Auszug aus dem Protokoll des Stadtrats von Zürich - Stadt Zürich

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Auszug aus dem Protokoll des Stadtrats von Zürich - Stadt Zürich
Auszug aus dem Protokoll des Stadtrats von Zürich

vom 21. Dezember 2016

1058.
Kultur, «Zürcher Architekturzentrum ZAZ», Vorlaufkosten- und Betriebsbeitrag sowie
Mieterlass für einen dreieinhalbjährigen Pilotbetrieb von Januar 2018 bis Juni 2021

IDG-Status: öffentlich

1.      Zweck der Vorlage
Mit dieser Vorlage soll dem Verein Architekturzentrum Zürich von Januar 2018 bis Juni 2021
die Nutzung des Hauses Bellerive an der Höschgasse 3 für den Pilotbetrieb des Zürcher Ar-
chitekturzentrums (ZAZ) kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Neben einem einmaligen
Vorlaufkostenbeitrag von Fr. 90 000.– soll ein Betriebsbeitrag von insgesamt Fr. 525 000.–
bewilligt werden. Die Gesamtkosten für den dreieinhalbjährigen Pilotbetrieb belaufen sich auf
Fr. 1 658 000.–.
Mit separater Vorlage bewilligt der Stadtrat einen Objektkredit für die Instandsetzung des Hau-
ses Bellerive und Umgebungsanpassungen, die zwischen April und November 2017 ausge-
führt werden (STRB Nr. 1071/2016).
2.      Ausgangslage
2.1     Vorgeschichte
Mit Bekanntwerden des Auszugs der kantonalen Kunstgewerbesammlung des Museums für
Gestaltung aus den Räumlichkeiten des städtischen Hauses Bellerive per Ende März 2017
musste eine neue museale Nutzung des Gebäudes gesucht werden. Eine erneute öffentliche
und kulturelle Nutzung lag insofern auf der Hand, als das seit 1968 als Museum genutzte Haus
Bellerive elementarer Bestandteil des sogenannten Museumsviertels an der unteren Hösch-
gasse ist. Diese Zugehörigkeit wurde in jüngster Zeit durch die Beantwortung eines Postulats
(GR Nr. 2008/3), das die Belebung des Quartiers und die Aufnahme aller künftigen Museums-
nutzungen an der unteren Höschgasse ins städtische Museumskonzept forderte, sowie durch
den Stadtratsbeschluss zur «Gesamtgestaltung untere Höschgasse» (STRB Nr. 549/2016)
wiederholt bekräftigt. Danach hat die künftige kulturelle Nutzung in einem thematisch sinnvol-
len Zusammenhang zu den benachbarten Kulturbetrieben – v. a. dem architekturgeschichtlich
und -touristisch gewichtigen Pavillon Le Corbusier, dem Atelier Haller und später vielleicht
auch der Villa Egli – zu stehen und zur Bereicherung des bestehenden kulturellen Angebots
und der Belebung des Quartiers beizutragen. Entsprechende Überlegungen und eine Anfrage
des Architekturforums Zürich führten zur Idee der Einrichtung eines Zürcher Architekturzent-
rums, das im Sinne einer gemeinsamen Plattform von den wichtigsten Vertreterinnen und Ver-
tretern für Baukultur im Raum Zürich betrieben wird. Die Diskussion und Vermittlung aktueller
Fragen und Debatten zu Architektur, Städtebau, Umwelt sowie Technik ist für den Standort
Zürich insofern relevant, als sich hier die Dynamik des urbanen Wandels besonders stark be-
merkbar macht. Ein ansprechendes Architekturzentrum kann auch eine breite Öffentlichkeit
dafür begeistern, sich mit aktuellen Entwicklungen und Fragestellungen des urbanen Lebens
auseinanderzusetzen. Die Kulturförderung hat deshalb die Errichtung eines Zentrums für Ar-
chitektur und Städtebau bereits ins Kulturleitbild 2016–2019 (Teil II: Kulturförderung, S. 127 f.)
aufgenommen und den Dialog mit dem Departement Architektur der ETH Zürich D-ARCH, den
beiden Berufsverbänden SIA Zürich und BSA Zürich sowie dem Architekturforum Zürich ge-
sucht.

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Auszug aus dem Protokoll des Stadtrats von Zürich - Stadt Zürich
Innerhalb eines zweijährigen Prozesses hat die potenzielle Trägerschaft die Grundidee aus-
formuliert, weiterentwickelt und sich zum Verein Zürcher Architekturzentrum zusammenge-
schlossen. Damit sind alle relevanten Vertreterinnen und Vertreter des Architekturstandorts
Zürich in einer Trägerschaft versammelt. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ein überzeu-
gendes und detailliertes Konzept für einen dreieinhalbjährigen Pilotbetrieb vorgelegt worden.
2.2     Rahmenbedingungen des Pilotbetriebs
2.2.1 Konzept
Mit dem Pilotbetrieb des ZAZ soll die Stadt Zürich eine Architekturplattform und -institution
erhalten, die gesellschaftlich relevante Fragestellungen rund um Architektur, Städtebau, Bau-
kultur, Stadt- und Raumplanung, Urbanisierung und Umwelt thematisiert. Der unmittelbare
Einfluss dieser Themen auf unsere Lebensqualität, unser Wohlbefinden, unser Klima und nicht
zuletzt auch auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung ist erkannt. Das ZAZ will
diese Inhalte und Fragestellungen anhand konkreter Bauvorhaben, Projekte, Planungen oder
Entwicklungen in der Stadt und dem Grossraum Zürich vermitteln – stets auch im nationalen
und internationalen Kontext. Durch die breite Themensetzung ergibt sich ein grosses Spekt-
rum an Ausstellungsinhalten. Die Inhalte sowie die Kommunikations- und Vermittlungsaktivi-
täten sollen in lokalen, nationalen oder internationalen Partnerschaften (mit Museen, Hoch-
schulen / Instituten, spezifischen Berufsgruppen, Fachverbänden, dem Immobilien- und
Bausektor, der Verwaltung / diverse Bauämter, mit Zeitschriften / Publikationen) aus unter-
schiedlichen Fachbereichen entstehen.
Der Museumsbetrieb bietet drei unterschiedliche Ausstellungsformate: Die grossen Sommer-
bzw. Winterausstellungen, die kleineren Fokus- sowie die Kabinettausstellungen. Je nach
Schwerpunkt des Formats wird sich der Inhalt eher an ein Fachpublikum oder die breite Öf-
fentlichkeit richten. Ergänzt wird das Ausstellungsangebot um begleitende oder eigenständige
Veranstaltungen. Eine eigene Sammlung wird das ZAZ nicht aufbauen, sondern für die Aus-
stellungen auf Leihgaben bestehender Sammlungen (z. B. des Instituts gta an der ETH) zu-
rückgreifen.
Das Angebot nutzt die Raumstruktur und Lage des Hauses sowie den jahreszeitlich bedingt
unterschiedlich ausfallenden Besucherstrom an der unteren Höschgasse auf ideale Art und
Weise. Dazu zählt auch die Nutzung der Wohnung im 2. Obergeschoss als Domizil für ei-
nen/eine «Architect/Curator in Residence», der/die ein Projekt oder eine Ausstellung erarbei-
tet.
Durch eine Erweiterung der Ausstellungen in den Aussenraum, ein ansprechendes gastrono-
misches Angebot und Fremdvermietungen / Veranstaltungen wird eine Belebung des Stand-
orts und eine Verknüpfung des Aussen- und Innenraums angestrebt.
2.2.2 Zielgruppen
Das ZAZ regt sein Publikum dazu an, über Fragen im weiten Feld der Architektur und des
Städtebaus nachzudenken. Es will ein gemeinschaftlicher Ort der Generierung, Vermittlung
und Diskussion von Ideen und Vorschlägen zur Gestaltung unserer Lebenswelt sein. Die ver-
schiedenen Ausstellungsformate widerspiegeln den Anspruch des ZAZ, die Bevölkerung Zü-
richs, architekturaffine Laiinnen und Laien sowie Fachkreise gleichsam anzusprechen und in
einen Dialog treten zu lassen. Die beiden kleineren Ausstellungsformate bieten zudem einen
Spielraum, spontan auf Bedürfnisse der Besuchenden und Zielgruppenentwicklungen zu rea-
gieren. Das gastronomische Angebot im Aussenraum während den Sommermonaten, die be-

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gleitenden oder unabhängigen Veranstaltungen sowie die Fremdvermietungen sind elemen-
tare Werkzeuge für eine erfolgreiche Generierung und Bindung neuer bzw. interessierter Ziel-
gruppen.
2.2.3 Positionierung und Abgrenzung
Zürich ist eine Architekturstadt und beheimatet rund 1400 Architekturbüros und die internatio-
nal renommierte Architekturschule ETH Zürich D-ARCH. Sie beherbergt mit dem SIA Zürich
und dem BSA Zürich ausserdem zwei starke Berufsverbände, ein Institut für Geschichte und
Theorie der Architektur (gta), ein erfahrenes Architekturforum und ist ein wichtiger Markt sowie
Standort für viele Immobilien- und Bauunternehmen. Die Idee der Schaffung einer gemeinsam
betriebenen Ausstellungsplattform an einem zentralen und öffentlich wirksamen Standort setzt
Synergien frei und öffnet wichtige Inhalte einer breiten Öffentlichkeit.
In der Stadt Zürich sind als Architekturvermittelnde bisher das Architekturforum Zürich und das
Institut gta an der ETH hervorgetreten. Beide zeichnen sich durch eine intensive Ausstellungs-
tätigkeit aus, richten sich aber ausschliesslich an ein Fachpublikum. Das ZAZ hingegen setzt
auf ein breiteres Publikum und sucht die Begegnung von Laien und fachaffinen Kreisen.
Auf nationaler Ebene ist – neben anderen städtischen Architekturforen (u. a. in Winterthur) –
v. a. das Schweizerische Architekturmuseum S AM in Basel zu nennen. Dieses richtet vor-
nehmlich monografische und thematische Ausstellungen zur Architektur aus und richtet sich
explizit an ein Architekturpublikum. Demgegenüber fokussiert das ZAZ mit einer breiten Trä-
gerschaft und mit Kooperationen in unterschiedlichen Disziplinen umfassendere Zielgruppen.
International sind schliesslich mehrere Architekturzentren (Architekturforum Aedes in Berlin,
Nieuwe Instituut in Rotterdam, Deutsches Architekturmuseum DAM in Frankfurt, Pavillon de
l’Arsenal und Cité de l’architecture et du patrimoine in Paris) zu nennen, deren Ausrichtung
mit derjenigen des ZAZ vergleichbar ist und die punktuell als Kooperationspartner oder Leih-
gebende dienen können. Die breite Positionierung des ZAZ erhöht die Wahrscheinlichkeit, das
Publikum und die Geldgebenden längerfristig an sich zu binden und den Übergang in einen
allfälligen Dauerbetrieb möglich zu machen. Der Pilotbetrieb wird zeigen, wie sich das ZAZ mit
seinem Profil in die Landschaft bestehender Institutionen einfügt.
2.2.4 Die Trägerschaft: Der Verein Zürcher Architekturzentrum
Der Verein Zürcher Architekturzentrum bildet die Trägerschaft des ZAZ und besteht aus fol-
genden vier Gründungsmitgliedern:
–    dem Architekturforum Zürich: Seit seiner Gründung 1987 hat es über 150 Ausstellungen
     sowie viele Veranstaltungen für das Fachpublikum realisiert. Es verfügt über grosse Er-
     fahrung in der Vermittlung von Architektur und Städtebau. Das Architekturforum hat rund
     800 Mitglieder;
–    dem Departement Architektur der ETH Zürich D-ARCH, das zu den renommiertesten Ar-
     chitekturschulen der Welt zählt und über ein hervorragendes Netzwerk verfügt. Seine Po-
     sition verdankt es der hohen Qualität der Lehre, den herausragenden Resultaten in der
     Forschung und der Praxis in den Bereichen Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitek-
     tur, Stadtforschung und Bautechnologie. Von besonderer Bedeutung ist das 1967 gegrün-
     dete Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) mit seinem auf Forschungs-
     ergebnisse und Fachkreise ausgerichteten Ausstellungsbetrieb und seinem renommierten
     Archiv;
–    dem BSA Zürich (Bund Schweizer Architekten Zürich) und

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–     dem SIA Zürich (Schweizer Ingenieur- und Architektenverein Zürich): Beide Berufsver-
      bände vereinigen unter ihren Mitgliedern alle wichtigen Architekturbüros der Stadt Zürich
      und Umgebung sowie Unternehmen aus den verwandten Berufsdisziplinen Ingenieurbau,
      Technik /,Industrie sowie Boden / Wasser / Luft. Beide Organisationen setzen sich seit gut
      80 bzw. bald 180 Jahren für qualitätsvolle Architektur und Baukultur ein. Der BSA Zürich
      verfügt über 300, der SIA Zürich über rund 4000 Einzelmitglieder.
2.2.5 Die Organisation des Zürcher Architekturzentrums ZAZ
Im Vorstand des Vereins ZAZ sind die vier Trägerorganisationen mit mindestens einer Person
vertreten. Der Vereinsvorstand arbeitet ehrenamtlich. Er besitzt integrale Budget- und Perso-
nalkompetenzen und ist mit der strategischen Ausrichtung des Architekturzentrums betraut.
Der Geschäftsleitung kommt eine zentrale Rolle zu: Sie führt den Betrieb, setzt die strategi-
schen Ziele und Entscheide um, verkörpert die Institution nach aussen, kuratiert nach Wunsch
selbst Ausstellungen und leitet ein Soundingboard, das als Beirat für die Programmgestaltung
eingerichtet wird. Die der Geschäftsleitung unterstellte Betriebsleitung führt operativ die Berei-
che Veranstaltungen und Ausstellungen. Die Kuratorinnen und Kuratoren werden auf Man-
datsbasis angestellt.
2.2.6 Die Nutzung der Räumlichkeiten
Die Trägerschaft wird nach Abschluss der Instandstellungs- und Umgebungsanpassungsar-
beiten ab 1. Dezember 2017 (STRB Nr. 1071/2016) über ein funktionstüchtiges und bespiel-
bares Haus verfügen. Auf einen Mieterausbau wird im Sinne eines Pilots bewusst verzichtet.
Der Einbau einer WC-Anlage in die Garage des Hauses erfolgt aufgrund der ungenügenden
WC-Situation im Museumsviertel (STRB Nr. 549/2016) und gewährleistet die Barrierefreiheit.
Das Raumkonzept des ZAZ reagiert auf die unterschiedlichen Raumstrukturen mit unter-
schiedlichen Ausstellungsformaten: Die Räume im Erd- und 1. Obergeschoss sind weitgehend
öffentlich zugänglich und für den Museumsbetrieb, den Shop sowie Sanitäranlagen reserviert.
Dabei werden die Repräsentationsräume im Erdgeschoss für die grossen Saisonausstellun-
gen, die kleineren Räumlichkeiten im 1. Obergeschoss für die Fokus- und Kabinettausstellun-
gen genutzt. Insgesamt beträgt die Ausstellungsfläche rund 400 m2. Im Untergeschoss werden
das Lager und eine Werkstatt eingerichtet: Da das ZAZ keine Sammlung aufbaut, sind keine
besonderen konservatorischen Richtlinien zu berücksichtigen. Im 2. Obergeschoss werden die
Büros und ein Seminarraum eingerichtet, die Wohnung wird für ein «Architect/Curator in Re-
sidence»-Programm genutzt.
3.      Angebot und Programm
3.1     Angebot
Das ZAZ unterscheidet aufgrund seiner Lage, seiner Innen- und Aussenräume und dem Be-
sucheraufkommen an der unteren Höschgasse zwischen einer publikumsintensiven Sommer-
saison von Mai bis Ende September mit einem gastronomischen Angebot und einer temporä-
ren Erweiterung der Ausstellung im Aussenraum sowie einer Wintersaison von November bis
Ende März. Analog dazu werden zwei grosse Hauptausstellungen pro Jahr realisiert. Diese
Saisonausstellungen erfüllen den Anspruch an eine überregionale bzw. nationale Ausstrah-
lung. Ergänzt werden sie um jährlich drei Fokus- und vier Kabinettaustellungen. Diese kleine-
ren Formate debattieren kontroverse, aber weniger umfangreiche Themen. Die Kabinettaus-
stellungen werden bewusst kurzfristig programmiert, so dass Platz für spontane Inhalte bleibt.

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Durch die zeitliche Überlagerung der Ausstellungsformate bietet das Haus durchgehend ein
attraktives, kontinuierliches Programm. Begleitet werden die Formate von Vorträgen, Diskus-
sionen und Symposien. Zudem können Teile der Räumlichkeiten fremdvermietet oder von
Sponsorinnen und Sponsoren und den Trägerinstitutionen punktuell für repräsentative Veran-
staltungen genutzt werden. Ergänzt wird das Angebot durch ein in Zusammenarbeit mit dem
Verein SPACESPOT / BSA Schweiz erarbeitetes Vermittlungsprogramm, einen kleinen Shop
und das gastronomische Angebot.
3.2      Programmentwurf
Das Ausstellungsprogramm des ZAZ startet im Mai 2018 mit der ersten grossen Saison- bzw.
Sommerausstellung. Es wird ganzjährig von Dienstag bis Sonntag geöffnet sein. Die folgende
Zusammenstellung zeigt und beschreibt die Ausstellungsthemen für das Jahr 2018:
Saisonausstellung 2018
–     Zürich baut: Traum und Wirklichkeit (Sommer 2018, Eigenproduktion)
      Diese Eröffnungsausstellung wird in Projektpartnerschaft – z. B. mit den Ämtern für Städ-
      tebau und Denkmalpflege oder Firmen aus der Bau- und Immobilienbranche – während
      den ersten vier Monaten des Betriebs vorbereitet. Inhaltlich geht es um die Fragen, wel-
      che Qualitäten ein städtisches Leben generell definieren und welches Zürich wir in Zu-
      kunft sein möchten.
–     Die funktionale Stadt (Winter 2018/19, Eigenproduktion, Kooperation Institut gta)
      Die Ausstellung zeigt die Anfänge der modernen Stadtplanung anhand noch nie gezeigter
      Originaltafeln von 34 kartografischen Städteporträts. Anhand der Tafeln lassen sich die
      Geschichte des Städtebaus von Zürich und der Stadtforschung sowie aktuelle städtebau-
      liche Fragen behandeln. Die weltweit erstmalige Präsentation der Originaltafeln wird be-
      gleitet von einem internationalen Symposium, Vorträgen und Diskussionen zum Städte-
      bau der Moderne.
Fokusausstellung 2018 (Herbst)
–     Aktuelle Wettbewerbe (Vorschlag: Neubau Zollhaus oder Zürich 2040)
Kabinettausstellung 2018 (Herbst)
–     Wohnkultur (Vorschlag)
      Das Kabinettformat wird bewusst kurzfristig programmiert, um spontane Inhalte zu ermög-
      lichen oder auf aktuelle Bedürfnisse der Besuchenden reagieren zu können.
Für die Jahre 2019–2021 existiert bereits eine Sammlung möglicher Ausstellungsinhalte:
Saisonausstellungen
–     Die Zürcher Genossenschaften: Laboratorien des gemeinschaftlichen Wohnens (Sommer
      2019, Eigenproduktion, Kooperation Wohnbaugenossenschaften und ETH Zürich)
–     Das Prinzip coop: Hannes Meyer und die Idee einer kollektiven Gestaltung (Winter
      2019/20, Produktion Bauhaus Dessau)
–     Bauen für die 2000-Watt-Gesellschaft
–     Die gentrifizierte Stadt
–     Zürich rollt. Zwischen Stadt- und Verkehrsplanung

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Fokus- und Kabinettausstellungen
–     Übergeordnete Gebietsplanungen (Hochschulquartier, Innovationspark Dübendorf, Stadt-
      bahn Limmattal)
–     Ausgewählte Diplomarbeiten der Architekturabteilung ETH Zürich und anderer Hochschu-
      len
–     Aktuelle Stadtentwicklungsprozesse auf regionaler, nationaler und globaler Ebene (Ver-
      dichtung, planetare Urbanisierung).
Das ZAZ behält sich die Flexibilität in der Anpassung der Themensetzung, Ausgestaltung und
Dichte des Angebots vor – dies auch vor dem Hintergrund allfälliger finanzieller Unwägbarkei-
ten in der Drittmittelbeschaffung.
3.3    Veranstaltungen
Öffentliche Veranstaltungen sind ein zentraler Teil der Programmierung des ZAZ, da sie die
Vermittlung der Ausstellungen fördern, wichtige Zielgruppen ansprechen und potenzielle
Sponsorinnen und Sponsoren aktivieren. Es soll Begleitveranstaltungen zu den laufenden
Ausstellungen (Vernissagen, Diskussionen / Streitgespräche, Vorträge) und eigenständige
Veranstaltungen (Sponsorenanlässe, Fremdvermietungen) geben.
3.4    Vermittlungsfokus Jugendliche
Das Grundprofil des ZAZ und seine Inhalte basieren per se auf der Idee der (Architektur-)Ver-
mittlung. Auch die begleitenden und eigenständigen Veranstaltungen decken bereits einen
hohen Vermittlungsansatz ab. Einen besonderen Vermittlungsfokus will das ZAZ auf Jugend-
liche legen. Er ergibt sich aus einer Zusammenarbeit mit dem vom BSA Schweiz gegründeten
Verein SPACESPOT. Dieser setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche für den gestalteten
Lebensraum zu sensibilisieren, erarbeitet Lehrmittel für Lehrpersonen oder bildet Fachkräfte
aus, die Lehrpersonen im Unterricht unterstützen.
3.5    Gastronomisches Angebot
Zur Belebung des Standorts, der Erschliessung neuer Zielgruppen und zur Querfinanzierung
des Betriebs wird es während der Sommersaison von Mai bis Ende September ein temporäres
gastronomisches Angebot im Aussenraum geben. Die Bewirtschaftung und die Infrastruktur-
kosten der Gastronomie sollen über eine Umsatzmiete vollständig an einen erfahrenen Gast-
ronomen ausgelagert werden. Dieser übernimmt auch die Caterings der begleitenden und un-
abhängigen Veranstaltungen. Entsprechende Verhandlungen mit einem renommierten
Gastronomen sind bereits im Gang, ein Businessplan ist erstellt und die Bewilligungsfähigkeit
der möglichen Standorte im Aussenbereich wird geprüft.
4.    Finanzen und Zuständigkeit
Für den Verein Zürcher Architekturmuseum wird eine eigene, transparente und unabhängige
Rechnung geführt.

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4.1     Vorlaufkosten 2017 und Budget Januar 2018–Juni 2021

4.2     Kommentar zum Budget und der Finanzierung
4.2.1 Vorlaufkosten und Finanzierung 2017
Die Vorbereitungen für den Museumsbetrieb sind mit erheblichen Planungs- und Vorlaufkos-
ten im Jahr 2017 verbunden. Diese Vorlaufkosten belaufen sich auf total Fr. 399 100.–. Damit
der Betrieb per 1. Januar 2018 aufgenommen werden und ab Mai 2018 die Ausstellungstätig-
keit beginnen kann, sind die Funktionen der Geschäftsleitung, der Betriebsleitung und der Ver-
anstaltungsplanung bereits ab Juli 2017 zu besetzen. Diese Personalkosten belaufen sich auf
Fr. 164 200.–. Der Verwaltungs- und Betriebsaufwand für initiale Infrastrukturanschaffungen
liegt bei Fr. 165 000.–. Eine Miete für den Einzugsmonat Dezember 2017 entfällt, da die IMMO
die Miete nur pro Quartal verrechnet. Ab Juli 2017 müssen zudem die Inhalte der ersten Aus-
stellungen erarbeitet und die Umsetzung geplant werden. Hierfür ist ein Produktionsaufwand
von Fr. 60 000.– in Form von Honoraren für die Kuration budgetiert. Der Ausserordentliche
Aufwand von Fr. 9900.– stellt eine Reserve von 6 Prozent des Verwaltungs- und Betriebsauf-
wands dar.

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Dem gegenüber stehen Erträge in der Höhe von Fr. 405 000.–. Diese generieren sich aus:
–    Mitgliederbeiträgen Verein Zürcher Architekturzentrum Fr. 180 000.–;
–    Beiträgen Dritter / Sponsoringbeiträgen von insgesamt Fr. 135 000.– und
–    dem einmaligen Planungs- und Vorlaufkostenbeitrag der Stadt Zürich in der Höhe von
     Fr. 90 000.–.
Ohne den städtischen Planungs- und Vorlaufkostenbeitrag in der Höhe von Fr. 90 000.– und
die Beiträge Dritter wäre eine Finanzierung der Planungsphase nicht möglich, zumal noch
keine Einnahmen aus dem Ausstellungsbetrieb generiert werden können. Der Eigenfinanzie-
rungsgrad des ZAZ während der Planungsphase 2017 beträgt über 75 Prozent.
4.2.2 Betriebskosten und Finanzierung Januar 2018–Juni 2021
Mit dem Beginn des Ausstellungsbetriebs ab Januar 2018 steigen die jährlichen Aufwände auf
insgesamt Fr. 1 556 000.–. Davon entfallen Fr. 420 500.– auf den Personalaufwand. Der Ver-
waltungs- und Betriebsaufwand liegt bei jährlich Fr. 468 000.–, wobei die von der IMMO an die
Kulturabteilung verrechnete Kostenmiete Fr. 298 000.– ausmacht. Der Produktionsaufwand
für die Ausstellungen (Fr. 490 000.–) und die Mandate der Kuration (Fr. 120 000.–) belaufen
sich auf gesamthaft Fr. 610 000.–. Der Ausserordentliche Aufwand von Fr. 57 500.– stellt eine
Reserve von 5,3 Prozent des Verwaltungs-, Betriebs- und Produktionsaufwands dar.
Die jährlichen Erträge von Fr. 1 563 000.– ergeben sich aus:
–    Betriebserträgen in der Höhe von Fr. 575 000.– (Eintritte Fr. 120 000.–, Mitgliederbeiträge
     Verein Zürcher Architekturzentrum Fr. 210 000.–, übrige Betriebsbeiträge Fr. 245 000.–,
     zusammengesetzt aus Vermietungen Fr. 30 000.–, Bücherverkauf Fr. 15 000.– und Um-
     satzmiete Gastronomie Fr. 200 000.–);
–    dem städtischen Beitrag von jährlich Fr. 448 000.–, bestehend aus dem Betriebsbei-
     trag (Fr. 150 000.–) und dem Erlass der Kostenmiete (Fr. 298 000.–);
–    Beiträgen Dritter von insgesamt Fr. 540 000.– (Ausstellungsbeitrag der ETH in Form von
     Arbeit Fr. 50 000.–, allgemeine Sponsorenbeiträge Fr. 300 000.–, Sponsorenbeiträge an
     konkrete Ausstellungen / Ausstellungsbeiträge Fr. 190 000.–).
Bei den Erträgen fällt der hohe Anteil Beiträge Dritter auf, die sich durch das hervorragende
Netzwerk der Trägerinstitutionen zur Bau- und Immobilienbranche (v. a. Anlagestiftungen)
ergeben. Das Vorliegen diverser «Letters of intent»/Sponsoringzusagen von Firmen mit
grossem Immobilienvermögen belegt, dass die Annahmen im realistischen, wenn auch ambi-
tionierten Bereich liegen. Die Sponsorinnen und Sponsoren können jährlich zwischen
verschiedenen Förderformaten und -beträgen wählen; allgemeinen Beiträgen (4 Pakete
zu Fr. 50 000.–, 4 Pakete zu Fr. 25 000.–) oder Beiträgen an konkrete Ausstellungen (2 Pakete
zu Fr. 50 000.–, 2 Pakete zu Fr. 30 000.–, 2 Pakete zu Fr. 15 000.–).
Das Budget des halben Betriebsjahres 2021 beruht auf den Vorgaben der vollständigen Be-
triebsjahre 2018–2020: Analog dazu reduzieren sich die Kosten und Einnahmen des Betriebs-
jahres 2021 um die Hälfte.
Der für die Zeit von Januar 2018 bis Juni 2021 angelegte Pilotbetrieb wird zeigen, ob die
budgetierten Drittmittel oder die Erträge aus der Gastronomie realisiert werden können. Um
allfällige finanzielle Unwägbarkeiten in der Drittmittelbeschaffung auszugleichen, behält sich
das Architekturzentrum bei Bedarf die Flexibilität und Kreativität in der Ausgestaltung sowie

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Dichte des Programms vor. Dies erscheint bei einem Eigenfinanzierungsgrad von über 70 Pro-
zent während der Betriebsphase 2018–2021 auch gerechtfertigt.
5.      Zusammenfassung
Mit seiner Themensetzung Architektur, Städtebau, Baukultur, Stadt- und Raumplanung, Urba-
nisierung, Umwelt und Technik sowie einer für die Vermittlung dieser Aspekte erfahrenen, in-
haltlich hoch qualifizierten und gut vernetzten Trägerschaft verfügt das geplante ZAZ über eine
gute Ausgangslage, den Pilotbetrieb zum Erfolg zu führen.
Die mit der Themensetzung verknüpften Fragestellungen sind gerade im Grossraum Zürich
aufgrund des spürbaren urbanen Wandels in den Fokus des allgemeinen Interesses gerückt.
Dementsprechend lebendig wird heute der Diskurs um Leitbilder des Stadtumbaus längst nicht
mehr nur in Fachkreisen, sondern auch in einer breiten Öffentlichkeit geführt. Dies zeigen die
Debatten um städtebauliche Vorhaben (Europaallee, Kasernenareal, Hochschulquartier), be-
reits realisierte oder sich im Bau befindende Projekte (Kunsthauserweiterung, Kalkbreite-Sied-
lung, Toni-Areal, Sechseläutenplatz) oder Grossprojekte rund um das Thema Stadtentwick-
lung (2000-Watt-Gesellschaft, wohnpolitischer Grundsatzartikel oder «Stadtverkehr 2025»).
Nebst einer interessierten Öffentlichkeit werden auch zahlreiche architekturaffine Fachkreise
Zürichs angesprochen – die Hochschul- und Fachhochschullandschaft, eine Vielzahl von Pla-
nungsbüros (rund 1400 Architekturbüros, rund 40 davon mit mehr als 50 Mitarbeitenden), die
Immobilien- und Bauunternehmen sowie die zahlreichen einschlägigen Fachverbände. Mit
dem ZAZ können Kompetenz, Wissen, Erfahrung und Kreativität an einem zentralen Ort ge-
bündelt und der Zusammenhalt sowie der Austausch am Architekturstandort Zürich gestärkt
werden.
Im kulturellen Angebot der Stadt Zürich wird das ZAZ als breit wirksame Plattform für Archi-
tekturvermittlung eine Lücke schliessen, da sich vergleichbare Institutionen mit ihren Inhalten
ausschliesslich an ein Fachpublikum richten und keinen vergleichbar attraktiven Standort be-
sitzen. Zudem legt das ZAZ einen Vermittlungsfokus auf Jugendliche mit einem eigens hierfür
entwickelten Programm.
Der Standort an der unteren Höschgasse verspricht ein grosses Besucherpotenzial. Das ZAZ
reagiert darauf, indem es nach Möglichkeit im Ausstellungsinhalt Aussen- und Innenraum mit-
einander verknüpft. Die unmittelbare Nähe und thematische Verwandtschaft zum Pavillon Le
Corbusier machen das ZAZ längerfristig attraktiv für den internationalen Kultur- und Architek-
turtourismus.
6.      Umsetzung
6.1     Leistungsvereinbarung und Evaluation
Mit dem für die Umsetzung des ZAZ betrauten Verein Zürcher Architekturzentrum schliesst die
Stadt Zürich eine Leistungsvereinbarung für die Zeit vom 1. Januar 2018 bis 30. Juni 2021 ab.
Spätestens Ende März 2020 bzw. nach zwei Sommer- und zwei Winterausstellungen wird die
Leistung gesamthaft evaluiert.
6.2     Übergabe des Hauses Bellerive an die Trägerschaft
Das Haus Bellerive wird dem Verein Zürcher Architekturzentrum nach Abschluss der Instand-
setzung und Umgebungsanpassungen spätestens per 1. Dezember 2017 übergeben. Das
ZAZ nimmt seinen Betrieb am 1. Januar 2018 auf. Die offizielle Einweihung und die Eröffnung
der ersten Ausstellung sind per Anfang Mai 2018 festgelegt.

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7.       Zuständigkeit und Budgetnachweis
Der Gesamtbetrag von Fr. 1 658 000.– für den Pilotbetrieb vom 1. Januar 2018 bis zum
30. Juni 2021 setzt sich zusammen aus Vorlaufs- und Betriebskosten von insgesamt
Fr. 615 000.– sowie dem Erlass der Miete in der Höhe von Fr. 1 043 000.–. Die Beträge sind
im Budget 2017 eingestellt und im AFP 2017–2020 vorgemerkt.
Die Gesamtausgaben von Fr. 1 658 000.– für den dreieinhalbjährigen Pilotbetrieb können als
Einmalausgabe behandelt werden (Saile/Burgherr/Loretan; Verfassungs- und Organisations-
recht der Stadt Zürich; Zürich / St. Gallen 2009; N 732); die entsprechende Ausgabenkompe-
tenz liegt beim Stadtrat (Art. 39 lit. b GO STR; AS 172.100).
Auf Antrag der Stadtpräsidentin beschliesst der Stadtrat:
1.   Dem Verein Zürcher Architekturzentrum werden für den dreieinhalbjährigen Pilotbetrieb
     des Zürcher Architekturzentrums ZAZ im Haus Bellerive an der unteren Höschgasse vom
     1. Januar 2018 bis 30. Juni 2021 eine einmalige Ausgabe in der Höhe von insgesamt
     Fr. 1 658 000.– wie folgt bewilligt:
     –    Fr. 90 000.– als Vorlaufkostenbeitrag für das Jahr 2017;
     –    Fr. 450 000.– als einmaliger Betriebsbeitrag für die Jahre 2018–2020 (3-mal
          Fr. 150 000.–) und Fr. 75 000.– für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2021 sowie
     –    Fr. 1 043 000.– als Erlass der Kostenmiete für die Zeit vom 1. Januar 2018 bis 30. Juni
          2021 für das unentgeltlich zur Verfügung gestellte Haus Bellerive.
2.   Die Ausgaben gemäss Ziff. 1 sind wie folgt zu belasten:
     –    Der Vorlaufkosten- und Betriebsbeitrag: Konto (1501) 3652 0000, Kulturförderbei-
          träge (Auftrag-Nr. 15011 91 017, Architekturzentrum Bellerive) der Dienstabteilung
          Kultur;
     –    Die Kostenmiete: Konto (1501) 3913 0000, Vergütung an IMMO für Raumkosten, der
          Dienstabteilung Kultur.
3.   Der Vorlaufkosten- und Betriebsbeitrag gemäss Ziff. 1 wird wie folgt an den Verein Zürcher
     Architekturzentrum ausgerichtet:
     –    Spätestens bis 15. Juli 2017: Fr. 90 000.– für Planungs- und Vorlaufkosten;
     –    Jahre 2018–2020: jährlich Fr. 150 000.– als Betriebsbeitrag, in jeweils drei Raten von
          je Fr. 50 000.– per Ende Januar, Ende Mai und Ende September;
     –    Jahr 2021: Fr. 75 000.– als Betriebsbeitrag für die verbleibenden sechs Monate per
          Ende Januar 2021.
4.   Die Stadtpräsidentin wird ermächtigt, mit dem Verein Zürcher Architekturzentrum eine
     Leistungsvereinbarung sowie eine unentgeltliche Gebrauchsleihe für das Haus Bellerive
     abzuschliessen.
5.   Die Dienstabteilung Kultur wird beauftragt, dem Stadtrat bis 30. Juni 2020 über die Ergeb-
     nisse der Gesamtevaluation des Pilotbetriebs Zürcher Architekturzentrum ZAZ Bericht zu
     erstatten.

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6.   Mitteilung an die Stadtpräsidentin, die Vorsteher des Finanz- sowie des Hochbaudeparte-
     ments, die übrigen Mitglieder des Stadtrats, die Stadtschreiberin, den Rechtskonsulenten,
     die Kultur, Immobilien Stadt Zürich, das Amt für Hochbauten, das Amt für Städtebau, die
     Denkmalpflege und Inventarisation, die Direktion der Justiz und des Innern, Fachstelle
     Kultur, Postfach, 8090 Zürich, und den Verein Zürcher Architekturzentrum c/o SIA Sektion
     Zürich, Geschäftsstelle, Kirchenweg 5, Postfach, 8034 Zürich.

Für getreuen Auszug
die Stadtschreiberin

Dr. Claudia Cuche-Curti

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