Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-161 - Das Thema Bundesbank rechnet mit Wachstumssprung der Wirtschaft - Bundesverband deutscher ...

Die Seite wird erstellt Helene-Marion Kunz
 
WEITER LESEN
Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-161

 Das Thema

 Bundesbank rechnet mit Wachstumssprung der
 Wirtschaft
 Die Deutsche Bundesbank ist mit Blick auf die hiesige Wirtschaft zumindest
 für das dritte Quartal optimistisch gestimmt. So dürfte die Wirtschaftsleistung
 in diesem Sommer "noch wesentlich kräftiger zulegen als im Frühjahr", heißt
 es im heute veröffentlichten Monatsbericht August der Notenbank. Auf
 Grundlage von Monatsschätzungen des Bruttoinlandsproduktes (BIP) könnte
 die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal demnach um gut 3 Prozent im
 Vergleich zum Vorquartal zulegen nach einem Plus von 1,5 Prozent im zweiten
 Vierteljahr. Für das Gesamtjahr könnte das Wachstum allerdings schwächer
 ausfallen als zunächst erwartet. Ein Grund für das höhere Wachstum in den
 Sommermonaten seien die seit Mitte Mai deutlich gelockerten Corona-
 Beschränkungen. "Sie wirken sich im laufenden Quartal stärker und vor allem
 länger aus als im Frühjahr." Ob das BIP sein Vorkrisenniveau schon im
 Sommer erreicht oder erst im Herbst, bleibt aus Sicht der Notenbank aller‐
 dings abzuwarten. Getragen wird der Aufschwung nach Einschätzung der
 Notenbank zunächst vor allem von der Konsumlust der Verbraucher. Von dem
 Ende des Corona-Lockdowns profitieren die von den Beschränkungen
 besonders betroffenen Dienstleistungsbereiche wie das Gastgewerbe und
 Teile des Einzelhandels. Die Industrie leidet hingegen unter Lieferengpässen
 bei Vorprodukten und Rohstoffen. "Pandemiebedingte Risiken dürften sich,
 soweit sie sich materialisieren, wohl stärker erst auf das Herbstquartal
 auswirken", schrieben die Experten. So könnten die Delta-Variante und das
 verringerte Impftempo wieder schärfere Schutzmaßnahmen nach sich ziehen.

 [faz.net]
 [finanzen.net]
 [stimme.de]
 [bundesbank.de] Download Monatsbericht

             Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                     Seite 1/6
             Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 Meldungen

 Einkaufsmanagerindizes für Eurozone und Deutschland
 gefallen
 Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im August von einem
 hohen Niveau aus eingetrübt. Der vom Marktforschungsinstitut IHS Markit
 ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,7
 Punkte auf 59,5 Zähler, wie heute berichtet wurde. Der Rückgang fiel etwas
 stärker aus als von Analysten erwartet. "Der Wirtschaftsaufschwung der
 Eurozone hat im August seine beeindruckende Dynamik beibehalten",
 erklärte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Im Juli hatte der Indikator im
 Zuge der Erholung vom Corona-Einbruch einen 15-jährigen Höchststand
 markiert. Die Werte für Deutschland litten vor allem unter den Liefereng‐
 pässen in der Industrie. Deshalb sank der Index für die Privatwirtschaft um 1,8
 auf 60,6 Punkte. Das Barometer hält sich aber klar über der Marke von 50, die
 Wachstum signalisiert.

 [finanzen.net]
 [bloomberg.com]

 Grenke verkauft Viafintech-Anteil
 Der Baden-Badener Leasingspezialist Grenke trennt sich von seiner 25,01-
 Prozent-Beteiligung an dem Berliner Unternehmen Viafintech. Laut eines
 Medienberichts von heute geht der Grenke-Anteil an dem Anbieter digitaler
 Zahlungsinfrastruktur zu einem Preis im unteren zweistelligen Millionen-Euro-
 Bereich an die österreichische Paysafecard Wertkarten GmbH. An der Zusam‐
 menarbeit von Grenke mit dem Fintech-Unternehmen werde sich nichts
 ändern, hieß es.

 [finanzbusiness.de]
 [it-finanzmagazin.de]

 Nissan führt Autofinanzierung zusammen
 Der japanische Autohersteller Nissan bündelt seine Finanzaktivitäten in
 Deutschland: Künftig werden die Aktivitäten von Nissan Bank, Nissan Leasing

            Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                    Seite 2/6
            Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 und Nissan Versicherungsservice unter der neuen Marke Nissan Financial
 Services zusammengefast. Das wurde heute berichtet. Die Nissan Bank wurde
 1989 gegründet und vertreibt in Deutschland seitdem Finanzprodukte
 zu Finanzierung, Leasing, Versicherungen und Services.

 [finanzbusiness.de] bezahlpflichtig

 Cyber-Angriffe im Homeoffice kosten Milliarden
 Angriffe von Hackern auf im Homeoffice genutzte Computer haben im
 vergangenen Jahr zu Schäden von 52 Milliarden Euro bei deutschen Unter‐
 nehmen geführt. Das gab heute das Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
 bekannt. Insgesamt betrug der von Cyber-Kriminellen angerichtete Schaden
 bei Unternehmen 223 Milliarden Euro nach 103 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.
 "Zu oft gab es keine Firmen-Laptops, keine Schulungen und keine Sicherheits‐
 konzepte", sagte IW-Studienautorin Barbara Engels.

 [handelsblatt.com]

 Schweizer Banker wollen Homeoffice beibehalten
 Mehr als 70 Prozent der Bankangestellten in der Schweiz möchten auch nach
 der Pandemie zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten. Das ergab eine
 repräsentative Umfrage zu den Berufsaussichten in der Schweizer Finanz‐
 branche, wie heute berichtet wurde. Knapp 24 Prozent der Befragten möchten
 am liebsten die Hälfte ihres Arbeitspensums im Homeoffice bestreiten, knapp
 27 Prozent der Banker 40 Prozent.

 [finews.ch]

 PayPal erlaubt Krypto-Transaktionen
 Kunden des US-Bezahldienstes PayPal können in Großbritannien künftig
 Krypto-Währungen kaufen, verkaufen oder besitzen. Wie heute berichtet
 wurde, ist das Vereinigte Königreich das erste Land außer den USA, in denen
 PayPal dies seinen Nutzern ermöglicht.

 [reuters.com]

            Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                    Seite 3/6
            Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 Die Köpfe

 Deutsche Bank holt Ian Long für das Asien-Geschäft
 Ian Long, bisher Head of Asia Equity Capital Markets bei ICBC International,
 wechselt zur Deutschen Bank. Das wurde heute unter Berufung auf ein
 internes Memo des deutschen Branchenprimus berichtet. Long werde Vice-
 Chairman für den Bereich Investmentbanking-Coverage and Advisory, hieß
 es.

 [bloomberg.com]

 Ifo-Chef Fuest: Steuersenkung macht sich bezahlt
 Eine Senkung der Unternehmenssteuern von 30 auf 25 Prozent würde die
 Wirtschaftsleistung und den Konsum privater Haushalte um rund 3 Prozent
 steigen lassen, die Beschäftigung um 1,4 Prozent und die Löhne um etwa 4
 Prozent. Das geht aus einer heute veröffentlichten Studie des Ifo Instituts
 hervor. "Für eine Übergangszeit gibt es zwar Steuerausfälle", sagte Ifo-
 Präsident Clemens Fuest. "Die können aber als Investition des Staates
 angesehen werden, um künftig höhere Löhne, mehr Beschäftigung und ein
 höheres Konsumniveau zu ermöglichen."

 [handelsblatt.com]

 SNB-Präsident Jordan nimmt krankheitsbedingte
 Auszeit
 Thomas Jordan, Chef der Schweizerischen Nationalbank (SNB), hat sich am
 Wochenende einer Operation unterziehen müssen, die er aber gut
 überstanden hat. Er wird mehrere Wochen pausieren. Wie die Notenbank
 heute mitteilte, würden Vizepräsident Fritz Zurbrügg, Direktoriumsmitglied
 Andréa Maechler sowie die stellvertretenden Mitglieder des Direktoriums die
 Geschäftstermine von Jordan solange wahrnehmen.

 [cash.ch]

             Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                     Seite 4/6
             Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 Ermrich: DekaBank nicht in Zentralinstitut integrieren
 Michael Ermrich, Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbands, hat sich
 gegen die Einbindung der DekaBank in das angestrebte Zentralinstitut der
 Sparkassen-Finanzgruppe ausgesprochen. Die DekaBank als Wertpapierhaus
 müsse nicht Bestandteil eines Zentralinstituts werden, sondern sollte als
 eigenständige Säule weiter existieren, sagte er in einem heute veröffent‐
 lichten Interview.

 [faz.net]

 Der Tweet des Tages

 Die neue Bundesregierung muss künftig Politik von Anfang an und konse‐
 quent digital denken. Mehr zu unserem Themenschwerpunkt #Digitali‐
 sierung der kommenden 2 Wochen unserer #btw21-Kampagne: go.bdb.de/
 KFq2L @tobilinius

 [twitter.com]

 Am Freitag meistgeklickt

 So sorgen Sie für einen entspannten Freitag
 Es ist Freitag, das Wochenende steht vor der Tür. Doch liegt am Ende der
 Arbeitswoche noch eine Reihe unerledigter To-dos an, können die nahenden
 freien Tage schnell Stress statt freudiger Erwartung auslösen. Wichtig ist es
 daher, Aufgaben gleichmäßig über die Woche zu verteilen, sodass freitags
 nicht noch ein Berg Arbeit auf Sie wartet. Lesen Sie hier, was Sie schon am
 Montag für einen entspannten Freitag tun können:

 [business-punk.com]

 Was morgen wichtig wird

             Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                     Seite 5/6
             Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Details zum Bruttoinlandsprodukt
 (BIP) des zweiten Quartals sowie Daten zu der Maastricht-Defizitquote des
 ersten Halbjahres.

 Der Nachschlag

 Bewerbung: Wie Frauen und Männer sich
 unterscheiden
 In einem Bewerbungsgespräch zählt oft mehr als das reine Fachwissen. Auch
 mit Körpersprache, Stimme oder selbstbewusstem Auftreten können Bewer‐
 berinnen und Bewerber punkten. Aber es gibt zwischen den Geschlechtern
 erhebliche Unterschiede. Personaler stellen immer wieder fest, dass Frauen
 wesentlich defensiver auftreten als Männer. Wie sich Körpersprache und
 Stimme unterscheiden, lesen Sie hier:

 [capital.de]

            Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                    Seite 6/6
            Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Sie können auch lesen