AYUSH for COVID-19 management - Journal of Ayurveda and Integrative Medicine - Europäische Akademie ...
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Journal of Ayurveda and Integrative Medicine Volume 11, Issue 2, April–June 2020, Pages 95-96 Editorial AYUSH for COVID-19 management Die rapide Zunahme der COVID-19-Patienten hat die Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt überfordert und in vielen Ländern fast zum Erliegen gebracht. Obwohl die meisten Infizierten einen leichten bis mittelschweren klinischen Verlauf haben, ist es so, dass ältere Menschen, Immunschwäche-Patienten und Menschen mit anderen komorbiden Erkrankungen in ein schweres akutes respiratorisches Syndrom mit hoher Mortalität verfallen. Bis heute gibt es in der modernen Medizin keine Heilung für COVID-19 und die Behandlung ist daher weitgehend unterstützend und erfahrungsorientier t.Obwohl Impfstoffe entwickelt werden, wird es noch mindestens ein weiteres Jahr dauern, bis sie eingesetzt werden können. Die moderne Medizin tappt im Dunkeln und experimentiert mit mehreren existierenden antiviralen Medikamenten, die in der Vergangenheit zur Behandlung anderer Virusinfektionen eingesetzt wurden, deren Wirksamkeit jedoch gering und deren Nebenwirkungen schwerwiegend sind. Die überarbeiteten nationalen Richtlinien empfehlen den empirischen Einsatz von Hydroxychloroquin und Azithromycin als Erstlinientherapie für COVID-19-Patienten [1]. Die Evidenz, die diese Strategie unterstützt, ist jedoch schwach. Die exponentiell wachsende Zahl von Arbeiten zur Behandlung von COVID-19 ist eher verwirrend als hilfreich für die Kliniker. Wir brauchen wirksame präventive, unterstützende, kurative und rehabilitative Ansätze, um den Ansturm von COVID-19 in den Griff zu bekommen. Die moderne Medizin hat sehr wenig zu bieten, um mit COVID-19-Patienten umzugehen. Ayurveda und Yoga, die alten Gesundheitssysteme, haben in dieser andauernden Pandemie von SARS-CoV-2-Infektion viel zu bieten. Ayurveda und Yoga teilen die Philosophie der Stärkung des menschlichen Körpers und Geistes und der Erhaltung guter Gesundheit durch präventive, unterstützende, kurative und rehabilitative Ansätze. Die Integration dieser Ansätze in die moderne Medizin wird diese
nicht nur ergänzen, sondern auch einen neuen und wirksamen Weg zur Bewältigung der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie bieten. Die indische Regierung hat einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternommen, indem sie die "Interdisziplinäre AYUSH-Task Force für Forschung und Entwicklung" (Interdisciplinary AYUSH Research and Development Task Force) mit dem Ziel ins Leben gerufen hat, das Leiden und die Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 in Indien zu verringern. Die Task Force hat verschiedene Aktivitäten initiiert, um die Forschung anzukurbeln und moderne Medizin- und AYUSH-Systeme zusammenzubringen, um diese Herausforderung zu bewältigen. Die Konzepte und Praktiken von Ayurveda und Yoga decken mehrere Dimensionen des Managements von COVID-19 ab: 1. Prophylaktische Aspekte Die moderne Medizin bietet - abgesehen von sozialer Distanzierung, Händewaschen und dem Tragen von Masken - keine Möglichkeiten, die Immunität zu stärken und das Infektionsrisiko zu verringern. Die Präventivmaßnahmen des Ayurveda wie mediziniertes Wasser, Gurgeln, Ölziehen und Verabreichung von Nasenöl können als häusliche Pflege praktiziert werden und bieten möglicherweise eine Art "physiologischer Masken", wodurch das Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion verringert wird [2]. Die lokalen Maßnahmen bilden einen schützenden Biofilm an der häufigsten Infektionsstelle, der Mund- und Rachenschleimhaut, und können das Infektionsrisiko verringern. Gesundheitsfördernde immunmodulierende (Rasayana) Botanika wie Withania somnifera, Tinospora cordifolia, Piper longum, Glycyrriza glabra könnten die Wirtsabwehr ggf. verbessern und könnten ein wirksamer Prophylaxeansatz gegen COVID-19 sein. Die Versorgung der am stärksten gefährdeten Gruppe von COVID-19-Patienten, wie Patienten mit Komorbiditäten, immungeschwächte und ältere Menschen, ist eine weitere therapeutische Herausforderung, bei der die konventionelle Medizin Grenzen hat. Therapeutische Ansätze wie Rasayana, Massage, Ölziehen können wirksame Mittel zur Ernährung des Gewebes bieten, um die Verschlimmerung der Krankheit zu verhindern und auch den Stress zu reduzieren. Die Gesundheit der Beschäftigten im Gesundheitswesen und derer, die mit lebensnotwendigen Dienstleistungen befasst sind, ist vor dem Hintergrund der raschen Übertragung von SARS-CoV-2 ein Hauptanliegen. Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter sind vor Ort im Kampf gegen das Virus tätig. Ihnen wird eine Hydroxychloroquin-Chemoprophylaxe empfohlen, die nicht nur eine begrenzte Wirksamkeit hat, sondern auch ernste Nebenwirkungen aufweist. Sichere, zugängliche, erschwingliche und einfache Präventivmaßnahmen des Ayurveda wie Wasser, Gurgeln, Ölziehen, nasale Verabreichung von Ölen und Rasayanas können zusammen mit der konventionellen Prophylaxe [2] für Gesundheitsdienstleister von Vorteil sein. Ein ähnlicher Ansatz würde auch auf Verwandte und enge Kontakte von COVID-19-Patienten anwendbar sein. 2. Therapeutisches Potenzial Das Aufhalten des Fortschreitens von COVID-19, sobald es sich entwickelt, ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Behandlung. Der Ayurveda kann verschiedene pflanzliche Rezepturen und diätetische Maßnahmen mit immunmodulatorischem Potenzial
anbieten, die für die Post-Infektionsprophylaxe nützlich sein können. Die klinische Präsentation von COVID-19 kann asymptomatisch, leicht, mittelschwer und schwerwiegend sein, je nach Vorhandensein und Schwere der Symptome. Abgesehen vom Einsatz empirischer antiviraler Medikamente oder Immunmodulatoren wie Hydroxychloroquin hat die moderne Medizin für die Heilung dieser Krankheit nur sehr wenig zu bieten. Im Ayurveda gibt es mehrere potenzielle Arzneimittelkandidaten, die als Zusatztherapie eingesetzt werden können. Dies ist der richtige Zeitpunkt, diesen mutigen Schritt zu tun und das enorme Potenzial zu erkunden, das diese ayurvedischen Medikamente möglicherweise bieten könnten. Dieser integrative Ansatz kann in mehreren Krankenhäusern im ganzen Land auf standardisierte Weise und unter der Aufsicht von Experten für moderne Medizin und Ayurveda-Experten eingeleitet werden. Dies wird auch dazu beitragen, die wissenschaftliche Evidenz für einen solchen Ansatz zu schaffen. In Indien gibt es bereits mehr als 50 laufende Studien. Das Ministerium für AYUSH und der Rat für wissenschaftliche und industrielle Forschung haben mit Unterstützung des Indian Council of Medical Research klinische Studien zur Prophylaxe und Zusatzbehandlung mit Ayurveda-Formulierungen initiiert. 3. Genesung und Rehabilitation Es gibt weitere Hinweise darauf, dass SARC-CoV-2 das Potenzial hat, Lungenfibrose zu hinterlassen. Die Patienten, die sich von der COVID-19-Krankheit mit einigen Folgeschäden erholen, benötigen eine pulmonale Rehabilitation mit dem Schwerpunkt auf Symptomlinderung, Verbesserung der Lungenfunktion, Verbesserung der Lebensqualität und Stressreduzierung. Ayurveda und Yoga haben in diesem Raum durch ihre verschiedenen Übungen und Meditationsprogramme viel zu bieten. Die Auswirkungen einer Pandemie werden über die Zahl der Fälle hinausgehen. Die wirtschaftlichen, psychologischen und sozialen Auswirkungen der Krankheit werden unermesslich sein. Dies ist die Zeit, in der wir Yoga mit seinem essentiellen und breiteren Ansatz praktizieren sollten. Wir müssen Yoga für gemeinschaftsorientierte Interventionen anwenden, dabei aber den Regeln der sozialen Distanzierung folgen. Dies braucht Innovationen in der Forschung, Ausbildung und Durchführung von Yogainterventionen. 4 J-AIM-Plattform für gemeinsame Forschung Die rasch wachsende Belastung der Gesundheitsdienste in der ganzen Welt fordert die Zusammenarbeit und Interaktion zwischen Klinikern der modernen Medizin und den AYUSH-Systemen. Indien hat die einzigartige Möglichkeit, die moderne Medizin und AYUSH mit all ihrem Reichtum, ihrer Tradition und ihrer Erfahrung mit dem zentralen Ziel voranzubringen, die derzeitige COVID-19-Pandemie zu stoppen. Die Erfahrung mit dem integrativen Ansatz wird Daten und Forschungsfragen hervorbringen, die durch Interventions- und Beobachtungsstudien beantwortet werden könnten, um die Evidenzbasis zu schaffen, die für die Weiterentwicklung der Wissenschaft erforderlich ist. Die J-AIM bietet eine Plattform für die gemeinsame Forschung im Rahmen vonCOVID-19. Die Forderung nach einer Sonderausgabe zu COVID-19 findet bereits ein überwältigendes Echo und wird im nächsten Monat veröffentlicht. Die beispiellose globale Krise von COVID-19 braucht einen offenen Geist und einige mutige Schritte zu ihrer Bewältigung. Das Potenzial der Gesundheitsweisheit von Ayurveda und Yoga sollte
in dieser Situation verwirklicht werden, um das Leben von Millionen von Menschen zu retten [3]. Dies ist die Zeit, um zu erfahren, zu erleben und darzustellen, wie AYUSH eine wichtige Rolle in der gegenwärtigen Krise spielen kann, besonders wenn sich die Welt nach der Abriegelung öffnet. Obwohl die Herausforderungen der Krankheit in neuen Formen auftauchen, können sie mit einem optimistischen Ansatz und harter Arbeit angegangen werden. Beginnen wir wieder mit einem neuen Geist, der den Lehren von Ayurveda und Yoga folgt. Literaturhinweise [1] Revised Guidelines on Clinical Management of COVIDe19. Government of In-dia, Ministry of Health&Family Welfare, Directorate General of Health Services. Available on https://www.mohfw.gov.in/pdf/RevisedNationalClinicalManagementGuidelineforCOVID193 1032020.pdf. [2]Tillu G, Chaturvedi S, Chopra A, Patwardhan B.: Public health approach of Ayurveda and Yoga for COVID-19 prophylaxis. J Alternative Compl Med 2020;26(5):360e4. [3] Chaturvedi S, Kumar N, Tillu G, Deshpande S, Patwardhan B.: AYUSH, Modern medicine and the Covid-19 pandemic. Indian J Med Ethics 2020. https://doi.org/10.20529/IJME.2020.058. Girish Tillu *Center for Complementary and Integrative Health, InterdisciplinarySchool of Health Sciences, Savitribai Phule Pune University, Pune411007, India Sundeep Salvi Pulmocare Research and Education (PURE) Foundation, Faith Centre,Viman Nagar, Pune 411014, India Bhushan Patwardhan Center for Complementary and Integrative Health, InterdisciplinarySchool of Health Sciences, Savitribai Phule Pune University, Pune411007, India* Corresponding author.E-mail: gtillu@gmail.com Editorial / Journal of Ayurveda and Integrative Medicine 11 (2020) 95e9696
Original Research Article (Clinical) Ayurvedic clinical profile of COVID-19 e A preliminary report* Rammanohar Puthiyedath a, *, Sushila Kataria b, Unnikrishnan Payyappallimana c, Prasad Mangalath d, Vasudevan Nampoothiri e, Pooja Sharma f, Manish Kumar Singh f, Kuldeep Kumar f, Naresh Trehan b a Amrita School of Ayurveda, Amrita Vishwa Vidyapeetham, Kollam, Kerala, India b Medanta, The Medicity, Gurgaon, Haryana, India c United Nations University, International Institute for Global Health (UNU-IIGH), Kuala Lumpur, Malaysia d Ashtamgam Ayurveda Chikitsalayam & Vidyapeetham, Koottanad, Palakkad, Kerala, India e Former DAME, Government of Kerala, Thiruvananthapuram, Kerala, India f Medanta Institute of Education and Research (MIER), Gurgaon, Haryana, India Abstract Die ayurvedische klinische Profilierung von COVID-19 ist eine Voraussetzung für die Entwicklung eigenständiger und integrativer Behandlungsansätze. Gegenwärtig haben Ayurveda-Kliniker keinen Zugang zu COVID-19-Patienten in klinischen Einrichtungen. Unter diesen Umständen ist eine vorläufige klinische Profilerstellung von COVID-19 auf der Grundlage einer Durchsicht der modernen medizinischen und klassischen ayurvedischen Literatur mit Beiträgen von allopathischen Klinikern, die COVID-19-Patienten behandeln, von Bedeutung. Zielsetzungen: Dieses Papier zielt darauf ab, ein ayurvedisches klinisches Profil von COVID-19 durch Literaturdurchsicht, unterstützt durch die Analyse der klinischen Daten einer Kohorte von COVID-19-Patienten, zu erstellen. Die Methoden: Die typische klinische Präsentation von COVID-19 wurde auf der Grundlage einer Gruppe von Symptomen unter Bezugnahme auf die "Interim Clinical Guidance for Management of Patients with confirmed corona virus disease (COVID-19)", die von der US- amerikanischen CDC herausgegeben wurde, kategorisiert. Da festgestellt wurde, dass die klinische Präsentation sehr unterschiedlich ist, wurden auch Forschungspapiere, die über klinische Symptome von Patientenproben aus verschiedenen Teilen der Welt berichteten, überprüft, um Ausreißer und atypische Präsentationen zu identifizieren. Die Fallakten von vierzehn COVID-19-Patienten, die im Medanta-Krankenhaus in Gurgaon behandelt wurden, wurden analysiert, um die Symptomatologie mit Daten aus der veröffentlichten Literatur zu vergleichen. Ferner wurde eine sorgfältige Korrelation mit den Daten vorgenommen, die aus ausgewählten klassischen ayurvedischen Texten und Expertenmeinungen von klinischen Praktikern gesammelt wurden, um zu einem vorläufigen ayurvedischen klinischen Profil von COVID-19 zu gelangen. Die Ergebnisse: COVID-19 kann aus der ayurvedischen Perspektive als vatakapha- dominantes sannipatajvara-agantu-Ursprung mit Pittanubandha verstanden werden. Die asymptomatischen, präsymptomatischen, milden, moderaten, schweren und kritischen Stadien von COVID-19 mit unterschiedlichen klinischen Präsentationen wurden auf der Grundlage von nidana, doṣa, duṣya, nidanapancaka und ṣaṭkriyakala analysiert, um ein vorläufiges klinisches Profil der Krankheit zu erstellen.
Schlussfolgerung: In dieser Arbeit haben wir gezeigt, dass ein vorläufiges klinisches Profil von COVID-19 aus der ayurvedischen Perspektive möglich ist, und zwar durch eine Literaturübersicht, die durch Diskussionen mit allopathischen Klinikern sowie durch die Untersuchung von Patientenakten unterstützt wird. Die vorgeschlagene vorläufige Diagnose kann durch fortgesetzte Durchsicht der Literatur, breitere Zusammenarbeit und Teamarbeit mit allopathischen Ärzten und Zugang zu klinischen Daten sowie direkte klinische Beurteilung von COVID-19-Patienten weiterentwickelt werden. Puthiyedath R et al., Ayurvedic clinical profile of COVID-19 e A preliminary report, J Ayurveda Integr Med, https:// doi.org/10.1016/j.jaim.2020.05.011 Ayurvedic Understanding of COVID19 By Prof.Dr.S.N.Gupta Ayurvedic Understanding of COVID19 By Prof.Dr.S.N.Gupta
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