Besonderheiten bei der Markterschließung Slowenien und Kroatien - Rudolf Opitzer Geschäftsführer Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH

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Besonderheiten bei der Markterschließung Slowenien und Kroatien - Rudolf Opitzer Geschäftsführer Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH
R. Opitzer - em
                                                   11/2006

Besonderheiten bei der
     Markterschließung
Slowenien und Kroatien

                 Rudolf Opitzer
Geschäftsführer Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH

                                                   R. Opitzer - em
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Besonderheiten bei der Markterschließung Slowenien und Kroatien - Rudolf Opitzer Geschäftsführer Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH
Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

Inhalt

1. Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH: das Unternehmen
2. Grünbeck Prozesstechnik: Betreuung Osteuropa
3. Slowenien: Land und Marktbearbeitung
4. Kroatien: Land und Marktbearbeitung
5. Fazit/Perspektiven

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

1. Grünbeck: Kurzportrait

• Gründung im Jahr 1949
• Entwicklung, Design, Konstruktion, Fertigung und Vertrieb
 von Komponenten und schlüsselfertigen Lösungen für
 Wasser- und Abwassertechnik

• Über 60 Vertriebs- und Kundendienstpartner im In- und Ausland
• 700 Mitarbeiter weltweit

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

1. Grünbeck: Geschäftseinheiten

• Haustechnik
• Schwimmbadtechnik
• Hygiene/Gesundheitswirtschaft
• Getränke-/Lebensmittelindustrie
• Energiezentralen
• Wasserversorgung
• Medizinprodukte
• Tafelwasser

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

1. Grünbeck: Vertriebsorganisation

• 25 Werksvertretungen mit angeschlossenem
 Werkskundendienst in Deutschland
• über 30 internationale Vertretungen
 und Vertriebspartner

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

1. Grünbeck: Beteiligungsunternehmen

                           • Grünbeck Prozesstechnik GmbH, Österreich
                           • Aqua Systems A/S, Dänemark
                           • GWT Gesellschaft für
                             Wasser+Verfahrenstechnik mbH, Höchstädt
                           • SBM Stahl-, Behälter und Maschinenbau GmbH,
                             Höchstädt
                           • Grünbeck Holland B. V., Niederlande
                           • Okkaido Verwaltungs GmbH, Alteglofsheim
                           • Intersalus GmbH, Italien
                           • kmg GmbH, Köln

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

2. Grünbeck Prozesstechnik

• Vertrieb Grünbeck-Gesamtprogramm in Österreich und Osteuropa
• Hauptsitz Wien, Österreich
 Verkaufs- und Servicebüro in Linz
• 15 Mitarbeiter
• Betreuung der Außendienstorganisation in Osteuropa
 Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Polen,
 Rumänien, Slowenien, Slowakische Republik, Technische Republik,
 Ungarn

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

3. Slowenien: Daten und Fakten

• ca. 2 Mio. Einwohner
• nach 1945 Teil der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien
• seit 1991 unabhängiger Staat
• seit 2004 Mitglied der Europäischen Union
• kaum von Unabhängigkeitskrieg (1991-1995) betroffen

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

3. Slowenien: Daten und Fakten

• wirtschaftlich gesundes Land:
 - jährliches Wirtschaftswachstum 3 - 5 %
 - pro-Kopf-Einkommen im europäischen Mittelfeld
 - gut entwickelte Industrie
• Inflation ca. 2,5 %
• Einführung des EURO ab 01.01.2007
• niedrige Arbeitslosenquote (6 %), stabiles politisches Umfeld
• Wirtschaftsstruktur (2005):
 - Fischerei, Land- und Forstwirtschaft:    2,6 % (des BIP)
 - Verarbeitende Industrie, Bergbau,
   Strom, Gas- und Wasserversorgung:       31,2 %
 - Bauwirtschaft:                           5,6 %
 - Dienstleistung:                         60,5 %

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

3. Slowenien: Marktentwicklung Grünbeck

• 1993 - 1997 mehrere, nicht-exklusive Vertretungen
• ab 1997 erste Direktkontakte mit slowenischen Kunden
 auf einer Messe in Wien
• kontinuierliche Umsatzentwicklung
• seit 2004 erstmals Folgegeschäfte (Service, Ersatzteile)
• Grünbeck wird mittlerweile als Marke im slowenischen
 Markt wahrgenommen
• Erfolgsfaktor: gute Kontakte zu Planern und
 Verkaufsmittlern (Händler, Installateure)
• Ziele:
 - Verstärkung der Serviceabteilung
 - bei entsprechender Umsatzentwicklung: eigene Niederlassung

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

3. Slowenien: Marktbarrieren, -potentiale

Barrieren:
• viele, vor allem italienische „Billig“-Anbieter

Potentiale:
• durch EU-Beitritt 2004 Geschäftsabwicklung deutlich erleichtert
 (Import, Zertifizierungen etc.)
• nach EURO-Einführung 2007 Reduzierung von Währungsrisiken

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

4. Kroatien: Daten und Fakten

• ca. 4,5 Mio. Einwohner
• nach 1945 Teil der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien
• nach Jugoslawienkrieg seit 1995 unabhängiger Staat
• seit 2001 Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU,
 Aufnahme in die EU angestrebt
• viele Schäden durch Unabhängigkeitskrieg (1991-1995)

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

4. Kroatien: Daten und Fakten

• wirtschaftlich aufstrebendes Land:
 - jährliches Wirtschaftswachstum ca. 5 %
 - pro-Kopf-Einkommen noch im unteren europäischen Mittelfeld
• Inflation ca. 3,3 %
• sinkende Arbeitslosigkeit (ca. 18%), hohe Staatsverschuldung
• hohe Kaufkraft auf wenige Regionen beschränkt (Zagreb, Küste),
 extremes Stadt-Land-Gefälle
• Wirtschaftsstruktur (2005):
 - Fischerei, Land- und Forstwirtschaft:    7 % (des BIP)
 - Verarbeitende Industrie, Bergbau,
   Strom, Gas- und Wasserversorgung:       20 %
 - Bauwirtschaft:                           5%
 - Dienstleistung:                         68 %

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

4. Kroatien: Marktentwicklung Grünbeck

• seit 1994 im kroatischen Markt tätig
• keine Vertretungen mangels geeigneter Möglichkeiten
• vereinzelte Projektanfragen/Aufträge aus der kroatischen Industrie
 über meist österreichische Verkaufsmittler
• durch diese Erstprojekte Kontakte zum Endkunden;
 weitere Projektaufträge folgten
• Umsatz in Kroatien bislang nicht befriedigend
• Betreuung und Service durch Grünbeck Prozesstechnik
• Ziele:
 - Etablierung einer Vertretung (für lokalen Service)
 - Erschließung des Tourismuspotentials

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

4. Kroatien: Marktbarrieren, -potentiale

Barrieren:
• Importhemmnisse, da kein EU-Mitglied
• sehr spezielle, nationale Qualitätsstandards

Potentiale:
• hohes Marktpotential im Bereich Tourismus/Hotels
 (Haustechnik, Schwimmbadtechnik)
• guter Marktzugang über Verkaufsmittler (österreichische Firmen)

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

5. Fazit/Perspektiven

• für Grünbeck als mittelständisches Unternehmen ist eine
 klassische Markterschließung (eigene Niederlassung)
 ohne bestehenden Umsatz nicht möglich
• benötigt werden Partner mit vorhandenem Marktzugang
 zu den relevanten Zielgruppen
• je nach Marktpartner: Gründung einer eigenen Niederlassung
 oder weiter Vertrieb über Partner/Vertretung
• Folge: u.U. langsamere Entwicklung des Exportgeschäftes
 Belgien: Umsatzentwicklung in den 7-stelligen Bereich innerhalb von 2 Jahren
 Japan: Marktbearbeitung über 3 Jahre hinweg ohne nennenswerte Umsätze

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Besonderheiten Markterschließung Slowenien/Kroatien

5. Fazit/Perspektiven: Osteuropa

• gute Erfolgsaussichten in Tschechien und Slowenien
• Polen hohes Marktvolumen, aber nicht so stark entwickelt
 (Qualität der Produkte spielt untergeordnete Rolle)
• Ungarn sehr schwierig, viele lokale Billig-Anbieter

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