten, die Monosaccharide Glucose und Fructose, Saccharose als Vertreter der Disaccharide Stärke als Vertreter der Polysaccharide, Nachweis von Glucose und Fructose. Die Aufgaben wurden wie folgt unterteilt: Der erste Block umfasst das Thema Monosaccharide, der zweite Block behandelt die Disaccharide und im dritten Block geht es schließlich um die Polysaccharide und die Zusammenführung der drei Blöcke. Im Block „Monosaccharide“ geht es im Besonderen um Glucose und Fructose. Die Schüler sollen die Strukturen dieser Stoffe und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede erarbeiten. Die Arbeitsblätter für diese Aufgabe sind so gestaltet, dass pro Bank jeweils ein Blatt für Gruppe A und ein Blatt für Gruppe B verteilt wird. Aufgabe 1a) wird dann in Einzelarbeit durchgeführt und im Anschluss sind die Teilaufgaben b) und c) in Partnerarbeit zu erarbeiten. Hierfür soll immer ein Schüler, der den Arbeitsbogen der Gruppe A hat mit jemandem der Gruppe B zusammenarbeiten. Für die Bearbeitung dieser Aufgabe brauchen die Schüler Vorkenntnisse über die Fischerprojektion und eventuell Übung im Umgang mit dem Molekülbaukasten. Im Anschluss untersuchen sie an ein paar Beispielen, in welchen Lebensmitteln diese beiden Stoffe enthalten sind. Im zweiten Teil der Aufgabe 2 wenden die Schüler die Nachweise der verschiedenen Kohlenhydrate an, die sie im ersten Teil der Aufgabe gelernt haben. Sie testen also verschiedene Lebensmittel auf den Inhalt von Glucose und Fructose. In der dritten Aufgabe dieses Blocks wenden die Schüler schließlich ihr Wissen in
einem neuen Zusammenhang an. Sie sollen im Klassenverband über richtige Ernährung zu verschiedenen Lebenssituationen diskutieren. Hierfür brauchen die Schüler das in der ersten Aufgabe erarbeitete Wissen und die Ergebnisse der Versuche, die sie im Rahmen der zweiten Aufgabe durchgeführt haben. Um zu entscheiden welche Zuckerarten in den entsprechenden Situationen am geeignetsten sind, müssen die Schüler ihr Wissen über Diabetes, Fructose-Unverträglichkeit und über die Wirkung von Fructose im Körper einsetzen. Anschließend können sie dann mithilfe des Wissens über das Vorkommen der verschiedenen Zuckerarten geeignete Lebensmittel auswählen. Im zweiten Block steht die Saccharose im Vordergrund. Die Schüler lernen auch durch das Erstellen eines Verlaufsschemas den Ablauf der Rübenzuckerherstellung kennen und stellen im Anschluss in einem Schülerexperiment selbst Rübenzucker her. Hierfür müssen sie zunächst vorgegebene Durchführungsschritte in die richtige Reihenfolge bringen und dann notwendige Geräte und Chemikalien notieren. Um die richtige Reihenfolge eines Versuchsprotokolls einzuhalten, wird der Punkt Geräte und Chemikalien auf dem Arbeitsplatz entgegen der Reihenfolge der Aufgabenstellung zuerst aufgeführt. In der Auswertung sollen die Schüler schließlich die wichtigsten Schritte des Versuches reflektieren und deren Zweck notieren. Hierzu sind Vorkenntnisse über verschiedene chemische Verfahren wie das Filtrieren, Eindampfen oder Ausfällen mit Aktivkohle hilfreich. In der dritten Aufgabe sollen die Schüler ihr Wissen zur Rübenzuckerherstellung auf ein paar technische Aspekte anwenden. Im Block „Polysaccharide“ schließlich, wird zunächst die Stärke als ein Vertreter vorgestellt. Anhand der in der ersten Aufgabe gegebenen Informationen sollen die Schüler einen Steckbrief zur Stärke erstellen. In der folgenden Aufgabe soll eine Übersicht zum Thema Zucker erstellt werden. Hierbei können die Schüler ein gegebenes Schema nutzen, in das sie nur entsprechende Begriffe eintragen brauchen oder eine andere Darstellungsform wählen. Für diese Aufgabe benötigen die Schüler das Wissen, dass sie sich in den ersten beiden Blöcken erarbeitet haben. Dazu gehören Beispiele von Vertretern der Monosaccharide, Disaccharide und Polysaccharide sowie jeweils deren Vorkommen und Verwendung. Schließlich sollen die Schüler in der letzten Aufgabe dieses Blocks über drei Aussagen diskutieren, welche in Form eines Concept Cartoons dargestellt werden. Diese Diskussion zum Thema „Ist Stärke ein Zucker?“ sollte in kleinen Gruppen zu drei oder vier Schülern stattfinden. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Monosaccharide - Arbeitsblatt 1 (Gruppe A) Zucker ist nicht gleich Zucker! Zuckerstoffe (Saccharide) gibt es in unendlich vielen Varianten. Mehrfachzucker (Polysaccharide) setzen sich aus Einfachzuckern, den Monosacchariden (z.B. Glucose, Fructose, Galaktose, Mannose...) zusammen. Die gemeinhin als Zucker oder Haushaltszucker bezeichnete Saccharose besteht aus jeweils einem Molekül Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker), ist also ein Disaccharid (Zweifach-Zucker). Bemerkenswert ist, dass sich beispielsweise Glucose und Fructose trotz gleicher Summenformel in ihren Eigenschaften deutlich unterscheiden. So besitzt Fruktose zum Beispiel eine etwa doppelt so hohe Süßkraft wie Glucose (Vgl. Tabelle). Grund für die unterschiedlichen Eigenschaften ist die räumliche Anordnung der Atome. Relative Süße von Zuckern bezogen auf Saccharose Zucker /-alkohol Relative Süße Saccharose 1,0 Fructose 1,1-1,7 Glucose 0,5-0,8 Sorbit 0,4-0,5 Stärkesirup 0,3-0,5 (Glucosesirup) Lactose 0,2-0,6 Abb.: Glucose-Molekül (Fischer-Projektion) Summenformel: C6H12O6 Aufgabe 1: Baue mithilfe des Molekülbaukastens das oben abgebildete Molekül. a) Wie bist du dabei vorgegangen? b) Vergleiche dein Molekülmodell mit dem deines Nachbarn! Welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten könnt ihr erkennen? c) Versucht ein Modell so zu verändern, dass es mit dem anderen übereinstimmt! Welche Schlussfolgerungen könnt ihr daraus ziehen? Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Monosaccharide - Arbeitsblatt 1 (Gruppe B) Zucker ist nicht gleich Zucker! Zuckerstoffe (Saccharide) gibt es in unendlich vielen Varianten. Mehrfachzucker (Polysaccharide) setzen sich aus Einfachzuckern, den Monosacchariden (z.B. Glucose, Fructose, Galaktose, Mannose...) zusammen. Die gemeinhin als Zucker oder Haushaltszucker bezeichnete Saccharose besteht aus jeweils einem Molekül Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker), ist also ein Disaccharid (Zweifach-Zucker). Bemerkenswert ist, dass sich beispielsweise Glucose und Fructose trotz gleicher Summenformel in ihren Eigenschaften deutlich unterscheiden. So besitzt Fruktose zum Beispiel eine etwa doppelt so hohe Süßkraft wie Glucose (Vgl. Tabelle). Grund für die unterschiedlichen Eigenschaften ist die räumliche Anordnung der Atome. Relative Süße von Zuckern bezogen auf Saccharose Zucker /-alkohol Relative Süße Saccharose 1,0 Fructose 1,1-1,7 Glucose 0,5-0,8 Sorbit 0,4-0,5 Stärkesirup 0,3-0,5 (Glucosesirup) Lactose 0,2-0,6 Abb.: Fructose-Molekül (Fischer-Projektion) Summenformel: C6H12O6 Aufgabe 1: Baue mithilfe des Molekülbaukastens das oben abgebildete Molekül. a) Wie bist du dabei vorgegangen? b) Vergleiche dein Molekülmodell mit dem deines Nachbarn! Welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten könnt ihr erkennen? c) Versucht ein Modell so zu verändern, dass es mit dem anderen übereinstimmt! Welche Schlussfolgerungen könnt ihr daraus ziehen? Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Monosaccharide - Arbeitsblatt 2 Wo versteckt sich Fruchtzucker? Für Menschen, die unter Fructose- Übergewicht führt. Die Ursachen dafür sind noch Unverträglichkeit leiden ist es sehr wichtig zu nicht vollständig geklärt, aber ein Grund ist, dass wissen, in welchen Lebensmitteln Fructose der Körper zur Verarbeitung der Fructose kein enthalten ist. Doch das ist nicht so einfach. Denn Insulin benötigt. Denn erst durch die der so genannte Insulinausschüttung wird das Schon gewusst? Fruchtzucker steckt nicht Hat eine Person eine Sättigungsgefühl ausgelöst. Somit fühlen nur in Früchten. In der Nahrungsmittel-Unverträglichkeit so wir uns auch bei ausreichender Lebensmittelherstellung verträgt sie einen bestimmten Energieaufnahme in Form von Fructose Lebensmittelbestandteil nicht. Die wird er sehr oft als Süßstoff nicht satt. Die Folge ist, dass wir zu viel Folgen können Magenkrämpfe, oder Konservierungsmittel Blähungen oder Durchfall sein. essen und somit schnell übergewichtig eingesetzt. werden. Doch auch gesunde Menschen sollten nicht Eine positive Bedeutung hat die Fruktose dagegen übermäßig viel Fruchtzucker zu sich nehmen. Zwar für Diabetiker. Sie können selbst kein Insulin versucht uns die Werbung zu vermitteln, „die Süße produzieren und vertragen somit Fruktose besser aus Früchten“ sei gesünder als Haushaltszucker, als zum Beispiel Glucose. Deshalb wird Fruktose als doch eine Studie konnte belegen, dass eine Glucoseaustauschstoff bei Diabetikerprodukten fructosereiche Ernährung zu Leberverfettung und (z.B. Diabetikerschokolade) gerne eingesetzt. Aufgabe 2.1: Stelle jeweils 10ml Lösung der folgenden Zucker her: Glucose, Fructose, Saccharose. a) Führe damit und mit einer Blindprobe (destilliertes Wasser) die folgenden Nachweise durch. Fehlingtest (Versuchsanleitung 1) Glucotest (Versuchsanleitung 2) Seliwanovtest (Versuchsanleitung 3) b) Notiere jeweils deine Beobachtungen. c) Was kann man mit dem Fehling-Test nachweisen und wozu benötigt man ihn? Aufgabe 2.2: a) Teste folgende Lebensmittel auf Fructose und Glucose. Honig Salami Dextro-Energie Brot Karamell-Bonbon b) Notiere deine Ergebnisse. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Monosaccharide – Arbeitsblatt 3 Was sollte ich essen? Aufgabe 3: Welche Nahrungsmittel kannst du den folgenden Jugendlichen jeweils empfehlen? Peter boxt und möchte in der Mia hat eine Fructose- Jonathan hat Diabetes. Gewichtsklasse „Fliegengewicht“ Unverträglichkeit. bleiben. Deshalb darf er nicht zunehmen. _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _______ Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Monosaccharide - Versuchsanleitungen Versuchsanleitung 1 (Fehling-Test) Geräte und Chemikalien: 4 Reagenzgläser, 1 Becherglas (500ml), Thermometer, Gasbrenner, Streichhölzer, Schutzbrille, Fehlinglösung I, Fehlinglösung II, zu testende Proben Sicherheitshinweis: Vorsicht, das Fehlingreagenz ist stark alkalisch! Durchführung: Gib je 2ml der Lösungen Fehling I und Fehling II in ein Reagenzglas und vermische sie vorsichtig, so dass ein tiefblaues klares Reagenz entsteht. Füge 5 Tropfen der Probe hinzu und erwärme die Mischung im Wasserbad (80°C). Verfahre mit den übrigen Proben in entsprechender Weise. Entsorgung: Alle Chemikalien dürfen nach Versuchsende in den Ausguss gegossen werden. Versuchsanleitung 2 (Glucotest) Geräte und Chemikalien: 4 Reagenzgläser, Pinzette, Glucotest-Streifen, Schutzbrille Durchführung: Gib je 2cm der Probe in ein Reagenzglas. Halte den Glucotest-Streifen 3 Sekunden lang in die Probe und vergleiche das Ergebnis auf dem Streifen mit dem Aufdruck auf der Packung. Entsorgung: Alle Chemikalien dürfen nach Versuchsende in den Ausguss gegossen werden. Der Glucotest-Streifen wird im Papierkorb entsorgt. Versuchsanleitung 3 (Seliwanovtest) Geräte und Chemikalien: 4 Reagenzgläser, 1 Becherglas (500ml), Gasbrenner, Streichhölzer, Schutzbrille, konzentrierte Salzsäure, Resorcin-Salz, zu testende Proben Sicherheitshinweis: Vorsicht, konzentrierte Salzsäure ist stark ätzend, Resorcin ist reizend und umweltgefährlich! Durchführung: Gib 3ml konzentrierte Salzsäure und 2 Kristalle Resorcin in ein Reagenzglas. Füge 3 Tropfen der Probe hinzu und erwärme das Gemisch im siedenden Wasserbad. Verfahre mit den übrigen Proben in entsprechender Weise. Entsorgung: Alle Chemikalien werden im Becherglas auf dem Lehrertisch gesammelt. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Monosaccharide – Lernhilfen (Rückseite) Zu 1c) Zu 1c) Konntet ihr ein Modell so verändern, dass es mit Habt ihr das ursprüngliche Molekül chemisch dem anderen übereinstimmt? verändert, musstet ihr dafür Bindungen trennen? Zu 2.1a) Herstellung einer Lösung: Zu 2.1b) Man gibt 10ml Wasser und eine große Spatelspitze Erstelle eine Tabelle in der du festhältst, welche des Zuckers zusammen in ein Reagenzglas. Dann Tests bei welchen Zuckerarten positiv bzw. negativ rührt man so lange um, bis der Zucker gelöst ist. ausfallen. Zu 2.1b)Die Tabelle könnte so aussehen: Zu 2.1b) Schreibe dir auch auf, wie es aussehen muss, Fructose Glucose Saccharose Blindprobe (Wasser) wenn der Test positiv ausfällt und wie er aussieht, Glucotest wenn er negativ ausfällt. Bei richtiger Ausführung Seliwanovtest Fehling-Test fällt mit Wasser jeder der Tests negativ aus. Zu 2.1c) Zu 2.1c) Wie fällt der Fehling-Test bei Saccharose aus? Wie fällt der Seliwanovtest bei der Fruktose aus und wie bei der Saccharose? Zu 2.2a) Zu 2.2a) Ergebnisse für Aufgabe 2: Fructose Glucose Saccharose Blindprobe Erstelle eine Tabelle wie in der Lernhilfe zur (Wasser) Glucotest - + - - Aufgabe 2b vorgeschlagen wird. Seliwanov- + - + - test Fehling-Test + + - - Zu 2.2a) Stelle wieder Lösungen her, wie bei Aufgabe 2. Sind die Proben nicht gut löslich, erwärme sie ein wenig, um den Zucker herauszulösen. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Monosaccharide – Lernhilfen (Vorderseite) 2. Lösungshilfe zu 1c 1. Lösungshilfe zu 1c 1. Lösungshilfe zu 2.1b Lösungshilfe zu 2.1a 3. Lösungshilfe zu 2.1b 2. Lösungshilfe zu 2.1b 2. Lösungshilfe zu 2.1c 1. Lösungshilfe zu 2.1c 2. Lösungshilfe zu 2.2a 1. Lösungshilfe zu 2.2a 3. Lösungshilfe zu 2.2a Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Monosaccharide – Erwartungshorizant Erwartungshorizont zu den Aufgaben des Blocks „Monosaccharide“ Aufgabe 1: a) Zuerst habe ich mir mit Hilfe der Summenformel überlegt, wie viele ich von welchen Atomen brauche und habe sie mir zurechtgelegt. Dann habe ich 6 Kohlenstoffatome zusammengesteckt. Danach habe ich die funktionellen Gruppen zusammengestellt und sie an die richtigen Kohlenstoffatome angefügt. Schließich habe ich die übrigen Wasserstoff-Atome an die noch freien Bindungen der Kohlenstoffatome gesteckt. Abschließend habe ich mein Modell mit der Abbildung verglichen. (andere Abfolge möglich, wichtig: Vergleich mit der Fischer-Projektion) b) Gemeinsamkeiten: Summenformel, 6-atomige Kohlenstoffkette, 5 Hydroxylgruppen, eine Keto-Gruppe. Unterschiede: Die Ketogruppe (Sauerstoffatom mit Doppelbindung) ist bei der Glucose endständig und bei der Fructose am zweiten C-Atom gebunden. Die Glucose ist ein Aldehyd und die Fructose ein Keton.. c) man kann nur durch Umstecken der Ketogruppe das eine Molekül in das andere Überführen. Das bedeutet dass eine chemische Reaktion notwendig ist, damit aus Glucose Fructose wird und umgekehrt. Aufgabe 2.1: a) siehe Versuchsdurchführungen. b) Beobachtungen sollten idealer Weise übersichtlich wie im Folgenden notiert werden: Fructose Glucose Saccharose Blindprobe (Wasser) Glucotest - + - - Seliwanovtest + - + - Fehling-Test + + - - Eine Tabelle wird jedoch nicht ausdrücklich erwartet. Erst wenn den Schülern die Bearbeitung der Aufgabe 3 schwer fällt, wird ihnen die Anfertigung einer solchen Tabelle durch die Lernhilfen empfohlen. c) Mit dem Fehling-Test kann man Glucose und Fructose nachweisen. Da er bei Saccharose negativ ausfällt, ist er geeignet, Fructose und Saccharose zu unterscheiden. Das ist mit dem Seliwanovtest nicht möglich. Aufgabe 2.2: Der Lehrer sollte im Voraus die einzelnen Lebensmittel selbst testen, da die Inhaltsstoffe je nach Hersteller varrieren. Versuchsergebnisse (Vorschlag): Honig Dextro-Energie Karamell-Bonbon Salami Brot Glucotest + + - - Seliwanovtest + - + + + Fehling-Test + + - + + Aufgabe 3: Jonathan (Diabetes) sollte möglichst Lebensmittel essen, die Fructose aber kaum andere Zucker enthalten. Also sind Brot, Salami und Obst möglich. Peter (Boxer) sollte nicht übermäßig viel Fructose essen. Er sollte darauf achten, dass in dem was er isst, nicht extra Fruktose zugesetzt wurde (wie z.B. Diabetiker-Schokolade). Er kann Obst essen, weil hier nur wenig Fructose enthalten ist. Mia (Fructose-Unverträglichkeit) sollte auf Salami und Brot, welche Fructose-Zusätze enthalten, verzichten. Weiterhin sind Obst und Honig nicht gut für sie. Sie kann beispielsweise Karamel-Bonbons und Dextro-Energie essen. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Disaccharide – Arbeitsblatt 1 Zuckerherstellung Die Zuckerfabrik Die Zuckerrübenernte beginnt im September. Nichtzuckerstoffe. Um den Rohsaft zu reinigen Ab diesem Zeitpunkt wird in der Fabrik rund wird er mit Kalk und Kohlensäure versetzt, um die Uhr gearbeitet, da die Rübe, wenn sie wobei der größte Teil der Nichtzuckerstoffe einmal geerntet ist leicht verderblich ist und ausfällt. Durch mehrmaliges Filtern werden jeden Tag einen Teil ihres Zuckergehaltes diese Substanzen abgetrennt und als Dünger verliert. Die Zuckerrüben werden ohne Blätter verkauft. geliefert und entweder vorübergehend Der nun gelb-grüne Dünnsaft enthält 12-15 % zwischengelagert oder direkt zur Verarbeitung Zucker. In riesigen Verdampfern wird die in die Fabrik befördert. Zuckerkonzentration auf bis zu 70 % erhöht, Zunächst werden die Rüben in einer bis der goldbraune Dicksaft zurückbleibt. Im Waschanlage gereinigt. Anschließend fallen sie Kochkessel wird dieser nun so lange weiter in eine Schneidemaschinen in der die Rüben eingedickt, bis ein Teil des Zuckers mit rotierenden Messern zu Schnitzel auskristallisiert. Durch eine Zentrifuge werden die Kristalle vom Restsaft abgetrennt. Diese Zuckerkristalle sind in ihrem Innern farblos aber an der Oberfläche noch mit Sirup überzogen, dadurch unrein und gelb – Rohzucker. Durch Spülen mit Wasser und Dampf wird die unreine Schicht von der Kristalloberfläche entfernt, wodurch man einen weißen Zucker erhält – Weißer zerkleinert werden. In großen Kristallzucker (Saccharose). Extraktionstürmen wird dann mit 70°C heißem Abschließend wird der fertige Zucker Wasser der Zucker aus den Rübenschnitzeln getrocknet, gekühlt und auf Förderbänder in herausgelöst. Die Rübenschnitzel werden große Rohzuckerlager transportiert. Zucker danach nicht entsorgt sondern als gehört mit 99% Reinheitsgrad zu den reinsten hochwertiges Viehfutter an Bauern verkauft. Stoffen, die großindustriell gewonnen werden. Durch das Herauslösen des Zuckers entsteht Aus 100 kg Zuckerrüben gewinnt man 12 – 15 der so genannte Rohsaft. Er ist dunkel gefärbt kg reinen Zucker. und enthält noch zu viele ebenfalls gelöste Aufgabe 1: a) Lies den Text „Zuckerfabrik“. b) Erstelle ein Verlaufsschema zum Thema Zuckerherstellung. c) Vergleiche dein Schema mit dem deines Nachbarn. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Disaccharide – Arbeitsblatt 2a Zucker selbst gemacht ? Aufgabe 2: a) Bring die Schritte der Durchführung in die richtige Reihenfolge. (Siehe Rückseite!) b) Welche Chemikalien und Geräte benötigst du für diesen Versuch? c) Führe den Versuch durch und werte ihn aus. Geräte: _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ Chemikalien: _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Disaccharide – Arbeitsblatt 3 Durchführung: Das Filtrat wieder im Aktivkohle in den Eine Probe des Eine frische Zuckerrübe Wasserbad eindicken Sirup geben und Sirups in ein schälen und mit einer und schließlich an gut umrühren. Reagenzglas geben Kartoffelreibe zerkleinern. der Luft trocknen und mit Wasser verdünnen. Den Saft in einem kleineren Das Sirup-Kohle- Becherglas auf einem Gemisch in ein Wasserbad unter ständigem Nach 1-2 Tagen zweites Reagenzglas Die Rübenschnitzel 5 Rühren zu einem Sirup kristallisiert der filtrieren. Minuten lang im gereinigte, weiße eindicken. Zucker aus. kochenden Wasser Die Rübenschnitzel lassen. In einem Becherglas . 200 ml Wasser zum mit einem Sieb abtrennen. Kochen bringen. 1._______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ 2._______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ 3________________________________________________________________________________________ .________________________________________________________________________________________ 4._______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ 5._______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ 6._______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ 7.______________________________________________________________________________________ Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Disaccharide – Arbeitsblatt 3 _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ 8._______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ 9.______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ 10.____________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ Auswertung: _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ Technische Aspekte der Zuckerherstellung Aufgabe 3: a) Welche Eigenschaft des Zuckers wird bei der Zuckerherstellung vordergründig genutzt? Welcher Produktionsschritt könnte ohne diese Eigenschaft nicht durchgeführt werden? b) Als Nebenprodukt der Zuckerherstellung fällt unter anderem Wasserdampf an. Nenne eine Möglichkeit, wie man diesen Wasserdampf sinnvoll wiederverwenden kann. Welche weiteren Nebenprodukte fallen an und wie können diese verwertet werden? c) Warum ist es eigentlich nicht richtig von „Zuckerherstellung“ zureden? Welche Bezeichnung ist treffender? Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Disaccharide-Lernhilfen (Rückseite) So kann dein Schema zum Beispiel aufgebaut sein Denkt daran alle Produktionsschritte aufzuführen. oder Habt ihr in eurem Schema die gleichen Produktionsschritte und Welche Zwischenprodukte erhält man? Zwischenprodukte ausgeschrieben? Es sind drei Chemikalien, die benötigt Viele Dinge stehen schon im Text. werden. Womit kann man die Rüben zerkleinern? Worin kocht man die 200ml Wasser? … Wie heißt das chemische Verfahren mit Wozu dient die Aktivkohle? dem der Zucker aus der Rübe „geholt“ wird? Warum Bleibt am Ende nur der feste, Warum ist der Zucker, nach dem kristalline Zucker zurück? Kochen der Rübenschnitzel, im Wasser? In welchem Produktionsschritt benötigt Die anderen Nebenprodukte findest du man Wasser, welches ja aus dem im Text: „Die Zuckerfabrik“ Wasserdampf gewonnen werden kann? Die Betonung liegt hier auf „Herstellung“. Wird der Zucker wirklich hergestellt? Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Disaccharide-Lernhilfen (Vorderseite) 2. Lösungshilfe zu 1b 1. Lösungshilfe zu 1b Lösungshilfe zu 1c 3. Lösungshilfe zu 1b 2. Lösungshilfe zu 2b 1. Lösungshilfe zu 2b (Geräte) (Chemiekalien) 2. Lösungshilfe zu 2c 1. Lösungshilfe zu 2c Lösungshilfe zu 3a 3. Lösungshilfe zu 2c 2. Lösungshilfe zu 3b 1. Lösungshilfe zu 3b Lösungshilfe zu 3c Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Disaccharide-Erwartungshorizont Erwartungshorizont für die Aufgaben zum 2. Block Aufgabe 1: In dieser Aufgabe können die Schüler frei wählen, wie ihr Schema aussehen soll. Wichtig ist, dass das Endergebnis die folgenden Produktionsschritte sowie die Namen der einzelnen Zwischenprodukte enthält. Eine Lösung könnte wie folgt aussehen: 1. Waschanlage: Reinigung der Rüben Saubere Rüben 2. Schneidemaschine: Zerkleinerung der Rüben Rübenschnitzel 3. Extraktionstürme: Herauslösen des Zuckers Rohsaft und Viehfutter 4. Reinigung des Rohsafts (Ausfällen der Nichtzuckerstoffe+Filtern) Viehfutter+Rohsaft Dünnsaft und Dünger 5. Verdampfer: Erhöhung der Zuckerkonzentration Dicksaft 6. Kochkessel: Eindickung bis Zucker auskristallisiert Restsaft mit Zuckerkristallen 7. Zentrifuge: Abtrennen der Kristalle Rohzucker 8. Spülen mit Wasser + Dampf Weißer Kristallzucker Aufgabe 2: (Saccharose) Geräte: Becherglas (500 ml), Becherglas (200 ml), Messer, Kartoffelreibe, Rührstab aus Glas, Sieb, Reagenzgläser, Filtriervorrichtung, Wasserbad, Dreifuß, Bunsenbrenner. Chemikalien: Zuckerrübe, Aktivkohle, Wasser. Durchführung: 1. Eine frische Zuckerrübe schälen und mit einer Kartoffelreibe zerkleinern. 2. In einem Becherglas 200 ml Wasser zum Kochen bringen. 3. Die Rübenschnitzel 5 Minuten lang im kochenden Wasser lassen. 4. Die Rübenschnitzel mit einem Sieb abtrennen. 5. Den Saft in einem kleineren Becherglas auf einem Wasserbad unter ständigem Rühren zu einem Sirup eindicken. 6. Eine Probe des Sirups in ein Reagenzglas geben und mit Wasser verdünnen. 7. Aktivkohle in den Sirup geben und gut umrühren. 8. Das Sirup-Kohle-Gemisch in ein zweites Reagenzglas filtrieren. 9. Das Filtrat wieder im Wasserbad eindicken und schließlich an der Luft trocknen. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Disaccharide-Erwartungshorizont 10. Nach 1-2 Tagen kristallisiert der gereinigte, weiße Zucker aus. Auswertung: Der Zucker, der in den Rüben enthalten ist, wird zunächst mit Wasser extrahiert und die Rübenschnitzel mit einem Sieb getrennt. Die Verunreinigungen werden von der Aktivkohle adsorbiert und durch das Verdunsten des Wassers der Zuckerlösung bleibt die Saccharose (Zucker) als kristallines Produkt zurück. Quelle: http://www.chemieunterricht.de/dc2/haus/v098.htm (Stand: 9.12.2009) Aufgabe 3: a) Es wir vordergründig die sehr gute Löslichkeit des Zuckers genutzt. Deshalb kann Im Produktionsschritt der Extraktion der Zucker aus den Rübenschnitzeln herausgelöst werden. b) Der Wasserdampf , der beim Eindicken des Dünnsaftes entsteht kann im Produktionsschritt der Extraktion wiederverwendet werden. Weitere Nebenprodukte sind die vom Zucker befreiten Rübenschnitzel, welche als Viehfutter verwendet werden und die Ausgefällten Nichtzuckersoffe aus dem Rohsaft, welche als Dünger verwendet werden. c) Treffender wäre die Bezeichnung Zuckergewinnung, denn man stellt den Rübenzucker nicht synthetisch her, sondern gewinnt ihn durch Extraktion aus den Rüben. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Polysaccharide-Arbeitsblatt 1 Stärke – ein Polysaccharid Haushaltszucker und Stärke haben etwas gemeinsam: Ein anderer Teil besteht aus überwiegend verzweigten Sie sind aus Einfachzuckern aufgebaut. Ketten, von denen jede aus bis zu 1 Million Glucose und Fructose sind Beispiele für Glucoseeinheiten bestehen kann. In kaltem Wasser Monosacharide. Wenn sich zwei Monosaccharide quillt er auf; in warmen Wasser bildet er den sog. unter Wasserabspaltung miteinander verbinden Stärkekleister. Er kann zum Stärken von Wäsche oder entstehen Disaccharide (Zweifachzucker). Beispiele als Klebstoff verwendet werden. dafür sind Saccharose und Maltose. Stärke kann zu Glucose Stärke ist ein Vielfachzucker abgebaut werden, und zwar (Polysaccharid). In jedem z.B. unter Einwirkung von Stärkemolekül ist nämlich eine große Enzymen. Dabei werden die Zahl Glucosemoleküle miteinander langen Kettenmoleküle verbunden. aufgebrochen und Wassermoleküle angelagert (Hydrolyse); es entstehen Die Bildung von Stärkemolekülen aus wieder Glucosemoleküle. Glucosemolekülen erfolgt – wie bei Dieser Stärkeabbau findet Disacchariden – unter Abspaltung von auch im menschlichen Körper statt. Er beginnt bereits Wassermolekülen (Kondensation). Dieser Vorgang im Mund (unter Einwirkung von Enzymen). Du kannst wird durch Enzyme gesteuert. den Stärkeabbau „schmecken“, wenn du z.B. Brot n C6H12O6→ (C6H12O6)n + (n-1) H2O lange kaust. Stärkemoleküle sind Makromoleküle; sie zeigen Den Pflanzen dient Stärke als Nahrungsreserve. Sie ist jedoch keinen einheitlichen Aufbau. Ein Teil von Ihnen die wasserunlösliche „Speicherform“ der Glucose und bildet lange unverzweigte Ketten, wobei jedes wird vorwiegend in Samen oder Knollen eingelagert Molekül aus tausend und mehr Glucoseeinheiten (Kartoffel, Getreide, Reis). aufgebaut sein kann. Diese Stärke ist wasserlöslich. Aufgabe 1: Entnehme dem Text wichtige Informationen zur Stärke und erstelle damit einen Stärke –Steckbrief. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Polysaccharide-Arbeitsblatt 2 Kohlenhydrate Aufgabe 2: Du hast nun verschiedene Kohlenhydrate kennengelernt. Erstelle eine Übersicht über die Zuckerarten. Gib für jede Zuckerart mindestens einen Vertreter sowie dessen Vorkommen und Verwendung an. Du kannst das folgende Schema nutzen. Saccharide Monosaccharide Disaccharide Polysaccharide Name: Name: Name: Name: Name: Name: ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ Verwendung: Verwendung: Verwendung: Verwendung: Verwendung: Verwendung: ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ ______________ Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Polysaccharide-Arbeitsblatt 3 Aufgabe 3: Stärke kann kein Zucker sein, sie ist gar nicht süß und löst sich kaum in Stärke ist ein Zucker, Wasser! denn sie ist aus Einfachzucker- molekülen aufgebaut! Es gibt Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker. Stärke gehört zu den Mehrfachzuckern! a) Diskutiere in deiner Gruppe über die Aussagen der drei Schüler! b) Welche Aussagen sind richtig oder falsch? c) Begründet eure Entscheidungen! Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Polysaccharide-Lernhilfen (Rückseite) Du könntest folgende Punkte in deinem Steckbrief Du findest Beispiele hierfür in den aufführen: Name, Stoffgruppe, Eigenschaften, vorangegangenen Arbeitsblättern. Aufbau, Bildungsreaktion, Vorkommen, Verwendung Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Polysaccharide-Lernhilfen (Vorderseite) Lösungshilfe zu 2 Lösungshilfe zu 1 Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Polysaccharide-Erwartungshorizont Erwartungshorizont für die Aufgaben zum Block 3 Aufgabe 1: Name(n): Stärke Stoffgruppe: Polysaccharide Eigenschaften: quillt in kaltem Wasser auf, in warmen Wasser bildet sich Stärkekleister kann zu Glucose abgebaut werden (unter Einwirkung von Enzymen; Hydrolyse) Aufbau: kein einheitlicher Aufbau, wasserlöslicher Teil: unverzweigte Ketten aus tausend und mehr Glucosebausteinen wasserunlöslicher Teil: verzweigte Ketten aus bis zu 1 Million Glucosebausteinen Bildungsreaktion: n C6H12O6→ (C6H12O6)n + (n-1) H2O (Kondensation) Vorkommen: in Samen oder Knollen (Kartoffel, Getreide, Reis) Verwendung: zum Stärken von Wäsche oder als Klebstoff; Nahrungsreserve in Pflanzen Aufgabe 2: Die Lösungen können in Form eines Concept Maps, einer Tabelle, ein hierarchisches Schema oder auch einer Liste angefertigt werden. Inhaltlich sind die Lösungen dagegen fachlich auf eine Möglichkeit begrenzt. Saccharide Monosaccharide Disaccharide Polysaccharide Name: Name: Name: Name: Name: Name: Glucose Fructose Saccharose Laktose Stärke Cellulose Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: Vorkommen: in Früchten in Zuckerrüben in Milch in Kartoffel- in den in Trauben Bestandteil der in Zuckerrohr knollen, Zellwänden von Bestandteil der Saccharose sowie Mais- und Pflanzen Saccharose Getreidekörnern Verwendung: Verwendung: Verwendung: Verwendung: Verwendung: Verwendung: Süßung von Ausgangsstof für Abbinden von Herstellung von Süßung von Konservierungs- Speisen Milchsäure- Soßen Papier und Pappe Speisen mittel Glucose- herstellung Traubenzucker- austauschstoff und bonbons Glucose- herstellung Aufgabe 3: Fachlich richtig sind die beiden außenstehenden Argumente, falsch dagegen das mittlere. Es gibt vielfältige Argumente, wichtig ist, dass adressatengerecht und fachlich richtig diskutiert wird. Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Polysaccharide-Erwartungshorizont Literaturverzeichnis DGE. (1. 1 2006). Abgerufen am 5. März 2010 von Deutsche Gesellschaft e.V.: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=587 Diverse. (1991). Chemie für die Sekundarstufe I (1 ed. Vol. 2). Berlin: Cornelsen, S. 126 Schumann, K. (kein Datum). Fruchtzucker - der gesündere Zucker? Abgerufen am 1. April 2010 von paradisi.de: http://www.paradisi.de/ausdrucken.php?artikel=1260 Schleip, T. (kein Datum). Laktose- und Fructoseintoleranz: Aufruhr im Darm. Abgerufen am 5. März 2010 von UGB Gesundheitsförderung: http://www.ugb.de/e_n_1_142750_n_n_n_n_n_n_n.html Zucker und was sonst noch süß ist. (kein Datum). Abgerufen am 5. März 2010 von asnetz: http://www.asnetz.de/zucker-suess/seite.htm Bildnachweis Fruchtzucker: http://www.mein-suedzucker.de/Produkte/standard/Frucht-Zucker/frucht-zucker_1.jpeg Salami: http://www.foodpoisonjournal.com/uploads/image/salami.jpg Honig: http://www.lukowa.ch/fileadmin/templates/pic/hintergrund/honig.jpg Brot: http://www.naturkostaktiv.de/filestore/3/brot_gross.jpg Dextro Energy: http://picture.yatego.com/images/4a673716a82715.3/2101.jpg Würfelzucker: http://us.123rf.com/400wm/400/400/duskbabe/duskbabe0905/duskbabe090500026/4799989.jpg Zuckerrübe 1: http://www.bdsi.de/img/db/zw_zuckerruebe_120_121_80.jpg Zuckerrübe 2: http://www.gabi.de/client/aktuell/pflanzen/detail/pflanzen-zuckerruebe.jpg Zuckerfabrik: http://images.gadmin.ch/17299/images/Zuckerfabrik_Frauenfeld.jpg Sandra von Deylen & Kerstin Patzwaldt 6.4.2010
Sie können auch lesen