BAZ Berufs Ausbildungs Zentrum St. Gilgen - Wir sorgen für gleiche Chancen ! www.rettet-das-kind-sbg.at

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BAZ
Berufs Ausbildungs Zentrum
St. Gilgen

            Wir sorgen für gleiche Chancen !

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Ausbildung

     Begleitende
     Fachdienste
                   BAZ

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Ausbildung
Rückblick auf das Ausbildungsjahr 2011

Zahlen und Fakten mit Stichtag 17.11.2011
•    21 Absolventen
•    26 Neuaufnahmen

Und   zurzeit….
•      39 Jugendliche aus dem BL OÖ
•      36 Jugendliche aus dem BL SBG
•      12 Jugendliche aus NÖ
•      49 junge Männer
•      38 junge Frauen
•      26 Teilqualifikanten
•      61 Anlernlinge
•      Durchschnittliche Ausbildungszeit: 3 ½ Jahre

Die Ausbildungsstatistik 2010
Erhoben im Mai 2011 –  36 Absolventen/innen (BILD)

                        Arbeit durch    Sonstiges
                        Beschäftigung   3%
                                  17%

                                                      Arbeitsmarkt
                 auf Arbeitssuche                     50%
                              30%

                                                                     www.rettet-das-kind-sbg.at
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Wirtschaftsausbildung

Einsatz im Service WIA beim „Wirt am Gries“ in St.Gilgen

				Gregor O.

    - Teilqualifikant Service
    - Seit Oktober 2010 WIA
    - Einsatzbereich: servieren, bedienen, ausgeben

Einsatz im Service Wia „bundesinstitut für Erwachsenen-
bidlung“

				Valerie L.

                   - TQ Denkmal-Fassadenreinigung
                   - seit September 2011 in WIA
                   - Einsatzbereiche: Zimmerreinigung, Speisesaalreinigung,
                                         Büroreinigung, Mithilfe im Kaffeehaus

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Praktikum

				praktikum konditorei zauner

				Verena Sch.
     Teilqualifikantin Konditorin

			  Praktikum Spar bistro St. Gilgen

				Michaela G.
    Ausbildung Küche

				Praktikum Bei der Gemeinde Köstendorf

				Florian B.
     Ausbildung GAS

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praktikum Beim „BIFEB“

   Markus H.				        Katharina O.				Daniela S.
Ausbildung Küche       Ausbildung Küche     Ausbildung Küche

Highliths
HOLZ

Montagearbeiten Salzburg, Abgang YouRoom, DJ Pult, Spinds GAS u.v.a.m...

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METALL

Fertigstellung Projekt neue Zaunelemente für Einfriedung Teil 1

GARTEN

Die Kräuterschnecke - auch zur Freude der Küche

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Auf wiedersehen, Dankeschön und Grüß Gott

				Marianne Huber
				Nach 19 Jahren als Ausbilderin
     im Bereich Reinigung und Bügelservice
     Marianne in die Altersteilzeit

Ausbildnerwechsel in der Holzwerkstadt

				Christoph Stein
				Ausbilder in der Tischlerei
    genießt ½ Jahr Sabbattical
    ( mit OneWay Ticket)

								 Julian Laimer
             Absolvent der Holz HTL Hallstatt
    ist nun neuer Ausbilder im Bereich Holz

LEHRLINGSWECHSEL IM BÜRO

				Yvonne Laimer
    hat ihre Lehrabschlussprüfung
    mit Erfolg bestanden!

								            Julia Reiter
      unser neuer Lehrling im Büro

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Unsere Zivis, für uns wichtige Helfer

       Jonas 				             Samuel				                Simon
      Gärtnerei                 GAS                      Küche

         Ein Tag karibisches Sommerfest statt Ausbildung
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Begleitende Fachdienste
Neben der Abdeckung der bereichsinternen Leistungen haben die Mitarbeiter/innen
der begleitenden Fachdienste auch 2011 wieder an bereichsübergreifenden Projekten
im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses des BAZ mitgewirkt, z.B.
„Hausordnung neu“, Sommerfest, Neuregelung Datenbank etc.

1. Psychologischer Dienst
30 Auszubildende (16 junge Männer, 14 junge Frauen) nahmen 2011 regel-
mäßig die BAZ-interne psychologische Beratung in Anspruch und 11 Aus-
zubildende begleitend Psychotherapie außerhalb des BAZ. Weitere Leistungen des
psychologischen Dienstes: Initiierung und Umsetzung von Gesundheitsprojekten (ausge-
führt unter Punkt 7.), Arbeitsdiagnostik (siehe Punkt 2.), individuelles Gedächtnis- und
Konzentrationstraining, Beratungsgruppen, Elterngespräche, Vernetzungsarbeit und
interne Multiplikation von Fachwissen, sowie die Organisation und Umsetzung klinisch-
psychologischer Diagnostik, um differenzierte Anhaltspunkte für Unterstützungs- und
Begleitungsmaßnahmen für Jugendliche planen - oder krankheitswertige Verhaltenswei-
sen ausschließen zu können.
Zwischen Oktober 2010 und November 2011 absolvierte eine Psychologin ihre
Ausbildung zur Klinischen und Gesundheitspsychologin im psychologischen Dienst des
BAZ. Anlässlich zweier Karenzen wurde diese, zusammen mit einer neuen Kollegin, per
September 2011 in ein befristetes Angestelltenverhältnis übernommen.

2. Arbeitsdiagnostik
2011 durchliefen 25 BerufsorientiererInnen die Arbeitsdiagnose im BAZ St.
Gilgen. Mittels der bewährten Testbatterie, einem Einstufungstest der PädagogIn-
nen bzgl. der schulischen Fertigkeiten und einer Einschätzung der AusbilderInnen zur
allgemeinen beruflichen Ausbildungsfähigkeit wird eine Grundlage für das Gespräch
zwischen Jugendlichen, Eltern und der Leitung Ausbildung am Ende der BO
erarbeitet, die der ersten Zielvereinbarung und –  Planung dient. Außerdem wurde  2011  im

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Rahmen der arbeitsdiagnostischen Tätigkeiten bei 76 SchnupperInnen ein Screening zur
Einschätzung der kognitiven Fähigkeiten durchgeführt.

3. Berufsausbildungsassistenz für TeilqualifikantInnen
Die Aufgaben der Berufsausbildungsassistenz werden als gemeinhin bekannt
vorausgesetzt und entsprechen den Vorgaben, welche das Berufsausbildungsgesetz
unter § 8 festhält. Der Assistenzschlüssel in der BAS des BAZ liegt bei 1:40, wir bieten
insgesamt 30 Plätze an.
Bereits 2010 wurde das Seminar „Lernen lernen“ mit Frau Juliane Müller angeboten,
in welchem Teilqualifikant/innen individuell und intensiv über drei Vormittage auf den
Berufsschulbesuch vorbereitet wurden. Da die Erfahrung mit dem Seminar zeigte, dass
diese Vorbereitung äußerst hilfreich für den erfolgreichen Berufsschulbesuch ist, wurde
das Seminar 2011 für die neuen Teilqualifikanten wieder angeboten.

Teilqualifikant/innen 2011,
Fluktuation durch Neueintritte und Abschlüsse berücksichtigt			          35
Berufsschulbesuchende Teilqualifikant/innen					                         32
Neue Teilqualifizierungsverträge							                                  13
Abschlussprüfungen (2 Küche, 1 Tischlerei)					                           3
Teilqualifizierungsverträge, die vorzeitig gelöst werden mussten		        4
Teilqualifikant/innen, wirtschaftsintegrativ ausgebildet
(2 Küche, 1 Reinigung, 1 Restaurantfach)						                             4

4. Aufbau- und Fördergruppe
2011 wurde das Tätigkeitsfeld der A+F-Gruppe sukzessive abgebaut. Die internen
Anfragen für das Training in Kleingruppen haben sich reduziert, ebenso wie die ex-
ternen Produktionsaufträge für die Gruppe. Ein letzter Auftrag, der 2012 ausläuft,
besteht in der Zusammenarbeit mit dem Salzburger Agrar-Marketing, für welches die
Kiste zum Ernährungs-Projekt „Schmatzi“ für Kindergärten hergestellt wird.

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Die freiwerdende personelle Ressource wurde 2011 für den zwar kleinen, aber not-
wendigen Bereich medizinischer Verwaltungsarbeiten eingeschult, welcher durch eine
Altersteilzeit frei wurde, sowie als Jobcoach aufgebaut. Zum Tätigkeitsfeld dieses Job-
coachings gehören zunächst die Ausbildung von Streitschlichter/innen (Peer-Mediation
zur Konfliktlösung unter Jugendlichen) und das Bewerbungstraining für Jugendliche vor
dem Austritt aus dem BAZ. 2012 wird das Tätigkeitsfeld weiter ausgebaut und soll dann
auch die individuelle Begleitung von Jugendlichen in der Ausbildung und während Prak-
tika beinhalten.

5. Bildungs-Workshops
Das neue Bildungskonzept lief 2011 im zweiten Jahr und war wieder sehr erfolgreich.
Unter den Maßnahmen Interessen bilden und Fähigkeiten entwickeln, selbstbestimmter
Lernweg und Recht auf Bildung für alle Jugendlichen wurde wieder ein vielseitiges, fä-
cherübergreifendes Workshop-Portfolio auf die Beine gestellt, das sich an Konzepten
der Erwachsenenbildung orientiert. Das Angebot wird von den Jugendlichen sehr gut
angenommen, Lernen hat für sie einen neuen Status bekommen, angetrieben durch die
Ausbildung der eigenen Interessen. Die Jugendlichen unterstützen sich in den heterogen
zusammengestellten Workshop-Gruppen gegenseitig und bilden dabei soziale Kompe-
tenzen und Teamfähigkeit aus.
Als Sommerprojekt wurde für alle Jugendlichen der Workshop „Arbeitswelt“ in Koope-
ration mit der internen BAS angeboten. Die Jugendlichen erhielten hier speziell auf-
bereitete Informationen zu ihren Rechten und Pflichten als Auszubildende und Arbeit-
nehmerInnen, sowie zu Institutionen der Arbeitswelt – AMS, Arbeiterkammer etc. – und
deren Aufgaben.

6. Projekt Peer-Mediation – „StreitschlichterInnen“
Das 2010 erarbeitete Konzept zur Konfliktregelung über Peer-Mediation im BAZ wur-
de 2011 in einem Projektjahr umgesetzt. Im März wurde mit der Ausbildung von
12 Jugendlichen – junge Frauen und Männer zu gleichen Teilen – in einer zweitä-
gigen Auftaktveranstaltung begonnen, die dann in wöchentlichen Ausbildungs- und

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Übungstreffen fortgesetzt wurde. Im Zuge der Umsetzung wurde deutlich, dass die Aus-
bildung länger als vorerst geplant 6 Monate dauern muss, da die inhaltliche Einführung
in das Thema Konfliktregelung und die persönliche Reifung von sozialer Kompetenz
bei den Teilnehmer/innen mehr Zeit beansprucht. Anfang 2012 werden die dann fer-
tig ausgebildeten Streitschlichter/innen ihre Leistung im BAZ vorstellen und anbieten.
Die Streitschlichtung durch Jugendliche wird zunächst durch das Ausbildungsteam der
MediatorInnen gecoacht. Nach einer Evaluation von Qualität und Quantität der Streit-
schlichtungen wird 2012 über eine neue Ausbildungsrunde für Jugendliche entschieden
werden.

7. Gesundheitsprojekte
Nach einer Hinführung des BAZ zum „rauchfreien Betrieb“, sowie einem Sensibilisie-
rungsworkshop zum Thema „Rauchen“ von AVOS für die Auszubildenden im Jahr 2010,
wurde 2011 ein freiwilliger Entwöhnungsworkshop für Auszubildende angeboten (wie-
der von AVOS, Arbeitskreis Vorsorgemedizin Salzburg). An dem vierteiligen Workshop
nahmen 8 Jugendliche teil. Ein Teilnehmer brach den Workshop ab, zwei haben ent-
wöhnt, eine den Zigarettenkonsum reduziert, vier schwanken zwischen Reduktion und
zuvor praktiziertem Konsum. Die Nachhaltigkeit der Verhaltensänderungen wird vom
psychologischen Dienst verfolgt, solange sich die Jugendlichen im BAZ aufhalten. Bei
Bedarf erhalten die Teilnehmer/innen der Entwöhnungsgruppe auch Einzelberatung.

Seit März 2010 läuft das Projekt „Adipositas“ – neuer Titel „Food&Fitness“ – für Aus-
zubildende mit krankheitswertigem Übergewicht im bewährten Setting: Fitnesstraining
zweimal wöchentlich, Ernährungsberatung und Workshops zum gesunden Kochen, so-
wie psychologische Beratung. Bis auf das Fitnesstraining, das von einer Sportwissen-
schafterin, welche sich auf das Thema Adipositas spezialisiert hat, angeleitet wird, wer-
den die Leistungen des Projekts intern abgedeckt. Die psychologische Beratung

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hat sich mit dem Bedarf der zwischen 6 und 8 TeilnehmerInnen weiterentwickelt und
bewegt sich weg von einer Beratungsgruppe und hin zu Einzelberatungen, um der
Bearbeitung individueller Hindernisse beim Gewichtsabbau besser gerecht werden zu
können. Die Dauer der Teilnahme ist unbeschränkt, die Motivation der TeilnehmerIn-
nen wird regelmäßig hinterfragt. Gerade Übergewicht zählt zu den leistungsmindern-
den Krankheiten, welche sich negativ im Arbeitskontext und bei der Arbeitsplatzsuche
niederschlagen können. Je früher ein an Adipositas erkrankter Mensch Strategien
erlernt, Gewicht, Bewegung und  Ernährung in eine Balance zu bringen, umso bessere
Chancen hat er, seine Leistungsfähigkeit zu erhalten oder zu steigern. Da das Projekt
in den letzten beiden Jahren erfolgreich verlief und bei Jugendlichen und Eltern ein ge-
fragtes Begleitprogramm darstellt, soll es auch 2012 weiterlaufen.

8. Teilnahme am Kongress „ich.du.wir“
MitarbeiterInnen der Bereiche BFD und Wohnen&Freizeit haben 6 Jugendliche zum
Kongress der Lebenshilfe Salzburg begleitet. Dort wurde im Sinne von Selbstbestimmung
und -vertretung zu Themen des täglichen Lebens von Menschen mit Beeinträchtigun-
gen gearbeitet. Die Ergebnisse des Kongresses werden als Aufruf an die Politik weiter
geleitet. Jeweils zwei Teilnehmer/innen des BAZ haben an den Workshops „Wohnen
– wo und mit wem ich will“, „Selbstbild – Judo, wie ich meinen Körper erlebe“ und
„Freizeit, Urlaub, Reisen – Tourismus für alle“ teilgenommen. Es ist für 2012
geplant, einen SelbstvertreterInnen-Workshop für Jugendliche des BAZ anzubieten
(Mehr zum Kongress unter http://www.lebenshilfe-salzburg.at/kongress2011/).

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Gesundes Picknick

Lernen Lernen
                BFD

                      Tischlerprüfung
Kongress Judo
Wohnen und Freizeit
Das Jahr 2011 prägte das gesamte BAZ – St. Gilgen durch grundlegende Aussichten
auf Veränderungsmaßnahmen in Hinblick auf die bestehende Gesamtkonzeption des
BAZ und den gegenwärtigen Bestand der inhaltlichen sowie gegenständlichen Ausrich-
tung der Einrichtung. Auch der Wohn- & Freizeitbereich wurde von der Heterogenität der
damit in Verbindung stehenden, erkennbaren und erfassbaren Veränderungsnotwendig-
keiten geprägt. Die bestehenden Themen der schon in den letzten Jahren stattgefunde-
nen Haltungsdiskussion um die Frage „wie sieht eine hilfreiche Auseinandersetzung in
der alltäglichen, pädagogischen Arbeit mit unserer Klientel aus?“ fand eine intensivierte
Dynamik. Für die Zukunft erkennbare und sinnvolle konzeptionelle Veränderungen, wie
etwa die Trennung zwischen dem Wohn- und Ausbildungsbereich (sowohl in geogra-
phischer als auch inhaltlicher Sicht) findet mehr und mehr Anwendung in der täglichen
Arbeit mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die dadurch entstehenden und
natürlich ebenso für die Auszubildenden erkennbaren, schrittweisen Veränderungen im
Lebensalltag hinterließen im vergangenen Jahr wiederholt den Eindruck, dass sich die
BewohnerInnen des BAZ in einer besonderen Art wohlfühlen können. Nicht zuletzt die
sich steigernde Sicherheit der WohnbetreuerInnen in Bezug auf die Art und Weise, unse-
ren „KundInnen“ begegnen zu können und zu dürfen, wirkt sich auf die Lebenssituation
und die erlebbare Beziehungsqualität - nicht nur letztgenannter - aus.
Immer klarer werden und wurden somit im vergangenen Jahr die Bedeutsamkeiten des
„achtsamen“ Umgangs mit unserer Klientel. Dies ist im Sinne einer hohen Eigenreflexion
über das eigene Betreuungsverhalten und  des Findens von Klarheit über den teilweise selbst
erteilten Auftrag zu verstehen. Eine Ausrichtung, die auch in der derzeit absehbaren zukünf-
tigen Entwicklung des Wohnbereichs der Einrichtung einen verstärkten und durchgängigen
Stellenwert haben wird. So gesehen fand seit Beginn des Jahres 2011 eine weitere „runde“
und stimmige Weiterentwicklung statt. Das Entstehen von grundlegenden pädagogischen
Herangehensweisen, die die zukünftige Ausrichtung der Konzeption ausmachen werden
und im engen Zusammenhang mit der Verwirklichung und der Umsetzung des inklusiven
Grundgedankens stehen, erzeugten die Aussicht auf noch effizientere und hilfreichere
pädagogische Einflussnahmen auf unsere Zielgruppe. Dadurch ist absehbar, wie die

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persönliche Entwicklung der von uns zu betreuenden Jugendlichen und jungen Erwach-
senen in einer Form gefördert werden kann, die dem Anspruch unserer Gesamtkonzep-
tion – nämlich einer umfassenden, lebensnahen beruflichen Ausbildung – gerecht wird.

Weiterentwicklung der Wogen

Im Fokus der inhaltlichen Arbeit des Wohnbereichs im Jahr 2011 stand die Weiterent-
wicklung der Ausrichtung und Umsetzung des Konzepts zur Führung und Leitung der bei-
den Wohngemeinschaften. Diese stellen jene Wohnformenlösungen für auszubildende
Jugendliche und junge Erwachsene dar, die zu einer besonders hilfreichen und gesamt-
heitlichen Ausbildungssituation beitragen. Übungsmöglichkeiten zur Weiterentwicklung
von sozialen Kompetenzen und das Durchleben von alltagspraktischen Notwendigkeiten
stellen ein gelungenes Abbild einer zukünftigen Wohnsituation dar. Dabei wurde vor
allem die Konkretisierung und Klarheit beim Ausverhandeln von Vereinbarungen, die für
das gemeinsame Zusammenleben notwendig sind, weiterentwickelt. Nicht zuletzt auch
die eigene Verantwortungsübernahme fördert und fordert  mehr und mehr die Jugend-
lichen und jungen Erwachsenen in derem täglichen Alltag.

MitarbeiterInnenbesprechungen

Einen hohen Anteil der Arbeit in den Teams des Wohnbereichs stellten die Mit-
arbeiterInnengespräche dar, die sich über das gesamte Jahr 2011 erstreckten. Gemein-
sames Finden von Aufgabenschwerpunkten, die vereinbarungskonforme Ausrichtung der
gemeinsamen Zusammenarbeit, sowie das Schaffen von Raum und Zeit für individuelle
Anliegen und Entwicklungsmöglichkeiten der/des einzelnen Mitarbeit-ers/-in dienten
dabei einer beispielhaften Herangehensweise in der Arbeit und Gesprächsführung mit
unseren jungen Auszubildenden.

                                                                             www.rettet-das-kind-sbg.at
Personalentwicklung

Mit Mai 2011 konnte der BAZ Wohn- und Freizeitbereich eine neue Mitarbeiterin in
seinen Reihen aufnehmen: Thi Tha Nguyen. Die Anstellung folgte einer vorhergehenden,
dreimonatigen Anstellung über eine AMS-Implacementstiftung und brachte viel neuen
und erfrischenden Wind in die Teams des BAZ-Wohnbereichs.
Auch im Jahr 2011 konnte der Wohnbereich wieder auf die Unterstützung einer Frei-
willigen Sozialen Dienst-Absolventin zählen: Elisabeth Kobliha. Im Rahmen ihres
Freiwilligen Jahres stand sie als Vollzeitkraft zur Verfügung und half an allen Ecken und
Enden, anstehende Aufgaben zu erledigen.

youRoom - das Jugendzentrum im BAZ

Im Frühjahr 2011 wurde nach langer und intensiver Vorbereitung, mit hoher Mit-
bestimmung und Aktivität seitens der Jugendlichen, der „youRoom“ eröffnet. Der auf
diese Weise eingerichtete Kommunikationstreffpunkt, bot auch nach seiner Eröffnung
rege Beteiligungsmöglichkeiten für unsere BewohnerInnen. Sei es im Finden von gemein-
samen Regeln – sowohl für den Aufenthalt als auch für die Organisation von öffnungs-
spezifischen Notwendigkeiten (Barbetrieb, Reinigungsfrage etc.) – die neue prozess-
hafte Entstehung setzte sich mit hoher Beteiligung der Jugendlichen fort. Mittler-
weile bildet der youRoom einen fixen Bestandteil des Freizeitalltags und dient
für unterschiedlichste Angebotssetzungen im BAZ als willkommener Treffpunkt.

Freizeitaktionen

Neben den alltäglich angebotenen Freizeitaktionen wurden auch heuer wieder spe-
zielle - auf die pädagogischen und sozialen Bedürfnisse der Jugendlichen und jun-
gen Erwachsenen abgestimmte – Freizeitaktionen veranstaltet. Die unten beschriebenen
Erwähnungen zeichnen lediglich einen Ausschnitt und erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit. Besondere Höhepunkte im Jahr 2011 waren:

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Campingwoche in Kroatien

Sieben Jugendliche verbrachten gemeinsam einen einwöchigen Urlaub auf einem Cam-
pingplatz in Kroatien. Die Jugendlichen und ihre WohnbetreuerInnen hatten dabei die
Gelegenheit, sich in einem anderen Rahmen kennen zu lernen und - vor allem erstere-
konnten sich bei Sonne und Meer vom anstrengenden Arbeitsjahr erholen.

Theaterworkshop mit Marika Vorarberger

Unter Leitung der Theaterpädagogin Marika Vorarberger fand im Zeitraum September
bis November eine zehn Einheiten umfassende Workshop-Serie statt. Inhaltliche Zielset-
zung der Aktionen war es, über die Freude und den Spaß am Theaterspielen die sozi-
alen, kreativen und kommunikativen Kompetenzen der TeilnehmerInnen zu stärken. Den
Potenzialen der einzelnen TeilnehmerInnen wurde dabei entsprechender Platz gegeben
und diese ins Bühnenspiel eingefügt. Insgesamt nahmen 13 BewohnerInnen an den
Workshops teil. Den Abschluss der intensiven, gemeinsamen Arbeit fand die Gruppe
durch eine interne Abschlussaufführung.

WS Sexualpädagogik

Mit Unterstützung der Lebenshilfe Salzburg wurden  - auch 2011 wieder - zwei Work-
shops „Mädchengeschichten-Burschensachen: zu Freundschaft, Liebe, Sex, miteinan-
der ins Gespräch kommen“ von Mag. Andrea Rothbucher und DSA Paul Ellmauer ge-
staltet und durchgeführt. Schwerpunktthemen dieses Jahr waren die Handhabung eines
Kondoms anhand von Modellen sowie das Thema Beziehungen und Partnerschaft. In
mehreren Einzelgesprächen konnten Jugendliche Beratung in Anspruch
nehmen und fanden Antworten auf konkrete Fragen. Anhand einer
neuen Broschüre konnte das Thema Sprache der Sexualität bearbeitet werden.

                                                                   www.rettet-das-kind-sbg.at
Diverse Aktionen

  Desweiteren fanden statt: Teilnahme am AMREF-Marathon 2011, Schitage auf der
  Postalm, Selbstverteidigungskurs für Mädchen, Gesundheitskabarett mit Ingo
  Vogl im Rahmen der BAZ Weihnachtsfeier für Jugendliche, Fußballturnier in
  der Steiermark, Besuche von Red Bull- Eishockeyspielen, Kuhles Almwochen-
  ende, Quatschtage (ein Selbststärkeförderungsprojekt) und einiges mehr.

                                  Wohnen
                                 & Freizeit

Schiwochenende Postalm

                                             Quatschtage
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