Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

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Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
Bericht über die Arbeit
des Tourismusverbands
Schleswig-Holstein e. V.
          im Jahr 2014
Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
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                                                  Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

    Bericht über die Arbeit
    des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V.
    im Jahr 2014

    INHALT
      I     Vorwor t                                                                                  3
      II    Schleswig-Holstein-Tourismus in Zahlen                                                    4
      III   Der TVSH stellt sich vor                                                                  6
            1   Gremien                                                                               6
            2   Leitbild                                                                              7
            3   Neuausrichtung                                                                        7
            4   Impressionen                                                                          8
            5   Vor teile einer Mitgliedschaft                                                        8
      IV    Schwerpunkte 2014                                                                         9
            1   Tourismuspolitische Interessenver tretung                                             9
            1.1 Tourismuspolitik des Landes                                                           9
            1.2 EU-Förderperiode ab 2014                                                            11
            1.3 Finanzierung im Tourismus                                                           12
            1.4 Verkehr und Tourismus                                                               14
            1.5 Natur, Umwelt und Tourismus                                                         16
            1.6 Erneuerbare Energien und Tourismus                                                  17
            1.7 Sommerferienregelung                                                                18
            1.8 Freizeitlärm-Richtlinie                                                             19

                                                                                                                                        Titelfoto: Heiligenhafener Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG - Tourismus-Service Heiligenhafen -/Fotograf: Oliver Franke
            1.9 Campingplatzverordnung                                                              19
            2   Produktgestaltung und Monitoring                                                    20
            2.1 Sparkassen-Tourismusbarometer Schleswig-Holstein                                    20
            2.2 Kapazitätsmonitor                                                                   21
            2.3 ADAC-Tourismuspreis Schleswig-Holstein                                              22
            3   Qualitätssicherung und Klassifizierung                                              23
            3.1 DTV-Klassifizierung                                                                 23
            3.2 Kinderplus und Rolliplus                                                            24
            3.3 Arbeitsmarkt- und Fachkräfteanalyse                                                 24
            3.4 Qualitätssiegel „Lokal und sicher buchen“                                           25
            3.5 Gegenseitige Anerkennung der Kurkarten/Gästekarten                                  25
            4   Veranstaltungen                                                                     26
            4.1 Rückblick: Deutscher Tourismustag 2013 in Schleswig-Holstein                        26
            4.2 Ausblick: Tourismustag Schleswig-Holstein 2014                                      26
      V     Mitglieder                                                                              27
      VI    Impressum                                                                               27
Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
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      Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

I		   Vorwort

       Liebe Mitglieder und Tourismusakteure,

       die intensive Zusammenarbeit zwischen dem Land Schleswig-Holstein und den Tourismusverbänden und -akteuren hat zu
       einem wichtigen Ergebnis geführt: Im Juli 2014 hat die neue Landesregierung die Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025
       der Öffentlichkeit vorgestellt.

       Kernpunkt der Tourismusstrategie ist die Zielmarke „30-30-3“: Bis 2025 sollen 30 % mehr touristischer Umsatz generiert,
       30 Mio. gewerbliche Übernachtungen und die Top 3 der Bundesländer bei der Gästezufriedenheit erreicht werden. Sieben Hand-
       lungsfelder weisen den Weg zu einem nachhaltigen positiven Wachstum der Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein.

       Damit hat die Landesregierung eine der zentralen Forderungen des Tourismusverbands Schleswig-Holstein für die laufende
       Legislaturperiode erfüllt. Allerdings liegt der größte Teil der Arbeit noch vor uns. Eine stringente und dynamische Umsetzung
       durch die Akteure sowie durch Land, Regionen und Kommunen ist unerlässlich für die notwendige Zukunftssicherung des Wirt-
       schaftszweigs Tourismus.

       Umso mehr freuen wir uns, dass ein weiteres Etappenziel erreicht wurde: Das vom TVSH immer wieder in die Diskussion ein-
       gebrachte Umsetzungsmanagement zur Unterstützung der Tourismusstrategie hat im August 2014 seine Arbeit aufgenommen.
       Dies war stets eine der wichtigsten Forderungen des TVSH, um zu gewährleisten, dass die strategischen Ansätze bis auf die
       Ebene der Leistungsträger heruntergebrochen werden. Nur so ist die notwendige Dynamik in diesem Prozess zu erreichen. Auch
       hier beteiligen sich TVSH, IHK, DEHOGA, Tourismusorganisationen von Nord- und Ostsee, die Marketingkooperation Städte in
       Schleswig-Holstein und der Binnenlandverband während der Startphase bis Ende Juni 2015 gemeinsam finanziell an dem von
       der EU geförderten Management. Ein schönes Signal für die Geschlossenheit der Branche.

       Nun liegt es in den Händen der Tourismusakteure, die Strategie mit Leben zu füllen. Der TVSH wird sich weiter für die Verbes-
       serung der Rahmenbedingungen im Tourismus einsetzen, um gute Voraussetzungen für Ihre erfolgreiche Arbeit vor Ort und in
       den Betrieben schaffen.

       Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam mit Ihnen zu gehen.

       Kiel, im Oktober 2014

              Dr. Jörn Klimant                                 Frank Behrens                                   Dr. Catrin Homp
                Vorsitzender                                 Stellv. Vorsitzender                             Geschäftsführerin
           des Tourismusverbands                           des Tourismusverbands                            des Tourismusverbands
           Schleswig-Holstein e. V.                        Schleswig-Holstein e. V.                         Schleswig-Holstein e. V.
Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
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II                   Schleswig-Holstein-Tourismus in Zahlen

                7,7 Mrd.
                   Euro generiertes Umsatzvolumen der
                                                                                                          170 000im Tourismus arbeitende Beschäftigte

              Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein

                                                                                             24,8 Mio.
                            8616
    Übernachtungen je 1000 Einwohner: Platz 2 für
                                                                                      vom Statistikamt Nord gezählte Übernachtungen 20131

      Schleswig-Holstein im Deutschlandvergleich

                                                                                                   52 Mio.
               844 Mio.
                                                                                                                       Übernachtungen im
                                                                                                            „grauen“ Beherbergungsmarkt 2

          Euro für Bund, Länder und Kommunen generiertes

                                                                                                     1,5 Mio.
                     Steueraufkommen Schleswig-Holsteins

                                                                                           über
                                                                                           Ausländerübernachtungen in Schleswig-Holstein 2013

              81,6 Mio.
     Euro in den Jahren 2007 bis 2011 in Schleswig-Holstein
    in der öffentlichen Tourismusinfrastruktur durchgeführte
                                                Investitionen
                                                                                                                                      3,9
                                                                                                               Tage durchschnittliche touristische
                                                                                                   Aufenthaltsdauer: Platz 2 für Schleswig-Holstein
                                                                                                                          im Deutschlandvergleich

Entwicklung der Übernachtungszahlen in Schleswig-Holstein (ohne Camping; Indexdarstellung: 1992 = 100)
    102
              100     99    97     99     98     94     93     93     94     94     93       93     90     90     92     95     95     96     97     97     97     98
    100

     98

     96

     94

     92
                                                                                                                                                                               Grafiken: www.flaticon.de

     90

     88

     86

     84
              1992   1993   1994   1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002    2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009    2010   2011   2012   2013

Quelle: in Anlehnung an Daten des Statistikamtes Nord
1
    Betriebe mit mindestens 10 Betten sowie der Bereich Touristikcamping
2
    private Beherbergungsbetriebe mit weniger als 10 Betten sowie Bekannten- und Verwandtenbesuche, Freizeitwohnsitze, Dauercamper
Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
Fotos: HVB GmbH & Co. KG – Tourismus-Service Heiligenhafen –/Fotograf: Oliver Franke (3), TMS Büsum GmbH/Fotograf: Oliver Franke, Eckernförde Touristik und Marketing GmbH/Fotograf: Carsten Bernot (2), Kurverwaltung Helgoland,
                                                                                            Föhr Tourismus GmbH/Folker Winkelmann
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

Die richtigen Angebote, sinnvolle Investitionen und eine optimale Vernetzung – damit Schleswig-Holstein im Tourismus vorne bleibt.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     5
Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
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III         Der TVSH stellt sich vor

1 Gremien

Vorstand                                                                    Geschäftsstelle
Stimmberechtigte Vorstandsmitglieder                                        Wir stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung – rufen Sie uns einfach
Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender, Landrat des Kreises Dithmarschen            an oder schreiben Sie uns!
Frank Behrens, stellv. Vorsitzender
Dr. Catrin Homp, stellv. Vorsitzende,                                       Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V.
Geschäftsführerin des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V.            Wall 55, 24103 Kiel
                                                                            Tel.: 0431 / 560105-0, Fax: 0431 / 560105-19
Rainer Balsmeier, Tourismusdirektor,                                        E-Mail: info@tvsh.de, Internet: www.tvsh.de
Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording
Peter Douven, Geschäftsführer der Insel Sylt Tourismus-Service GmbH         Dr. Catrin Homp
Dieter Harrsen, Landrat des Kreises Nordfriesland                           Geschäftsführung
Hatice Kara, Bürgermeisterin der Gemeinde Timmendorfer Strand               Tel.: 0431 / 560105-12
Hans Walter Kölling, Vizepräsident des DEHOGA Schleswig-Holstein e. V.      E-Mail: catrin.homp@tvsh.de
Sönke Körber, Amtsdirektor des Amtes Probstei
Claus-Peter Matthiensen, Geschäftsführer                                    Petra Rörsch
der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH                                Projektmanagement/Assistenz der Geschäftsführung
Dirk Nicolaisen, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Flensburg             Tel.: 0431 / 560105-11
Günter Schmidt, Geschäftsführer der Herzogtum Lauenburg                     E-Mail: petra.roersch@tvsh.de
Marketing und Service GmbH
Uwe Wanger, Geschäftsführer der Kiel-Marketing GmbH                         Hella Sandberg
                                                                            Assistenz der Geschäftsführung
Ständige Gäste                                                              Tel.: 0431 / 560105-13
Martin Hamm, Tourismusreferat, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit,          E-Mail: hella.sandberg@tvsh.de
Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein
Constanze Höfinghoff, Geschäftsführerin der
Nordsee-Tourismus-Service GmbH (bis 31. Juli 2014)                          Vertreter auf Bundesebene
Frank Ketter, Geschäftsführer der Nordsee-Tourismus-Service GmbH            Folgende Vertreter und Vertreterinnen Schleswig-Holsteins repräsentie-
(seit 1. August 2014)                                                       ren den TVSH und seine Mitglieder in den Gremien des Deutschen Touris-
Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des Ostsee-Holstein-Tourismus e. V.      musverbands (DTV) und stellen so die schleswig-holsteinische Interessen-
Christian Schmidt, Geschäftsführer der                                      vertretung auf Bundesebene sicher:
Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH (bis 30. Mai 2014)
Andrea Gastager, Geschäftsführerin der                                      DTV-Vorstand
Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH (seit 1. Juni 2014)               Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender des TVSH

                                                                            DTV-Geschäftsführerkonferenz
Projektgruppen                                                              Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin des TVSH
Die Projektgruppen bearbeiten unterstützend zeitlich begrenzt Aufgaben-
felder und bereiten die Informationen für den Vorstand auf.                 DTV-Fachbereich „Mobilität“
                                                                            Dieter Harrsen, Landrat des Kreises Nordfriesland
Derzeit bestehen drei Projektgruppen sowie ein Projektbeirat:               (Stellv.: Dr. Jörn Klimant)
Projektgruppe „Verkehr und Tourismus“                                       DTV-Fachbereich „Qualitätsinitiativen im Tourismus“
Federführung: Dieter Harrsen (Stellv.: Dr. Jörn Klimant)                    Frank Timpe, Vorstand der Amrum Touristik AöR
Projektgruppe „Kurabgabe“                                                   DTV-Fachbereich „Camping und Caravaning”
Federführung: Rainer Balsmeier                                              Gert Petzold, Vorsitzender des Verbandes der Campingunternehmer
Projektgruppe „Klassifizierung“                                             Schleswig-Holstein e. V.
Federführung: Dr. Catrin Homp                                               DTV-Fachbereich „Nachhaltiger Tourismus“
Projektbeirat „Sparkassen-Tourismusbarometer“                               Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin des TVSH
Vorsitz: Frank Behrens
Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
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                                                                            Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           2 Leitbild

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Der Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. (TVSH) ist die selbstbe-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           wusste, unabhängige, anerkannte Vertretung der Tourismuswirtschaft
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Schleswig-Holsteins. Der Verband ist in wesentlichen Bereichen kompe-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           tenter Themenführer im Schleswig-Holstein-Tourismus. Er ist wirtschafts-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           und zukunftsorientiert und innovativer und effizienter Problemlöser für
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           seine Mitglieder. Durch seine zielgruppen- und wirkungsorientierte Kom-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           munikation verfügt er über ein lebendiges Netzwerk. Für die Tourismus-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           politik in Schleswig-Holstein ist der TVSH erster Ansprechpartner.
            Quellen: RTL, SAT.1

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           3 Neuausrichtung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Der TVSH hat im Jahr 2012 eine Neuausrichtung des Verbandes beschlos-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           sen. Durch die Stärkung der Personal- und Finanzausstattung (Erhöhung
                                     Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender des TVSH, in Fernsehinterviews.                                                                                                                                                                                                                        der Kapazität von 2 auf 2,5 Mitarbeiterstellen, Projektmittel für neue Auf-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           gaben/Instrumente) konnte der Verband seine Rolle als kritischer Partner
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           und Sprachrohr der Tourismuswirtschaft zunehmend besser und reso-
                                                                                                                                                               	
  
                                                          Mehr Wert für den Tourismus in Schleswig-Holstein
                                                           – Argumente für eine Mitgliedschaft
                                                                                     Volle Kim ra TVSH
                                                                                                  f t vo–ra us :
H ols te in -To uris m us in Z a h le n
                                                        Gliederung
                                                                                                                                 Bün d n is für d e n To uris m us                                                                                                                                                         nanzstärker ausfüllen.
                                  81,6 Mio.                                                                                      in Sc h leswig - H ols te in
                                                         1. Einleitung
                                                         2. Leitbild des TVSH
                                                         3. Tourismuspolitische Interessenvertretung
                Euro in den Jahren 2007 bis 2011 in4.    Produktgestaltung und Monitoring
                                                     Schleswig-Holstein
                        in der öffentlichen Tourismusinfrastruktur durch-
                                                    5. Qualitätssicherung  und Klassifizierung
                 geführte Investitionen, mit 54,1 Mio. Euro öffentlichen
                                                    6. Service und Beratung
                                                             Zuschüssen
                                                         7. Neuausrichtung des TVSH

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Verbesserung der internen Kommunikation
Mrd.
                                                         8. Leistungen des TVSH im Überblick

                                                                    4,0
                                                        Geschäftsstelle

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •
                                                          Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               tourismuspolitisches Grundsatzpapier „Volle Kraft voraus: Bündnis
satzvolumen der
hleswig-Holstein                                          Wall 55, 24103 Kiel
                                                          Tel.: 0431Aufenthaltsdauer
                                     durchschnittliche touristische   / 560 105-0
                                        in Tagen: Platz 1 Fax:
                                                          im Deutschlandvergleich
                                                                0431 / 560 105-19für
                                   Schleswig-Holstein undE-Mail:
                                                            Mecklenburg-Vorpommern
                                                                  info@tvsh.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                            Ihre Interessen, unser Ziel:
                                                          Internet: www.tvsh.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               für den Tourismus in Schleswig-Holstein“ für die Legislaturperiode
616                                                     Vorstand
                                                        Stimmberechtigte Vorstandsmitglieder:
                                                                                                                                                                                                                                                                                           MehrWert für den Tourismus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  in Schleswig-Holstein
                                              1,5 Mio.
                                                                                                       Pos i t io n s p a p ie r To uris m usve r b a n d                               Sc h leswig - H ols te i n e.V.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               2012 bis 2017
000 Einwohner:                                          • Dr. Jörn Klimant, Landrat Kreis Dithmarschen, Vorsitzender
 ndvergleich für                                                                                       für d ie L eg is la t ur p e rio d e 2012 b is                                   2017
                                                        • Frank Behrens, stellv. Vorsitzender
 eswig-Holstein                       über              • Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin TVSH, stellv. Vorsitzende
                                    Ausländerübernachtungen in Schleswig-Holstein                       Herausforderungen                    für die Branche                            Tourismus braucht Perspektiven:

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •
                                  2012 (eine Steigerung von rund 71 % in den letzten                    steigen weiter
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Masterplan
                                                         • Rainer Balsmeier, Bürgermeister St. Peter-Ording                                                                             Klare Bekenntnisse der Politik gefordert
                                                                          10 Jahren)
                                                                                                            Wie alle bundesdeutschen
                                                         • Peter Douven, Geschäftsführer Insel Sylt Tourismus-Service         GmbH         Reiseziele hat Schleswig-Hol-
                                                                                                            stein in den letzten Jahren von einer zunehmenden Inlands-

  Mio.
                                                         • Dieter Harrsen, Landrat Kreis Nordfriesland
                                                                                                            orientierung der Nachfrage profitiert. Die steigenden Zahlen
                                                         • Hatice Kara, Bürgermeisterin Gemeinde Timmendorfer
                                                                                                            der letztenStrand
                                                                                                                        fünf Jahre sind jedoch keine Garantie für weitere

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •
                                                         • Hans Walter Kölling, Vizepräsident DEHOGA Aufwärtstrends.
                                                                                                            SH                Sie dürfen nicht darüber hinwegtäuschen,
                                                                                                            dass das Niveau der Übernachtungszahlen aus dem Jahr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Leitbild
                                        844 Mio.
                                                         • Sönke Körber, Amtsdirektor Amt Probstei
 davon 24 Mio. vom                                                                                         1992 nach den großen Verlusten auch 2012 noch nicht
lte Übernachtungen                                       • Claus-Peter Matthiensen, Geschäftsführer EGOH    wieder erreicht werden konnte. Die Wachstumsraten für
mping) 1 und 52 Mio.                                     • Dirk Nicolaisen, IHK Schleswig-Holstein          Schleswig-Holstein lagen – trotz zunehmenden Erfolgs – im-
                                                                                                            mer noch unter dem Bundesdurchschnitt. Die innerdeut-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •
gsmarkt“2 zählende                                            Günter
                                                         • Länder  undSchmidt,   Geschäftsführer Herzogtum Lauenburg Marketing und Service

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Broschüre „Ihre Interessen, unser Ziel“
    Übernachtungen                           Euro für Bund,            Kommunen                             schen Wettbewerber und die immer neuen europäischen                         Durch das Tourismuskonzept des Landes aus dem Jahr
                                                              GmbH
                                                     generiertes Steueraufkommen                            und außereuropäischen Destinationen investieren mit zum                     2006 wurden wichtige Impulse für eine Verbesserung der
                                                         • Uwe Schleswig-Holsteins                          Teil hoher staatlicher Förderung in den Wachstumsmarkt
                                                                   Wanger, Geschäftsführer Kiel Marketing e.V./MAKS                                                                     Ausgangssituation gesetzt, allerdings: Die Konkurrenz
                                                                                                            Tourismus und erhöhen so den Wettbewerbsdruck. ■                            schläft nicht. Daher muss die Umsetzung des Tourismus-
                                                                                                                                                                                        konzeptes mit mehr Dynamik und neuer Stärke erfolgen,

46 %
                                                           Ständige Gäste:
                                                                                                                                                                                        um das anvisierte Ziel des Strukturwandels zu erreichen.
                                                                • Martin Hamm, Tourismusreferat, Ministerium für       Wirtschaft, Arbeit, Verkehr
                                                                                                                    Wirtschaftszweig         mit großen

                                             170 000
                                                                                                                                                                                         Alle Kräfte müssen dringend auf eine langfristige Trendum-
                                                                   und Technologie                                  Zukunftschancen                                                      kehr und auf ein Aktionsbündnis ausgerichtet werden.
                                                                • Andrea Gastager, Geschäftsführerin, Tourismus-Agentur
                                                                                                                    Der TourismusSchleswig-Holstein    GmbH Wirtschaftsfak-
                                                                                                                                   ist einer der bedeutendsten                           Daher sind alle Akteure gefordert, gemeinsam in einem
erpflegung und Un-                                                                                                  toren des Landes   Schleswig-Holstein und unverzichtbares
satz; es folgen der                                             • Frank Ketter, Geschäftsführer, Nordsee-Tourismus-Service         GmbH                                                 „Bündnis für den Tourismus“ die vorhandenen Chancen und
                                                                                                                    Standbein mit absoluten Spitzenleistungen. Er sichert Ein-           Potenziale zu definieren und aktiv umzusetzen.
                                                                                                     Grafiken: www.flaticon.de

                                               im Tourismus     • arbeitende  Beschäftigte

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Verbesserung der Kommunikation mit Politik, Wirtschaft,
er Dienstleistungs-                                                Katja Lauritzen,     Geschäftsführerin, Ostsee-Holstein-Tourismus    e.V.
                                                                                                                    kommen und Beschäftigung       für die Bevölkerung und zu-
   sektor mit 16 %                                                                                                  gleich ein hohes Steueraufkommen: 7,7 Mrd. Euro Umsatz              Der Landesregierung kommt hierbei eine strategische
                                                                                                                    werden pro Jahr erwirtschaftet, ca. 170 000 Menschen                Schlüsselposition zu. Die politisch Verantwortlichen müs-
                                                                                                                                                                                                                                                      Fotos: Jan Petersen, Oliver Franke

                                                                                                                                                                 1	
                    sen sich ihrer Verantwortung für den Tourismus, der einer
                                                                                                                    beziehen ihr Einkommen aus dem Tourismus.          844 Mio.
und der Bereich Touristikcamping                           	
                                                       Euro Steueraufkommen fließen jährlich an Bund, Länder               der wenigen Wirtschaftszweige im Land mit Wachstums-
weniger als 10 Betten, Bekannten- und Verwandtenbesuche, Freizeitwohnsitze, Dauercamper                                                                                                 potenzial ist, bewusst sein. Auch vor dem Hintergrund der
                                                                                                                    und Kommunen, 263 Mio. Euro gingen davon in den Lan-
                                                                                                                    deshaushalt Schleswig-Holstein zurück. Außerdem ist der
                                                                                                                    Tourismus einer der weltweit bedeutendsten Wachstums-
                                                                                                                    märkte – auch im Land zwischen Nord- und Ostsee hat er
                                                                                                                                                                                        schwierigen Haushaltssituation sind die Mittel für die Op-
                                                                                                                                                                                        timierung touristischer Infrastruktur, Tourismusmarketing
                                                                                                                                                                                        und touristische Projekte zu erhalten und ggf. durch alter-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Tourismusakteuren und Presse
tein e.V., Wall 55, 24103 Kiel, Tel.: 0431/560105–0, info@tvsh.de, www.tvsh.de                                      exzellente Potenziale. Diese gilt es zu aktivieren. ■               native Finanzierungsquellen zu erhöhen. ■

                                     •4•                                                                                                                                          •1•

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Kommunikationskonzept
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Leitfaden „Argumente für eine Mitgliedschaft im TVSH“
                                     Die richtigen Konzepte zur Kommunikation nach innen und außen.                                                                                                                                                                                                                        •   deutliche Erhöhung der Medienpräsenz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Optimierung des Internetauftritts

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Themenführerschaft
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Touristische Infrastruktur
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Förderung und Finanzierung im Tourismus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Nachhaltigkeit (Erneuerbare Energien und Tourismus)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Wettbewerbsfähigkeit des Schleswig-Holstein-Tourismus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Arbeitsmarkt und Fachkräfte

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Konstruktiv-kritische Begleitung durch den TVSH
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Umsetzungsmanagement für die Tourismusstrategie 2025
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Verkehr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Sommerferienregelung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Freizeitlärm-Richtlinie
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           •   Kapazitätsmonitor
                                     Der Internetauftritt des TVSH wird überarbeitet und optimiert.                                                                                                                                                                                                                        •   Tourismus-Politbarometer
Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
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                                                                        Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

4 Impressionen                                      23. Oktober 2013:
                                                    Verleihung des Tourismuspreises
                                                    Schleswig-Holstein.                          6. November 2013:
20. September 2013:                                                                              Hella Sandberg, Dr. Catrin Homp, Petra Rörsch (v. l.).
Tourismuspreis Schleswig-Holstein, Jurysitzung.

                                                                                                                                                              Fotos: TVSH, Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH, SGVSH
                                                  7. Mai 2014:
                                                  Präsentation der Ergebnisse des
8. April 2014:                                    Sparkassen-Tourismusbarometers.
Vorstandssitzung des TVSH mit                                                                        3. Juli 2014:
Minister Reinhard Meyer.                                                                             Klausurtagung des TVSH im
                                                                                                     Segelcamp 24/7 in Kiel.

5 Vorteile einer Mitgliedschaft

                        10 Argumente für eine Mitgliedschaft
                      im Tourismusverband Schleswig-Holstein
                                                                Der Tourismusverband hat Durchsetzungskraft.
                                                                Der Tourismusverband beweist Weitblick.
                                                                Der Tourismusverband liefert Argumente.
                                                                Der Tourismusverband ist politisch und finanziell unabhängig.
                                                                Der Tourismusverband schafft Qualität.
                                                                Der Tourismusverband ist Ihr Sprachrohr.
                                                                Der Tourismusverband gestaltet.
                                                                Der Tourismusverband nimmt Einfluss auf allen Ebenen.
                                                                Der Tourismusverband erweckt Aufmerksamkeit.
                                                                Der Tourismusverband bezieht Position gegenüber der Politik.
                                                                                                                                                              Foto: Shutterstock

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Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
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                                                                                                Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

                                                                                      IV         Schwerpunkte 2014

                                                                                      1 Tourismuspolitische Interessenvertretung

                                                                                      Der Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH) setzt sich permanent        Tourismuskonzept des Landes
                                                                                      auf verschiedenen politischen Ebenen und in allen touristisch relevanten   Im August 2014 hat ein Umsetzungsmanagement seine Arbeit aufgenom-
                                                                                      Bereichen dafür ein, dass Schleswig-Holstein auch in Zukunft zu den be-    men. Kim Hartwig ist Ansprechpartnerin für Fragen der Akteure rund um
                                                                                      liebtesten Destinationen im Deutschlandtourismus zählt. Die Mitgestal-     die Tourismusstrategie 2025 des Landes Schleswig-Holstein. Sie ist Teil
                                                                                      tung der Tourismuspolitik zur Förderung der kommunalen und regionalen      des Teams des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für
                                                                                      Tourismusentwicklung in Schleswig-Holstein und die Verbesserung der        Fremdenverkehr e. V. (dwif), das für ein Jahr die Initialisierungsphase be-
                                                                                      Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft gemeinsam mit den            gleitet. Diese Begleitung war immer eine der wichtigsten Forderungen des
                                                                                      Partnern aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit stehen dabei im Mit-   TVSH, um zu gewährleisten, dass die strategischen Ansätze bis auf die
                                                                                      telpunkt der Aktivitäten.                                                  Ebene der Leistungsträger heruntergebrochen werden. Der TVSH beteili-
                                                                                                                                                                 gt sich ebenso wie andere Partner an der Finanzierung des Umsetzungs-
                                                                                                                                                                 managements.
                                                                                      1.1 TOURISMUSPOLITIK DES LANDES
                                                                                                                                                                 Über die Teilnahme im Steuerungskreis, Experteninterviews und Work-
                                                                                      Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat im Juli 2014 die neue Touris-       shops war der TVSH eng in die Strategieentwicklung einbezogen. Auch
                                                                                      musstrategie 2025 des Landes vorgestellt. Ziel ist, bis 2025 30 % mehr     aktuell ist er durch Dr. Catrin Homp sowohl im Beirat des Umsetzungs-
                                                                                      touristischen Bruttoumsatz zu erreichen, 30 Mio. gewerbliche Übernach-     managements als auch im Steuerungskreis vertreten.
                                                                                      tungen zu generieren und in die Top 3 der Bundesländer bei der Gästezu-
                                                                                      friedenheit zu gelangen. Die Tourismusstrategie Schleswig-Holstein um-     Der TVSH hat in seinem Positionspapier für die Legislaturperiode 2012
                                                                                      fasst folgende sieben Handlungsfelder:                                     bis 2017 folgende Forderungen gestellt, von denen sich viele in der Tou-
                                                                                                                                                                 rismusstrategie wiederfinden:
                                                                                      •   Marketing, Standortmarketing, Dachmarke                                •   Tourismusstrategie für Schleswig-Holstein entwickeln
                                                                                      •   Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU)               •      auf der Grundlage der nachjustierten Strategie kontrollierbare
                                                                                      •   Strukturen und Aufgabenteilung                                                    Ziele, Maßnahmen, Verantwortlichkeiten und notwendige Res-
                                                                                      •   Touristische Infrastruktur                                                        sourcen festlegen
                                                                                      •   Qualität                                                               •   Optimierung der touristischen Infrastruktur weiter vorantreiben
                                                                                      •   Touristische Förderung/Finanzierung                                    •   Strukturen im Tourismus aktiv stützen
                                                                                      •   Nachhaltigkeit und Innovation                                              •      den Prozess zur Bildung Lokaler Tourismus-Organisationen (LTO)
                                                                                                                                                                            durch das Land aktiv vorantreiben
                                                                                                                                                                     •      aktive Unterstützung des 3-Ebenen-Modells durch das Land
Foto: HVB GmbH & Co. KG – Tourismus-Service Heiligenhafen –/Fotograf: Oliver Franke

                                                                                                                                                                 •   Umsetzungsmanagement betreiben
                                                                                                                                                                     •      Stabsstelle mit 4 bis 6 Personen beim Wirtschaftsminister zur for-
                                                                                                                                                                            cierten Umsetzung der Strategie
                                                                                                                                                                     •      Aufgaben: Kommunikation, Strategieüberwachung, Controlling,
                                                                                                                                                                            Change-Management

                                                                                                                                                                 Vorstandssitzung mit Tourismusminister Reinhard Meyer
                                                                                                                                                                 Im April 2014 konnte der TVSH Minister Reinhard Meyer nach einem Jahr
                                                                                                                                                                 erneut auf einer Vorstandssitzung begrüßen.

                                                                                                                                                                 Themen wie die Tourismusstrategie, eine Gesamtförderstrategie für den
                                                                                                                                                                 Tourismus, die Finanzierung im Tourismus, der Ausbau der Infrastruktur
                                                                                                                                                                 und die Sommerferienregelung wurden mit dem Wirtschaftsminister dis-
                                                                                                                                                                 kutiert.

                                                                                                                                                                 Weitblick und Orientierung: der Tourismusverband Schleswig-Holstein.
Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014
10
                                                                     Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

Termine mit der Landespolitik und der                                    31. März 2014
Landesverwaltung                                                          Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und
                                                                          ländliche Räume
26. September 2013                                                        Thema: Freizeitlärm-Richtlinie
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie
des Landes Schleswig-Holstein                                            15. April 2014
Thema: Kommunaler Finanzausgleich                                         Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie
                                                                          des Landes Schleswig-Holstein
4. November 2013                                                          Thema: Umsetzungsmanagement Tourismusstrategie
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt
und ländliche Räume                                                      24. April 2014
Thema: Freizeitlärm-Richtlinie                                            Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie
                                                                          des Landes Schleswig-Holstein
6. November 2013                                                          Thema: Branchendialog „Fachkräfte im Gastgewerbe“
Staatssekretär Dr. Frank Nägele
Thema: Fördermöglichkeiten im Tourismus                                   8. Mai 2014
                                                                          Steuerungskreissitzung
22. November 2013
Steuerungskreissitzung                                                   15. Mai 2014
                                                                          Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Landkreistages
13. Dezember 2013                                                         Schleswig-Holstein
Tourismuspolitisches Frühstück der SPD                                    Themen: Präsentation des TVSH, Finanzierung im Tourismus
Thema: Zukunftsfrage Finanzierung
                                                                         20. Mai 2014
16. Dezember 2013                                                         Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt                      des Landes Schleswig-Holstein
und ländliche Räume                                                       Thema: Badegewässer
Thema: Freizeitlärm-Richtlinie
                                                                         3. Juni 2014
16. Januar 2014                                                           Tourismusreferat im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie               und Technologie des Landes Schleswig-Holstein
des Landes Schleswig-Holstein                                             Abstimmungsgespräch mit Herrn Martin Hamm
Handlungsworkshop „Strukturen und Aufgaben“
                                                                         24. Juli 2014
30. Januar 2014                                                           Vorstandssitzung des TVSH mit Tourismusminister Reinhard Meyer
Steuerungskreissitzung                                                    Themen: Tourismusstrategie, Umsetzungsmanagement, Gesamtförder-
                                                                          strategie für den Tourismus, Finanzierung im Tourismus, Fördermöglich-
3. Februar 2014                                                           keiten, Verkehrsinfrastruktur, Sommerferienregelung
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie
des Landes Schleswig-Holstein                                            13. August 2014
Handlungsworkshop „Finanzierung und touristische Förderung“               Beiratssitzung Umsetzungsmanagement

4. Februar 2014                                                          4. September 2014
CDU                                                                       Beiratssitzung Umsetzungsmanagement
Themen: Tourismusstrategie, Finanzierung im Tourismus, Stellenwert
des Tourismus, Verbesserung der Rahmenbedingungen, Organisation          28. September 2014
und Aufgabenteilung                                                       Tourismusreferat im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr
                                                                          und Technologie des Landes Schleswig-Holstein
24. Februar 2014                                                          Abstimmungsgespräch mit Herrn Martin Hamm
Steuerungskreissitzung
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                               Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

                     1.2 EU-FÖRDERPERIODE AB 2014

                     Die EU-Kommission hat 2011 erste Eckpunkte zur EU-Förderperiode 2014
                     bis 2020 veröffentlicht. Künftig sollen sich die Operationellen Programme
                     auf wenige, thematisch mit der Europa-2020-Strategie verknüpfte För-
                     derthemen beschränken.

                     Erfolg für den Tourismus und die Bemühungen des TVSH
                     Im März 2014 hat das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium
                     der EU-Kommission den Entwurf für das neue „Operationelle Programm
                     des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (OP EFRE) in Schles-
                     wig-Holstein 2014–2020“ zur Genehmigung vorgelegt. Als bundesweit
                     erstem Land hat die EU-Kommission Schleswig-Holstein im August 2014
                     das Operationelle Programm genehmigt. Damit hat das Land bis 2020
                     rund 271 Mio. Euro aus dem EFRE zur Verfügung.

                     Möglich ist die Förderung touristischer Vorhaben aus dem EFRE für
                     •   Forschung und Innovation,
                     •   die Schaffung einer umweltgerechten Infrastruktur,
                     •   die Steigerung der Energieeffizienz und
                     •   die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit kleinerer und mittlerer
                         Unternehmen (KMU).

                     Der Tourismusverband Schleswig-Holstein hatte sich als erster Touris-
                     musakteur auch auf Bundesebene aktiv und umfassend zur neuen EU-
                     Förderperiode ab 2014 positioniert.

                     Aktivitäten des TVSH zum Thema EU-Förderung
                     In Schreiben an den Ministerpräsidenten und den Wirtschaftsminister
                     des Landes Schleswig-Holstein, an die Fraktionen des Landtags, an Bun-
                     destagsabgeordnete und Europaabgeordnete aus Schleswig-Holstein und
                     Partner auf Landes- und Bundesebene hatte der TVSH bei den politischen
                     Entscheidungsträgern und zusätzlich in den Medien auf den drohenden         Die EU-Kommission hat Schleswig-Holstein als erstem Bundesland das
                     Wegfall von EU-Mitteln und auf die Notwendigkeit einer weiteren Förde-      Operationelle Programm genehmigt.

                     rung der touristischen Infrastruktur aus EFRE-Mitteln aufmerksam ge-
                     macht.

                     Der TVSH hatte gefordert, dass sich die Landesregierung bei der Erstel-
                     lung des OP EFRE dafür einsetzt, Konzeption, Zielsetzung und Handlungs-
                     felder so anzupassen, dass größtmögliche Spielräume für eine ganzheit-
                     liche Tourismusförderung geschaffen werden.

                     Chancen und Handlungsbedarf
                     Darüber hinaus ist der TVSH der Auffassung, dass die Tourismusförderung     Aus Sicht des TVSH ist es ebenfalls notwendig, gezielt im Bereich der be-
                     nicht nur im Rahmen des EFRE stattfinden kann und soll. Vielmehr muss       trieblichen Ebene zu fördern, um auch hier den notwendigen Strukturwan-
                     sie getragen werden von einer Gesamtförderstrategie für den Tourismus,      del zu unterstützen und Investitionsanreize zu setzen. Der eingeschränkte
                     in die unterschiedliche Förderquellen einbezogen werden, darunter ELER      Förderungsspielraum im EFRE muss durch Förderung aus der GRW kom-
Foto: Jan Petersen

                     (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen       pensiert werden, um die notwendigen Investitionen in den Kommunen zu
                     Raumes), EFRE, GRW (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regio-           ermöglichen.
                     nalen Wirtschaftsstruktur“) und GAK (Verbesserung der Agrarstruktur
                     und des Küstenschutzes).
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                                                                             Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

1.3 FINANZIERUNG IM TOURISMUS

Tourismus als eine der wenigen Wachstumsbranchen im Land ist ange-             Zuvor konnten lediglich die 185 anerkannten Kur- und Erholungsorte
messen zu fördern. Hierzu ist neben der Bereitstellung öffentlicher Mittel     des Landes eine „Fremdenverkehrsabgabe“ erheben. Für Städte wie z. B.
zur Förderung der touristischen Infrastruktur auch die Erhaltung der ein-      Flensburg, Lübeck und Kiel bestand diese Möglichkeit trotz der Vielzahl
zelbetrieblichen Förderung und die Förderung von Sonderprojekten in den        der sie besuchenden Touristen nicht. Kommunen sollen die Tourismusab-
Bereichen Qualität, Innovation und Netzwerkbildung erforderlich.               gabe von touristischen Unternehmen, die von der öffentlichen Infrastruk-
                                                                               tur profitieren, erheben können. Die bisherige Fremdenverkehrsabgabe
Der Tourismusverband Schleswig-Holstein setzt sich dafür ein, dass be-         soll abgeschafft und die Erhebung einer sogenannten „Bettensteuer“ ver-
stehende Finanzierungsinstrumente für die Kommunen gemeinsam opti-             boten werden, wenn eine Gemeinde eine Tourismusabgabe (von Unterneh-
miert und gegebenenfalls alternative Instrumente entwickelt werden.            men) oder eine Kurabgabe (von Gästen) erhebt.

In einem Gespräch mit Minister Reinhard Meyer hat der Verband seine            Der TVSH begrüßt die Entscheidung und fordert, die im Gesetz vorge-
Position zu EFRE, ELER und GRW sowie bezüglich der Tourismusabgabe             sehene Einführung der „Gastgeberkurabgabe“ und weitere, bisher nicht
dargelegt und für eine Gesamtstrategie zur Förderung des Tourismus in          umgesetzte Vorschläge des TVSH zur Tourismusabgabe zeitnah zu the-
Schleswig-Holstein plädiert.                                                   matisieren.

Kurabgabe/Tourismusabgabe                                                      Auf Anfrage des Innen- und Rechtsausschusses des Schleswig-Holstei-
Am 18. Juni 2014 hat die „Nord-Ampel“, die Koalition von SPD, Bünd-            nischen Landtags hatte der TVSH mit wesentlicher Unterstützung von
nis 90/Die Grünen und SSW, die von der schleswig-holsteinischen Landes-        Rainer Balsmeier und Wolfgang Beushausen (beide Tourismus-Zentrale
regierung vorgelegten Änderungen am Kommunalabgabengesetz (KAG)                St. Peter-Ording) im Vorfeld eine schriftliche Stellungnahme zum Gesetz-
und an der Gemeindeordnung (GO) zur Einführung der neuen „Tourismus-           entwurf zur Änderung des Kommunalabgabengesetzes und der Gemein-
abgabe“ verabschiedet.                                                         deordnung abgegeben.

                                                                                                                                                                   Quelle: Kieler Nachrichten vom 19. Juni 2014
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                                                         Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

                                               Der TVSH und der DEHOGA unterstützen darin die beabsichtigten Ände-
                                               rungen des Kommunalabgabengesetzes, darunter
                                               •   die Einführung der „Tourismusabgabe“ für Orte, die zwar nicht die An-
                                                   erkennungskriterien als Kur- und Erholungsort erfüllen, jedoch eine
                                                   nicht unerhebliche touristische Bedeutung haben,
                                               •   das Verbot der sogenannten „Bettensteuer“ und
                                               •   die Erhebung von Daten vor Satzungserlass.

                                               Die in dem Gesetzentwurf zur Änderung des KAG aufgeführten Maßnah-
                                               men sind aus Sicht der Verbände jedoch nicht ausreichend. Auch andere
                                               in der Stellungnahme des TVSH und des DEHOGA vom Mai 2013 formu-
                                               lierte Vorschläge und Anregungen sollten möglichst zeitnah in einen wei-
                                               teren Änderungsantrag aufgenommen werden.

                                               Kommunaler Finanzausgleich
                                               Im Zusammenhang mit der Studie des Innenministeriums zum Finanzaus-
                                               gleich hat sich der TVSH dafür eingesetzt, Tourismusorte mit ihren spezi-
                                               fischen Aufgaben, Einrichtungen und Funktionen zu berücksichtigen.
Quelle: Husumer Nachrichten vom 8. Juni 2014

                                               Das Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung e. V. wurde vom
                                               Innenministerium Schleswig-Holstein damit beauftragt, die Aufteilung der
                                               Schlüsselzuweisungen gutachterlich zu untersuchen. Dabei hat sich das
                                               Institut zwar auch mit der Auffassung des TVSH auseinandergesetzt, ist in
                                               seinem Gutachten aber zu einer anderen Einschätzung gelangt.

                                               Um eine angemessene Berücksichtigung der Interessen des TVSH und
                                               seiner Mitglieder zu erreichen, hat der Verband im September 2013 an
                                               einem Gespräch mit Vertretern der kommunalen Landesverbände im Rah-
                                               men der Arbeitsgruppe „Kommunaler Finanzausgleich“ teilgenommen.
                                               Diese sahen jedoch keinen Bedarf einer gesonderter Berücksichtigung
                                               der Tourismusorte, sodass die Wünsche des TVSH nicht aufgenommen
                                               wurden.

                                               Im November 2013 hat sich der TVSH mit einem Schrei-                                  Umfrage zur Höhe der Kurabgabe
                                               ben zum Thema Finanzausgleich an die kommunalen                                       Auf   wiederholte   Anfragen    von   Mitgliedern
                                               Landesverbände gewandt. Ziel war die Vermitt-                                         hat der TVSH eine Umfrage über die Höhe der
                                               lung von Informationen über die aus touristischer                                   Kurabgabe in Gemeinden Schleswig-Holsteins, die
                                               Sicht bestehende Schieflage beim aktuellen                                          hebeberechtigt sind, durchgeführt.
                                               Verfahrensstand zum Finanzausgleich verbun-
                                               den mit der Bitte, die Anliegen des TVSH nach-                                              Da eine erfreulich hohe Zahl von Rückmel-
                                               drücklich zu unterstützen.                                                                  dungen eingegangen ist, kann der TVSH
                                                                                                                                            auf seiner Website einen Vergleich der
                                               Der TVSH wird sich auch weiter für die notwendige                                            Kurabgaben in den Gemeinden Schleswig-
                                               Berücksichtigung der Tourismusorte im Finanzaus-                                            Holsteins, die als Kur- oder Erholungsort an-
                                               gleich einsetzen.                                                                       erkannt sind, zur Verfügung stellen.
Foto: Shutterstock
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                                                                             Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

1.4 VERKEHR UND TOURISMUS

Der Tourismusverband Schleswig-Holstein widmet sich seit Jahren dem            vicegesellschaft (LVS) erstellt. Die Mitglieder des TVSH wurden durch eine
Thema „Verkehr und Tourismus“. Wegen seiner steigenden Bedeutung hat           Abfrage in die Erarbeitung der Stellungnahme des Verbandes einbezogen.
der Verband es als Schwerpunktthema aufgenommen. Zukünftig wird die
Erreichbarkeit von Urlaubsdestinationen und die Mobilität innerhalb des        Nach Ansicht des TVSH wird im Entwurf des Nahverkehrsplans nicht aus-
Landes bei der Wahl eines Urlaubsziels eine weit größere Rolle spielen als     reichend auf die Bedürfnisse der Touristen eingegangen. Im Abschnitt
heute. Für Schleswig-Holstein hat dieser Aspekt wegen seiner peripheren        „Tourismus“ des LNVP werden Ergebnisse der Untersuchung des Instituts
Lage noch eine besondere Bedeutung.                                            für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) über die touris-
                                                                               tischen Potenziale des Nahverkehrs zusammengefasst und Fragen und
Ziel des TVSH ist eine reibungslos ineinandergreifende Mobilitätskette         Leitlinien formuliert.
für den Gast: von einer schnellen, umsteigefreien und bequemen Anreise
über die entsprechende Mobilität am Urlaubsort bis zur Abreise.                Der Verband begrüßt, dass dem Vorschlag von TVSH und NIT zur Erstel-
                                                                               lung dieser Studie gefolgt wurde. Welche Strategie die LVS für ihr eigenes
Vierter landesweiter Nahverkehrsplan                                           Handeln ableitet und welche Maßnahmen sie in Konsequenz der Untersu-
Der TVSH wurde aufgefordert, eine Stellungnahme zum Entwurf des                chung umsetzen oder initiieren wird, bleibt jedoch offen. Der TVSH appel-
vierten landesweiten Nahverkehrsplans (LNVP) abzugeben. Der LNVP wur-          liert daher in seiner Stellungnahme, nicht nur die Probleme aufzuzeigen,
de im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Techno-     sondern auch Lösungsansätze zu entwickeln, und stellt die Lösungsansät-
logie des Landes Schleswig-Holstein von der Landesweiten Verkehrsser-          ze in Auszügen dar.
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                                        Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

                              Der TVSH hat im Bereich „Verkehr und Tourismus“ zu verschiedenen           • Interview der LVS mit Dr. Catrin Homp und der IHK Schleswig-Holstein;
                              Themen Position bezogen und Partner mit seinem Fachwissen unter-              Thema: Möglichkeiten der Wirtschaft und des Tourismus, noch mehr
                              stützt:                                                                       vom Nahverkehr zu profitieren
                              • Raumordnungsverfahren der Schienenanbindung der festen Feh-              • Gespräch mit Minister Reinhard Meyer auf der TVSH-Vorstandssitzung;
                                 marnbeltquerung                                                            Themen: Notwendigkeit einer Sanierungs- und Optimierungsstrategie
                              • Richtlinien für die touristische Beschilderung (RtB) an Autobahnen;         für die gesamte Verkehrsinfrastruktur, Ausbau der A 7, Forderung nach
                                 Ergebnis: Erstellung einer Positivliste für Schleswig-Holstein             Baustellenmanagement und zielgerichteter aktueller Information der
                              • Stellungnahmen zu Entwürfen regionaler Nahverkehrspläne von Krei-           Akteure und der Gäste
                                 sen                                                                     • Initiierung einer Arbeitsgruppe Verkehr, Teilnehmer sind Vertreter der
                              • Teilnahme an dem Workshop „Möglichkeiten der Realisierung der               Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, darunter Verkehrs-
                                 Konus-Karte für Schleswig-Holstein“ der LVS (gemeinsam mit der Tou-        koordinator Gerhard Fuchs und Vertreter der Tourismusverbände
Foto: Fotolia/Gudrun Sonder

                                 rismus-Agentur Schleswig-Holstein und dem Wirtschaftsministerium);         Schleswig-Holstein und Hamburg, erstes Treffen im Oktober, Thema:
                                 Ergebnis: Inauftraggabe einer Machbarkeitsstudie                           Verkehrs- und Baustellenmanagement im Zuge des Ausbaus der A 7
                              • Interview der „Kieler Nachrichten“ mit Dr. Jörn Klimant zur aktu-        • Kontaktaufnahme zu Volker Bender-Praß von der Deutschen Bahn
                                 ellen Verkehrssituation in Schleswig-Holstein; Inhalt: Folgen des ho-      AG, Projektleitung Touristische Inlands-Marketingkooperationen des
                                 hen Stauaufkommens in Schleswig-Holstein insbesondere für den              DB Personenverkehrs; Thema: Autoreisezüge und künftige Koopera-
                                 Tagestourismus                                                             tionsmöglichkeiten
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                                                                            Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

1.5 NATUR, UMWELT UND TOURISMUS

Nach Erkenntnissen der Marktforschung wünschen sich Schleswig-                     wurde. Für dieses Projekt entwickelt der TVSH gemeinsam mit den
Holstein-Urlauber häufiger als der Bundesdurchschnitt einen umwelt-                Tourismusakteuren und den Gemeinden konkrete Schritte für einen
und sozialverträglichen Urlaubsaufenthalt.                                         klimaangepassten Tourismus.
                                                                               •   Die Verbesserung des Know-hows über Nachhaltigkeit in der Touris-
Der Tourismusverband Schleswig-Holstein widmet sich bereits seit vielen            musbranche. Der TVSH führt hierzu eine Seminarreihe durch.
Jahren dem umfangreichen Themenfeld „Natur, Umwelt und Tourismus“              •   Die Brückenfunktion des TVSH bezüglich der Entwicklung eines nach-
und hier insbesondere dem Aspekt der Nachhaltigkeit.                               haltigen Tourismus. Als Mitglied der Fachgruppe „Nachhaltiger Tou-
                                                                                   rismus“ des Deutschen Tourismusverbands (DTV) gestaltet der TVSH
In einem 5-Punkte-Programm formulierte der TVSH im März 2013 erfor-                bundesweit Strategien zur Erreichung größerer Nachhaltigkeit im Tou-
derliche Schritte für die Umsetzung des Leitbilds „Nachhaltiger Tourismus          rismus mit.
in Schleswig-Holstein“. Ausgehend von den im Leitbild niedergelegten           •   Aktive Teilnahme am Projekt „Arbeitsmarkt- und Fachkräfteanalyse“
strategischen Überlegungen für Schleswig-Holstein wurde das Thema                  zur Förderung sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit. Im Rahmen
Nachhaltigkeit als wichtiges Handlungsfeld in die neue Tourismusstra-              des Projekts wurden Handlungsoptionen entwickelt, die es Betrieben
tegie Schleswig-Holstein 2025 aufgenommen. Die Verantwortlichkeit für              ermöglichen sollen, Fachkräfte für den Tourismus dauerhaft zu gewin-
dieses Leitprojekt liegt nun beim Umsetzungsmanagement der Touris-                 nen. Die Ergebnisse wurden im Juni 2014 veröffentlicht.
musstrategie. Erklärtes Ziel des Umsetzungsmanagements ist es, bis Mai         •   Das Branchenthema „Nachhaltigkeit im Schleswig-Holstein-Touris-
2015 einen Förderantrag „Leitprojekt Nachhaltigkeit“ zu erarbeiten.                mus“ beim Sparkassen-Tourismusbarometer 2014. Die Bestands-
                                                                                   aufnahme der Nachhaltigkeitsbestrebungen im Tourismus Schles-
Weitere Aktivitäten des TVSH im Bereich                                            wig-Holsteins bietet einen Orientierungsrahmen im Handlungsfeld
„Natur, Umwelt und Tourismus“:                                                     „Nachhaltigkeit“ der neuen Tourismusstrategie 2025. Darüber hinaus
 • Die Netzwerkpartnerschaft im Klimaprojekt RADOST       (Regionale An-           werden konkrete Hilfestellungen für die betriebliche Ebene gegeben.
    passungsstrategien für die deutsche Ostseeküste). Hier wurde u. a.         •   Der ADAC-Tourismuspreis Schleswig-Holstein 2015. Der Preis wird im
    das Themenfeld „Tourismus und Strandmanagement“ bearbeitet. Seit               Dezember 2014 ausgelobt. Ein bedeutendes Bewertungskriterium
    Juni 2014 liegt der RADOST-Abschlussbericht vor.                               wird neben Innovation, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Aspekt der
•   Die Partnerschaft im Anwendungsprojekt „KlimaBündnis Kieler                    Nachhaltigkeit sein.
    Bucht“, dessen Fortsetzung für weitere drei Jahre 2013 genehmigt

                                                                                                                                                                  Foto: Kurverwaltung Kellenhusen
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                                                           Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

                                                1.6 ERNEUERBARE ENERGIEN UND TOURISMUS

                                                Urlauber in Schleswig-Holstein beurteilen Windkraftanlagen, Biogas-         die Anlagen jedoch gestört. Andere Faktoren, z. B. schlechtes Wetter oder
                                                standorte und Solarflächen zwar nicht immer als schön, gestört füh-         ein unausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis der Unterkünfte werden
                                                len sich durch sie jedoch nur wenige.                                       von deutlich mehr Gästen als negativ bewertet.

                                                Dies ist das Fazit der „Einflussanalyse Erneuerbare Energien und Touris-    Es ist also offenbar gelungen, die erneuerbaren Energien bei den Gästen
                                                mus in Schleswig-Holstein“, mit deren Erstellung das Institut für Touris-   in Schleswig-Holstein positiv zu besetzen. Dies ist jedoch kein „Frei-
                                                mus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) im November 2013 beauf-         fahrtschein“ für einen ungezügelten Ausbau von Anlagen zur Gewinnung
                                                tragt wurde. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein hat sich neben der     erneuerbarer Energien, denn es gibt Grenzen der Belastbarkeit. Die Über-
                                                IHK Flensburg, dem Bundesverband Windenergie, dem Bauernverband             schreitung dieser Grenzen gilt es zu vermeiden. Daher wird der TVSH die
                                                Schleswig-Holstein, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland,    weitere Entwicklung aufmerksam beobachten und begleiten. Touristische
                                                dem Dithmarschen Tourismus e. V. und der TenneT TSO GmbH finanziell         Zentren müssen generell von Windkraftanlagen frei gehalten werden. Und
                                                an der Studie beteiligt.                                                    nach wie vor gilt: Der Tourismus muss beim weiteren Ausbau der erneu-
                                                                                                                            erbaren Energien als gleichberechtigtes Interesse in den Planungsprozes-
                                                Im Juli 2014 stellte das NIT die Ergebnisse der Analyse 150 Interessier-    sen berücksichtigt werden.
                                                ten vor. 65 % der befragten Schleswig-Holstein-Urlauber gaben danach an,
                                                Windkraftanlagen wahrgenommen zu haben, nur 6 % fühlten sich durch
Quelle: Husumer Nachrichten vom 10. Juli 2014
Foto: Tourismus-Service Grömitz
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                                                                            Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

1.7 SOMMERFERIENREGELUNG

Anfang 2013 hatte die Diskussion über die Sommerferienregelung                Die Entscheidung der Kultusministerkon-
für die Jahre 2018 bis 2024 begonnen. Seitdem zeigte der Touris-              ferenz über den Sommerferienkorridor
musverband Schleswig-Holstein viel Einsatz, um zu verhindern, dass            2018 bis 2024 ist im Juni 2014 gefallen.
es erneut zu einer katastrophalen Situation kommt, wie sie mit der            Mit durchschnittlich 84,6 Tagen liegt der
Regelung für die Jahre 2011 bis 2017 besteht.                                 geschlossene Kompromiss deutlich unter-
                                                                              halb der vom TVSH geforderten – und mög-
Ziele der Bemühungen des TVSH waren die Ausschöpfung des 90-Tage-             lichen – 90 Tage. Die berechtigten touristi-
Korridors für den Gesamtzeitraum der Sommerferien in der Bundesrepu-          schen Interessen sind bei der KMK erneut
blik Deutschland sowie eine Teilnahme aller Bundesländer am rollierenden      nicht ausreichend berücksichtigt worden.
System.
                                                                              Zudem ist die Angabe eines Gesamt-
Aktivitäten des TVSH zu diesem Thema:                                         zeitraums der Sommerferien von durch-
•   Engagement des TVSH beim Ministerpräsidenten, beim Wirtschafts-           schnittlich 84,6 Tagen nicht zutreffend.
    minister und bei der Bildungsministerin sowie im Deutschen Touris-        Diese Zahl resultiert allein daraus, dass
    musverband (DTV)                                                          für das Jahr 2019 die Pfingstferien in
•   auf Bitte des TVSH Wiederauflage der Studie des DTV „Analyse der Fe-      Bayern und Baden-Württemberg unzu-
    rienzeiten in Deutschland“ zu den negativen wirtschaftlichen Effekten     lässigerweise zu den Sommerferien hin-
    eines eingeschränkten Sommerferienkorridors                               zugerechnet wurden, sodass sich für das
•   Vorstellung der Studie durch den DTV auf der Kultusministerkonferenz      Jahr 2019 ein Zeitraum von 95 Tagen
    (KMK)                                                                     ergibt. Der TVSH hat die Zahlen um die
•   regionalisierte Sonderstudie „Auswertung der Ferienzeiten für Schles-     Pfingstferien bereinigt: Der Sommerferi-
    wig-Holstein“                                                             enkorridor beträgt danach für 2018 bis

                                                                                                                                                                  Quellen: Lübecker Nachrichten vom 5. Juni 2014, Husumer Nachrichten vom 13. Juni 2014, Lübecker Nachrichten vom 13. Juni 2014
•   TVSH-Positionspapier zur Sommerferienregelung                             2024 tatsächlich durchschnittlich nicht
•   Gemeinsam Flagge für den Tourismus zeigen: Mailingaktion des TVSH         84,6 Tage, sondern nur 82,9 Tage. Im
    mit Schreiben an 600 Tourismusakteure in Schleswig-Holstein mit           ersten Entwurf hatte er bei 81,6 Tagen
    dem Ergebnis, dass die schleswig-holsteinische Bildungsministerin         gelegen. Das heißt, die KMK hat 1 zu-
    Prof. Dr. Waltraud Wende innerhalb von 2 Wochen über 180 Briefe           sätzlichen Tag bereits als „ausgewo-
    und E-Mails erhielt – mehr als 90 Tourismusakteure und 95 Familien        genen Kompromiss“ gefeiert.
    beteiligten sich an der Aktion
•   Erreichung einer regelmäßigen Medienpräsenz durch Berichterstat-          Auch wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist: Der TVSH hat seine
    tung in Zeitungen infolge von Pressemeldungen des TVSH und durch          Aktionsfähigkeit bewiesen und kann die Zusammenarbeit mit den Part-
    Interviews in Funk und Fernsehen                                          nern nur als positiv bewerten.
•   gemeinsames Auftreten von Verbänden, darunter IHK, DEHOGA und
    ADAC, und von Tourismuswirtschaft und Landesregierung

Die Tageszeitungen im Lande berichteten wiederholt über die Initiativen des Tourismusverbands Schleswig-Holstein.
19
                                                                                                       Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.V. im Jahr 2006

                                                                                             1.8 FREIZEITLÄRM-RICHTLINIE                                                   1.9 CAMPINGPLATZVERORDNUNG

                                                                                                                                                                           Der Tourismusverband Schleswig-Holstein unterstützt die Insel Sylt
                                                                                                                                                                           Tourismus-Service GmbH (ISTS) bei der Umsetzung der bestehenden
                                                                                                                                                                           Campingplatzverordnung des Landes im Sinne der gewünschten Qua-
                                                                                                                                                                           litätsverbesserung in Schleswig-Holstein.

                                                                                                                                                                           Anlass ist die Beurteilung der Aufstellung von Mobilheimen auf dem
                                                                                                                                                                           Campingplatz in Rantum auf Sylt durch die Bauaufsichtsbehörde, die die
                                                                                                                                                                           Mobilheime als festgesetzte Standplätze ansieht und nach der Camping-
                                                                                                                                                                           platzverordnung entsprechend für unzulässig erklärt.

                                                                                                                                                                           In der Frage der Mobilität der Mobilheime und damit der Rechtskonformi-
                                                                                                                                                                           tät ihrer Aufstellung auf Campingplätzen gibt es allerdings differierende
                                                                                                                                                                           Auffassungen zwischen der ISTS, dem TVSH und dem Verband der Cam-
                                                                                                                                                                           pingunternehmer Schleswig-Holstein auf der einen und dem Kreis Nord-
                                                                                                                                                                           friesland und dem Innenministerium auf der anderen Seite.

                                                                                             Für viele Tourismusorte zeichnen sich durch die Freizeitlärm-Richt-           Der TVSH befindet sich derzeit im Austausch mit dem Innenministerium
                                                                                             linie der Landesregierung Entwicklungen ab, die die touristische At-          und dem Wirtschaftsministerium und wird sich weiter für eine tourismus-
                                                                                             traktivität beeinträchtigen. Veranstaltungen, die abgesagt werden             verträgliche Lösung einsetzen.
                                                                                             müssen, führen nicht nur zu wirtschaftlichen Einbußen, sondern auch
                                                                                             zu Rückgängen von Gäste- und Übernachtungszahlen. Die bestehen-
                                                                                             de Richtlinie geht dabei weder auf touristische Erfordernisse noch
                                                                                             auf unterschiedliche geografische Lagen ein.

                                                                                             Der Tourismusverband Schleswig-Holstein hat das Thema mehrmals im
                                                                                             Umweltministerium und im Wirtschaftsministerium mit dem Wunsch vor-
                                                                                             gebracht, die Freizeitlärm-Richtlinie tourismusverträglicher zu gestalten
                                                                                             bzw. weniger starr anzuwenden. Auf Initiative des TVSH hat im November
                                                                                             2013 ein Gespräch mit dem Umweltministerium und dem Wirtschafts-
                                                                                             ministerium stattgefunden. Vertreter der Insel Sylt verdeutlichten dabei
Fotos: HVB GmbH & Co. KG - Tourismus-Service Heiligenhafen -/Fotograf: Oliver Franke, TVSH

                                                                                             exemplarisch die wirtschaftlich negativen Auswirkungen der Richtlinie
                                                                                             und setzten sich gemeinsam mit dem TVSH für eine tourismusverträg-
                                                                                             lichere Lösung ein.

                                                                                             Die daraufhin gebildete Arbeitsgruppe aus Vertretern der beiden Ministe-
                                                                                             rien und des TVSH hat in einer Sitzung im März 2014 die Kriterien der
                                                                                             Freizeitlärm-Richtlinie überarbeitet und den touristischen Erfordernissen
                                                                                             so weit wie möglich angepasst. Der TVSH hat damit sein Ziel erreicht, der
                                                                                             Landesregierung die Schieflage der Freizeitlärm-Richtlinie in puncto Tou-
                                                                                             rismus zu verdeutlichen. Er wird sich in der Arbeitsgruppe für eine weitere
                                                                                             Optimierung der bestehenden Richtlinie einsetzen.

                                                                                             Aktuell besteht zur rechtlichen Zulässigkeit der gewünschten Änderungen
                                                                                             der Freizeitlärm-Richtlinie noch Abstimmungsbedarf zwischen Bund und
                                                                                             Ländern. Die nächste Sitzung der schleswig-holsteinischen Arbeitsgruppe
                                                                                             wird daher erst stattfinden, wenn die Ausschüsse „Rechtsfragen, Umset-
                                                                                             zung und Vollzug“ (RUV) und „Physikalische Einwirkungen“ (PhysE) der
                                                                                             Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz getagt haben.
20
                                                                              Bericht über die Arbeit des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2014

2 Produktgestaltung und Monitoring

Der Tourismusverband Schleswig-Holstein trägt durch Initiierung, Be-
treuung, Finanzierung und Unterstützung zahlreicher Projekte wesentlich
dazu bei, das touristische Angebot in Schleswig-Holstein zu fördern und
zu sichern und eine dauerhafte Qualitätsverbesserung zu erreichen.

2.1 SPARKASSEN-TOURISMUSBAROMETER
          SCHLESWIG-HOLSTEIN

Aktuelle tourismusrelevante Zahlen und Daten, fundierte zeitliche,
regionale und sektorale Vergleiche sowie konkrete Handlungsemp-
fehlungen – der Nutzen des Sparkassen-Tourismusbarometers ist viel-
fältig.

Das vom TVSH und vom Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Hol-
stein 2002 initiierte und seitdem gemeinsam finanzierte Tourismusbaro-
meter weist als Marktforschungsinstrument auf Erfolge und Misserfolge
sowie auf wichtige strukturelle Veränderungen im Schleswig-Holstein-
Tourismus hin. Als Monitoringinstrument ermöglicht es frühzeitige Reakti-
onen auf neue Entwicklungen und Trends. Die wissenschaftliche Betreu-
ung erfolgt durch das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für
Fremdenverkehr (dwif) in Berlin.

Die Präsentation der ersten Ergebnisse des Sparkassen-Tourismusbaro-
meters 2014 fand im Mai in der Sparkassenakademie in Kiel statt. Den
rund 120 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Tourismus konnte mit-
geteilt werden, dass sich der Schleswig-Holstein-Tourismus wieder auf
dem Wachstumspfad befinde. Allerdings müssten alle Kräfte weiter ge-
bündelt werden, um eine nachhaltige Wachstumsstrategie auf den Weg zu
bringen, da Schleswig-Holstein langfristig gesehen Marktanteile verliere,
so Tourismusforscher Prof. Dr. Mathias Feige (dwif), der einen Teil der die
Ergebnisse vorstellte.

Karsten Heinsohn (dwif) konzentrierte sich in seiner Präsentation auf das
diesjährige Branchenthema „Nachhaltigkeit“ unter ökologischen, ökono-
mischen und sozialen Gesichtspunkten. Der Fokus des Branchenthemas
liegt auf praxisnahen Ideen mit Anregungen, wie sich Tourismusbetriebe
dem komplexen Feld nähern können. Denn Schleswig-Holstein-Reisende
werden in Zukunft immer stärker darauf achten, dass mit ihren Reisen
positive Auswirkungen für die Umwelt, die Tourismusbeschäftigten und
die regionale Wirtschaft verbunden sind.

Im August 2014 wurde der Jahresbericht des Sparkassen-Tourismus-
barometers veröffentlicht. Er gibt insbesondere für die betriebliche Ebe-
ne konkrete Hilfestellungen, wie Nachhaltigkeit in der eigenen Unterneh-
mensausrichtung einen angemessenen Stellenwert erhalten kann. Da-
                                                                                                                                                                    Fotos: SGVSH

rüber hinaus bietet das Management Summary 2014 eine Kurzfassung
des Jahresberichts, die allen touristischen Akteuren kostenfrei zur Verfü-
gung gestellt wird. Jahresbericht und Summary können im Internet unter
www.tourismusbarometer-sh.de bestellt werden.
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