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Beschluss der FIBAA- Akkreditierungskommission für Programme 91. Sitzung am 11. Juli 2014 Projektnummer: 13/063 Hochschule: HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Studiengang: Master of Advanced Studies in Banking & Finance Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt: Der Studiengang wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 der besonderen Verfahrensbe- dingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programme vom 11.10.2011 in der zum Vertragsschluss geltenden Fassung für fünf Jahre akkreditiert. Akkreditierungszeitraum: 11. Juli 2014 bis 10. Juli 2019 Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben. Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 1
FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN Gutachten Hochschule: HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Master-Studiengang: Master of Advanced Studies in Banking & Finance Titelverleihende Institution: Zürcher Fachhochschule (ZFH) Abschlussgrad: Master of Advanced Studies (MAS) Gutachten © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 2
Allgemeine Informationen zum Studiengang Kurzbeschreibung des Studienganges: Der Studiengang Master of Advanced Studies in Banking & Finance ermöglicht es, Beschäf- tigten aus der Banken- und Finanzbranche, sich in ihrem Fachgebiet weiterzuentwickeln und theoretischen Unterbau für dieses Tätigkeitsfeld zu erlangen. Dabei profitieren die Studie- renden von der curricular und im Lehrkörper angelegten Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis sowie dem Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmern. Der Studiengang ver- folgt das Ziel, den berufstätigen Studierenden umfangreiche Fach-, Methoden- und Hand- lungskompetenzen zu vermitteln, nicht als Ergänzung, sondern als Fundament für praktische Handlungskompetenz. Zuordnung des Studienganges: weiterbildend Studiendauer: 24 Monate (4 Semester) Akkreditierungsart: Erst-Akkreditierung Studienform: Teilzeit Double/Joint Degree vorgesehen: nein Start zum: Studienstart jederzeit möglich Erstmaliger Start des Studienganges: 01.Dezember 2011 Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): einzügig Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: 64 Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: 30 Gutachten © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 3
Ablauf des Akkreditierungsverfahrens1 Am 03. Juni 2013 wurde zwischen der FIBAA und der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich ein Vertrag über die Erst-Akkreditierung des Studienganges „Master of Advanced Studies in Banking & Finance“ (MAS) geschlossen. Am 21. März 2013 übermittelte die Hochschule einen begründeten Antrag, der eine Darstellung des Studienganges umfasst und das Einhal- ten der Kriterien für die Akkreditierung von Studiengängen dokumentiert. Parallel dazu bestellte die FIBAA ein Gutachterteam. Sie stellte zur Zusammensetzung des Gutachterteams das Benehmen mit der Hochschule her; Einwände wurden nicht geäußert. Dem Gutachterteam gehörten an: Prof. Dr. Rainer Stöttner Universität Kassel Professor für Allg. Betriebswirtschaftslehre, insb. Finanzierung, Bankbetriebslehre und Versi- cherungen Prof. Dr. Lutz Stührenberg Berufsakademie für IT und Wirtschaft Oldenburg Direktor und Professor für Personalmanagement, Organisation, Unternehmensführung und (Internationales) Management Christa E. Langholz selbstständige Steuerberaterin (Steuerberatung, Personalmanagement) Christine Davatz-Höchner Schweizerischer Gewerbeverband sgv Vizedirektorin sgv (Bildungspolitik / Forschung / Frauenfragen) Janine Fröhlich Business and Information Technology School (BiTS) Iserlohn Studierende Corporate Management (M.Sc.) FIBAA-Projektmanager: Nora Winckel Die Begutachtung beruht auf der Antragsbegründung, ergänzt um weitere, vom Gutachterte- am erbetene Unterlagen, und einer Begutachtung vor Ort. Die Begutachtung vor Ort wurde am 29./30. April 2014 in den Räumen der Hochschule in Zürich durchgeführt. Zum Abschluss des Besuchs gaben die Gutachter gegenüber Vertretern der Hochschule ein kurzes Feed- back zu ihren ersten Eindrücken. Das auf dieser Grundlage erstellte Gutachten wurde der Hochschule am 04.Juni 2014 zur Stellungnahme zugesandt. Die Hochschule übermittelte ihre Stellungnahme zum Gutachten am 13. Juni 2014; die Stellungnahme ist im vorliegenden Gutachten bereits berücksichtigt. 1Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachtens erfolgt im Folgenden keine geschlechts- bezogene Differenzierung. Ablauf des Akkreditierungsverfahrens © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 4
Zusammenfassung Der Master-Studiengang „Master of Advanced Studies in Banking & Finance“ (MAS) der HWZ Zürich erfüllt die FIBAA-Anforderungen für Master-Studiengänge und kann von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) für einen Zeit- raum von fünf Jahren vom 11. Juli 2014 bis 10. Juli 2019 akkreditiert werden. Er entspricht den European Standards and Guidelines, dem Europäischen Qualifikationsrahmen und ist Bologna-konform. Die Gutachter sehen Weiterentwicklungspotenzial für den Studiengang zu folgenden Aspekten: • Methoden und wissenschaftliches Arbeiten (s. Kapitel 3.2.) • Erhöhung des Fremdsprachenanteils (s. Kapitel 3.3.) • Kooperation mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen (s. Ka- pitel 4.3.) Die ggf. getroffenen Maßnahmen der Hochschule zur Umsetzung der Empfehlungen sind im Rahmen einer allfälligen Re-Akkreditierung zu betrachten. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Kriterien, welche die Qualitätsanforderungen übertref- fen: • Praxiskenntnisse des Lehrpersonals (s. Kapitel 4.1. • Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal (s. Kapitel 4.1.) • Studiengangsleitung (s. Kapitel 4.2.) • Ablauforganisation und Verwaltungsunterstützung für Studierende und das Lehrper- sonal (s. Kapitel 4.2.) • Beschreibung des Studienganges (s. Kapitel 5.4.) Zur Gesamtbewertung siehe das Qualitätsprofil im Anhang. Zusammenfassung © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 5
Informationen Informationen zur Institution Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich ist mit über 2200 Studierenden (1200 auf Ausbil- dungsstufe und rund 1000 in der Weiterbildung) eine der größten privaten, rein berufsbeglei- tenden Fachhochschulen der Schweiz im Fachbereich Wirtschaft. Gegründet wurde sie 1986 als berufsbegleitende Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung (HWV) durch den Kauf- männischen Verband (KV) Schweiz und die Stiftung Juventus Schulen, welche heute noch die alleinigen Träger der HWZ sind. Die Finanzierung erfolgt weitestgehend über Studienge- bühren und über privat und staatlich initiierte Forschungsprojekte. Die HWZ ist vertraglich an die Zürcher Fachhochschule (ZFH) angebunden, wird jedoch nicht subventioniert. Dieser Angliederungsvertrag regelt den Status der HWZ als Fachhoch- schule sowie ihre strategische Positionierung innerhalb der ZFH, insbesondere ihre Zustän- digkeit für das Angebot berufsbegleitender Studiengänge im Bereich der Wirtschaft. In Ergänzung mit den übrigen Angeboten in Zürich bewegt sich die ZHW mit ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten im Schweizerischen Bildungssystem gemäß unten abgebildeter Struktur: Der vorliegend zu akkreditierende Studiengang „Master of Advanced Studies in Banking & Finance“ ist dabei im dreistufigen Weiterbildungsbereich auf dem Master-Level angesiedelt und bietet demnach den höchstmöglichen Abschluss im Bereich der Weiterbildung. Informationen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 6
Darstellung und Bewertung im Einzelnen 1. Ziele und Strategie 1.1 Logik und Nachvollziehbarkeit der Zielsetzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium) Nach Angaben der Hochschule ist die zentrale Zielsetzung des Studienganges „Master of Advanced Studies in Banking & Finance“, den berufstätigen Studierenden umfangreiche Fach-, Methoden- und Handlungskompetenzen und damit den theoretischen Unterbau für ihr Tätigkeitsfeld im Bankenwesen zu vermitteln. Das in den Lerneinheiten und im Präsenzun- terricht vermittelte Wissen und Können sollen die Studierenden auf praktische Probleme ih- res beruflichen Umfeldes übertragen können. Diese Übertragungs- bzw. Transferkompetenz wird durch entsprechende Leistungsnachweise überprüft. Ein wichtiges Fundament für die zu erlangende fachliche und persönliche Kompetenz ist außerdem die Fähigkeit, wissenschaftli- che Methoden nachzuvollziehen und anwenden zu können. Die Schaffung und der Ausbau wissenschaftlicher Problemlösungsfähigkeit sind daher ebenfalls weitere Ziele des Studien- gangs – nicht als Ergänzung, sondern als Fundament für praktische Handlungskompetenz. Die Gesamtbankensteuerung und das Zusammenwirken der einzelnen Teilbereiche (Risk Management, Portfolio Management, Wealth Management) sollen die interdisziplinären Fä- higkeiten der Studierenden schärfen, insbesondere in der Wechselbeziehung zwischen stra- tegischer Bankenführung und operativen Entscheidungen. Durch die praxisnahe und umset- zungsorientierte Vermittlung umfassender Kenntnisse werden die Studierenden, so die Hochschule, optimal auf die beruflichen Herausforderungen vorbereitet. Die so erlangten Kompetenzen dienen den Absolventen als Grundlage für einen Karriereaufstieg im veränder- ten Wettbewerbsumfeld. Die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden, losgelöst von fachlichen Inhalten, rundet das Ausbildungsprofil ab. Insbesondere durch das Studienmodell, d.h. in hohem Maße eigenständig zu bearbeitende Lerneinheiten und Fallstudien, sollen Selbständigkeit, aber auch Zeit- und Kompetenzmanagement geschult werden. Bewertung: Die Gutachter sehen die Zielsetzung des vorliegenden Studienganges mit Bezug auf das angestrebte Berufsfeld als stimmig dargelegt an. Die Studierenden sind in nahezu allen Be- reichen des Bankenwesens tätig und werden durch diese Weiterbildung mit aktuellen Frage- stellungen und modernen Ansätzen der strategischen Bankenführung befasst. Dabei kon- zentriert sich der Studiengang darauf, den Studierenden durch Vermittlung des theoretischen und wissenschaftlichen Unterbaus zu ihrer bereits ausgeübten Berufstätigkeit eine kunden- orientierte Nutzung der verschiedenen Finanzinstrumente zu ermöglichen. Orientiert an den Erfordernissen des Europäischen Qualifikationsrahmens, unter Berücksichtigung des Qualifi- kationsrahmens für den Schweizerischen Hochschulbereich, reflektiert der Studiengang ge- sellschaftlich und politisch die Fachdisziplin und -praxis und gewährleistet nach Überzeu- gung der Gutachter eine adäquate Persönlichkeitsentwicklung. Exzellent Qualitäts- Qualitäts- Qualitäts- Nicht anforderung anforderung anforderung relevant übertroffen erfüllt nicht erfüllt 1. Ziele und Strategie 1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Ziel- setzung des Studienganges (Asterisk- x Kriterium) Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 7
1.2 Positionierung des Studienganges Die HWZ hat bei Entwicklung der Struktur und Inhalte des vorliegenden Studienganges zu- nächst eine Marktabklärung bei Finanzinstituten bzw. deren Personal- und Linienverantwort- lichen sowie potentiellen Studienbewerbern durchgeführt. Dabei war signifikant, dass Finan- zinstitute als Arbeitgeber Weiterbildung bei 100%iger Berufstätigkeit begrüßen, während der berufstätige Studierende größtmögliche Flexibilität bei bedürfnisorientiertem Studienverlauf benötigt, um den beruflich durchaus hohen Anforderungen im Bankenwesen gerecht werden zu können. Nach Ansicht der Hochschule bietet der „MAS Banking & Finance“ insoweit durch seine modular aufgegliederten und in sich abgeschlossenen Präsenzphasen, den flexiblen Studienstart und die Nutzung des „blended learning“ bestmögliche Ausgangsvoraussetzun- gen für eine adäquate berufliche Weiterbildung. Ein vergleichbares Angebot existiert in räum- licher Nähe lediglich an der Universität Zürich, dieses sei, so die Hochschule, weniger pra- xisorientiert und für den Studierenden kostenintensiver. Inhaltlich orientiert sich der Studiengang mit seinem wissenschaftlichen Fundament an der Praxis der Finanzwissenschaft, indem durch anerkannte Experten in Banken- und Finanzin- stitutionen als Dozenten stets aktuelle Fragestellungen im Lernmaterial und in den Vorlesun- gen thematisiert werden. Der Studiengang sei so ausgelegt, dass er Umfeld und Wirkungs- bereiche des Banking von einer allgemeinen und umfassenden Optik bis hin zu den spezifi- schen und detaillierten Werkzeugen in mehreren Fachbereichen abdeckt, d.h. vom allgemei- nen unternehmerischen Ansatz über verschiedene fachspezifische Etappen bis hin zum ei- gentlichen Know-how in der professionellen Umsetzung. Dabei wird dem Studierenden durch verschiedene Praxisprojekte ein unmittelbarer Transfer des erworbenen Wissens ermöglicht. Form und Inhalt des Studienganges tragen, so das Ergebnis einer von der Hochschule durchgeführten Berufsfeldanalyse, dem veränderten Anforderungsprofil an einen Bankfach- experten Rechnung, indem weitergehende finanzwirtschaftliche Kenntnisse zur besseren Einschätzung des Rendite-/Risikoprofils verschiedener Finanzinstrumente im Beratungsge- spräch, ein umfassendes Verständnis nationaler und teilweise internationaler Steuer- und Rechtsgrundsätze sowie im Bereich Compliance und Risikomanagement unterschiedliche Risikokonzepte und regulatorische Rahmenbedingungen vermittelt werden. Durch den Studiengang wird das Weiterbildungsangebot der Hochschule in einem strate- gisch für sie sehr wichtigen Bereich erweitert. Die HWZ bietet u.a. einen berufsbegleitenden Bachelor mit der Vertiefung (Major) Banking & Finance an. Diesen Absolventen wird mit dem vorliegenden Studiengang – nach mindestens zwei Jahren Berufserfahrung - eine logische Weiterführung ihrer bisherigen Vertiefungsrichtung angeboten. Beide Lehrgänge sind an der HWZ unter dem Dach des Center for Financial Studies zusammengefasst. Die Hochschule verfolgt das Ziel, zwanzig Studierende pro Jahr für diesen Studiengang zu gewinnen. Ins Gewicht fällt dabei neben der oben geschilderten Bedürfnislage, dass sich die Hochschule mit dem Studium Bachelor in Business Administration mit Major Banking & Finance sowie mit ähnlich positionierten Studiengängen in den angesprochenen Zielsegmenten einen aus- gezeichneten Ruf erworben hat. Gleichzeitig setzt die Hochschule auf potentielle Studieren- de, die ohne ersten Hochschulabschluss allein aufgrund der Berufserfahrung (sogenannte „sur dossier“-Zulassung) den Weg in die hochschulische Weiterbildung wählen. Die nachfol- gende Graphik zeigt das Aus- und Weiterbildungsangebot der HWZ. Die strategische Pla- nung der HWZ erwähnt ausdrücklich den Auf- und Ausbau des Bereichs Banking & Finance: Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 8
Bewertung: Die Gutachter sehen den Studiengang in allen drei Bereichen – auf dem Bildungsmarkt, auf dem Arbeitsmarkt, im strategischen Konzept der Hochschule – als gut positioniert an. Dies wird auch durch die bisherige Nachfrage von ca. vierzehn Studierenden pro Studiengruppe bestätigt. Dadurch, dass die Inhalte und Struktur in enger Zusammenarbeit mit den Vertre- tern des Berufsfeldes entwickelt und auch gelehrt werden, kann von einer hohen Relevanz für die Absolventen ausgegangen werden. Durch den vorliegenden Studiengang kann, da- von sind die Gutachter überzeugt, aus einem Spezialisten, der sich mit Teilbereichen ausei- nandergesetzt hat, ein Manager werden, der die verschiedenen Teilbereiche eines Finanzin- stituts miteinander zu vernetzen und durch seine Befähigung nicht zuletzt im „Behavorial Finance“ einen finanziellen Mehrwert in Form erhöhter Kundenaktivität auch für den Arbeit- geber zu generieren vermag. Die Positionierung im strategischen Konzept der Hochschule wird ebenfalls nachvollziehbar dargelegt. Der Studiengang ergänzt den Bachelor- Studiengang „Business Administration“ mit dem Schwerpunkt Banking & Finance um ein Master-Angebot im weiterbildenden Bereich und bettet sich im Übrigen überzeugend in das Angebot der Hochschule zur Weiterbildung ein. Exzellent Qualitäts- Qualitäts- Qualitäts- Nicht anforderung anforderung anforderung relevant übertroffen erfüllt nicht erfüllt 1.2 Positionierung des Studienganges 1.2.1 Positionierung des Studienganges im x Bildungsmarkt 1.2.2 Positionierung des Studienganges im Arbeitsmarkt für Absolventen („Emplo- x yability“) 1.2.3 Positionierung des Studienganges im x strategischen Konzept der Hochschule Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 9
1.3 Internationale Ausrichtung des Studienganges (Asterisk-Kriterium) Die Zielsetzung des Studienganges sieht zwar keine Employability für den ausländischen Arbeitsmarkt vor, da die Studierenden überwiegend bei regional agierenden Kreditinstituten tätig sind, eine Employability in internationalen Kontexten und damit eine internationale Aus- richtung gemäß der Zielsetzung ist jedoch beabsichtigt. In einem finanzwirtschaftlich orien- tierten Studiengang erweist sich das Verständnis für internationale Zusammenhänge aus fachlicher Sicht (Lehre und Forschung) auch im nationalen Kontext als unabdingbar. Zentrale Themen bei der internationalen Ausrichtung des Studienganges sind daher: - Kenntnis der Rahmenbedingungen im internationalen Cross Border Business, - Beherrschung praxisbezogener betriebswirtschaftlicher Methoden und Instrumente zur Lösung internationaler Finanzmanagement- und Bewertungsaufgaben, - Vermitteln von Kenntnissen internationaler Rechnungslegungs- und Regulierungs- standards für die internationale Bankensteuerung. Darüber hinaus ergeben sich aus der zunehmenden Internationalisierung der Rahmenbedin- gungen des wirtschaftlichen Handelns (insbesondere Bankenregulierung und -aufsicht) von Finanzdienstleistungsinstituten Anforderungen an die Fremdsprachenkompetenz der Studie- renden. Diese wird vorausgesetzt und gefördert durch Nutzung englischsprachiger Lehrbü- cher. Die Hochschule ermöglicht den Studierenden die Teilnahme am European Bankers Forum in Scheffau (Österreich). Durch die Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule wird den Studie- renden in Zukunft angeboten, an der Stern Business School, New York, eine Summer School im Finanzbereich zu belegen. Die einwöchige Präsenz beinhaltet zahlreiche Unter- nehmensbesuche sowie Vorträge von Dozierenden zu aktuellen Themen. Damit institutiona- lisiert die Hochschule die Voraussetzungen, durch einen Auslandsaufenthalt Erfahrungen in einem internationalen Umfeld zu erwerben. Dabei zielt das Angebot auf grundlegenden Wis- senserwerb einerseits und die Entwicklung von sozialen und persönlichen Kompetenzen andererseits. Bewertung: Der Studiengang weist eine hinreichend internationale Ausrichtung in Bezug auf die Lehre auf. Diese zeigt sich u.a. in internationalen Inhalten der Module und bei Verwendung eng- lischsprachiger Literatur. Durch diese Aspekte wird die Employability der Studierenden ge- fördert. Auslandsstudienaufenthalte sind im Konzept des Studienganges zwar nicht obligato- risch, werden aufgrund der Studiengestaltung jedoch für Studierende ermöglicht, die dies mit ihrer Berufstätigkeit in Einklang bringen können. Exzellent Qualitäts- Qualitäts- Qualitäts- Nicht anforderung anforderung anforderung relevant übertroffen erfüllt nicht erfüllt 1.3* Internationale Ausrichtung x 1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit Die HWZ hat das Prinzip der Chancengleichheit in ihrem Leitbild verankert: „Die Mitarbeitenden der HWZ sind hoch qualifiziert, leistungsbereit, selbständig und dienst- leistungsorientiert. Die HWZ fördert deren Weiterbildung, wahrt ihre Integrität und setzt sich für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern ein. Die Chancengleichheit soll auch für die Dozentinnen und Dozenten der HWZ gelten.“ Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 10
Um dieses umzusetzen, verfügt die HWZ über eine Gleichstellungsbeauftragte. Sie fördert die fachübergreifenden Kompetenzen von Dozierenden und Studierenden. Die Gleichstel- lungsbeauftragte ist in dieser Eigenschaft auch Mitglied der Arbeitsgruppe Chancengleichheit ZFH. Die Arbeitsgruppe setzt sich dafür ein, an den Teilschulen der Zürcher Fachhochschule die Gleichstellung von Frau und Mann in allen Bereichen und Gremien zu verwirklichen und auf ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter hinzuwirken. Durch ihre Angliederung an die Zürcher Fachhochschule ist die HWZ mit der Fachstelle für Gender Studies der ZHAW vernetzt. Die Fachstelle fördert die Gender Studies an allen Teilschulen der Zürcher Fach- hochschule ZFH. Sie baut Lehr- und Forschungsprojekte auf und berät Dozierende, For- schende, Studierende und Führungskräfte. Die Chancengleichheit an der HWZ wird auch in den Richtlinien zum Schutz vor Diskriminierung, sexueller Belästigung und Mobbing geregelt. Der Anteil der weiblichen Studierenden und Dozenten ist aus Perspektive der Hochschule allerdings noch ausbaufähig. Auch bildungsfernen Schichten erlaubt die Studienkonzeption den Zugang zu akademischer Bildung. Dies ist beispielsweise aufgrund der Zulassungsmöglichkeiten von Personen ohne Hochschulzugangsberechtigung gegeben (vgl. Kapitel 2 „Zulassung“). Die Bedürfnisse von Studierenden mit Behinderung werden berücksichtigt. So ist das Ge- bäude der ZHW barrierefrei. Bewertung: Die Hochschule strebt bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in diesem Studiengang eine Förde- rung der Geschlechtergerechtigkeit und die Durchsetzung der allgemeinen Diskriminierungs- verbote an. Die Geschlechtergerechtigkeit wird in der Studienorganisation und der Umset- zung der verankerten Grundsätze bereits deutlich. Die tatsächlich momentan noch geringe Auslastung mit weiblichen Studierenden und Dozenten liegt auch am Berufsfeld. Das Studi- enkonzept lässt den Studierenden vielfältige Möglichkeiten, das Selbststudium zu gestalten. Die Flexibilität kommt besonders Eltern oder Studierenden in besonderen Lebenslagen ent- gegen. Ein Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderung ist vollumfänglich gewähr- leistet. Exzellent Qualitäts- Qualitäts- Qualitäts- Nicht anforderung anforderung anforderung relevant übertroffen erfüllt nicht erfüllt 1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chan- x cengleichheit 2. ZULASSUNG (ZULASSUNGSPROZESS UND -VER- FAHREN) Die Zulassungsbedingungen für den Studiengang „Master of Advanced Studies in Banking & Finance“ (MAS) folgen den eidgenössischen und kantonalen Fachhochschulerlassen („Ver- ordnung des WBF über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen“, Art.1 der Studien- und Prüfungsordnung für Studiengänge der Weiterbildung). Es besteht die Möglichkeit einer Direktzulassung oder einer „sur-dossier“-Zulassung (Art.2 der StuPo für Studiengänge der Weiterbildung). Für alle Bewerber besteht außerdem die Zulassungsvo- raussetzung des Nachweises von englischen Sprachkenntnissen auf dem Niveau B2 gemäß dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (Ziffer 2 Anhang zur Studien- und Prü- fungsordnung Banking & Finance). Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 11
Eine Direktzulassung erfolgt, wenn der Bewerber über einen Bachelor oder einen sonstigen adäquaten Hochschulabschluss (HWV, FH, Uni, ETH etc.) verfügt sowie mindestens zwei Jahre berufliche Fachverantwortung und/oder Führungserfahrung (Linie-, Budget- oder Pro- jektverantwortung) vorweisen kann. Personen mit anderen vergleichbaren Abschlüssen können „sur dossier“ aufgenommen wer- den, sofern sie die einschlägigen beruflichen Erfahrungen aufweisen. Unter vergleichbaren Abschlüssen sind sowohl Abschlüsse einer Höheren Fachschule als auch eine Qualifikation auf Grundlage einer eidgenössischen Berufsprüfung oder Höheren Fachprüfung (unter Be- zugnahme auf das aktuelle Berufsverzeichnis des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) jeweils mit Bezug zum Bankenwesen zu verstehen. Mit diesen Be- werbern führt die Hochschule ein Zulassungs- bzw. Beratungsgespräch, in dem Abschluss und Berufserfahrung besprochen und gewichtet werden. Dabei wird auch aufgezeigt, ob der jeweilige Bewerber aufgrund fehlender Hochschulerfahrung absehbar einen zusätzlichen Aufwand wird leisten müssen. Die Studienleitung gibt Empfehlungen, wie eventuelle Lücken bspw. durch den Besuch von Vorkursen geschlossen werden können. Hierbei handelt es sich nicht um ein klassisches Auswahlverfahren, da die Anzahl der Bewerber grundsätzlich unter der Kapazitätsgrenze liegt. Die Anzahl der „sur-dossier“-Zulassungen ist auf maximal 50 % der Studiengruppe beschränkt. Gegenwärtig sind etwa 60 % der Studierenden im Wege der Direktzulassung aufgenommen worden. Die Studierendengruppen setzen sich zusammen aus Angestellten in Unterneh- mungen der Bank-, Finanz-, Immobilien-,Treuhand-,Vermögensverwaltungs-, Steuerbera- tungs- oder Versicherungsbranche, aus selbstständig Erwerbstätigen in den Bereichen Fi- nanz-, Steuer-, Versicherungs-, Vorsorge-, Anlageberatung, Vermögensverwaltung, aus Ju- risten, Konsulenten, Notaren oder Rechtsanwälten. Die Berufserfahrung ist über Lebenslauf und Arbeitszeugnisse nachzuweisen, sie muss zu Beginn des Studiums vollständig erfüllt sein. Die Hochschule informiert Studieninteressierte über das Bildungsangebot und die Zulas- sungsbedingungen umfassend über die Internet-Seite der Hochschule wie auch über die Broschüre zu dem Studiengang „MAS Banking & Finance“, die in der Hochschule ausliegt. Weitere Informationen erfolgen über das Beratungsgespräch, dessen Protokoll dem Studie- renden ausgehändigt wird. Zudem ist bei Interesse eine individuelle Studienberatung per Telefon und E-Mail möglich. Die Zulassungsentscheidung wird grundsätzlich schriftlich kommuniziert und begründet. Im positiven Fall erfolgt die Übersendung eines Anschreibens mit dem Studienvertrag sowie weiteren Anlagen (Studienverlaufsplan, Merkblatt zur technischen Infrastruktur usw.), im ne- gativen Fall die Mitteilung des Grundes (Fehlen der Zugangsqualifikation und/oder der weite- ren Zugangsvoraussetzungen). Bewertung: Die Zulassungsbedingungen im Studiengang sind definiert, nachvollziehbar und entsprechen den nationalen Vorgaben. Ein klassisches Auswahlverfahren findet derzeit nicht statt und ist nach Überzeugung der Gutachter auch noch nicht notwendig, da die Bewerberzahl die selbst gesetzte Kapazitätsgrenze von etwa 20 Studierenden deutlich nicht erreicht. Die Gewinnung von qualifizierten Studierenden gemäß der Zielsetzung des Studienganges ist dadurch ge- währleistet, dass die Anforderungen an die qualifizierte zweijährige Berufserfahrung und die Voraussetzungen der „sur-dossier“-Zulassung sehr konkretisiert dargestellt werden. Das Mischverhältnis zwischen Hochschulabsolventen und reinen Berufspraktikern als mögliche Bewerber wird dem Anspruch eines „Master of Advanced Studies“ im Schweizerischen Bil- dungssystem gerecht. Die Fähigkeit, fremdsprachige Veranstaltungen absolvieren zu kön- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 12
nen, wird durch die formale Überprüfung der Sprachkompetenzen sichergestellt. Das Zulas- sungsverfahren ist insgesamt beschrieben, nachvollziehbar und für die Öffentlichkeit doku- mentiert und zugänglich. Auch die Zulassungsentscheidung basiert auf transparenten Krite- rien und wird schriftlich kommuniziert. Exzellent Qualitäts- Qualitäts- Qualitäts- Nicht anforderung anforderung anforderung relevant übertroffen erfüllt nicht erfüllt 2 Zulassung (Zulassungsprozess und -Verfahren) 2.1* Zulassungsbedingungen (Asterisk- x Kriterium) 2.2 Auswahlverfahren (falls vorhanden) x 2.3* Berufserfahrung (Asterisk-Kriterium für x weiterbildenden Master-Studiengang) 2.4* Gewährleistung der Fremdspra- x chenkompetenz (Asterisk-Kriterium) 2.5 Transparenz und Nachvollziehbarkeit x des Zulassungsverfahrens 2.6 Transparenz der Zulassungsentschei- x dung 3. UMSETZUNG 3.1 Struktur Der Studiengang „MAS Banking & Finance“ umfasst vier Semester. Es können 64 ECTS- Punkte erreicht werden, wobei einem ECTS-Punkt 30 Zeitstunden Arbeitsaufwand entspre- chen. Damit sind zur Absolvierung des Studienganges insgesamt 1920 Stunden Arbeitsauf- wand zu leisten, welcher sich aus 1668 h Selbststudium und 252 h Präsenzzeit zusammen- setzt. Die Master Thesis hat einen Umfang von 300 h Arbeitsaufwand und wird mit 10 ECTS- Punkten berücksichtigt, der Bearbeitungszeitraum ist im „Anhang zur Studien- und Prüfungs- ordnung Banking & Finance“ unter Berücksichtigung des berufsbegleitenden Charakters des Studienganges mit vier Monaten ausgewiesen. Folgende Grafik zeigt den strukturellen Aufbau und die modulare Zusammensetzung des Studienganges: Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 13
Jedes Semester besteht aus einem Präsenzblock und der dazugehörigen Vorbereitungszeit für die Präsenzphase, welche jeweils drei Module beinhaltet. Die Pflichtmodule, denen zwi- schen einem und acht ECTS-Punkten zugeordnet sind, stellen jeweils thematisch sinnvolle Einheiten dar. Der Präsenzblock findet als einwöchiger Präsenzunterricht statt, der von montags bis sams- tags in den Räumlichkeiten der HWZ durchgeführt wird. Darin ist auch ein eintägiger Work- shop zur Vertiefung und Erweiterung des erworbenen Wissens oder ein unternehmerisches Planspiel enthalten. In Vorbereitung auf die Präsenzblöcke wird die Basis-/Primärliteratur zu den jeweils anstehenden Modulen an die Studierenden postalisch versandt, gleichzeitig er- halten sie einen Zugang zur moodle-Plattform, auf der sich die notwendigen Unterlagen zu den jeweiligen Lerneinheiten innerhalb der Module befinden. Diese Lerneinheiten sind struk- turell gegliedert (Einführung und Lernziele, Theorieteil, Aufgaben (incl. Lösungen) und Fall- studie) und dienen den Studierenden zur Konzentration auf das Wesentliche und letztlich zur Selbst- und Anwesenheitskontrolle beim „blended learning“. Die Studierenden schließen die- se Lerneinheiten ab, indem sie nichtbewertete Kontrollfragen beantworten und an den Do- zenten übersenden. Die Unterlagen basieren auf den Modulbeschreibungen, die vollumfäng- lich Angaben zu den vorgesehenen Kompetenzen und Lernzielen sowie zu der Verknüpfung von Kompetenzen, Lernmethoden, Kompetenznachweisen und Bewertungskriterien enthal- ten. Abgeschlossen werden die Module durch einen modulübergreifenden Kompetenznachweis, der an einem gesonderten Prüfungstag ca. zwei Wochen nach der jeweiligen Präsenzwoche stattfindet. Diese bestehen, wo inhaltlich sinnvoll, aus Klausuren, zum Teil aus schriftlichen Gruppenarbeiten, die dann in Form einer Einzelpräsentation vorgestellt werden. Es werden sowohl Noten auf einer Skala von 1.0 bis 6.0 bzw. ECTS-Noten von A bis E vergeben als auch relative Noten ausgewiesen. Die Gesamtergebnisse des vollständig absolvierten Studi- enganges werden in einem Diploma Supplement aufgeführt. Das Prüfungsreglement und die Studien- und Prüfungsordnungen wurden in der Fassung vom 21. Mai 2014 von der Hochschule verabschiedet, einer Rechtsprüfung unterzogen und vom Schulamt genehmigt. Seit diesem Zeitpunkt sind sie auch in Kraft. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 14
Sie enthalten nach Angaben der Hochschule alle relevanten Informationen zu Struktur und Prüfungen des Studienganges. Die Regelstudienzeit beträgt zwei Jahre und kann gemäß individueller Sonderfälle entsprechend verlängert werden. Regelungen zur Anerkennung von Studienleistungen und außerhochschulischen Kompeten- zen finden sich in Art.3 der StuPo für Studiengänge der Weiterbildung. Danach sind Studien- und Prüfungsleistungen sowie Studienabschlüsse in- und ausländischer Hochschulen anzu- erkennen, sofern hinsichtlich der erworbenen Kompetenzen kein wesentlicher Unterschied zu den Leistungen und Abschlüssen besteht, die ersetzt werden. Die Hochschule trägt au- ßerdem die Beweislast für die Geltendmachung wesentlicher Unterschiede und muss eine ablehnende Entscheidung schriftlich begründen. Eine Anrechnung außerhochschulischer Kompetenzen kann maximal bis zu 50 % der für den Studiengang zu erwerbenden ECTS- Punkte erfolgen. Des Weiteren wird ein Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderung oder chronischer Krankheit sowie der Mutterschutz geregelt. Bezüglich der Studierbarkeit geht die Hochschule gemäß dem vorgelegten Workload-Modell davon aus, dass die Studierenden neben der vollen Berufstätigkeit in der Lage sind, ca. 18 h pro Woche für das Selbststudium, welches das Absolvieren der Lerneinheiten, Prüfungsvor- bereitung und Praxistransfer beinhaltet, aufzuwenden. Für einen Präsenztag werden neun Stunden angesetzt. Dem von der Hochschule angesetzten Praxistransfer von ca. 0,5 h/Tag liegt die Annahme zugrunde, dass der Studierende in seiner täglichen Arbeit die bis dahin angeeigneten Lerninhalte umsetzt und anwendet. Über den konkreten Terminplan für die gesamte Studiendauer werden die Studierenden bereits mit Aufnahme ihres Studiums infor- miert. Dabei geht die Hochschule davon aus, dass die zweimal jährlich stattfindende Prä- senzwoche beim Arbeitgeber als Urlaub, Abbau von Überstunden oder als Ausbildungszeit abgedeckt werden kann. Die Prüfungstage liegen jeweils immer auf einem Samstag. Der Studienstart kann zweimal jährlich erfolgen, da die Module zwar miteinander vernetzt sind, jedoch nicht aufeinander aufbauen. Der Studierende kann demnach mit Präsenzwoche eins oder zwei beginnen. Aufgrund dessen ist auch der Studienverlauf für den voll Berufstätigen flexibel gestaltbar und kann bei besonderen Belastungen individuell angepasst werden. Mit Erstellen der Master Thesis wird das Studium abgeschlossen. Der aktuelle Datenplan für die laufende Studiengruppe weist aus, dass die letzte Präsenzphase parallel zu dem teilzeit- gerechten Bearbeitungszeitraum für die Master Thesis verläuft. Zur Überprüfung des Workload-Modells und damit der Studierbarkeit führt die Hochschule Absolventenbefragungen durch, die aufgrund des Startzeitpunkts des Studienganges erst- mals im Juni 2014 durchgeführt werden können. Mit Start der neuen Studiengruppe werden auch modulbezogene semesterweise Befragungen der Studierenden zum Workload durch- geführt. Die entsprechende Fragestellung ist in den Eva-Sys-Fragebogen aufgenommen worden. Bewertung: Die Struktur des Studienganges mit den vier Präsenzwochen dient der Zielsetzung des Stu- dienganges und fördert den an der Zielsetzung orientierten Kompetenzerwerb der Studie- renden. Die Gutachter sind davon überzeugt, dass die Zusammensetzung der Module inner- halb der Präsenzwochen eine am Inhalt orientierte, strukturell sinnvolle Verknüpfung ergibt. Die Selbstkontrolle der Studierenden durch Absolvieren der Lerneinheiten und deren Korrek- tur durch den Dozenten stellt gerade bei voller Berufstätigkeit eine adäquate Vorbereitung auf die Präsenz- und nicht zuletzt die Prüfungszeit sicher. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 15
Das Prinzip der Modularisierung, die Vergabe von Credit-Points, eine relative Notenvergabe nach ECTS und Workload-Vorgaben für alle Module sind im Studiengang enthalten. In den Modulbeschreibungen sind, neben den erforderlichen Angaben, insbesondere die Learning Outcomes beschrieben. Die Module schließen außerdem mit jeweils einer das gesamte Mo- dul umfassenden Prüfung ab. Es existiert ein leicht verständliches, rechtskräftiges und rechtsgeprüftes Prüfungsreglement. Strukturelle Vorgaben für den Studiengang sind darin vollständig enthalten. Die wechselsei- tige Anerkennung von Modulen bei Studiengangswechsel ist geregelt und berücksichtigt die maßgeblichen Grundsätze der Lissabon Konvention. Gleichermaßen werden außerhoch- schulische Kompetenzen in angemessener Weise angerechnet. Die Studierbarkeit halten die Gutachter grundsätzlich für gegeben. Die Studienplangestal- tung, die Workloadberechnung sowie die Prüfungsdichte und -organisation im Studiengang sind insgesamt geeignet und angemessen, um die Studierbarkeit zu gewährleisten. Ein be- rufsbegleitendes Studium ist in der Schweiz nur mit Vorlage eines entsprechenden Arbeits- vertrags möglich. Durch die Vorabinformation mit einem verbindlichen Datenplan ist es den Studierenden möglich, die Präsenzzeiten mit dem Arbeitgeber abzusprechen. Durch den flexiblen Aufbau der Module sind notfalls auch Abweichungen möglich. Dadurch ist die un- eingeschränkte Mobilität der Studierenden in der Relation zur Studienform gewährleistet. Da die Master Thesis vom Bearbeitungszeitraum her auf Teilzeit ausgerichtet ist, steht ihre zeit- liche Überschneidung mit der Vollzeit- Präsenzwoche im vierten Semester der Studierbarkeit nicht entgegen. Eine fachliche und überfachliche Studienberatung ist ebenfalls vorhanden (s. Kapitel 4.1). Als begrüßenswert erachten die Gutachter, dass der zeitliche Verlauf des Studi- ums den individuellen Lebensbedürfnissen angepasst werden kann, die hierzu notwendige Beratung wird durch die fachliche und überfachliche Studienberatung abgedeckt. Exzellent Qualitäts- Qualitäts- Qualitäts- Nicht anforderung anforderung anforderung relevant übertroffen erfüllt nicht erfüllt 3 Umsetzung 3.1 Struktur 3.1.1 Struktureller Aufbau des Studienganges (Kernfächer / ggf. Spezialisierungen x (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahl- möglichkeiten / Praxiselemente 3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation Systeme x (ECTS)“ und der Modularisierung 3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung x 3.1.4* Studierbarkeit x 3.2 Inhalte Das Curriculum des „MAS Banking & Finance“ soll den vielfältigen An- und Herausforderun- gen für Bankmitarbeiter gerecht werden und vermittelt daher, so die Hochschule, vertiefte Kenntnisse zur Lösung bankenspezifischer Fragen- und Problemstellungen. Bei der Entwick- lung des Studienganges wurden die veränderten Bedürfnisse des Marktes berücksichtigt, wie z.B. im Hinblick auf Regulierungsvorgaben oder das gesteigerte Risikobewusstsein. Die Module orientieren sich daher an drei übergeordneten Themengebieten, nämlich Asset-, Wealth- und Rendite-Risikomanagement, wobei Grundlage des Studiums das Verständnis der bankenwirtschaftlichen Zusammenhänge bildet, um die gesamthafte Steuerung eines Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 16
Kreditinstituts besser nachvollziehen zu können. Die nachfolgende Graphik stellt den Inhalt des Studienganges dar: Die Bereiche Wealth Management sowie Asset Management vermitteln den Studierenden ein umfangreiches Fach- und Produktewissen, welches sie dann in den praktischen Anwen- dungsbereichen ihres aktuellen und späteren Berufslebens konkret in der Beratung anwen- den können. Teile des Moduls Wealth Management sind dem rechtlichen und regulatori- schen Umfeld gewidmet, welches in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen wird. Im Bereich Rendite- und Risikomanagement werden einerseits die erhöhten Anforderungen an die Banksteuerung und anderseits Strategien zur Ertragssteigerung erörtert. „Finance“ steht für die Bewertung von Finanzinstrumenten sowie die Vermittlung der Funkti- onsweise der Finanzmärkte. Analysiert und bewertet werden dabei physische Vermögens- werte wie Immobilien, betriebliche Anlageinvestitionen oder Rohstoffe. Bewertung und Pri- cing sind eng mit Risikokonzepten verknüpft. Die Relevanz des Financial Risk Management für die Praxis hat in den letzten Jahren stark zugenommen, so dass in diesem Bereich die Verknüpfung von Theorie und Praxis leicht gelingt. Dabei stehen auch Konzepte der moder- nen Portfoliotheorie oder Behavioral Finance im Vordergrund. Im Bereich des „Banking“ steht die Betriebswirtschaftslehre der Banken im Zentrum. Dabei werden Themen wie Finanzintermediation, Financial Bank Management (Accounting, Con- trolling und Risk Management) sowie Finanzmarktregulierung vertieft behandelt. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 17
Ziel dieses Studiengangskonzeptes ist es, dass die Studierenden nach Abschluss ihres Stu- diums, ausgestattet mit umfangreichem Wissen und entsprechenden Kompetenzen, in der Lage sind, sich den Anforderungen eines modernen Finanzinstituts zu stellen und aktiv Lö- sungsvorschläge bei unternehmenspraktischen Problemen bieten und umsetzen zu können. Der Abschlussgrad „Master of Advanced Studies“ wird in Übereinstimmung mit der Verord- nung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen vergeben. Die Abschluss- bezeichnung orientiert sich zudem an den Vorgaben des Qualifikationsrahmens für den Schweizerischen Hochschulbereich. Das Studienprogramm ist auf die Vermittlung besonderer Managementfähigkeiten und spezi- fischer Fachkenntnisse im Bereich Banking und Finance zugeschnitten. Die Studierenden sollen mit Abschluss des Studiums verantwortungsvolle Fach- und Führungsaufgaben in den Bereichen Portfolio Management, Anlageberatung, Risk Management oder Finanzanalyse übernehmen können, nachdem sie in der Praxis bereits als klassische Sachbearbeiter im Finanzwesen tätig waren. Die Hochschule hält daher die Studiengangsbezeichnung „Master of Advanced Studies in Banking & Finance“ für angemessen. Der Studiengang zeichnet sich der Hochschule zufolge durch eine besonders hohe Integrati- on von Theorie und Praxis im Curriculum aus. Aufgrund der Erfahrungen der Experten aus der Praxis, die als Lehrende in dem Studiengang unterrichten, wird sichergestellt, dass ne- ben zahlreichen Case Studies aus der beruflichen Praxis, dem Erstellen von Mini Cases durch die Studierenden sowie der Analyse von Fallbeispielen aus der Praxis auch ein stän- diger Erfahrungsaustausch gewährleistet ist. Ziel ist es, die abstrakten theoretischen Inhalte in Bezug zum praktischen Berufsalltag zu setzen. Der Unterricht erfolgt dementsprechend besonders handlungsorientiert und anschau- lich. Im Rahmen der Master Thesis im vierten Semester erhalten die Studierenden die Gelegen- heit, das Gelernte auf einen konkreten Praxisfall in einem Unternehmen anzuwenden. Die Arbeit wird im Normalfall über ein Thema des eigenen beruflichen Umfelds erstellt (in-house- Projekt). Interdisziplinarität zeigt sich in der Verknüpfung verschiedener Themen innerhalb der Work- shops, im Übrigen ist jedes Modul darauf ausgerichtet, neben fachlichen Aspekten Sozial- kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Integrität zu vermitteln. Neben betriebswirt- schaftlichen Fragestellungen finden sich vielmals Themen aus Soziologie, Recht oder Psy- chologie im behandelten Stoff wieder. Aufgrund des hohen Anteils an Distance Learning hat die Vermittlung von Methodenkompe- tenz einen hohen Stellenwert. Die Studierenden erhalten ein Skript mit Tipps und Strategien zu diesem Thema und werden darüber hinaus in Einzelfeedbackgesprächen bzgl. ihres Lernverhaltens überprüft. Jedes Modul schließt mit einer schriftlichen Prüfung ab. Zusätzlich wird am Ende jeder Lerneinheit eines Moduls eine Fallstudie durch den Studierenden erstellt. Diese werden bei der Studienleitung eingereicht, sie werden korrigiert, allerdings nicht be- notet und dienen als Voraussetzung für die Aufnahme in den Präsenzunterricht. Musterlö- sungen hierzu werden den Studierenden im Anschluss per Email zugeschickt. Mit Blick auf das Erfordernis eine Master Thesis erfolgreich zu verfassen, werden zentrale Aspekte im Bereich des wissenschaftliches Arbeitens vermittelt, diskutiert und trainiert. Das Modul findet im 3. Semester statt und dauert einen Tag. Für die Erstellung der Master Thesis stehen dem Studierenden vom Hochschulamt genehmigte Richtlinien zur Verfügung, die auch Angaben zur Zitierweise und Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens enthalten. Da- neben wird den Studierenden ein Merkblatt zu Plagiat und Datenfälschung ausgehändigt. Im Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 18
Rahmen der Master Thesis soll eine fachlich komplexe, projekt- und transferorientierte Auf- gabe selbständig mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden bearbeitet werden. Bewertung: Das Curriculum trägt den Zielen des Studienganges angemessen Rechnung. Die Module sind innerhalb der Präsenzphasen inhaltlich ausgewogen angelegt und in Reihenfolge und Anordnung prinzipiell gut miteinander verknüpft. Eine ausreichende Outcome-Orientierung ist gegeben, sowohl der Abschlussgrad als auch die Studiengangsbezeichnung mit dem Zusatz entsprechen der inhaltlichen Ausrichtung des Curriculums. Eine systematische Verknüpfung von Theorie und Praxis findet in dem Studiengang durch- gehend statt. Wissensvermittlung und Praxisbeiträge ergänzen sich gegenseitig sinnvoll. Die Konzeption des Studienganges sieht wissens- und kompetenzorientierte modulübergrei- fende Prüfungen vor, auch durch die Fallstudien zur Selbstkontrolle innerhalb des zeitlichen Verlaufs wird das Erreichen der formulierten Qualifikationsziele gewährleistet. Entsprechen- des gilt für die vorgesehene Master Thesis. Auf die grundsätzliche Vermittlung von Methodenkompetenz und die Befähigung zum wis- senschaftlichen Arbeiten wird geachtet, die diesbezüglichen Anforderungen in einem „Master of Advanced Studies“ werden nach Überzeugung der Gutachter auch erfüllt. Gleichwohl sprechen die Gutachter die Empfehlung aus, die vermittelten Inhalte auf eine methodisch breitere Basis zu stellen. Das Modul zum wissenschaftlichen Arbeiten findet rechtzeitig vor Erstellen der Master Thesis im dritten Semester statt, die übrigen Prüfungsleistungen ma- chen klassische wissenschaftliche Methodik noch nicht erforderlich. Nach Angaben der be- fragten Studierenden wäre jedoch eine vertiefte Vermittlung wissenschaftlicher Methodik über einen längeren Zeitraum erwünscht. Gleichzeitig stellten die Gutachter fest, dass das Prinzip der Wissenschaftlichkeit sich auch in einem praxisorientierten, weiterbildenden Stu- diengang im gesamten Studienverlauf niederschlagen sollte. Auch die vorgelegten, zum Zeitpunkt der Begutachtung noch unkorrigierten Master-Thesen konnten diese Überlegungen nicht entkräften. Dabei erkennen die Gutachter an, dass die Studiengangskonzeption dem angestrebten Ziel auch auf dem dafür angemessenen Niveau durchaus gerecht wird. Sie sind jedoch der Überzeugung, dass die Studiengangsleitung durch Angebot eines Leitfadens zum wissenschaftlichen Arbeiten und des Ersetzens einer oder zwei Fallstudien durch ein Essay oder eine Hausarbeit den Bedürfnissen der berufstätigen Studierenden noch mehr entsprechen und eine deutliche Qualitätssteigerung der Abschlussarbeiten herbeiführen könnte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Studiengang zum Zeitpunkt der Begutachtung noch keine Absolventen hervorgebracht hat und die Studiengangsleitung einer stetigen Wei- terentwicklung des Studienganges aufgeschlossen gegenübersteht. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 19
Exzellent Qualitäts- Qualitäts- Qualitäts- Nicht anforderung anforderung anforderung relevant übertroffen erfüllt nicht erfüllt 3 Umsetzung 3.2 Inhalte 3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossen- x heit (Asterisk-Kriterium) 3.2.2* Begründung der Abschlussbezeichnung x (Asterisk-Kriterium) 3.2.3* Begründung der Studiengangsbezeich- x nung (Asterisk-Kriterium) 3.2.4* Integration von Theorie und Praxis (As- x terisk-Kriterium) 3.2.5 Interdisziplinarität x 3.2.6* Methoden und wissenschaftliches Arbei- x ten (Asterisk-Kriterium) 3.2.7* Prüfungsleistungen und Abschlussarbeit x (Asterisk-Kriterium) 3.3 Internationalität Entsprechend der Zielsetzung ist der Studiengang so ausgestaltet, dass die Absolventen durch die Berücksichtigung internationaler Inhalte und Bezüge grundlegende Kommunikati- ons- und Handlungskompetenzen im internationalen Kontext erhalten. Da der Schweizer Finanzplatz seit jeher stark international ausgerichtet ist, berücksichtigt das Curriculum neben lokalen Themen internationale Aspekte im Portfolio Management, Cross Border Banking und auch internationale regulatorische Rahmenbedingungen. Dabei trägt der Studiengang den veränderten Rahmenbedingungen im Hinblick auf Gesetzeslage und aufsichtsrechtliche Regelungen Rechnung und berücksichtigt die jeweils neuesten Ent- wicklungen im grenzüberschreitenden Finanzgeschäft. Der internationale Aspekt des Studienganges wird ferner reflektiert durch die aus Deutsch- land und der Schweiz zusammengesetzte Dozentenschaft sowie durch die Kooperation mit der Steinbeis - Hochschule Berlin. Der Anteil der Lehrenden mit internationaler Erfahrung im Forschungsbereich oder langjähriger Berufserfahrung im Ausland ist recht hoch. Die Koope- ration sieht die gegenseitige Anerkennung der absolvierten Module vor sowie die Möglichkeit eine gewisse Anzahl Module an der Parteihochschule zu absolvieren. Im vorliegenden Studiengang ist im ersten Durchlauf noch kein ausländischer Studierender eingeschrieben, die Studierenden schweizerischer Nationalität bringen jedoch meist einen internationalen Hintergrund mit. Der Anteil soll mit Weiterentwicklung des Studienganges wachsen. Der Studiengang wird grundsätzlich in deutscher Sprache unterrichtet, wobei mindestens in einem Modul rein englischsprachige Literatur verwendet wird. Bewertung: Die im Curriculum verankerten internationalen und interkulturellen Inhalte entsprechen der Zielsetzung des Studienganges und fördern die Employability der Absolventen. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 20
Der meist internationale Hintergrund der Schweizer Studierenden sowie die internationalen Zusammenhänge innerhalb des Studienganges befähigen diese auch zu beruflicher Tätigkeit im internationalen Kontext. Die Gutachter gehen zudem davon aus, dass die Hochschule, ihren bisherigen Erfahrungen entsprechend, auch im neuen Studiengang dafür Sorge trägt, eine gemischt schweizerisch-internationale Studierendenschaft anzusprechen und so sicher- zustellen, dass der mögliche Erfahrungsaustausch unter den Studierenden ihre Berufsbefä- higung im internationalen Kontext weiter fördert. Gleiches gilt für die Auswahl der Dozenten- schaft. Ein für die Studiengangsziele hinreichender Anteil an englischsprachigem Lehrmaterial findet im Studiengang Verwendung. Die Gutachter sprechen jedoch die Empfehlung aus, den An- teil an englischsprachigen Lehrveranstaltungen zu erhöhen, um auf diese Weise die bei Zu- lassung zugrunde gelegten Kenntisse der Studierenden zu fördern und die Internationalität der Inhalte auch im Sprachgebrauch widerzuspiegeln. Gleichzeitig würde auf diese Weise auch das fraglos vorhandene Potential der Dozierenden ausgeschöpft. Exzellent Qualitäts- Qualitäts- Qualitäts- Nicht anforderung anforderung anforderung rele- übertroffen erfüllt nicht erfüllt vant 3. Umsetzung 3.3 Internationalität 3.3.1* Internationale und interkulturelle Inhalte x (Asterisk-Kriterium) 3.3.2 Internationalität der Studierenden x 3.3.3 Internationalität der Lehrenden x 3.3.4 Fremdsprachenanteil x 3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompetenzerwerb Der Studiengang MAS Banking & Finance ist als mehrheitlich auf Fachkompetenz ausgerich- tetes Studium konzipiert. Gleichzeitig wird den überfachlichen Qualifikationen nicht zuletzt durch die Zielsetzung des Studienganges Rechnung getragen. In den verschiedenen Veran- staltungen des Curriculums und auch bei Bewertung der Prüfungsleistungen werden die je- weiligen Themen immer auch unter den Gesichtspunkten von Nachhaltigkeit, unternehmeri- scher Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt betrachtet. Die Studieren- den werden stets aufgefordert, ihr Handeln vor dem Hintergrund von Compliance relevanten und ethischen Grundsätzen zu überprüfen. Die Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit werden im Rahmen der Fallstudien aus- geprägt, wo unter Zeitdruck Problemstellungen gelöst und in Gruppen präsentiert werden. Während der gesamten Studienzeit gibt es verschiedene Gruppenarbeiten sowie dazugehö- rige Präsentationen, welche die Studierenden zu bestreiten haben. Dadurch gilt es immer wieder, die Kommunikationsfähigkeit wie auch das rhetorische Können unter Beweis zu stel- len. Bewertung: Im Studiengang findet eine gezielte Vorbereitung auf anwendungsorientierte Aufgaben statt. Angewandte Forschung und Entwicklung sind ebenso ausreichend im Studiengang berück- sichtigt. Die Vermittlung ethischer Aspekte und führungsrelevanter Kompetenzen und Ma- nagementkonzepte werden im Curriculum berücksichtigt. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 21
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