Baustelle Lehrerzimmer - röver-stiftung

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Mittelstufe

                    Baustelle Lehrerzimmer
HHS-Jahrbuch 2001

                    Es war einmal ein Lehrerzimmer in der          und sollte kräftig her-
                    Heinrich-Hertz-Schule: dunkel, ver-            vorstechen. Deshalb
                    staubt und farblos!                            legten wir zuerst die-
                    Doch dann kam der W1-Kurs von Frau             se Farbe fest. Alle
                    Fagaschewski mit den SchülerInnen :            anderen Farben sor-
                    Peter, Tim, Fernando, Sonja, Ann-Chri-         tierten wir nach Ge-
                    stin, Alex, André, Marco, Marleen,             schmack um die
                    Kinga, Judith und Alina.                       dunkelblauen Felder
                    Da wir so nett sind, haben wir uns ge-         herum. Als wir alles
                    dacht:: “Das muss sich ändern hier, der        festgelegt hatten,
                    Raum braucht Farbe!” Deshalb be-               fing die eigentlich
                    schlossen wir die Schranktüren zu strei-       Arbeit erst an.                                weil so langsam das Ergebnis zu se-
                    chen, damit das Lehrerzimmer richtig           Die einzelnen Farben wurden jeweils            hen war. Ein bisschen erschrocken
2                   schön aussieht. Am selben Tag ist Frau         zwei MitschülerInnen zugeteilt, so dass        waren wir über das „Quietschgrün“, aber
                    Fagaschewski mit Herrn Hubert zu Max           wir alle wussten, für welche Türen wir         zusammen sollte das schon passen.
                    Bahr gefahren (das soll ein ziemlich lu-       uns genau anstrengen mussten. Nun              Wir haben gestrichen und getupft und
                    stiger Einkauf gewesen sein) und                                konnten     wir    die        gepinselt und ausgebessert. Obwohl wir
                    hat verschiedene Farben ge-                                      Schranktüren heraus-         auch sie vorher nummeriert hatten, blie-
                    kauft.                                                           montieren.                   ben so einige Türen ohne passendes
                                                                                                                  Schloss...
                    Zuerst machten wir einen                                        Endlich konnten wir die       Wir mussten die Schranktüren an das
                    Plan. Darauf stand, wel-                                        ganzen Stapel Türen           alte Klavierband anlegen und erst ganz
                    che Schranktür welche                                           nach unten in die Werk-       oben, dann ganz unten eine Schraube
                    Zahl hat, damit wir sie                                         statt bringen. 53 Türen!      reindrehen. Das war schon ziemlich
                    nicht durcheinander                                                      Was für eine         schwer und kaum jemand hat es allei-
                    b e k o m m e n .                                                         Schlepperei.        ne geschafft, die Türen mit 5 Schrau-
                    Schließlich sollte                                                        Dort mussten        ben richtig einzuschrauben Die alten
20                  jeder Lehrer spä-                                                        wir zuerst die al-   Schrauben waren längst ohne Gewin-
                    ter auch sein Fach                                                     ten Namensschil-       de, deshalb benutzten wir neue glän-
                    wiederfinden kön-                                                    der und die Tür-         zende. Manchmal passten die Türen
                    nen. Danach klebten wir von innen klei-        schlösser herausbrechen, um eine glat-         trotzdem nicht. Da musste man halt
                    ne Zettelchen an jede Schranktür, wo           te Fläche zum Schleifen zu haben. Wir          nachhelfen! Aber im Großen und Gan-
                    die Farbe drauf stand, in der wir sie strei-   schliffen, „was das Zeug hält“!                zen ging auch hier alles gut...
                    chen wollten. Wir hatten richtig schöne        Da der erste Anstrich 24 Stunden trock-        Zum Schluss war das Zimmer bunt, fröh-
                    Pastellfarben: hellgelb, türkis, lila, hell-   nen musste, konnten wir nun erstmal            lich und voller armer Schüler, die sich
                    grün, rosa und dunkelblau. Die Farben          das Chaos der Arbeit beseitigen und            für die Lehrer so verausgabt haben.
                    teilten wir so zu, dass keine gleichen         völlig erschöpft nach Hause fahren.            Bleibt noch eine Frage: Wo ist eigent-
                    Farben nebeneinander standen und sich          Als am nächsten Tag alle Türen getrock-        lich der Plan, welcher Schrank zu wel-
                    ein zufälliges Muster ergab. Das dunk-         net waren, konnten wir endlich die schö-       chem Lehrer oder zu welcher Lehrerin
                    le Blau hat die Farbe der Sitzpolster          nen Farben im zweiten Anstrich über-           gehört?
                                                                   streichen. Das machte viel mehr Spaß,                           Der WI-Kurs Klasse 7

                        RENOVIERUNG                                           DER                            SCHÜLERBÜCHEREI
                                                                    Nicht nur das Lehrerzimmer war zeitweise Baustelle, sondern auch die Schüler-
                                                                    bücherei. Sie hatte es ebenfalls nach Jahren bzw. Jahrzehnten ständiger Nut-
                                                                    zung mehr als nötig, einen neuen Anstrich zu bekommen. Wir – Alina Bielefeldt,
                                                                    Nadine Wellendorf, Ivon Becker, Svenja Laustsen (alle Klasse 10e) - hatten
                                                                    zwar jahrelang gegen dunkle, verstaubte und farblose Wände gucken müssen,
                                                                    aber das sollten unsere NachfolgerInnen ja nicht auch. Also leisteten wir nach
                                                                    unserer Schulentlassung einen Arbeitseinsatz, tatkräftig unterstützt von Kinga
                                                                    Dawidowski und Marleen Thurau aus der 7f sowie Frau Kohls-Wassmann, der
                                                                    Leiterin der Schülerbücherei.
                                                                    Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Kommt vorbei und schaut’s euch an!

                                                                                                                  (Vielen Dank an euch! Die Redaktion)
Mittelstufe

       Erlebnistage im Harz
Jetzt ist sie also beendet, unsere          lich in der umfangreicheren Freizeit das
Klassenreise, ich sitze im Auto meiner      gemacht, was ich zu Hause auch ma-
Mutter und fahre nach Hause. Was pas-       che. Das finde ich auf einer Klassen-
siert war, möchte ich jetzt noch einmal     reise nicht sinnvoll. Die Aktionen, die
aufleben lassen. Die Hinfahrt gab schon     wir dort machten, halte ich bis heute
einmal einen Vorgeschmack von der           für sinnvoll und gut, denn es machte
schönen Landschaft des Harzes. Der          Spaß sich in einem Bergwerk das Ge-
Blick aus dem Busfenster war echt gut,      sicht voll Schlamm zu schmieren, sich
dieser Blick auf den aus der Landschaft     an einem Berg abzuseilen und hoch-
aufragenden Harz, den Herr Krieg sehr       zuklettern, eine Seilbrücke zu bauen
empfohlen hatte. Doch wer von uns ahn-      oder in einer Hütte ohne Strom zu über-
te schon, was wir in diesem Gebirge         nachten und, na ja, zwanzig Kilometer
erleben würden. Als wir nach fünf Stun-     zu wandern, bei der uns die schöne ber-
den Hinfahrt unsere Hütte erreichten,       gige Landschaft natürlich ihre Nachtei-
mussten wir uns in einem kleinen Spiel      le offenbarte.... Dieser lange Marsch
erst mal beweisen. Dann packten wir         war nicht gerade mein Ding, aber ei-
unsere Sachen in die zu kleinen Schrän-     gentlich möchte ich diese Erfahrung        Autofahrt. Ich ziehe insgesamt ein po-
ke und aßen. Das Essen - ein heikles        auch nicht missen. Durch die vielen        sitives Fazit. Denn all diese besonde-
Thema - denn vielen schmeckte es            Extremsituationen glaube ich auch die      ren Erlebnisse prägen meine Erinnerun-
nicht, mir schon. Dann hatten wir Frei-     anderen besser zu verstehen, denn es       gen an diese Klassenreise. Das finde
zeit, von der es insgesamt aber nicht       war der krasse Unterschied zum             ich gut, denn für mich ist eine Klassen-
so viel gab. Ich fand die wenige Freizeit   Schulleben.                                reise etwas Besonderes.
gut, denn sonst hätte ich wahrschein-       An all das denke ich jetzt während der                                                 21
                                                                                                           Sören Räthling, 8h
             ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○

                                            räubers Störtebeker und der große          dass man zu Beginn mit einem Fahr-
                                            Brand. Gleich zu Beginn wurde im Vor-      stuhl in die Tiefe zu fahren schien und
                                            raum mit der Folterung begonnen.           auf einem sich bewegenden Schiff in
                                                                                       Seenot geriet.
                                            Ein Resümee dieser Wanderung durch         Die Dekoration der Räume war sehr
                                            Hamburgs Geschichte ziehen Mariam          aufwendig gestaltet worden. Sogar die
                                            Gohar-Pour, Sandra Kahl, Sarah             “Leichen“ wirkten echt! Es hat sich ge-
                                            Schwarz und Pia Hauke: “ Es war span-      lohnt, dort hinzugehen!
                                            nend und gruselig. Manchmal musste
                                            man jedoch zu lange in bestimmten Räu-               Klasse 8e und Helga Weiss
                                            men warten, bis es weiter ging. Das
                                            Spannende
                                            war, dass man
                                            in    Räume
    HAMBURGER                               kam,       die
    DUNGEON                                 schaurig und
                                            geheimnisvoll
                                            waren. Man
Am diesjährigen Wandertag beschloss         wusste nie,
die Klasse 8e einmal etwas ganz an-         wer oder was
deres zu unternehmen. Statt einer Wan-      auf einen zu-
                                                                                                                                    HHS-Jahrbuch
                                                                                                                                    HHS-Jahrbuch2001
                                                                                                                                   HHS-Jahrbuch 2001

derung durch Hamburgs Umgebung ent-         kam. Manch-
                                                                                                                                     HHS-Jahrbuch2001

schieden wir uns für einen Gang durch       mal tauchte
Hamburgs Geschichte in der Speicher-        plötzlich ein
                                                                                                                                   HHS-Jahrbuch

stadt, wo die Ausstellung “Hamburger        Mensch un-
Dungeon“ auf uns wartete. Viel Mut war      verhofft vor ei-
dafür erforderlich, denn es stand ein gut   nem auf und
zweistündiger Weg durch die dunkel-         man erschrak
sten Etappen der Hamburgischen Ge-
                                                                                                                                                 2001

                                            fürchterlich.
                                                                                                                                                  2001

schichte vor uns: die Zeit der Inquisiti-   Das Aufre-        Anne-Lea, Frau Weiss und Tinchen werden von Yasmin und
on, die Pest, die Hinrichtung des See-      gendste war,                Henry gefoltert, während Soitsa assistiert!
HHS-Jahrbuch 2001

                                                                                        Eine Skihütte umsonst
                                                                                                 oder
                                                                                        Ohne Fleiß kein Preis!
                                                                       Es gäbe jedoch, nicht weit von    tung auf die letzte Probe, die ein ver-
                                                                        dieser Hütte entfernt, das       längertes Camping-Wochenende am
                                                                          Haus der Dr. Hermann-Röver-    Plöner See mit Selbstverpflegung und
                                                                          Stiftung aus Hamburg. Um an    Kajakfahren beinhaltete.
                                                               diese Hütte zu kommen, müsse man          Mit Hilfe von Herrn Liebers und zwei
                    Drei “Bewährungsproben” bei der “Dr.       “nur” einige Auflagen in Form von 3 Be-   Sportstudentinnen gelang es allen, die
                    Hermann-Röver-Stiftung” galt es für die    währungsproben erfüllen!!!                anfängliche Furcht vor dem Unter-Was-
                    Klasse 8e zu bestehen, um eine Ski-        Gesagt – getan!
                    hütte in Österreich kostenfrei nutzen      Warum sollten
                    zu dürfen! Nachahmung empfehlens-          wir diese 3 Pro-
                    wert!                                      ben nicht beste-
                                                               hen?
                    Eigentlich ist meine Kollegin Inge
                    Poppitz an allem Schuld! Als ich im     Die Klasse war
                    August 1999 neu an die HHS kam, lud     von der Idee ei-
                    sie mich gegen Ende der Sommerferi-     ner Skiklassen-
                    en zu sich ein, um über künftige Pla-   reise begeistert
                    nungen in Deutsch und Englisch zu be-   und auch die El-
                    raten. Dabei kam das Gespräch na-       tern stimmten
                    türlich auch auf das Thema “Klassen-    diesem Vorha-
                    reise”. Frau Poppitz berichtete mir von ben ohne große
                    ihren positiven Erfahrungen, die sie mitBedenken zu.
22                  Skiklassenreisen gemacht hatte. Eine    Nachdem die
                    derartige Reise war schon lange mein    Anmeldung bei
                    Traum gewesen, der sich jedoch bis-     der Röver-Stif-
                    lang noch nie hatte realisieren lassen. tung erfolgt und                   Anpaddeln auf dem Plöner See
                    Da wir mit unseren R - Klassen gleich-  die Unterlagen
                    zeitig fahren wollten, gab es nur die   uns zugeschickt
                    Schwierigkeit einer gemeinsamen Un-     worden waren, überlegten wir, wie wir    ser-Aussteigen aus dem Kajak zu
                    terkunft. Frau Poppitz hatte für ihre   unsere Klassenkasse auffüllen könn-      überwinden.
                    Klasse schon die Skihütte in Donners-   ten. Die Tatsache, dass am Freitag die
                    bachwald/Steiermark gebucht, die je-    Kantine geschlossen war, brachte uns     Ein erstes Erfolgserlebnis stellte sich
                    doch nur Platz für eine Klasse hatte.   auf die Idee, diese Marktlücke zu fül-   in der Klasse ein: Wir haben etwas ge-
                                                                          len. Jeden Freitag         meinsam erreicht und denen geholfen,
                                                                          schmierten wir in festge-  die Angst hatten. Außerdem war der
                                                                          legten Gruppen Brötchen,   Knoten geplatzt und die Begeisterung
                                                                          die wir in den Lehrerzim-  für diese Sportart geweckt.
                                                                          mern, in der Kantine und   Nach der Vorbereitung im Schwimm-
                                                                          auf dem Schulhof verkauf-  bad erfolgte zwei Wochen später die
                                                                          ten.                       Umsetzung in die Praxis: Ausfahrt mit
                                                                          Der Erfolg gab uns recht:  Kajaks auf der Außenalster.
                                                                          Nach 7 Monaten hatten
                                                                          wir ein Guthaben von über  Hierzu trafen wir uns am 30.6.2000 im
                                                                          300 DM in unserer Klas-    Ruder-Club Hanseat am Kaemmerer-
                                                                          senkasse!                  ufer, wo die Röver-Stiftung eigene Ka-
                                                                          Am 16.6.2000 hatten wir    jaks besitzt. Zum ersten Mal kam auch
                                                                          unsere erste “Bewäh-       Frau Möring, die Leiterin der Röver-Stif-
                                                                          rungsprobe”: Kenter-       tung, um uns zu “begutachten” und
                                                                          übungen mit Kajaks im      erste Tipps zu geben. Die Studenten,
                                                                          Bartholomäusbad. Diese     die uns schon im Bartholomäusbad
                               Zuerst muss geschmiert werden!             Übung war die Vorberei-    geholfen hatten, waren ebenfalls wie-
Mittelstufe

der mit von der Partie.                    zu sein und die ungewohnte sportliche      gemeinschaft weiter gestärkt hat.
                                           Betätigung des Kajakfahrens zeigte
Auch diese zweite Probe meisterte die      ihre Wirkung darin, dass alle am           Der nächste Morgen – es regnete –
Klasse erfolg-                                            Abend todmüde waren.        stand ganz im Zeichen des Zelte-Ab-
reich. Einige hat-                                                                    bauens und Aufräumens. Gegen Mit-
ten sogar einen                                          Der nächste Morgen           tag trafen die ersten Eltern ein, um uns
Müllsack mit und                                         begann mit der Vorbe-        wieder abzuholen. Sie wunderten sich,
nutzen die Gele-                                         reitung des gemeinsa-        dass wir fast alle während der Fahrt
genheit, um Müll                                         men Frühstücks im            nach Hamburg einschliefen. Kein Wun-
entlang des Al-                                          Freien. Dann erfolgte        der, denn sie hatten ja auch nicht so-
sterufers einzu-                                         die Einteilung für die       viel gepaddelt wie wir!
sammeln.                                                 ganztägige Kajakfahrt
                                                         in großen Canadiern          Die wenigen Tage vor den Sommerferi-
Die dritte und letz-                                     und kleinen Kajaks.          en standen nun ganz im Zeichen des
te Bewährungs-                                           Wer allein im Kajak fah-     Aufarbeitens unserer Projektreise. Für
probe war unsere                                         ren wollte, musste vor-      die Röver-Stiftung musste eine Doku-
dreitägige Pro-                                          her noch bei Herrn           mentation erstellt werden, die den Aus-
jektreise zum                                            Liebers eine Prüfung         schlag dafür geben sollte, ob wir die
Campingplatz                                             bestehen. Da das Wet-        Skihütte bekommen würden oder nicht.
Spitzenort am                                            ter inzwischen umge-         Es wurde viel in Gruppenarbeit ge-
Plöner See. Die                                          schlagen war, war das        schrieben, im Internet zum Plöner See
Vorbereitungen                                           Bad im kalten Wasser         recherchiert, Geschichten ausgedacht
hierfür musste die                                       kein Vergnügen. Den-         und gezeichnet. Diese Aktivitäten er-
Klasse selber be-                Feuermachen             noch gab es genug Mu-        folgten nicht nur im Deutschunterricht,
werkstelligen:                                           tige.                        sondern in Absprache mit den Fach-
Verpflegung, Zel-                                        Bei starkem Wind und         lehrern in Erdkunde und Kunst. Das
te, Tagespläne bei schönem und             Wellen paddelten wir gemeinsam los.
                                                                                                                                   23
                                                                                      ansehnliche Ergebnis unserer gemein-
schlechtem Wetter, Informationen zur       Zwischendurch hielten wir des Öfteren      samen Bemühungen war ein Ordner
Umgebung etc. Um die Kosten für die        an, um ein Päckchen zu bilden und          von 5 kg Gewicht! Frau Möring kam
Hin- und Rückfahrt zu sparen, erklär-      uns zu stärken. Auch ein kurzer Aus-       persönlich an der HHS vorbei, um un-
ten sich die Eltern bereit, Fahrgemein-    flug ans Ufer gab Gelegenheit, kurz        sere Dokumentation abzuholen.
schaften zu bilden.                        Kräfte zu sammeln.
                                                                                      Nach den Sommerferien erhielten wir
Es war ein sonniger Tag, als wir alle      Bei starkem Gegenwind ging es am           dann schon bald die Mitteilung, dass
im Laufe des Vormittags in Plön ein-       späten Nachmittag zurück. Die Mus-         der Vorstand der Röver-Stiftung unse-
trafen. Mit tatkräftiger Unterstützung     keln in den Armen schmerzten immer         re Arbeiten für so gut angesehen hat-
der Eltern wurden die Zelte mehr oder      mehr und bei der Rückkehr war erst         te, dass wir die Skihütte für 10 Tage
weniger schnell aufgebaut.                 einmal ein langes Duschbad angesagt.       umsonst bekommen könnten! Das war
                                                                                      ein großer Erfolg für uns und wir waren
Herr Liebers, der uns als erfahrener       Doch noch konnten wir                        alle sehr stolz.
Kanu-Lehrer zur Seite stehen sollte und    nicht zum gemütlichen
die drei Studenten der Röver-Stiftung      Teil des letzten Abends                         Doch nun ging es an die Vorbe-
waren inzwischen auch eingetroffen.        übergehen, denn die                              reitung für die Skiklassenreise.
Ein großes Versorgungszelt wurde ge-       Boote mussten erst                               Von der Stiftung wurden uns wie-
meinsam aufgebaut, um unsere Le-           gründlich gereinigt                              der zwei Sportstudenten zuge-
bensmittel zu beherbergen.                 und auf die Trailer ge-                          teilt. Beide kamen zu einem Be-
Nach einer ersten Mahlzeit ging es am      packt werden, die                                such in die Klasse, um sich vor-
Nachmittag dann mit mehreren Boo-          Schwimmwesten                                     zustellen.
ten los in Richtung Plön.                  zum Trocknen aufge-                                  In Sport, Erdkunde und
                                           hängt, das Abend-                                        Deutsch liefen die ersten
                                                                                                                                    HHS-Jahrbuch
                                                                                                                                    HHS-Jahrbuch2001
                                                                                                                                   HHS-Jahrbuch 2001

Auf der Rückfahrt sprangen die mutig-      essen gekocht und                                           Gruppenarbeiten nun an:
                                                                                                                                     HHS-Jahrbuch2001

sten Jungen über Bord und nahmen ein       Holz fürs Lagerfeu-                                           Konditionstraining, In-
erstes Bad.                                er gesammelt                                                    formationen zur
                                                                                                                                   HHS-Jahrbuch

Wieder am Campingplatz angekom-            werden.                                                         Schnee-         und
men gab es viel zu tun: Boote putzen,      Erst dann konnte sich die                                     Lawinenkunde, Ent-
Essen vorbereiten, Zelt aufräumen. Wer     Klasse zum Kuscheln ans Lagerfeu-                         stehung der Alpen, Erstel-
nicht putzen wollte, “durfte” ein Bad im   er legen. Es war weit nach Mitternacht,    lung einer Einkaufsliste für die Lebens-
                                           als wir in unsere Zelte krabbelten und
                                                                                                                                                 2001

Plöner See nehmen.                                                                    mittel, Zimmerbelegungsplan, Koch-
                                                                                                                                                  2001

                                           alle hatten das Gefühl: Das war ein tol-   und Putzpläne, Zusammenstellung der
Den ganzen Tag an der frischen Luft        les Wochenende, das unsere Klassen-        Skigarderobe, Pläne für Abend-
Mittelstufe

                    beschäftigungen usw.                      vom Bauern fri-
HHS-Jahrbuch 2001

                    Bei den Skistiefeln konnten wir uns aus   sche Milch
                    dem großen Vorrat der HHS die pas-        und vom Bäk-
                    senden Modelle aussuchen. Mit gutem       ker des Dorfes
                    Rat stand uns Herr Fehr zur Seite, der    Brötchen ge-
                    auch als Skilehrer und “Chefkoch” fun-    bracht. Zu es-
                    gieren sollte.                            sen gab es
                                                              genug, den-
                    Am 9.1.2001 begann unsere lange Zug-      noch war der
                    fahrt am Altonaer Bahnhof. Über Mün-      nahegelegene
                    chen und Salzburg sollten wir erst ge-    kleine Super-
                    gen Abend unseren Zielbahnhof errei-      markt immer
                    chen. Aber auch dann waren wir noch       wieder eine
                    nicht am Ziel: Ein Bus musste uns         beliebte An-
                    hinauf nach Donnersbachwald bringen,      laufstelle.
                    wo die Hütte stand.                       Die Schüler                       Noch stehen alle auf den Brettern...
                    Zwei Tage vor unserer Ankunft hatte es    machten ra-
                    tüchtig geschneit, so dass wir unser      sante Fortschritte, so dass am vorletz-
                    schweres Gepäck den kurzen steilen        ten Tag alle zusammengetrommelt             Rückblickend lässt sich sagen, dass
                    Weg zur Hütte hinaufziehen mussten.       wurden, um von ganz oben nachein-           die vielen gemeinsamen Vorbereitun-
                    Nach Einteilung der Zimmer, die wir       ander hinunterzufahren und dabei ihre       gen, Planungen und Erlebnisse auf die
                    vorher schon geregelt hatten, gab es      Fertigkeiten vorzuführen.                   Klasse äußerst positive Auswirkungen
                    von den Studenten ein heißes Süpp-        Es gab eine Beurteilung und jeder er-       gehabt haben. Kommentar von
                    chen. Die Skischuhe wurden schon          hielt später in Hamburg eine Urkunde.       Shabnam Soltani beim Hinauffahren
                    den Skiern angepasst, die wir von der                                                 mit dem Sessellift: “Hieran werden wir
                    Röver-Stiftung mieten konnten.            Die Tage vergingen wie im Flug. Am          uns immer wieder gern erinnern!”
                    Am nächsten Morgen erfolgte die Ein-      letzten Tag wanderten wir zur               Eine Nachahmung ist sicherlich emp-
                    teilung in vier Gruppen. Der “Baby-       Mörsbachhütte hinauf, um dann den           fehlenswert. Wer die “Bewährungspro-
                    hügel” mit einem Schlepplift lag in un-   Weg wieder hinunterzurodeln. Der Rest       ben” nicht scheut, kann sich an folgen-
                    mittelbarer Nähe der Hütte und war für    des Tages bestand in der nicht so an-       de Adresse wenden:
                    Anfänger ein ideales Terrain.             genehmen Aufgabe des gründlichen
24                   Beim Blick auf die hohen Berggipfel      Reinemachens...                             Dr. Hermann Röver-Stiftung
                    dachte mancher: “Von da oben werde        Am Abend des 20.1.2001 traf eine teils      c/o Marina Möhring
                    ich nie hinunterfahren!” Doch weit ge-    übermüdete, teils aufgedrehte Klasse        Marienhöhe 139
                                                              wieder in Altona ein, wo sie von ihren      25451 Quickborn
                                                                Eltern abgeholt wurde. Total er-           (Tel.: 04106 – 4447)
                                                                     schöpft waren die Studenten
                                                                          und Frau Weiss; aber den-       Unsere beiden Ordner stellen wir zur
                                                                          noch froh, dass - außer ei-     Einsicht gern zur Verfügung!
                                                                          nigen blauen Flecken und
                                                                          Verstauchungen - alle heil                 Klasse 8e und Helga Weiss
                                                                           wieder zu Hause ange-
                                                                           kommen waren.
                                                                           Mit der Rückkehr nach
                                                                           Hamburg begann nun noch
                                                                           die letzte Phase der Nach-
                                                                            bereitung für die Klasse.
                                                                            Auf Wunsch der Röver-Stif-
                                                                            tung sollte eine Zeitung er-
                                                                            stellt werden. Auch das er-
                                                                             ledigten wir wieder in
                                                                             Gruppenarbeit. Das Er-
                    fehlt: Schon nach drei Tagen waren alle   gebnis war das “Donnersbacher
                    Schüler ausnahmslos in der Lage, auf      Ötziblatt”(links).
                    den kurzen „Bigfoots” heil wieder ins
                    Tal zu gelangen.                          Auch die Dokumentation unserer Ski-
                    Zu Mittag und am Abend gab es eine        klassenreise ergab mit allen Vorberei-
                    warme Mahlzeit, die von den Schülern      tungen wieder einen vollen Ordner von
                    unter Anleitung von Herrn Fehr zube-      fünf kg! Vom Vorstand erhielten wir ei-            Die Röverhütte im Sommer
                    reitet wurden. Jeden Morgen wurden        nen persönlichen Brief!
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