Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-02 - Das Thema Brexit: Wirtschaft erhöht Druck auf Johnson - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2020-02

 Das Thema

 Brexit: Wirtschaft erhöht Druck auf Johnson
 Die britische Wirtschaft hat die Regierung von Premierminister Boris Johnson
 aufgefordert, ihre Interessen bei den anstehenden Verhandlungen mit der
 Europäischen Union (EU) stärker zu berücksichtigen. Laut eines Medienbe‐
 richts von heute fürchten Unternehmer in Großbritannien, den ungehinderten
 Zugang zum für sie wichtigsten Exportmarkt nach dem Brexit zu verlieren.
 "Die Minister müssen schnell mit uns zusammenarbeiten, um die Details
 richtig zu machen", sagte Adam Marshall, Generaldirektor der britischen
 Handelskammer, die 75.000 Unternehmen vertritt. "Der Schwerpunkt muss
 darauf liegen, konkrete Antworten auf die realen Fragen zu erhalten, mit
 denen Unternehmen und Wirtschaft konfrontiert sind." Morgen kommen EU-
 Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Chefunterhändler Michel
 Barnier zu Gesprächen mit Johnson nach London. Dabei soll es auch um die
 künftigen Beziehungen gehen. Bis Ende des Jahres wollen die EU und das
 Vereinigte Königreich ein Abkommen schließen, das den Handel zwischen
 beiden Seiten nach dem Ende der Übergangsfrist im Dezember dieses Jahres
 regelt. Unklar ist bislang, wie eng Johnson sein Land an die EU binden will. "Wir
 sind alle gespannt, in welche Richtung er sich bewegen wird", sagte Andrew
 Large, Generaldirektor der Confederation of Paper Industries. "Was wir wollen,
 ist etwas, das dem Status quo so nahe kommt, wie es geht." Die EU ist
 Abnehmer von 45 Prozent der britischen Exporte. Am heutigen Nachmittag
 begann zudem das britische Parlament mit erneuten Beratungen über den
 EU-Austritt.

 [bloomberg.com]
 [welt.de]
 [theguardian.com] Kommentar
 [cnbc.com]
 [bbc.com]

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 Meldungen

 Forschungsinstitute vermuten Milliardenbetrug bei
 Umsatzsteuer in der EU
 Die Länder der EU erzielten 2018 einen gegenseitigen Handelsüberschuss in
 Höhe von 307 Milliarden Euro. Das geht aus den offiziellen Daten der Staaten‐
 gemeinschaft hervor, die vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) und dem
 Münchener Ifo Institut ausgewertet wurden. Als Grund für die eigentlich nicht
 mögliche Zahl vermuten die Forscher massiven Umsatzsteuerbetrug. "Wenn
 Unternehmen Umsätze als Exporte deklarieren, sind diese von der Umsatz‐
 steuer befreit", sagten heute IfW-Präsident Gabriel Felbermayr und Ifo-
 Forscher Martin Braml. "Werden diese Umsätze aber gar nicht im Ausland
 erzielt, sondern im Inland, fehlen sie in der Importstatistik des angeblichen
 Handelspartners und bleiben damit unversteuert." Der Schaden könnte bis zu
 60 Milliarden Euro betragen.

 [spiegel.de]
 [ifw-kiel.de] Download Studie

 Bericht: Tages- und Festgeld für Neukunden nur unter
 Bedingungen
 Neukunden der Commerzbank-Tochter Comdirect können ihr Geld nur noch
 dann als Tages- oder Festgeld anlegen, wenn sie gleichzeitig ein Girokonto
 eröffnen. Das wurde heute berichtet. Eine Banksprecherin bestätigte, dass es
 diese Regelung seit November gibt. Laut des Newsletters "finanz-
 szene.de" offeriert die Commerzbank online nur noch Festgeldkonten in US-
 Dollar oder britischem Pfund. Zudem wurde unter Berufung auf das Vergleich‐
 sportal "Verivox" berichtet, dass die Zahl der Geldhäuser, die Minuszinsen von
 Privatkunden verlangen, auf 30 gestiegen ist.

 [finanz-szene.de]
 [handelsblatt.com] Minuszinsen

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 Deutscher Bitcoin-Minen-Betreiber gewinnt erste
 Kunden
 Das Frankfurter Unternehmen Northern Bitcoin AG soll mit dem Finanzinvestor
 SBI Holdings und dem Internet-Service-Anbieter GMO Internet erste Auftrag‐
 geber für die Bitcoin-Mine im texanischen Rockdale gefunden haben. Das
 wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Das Datencenter zum
 Bitcoin-Mining soll das größte der Welt sein, hieß es.

 [welt.de]

 Inflation in Eurozone auf 1,3 Prozent gestiegen
 Die Verbraucherpreise im Euroraum lagen im Dezember vergangenen Jahres
 um 1,3 Prozent höher als im Vorjahr. Das gab die Statistikbehörde Eurostat
 heute in Luxemburg bekannt. Im November betrug die Teuerungsrate noch 1
 Prozent. Die Kerninflation – ohne Energie, Lebens- und Genussmittel – stieg im
 letzten Monat des Jahres um 0,4 Prozentpunkte auf ebenfalls 1,3 Prozent.

 [de.investing.com]
 [finanztreff.de]

 Staatsüberschuss fällt niedriger aus
 In den ersten neun Monaten 2019 haben Bund, Länder, Kommunen und Sozia‐
 lversicherungen insgesamt 18,8 Milliarden Euro mehr eingenommen als
 ausgegeben. Das teilte heute das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
 Im Vergleichszeitraum 2018 hatte der Überschuss noch 32,1 Milliarden Euro
 betragen. Während Bund und Länder im vergangenen Jahr schwarze Zahlen
 schrieben, gab es Defizite bei Kommunen und Sozialversicherungen.

 [de.reuters.com]

 Die Köpfe

 Von der Goltz erwartet bis zu zehn IPOs in Frankfurt
 Joachim von der Goltz, Leiter Equity Capital Markets Nordeuropa bei der
 Schweizer Großbank Credit Suisse, erwartet in diesem Jahr nur eine leichte

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 Erholung auf dem deutschen Markt für Börsengänge. "Je nach Marktumfeld
 halten wir fünf, in einem potenziell besseren Marktumfeld auch bis zu zehn
 Börsengänge für möglich", sagte er in einem heute veröffentlichten Interview.
 2019 waren die Einnahmen der Investmentbanken mit deutschen Börsen‐
 gängen im Vergleich zu 2018 um 60 Prozent zurückgegangen.

 [handelsblatt.com]

 Khan baut UBS-Vermögensverwaltung um
 Die Schweizer Großbank UBS spaltet nach den Plänen der beiden Bankma‐
 nager Iqbal Khan und Tom Naratil die Vermögensverwaltung für die Region
 Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) in drei Einheiten auf. Als deren Leiter
 seien Christine Novakovic, Caroline Kuhnert und Ali Janoudi vorgesehen, wie
 heute unter Berufung auf ein internes Memo des Geldhauses berichtet wurde.
 Durch den Umbau sollen drei Management-Ebenen und 500 Stellen wegfallen.

 [finews.ch]
 [bloomberg.com]

 Schulte wechselt zu Fidelity
 Oliver Schulte, Head of Payment Strategy und COO Payments & Cards bei der
 Deutschen Bank, verlässt das Geldhaus und wechselt zum Fondsanbieter
 Fidelity. Das wurde heute berichtet. Schulte ist nach Oliver Dreiskämper
 bereits der zweite Digital-Experte, den die Deutsche Bank an Fidelity verliert.

 [finanz-szene.de]

 Am Vortag meistgeklickt

 Welche Regeln im Homeoffice gelten
 Arbeiten von zu Hause aus wird immer beliebter. Beschäftigte sparen sich
 mitunter nervige Anfahrten, der Arbeitgeber braucht unter Umständen
 weniger Bürofläche. Damit dieses Arbeitsmodell in der Praxis erfolgreich
 umgesetzt werden kann, müssen allerdings einige Regeln beachtet werden.
 Der Chef kann beispielsweise niemanden zwingen, im Homeoffice zu

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 arbeiten. Auch gelten die üblichen Arbeitszeiten weiter. Wann ein Arbeitgeber
 gewisse Kosten des Büros im Zuhause des Mitarbeiters zahlen muss und was
 sonst noch zu beachten ist, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

 Was morgen wichtig wird

 Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Brexit-Chefun‐
 terhändler Michel Barnier reisen zu Gesprächen mit der britischen Regierung
 nach London. – Der Rückversicherer Munich Re veröffentlicht seinen Naturka‐
 tastrophenbericht 2019.

 Der Nachschlag

 So klappt es mit den guten Vorsätzen
 Das neue Jahr ist gerade mal sieben Tage alt. Doch viele werden schon
 gefrustet sein – sie hatten zwar gute Vorsätze, aber sie schaffen es wieder
 nicht, sie einzuhalten. Ein Grund: Menschen formulieren oft Wünsche statt
 Ziele, weiß Psychologin Alexandra Freund. Sie sagen, sie wollten künftig Sport
 treiben. Das ist zu schwammig. Besser: Am Montag und Mittwoch nach der
 Arbeit gehe ich joggen. Zudem seien viele Ziele zu ehrgeizig. Wie Sie trotz
 erster Niederlagen Ihre guten Vorsätze dennoch umsetzen können und welche
 Apps dabei helfen, lesen Sie hier:

 [derstandard.at]
 [t3n.de] Apps für gute Vorsätze

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