Bachelorarbeiten 2019 Facility Management - ZHAW
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Vorwort Wädenswil, August 2019 Liebe Leserin, lieber Leser Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die vielfältigen Abschlussarbei- ten der Bachelorstudierenden des Diplomjahrgangs 2019! Unser Institut für Facility Management setzt sich ein für die «nachhaltige Entwicklung und Bewirtschaftung von gesunden Lebens- und Arbeitsräumen». Mit ihren Bachelor- arbeiten haben die Studierenden mit viel Engagement, Ausdauer und Neugierde einen Beitrag zu unseren Forschungsprojekten rund um nachhaltige Immobilien, intelligen- te Gebäudesysteme, gesunde Arbeitsplätze und innovative Serviceangebote geleis- tet und dabei neues Wissen für die Immobilien- und Facility Management-Branche geschaffen. Einige Studierende haben in Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung relevante Fragestellungen aus der Praxis interdiszipli- när bearbeitet und umsetzbare, Nutzen stiftende Lösungen entwickelt. Mit ihren Bachelorarbeiten haben die Absolventinnen und Absolventen bewiesen, dass sie komplexe Fragestellungen selbstständig, methodisch und fachlich korrekt unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Kriterien bearbeiten und dabei Techniken des Projektmanagements anwenden und reflektieren können. Sie konnten dabei ihr berufli- ches Netzwerk ausbauen und weitere wertvolle Praxiserfahrungen sammeln. Liebe Diplomandinnen, liebe Diplomanden Sie haben ein grosses Ziel erreicht – den erfolgreichen Abschluss ihres Bachelorstudi- ums! Wir gratulieren Ihnen im Namen des Instituts und der ZHAW in Wädenswil ganz herzlich und freuen uns mit Ihnen! Irene Arnold Anja Fuchs-Barbana Studiengangleiterin BSc Stv. Studiengangleiterin BSc Institut für Facility Management Institut für Facility Management 3
Ein multidisziplinär aufgebautes Studium mit vielen Elementen - aus der Architektur über die Sozial- bis zu den Wirtschafts- wissenschaften.
Inhaltsverzeichnis Amstutz Thomas 6 Klaiber Sebastian 34 Andermatt Kim 7 Kuratli David 35 Beeler Simon 8 Lenzlinger Philip 36 Binggeli Anthony 9 Marti Till 37 Blöchlinger Severin 10 Megeid Karim 38 Bozin Sasa 11 Monsch Silas 39 Brunetti Maurizio 12 Moser Jann Carl 40 Burri Simon 13 Neuhaus Fabian 41 Caminada Claude Alain 14 Ott Leandra 42 Cantieni Florin 15 Plüss David 43 Christen Cédric 16 Rauso Yelena 44 Curi Alessia 17 Rimann Simon Miguel 45 D'Angelo Lorenzo 18 Rohner Nathalie 46 Dervis Selin Deniz 19 Schelbli Manuela 47 Drmic Marijan 20 Schürch Ursula 48 Eichenberger Anouk 21 Schweizer Nico 49 Ekiru Mary 22 Senin Teoman 50 Eng Stephan 23 Sopi Dorina 51 Ernst Florian 24 Stephen Chacko 52 Fahrni Michael 25 Stöckli Andrea 53 Frey Sina 26 Wirz Selina Alexandra 54 Gerber Josua 27 Zurfluh Carlo 55 Gürses Taner 28 Gyr Silvan 29 Institut für Facility Management 59 Hasler Jonathan 30 Perspektiven 60 Heinzer Vera 31 ALUMNI ZHAW Facility Management 62 Hirt Moreno 32 ZHAW LSFM 63 Imhof Angela 33 5
BIM2FM - BIM basierte Datenübergabe von der Bau- in die Betriebsphase (vertraulich) Diplomand/in Thomas Amstutz Korrektor/in ZHAW Simon Ashworth Korrektor/in extern Patrick Suppiger Diese Bachelorarbeit setzt sich mit der Daten- übergabe von BIM zum Facility Management der SBB Immobilien auseinander. Die SBB erteilte den Auftrag dieser Arbeit, da sie zur- zeit nicht sicher ist, welche Daten aus einem Bauprojekt für ihr internes FM benötigt wer- den und welcher Aufwand mit den bestellten Daten auf sie zukommt. Um diese Fragestel- lung zu lösen, wurde mit einer Literaturrecher- che über BIM und die Strukturen der Daten- prozesse die Grundlage gelegt. Zusätzlich wurden mit acht qualitativen Interviews aus verschiedenen Blickwinkeln und einer Analyse des SBB Bauteilartenkataloges anhand dem Prozess-/Leistungsmodell ProLeMo versucht, Antworten auf die Fragestellung zu erhalten. Durch dieses Vorgehen konnten Aussagen getätigt werden, um die Fragestellung rund um die Datenübergabe von BIM zum Facility Management der SBB Immobilien zu beant- worten. 6
Betriebliches Gesundheitsmanagement und Facility Management Diplomand/in Kim Andermatt Korrektor/in ZHAW Anja Fuchs 2. Korrektor/in ZHAW Irene Arnold Die Gesundheit ist eines der wichtigsten Güter Arbeitsqualität im Betrieb übernehmen soll, für den Menschen. Betriebliches Gesund- beantwortet werden. Gestützt auf die Litera- heitsmanagement (BGM) setzt sich deshalb turrecherche sowie fünf qualitative Interviews zum Ziel, die Gesundheit, Motivation und Pro- konnte begründet werden, dass das FM das duktivität der Mitarbeitenden zu erhalten und BGM sowohl strategisch als auch operativ zu fördern. Auch das multidisziplinär aufge- positiv beeinflussen kann. Dies lässt sich nebst baute Facility Management (FM) Studium geht einem breiten Wissen insbesondere dank der Frage nach, wie sich Gebäude für ihre dem generellen Denken einer Facility Manage- Nutzer gesundheitsfördernd und nachhaltig rin/eines Facility Managers und ihrem/seinem betreiben lassen. Die vorliegende Bachelorar- Blick auf die ganze Unternehmung untermau- beit untersucht daher eine mögliche Schnitt- ern. Aus diesem Grund ist eine Einbindung stelle der beiden Fachrichtungen, um Res- des FM im BGM-Steuergremium erstrebens- sourcen zukünftig zu bündeln. Dafür werden wert. Es empfiehlt sich, die Führung des BGM mit dem Label Friendly Work Space® zertifi- aufgrund vieler personeller Themen weiterhin zierte Unternehmen auf Verantwortlichkeiten, dem Human Resources zu überlassen. Aufgaben und Kompetenzen im BGM analy- siert. Übergeordnet soll die Forschungsfrage, ob das FM nur für die operative Umsetzung von BGM-Massnahmen zuständig ist oder ob es in Zukunft den Lead für die Lebens- und 7
Einsatz von Sensoren und digitalen Technologien im Faci- lity Management zur Verbesserung der Arbeitsumgebung Diplomand/in Simon Beeler Korrektor/in ZHAW Simon Ashworth 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Carsten Druhmann Die Bachelorarbeit behandelt den Einsatz von Data). Dies ist darauf zurückzuführen, dass Sensoren und digitalen Technologien im Facili- die Informationen bereits intelligent gesam- ty Management. Die Arbeit soll aufzeigen, wie melt werden. In Punkto Visualisierung sind der Sensoren und andere digitale Technologien Phantasie keine Grenzen gesetzt. Die Sens- genutzt werden können, um interne Prozesse ordaten können auf dem Gebäudeleitsystem und Facility Management Dienstleistungen in oder verschiedene Dashboards am Computer einem Bürogebäude zu verbessern. Dazu sol- sowie auf mobilen Endgeräten (Smartphone, len technologiegetriebene Anwendungsbei- Tablet etc.) angezeigt werden. Grundsätzlich spiele aufgezeigt werden und deren Vor- und ist sich die Branche einig, dass die Thematik Nachteile beschrieben werden. Ein weiteres der Sensoren auch künftig hoch im Trend lie- Augenmerk gilt der Selektion von FM-rele- gen wird. Trotzdem werden einige Anwendun- vanten Daten sowie den Visualisierungsmög- gen als noch nicht ganz ausgereift empfunden lichkeiten dieser Informationen. Zusätzlich und es wird gehofft, dass sich die Technologie wird eine Fallstudie zum ZHAW-Gebäude RA in den nächsten Jahren weiterentwickelt. Den erarbeitet. Darin soll aufgezeigt werden, wie Optimierungsmöglichkeiten im Gebäude RA das Gebäude durch Sensoren optimiert wer- sind aufgrund von technischen, strukturellen den könnte. Um diese Fragestellungen zu und organisatorischen Aspekten einige Gren- beantworten, wurde eine ausführliche Litera- zen gesetzt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass turrecherche sowie eigene Datenerhebungen einige Verbesserungen mit wenig Aufwand durchgeführt. Das aus der Literatur gewon- erreicht werden können. Dies betrifft beispiels- nene Fachwissen sollte durch Expertenin- weise die Storen Steuerung, das Lüftungskon- terviews und Fokusgruppen ergänzt werden. zept sowie energetische Optimierungen im Das Resultat der Arbeit zeigt, dass die meis- Bereich der Beleuchtung. ten Anwendungsbeispiele einen hohen Nut- zen für das Facility Management aufweisen. Trotz vieler Vorteile bringen diese Technologien aber auch Nachteile mit sich, welche bei der Umsetzung von Sensorprojekten beachtet werden müssen. Die Interviews haben auf- gezeigt, dass die Unternehmen keine Prob- leme mit grossen Datenmengen haben (Big 8
Service Design Thinking bei der Kundenakquise - Anwen- dung des Job-to-be-done-Ansatzes im Hochschulumfeld Diplomand/in Anthony Binggeli Korrektor/in ZHAW Mirjam Pfenninger 2. Korrektor/in ZHAW Irene Arnold Das Facility Management Studium wird in der und Umstände in der Studienwahlphase wer- Schweiz erst seit wenigen Jahren angeboten. den mithilfe einer Customer Journey erläutert. Es ist in der Gesellschaft eher unbekannt und Die durchgeführten Interviews mit sich bereits wird bisher einzig von der Zürcher Hochschu- im Studium befindenden Facility Management le für Angewandte Wissenschaften angebo- Studierenden zeigen unter anderem, dass sie ten. Die Herangehensweise angehender Stu- über ihre Zukunft unentschlossen waren und dierenden wird komplexer, was zu einem hart aus diesem Grund ein breitgefächertes Studi- umkämpften Markt der Hochschulen führt. um anstrebten, um nach dem Abschluss ein Denn um mehr Kunden gewinnen zu können, breites Spektrum an weiteren Studium- und in diesem Fall Studierende, muss erstmals ihre Berufswahlmöglichkeiten offenzulassen. Motivation verstanden werden. Aus diesem Grund hinterfragt die vorliegende Bachelorar- beit, warum sich angehende Studierende für ein Facility Management Studium entschei- den. Als weiterer Aspekt werden ebenfalls die Erlebnisse und Umstände während der Studienwahl untersucht. Die kundenzentrierte Design Thinking Methode, welche mittlerwei- le global für Entwicklungen und Innovationen angewendet wird, erweist sich optimal für die- se Untersuchung. Um die vorliegende Frage- stellung zu beantworten, werden anhand der Job-To-Be-Done Theorie, die Aufgaben (Jobs), welche Facility Management Studierende erle- digt haben wollen, untersucht. Die Erlebnisse 9
Benchmarking im Public Real Estate Management Diplomand/in Severin Blöchlinger Korrektor/in ZHAW Dr. Frank Wadenpohl 2. Korrektor/in ZHAW Rudolf Ernst Das Ziel dieser Bachelorarbeit war es, einher geht es darum eine Argumentations- Benchmarking-Kennzahlen fürs öffentliche grundlage zu schaffen, um das Parlament zu Immobilienmanagement zu erheben und zu gewinnen, das benötigte Budget für Unter- vergleichen. Diese beziehen sich hauptsäch- haltsmassnahmen zu verabschieden - auch in lich auf das Unterhaltsbudget, welches eine Zeiten des Spardrucks. Gemeinde nebst anderem jährlich von der Trotz der tiefen Rücklaufquote und mit den Stimmbürgerschaft zu bewilligen hat. Für die nach dem Plausibilitätscheck bestehenden Erreichung von fundierten Ergebnissen wur- Datensätzen konnten praxistaugliche und den als erstes mittels Online-Fragebogen 38 aussagekräftige Kennzahlen ermittelt wer- Gemeinden befragt und deren Daten vali- den. Die Auswertung bestätigt die Vermutung, diert und ausgewertet. Auf diesen Grundla- dass die öffentliche Hand momentan zu wenig gen aufbauend wurden diverse Kennzahlen in Bestandesbauten investiert, als dass sie berechnet, die Liegenschaftenverwalter und nachhaltig bewirtschaftet werden können. Ein Gemeinden als Richtwerte zur Hand nehmen Vergleich der Kennzahlen mit den Erhebungen und als Argumentationsgrundlage gegenüber früherer Ergebnisse brachte einerseits Bestä- Parlament und Stimmbürgerschaft einset- tigung, andererseits aber neue Erkenntnisse. zen können. Den Lesenden interessieren im Wesentlichen, wie viel zurzeit in Unterhalts- massnahmen des Immobilienportfolios der öffentlichen Hand investiert wird bzw. wie viel investiert werden müsste, damit ein Immobi- lienportfolio nachhaltig bewirtschaftet werden kann. Mit der Beantwortung dieser Fragen 10
Wirksamkeit und Bedeutsamkeit interkultureller Schulun- gen für Führungskräfte und Mitarbeitende in einem kultu- rell heterogenen Arbeitsumfeld Diplomand/in Sasa Bozin Korrektor/in ZHAW Dr. Miriam Schirmer 2. Korrektor/in ZHAW Irene Arnold Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der starken und offenen Einstellung gegenüber Messung der sozialen und interkulturellen der Interkulturalität steigt ebenfalls die Fähig- Kompetenzen bei der Kaderselektion im Faci- keit sich Wissen anzueignen. Je öfter dieses lity Management. Dabei wurden Umfragen erworbene Wissen in interkulturellen Situatio- und Interviews erstellt, durchgeführt und aus- nen reflektiert und konstruktiv bewältigt wird, gewertet. Es wurden Mitarbeitende sowie das desto höher sind die eigentlichen interkultu- HR des Flughafens Zürich befragt. Der Flug- rellen Kompetenzen der Mitarbeitenden und hafen wurde als idealer heterogener Betrieb Führungskräften zu erwarten. gewählt, um danach auf andere Branchen schliessen zu können. Durch die Umfragen und Interviews sollten die Relevanz sowie die Merkmale von interkultureller Kompetenz erkannt und bewertet werden. Bei der quanti- tativen Befragung wurden 12 Fragen bezüglich Kaderselektion und interkultureller Kompetenz gestellt. Diese Fragen wurden mit den Inter- views verglichen und danach eine Handlungs- empfehlung erstellt. Die Relevanz der interkul- turellen Kompetenz in heterogenen Betrieben ist gross. Es besteht ein grosser Bedarf nach kulturellen Schulungen und Trainings, die den Mitarbeitenden und den Führungskräften das Kerngeschäft erleichtern sollten. Mit einer 11
Quantifizierung der Reinigungsqualität von Wischmopps (vertraulich) Diplomand/in Maurizio Brunetti Korrektor/in ZHAW Thomas Hofmann Korrektor/in extern Michel Brülisauer Die Firma Wetrok AG führte bereits im Jahr menge sowie Benetzungsart konnten die Rei- 2016 ein Mopp-Projekt durch, welches die nigungstests gestartet werden. Die erhaltenen Textilien auf ihre Eigenschaften und Reini- Reinigungsergebnisse wurden in einem letz- gungsleistung überprüfte. Der erzielte Reini- ten Schritt in messbaren Grössen dargestellt. gungserfolg wurde jedoch nur optisch und Mit der Software ImageJ lassen sich schwarz- nicht quantitativ ausgewertet. Aus diesem weiss und Partikel Messungen vornehmen. Anlass wurde in Zusammenarbeit mit dem Auf diese beide Messvarianten wurden die Unternehmen ein neues Testverfahren ent- Daten generiert. wickelt, um die Reinigungsleistung von drei definierten Wischmopps zu quantifizieren. Mithilfe eines Experteninterviews konnte ein Grundverständnis für die Planung des Ver- suchsaufbaus geschaffen werden. Für die anschliessende Überprüfung der Reinigungs- leistung wurde auf ein maschinell arbeitendes Gerät zurückgegriffen. Mit dieser Methode lässt sich die hergestellte Modellverschmut- zung auf reproduzierbarer Basis entfernen. Vor dem offiziellen Testverfahren erfolgte in Vorversuchen die Abstimmung der variablen Parametern. Nach Ermittlung der optimierten Einwirkzeit, Reinigungshübe, Benetzungs- 12
Voranalyse Datenmanagement thurmed Immobilien AG (vertraulich) Diplomand/in Simon Burri Korrektoren ZHAW Rudolf Ernst Korrektor extern Alfons Eder Durch die Reorganisation im Immobilien- aufgestellt. Dieser wird dann mit den Merk- und Facility Management einer grösseren malen der CAFM-Programme abgeglichen. Immobilienverwaltungsgesellschaft werden Dabei stellt sich heraus, dass zwei verschie- Veränderungen in der IT-Systemumgebung dene Stossrichtungen verfolgt werden können. angestrebt. Dafür wird in dieser Bachelor- Einerseits kann mit ergänzenden Programmen arbeit die bestehende Systemumgebung die SAP-Systemumgebung ausgebaut wer- analysiert. Ziel ist es, aufzuzeigen, welche den. Dies bringt den Vorteil, dass die Prozes- Anforderungen an Softwarefunktionalitäten se durchgängig abgebildet werden können. aufgrund des Auftrags und der Bedürfnisse Andererseits kann die Systemumgebung mit der Mitarbeitenden bestehen und wie die- einem spezifischen CAFM-Programm ausge- se mit ergänzenden SAP-Modulen, Add ons baut werden. Dies bringt den Vorteil, dass den und weiteren spezifischen Applikationen wie Bedürfnissen des Auftraggebers auf einem zum Beispiel CAFM-Programmen abgedeckt sehr hohen Niveau entsprochen werden kann. werden können. Dabei soll ein Best-Practice- Nach einer ganzheitlichen Betrachtung aller Ansatz zuhanden Auftraggeber beschrieben Einflussfaktoren wird dem Auftraggeber emp- werden und aus der Fülle von Softwarean- fohlen, eine Lösung mit einem CAFM-System bietern eine mögliche Lösung ausgearbei- anzustreben. Dafür eignet sich am besten das tet werden. Es wird zuerst aufgezeigt, was CAFM-Programm Waveware von Loy und CAFM-Programme sind und was sie können. Hutz. Dazu wird anhand von Literaturrecherchen und zwei Experteninterviews der theoretische Hintergrund sowie ein Best Practice Ansatz aufgezeigt. Anschliessend wird mit Hilfe von internen Befragungen ein Bedürfniskatalog 13
Agenda 2030 für das Nachhaltige Immobilien- Management Diplomand/in Claude Alain Caminada Korrektor/in ZHAW Heinz J. Bernegger 2. Korrektor/in ZHAW Simon Ashworth Die Agenda 2030 ist ein von den Vereinten faden gegliedert. Wichtig zu sehen war es, Nationen ausgegebenes Ziel für die globale dass viele der an der Umfrage teilnehmenden nachhaltige Entwicklung. Der zentrale Punkt Experten, Interesse am Handlungsleitfaden dieser Agenda sind die 17 Ziele (Sustainable hatten. Der Handlungsleitfaden dient für die Development Goals). Zu den 17 Zielen gibt Immobilienmanagement Branche als Anhalts- es zusätzlich noch 169 Unterziele. Die drei punkt. In einem weiteren Schritt könnte noch Dimensionen Wirtschaft, Ökologie und Sozia- genauer mit Kennzahlen auf die Ziele einge- les sind in der Agenda miteinander verbunden. gangen werden. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht, inwiefern die Agenda 2030 im Zusammen- hang mit dem Immobilienmanagement steht. In der Empirie wird untersucht, ob die Immo- bilienbranche die Agenda 2030 kennt, wie der jetzige Stand in der Branche ist, wel- ches die wichtigsten Ziele sind und wie eine Impact-Messung aussehen könnte. Dazu wird noch ein Handlungsleitfaden für die öffentli- chen und privaten Unternehmen (Corporate Real Estate Management und Public Real Estate Management) präsentiert, wie sie die Ziele der Agenda 2030 für die Immobilienma- nagement Branche umzusetzen können. Mit- hilfe von Recherchen und dem angeeigneten Wissen des Verfassers, sind mögliche Mass- nahmen zur Erreichung der Ziele in den Hand- lungsleitfaden eingeflossen. Die 17 Ziele der Agenda 2030 wurden für diese Arbeit auf die Immobilienmanagement Branche herunterge- brochen. Zusätzlich mit je vier Vorgehenszie- len, die als mögliche Massnahmen (Werkzeug) dienen und je einem Immobilienmanagement Unternehmensziel. So ist der Handlungsleit- 14
Die Auswirkungen von New Work auf den Wissensarbeitsplatz in 2030 Diplomand/in Florin Cantieni Korrektor/in ZHAW Stefanie Lange 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Lukas Windlinger Der Impuls zu dieser Arbeit liefert das rungen diesbezüglich zu erwarten sind. Die Bewusstsein, dass wir selbst die Arbeitenden dazu erbrachten Ergebnisse wurden im Kon- sind, welche sich im komplexen Konstrukt text zur Fachdisziplin des Workplace Manage- der Arbeitswelt tagein tagaus beweisen müs- ment gewonnen und sind das Resultat von sen, weshalb wir selbst direkt mit der Verän- erbrachten Prognosen, die danach anhand derung davon konfrontiert sind, wodurch es von drei qualitativen Interviews mit Experten in unseren Händen liegt, dass Arbeitsformen aus der Praxis beurteilt wurden. Dabei zielt der geschaffen werden, die den anstehenden Erkenntnisgewinn auf die explorative Untersu- zukünftigen Veränderungen in der Arbeits- chung ab, die signalisiert, dass der Wissens- welt gerecht werden. Die Ausgangslage dazu arbeitsplatz 2030 nicht von allen untersuchten präsentiert sich so, dass sich die Arbeitswelt Trends im gleichen Ausmass geprägt sein wird. sowie der Wissensarbeitsplatz in den letzten Diesbezüglich haben vor allem die Trends Kol- Jahren stark verändert hat, dies aufgrund der laboration und Corporate Health einen sehr globalen Trends und deren Auswirkungen, grossen Einfluss, wohingegen sich ein geringer die dazu führen, dass sich Anforderungen Einfluss offenbart bei den Trends Digital Liter- wie auch Bedürfnisse wandeln. Diesbezüg- acy und Talentismus. Nichtsdestotrotz zeigen lich zeigt es sich, dass es aber noch unklar die Resultate aber, dass alle acht beleuchte- ist, welche Trends mit welchen Auswirkun- ten Trends gewisse Veränderungen mit sich gen in Zukunft die Arbeitswelt formen. Dazu bringen. Das abschliessende Produkt dieser analysiert die vorliegende Bachelorthesis den Bachelorthesis ist sodann ein Trendreport zu Megatrend New Work im Kontext zu Kon- den Resultaten, der als eine narrative Erlebni- nektivität, Gesundheit und Wissenskultur um serzählung ausgearbeitet und mit einem Moo- herauszufinden, welche Trends sich hieraus dboard zum Arbeitsplatz 2030 hinterlegt ist. auf die zukünftige Arbeitswelt abzeichnen. Die Die Resultate dieser Arbeit leisten einen Bei- Grundlagen dazu stammen vom renommier- trag an weitere Grundlagenforschungen in die- ten Zukunftsinstitut aus Deutschland, die sich sem Zusammenhang und dienen der Praxis mit der Trend- und Zukunftsforschung ausein- als Orientierungsansatz. Diese Bachelorarbeit andersetzt. In Hinblick auf dieser Grundlagen- richtet sich sowohl an die Forschungsmitglie- forschung möchte die Bachelorthesis wissen, der der Fachdisziplin Workplace Management wie sich diese Trends auf den zukünftigen an der ZHAW, als auch an Fachspezialisten im Arbeitsplatz auswirken und welche Verände- Workplace Management in der Praxis. 15
Verrechnung von internen Flächen in einem aktivitätsorientierten Bürokonzept Diplomand/in Cédric Christen Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Lukas Windlinger 2. Korrektor/in ZHAW Claudia Dirnsteiner In dieser Bachelorarbeit war es das Ziel, eine wird und die Verrechnungsmethoden sich Handlungsempfehlung für eine faire, trans- dadurch nur in einzelnen Punkten ähneln. parente und mit geringem Aufwand betrie- Basierend auf diesen Erkenntnissen, sowie bene interne Arbeitsplatzverrechnung an ein der Nutzwertanalyse, wurden Vorzüge ein- Grossunternehmen abzugeben. Dazu wurde zelner Methoden zusammengefasst und ent- unterstützende Theorie evaluiert und wieder- sprechend angepasst, wodurch sich eine auf gegeben. Der Hauptbestandteil und die kräfti- das Unternehmen zugeschnittene Handlungs- gere Grundlage für die Handlungsempfehlung empfehlung ergeben hat. machten jedoch die vier Interviews mit Bran- chenexperten von jeweils unterschiedlichen Unternehmen aus, welche mittels einer qua- litativen Datenerhebung durchgeführt wurden. Dabei wurden die jeweiligen Vorgehenswei- sen für die interne Arbeitslatzverrechnung mit den Vor- und Nachteilen erhoben und in einer anschliessenden Nutzwertanalyse mit- einander verglichen. Zusätzlich sollte eine weitere Handlungsempfehlung abgegeben werden, wie die Shared Workspace Fläche intern verrechnet werden soll. Die Idee hinter den Shared Workspace Flächen ist, dass die- se Flächen von allen beliebig genutzt werden können und dementsprechend keiner Kos- tenstelle direkt belastet werden kann. Aus den Interviews geht hervor, dass sich drei der vier Unternehmen klar gegen die sogenann- ten Shared Workspace Flächen aussprechen und somit diese in ihrem Unternehmen auch nicht vorhanden sind. Ausserdem geht aus den Interviews deutlich hervor, dass es kei- nen Standard in der Praxis gibt dem gefolgt 16
Länderübergreifende FM-Marktstudie (vertraulich) Diplomand/in Alessia Curi Korrektor/in ZHAW Daniel von Felten Korrektor/in extern Jennifer Dali Der Inhalt dieser Bachelorarbeit ist vertraulich, weshalb nur ein verkürztes Abstract dazu ver- öffentlicht wird. Die länderübergreifende Betrachtung des Facility Management (FM) nimmt stetig zu, was unter anderem mit der steigenden Glo- balisierung verbunden ist. Die vorliegende Bachelorarbeit zeigt den aktuellen Marktfor- schungsstand sowie eine mögliche Berichter- stattung dazu auf. Dabei werden bestehende Studien untersucht sowie die Bedürfnisse ausgewählter Marktakteure mit halbstandardi- sierten Leitfadeninterviews ermittelt und dar- aus Handlungsempfehlungen abgeleitet. 17
FM im Alterszentrum - Statusbericht und Ausblick Diplomand/in Lorenzo D'Angelo Korrektor/in ZHAW Franziska Honegger 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Susanne Hofer Diese Bachelorarbeit führte eine fundierte Zusammenfassend lässt sich die Hauptfrage- IST-Analyse der Facility Management Prozes- stellung durch die erarbeiteten Inhalte wie folgt se eines Alterszentrums durch. Die Hauptfra- beantworten: gestellung dazu lautete: Die FM Prozesse des Alterszentrums weisen Wie zukunftsfähig sind die FM Prozesse im durch die Nutzung eines elektronischen Quali- Alterszentrum? tätsmanagement Tools sowie den Einsatz des Um diese fundiert zu beantworten zu können, eigens erstellten FM-Tools eine moderne und wurden folgende Unterfragen gestellt: zeitgerechte Struktur auf. Wenn auch noch • Wie sind die bestehenden FM Prozesse teils handgeschriebene Dokumente wie der (Fokus: Gastronomie, Reinigung, Technischer Arbeitsauftrag oder die Vorbereitung für den Dienst, Wäscherei) organisiert? Seminarraum oder Sitzungszimmer zum Ein- • Wie sehen zukunftsfähige FM Prozesse in satz kommen, so bilden diese die Minderheit. Alterszentren aus? Des Weiteren sei erwähnt, dass das elektro- • Wie stehen die IST-Prozesse vom Alterszen- nische Qualitätsmanagement Tool erst seit trum gegenüber zukunftsfähigen SOLL-Pro- Dezember 2018 in Betrieb ist. Somit bedarf es zessen? einer gewissen Zeit, bis sämtliche Prozesse Dies mit der Absicht, mögliche Handlungs- angepasst werden und auf digitale Weise in empfehlungen hinsichtlich der Organisation, den Arbeitsalltag einfliessen. Zukunftsfähigkeit und damit verbunden mög- Hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit und der liche SOLL Zustände der Prozesse aufzuzei- dabei relevanten Digitalisierung, wird sich gen. für das Alterszentrum die Frage stellen, ob Für die Beantwortung dieser Fragestellung das eigens erstellte FM-Tool mit der Zeit an wurde ein theoretischer Rahmen angefertigt, die Grenze des Machbaren stossen wird. So welcher zur Erstellung möglicher, zukunftsfä- könnte die Anschaffung einer CAFM-Software higer SOLL-Zustände der Prozesse führte. In oder einer Gesamtsoftwarelösung wie Sage einem weiteren Schritt wurde der IST-Zustand für die Zukunft eine in Betracht zu nehmende mit dem SOLL abgeglichen. Für diese Erhe- Lösung sein. Abschliessend lässt sich somit bung wurde ein mixed-methods Forschungs- sagen, dass das Alterszentrum zukunftsfähi- design angewendet, welches sich aus einer ge FM-Prozesse aufweist, welche hinsichtlich qualitativen Befragung mittels halbstandardi- des Trends zur Digitalisierung noch ausbaufä- sierten Experteninterviews mit der Geschäfts- hig sind. leitung des Alterszentrums sowie der Analyse von Unternehmensdokumenten zusammen- setzte. 18
Internes Change-Management-Kommunikationskonzept für FM-Be- triebe mit der speziellen Herausforderung von Sprachbarrieren aufgrund ihrer multikulturell zusammengesetzten Belegschaft Diplomand/in Selin Deniz Dervis Korrektor/in ZHAW Dr. Miriam Schirmer 2. Korrektor/in ZHAW Rudolf Ernst Warum ist Kommunikation für die Gesellschaft voraussetzung für die Teilhabe am kulturellen wichtig? Kommunikation verbindet Menschen. und gesellschaftlichen Leben. Das Ziel dieser Sie ist ein soziales Phänomen, das Kultur und Arbeit besteht also darin, ein solches internes Gesellschaft entwickelt. Das, was Gesell- Kommunikationskonzept zu entwickeln. Für schaften in der Welt zusammenhält, ist an die Untersuchung dieser Bachelorarbeit wur- Sprache gebunden, unter anderem dadurch, den eine Literaturrecherche, ein Workshop dass Wissensvermittlung in der jetzigen Zeit sowie ein Experteninterview durchgeführt. durch Kommunikation verbindend ist. Des- Danach wurden diese ausgewertet und disku- halb spielen die interkulturellen Kompeten- tiert. Die Ergebnisse zeigen klar auf, dass in zen im alltäglichen Leben eine wichtige Rolle. interkulturellen Organisationen Optimierungs- Diese sind heute auch eine Voraussetzung potenzial besteht und dieses durch Bemühun- für das Erreichen von beruflichen und alltäg- gen verbessert werden kann. lichen Zielen. Richtige Kommunikation unter- stützt die Meinungsbildung, die Erweiterung des Wissens sowie die Informationssuche. Richtige Kommunikation kann neue Heraus- forderungen bringen und Türen öffnen und hat somit auch eine hohe Relevanz im Beruf. Eine richtige Kommunikation ist die Grund- 19
Agile Führung im Facility Management Diplomand/in Marijan Drmic Korrektor/in ZHAW Dr. Miriam Schirmer 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Lukas Windlinger Der digitale Wandel fordert Unternehmen Aus den qualitativen Befragungen eignete sich in fast allen Branchen heraus und bedingt der Autor Wissen aus der Praxis an, um einen Anpassungen in der Organisationsstruktur Workshop in einem FM-Grossunternehmen und Führung. zu gestalten. Die FM-Unternehmen stellen Die Bachelorarbeit setzt sich mit Agilität in sich der schnell wandelnden Umgebung und Unternehmen auseinander und verfolgt das den steigenden Kundenanforderungen, auf Ziel, herauszufinden, ob die agilen Arbeits- welche sie noch nicht entsprechend reagie- weisen auf den Dienstleistungssektor der ren können. Im Vergleich zu den Befragungen FM-Branche übertragbar sind. Der Autor liegt die FM-Branche in diesem Prozess noch zeigt durch Experten-Interviews in branchen- zurück. fremden Unternehmen ein umfassendes Bild Durch diese Arbeit sieht der Autor eine viel- der agilen Organisationen der Schweiz. Da versprechende Möglichkeit für FM-Unter- sich die befragten branchenfremden Firmen nehmen mit der entsprechenden agilen bereits den Herausforderungen des digitalen Denkweise, die erschwerten Veränderungen Zeitalters angenommen haben und sie sich erfolgreich zu meistern. Festgehalten werden hierfür agiler aufstellen, kann eine Verbindung muss, dass sich nicht alle Formen der Agilität zur Facility Management-Sparte hergestellt auf die FM-Branchen übertragen lassen. Zu werden. Zentraler als die Gestaltung und hervorheben gilt es jedoch, dass es Bereiche Anpassung der verschiedenen Prozesse ist innerhalb des FM-Marktes gibt, welche Merk- die agile Denkweise, in welcher die Nähe zum male von Agilität, wie die interdisziplinäre und Kunden und der ständige direkte Austausch selbstständige Arbeitsweise der Objektbe- mit der Kundschaft entscheidend für den treuer aufweisen. Wettbewerbsvorteil sind. Das Verlangen nach Agilität scheint aus den Die befragten Unternehmen sprechen ihre neuen Herausforderungen der Digitalisierung Erfolge der Bewältigung der heutigen Heraus- entsprungen zu sein, da die obengenannte forderungen, eben dieser agilen Denkweise agile Denkweise die neuen Begebenheiten zu. Aufgrund dessen empfiehlt der Autor, dem meistert und innovative Lösungen fördert. Top-Management der FM-Unternehmen, sich den Begebenheiten des digitalen Zeitalters anzunehmen, sich neu umzustrukturieren und die agile Denkweise zu übernehmen. 20
E-Learning in der Reinigung Diplomand/in Anouk Eichenberger Korrektor/in ZHAW Anja Fuchs 2. Korrektor/in ZHAW Irina Pericin Häfliger In dieser Bachelorarbeit wird die folgende Fra- auch in der Praxis erfüllt werden. Die Antwor- gestellung beantwortet: Wie kann e-Learning ten der Mitarbeitenden lassen darauf schlies- zur kurzen betrieblichen Weiterbildung (15-30 sen, dass sie bereit und motiviert sind, e-Le- Minuten) nutzbringend für deutschschwei- arning vermehrt zur Weiterbildung zu nutzen. zerische Allgemeinspitäler mit vorwiegender Die Führungspersonen schätzten besonders Eigenreinigung eingesetzt werden? Die Litera- die grosse Vielfalt des Tools TalentLMS und turrecherche zu Beginn bringt wichtige Erfolgs- sehen diese als entscheidenden Erfolgsfaktor. faktoren für und Anforderungen an e-Learning Als Fazit geht aus dieser Arbeit hervor, dass Programme hervor. Darunter sind die Benut- sich e-Learning erfolgreich zur betrieblichen zerfreundlichkeit, die einfache Adaptierbarkeit, Weiterbildung von Reinigungsmitarbeitenden sowie die Vielfalt von Darstellungsmöglichkei- einsetzen lässt. Dazu wird eine genaue Ziel- ten und der Spassfaktor. Diese Kriterien wer- gruppenanalyse sowie die Überprüfung der den genutzt, um ein geeignetes Tool zur Erhe- Anforderungen an das zu verwendende Tool bung in den Spitälern zu finden. Aus dieser benötigt, um die Passung von Lernkonzept, Recherche resultiert das Tool TalentLMS als Tool und Trainer zu den Lernenden zu gewähr- am geeignetsten. Dieses Tool wird anschlies- leisten. send in der Erhebung von den ausgewählten Führungspersonen der Spitäler zur Erstellung einer Weiterbildungseinheit genutzt, welche später von den Mitarbeitenden absolviert wird. Anschliessend geben sowohl das Führungs- personal als auch die Mitarbeitenden mittels Interviews, respektive Fragebogen Feedback zum Tool. Die Resultate aus dieser Erhebung zeigen, dass sich das Tool TalentLMS für die Weiterbildung von Reinigungsmitarbeitenden eignet. Dies, da die Kriterien aus der Theorie 21
Leistungsbeurteilung in agilen Arbeitskulturen Diplomand/in Mary Ekiru Korrektor/in ZHAW Dr. Miriam Schirmer 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Carsten Druhmann Der Wandel zu flexiblen Arbeitsformen (FA) der Führung weitergeben. Die Führungsauf- betrifft unter anderem auch die Leistungsbeur- gabe besteht darin, die Ziele auf Team und teilung, die sich nun an agilen Arbeitsabläufen Einzelpersonen zu verteilen, wodurch die orientieren soll. Diese Bachelorarbeit erforsch- Leistung der Arbeitskräfte über die Ziel- und te innerhalb der Theorie und Praxis, welche Ergebniserreichung bewertet wird. Bei der Soll-Situation anzustreben ist. Mit Hilfe von Übertragung der Ziele entstehen jedoch Kon- qualitativen Interviews mit vier Fachpersonen flikte wie etwa, dass zwischen Team- und wurden Themenfelder herausgearbeitet. Die Einzelleistung kaum unterschieden wird. Oder Interviewten verfügen über ein Insider-Wissen dass die Bewertung nur "top-down" durch durch ihre langjährige Erfahrung, Forschung die Führungskraft möglich ist. Führungskräfte oder Entwicklung von flexiblen Organisationen. wiederum haben durch die agile Arbeitsstruk- Anhand deren Aussagen resultierte eine präzi- tur keinen Überblick mehr, wer was geleistet sere Onlineumfrage. Für die Umfrage wurden hat. In Kombination mit jährlichen Gesprächen gezielt Personen angeschrieben. Innerhalb führt dies zu ungenauen Leistungsbeurteilun- einer Woche haben 25 Personen mit und gen. Durch die Erhebung ergaben sich aber ohne Führungsposition teilgenommen. Die auch Lösungsansätze: Quantitative Ziele sol- personenbezogenen Aussagen wurden mit len in Team- und Einzelaufgaben formuliert den Interviews und der Theorie verglichen. werden. Mit einer gelebten Feedbackkultur Durch die Erhebung ergab sich ein Gesamt- sollen Gespräche auch unterjährlich möglich bild der Bedürfnisse seitens Unternehmung, sein. Mit Hilfe der Theorie konnte aus diesen Führung und Arbeitskräften. Die Anliegen der Lösungen ein überarbeitetes neues Leis- Unternehmungen orientieren sich an der Ren- tungsbeurteilungssystem angepasst auf agile dite, die sie in Form von quantitativen Zielen Arbeitskulturen entworfen werden. 22
Flexibles Arbeiten in Verbindung mit IOT bei der Basler Kantonalbank Diplomand/in Stephan Eng Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Carsten Druhmann Korrektor/in extern Rieser Lutz Die Basler Kantonalbank (BKB) befindet bung stellt dar, dass weniger die technischen sich mitten im Umschwung in eine digitale Neuerungen im Vordergrund stehen, als viel- Arbeitswelt. Die vorliegende Bachelorarbeit mehr saubere Grundlagen. Die quantitative untersucht, welche neuen Technologien in Erhebung konnte anschliessend diesen Fakt Zukunft in der BKB eingesetzt werden sollen. belegen. So kam es im Ergebnis dazu, dass Konkret lautet die Forschungsfrage: Welche weniger auf die technischen Neuerungen technischen Massnahmen können einge- eingegangen wird, dafür aber eine Auflistung setzt werden, um den Arbeitsprozess bei der der notwendigen Grundlagen erstellt wurde. Basler Kantonalbank zu unterstützen oder zu Abschliessend kann die Forschungsfrage erleichtern und wie wirken sich diese auf das wie folgt beantwortet werden: Es empfiehlt Changemanagement aus? Um diese Frage zu sich, ein Augenmerk auf IOT Software sowie beantworten, wurden mit Hilfe einer ausführli- Hardware zu legen, welche den Arbeitspro- chen Literaturrecherche technische Neuerun- zess vereinfacht und im Falle der Einführung gen aufgelistet, welche in Zukunft für die Bas- von flexiblem Arbeiten eine solide Grundbasis ler Kantonalbank von Nutzen sein könnten. bildet. Die BKB muss bezüglich Change den Um zusätzliche Inputs zu erhalten, wurden mit Fokus darauflegen, dass vor der Implementie- diversen Spezialisten Interviews geführt. Eine rung neuer Technologien eine klare Idee oder quantitative Erhebung hat zusätzlich dazu bei- Vision der internen Digitalisierung erstellt und getragen, die von der Belegschaft gewünsch- diese mit offener und transparenter Kommuni- ten technischen Neuerungen aufzuzeigen. Die kation der Belegschaft vermittelt wird. Analyse der Daten aus der qualitativen Erhe- 23
FM in Zeiten der digitalen Transformation - Über- blick und Strukturierung digitaler Services im FM Diplomand/in Florian Ernst Korrektor/in ZHAW Daniel von Felten 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Susanne Hofer Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Digi- bilien wird sich dadurch in Zukunft wandeln. talen Transformation und deren Auswirkungen Für die Transparenz und Strukturierung von auf das Facility Management. Die Arbeit geht digitalen Technologien lässt sich ein kontinu- dabei folgenden Fragen nach: Welche digita- ierlicher Verbesserungsprozess verwenden. len Technologien werde heute implementiert, Digitale Transformation ist nur mit den Men- welche in Zukunft und was für Chancen und schen möglich, weshalb in Unternehmen Risiken bringen diese mit sich? Gibt es Kri- Change Management und gute Kommunika- terien für eine praktikable Implementierung? tion gefragt sind. Gibt es eine Systematik zur Strukturierung von Technologien und deren Schnittstellen zu Akteuren der Immobilienwirtschaft? Diese Fra- gestellungen wurden mit Literaturrecherchen und halbstandardisierten Experten-Interviews untersucht und weitgehend erste Antwor- ten gefunden. Begriffe, Trends und digitale Technologien werden erläutert. Unterschied- liche Modelle zur Strukturierung der digitalen Transformation werden aufgezeigt, ebenso Kriterien für eine praktikable Implementierung. Es besteht hohes Potenzial für das Facility Management und die Verwaltung von Immo- 24
Energetische Betriebsoptimierung von Gebäuden durch externe Dienstleister - Hemmnisse, Treiber und künftige Dienstleistungsmodelle Diplomand/in Michael Fahrni Korrektor/in ZHAW Marcel Janser 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Markus Hubbuch Diese Arbeit untersucht am Institut für Facility bussen und fehlendem Knowhow. Die wich- Management (IFM) an der Zürcher Hochschu- tigsten Treiber sind eine Verbesserung des le für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) Nutzerkomforts und mehrere Gründe, die auf die Hemmnisse und Treiber in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit zurückzuführen sind. Die die energetische Betriebsoptimierung durch grösste Herausforderung bei der Koordination externe Dienstleister und künftige Dienstleis- ist die Kommunikation und der Informations- tungsmodelle. Die Datenerhebung war quali- fluss, die Ansprechpersonen sowie die Moti- tativer Natur und wurde mit semi-strukturier- vation der Akteure. Den grössten Einfluss auf ten Interviewleitfäden vollzogen. Zusätzlich die energetische Betriebsoptimierung haben wurden Interviews, welche im Rahmen eines Energiedaten und das Energiemonitoring. Die anderen Projektes entstanden sind, ausge- Verhinderung von redundanten Leistungen wertet, um die Stichprobe zu vergrössern. Die gelingt mit einem Gebäudeleitsystem oder Datenauswertung wurde anhand einer inhalt- einer Anlagenhistorie. Zudem sind die wich- lich strukturierten qualitativen Inhaltsanalyse tigsten Schnittstellen zwischen den Akteuren bewerkstelligt, um anschliessend die katego- Verträge, Meetings sowie der Feedbackpro- rienbasierte Auswertung entlang der Hauptka- zess. Letztendlich werden Handlungsempfeh- tegorien durchzuführen. Die Ergebnisse lassen lungen für eine zukünftige Dienstleistung auf- sich in den folgenden Aussagen zusammen- gezeigt, gekoppelt mit einem Business Model fassen. Die grössten Hemmnisse sind die Canvas und dem Value Proposition Canvas, falschen Erwartungen, das Desinteresse an um eine Ausgangslage für ein zukünftiges der Dienstleistung gekoppelt mit Komfortein- Geschäftsmodell zur Verfügung zu haben. 25
Leitfaden für den Aufbau eines kennzahlenge- stützten Informationssystems im internen FM Diplomand/in Sina Frey Korrektor/in ZHAW Claudia Dirnsteiner 2. Korrektor/in ZHAW Rudolf Ernst Die Digitalisierung im Facility Management bieten. In vier halbstandardisierten Leitfaden- ist allgegenwärtig. Ein zentraler Punkt bildet interviews beurteilen verschiedene Experten dabei ein effizientes Informationsmanagement, aus dem operativen FM, inwiefern der Leitfa- welches mit digitalen Informationssystemen den hilfreich ist, was verbessert werden kann sichergestellt werden kann. Die Daten dieser und ob eine Anwendung in der Praxis denk- Systeme bilden die Grundlage für Kennzah- bar ist. Der erstellte Leitfaden wird von allen lenberechnungen und Benchmarking. Was befragten Experten als hilfreich angesehen. beim Aufbau eines kennzahlengestützten Allerdings zeigen die Ergebnisse, dass der Informationssystems im FM beachtet wer- Leitfaden eine Unterscheidung zwischen den den muss, wird anhand dieser Bachelorar- Bereichen Corporate Real Estate Manage- beit in einem ersten Entwurf eines Leitfadens ment, Public Real Estate Management und aufgezeigt. Der Leitfaden wird mit Hilfe einer Real Estate Investment Management machen Literaturrecherche erstellt. Zudem enthält er muss, da diese verschiedene Strukturen zur einen Kennzahlenkatalog, basierend auf den Kostenerfassung aufweisen. Des Weiteren Normen des Deutschen Instituts für Normung, geht aus dieser Arbeit hervor, dass beim Auf- Richtlinien der German Facility Management bau eines Informationssystems besonders auf Association und Benchmarking-Projekten. die Datengrundlage und die Festlegung einer Der Katalog soll einen Anhaltspunkt für die einheitlichen Kostensystematik geachtet wer- Auswahl der Kennzahlen und die strukturierte den muss. Kostenerfassung der eigenen Unternehmung 26
Einweg- versus Mehrwegverpackung im Take Away Bereich (vertraulich) Diplomand/in Josua Gerber Korrektor/in ZHAW Dr. Gabriela Leiblein - Züger Korrektor/in extern Beatrix Beyeler Take-Away-Geschirr landet meist im Abfall der Literatur, welche der Wiederverwendung und verursacht so hohe Umweltbelastungen. den grössten ökologischen Nutzen zuschrei- Dieses Thema beschäftigt auch die Firma X, ben. Es hat sich überdies anhand der aus welche für ihren Take Away Bereich eine mög- den Anforderungen der Firma X erstellten lichst nachhaltige Lösung des Problems sucht. Nutzwertanalyse gezeigt, dass eine Mehr- Diese Arbeit untersucht aus diesem Grund im wegvariante trotz sozialer und ökonomischer Auftrag der Firma X verschiedene Geschirrar- Nachteile aufgrund der sehr grossen ökolo- ten auf deren ökologische, ökonomische und gischen Vorteile den besten Nutzwert unter soziale Nachhaltigkeit. Als Basis diente dabei den gastrotauglichen Geschirrarten erzielt. eine vertiefte Literaturrecherche, bei welcher Aus diesem Grund wird der Firma X empfoh- die ökologische Nachhaltigkeit von verschie- len eine Mehrwegvariante für den Take Away denen Geschirren aus Kunststoff, Biokunst- Bereich zu verwenden. Überdies sollte für die- stoff und natürlichen Materialien anhand von se Variante eine Geschirrart aus recyclierten Ökobilanzen eruiert wurde. In einem weiteren Materialien gewählt werden, da dies zusätz- Schritt wurden durch qualitative Experten- liche ökologische Vorteile bringen würde. Da interviews weitere Faktoren, welche Einfluss es sehr wenige vergleichende Ökobilanzen zu auf die Nachhaltigkeit haben, untersucht. Die den verschiedenen Materialien gibt, wird des Gruppendiskussion bei der Firma X diente Weiteren empfohlen bei Verpackungsherstel- als qualitatives Erhebungsinstrument, um die lern weitere Daten anzufordern. Anforderungen an die Lösungsvariante zu definieren. Die Experten sind sich einig darü- ber, dass das Verwenden von Recyclingma- terial oder Abfallprodukten für die Produktion des Geschirrs einen stark positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit hat. Überdies sieht ein Grossteil der Experten den Hauptvorteil für die Nachhaltigkeit im Wiederverwenden der Geschirre. Dies deckt sich mit den Aussagen 27
Personalentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung und Automation im FM: die Sicht der Mitarbeitenden Diplomand/in Taner Gürses Korrektor/in ZHAW Dr. Miriam Schirmer 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Carsten Druhmann Digitale Technologien sind heutzutage in den Sektoren gezogen. Es stellte sich heraus, aller Munde und werden in vielen Branchen dass sich die Meinung der Mitarbeitenden vermehrt eingesetzt. Mittlerweile sind sie ein bezüglich Weiterbildung spalten. Es sind eher wichtiger Bestandteil unseres Alltags und die Jüngeren im Alter von 20-39, welche sich haben teilweise bereits die Aufgaben von grösstenteils im Bereich Facility Management Menschen übernommen. weiterbilden möchten. Die Altersgruppe 50+ Die vorliegende Bachelorarbeit verfolgt das ist grundsätzlich eher davon abgeneigt, eine Ziel, die Nachfrage nach Weiterentwicklungs- Weiterbildung anzugehen. Die mittlere Alters- und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten sei- gruppe 40-50 Jahre lehnt eine Weiterbildung tens der Mitarbeitenden im operativen Facility nicht direkt ab, aber ist auch nicht sehr gewillt, Management zu eruieren, deren Arbeit von eine Weiterbildung in Angriff zu nehmen. Wei- technologischen Entwicklungen betroffen und ter wurde generell festgestellt, dass die Mehr- deren Arbeitsplatz unter Umständen bedroht heit der geringqualifizierten Angestellten selten ist. Dazu wurden qualitative Interviews mit bis sehr selten von ihren Vorgesetzten bezüg- Personen unterschiedlicher Hierarchiestufen lich Weiterbildungsmöglichkeiten informiert im öffentlichen Sektor und eine quantitative wird und die mangelnden Deutschkenntnisse Befragung mit geringqualifizierten Mitarbeiten- dieser Gruppe ein grosses Problem bezüglich den aus dem operativen Facility Management deren Weiterentwicklung darstellen. im öffentlichen sowie privaten Sektor durch- geführt. Bei ausgesuchten Fragestellungen wurde ein direkter Vergleich zwischen den bei- 28
Evaluation von neuen Transportsystemen in Spitälern - Analyse, Bewertung und Vorgehen (vertraulich) Diplomand/in Silvan Gyr Korrektor/in ZHAW Heinz J. Bernegger 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Susanne Hofer Der zunehmende Kostendruck zwingt die ab, welche bei der Auswahl eines Fahrerlo- Schweizer Spitäler weiter zu sparen. Eine sen Transportsystems verwendet werden. vielversprechende Massnahme ist die Ver- Die höchsten Ausprägungen erreichen die wendung von Fahrerlosen Transportsystemen. Kriterien der einfachen Bedienung sowie der Diese automatischen Fahrzeuge erledigen einfachen und hygienischen Reinigung. Das Transportaufträge innerhalb des Spitals und Design der Fahrzeuge und die Auswahl von ermöglichen dadurch dem Spital Personal- unterschiedlichen Zahlungsarten erzielen die kosten für ehemals manuell durchgeführte niedrigsten Ausprägungen. Durch Übertra- Transporte zu sparen. Die Planung und Ein- gen der Gewichtungen in die Nutzwertanalyse führung eines solchen Systems sind jedoch kann beispielhaft aufgezeigt werden, wie ein sehr komplex. Deshalb ist es das Ziel dieser mögliches Evaluationsverfahren funktioniert. Bachelorarbeit einen Leitfaden für die opti- Die Ergebnisse dieser Arbeit dienen somit als male Vorgehensweise und ein prototypisches Grundlage für Personen, die mit der Aufgabe Evaluationsverfahren zu erstellen, damit diese betraut werden, ein Fahrerloses Transportsys- Grundlagen nicht von jedem Spital selbstän- tem einzuführen. dig erarbeitet werden müssen. Dafür wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Welches sind die einzelnen Schritte einer optimalen Vorgehensweise zur Auswahl eines Fahrer- losen Transportsystems? Zur Beantwortung der Forschungsfrage und den begleitenden Fragestellungen werden verschiedene Quel- len und eine quantitative Umfrage verwendet. Es hat sich herausgestellt, dass nach Pro- jektbeginn zuerst eine Planungs- und Ana- lysephase durchlaufen wird, anschliessend wird ein Lastenheft mit allen erforderlichen Anforderungen erstellt und schlussendlich werden Offerten eingeholt und evaluiert. Dazu geben die Teilnehmenden der Umfrage für die 20 Bewertungskriterien Gewichtungen 29
Technische Hilfsmittel für das Facility Management: Anwendungsmöglichkeiten des Leica BLK3D Diplomand/in Jonathan Hasler Korrektor/in ZHAW Simon Ashworth 2. Korrektor/in ZHAW Prof. Dr. Carsten Druhmann Die Facility Management Branche steht vor sentiert, sind Gegenstand der Untersuchung einschneidenden Veränderungen durch den dieser Arbeit. Die Arbeit basiert auf einer fun- digitalen Wandel. Neue Technologien sollen in dierten Literaturrecherche und einer qualitati- erster Linie dazu dienen, die Leistungserbrin- ven Datenerhebung. Dazu wurden insgesamt gung effizienter zu gestalten und damit den acht Experteninterviews durchgeführt. Es gestiegenen Anforderungen an die Dienst- wurde festgestellt, dass die als eher traditio- leistungen gerecht zu werden. Ein techni- nell geltende FM-Branche Fortschritte macht sches Hilfsmittel, welches diese Bemühungen und eine gewisse Innovationsbereitschaft unterstützen könnte, ist der Leica BLK3D. entwickelt hat. Durch den Einsatz von neuen Dieses neuartige Mess- und Dokumentati- Technologien werden grösstenteils Ressour- onsgerät vom Hersteller Leica Geosystems cen- und Prozessoptimierungen erwartet. Der AG ermöglicht es, drei-dimensionale Mes- BLK3D von Leica Geosystems soll in den Pro- sungen direkt im vorgängig aufgenommenen zessen Angebotserstellung, Flächenmanage- Foto vorzunehmen. Welche Vorteile daraus ment, Objektdokumentation und Umzugsma- für den FM-Betrieb entstehen könnten, in nagement zum Einsatz kommen und für die welchen Anwendungsfällen das Gerät einge- Prozessoptimierung zuständig sein. setzt werden könnte und wie dynamisch und zukunftsorientiert sich die FM-Branche prä- 30
Vollkostenrechnung im Public Real Estate Management (vertraulich) Diplomand/in Vera Heinzer Korrektor/in ZHAW Dr. Frank Wadenpohl 2. Korrektor/in ZHAW Barbara Hinnen Es steht ausser Frage, dass die öffentliche die objektbezogenen Kosten offenzulegen. Hand eine der bedeutendsten Grundbesitze- Mittels gewonnener Erkenntnisse wurden rinnen im Schweizer Immobilienmarkt ist. Das Tarifmodelle entwickelt, welche eine ganzheit- Spannungsfeld ist beachtlich hoch. Unter- liche Verknüpfung mit der Vollkostenrechnung schiedliche Nutzeransprüche, eingeschränkte sowie der effektiv möglichen Nutzungsdauer finanzielle Mittel sowie der steigende Kosten- sicherstellen. Allerdings zeigen die Resultate, druck bestimmen die Immobilienbranche der dass eine kostendeckende Verrechnung mit öffentlichen Hand. Diese Beobachtungen füh- Hilfe einer Quersubventionierung nicht mög- ren zur Verfassung der vorliegenden Bache- lich ist. Daraus resultierend wird der Stadt lorarbeit, welche sich mit den Vollkosten der Wädenswil empfohlen, das entwickelte Tarif- öffentlichen Hand, konkret mit der Einzelver- modell auf die Gültigkeit und Anwendung hin mietung, befasst. Es gilt die Fragestellung zu prüfen und die verwendeten Annahmen zu zu klären, inwiefern die öffentliche Hand die konkretisieren. Weiter sollen durch interne und Transparenz objektbezogener Kosten erhöhen externe Benchmarkings Einsparungen und und eine langfristige Deckung der variablen Verbesserungen angesteuert werden. und idealerweise auch der fixen Kosten errei- chen kann. Anhand einer Fallstudienanalyse von ausgewählten Liegenschaften der Stadt Wädenswil wurde einerseits die Ist-Situation basierend auf einer Datenanalyse und einem Interview ermittelt. Andererseits wurde eine qualitative Kostenanalyse durchgeführt, um 31
Nachhaltiges Flottenmanagement von Organisationen Diplomand/in Moreno Hirt Korrektor/in ZHAW Rudolf Ernst 2. Korrektor/in ZHAW Barbara Hinnen Obwohl sich in der privaten Mobilität immer die Imagefrage hinzu. Macht es für ein Unter- mehr Menschen ein Elektroauto beschaffen, nehmen Sinn, sich durch die eigene Flotte in ist für viele Unternehmen das Konzept des einem speziellen Kleid zu präsentieren und Elektroantriebes momentan aufgrund der werden dementsprechend die Vision und die hohen Kosten und schlechten Reichweiten Kultur des Unternehmens gegen aussen auch noch keine Option für ihr eigenes Flottenma- entsprechend repräsentiert? Durch die Befra- nagement. Als Kompromiss entstehen Alter- gung von Flottenmanagerinnen und -manager nativen, wie zum Beispiel Hybridantriebe, ein von grossen Organisationen wird die Thema- Elektromotor gepaart mit einem hubraum- tik des nachhaltigen Flottenmanagements schwachen und sparsamen Verbrennungs- kritisch hinterfragt und dabei auf ganz neue motor, oder sparsame Konzepte mit norma- Faktoren in der Beschaffung von alternativen len Verbrennungsmotoren, wie zum Beispiel Antriebsarten Bezug genommen. Insbesonde- das Downsizing. Weitere Alternativen stellen re interessiert sich diese Arbeit für die unter- sogenannte Carsharing Konzepte dar, in wel- nehmensinternen Strategien der eigenen Flot- chen sich Mitarbeitende einer Unternehmung te und zeigt dabei mögliche Hemmnisse und die Fahrzeuge teilen. Neben den bekannten, Treiber einer auf Nachhaltigkeit ausgelegten wirtschaftlichen Faktoren zur Entscheidung Flottenstrategie. für oder gegen eine Flottenstrategie kommt 32
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