AWO BREMEN engagiert 3 2019 - Interview mit Andreas Bovenschulte Freiwilligendienste bei der AWO Bremen
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AWO BREMEN engagiert 3•2019 Interview mit Andreas Freiwilligendienste Ein erlebnisreicher Bovenschulte bei der AWO Bremen Sommer Sozialpolitische Heraus- Erfolgreicher Start in Ferienfreizeiten des foderungen neuen Räumen Am Wall Kreisjugendwerks
:: INHALT :: EDITORIAL :: 02 :: 03 Titel: Bei einer Kanufahrt während der Ferienfreizeit des Kreisjugendwerks, Foto: Laura Jacobs | Fotos Seite 3: Fabiane Lange + Anke Wiebersiek Woltmann Wir halten Sie mobil! Bildunterschrift Und Action! Während der Dreharbeiten zu einem Image-Film standen viele AWO-Mitarbeiter*innen vor der Kamera (s. S. 8) Für unsere Marken als auch für alle anderen Fabrikate bündeln wir unser Know-how und Aus dem Inhalt bieten Ihnen u. a.: Hauptuntersuchung POLITIK Interview mit Bremens neuem Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte 04 :: 05 Reifenservice & -einlagerung Vereinbarung zum Gute-Kita-Gesetz in Bremen unterzeichnet 06 :: 07 tägliche TÜV-Abnahme Vereinba VERBAND Imagefilm über die AWO Bremen wird gedreht 08 re Autoglasreparatur Sie jetzt n Neue Anlaufstelle für Freiwilligendienste 09 Klimaanlagenservice einen Te PFLEGE „Pflege ist kein Billigberuf“ – Interview mit Gero Kettler 10 r Hersteller-Ersatzteile Wir ber min. at Tiergestützte Therapie im Pflegeheim 11 Sie gern en KINDER 25-jähriges Jubiläum der KiTa Villa Blumenkamp 14 Woltmann Delmenhorst e! Syker Straße 111 · 27751 Delmenhorst JUGENDWERK Tolle Ferien bei den Freizeiten des Kreisjugendwerks 16 :: 17 Oliver Mandalka INKLUSiON Neuer Blick auf unsere Stadt mit der Tagesstätte Buntentor 20 T. 04221 / 976 5-412 ENGAGEMENT Geldsegen für den „Spielplatz mit der Uhr“ 12 oliver.mandalka@woltmann-gruppe.de Danke-Schön für Nachbarschaftshelfer*innen 21 www.woltmann-gruppe.de Ihr professioneller Partner für Küchen und Hausgeräte EDITORIAL Oldenburg & Partner Sicherheitstechnik Liebe Freund*innen der AWO Bremen, Ihr professioneller Partner für Küchen und Hausgeräte Rauchabzug liebe Leser*innen, bRandmeldeanlagen einbRuchmeldeanlagen Bremen ist mal wieder Vorreiter – nicht nur bei der Umsetzung des Gute-Kita-Gesetzes (s.S. 6–7), sondern auch bei der Bildung einer lichtkuppeln rot-grün-roten Koalition in einem westdeutschen Bundesland. Mit lüftung Bremens neuem Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte sprachen Das Team von Meyer & Rojahn. Als Treffpunkt für die Familie, aber auch für Freunde und Gäs- spielen bei der Auswahl aber natürlich auch Kriterien wie Günter Oldenburg & Partner GmbH feststellanlagen wir über sozialpolitische Herausforderungen (s.S. 4–5). Theodor-Barth-Straße 17 te ist die Küche der zentrale Ort des Hauses. Und wo es um das gute Kochen und Essen geht, fühlt man sich besonders Funktionalität, Bequemlichkeit und Ergonomie eine Rolle, wie man im Hause MEYER & ROJAHN weiß. 28307 Bremen Ein neuer Arbeitgeberverband in der Pflege hat sich gegründet, wohl und tauscht sich aus. „Die besten Partys finden in der Telefon: 04 21 - 47 87 87-0 feueRlöscheR Küche statt“von Das Team so findet Meyer auch Rojahn GmbH, Dirk Meyer. der Geschäftsführer der Meyer & & Rojahn. Das professionelle elfköpfige Team unterstützt und beglei- tet seine Kunden auf dem Weg zu ihren Traumküchen. Von Telefax: 04 21 - 47 87 87-29 info@oldenburg-partner.de dem auch die AWO angehört. Vorrangiges Ziel dabei: die Verbesse- Als Treffpunkt für die Familie, aber auch für Freunde und Gäs- der ersten spielen beiBeratung an, über der Auswahl aberdie Vor-Ort-Besichtigung natürlich auch Kriterien und wie www.oldenburg-partner.de zutRittskontRolle rung der Arbeits- und Entgeltbedingungen in der Pflege, um die AlsistMIELE-Vertragshändler te die Küche der zentralehat Ortdas desfamiliengeführte Hauses. Und wo Fachge- es um schließlich bis Bequemlichkeit Funktionalität, zur maßgeschneiderten Küchenplanung und Ergonomie eine Rolle, und wie schäft das gute seitKochen mehr alsund35Essen Jahren Bestand, geht, undsich fühlt man diesbesonders nicht zu- Endmontage. man im HauseAlles erfolgt MEYER aus einerweiß. & ROJAHN Hand! letzt durch wohl Fachpersonal. Küche kompetente und tauscht Beratung sich aus. vermittelt „Die besten vonfinden Partys geschultem statt“ so findet auch der Geschäftsführer der Meyer & in der Kompetenz, Das Schnelligkeit professionelle und Team elfköpfige der fachmännische unterstützt undBlick für beglei- großen Personalprobleme zu lösen (s.S. 10). Neu ist auch ein Büro für Freiwilligendienste, dessen Rojahn GmbH, Dirk Meyer. dasseine tet DetailKunden machenaufdabei demUnmögliches Weg zu ihren möglich. Traumküchen. Von Träger der AWO Landesverband Bremen ist und das sich in frisch bezogenen Räumlichkeiten Am ALLES GEREGELT „Schon bei der Planung muss die Persönlichkeit des Käufers der ersten Beratung an, über die Vor-Ort-Besichtigung und berücksichtigt Als werden, denn MIELE-Vertragshändler sonst hat das macht selbst die Fachge- familiengeführte schöns- „Auch eine bis schließlich vollkommen neue Raumgestaltung, zur maßgeschneiderten wie z.B.und Küchenplanung hin te Küche schäft seitkeine mehr Freude“, so der als 35 Jahren Küchenspezialist, Bestand, der zu- und dies nicht vor zu einer offenen Endmontage. Wohnküche Alles erfolgt aus ist kein einer Problem“ erzählt Dirk Hand! Wall befindet. Über die Arbeit der Kolleginnen dort, können Sie auf Seite 9 mehr erfahren. KOMBI 15 Jahren letzt durchinkompetente die von seinem Vater vermittelt Beratung Dieter Meyer von und dessen geschultem Meyer. ALLES BEZAHLT: VORSORGE Partner Wolfgang Rojahn gegründete Firma einstieg. Fachpersonal. Kompetenz, Schnelligkeit und der fachmännische Blick für „Sowie bei Stil der undPlanung auch Charakter Wer Detail das die passenden Einbaugeräte machen dabei Unmöglichessucht, befindet sich bei möglich. MEYER & ROJAHN ebenfalls in besten Händen. Der Betrieb Mit großen Schritten nähern wir uns unserem Jubiläumsjahr! Die ersten Vorbereitungen dazu „Schon muss die spiegeln die Individualität Persönlichkeit des Käufers des Kunden wider“, berücksichtigt Räumlichkeiten te werden,so denn Küche keine inFreude“, Dirk Meyer, der inselbst sonst macht der Friedrich-Ebert-Str. den großzügigen die schöns- 26 auch eine so der Küchenspezialist, der um- vor setzt aufgrund „Auch Bedienbarkeit zu von Lebensdauer, eine vollkommen vonWohnküche einer offenen Anfang an auf technischer Innovation neue Raumgestaltung, ist die wie z.B.und keinPremium-Marke Problem“ erzählt hin MIELE. Dirk laufen – unter anderem ist ein Imagefilm über die AWO Bremen in der Entstehung (s.S. 8). Freuen fangreiche 15 Jahren inKüchenausstellung die von seinem Vater derDieter Marken „WARENDORF“ Meyer und dessen Meyer. sowie „HÄCKER“ Partner Wolfgang präsentiert. Ob natürlich, Rojahn gegründete Firmaextravagant, einstieg. talgisch oder modern – den Möglichkeiten der Gestaltung nos- Wer Sie sich schon Mal auf schöne und berührende Bilder und Aussagen der Menschen bei der AWO! Hierdie passenden sind Einbaugeräte sucht, befindet sich bei ein hauseigener sind keine Stil Grenzen gesetzt. Somit gleicht die keine Küche der „Sowie anderen des Kunden und auch und wider“, wird exakt Charakter auf die so Dirk spiegeln Vorlieben Meyer, der inund Individualität denAnsprüche großzügigen ih- MEYER & ROJAHN ebenfalls in besten Händen. Der Betrieb Kundendienst setzt und die technischer Innovation und aufgrund von Lebensdauer, Damit werden Sie aber auch in diesem Heft bereits gut versorgt: mit Artikeln über Feste und „Ein schönes rer Benutzer zugeschnitten. Räumlichkeiten in der Friedrich-Ebert-Str. 26 auch eine um- optimale Betreuung Bedienbarkeit auch von Anfang an auf die Premium-Marke MIELE. fangreiche Küchenausstellung der Marken „WARENDORF“ Die Optik sowie wird bestimmt „HÄCKER“ durch präsentiert. ObFarbe, Form natürlich, nach dem Kauf fester oder außerge- extravagant, nos- Ferienangebote der AWO Bremen – unter anderem hat unser Kreisjugendwerk wieder fantas wöhnliche talgisch Materialien. oder modern Neben – den dem persönlichen Möglichkeiten Bestandteil des Unternehmens. derGeschmack Gestaltung Hier sind ein hauseigener sind keine Grenzen gesetzt. Somit gleicht keine Küche der Gefühl, alles tische Freizeiten organisiert. Ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung von Kindern und Jugend- rer Benutzer zugeschnitten. Kundendienst anderen und wird exakt auf die Vorlieben und Ansprüche ih- und die Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße optimale Betreuung 28199 28199 Bremen auch Bremen 26 26 geregelt zu lichen, der unbedingt unterstützenswert ist! Die Optik wird bestimmt durch Farbe, Form oder außerge- nach dem Tel. Tel. Kauf und wöhnliche Materialien. Neben dem persönlichen Geschmack Bestandteilund 04 21/ 04 0404 des 21/ 53 37 08 21/ fester 53 57 97 21/ 37 08 577697mens. Unterneh 76 haben.“ Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres bunten und vielseitigen Verbandsmagazins! Fax Fax040421/21/ 53 52 530052 00 Internet: Internet: www.meyer-rojahn.de Friedrich-Ebert-Straße 26 26 www.meyer-rojahn.de Friedrich-Ebert-Straße Küchen, Haus- und Gewerbegeräte 28199 E-Mail: E-Mail: 28199 info@meyer-rojahn.de Bremen info@meyer-rojahn.de Bremen Tel. Tel.0404 und und0404 21/21/ 53 37 21/21/ 530837 08 57 97 577697 76 Herzliche Grüße Fax Fax040421/21/ 53 52 530052 00 Bestattungsinstitut Internet: Internet: www.meyer-rojahn.de www.meyer-rojahn.de Ihre Eva-Maria Lemke-Schulte :: Präsidentin Küchen, Haus- und Gewerbegeräte E-Mail: E-Mail:info@meyer-rojahn.de info@meyer-rojahn.de 10 x in Bremen und umzu | 0421 - 38 77 60 | www.ge-be-in.de
:: Politik :: 04 :: 05 Politik „Ich bin stolz darauf, AWO-Mitglied zu sein“ Interview mit Bremens neuem Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte Seit dem 15. August ist er Bürger- Pflegebedürftigen ermöglicht, so so eine vergütete Regelausbildung, meister und Präsident des Senats lange wie möglich selbstbestimmt oder habe ich ein stark schulbasier- der Freien Hansestadt Bremen: der zu leben. Aber dann, wenn es nötig tes System, in dem die angehenden 54-jährige Jurist Andreas Boven- ist, auch intensive Pflege sicherstellt, Erzieherinnen und Erzieher kein Geld schulte. Schwerpunkte seiner Regie- ohne dass die Pflegebedürftigen oder verdienen? Damit kann man in Zeiten rungsarbeit in einer rot-grün-roten die Angehörigen dadurch finanziell in des Fachkräftemangels keinen Blu- Koalition sind die Themen Bildung, den Ruin getrieben werden. Das ist mentopf mehr gewinnen – zu Recht! eine sozial gerechte Klimapolitik, nicht einfach zu erreichen, man muss Mey: Ein Armutsrisiko ist das Woh- eine aktive Arbeitsmarktpolitik und an vielen Rädchen drehen. nen geworden. Auch in Bremen wird die Schaffung von bezahlbarem Mey: Ein allgemein verbindlicher bezahlbarer Wohnraum rar. Welche Wohnraum. Eva Mey, Referentin für Tarifvertrag und die Deckelung des Maßnahmen wollen Sie ergreifen? Grundsatzfragen der AWO Bremen, Eigenanteils in der Pflegeversiche- Bovenschulte: Wir brauchen mehr sprach mit ihm über sozialpolitische rung sind ja auch zentrale Forderun- Wohnungen in allen Bereichen – Ein- Herausforderungen. gen der AWO. fahmilienhäuser, Doppelhaushälften, Bovenschulte: Ich verspreche mir Reihenhäuser, Wohnungen im Mehr- Mey: Herr Bovenschulte, Gratulation auch einiges von der generalistischen familienhaus. Was vor allem fehlt, zum neuen Amt und viel Glück bei Pflegeausbildung und hoffe, dass sie sind kleinere Wohnungen für ein der Amtsführung! letztlich eine deutliche Aufwertung oder zwei Personen. Wir brauchen Bovenschulte: Dankeschön. des Pflegeberufs bringt. Aber erstmal also angemessenen, bedarfsgerech- Mey: Ein Thema, das bundesweit sind die Deckelung des Eigenanteils ten Wohnraum und Wohnraum, der diskutiert wird, ist der Pflegenot- und ein allgemeinverbindlicher Tarif- bezahlbar ist. Deshlab wollen wir vor Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte (SPD) im Gespräch mit Eva Mey, Referentin für Grundsatzfragen bei der AWO Bremen. stand. Es fehlen vor allem Fachkräfte. vertrag ganz wichtige Forderungen. allem den öffentlich geförderten und Wie kann sicher gestellt werden, Mey: Auch im Rahmen des Kita-Aus- mietpreisgebundenen sozialen Woh- dass Pflegebedürftige auch in Zu- baus werden Fachkräfte knapp. Wie nungsbau ausweiten. Es ist übrigens wollen Sie tun, um die Kluft zwi- forderung ist, wie gesagt, groß: Der verbindet eine großartige Tradition kunft die entsprechende Versorgung will Bremen das Problem angehen? ein Mythos, dass sozialer Wohnungs- schen Arm und Reich zu schmälern? sozialen Spaltung entgegen zu wirken mit einer erfolgreichen Tätigkeit im erhalten? Bovenschulte: Da sind auch wieder bau ausschließlich für Leistungsemp- Bovenschulte: Das ist keine leichte heißt, einem gesellschaftlichen Ba- Hier und Jetzt. Und ich bin stolz dar- Bovenschulte: Da bedarf es sicherlich verschiedene Maßnahmen nötig. Die fänger ist. Er ist auch Wohnungsbau Aufgabe, wenn man sieht, dass in sistrend entgegen zu wirken, den der auf, AWO-Mitglied zu sein. eines ganzen Bündels an Maßnah- Tätigkeit muss attraktiv sein und für die breite Arbeitnehmerschaft den meisten Gesellschaften Europas, neoliberal gewendete Kapitalismus Mey: Wir danken Ihnen für das men. Erstens: Die Pflegeversicherung das hängt zum einen, ganz klar, von und die untere Mittelschicht. Da wol- in Deutschland insgesamt und in den seit Anfang der 80er Jahre eingeleitet Gespräch! muss so aufgestellt sein, dass sie der Vergütung ab. Da hat sich in den len wir mehr machen, weil ja die Zahl meisten Städten die Schere zwischen hat. Gesprächsprotokoll: Anke Wiebersiek Fotos: Jens Lehmkühler auch tatsächlich die Pflegeleistung letzten Jahren schon einiges getan der Sozialwohnungen im Bestand Arm und Reich auseinander geht. Ei- Mey: Eine zentrale Forderung der finanziert und dass die Angehöri- durch den Sozial- und Erziehungsta- sinkt. Und wir wollen mehr kommu- ne der zentralen Maßnahmen, um AWO ist ja eine Kindergrundsiche- gen nicht belastet werden. Zweitens: rif im öffentlichen Bereich. Wir wol- nalen Wohnungsbau durch Gewoba, gegenzusteuern, ist, die Schaffung rung. Wie stehen Sie dazu? Wir brauchen ausreichend Fachkräf- len da jetzt noch einen Schritt weiter Brebau und Stäwog, weil das für eine von Arbeitsplätzen, von denen man Bovenschulte: Das ist aus meiner Wir gratulieren! te und die kriegen wir nur dann, gehen. Wir bezahlen ja schon etliche gewisse Stabilität der Mieten sorgt – leben kann. Dann ist es ganz ent- Sicht ein sehr sinnvolles Konzept, für Zu ihrer Wahl als Abgeordnete in wenn die Ausbildung gut organisiert Erzieherinnen und Erzieher nach der selbst dann, wenn es sich nicht um scheidend, dass wir gemischte Quar- das viele gute Argumente sprechen. der Bremischen Bürgerschaft gra- ist und wenn die Vergütung und die höheren Entgeltgruppe 8b. Unser Ziel geförderte Wohnungen handelt. tiere haben, in denen nicht nur die Mey: Die AWO Bremen wird im tulieren wir unseren Mitgliedern Arbeitsbedingungen gut sind. Dazu ist, das auf alle Erzieher und Erzie- Mey: Wohnen ist ja nur ein Thema, Besserverdienenden unter sich woh- nächsten Jahr 100. Was zeichnet für Petra Krümpfer, Ute Reimers- brauchen wir – ganz wichtig – einen herinnen auszudehnen. Außerdem bei dem die soziale Spaltung deut- nen. Und natürlich Bildung. Ein in al- Sie die AWO aus? Bruns, Valentina Tuchel und Maz- allgemeinverbindlichen Tarifvertrag spielt es natürlich eine Rolle, wie lich wird. Ein anderes ist: Wir haben len Stadtteilen gut funktionierendes Bovenschulte: Die AWO ist für mich lum Koc und wünschen ihnen viel Pflege. Und drittens: Erforderlich die Ausbildung organisiert ist. Habe in Bremen einen der höchsten Antei- Bildungssystem ist auch ein ganz we- Teil der langen Geschichte der Arbei- Erfolg für ihre Arbeit! ist ein variables Hilfesystem, das es ich eine echte duale Ausbildung, al- le von Kindern im SGB-II-Bezug. Was sentlicher Beitrag. Aber die Heraus- terinnen- und Arbeiterbewegung. Sie
:: Politik :: 06 :: 07 Politik Vereinbarung zum „Gute-Kita-Gesetz“ in Bremen unterzeichnet Bremen nimmt Vorreiterrolle bei der Umsetzung des Gute-KiTa-Gesetzes ein Als erstes Bundesland hat Bremen Hauptakteur*innen des Tages. Bun- das Land mehr Geld in die Fachkräf- mit dem Bundesfamilienministeri- desfamilienministerin Franziska Gif- tesicherung und -gewinnung, einen um einen Vertrag zur Umsetzung des fey erklärte den Kindern, dass heute verbesserten Fachkraft-Kind-Schlüssel Gute-KiTa-Gesetzes unterzeichnet. ein wichtiges Dokument unterschrie- und in sprachliche Förderung inves- Dr. Carsten Sieling, ehemaliger Prä- ben wird. „Dabei unterschreiben wir, tieren. Bundefamilienministerin Gif- sident des Senats und Bürgermeister dass Bremen Geld bekommt für die fey unterstrich: „Es freut mich sehr, a.D., begrüßte dazu Bundesfami- Kinder in Bremen. Das ist gut, oder?“ dass Bremen ein starkes Paket an lienministerin Dr. Franziska Giffey Einhelliges Kopfnicken der Kinder war Maßnahmen angehen wird. Es zeich- im Bremer Rathaus. Auch Kinder aus die Antwort. net sich ein ausgewogenes Verhältnis dem AWO-Kinderhaus Annemarie ab zwischen Investition in Qualität Mevissen waren bei der Vertrags- Qualität und Gebührenentlastung und in Konzepte zur Gebührenentlas- unterzeichnung dabei. Gemeinsam ging es dann in den tung für bessere Teilhabe. Der Großteil Festsaal, wo bereits zahlreiche der Mittel wird für Qualitätsverbesse- So einen spannenden Ausflug ins Bre- Journalist*innen, Kita-Leitungen und rungen eingesetzt.“ mer Rathaus hat man nicht alle Tage! Vertreter*innen verschiedener Träger Rund 15 Kinder aus dem AWO-Kin- und Behörden auf die Gruppe warte- Ausbau und Verbesserung derhaus Annemarie Mevissen in Ober- ten. Bürgermeister a.D. Sieling unter- Senatorin Bogedan freut sich sehr vieland fuhren Ende April mit ihren strich in seiner Begrüßung, wie wichtig über die finanziellen Ressourcen für Betreuerinnen ins Rathaus und hatten gute Bedingungen in den Kitas und das Land Bremen: „Wir konnten die dort eine ganz besondere Aufgabe: frühkindliche Bildung für den Bremer Gelegenheit schnell beim Schopf pa- Sie durften den Unterzeichnerinnen Senat sind: „Bildung ist der Schlüssel cken, weil wir neben dem gewaltigen der Bund-Bremen-Vereinbarung zum zu gleichberechtigter Teilhabe. Und Ausbau der KiTa-Plätze auch mitten Gute-KiTa-Gesetz, Bundesfamilien- Bildung fängt bereits in Krippe und in der Arbeit für notwendige Quali- ministerin Dr. Franziska Giffey und Kindertagesstätte an. Ich freue mich tätsverbesserungen stecken. Diese Bildungssenatorin Dr. Claudia Boge- sehr, dass wir als erstes Bundesland werden wir natürlich auch weiter- dan, die Vertragsmappen reichen. nun das „Gute-KiTa-Gesetz“ umset- hin in Rücksprache mit Trägern und Zuvor führte sie Jens Schmidt, Mitar- zen und so noch mehr in die Qualität Fachkräften in KiTas vor Ort treffen. beiter in der Senatskanzlei, durch den unserer Kindertageseinrichtungen in- Ziel ist es, eine ineinandergreifende Senatssaal, den Festsaal und die Obe- vestieren.“ Das Land Bremen erhält als Förderung aller Kinder entlang ihrer re Halle des Rathauses. „In das Gol- erstes Bundesland eine Förderung in gesamten Bildungsbiografie mit gu- dene Buch der Stadt trägt sich gleich Millionenhöhe, um die Situation der ter Bildung von Anfang an zu schaf- die Frau Giffey ein“, so Jens Schmidt Kitas zu verbessern. Insgesamt stellt fen.“ Als die Verträge schließlich, mit zu den Kindern. „Das müsst ihr euch der Bund den Ländern bis 2022 für Hilfe der Gruppe aus dem Kinderhaus wie so eine Art Freundebuch vor- die Verbesserung der Kita-Qualität Annemarie Mevissen, unter Dach und stellen“. Nach der Rathaus-Führung 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit Fach waren, gab es für jedes Kind noch konnten sich die fünf- bis siebenjäh- 45 Millionen Euro, die bis 2022 vom ein Geschenk: Bundesadler Freddy aus rigen Jungen und Mädchen dann bei Bund kommen, soll in Bremen die Plüsch. Der Besuch im Rathaus hat sich Kinder aus dem AWO-Kinderhaus Annemarie Mevissen waren bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zum Gute-Kita-Gesetz im Rathaus dabei Gebäck und Obst etwas stärken. Be- Ganztagsbetreuung in Kindertages- gelohnt! und reichten den Unterzeichnerinnen die Vertragsmappen – mit Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, der Senatorin für Kinder und such bekamen sie dabei von den drei stätten kostenfrei werden. Zudem will Text + Fotos: Anke Wiebersiek Bildung Dr. Claudia Bogedan und Ex-Bürgermeister Dr. Carsten Sieling.
:: VERBAnD :: 08 :: 09 FREIWILLIG ENGAGIERT MIT DER AWO. Du brauchst keinen Mut, um für andere ein Held zu sein. Mehr Infos zu den Freiwilligendiensten: www.awo-freiwillich.de Die Freiwilligendienste werden gefördert vom Kamera läuft! Mit viel Kreativität und Know-How hat ein Filmteam haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen interviewt, Aktivitäten des Kreis Links: Neele Kitzmann betreut die Freiwilligendienste der AWO Bremen in den neuen Büroräumen Am Wall 179–180 / rechts: Motiv aus der Plakat- jugendwerks filmisch begleitet und viele Einrichtungen der AWO Bremen besucht, um dort einen Image-Film zu drehen. kampagne des AWO-Bundesverbandes für die Freiwilligendienste. Film ab! Neue Anlaufstelle für Freiwilligendienste AWO Bremen sponsort Preis beim Filmfest und lässt Image-Film drehen AWO Landesverband Bremen ist Träger der neuen Beratungsstelle Am Wall Anlässlich des 100-jährigen Jubi- dakteur, einem großen Sprinter voller noch einmal die Bekanntheit der AWO Eine Weile in einer sozialen Ein- Ältere in Frage“, sagt Neele Kitzmann in Übergangswohnheimen und im läums der AWO Bremen im nächsten Equipment und jeder Menge Einfalls- Bremen steigern kann. richtung mitarbeiten — viele junge (Vorsitzende des Landesjugendwerks Nachbarschaftshaus Helene Kaisen. Jahr, wird ein Image-Film über die reichtum fing das Produktionsteam Menschen treffen nach der Schule diese der AWO Bremen), die in dem neu Der Einsatz dauert in der Regel zwölf AWO gedreht. Viele Einrichtungen, viele schöner Bilder und Statements Sympathisch und familiär Entscheidung und leisten ein Frei- eingerichteten Freiwilligen-Büro ar- Monate, die FSJ-ler*innen oder „Buf- Mitarbeiter*innen und Ehrenamtli- ein. Neben den Filmkameras kam An insgesamt acht Drehtagen hat das williges Soziales Jahr (FSJ) oder ei- beitet. Eva Mey, Grundsatzreferentin dis“ erhalten in dieser Zeit ein Ta- che bekamen in den letzten Wochen auch eine Drohne zum Einsatz, mit Kamerateam der Produktionsfirma Ki- nen Bundesfreiwilligendienst (BFD). der AWO Bremen, erklärt: „Der große schengeld und sind sozialversichert. Besuch und standen vor der Kamera der beeindruckende Luftaufnahmen nescope fünfzehn Mitarbeiter*innen, Bisher wurden diese Dienste für die Vorteil ist, dass wir jetzt in Bremen Rede und Antwort. entstanden sind. Engagierte und Klient*innen begleitet AWO Bremen über die AWO Weser- wieder näher dran sind an den Frei- Viele Chancen zur Weiterentwicklung und interviewt. Das Filmteam zeigte Ems koordiniert. Nun hat der AWO willigen sowie an den Einrichtungen Was sie aber darüber hinaus erhalten, Das Set ist aufgebaut, der Tonassistent AWO unterstützt Filmfest Bremen sich sehr beeindruckt davon, was für Landesverband Bremen die Orga- und als persönliche Ansprechpart- ist die Chance, etwas für sich selber prüft noch einmal, ob das Ansteckmi- Die Idee, einen Image-Film zu dre- eine Vielfalt an Menschen und Ange- nisation und Begleitung der AWO- ner auch schon im Bewerbungspro- und für andere Menschen zu tun. Ein kro des Interviewpartners richtig sitzt hen, ist durch die Anfrage der Or- boten hinter der AWO Bremen stehen. Freiwilligendienste im Land Bremen zess zur Verfügung stehen“. Der AWO FSJ oder BFD bietet die Möglichkeit, und dann geht es auch schon los: ganisatoren des Filmfestes Bremen „Wir haben bei den Dreharbeiten so wieder übernommen. Um als An- Landesverband Bremen ist Träger der seine Persönlichkeit weiterzuentwi- „Kamera läuft!“ Zehn Arbeitsbereiche entstanden, die für ihre Veranstal- viele grundverschiedene, nette Men- sprechpartner für Freiwillige und Einrichtung; die AWO Kreisverbände ckeln, sich beruflich zu orientieren werden in dem Film skizziert, um den tung Sponsoren gesucht hatten. schen kennengelernt – es macht von Einsatzstellen näher vor Ort zu sein, Bremen und Bremerhaven haben die und soziale Berufsfelder kennen zu Zuschauer*innen einen Eindruck da- Nach einigen internen Überlegun- außen schon einen sehr familiären hat dazu ein neues Büro Am Wall sei- neue Beratungsstelle mit einer An- lernen. Außerdem ist der Freiwilligen- von zu geben, wer wir eigentlich sind gen und Rücksprachen mit dem AWO Eindruck!“, bemerkt Justin Koch be- ne Türen geöffnet. schubfinanzierung unterstützt. dienst eine Gelegenheit, die Wartezeit und wie Menschen zur AWO Bremen Kreisausschuss und dem Präsidium rührt, der den Dreh als Redakteur von auf einen Studien- oder Ausbildungs- gekommen sind. entschied man sich, dass die AWO Kinescope begleitet hat. Seit dem Sommer werden dort Freiwil- Viele Einsatzmöglickeiten platz sinnvoll zu überbrücken. Im Zentrum des Filmes steht die Bremen in diesem Jahr den Filmpreis Zu sehen sind Ausschnitte des lige in soziale Einsatzstellen vermittelt Rund 65 Einsatzplätze gibt es pro Jahr Interessierte können sich unter Aussage „Ich bin bei der AWO...“, den für die Kategorie „Humor“ mit einem Image-Films dann Ende September im und die jungen Menschen während für Freiwillige beim AWO Landesver- fsj@awo-bremen.de oder unter der jede*r Interviewte vor der Kamera für Preisgeld von 2500 Euro unterstützt. Rahmen des Filmfestes. Danach kann ihrer Freiwilligenzeit pädagogisch be- band: im Pflegebereich (in Heimen als Telefonnummer 0421-408877-11, -12 sich beantwortet. Authentisch soll es Im Rahmen dieser Verhandlungen ihn sich aber auch jeder auf unserer gleitet. „Es sind aber nicht nur junge auch in der Tagespflege), in Einrich- melden. sein und vor allem den Menschen bei kam das Thema der Produktion eines Homepage unter: www.awo-bremen. Menschen, die einen Freiwilligen- tungen für Menschen mit Behinderun- Text: AW | Fotos: AW + AWO BV der AWO Bremen viel Raum bieten. AWO-Image-Films zur Sprache, der de ansehen. dienst leisten können. Für den Bun- gen oder psychischen Erkrankungen, Mit zwei Kameramännern, einem Re- passend zum 100-jährigen Jubiläum Text und Fotos: LJ+AW desfreiwilligendienst kommen auch in Kitas und Jugendeinrichtungen,
:: PFLEGE :: 10 :: 11 PFLEGE In Deutschland arbeiten rund 1,1 Millionen Menschen in ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtun- gen — ihre Arbeitsbedingungen sind dabei so unterschiedlich wie ihre Bezahlung. Was der Branche fehlt, ist ein einheitlicher Tarifvertrag. Im Juni haben sich deshalb Pflegean- bieter und Wohlfahrtsverbände, u.a. der Arbeiterwohlfahrt, des Arbeiter- Samariter-Bundes, der Diakonischen Dienstgeber in Niedersachsen und des Paritätischen Gesamtverbandes zu- sammengeschlossen und gemeinsam die Bundesvereinigung Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) gegründet. Wir sprachen mit deren Vorstands- mitglied Gero Kettler (Geschäftsführer Arbeitgeberverband AWO Deutschland). Vorstand BVAP: Ulrich Bauch, Geschäftsführer ASB, Rüdiger Becker, Vors. Diakonischer Dienstgeber- Oben: Die Tiere genießen die Aufmerksamkeit - ob bei den Klient*innen, oder beim Spielen in ihrer kleinen Futterlandschaft / unten links: Meer- verband Nds., Gero Kettler, Geschäftsführer Arbeitgeberverband der AWO. schweinchen „Naseweiß“ sucht Unterschlupf bei einem Bewohner / unten rechts: Cornelia Drees im Gespräch mit einer Klientin. „Pflege ist kein Billigberuf“ Tierisch entspannt Interview mit Gero Kettler zur neuen Bundesvereinigung Arbeitgeber in der Pflegebranche Mobile Tiertherapie im AWO-Pflegeheim Ella-Ehlers-Haus Was ist das Ziel des neuen merentsendegesetz für die gesamte Gespräche mit der Gewerkschaft Verdi Seit 15 Jahren besucht Cornelia Ein Bewohner hat ein Meerschwein- grinst zu Cornelia Drees herüber. „Ich Verbandes? Branche verbindlich werden. Hierzu aufnehmen über Inhalte des Tarif- Drees, Fachkraft für tiergestützte In- chen auf dem Arm, das sich sichtlich glaube, das Meerschweinchen möchte Das Ziel ist ein Tarifvertrag für die hat die Bundesregierung einen Geset- vertrages. tervention, mit ihrem kleinen Strei- wohl bei ihm fühlt. „Niedlich, oder?“, hier bei mir einziehen. Das gebe ich Pflegebranche, der von der Politik zesentwurf vorgestellt. Das ist ähnlich Wie sollten höhere Löhne in der chelzoo alle 14 Tage den stationären lächelt er. „Früher war ich aggres- nicht mehr her!“ allgemeinverbindlich gemacht wird, wie bei dem bisher bekannten Pfle- Pflege refinanziert werden? Bereich des AWO Pflegeheims Ella- siv, aber die Tiere entspannen mich. damit alle Pflegeanbieter und Arbeit- gemindestlohn, aber der Tarifvertrag Wir erwarten von der Politik, dass die Ehlers-Haus. Die Bewohner*innen Sie sind so klein und niedlich!“ „Man Gemeinsame Glücksmomente geber die darin enthaltenen Regelun- geht inhaltlich weiter: Wir werden Refinanzierung nicht zu Lasten der zu haben so die Möglichkeit, mit den kann verschieden sein und sich trotz- Aber nicht nur die Tiere werden gen, insbesondere die Löhne, leisten mehrere Entgelte für mehrere Berufs- Pflegenden und ihrer Angehörigen Tieren in Kontakt zu kommen, sie zu dem gut verstehen!“, merkt die The- hier gekrault — die Diplom-Biologin und bezahlen müssen. Der Markt gruppen haben, auch für Berufserfah- geht, sondern wir brauchen sicher- streicheln und dadurch Ängste und rapeutin an. macht mit einer kleinen Massage- wird zunehmend von renditeorien- rung, wir werden zusätzliche Inhalte, lich eine zusätzliche Refinanzierung, Stress abzubauen. Harke die Runde und krault allen tierten Unternehmen beherrscht, die etwa einen Mindesturlaub, haben — wie sie ja auch im Krankenhausbe- Große Resonanz Bewohner*innen, sowie dem Fern- den Mitarbeitern nur Mindestlöhne all das soll verhandelt werden und reich schon umgesetzt worden ist. Wir Sieben Meerschweinchen, zwei Hun- Das Angebot, welches nun schon sehteam, die Rücken. „Jetzt sind Sie zahlen wollen. Wir sind der Meinung, dann kann die Bundesregierung zur als AWO haben uns immer dafür ein- de, drei Hasen und zwei Hühner seit 15 Jahren besteht, wird von den auch mal dran!“ dass die Pflegebranche keine Min- Verhinderung von Lohndumping und gesetzt, dass Mehrkosten, die durch hat Cornelia Drees dabei, als sie die Bewohner*innen gut angenommen. Während des Kraulens werden destlohnbranche sein darf, weil die zur Sicherstellung der Pflege diese zusätzliches Personal oder zusätzliche Bewohner*innen des AWO-Pflege- „Der Raum ist immer voll!“, erzählt auch gemeinsam Lieder gesungen. gesellschaftliche Aufgabe der Alten- Rechtsverordnung erlassen. Der große Leistungen kommen, von der Pflege- heims in Gröpelingen besucht. „Da Annette Zarnitz, Einrichtungsleiterin „Muss i denn zum Städtele hinaus“, pflege nur mit engagierten und aus- Vorteil ist, dass dann alle Arbeitge- versicherung abgedeckt werden. fehlt aber noch einer“, stellt ein Be- des AWO-Pfelgeheims Ella-Ehlers- stimmt die Gruppe gemeinsam ein, reichend vorhandenen Beschäftigten ber in der Pflege diese Löhne zahlen Welches Signal sendet ein Tarifvertrag wohner fest. „Ja, den Esel habe ich Haus. Auch die Presse hat davon er- bevor Cornelia Drees und die Tiere sich möglich ist. Einen solchen allgemein- müssen. an die Beschäftigten in der Pflege? heute zuhause gelassen!“, entgeg- fahren und so kommt es, dass an wieder auf den Weg machen. „Jetzt verbindlichen Tarifvertrag kriegt man Wie sehen die nächsten Schritte aus? Ein ganz wichtiges Signal, weil ih- net Cornelia Drees gut gelaunt. Die diesem Tag ein Kamerateam von Sat1 müssen wir uns verabschieden!“, sagt nur hin mit einem Verband, der auch Eine große Aufgabe ist, weitere Ar- nen damit gespiegelt wird: Pflege ist Stimmung ist entspannt. In der Mit- die Gruppe besucht, um einen Beitrag sie. „Ich möchte Ihnen allen herzlich bundesweit agieren kann und der für beitgeber als Mitglieder zu werben. kein Billigberuf! Endlich wurde ver- te des Raumes ist eine kleine Rück- über das Beschäftigungsangebot zu danken! Die Tiere haben von Ihnen alle Arbeitgeber offen ist. Inzwischen ist auch die Zentralwohl- standen, dass es hier um eine ge- zugs- und Futterlandschaft für die drehen. das Wertvollste auf der Welt gekriegt: Wie soll die Allgemeinverbindlichkeit fahrtstelle der Juden in Deutschland sellschaftliche Aufgabe geht und dass Tiere aufgebaut. Cornelia Drees stellt Die Bewohner*innen lassen sich Zuneigung.“ erreicht werden? beigetreten und weitere Einzel-Pfle- wir die pflegenden Menschen in ihrer die Tiere noch einmal vor und wer davon nicht beirren — hier stehen Text + Fotos: Laura Jacobs Der Tarifvertrag soll durch Erlass ei- geanbieter. Wir haben eine Tarifkom- schweren Tätigkeit anerkennen. möchte, kann eines von ihnen auf die Tiere im Fokus. Der Mann, mit ner Rechtsverordnung im Arbeitneh- mission gebildet und werden nun Gesprächsprotokoll: AW | Foto: BVAP den Schoß nehmen, um es zu kraulen. dem Meerschweinchen auf dem Arm
:: ENGAGEMENT :: 12 :: 13 Oben links: Das „Bremer Loch“ wird geöffnet / rechts: Petra Krümpfer erläutert Einzelheiten zum Spielplatz an der August-Hagedorn-Allee; mit im Oben: Begeisterte Teilnehmer*innen des Programms „Ferien ohne Koffer Oben: Bremen räumt auf | unten: Nach dem Aufräumen besuchten die Bild: Dr. Burkhard Schiller, Dr. Carsten Sieling, Thomas Rohwer-Kahlmann, Arnold Knigge / unten: Der „Spielplatz mit der Uhr“ am Eröffnungstag 2003. 2.0“ / unten: während eines Ausflugs nach Bremerhaven. Kinder des ÜWHs ein Heimspiel von Werder Bremen im Weserstadion. Geldsegen für den „Spielplatz mit der Uhr“ „Ferien ohne Koffer 2.0“ Ein guter Einsatz zahlt Spielpatz an der August-Hagedorn-Allee bekommt Spenden aus dem „Bremer Loch“ machen Laune sich aus Das „Bremer Loch“, die große Sam- rückgeht. Zum 132. Geburtstag von Klettergerüst haben und sie wollten Koffer packen und ab in den Urlaub – für viele Menschen Im Rahmen der Umweltinitiative „Bremen räumt auf“ melbüchse unter dem Marktplatz, Wilhelm Kaisen ist im Mai das Bremer unbedingt eine Uhr haben, damit sie geht das nicht mehr so einfach. Den einen fehlt die engagierten sich die Kinder und Mitarbeiter*innen des hat sich wieder einmal als Gold- Loch auf dem Marktplatz geöffnet wissen, wann sie nach Hause müs- Gesellschaft, den anderen das Geld. Mit dem Angebot von der AWO Bremen betreuten Übergangswohnheims grube erwiesen: 19.915,37 Euro worden. Mit dabei war auch Carsten sen“, so Petra Krümpfer vor Journalis- „Ferien ohne Koffer 2.0“ organisierten engagierte Mit- Arberger Heerstraße für einen verantwortungsvolleren wurden innerhalb eines Jahres von Sieling, Ex-Bürgermeister und Vorsit- ten auf dem Marktplatz. Mittlerweile glieder der AWO Bremen ein abwechslungsreiches und Umgang mit ihrer Umwelt — und wurden dafür belohnt! Tourist*innen und Bremer*innen zender des WKB-Kuratoriums, der sich sind die Geräte auf dem „Spielplatz finanzierbares Sommerprogramm für Menschen ab 55. „Diese gemeinsame Aktion war ein schönes Beispiel in die unterirdische Spendenbox bei allen Spender*innen bedankte. mit der Uhr“, wie er genannt wird, je- Vom „Tag an der Weser“ über einen Ausflug nach von gelebter Integration und Engagement!“, sagte Wilko geworfen — eine Rekordsumme. Das doch stark abgenutzt oder defekt und Arbergen sowie nach Ostfriesland bis zum Besuch der Aits, Fachkraft Integration im ÜWH Arberger Heerstraße. Geld soll der Instandsetzung des Anwohner*innen gründen Spielplatz müssen dringend erneuert werden. Bremer Kunsthalle — zwei Wochen lang stand an je drei Gemeinsam mit den Kindern befreiten sie die nähere Um- Spielplatzes an der August-Hage- Von der Spende profitiert in die- Tagen ein lohnenswertes Erlebnis auf dem Programm — gebung der Einrichtung von jeder Menge Müll und Unrat. dorn-Allee zu Gute kommen. Die sem Jahr der Spielplatz an der Au- AWO verdoppelt Spendensumme immer umrahmt von gemeinsamen Mahlzeiten inklusive Bei vielen Anwohner*innen aus Arbergen kam die Teil- AWO Bremen, die den öffentlichen gust-Hagedorn-Allee in Arsten. Der „Wir wollen einer drohenden Still- regem Austausch. Ein Highlight war ein Ausflug ins Aus- nahme an der Aufräumaktion gut an und das ÜWH erntete Spielplatz für das Sozialzentrum Süd Spielplatz wurde 2003 auf Initi- legung dieses beliebten Spielplatzes wandererhaus nach Bremerhaven mit einem anschlie- viele freundliche Kommentare für das Engagement. betreibt, verdoppelt die Spende. ative von Anwohner*innen und zuvorkommen“, erklärte Dr. Burkhard ßenden Vortrag über AWO-Gründerin Marie Juchacz. „Wir Belohnt wurde der umweltfreundliche Einsatz dann Mitarbeiter*innen des nahen AWO- Schiller, Vorstand des AWO Kreisver- wollten den Teilnehmenden nicht nur ein buntes und noch zusätzlich mit einer tollen Überraschung - unter Eingerichtet wurde das Bremer Loch Kinderhauses Annemarie Mevissen bandes Hansestadt Bremen e.V. Die kostengünstiges Programm bieten, sondern ihnen auch den Teilnehmenden der Aktion wurde ein Preis verlost, auf dem Marktplatz von der Wilhelm- hergerichtet. Anwohner*innen tra- AWO Bremen hat sich deshalb bereit etwas über die AWO vermitteln“, berichtet Organisatorin der dieses Jahr an die Kinder des Übergangswohnhei- Kaisen-Bürgerhilfe (WKB). Wenn ten damals an Petra Krümpfer, Lei- erklärt, die Spendensumme aus dem Andrea Ackermann. Gemeinsam mit AWO-Präsidiumsmit- mes ging: Eintrittskarten für das Heimspiel von Wer- Spender*innen dort Münzen einwer- terin des AWO-Kinderhauses, heran Bremer Loch zu verdoppeln. Petra glied Sabine Kruse hat sie die Idee zu dem Projekt gehabt. der Bremen gegen den SC Freiburg. „Viele der Kinder fen, erklingen Tierstimmen der Bremer und baten um Unterstützung ihrer Krümpfer ist froh, dass nun wieder Tatkräftig unterstützt wurden sie von weiteren Ehren- sind noch nie in einem Fußballstadion gewesen.“, so Stadtmusikanten. Die WKB unterstützt Idee, aus der Brachfläche ein Spiel- eine Zukunftswerkstatt stattfinden amtlichen; finanziell hat die Glücksspirale das Programm Wilko Aits. Nach einem aufregenden Spiel mit bester mit diesen Spenden ausgewählte Pro- gelände für Kinder und Jugendliche kann, um die Bedarfe der Kinder und gefördert. Eine Teilnehmerin, die sich gleich an mehreren Stimmung im Stadion, siegten die Werderaner schließ- jekte der Wohlfahrtsorganisationen zu machen. „Dann haben wir eine Jugendlichen festzustellen, „so dass Tagen angemeldet hatte, berichtet: „Es war sehr schön! lich 2:1 gegen den Besuch aus Freiburg, was dem tol- — nach dem Motto „Bremer helfen Planungswerkstatt mit den Kindern wir dann mit dem Geld dort ein neues Man hat schnell zusammengefunden, sich gut unterhal- len Tag der Kinder noch einen krönenden Abschluss gab. Bremern“, das auf den berühmten gemacht“, berichtet Petra Krümpfer. Spielgerät aufstellen können.“ ten und kennengelernt und dabei viel Neues entdeckt.“ Text: Laura Jacobs | Fotos: Bremen Räumt Auf + AWO Ex-Bürgermeister Wilhelm Kaisen zu- „Die Kinder wollten gerne ein großes Text: Anke Wiebersiek | Fotos: AW + AWO Text: Anke Wiebersiek | Fotos: AWO+AW
:: KINDER :: 14 :: 15 Oben rechts: das gesamte Team der AWO KiTa Villa Blumenkamp begrüßte die zahlreichen Gäste zu Beginn des Festes ganz herzlich / links: Mit ihrem Die Gruppe aus der KiTa Hanna-Harder-Haus auf dem Weg zum Socken- Viel Spaß hatten Kinder aus der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewer- einstudierten „Regenschirm-Tanz“ begeisterten die Kinder das Publikum und ernteten viel Applaus. konzert in der Bremer Glocke. ber und Flüchtlinge bei einem Ausflug ins Universum. KiTa Villa Blumenkamp feiert 25-Jähriges Sockenkonzert Kinder auf Gut besuchtes Sommerfest zum Jubiläum der AWO-KiTa in St. Magnus in der Glocke Entdeckungstour Seit 1994 gibt es nun schon die AWO- Kinder das eigens getextete Geburts- tung Britta Poulopoulos nach der Feier. Damit auch die Allerkleinsten mal in den Genuss klassi- Die Sommerferien können gefühlt sehr lang werden, wenn Kita Villa Blumenkamp in St. Mag- tagslied „Halli, Hallo, wir sind die Vil- scher Musik kommen, besuchten sieben Kinder und drei man keine Gelegenheit hat, wegzufahren oder auf eigene nus. Bei traumhaftem Wetter und la Blumenkamp“ an. Danach sorgen Vielseitige Angebote Betreuer*innen der AWO KiTa Hanna-Harder-Haus ein Faust die Stadt zu erkunden. Um Kindern in der Zentralen mit einem kunterbunten Programm die Kinder mit zwei einstudierten Die AWO KiTa Villa Blumenkamp hat 115 Konzert des Radial Quartetts in der Glocke. Mit zwei Gei- Aufnahmestelle für Asylbewerber und Flüchtlinge (ZAST) in feierten Mitarbeiter*innen, Eltern, Tanzeinlagen für gute Stimmung unter Plätze für Kinder unter drei Jahren bis gen, einer Bratsche und einem Cello spielte das Streich- Bremen-Nord die Ferien zu versüßen, haben engagierte Nachbar*innen und natürlich die den Besucher*innen. Ein großzügiges zur Beendigung der Grundschulzeit. quartett für das kleine Publikum klassische Musik, unter Teamer*innen des Landesjugendwerks und andere Ehren- Kinder den 25-jährigen Geburtstag Buffet mit Würstchen, von Eltern ge- Sie ist eine Schwerpunkteinrichtung anderem von Bartholdy. amtliche für Abwechslung gesorgt. im Rahmen eines großen Sommer- spendeten Salaten und Kuchen, sowie für Frühförderung und unterstützt „Beim Konzert waren die Kinder alle sehr aufmerksam Gemeinsam spielen, bunte Masken basteln, Beutel be- festes. Im Innen- und Außenbereich dem Eiswagen des Cafés „Belissima“ die Kinder in unterschiedlichen Kunst und total beeindruckt von den Instrumenten“, erzählt Timo drucken oder auf Schnitzeljagd gehen und an einer Olympi- der AWO-KiTa fanden sich rund 200 lässt keinen der kleinen und großen - und Bildungsbereichen beim ganz- Birlem, Betreuer in der AWO KiTa. „Es ist ja noch mal ein ade teilnehmen — all das konnten die Grundschulkinder aus Gäste ein. Gäste hungrig bleiben. heitlichen Wahrnehmen und Lernen. anderes Erlebnis für die Kinder, Musik live im Glockensaal der ZAST während der Sommerferien erleben. Ein besonderes Sie nimmt teil am Bundesprogramm zu hören.“ Unterstützt wurde das Radial Quartett von der Highlight war ein Ausflug ins Universum Bremen, berichtet Schon vor dem Eingangstor hört man Ausstellung und Versteigerung Sprach-KiTa, sowie am Projekt Handpuppe „Öhrchen“ — einer Katze, die das junge Publi- Neele Kitzmann vom Landesjugendwerk der AWO Bremen. Kinderlachen — buntes Kreppband Ein weiteres Highlight ist die Vernis- „Medienkids“ und ist im grünen kum durch das Programm führte und auch zum Mitsingen „Die Kinder waren sehr glücklich, auch mal was Neues zu weht im Wind oder ist liebevoll zu sage und Ausstellung in der Turnhalle Stadtteil St. Magnus gut vernetzt. ermunterte. Auch Lucyna Szkoda, Einrichtungsleitung der entdecken, die Aktionen kamen gut an“. Die Kinder der dort kunstvollen Blumen gefaltet, die das der KiTa, in der diverse Kunstwerke Auf dem Außengelände der Ki- AWO KiTa, freut sich über das Angebot der „Sockenkonzerte“ ankommenden geflüchteten Menschen verbringen ihre Zeit gesamte Gelände schmücken. der Kinder ausgestellt und zum spä- Ta können sich die Kleinen auf dem der Glocke Bremen. „Uns ist es wichtig, dass wir nicht nur fast ausschließlich auf dem Gelände des ehemaligen Vul- Viele Angehörige, Weggefährten, teren Zeitpunkt des Festes unter den Spielplatz austoben und gemeinsam ein „Aufbewahrungsort“ für die Kinder sind, sondern ihnen kan-Verwaltungsgebäudes, sodass sie sehr dankbar waren Kooperationspartner*innen, sowie Besucher*innen versteigert wurden. die Natur erkunden. Auch die hausei- auch ein aktives, spannendes Angebot bieten.“ für die Abwechslung, die ihnen das engagierte Team bot. Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen Das große Finale des Tages ist dann gene Lernwerkstatt, sowie regelmäßi- „Musik spielt eine zentrale Rolle bei uns“, erzählt Timo Bei der Schnitzeljagd im benachbarten Park waren die Kin- der AWO Bremen sind zu dem Fest die Verabschiedung der insgesamt 16 ge Ausflüge in die Stadtteilbibliothek, Birlem. „Wir singen ganz viel zusammen. Das ist ja auch ei- der hochmotiviert und begeistert, berichtet Neele Kitzmann gekommen Vorschulkinder, die nach den Ferien bieten den Kindern die Chance, Neues ne Art, sich auszudrücken!“ Zum Abschluss der Veranstal- weiter. Auch in Zukunft wolle man die hier vorübergehend Zu Beginn begrüßt KiTa-Leiterin eingeschult werden. kennenzulernen und Freude am Ex- tung sang die Katze „Öhrchen“ dann zusammen mit den lebenden Kinder unterstützen. Finanzielle Förderung gab Britta Poulopoulos auf der Terrasse „Es war ein sehr gutes Fest mit einer perimentieren zu entwickeln. Musiker*innen, Kindern und Betreuer*innen „Der Kuckuck es von den AWO-Ortsvereinen Farge, Vegesack und Blu- die vielen Gäste und gemeinsam mit tollen Atmosphäre und sehr harmoni- Text + Fotos: Laura Jacobs und der Esel“. menthal und tatkräftige Mithilfe vom Projektteam der ZAST. den Mitarbeiter*innen stimmen die scher Stimmung!“, freut sich KiTa - Lei- Text + Foto: Laura Jacobs Text: Anke Wiebersiek | Foto: KJW
:: JUGENDWERK :: 16 :: 17 Ein Sommer voller Erlebnisse Kreisjugendwerk der AWO Bremen sorgte wieder für schöne Ferien mit und ohne Koffer Zum achten Mal in Folge fand im Juli Bedeutender Besuch wie eine echte Filmkamera aussieht wieder die Ferienfreizeit des Kreis- In der ersten Woche gab es dann einen und wie viel Konzentration die Be- jugendwerks der AWO auf dem Na- besonderen Besuch: Bürgermeister dienung einer Drohne erfordert. turcampingplatz am Unisee statt. und AWO-Mitglied Andreas Boven- Zugleich nutzten die Kinder auch die Zwei Wochen lang gab es ein um- schulte kam abends zum Lagerfeu- Chance, das Filmteam mit Fragen zu fangreiches Programm für die insge- er auf den Zeltplatz. „Ich freue mich löchern. „Wenn ich so eine Droh- samt 36 Kinder, bei dem sogar unser sehr, dass ich hier sein kann!“, sagt er ne hätte, dann würde ich damit alle neuer Bürgermeister Dr. Andreas bei der Begrüßung. „Bitte nennt mich Banken der Welt gegen Raubüberfäl- Bovenschulte zu Besuch kam. einfach Andreas oder Bovi, wie meine le schützen“, sagt ein Junge schwer Freunde das auch tun!“ Dann packt beeindruckt. Vielseitige Angebote in der Natur er seine Gitarre aus: „Könnt ihr denn Mit sommerlichen Temperaturen auch singen?“ Insgesamt fünf Songs Auch gelungene Ferien ohne Koffer und viel Sonnenschein waren die gibt der neue Bürgermeister zum Auch das Angebot „Ferien ohne Kof- besten Voraussetzungen für ge- Besten, tatkräftig unterstützt vom fer“ des Kreisjugendwerks hatte die- lungene Sommerferien gegeben. Gesang der Kinder. Zum Dank versor- ses Jahr gute Resonanz. Unter dem Mit elf Betreuer*innen und den 36 gen diese ihn mit selbstgemachtem Motto „Umweltdetektive entdecken Teilnehmer*innen wurde ein vielsei- Stockbrot und gerösteten Marshmal- das Wasser“ nahmen zehn Tage lang tiges Programm entwickelt, das ne- lows, die dem Bürgermeister sichtlich 47 Grundschulkinder an dem Ganz- ben Bastelangeboten vor allem jede schmecken. tagsprogramm im Nachbarschafts- Menge Action in der Natur beinhal- haus Helene Kaisen teil. Neben tete. Diverse Gruppenspiele, Fußball- Teambuilding im Kanu Bastel- und Bewegungsangeboten turniere, Schwimmausflüge und eine Ein ganz besonderes Erlebnis war standen unter anderem Ausflüge ins Nachtwanderung sorgten dafür, dass dieses Jahr eine Kanufahrt über die Schlossparkbad, ins Universum und keine Langeweile aufkam. Wümme. In Dreier- und Viererka- eine Schnitzeljagd mit Picknick auf „Toll finde ich hier jedes Jahr, nus konnten die Kinder unter An- der Erlebnisfarm Ohlenhof auf dem dass man wirklich in der Natur ist leitung von den ehrenamtlichen Plan. Durchgeführt wurde das Pro- und nicht ständig vor dem Handy Betreuer*innen und zwei Tourguides gramm von neun Teamer*innen und oder Computer hängt“, erzählt Ya- das Paddeln und Koordinieren auf dem Küchenteam, das die Kinder nik, der viele Jahre als Teilnehmer dem Wasser üben. Dadurch wurde während der Zeit mit leckerem, ge- die Ferienfreizeit besucht hat. Die- nicht nur die Teamfähigkeit, sondern sunden Mahlzeiten versorgten. ses Jahr unterstützt er mit seinem auch Konfliktbewältigung von den Ein besonderer Dank gilt allen Kumpel als ehrenamtlicher Betreuer Kindern automatisch geübt. Unterstützer*innen und ehrenamtli- das Zeltlager. „Man kann hier so viel „Ich habe unser Kanu zweimal chen Helfer*innen, sowie dem Beirat erleben, neue Freunde finden und zum Kentern gebracht!“, strahlt eines Gröpelingen, den AWO Ortsvereinen einfach Spaß haben! Als Betreuer der sehr nassen Mädchen gut gelaunt, Gröpelingen, Huckelriede, Farge, Bre- kriegt man hier so viel von den Kin- bevor es anschließend mit Anlauf in men Ost, dem Projekt „WIN“, der Bio dern zurück“, sagt Yanik und zeigt die den Unisee springt. Hofmolkerei Dehlwes und dem Sport- vielen Freundschaftsarmbänder an Begleitet wurde die Kanufahrt verein TURA, die alle dazu beigetragen seinem Handgelenk, die er von den auch von einem Kamerateam, das haben, dass sich die Familien die Fe- Teilnehmer*innen geschenkt bekom- für den AWO Image-Film an diesem rienangebote für ihre Kinder leisten Viele Kinder hatten wieder — dank des Kreisjugendwerks — tolle Sommerferien: Bei der Ferienfreizeit am Unisee hatten sie viel Spaß bei zahl men hat. Tag Aufnahmen machte. So konn- konnten. reichen Aktivitäten und bekamen außerdem Besuch von Bürgermeister Andreas Bovenschulte. ten die Kinder gleichzeitig erfahren, Text + Fotos: Laura Jacobs
:: JUGEND :: 18 :: 19 „Fun im Park“ lockte viele große und kleine Besucher*innen, die bei schönstem Sommerwetter die kostenlosen Spiel- und Bewegungsangebote Links: Schüler*innen aus Bremerhaven während einer Zukunftswerkstatt zum Umgang mit Vielfalt / rechts: Bildungsfahrt mit Schüler*innen der nutzten / unten links: Viele haupt- und ehrenamtliche Helfer*innen sorgten dafür, dass es ein gelungenes Fest wurde. Albert-Einstein-Schule nach Berlin / unten rechts: Während eines EU-Planspiels im Europäischen Haus in Berlin. Spiel und Spaß bei sommerlicher Hitze Respekt Coaches auf Erfolgsspur Großes Spiel- und Sportfest „Fun im Park“ in Kattenturm begeistert zum vierten Mal Vielfältige Projekte der AWO-Respekt Coaches stärken Jugendliche Der AWO Funpark in Kattenturm hat perkurse in verschiedenen Sportarten „Die kümmern sich zum Beispiel um Junge Menschen an der Mitgestaltung das Programm „Respekt Coaches“ ins Schüler*innen der Albert-Einstein- seinem Namen mal wieder alle Ehre auf dem Skateareal, Sportgeräte wie Spendenanträge“, berichtet Antje von Politik, Gesellschaft und Medien Leben gerufen. Zentrale Schwerpunk- Schule u.a. in den Plenarsaal des gemacht: Auf dem rund 20.000 qm BMX-Räder, Skateboards, Inliner Witte. Weiterhin wird die Veranstal- teilhaben zu lassen, sie zu mündigen te der Arbeit der Sozialarbeiter*innen Deutschen Bundestages blicken, ein großen Areal gab es Ende August und Stunt-Scooter konnten kosten- tung „Fun im Park“ von der Sparkasse und demokratischen Bürger*innen sind Demokratieförderung, Vielfalt- Bundesministerium besuchen und die vierte Auflage des großen Sport- los ausgeliehen werden, es gab eine Bremen als Hauptsponsor, Bähr Ver- auszubilden — daran arbeiten die stärkung und Akzeptanz anderer mit der Abgeordneten Sarah Ryglew- und Spielfestes „Fun im Park“. Nicht Rennstrecke für RC-Cars, eine Was- packungsmittel, ThoKuToys, der Apo- „Respekt Coaches“. Das Bundesvor- Meinungen. ski sprechen. „Das ist eine einzigarte nur eingefleischte BMX-Fans kamen serrutsche, viele Gewinne bei der theke im viamiko, B.O.C., Metro, der haben wird seit Anfang 2018 durch Die AWO-Respekt-Coaches im Land Chance, die die Kinder bekommen“, hier auf ihre Kosten — bei reichlich Tombola und auch für das leibliche Gewoba und der Brebau unterstützt. das Bundesministerium für Familie, Bremen haben mit verschiedenen so Schulleiterin Ulla Pörtner. An der Sport, Spiel und Bewegungsange- Wohl wurde gesorgt. „Insgesamt Senioren, Frauen und Jugend geför- Kooperationspartner*innen schon Oberschule Am Waller Ring entwi- boten hatten Groß und Klein ihren helfen — neben den hauptamtlichen Regelmäßiges Angebot dert. Die AWO Bremen ist von Be- mehrere Projekte umgesetzt: An der ckelten Schüler*innen unter der Spaß. Mitarbeiter*innen — rund zehn Eh- Funpark-Leiter Sven Witte freut sich ginn an Teil des Projektes. Angedockt Gesamtschule Ost etwa haben Ju- künstlerischen Leitung von Koopera- renamtliche mit“, sagt Antje Witte, nicht nur über die großartige Unter- beim Jugendmigrationsdienst der gendliche einer siebten Klassenstufe tionspartner „OpusEinhundert“ eine Springen, klettern, skaten die mit einem weiteren freiwilligen stützung, sondern auch über ein ge- AWO arbeiten seit 2018 sechs Respekt eine eigene Nachrichtensendung er- eigene Version von Shakespeares „Ein Bei Temperaturen um die 28 Grad Helfer an der Grillstation stand und lungenes Fest, das — trotz der Hitze Coaches in Bremen und Bremerhaven stellt. „Post the news“ heißt das Sommernachtstraum“. geriet so manche/r Besucher*in or- für leckere Bratwürste sorgte. Auch — wieder viele Interessierte anlockte. und bieten an ausgewählten Schulen Projekt, das bei dem Wettbewerb Ferner bieten die Respekt Coaches dentlich ins Schwitzen: Ob beim Jugendliche, die regelmäßig den Er hofft, dass durch „Fun im Park“ unterschiedliche Projekte an — mit „Demokratisch handeln“ eine Aus- Zukunftswerkstätten zu vielfältigen Springen auf dem Bungee-Trampolin, Funpark besuchen, halfen an den auch neue Besucher*innen für den Erfolg. zeichnung erhielt. Erfolgreich war Themen, Projekte zu Meinungsfreiheit beim Klettern auf gestapelten Kisten, einzelnen Spielstationen oder beim Regelbetrieb gewonnen werden. Wer auch das Projekt „Vom Klassenrat zum und Menschenrechten, Streitschlich- beim Fußballdart oder Toben auf dem Auf- und Abbau. „Fun im Park“ in diesem Jahr verpasst Viele Schulen in Deutschland müs- Schülerparlament“ von Respekt Coach ter-Ausbildungen oder Empower- Riesen-Hindernisparcour. Rund 1000 hat, kann von dienstags bis sonntags sen sich mit Mobbing oder Fällen von Silvia Walter, das sie mit Jugendli- ment-Projekte an. Ziel ist immer, den Besucher*innen kamen über den Tag Förderer und Unterstützer zwischen 15 und 20 Uhr den Funpark Ausgrenzung, Hass und Gewalt ausei- chen der Oberschule Am Waller Ring Jugendlichen die Werte einer demo- verteilt, sagt Sven Witte, Einrich- Seit einigen Jahren schon gibt es einen besuchen (Kattenturmer Heerstraße nandersetzen. Auch Extremismus oder erarbeitete: Die Teilnehmer*innen kratischen, offenen Gesellschaft zu tungsleiter des Funparks. Er und sein Förderverein, der den AWO-Funpark 178) und die regelmäßigen Angebote die Verbreitung von Fake News sind wurden zur bundesweiten „Lernstatt vermitteln und so ihre Widerstands- Team hatten einiges auf die Beine unterstützt. Mitglieder sind ehema- nutzen. Der Eintritt ist kostenlos! Probleme, denen begegnet werden Demokratie“ eingeladen. fähigkeit gegenüber menschenfeind- gestellt — neben den genannten At- lige Besucher*innen, Eltern oder an- Text + Fotos: Anke Wiebersiek muss. Aus diesem Grund hat Bundes- Auch Bildungsfahrten standen auf lichen Ideologien zu stärken. traktionen gab es außerdem Schnup- dere Engagierte aus dem Stadtteil. familienministerin Franziska Giffey dem Programm. In Berlin konnten Text: Anke Wiebersiek Fotos: AWO
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