"Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten

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"Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten
3/ 2021

Das Magazin für Schweizer KMU

«Betongold» als
Wohlfühloase
Schöner Wohnraum wird wichtiger denn je:
Schwerpunktthema «Immobilienmarkt» –
unter anderen mit Architekt Philipp Berger.

Neue Köpfe für WIR-Expo
François Cochard und Adrian Bill planen die Messe 2021

        Reiselust
        Auszeit im Ausland   50 Shades of White
        trotz COVID-19       Cave Joly, Grandvaux: Weinbau im Lavaux
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WIRinfo Das Magazin für Schweizer KMU                                                                                                           März 2021

    Der Preis
                                            Sie steigen seit Jahren – Jahr für Jahr: die Preise für Schweizer
                                            Immobilien. Auch die Corona-Krise hat keine Trendwende, sondern
                                            neue Begehrlichkeiten rund ums Thema Wohnen geweckt. Was hat
                                            das für Folgen? Zeit für eine allgemeine Auslegeordnung sowie

    ist heiss
                                            Expertenstimmen mit Architekt und Unternehmer Philipp Berger
                                            sowie Patrick Treier, Leiter Kreditmanagement der WIR Bank.

                                                                                                        Sprichwörtliche Realisierung des Traums vom Eigenheim:
                                                                    Die BF architekten sursee AG konzipierte dieses Einfamilienhaus in Nottwil am Sempachersee.
                                                                                                                                                      Foto: zVg

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                                                                                                                                                                                                              Immobilien-Bewertung durch die Profis

     «Betongold»
                                                                                                                                                                                                              Sind Sie bereits Immobilienbesitzerin oder -besitzer
                                                                                                                                                                                                              und wollen wissen, was ihr Mehrfamilienhaus, das
                                                                                                                                                                                                              Einfamilienhaus oder die Eigentumswohnung wert
                                                                                                                                                                                                              ist? Oder erscheint ihnen als potenzielle Käufer-
                                                                                                                                                                                                              schaft der verlangte Preis beim Hauskauf zu hoch –
                                                                                                                                                                                                              dieser soll auf einfache Art und Weise überprüft

     in aller Munde
                                                                                                                             mehr. «Wer im vergangenen Jahr ins Segment Wohnen                                werden? Mit einigen wenigen Klicks kommen Sie zu
                                                                                                                             investiert hat, hat nichts falsch gemacht», so die                               einer persönlichen Schätzung samt Bewertungs-
                                                                                                                             IAZI-Einschätzung. Auch diejenigen nicht, die Immobilien                         und Standortdatenbericht.
                                                                                                                             primär als Wertanlage sehen: Das Preiswachstum für                               Möglich macht diese markttreue Bewertung (mit
                                                                                                                             Mehrfamilienhäuser hat sich auf Jahresbasis nicht verän-                         Zahlungsmöglichkeit in WIR) das Bewertungs-
                                                                                                                             dert, aus dem vierten Quartal resultierte eine geringe Zu-                       modell von IAZI, dem Produktpartner der WIR Bank.
                                                                                                                             nahme um 0,8 Prozent.                                                            Diese sogenannt hedonische Bewertung basiert auf
                                                                                                                                                                                                              der schweizweit grössten Transaktionsdatenbank
     Corona als Nachfrage-Katalysator. Weltmeisterliche Schuldenquote                                                        «Viele institutionelle Anleger suchen noch immer nach                            und wird von Immobilienfachleuten ebenso genutzt
                                                                                                                             Möglichkeiten, in Mehrfamilienhäuser zu investieren und                          wie von Banken, Versicherungen und Pensionskas-
     als Qualitätsmerkmal. Fehlende Anlagealternativen als Preistreiber.                                                     sind bereit, hohe Preise zu bezahlen», sagt Scognami-                            sen. Der Wert einer Liegenschaft wird mittels der
     Der Schweizer Immobilienmarkt zeigt keine Anzeichen von Schwäche.                                                       glio. Da die Zinswende nicht zuletzt durch Corona in wei-                        jeweiligen Eigenschaften und Lage des Objekts er-
                                                                                                                             te Ferne gerückt ist, bleiben Immobilien, zusammen mit                           klärt. Bei IAZI werden etwa 20 objektspezifische
                                                                                                                             Aktien, das Anlagethema Nummer eins. «Für Investoren                             und rund 50 lagespezifische Parameter in die Be-
     Aktueller denn je und längst mit eigenem Wikipedia-Ein-     genommen. Weil sich die Baudynamik bei privatem             bieten sich nach wie vor interessante Anlagemöglichkei-                          rechnung einbezogen.
     trag versehen: «Betongold ist ein Begriff der populären     Wohneigentum im vergangenen Jahr abgekühlt habe,            ten in Betongold.» Nebst eigenem Wikipedia-Eintrag
     Wirtschaftswissenschaft, der die vermeintliche Sicher-      führt die Kombination aus knapperem Angebot und stei-       gehört der Begriff längst auch zum Wortschatz Scogna-                                           Interesse geweckt?
     heit von Immobilien vor Wertverfall, besonders in Krisen-   gender Nachfrage wohl zu weiter steigenden Preisen für      miglios.                                                                                        QR-Code scannen und mehr über das
     zeiten, bezeichnet.» Vermeintlich? Fakt ist: Die Immobi-    Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser.                                                                                                                   WIR-Partner-Angebot erfahren.
     lienpreise für Wohneigentum kennen in der Schweiz seit                                                                  ● Volker Strohm
     Jahren nur eine Richtung: nach oben. Und selbst bei ge-     Hypotheken-Weltmeister Schweiz
     nauem Hinschauen gibt es nur vereinzelt lockere Wölk-       Zumindest zahlenmässig ist das Potenzial für mehr
     chen, die weit weg am Horizont auszumachen sind.            Wohneigentum riesig: Die Schweiz gilt mit vergleichen-
                                                                 dem Blick ins Ausland als «Land der Mieterinnen und
     «Die Corona-Krise hat das Wohnen bei vielen Menschen        Mieter» – und das obwohl die Verschuldungsquote der
     definitiv ins Zentrum gerückt», sagt Donato Scognami-       privaten Haushalte, insbesondere durch Hypotheken,
     glio, CEO des Spezialisten für Immobilien-Bewertungen       (zusammen mit Dänemark) Weltmeister ist. 111 Prozent
     und WIR-Produktpartners IAZI (siehe Infobox rechts).        des Bruttoinlandprodukts (BIP) beträgt die private Hypo-
     «Bei vielen ist wohl der Wunsch aufgetaucht, ihre Wohn-     thekarverschuldung. Zu hohe Immobilienpreise? Steuer-
     verhältnisse zu optimieren.» Heisst: Gepaart mit den auf-   liche Anreize zur Verschuldung aufgrund des Eigenmiet-
     grund der Tiefstzinsen nach wie vor sehr günstigen Fi-      werts? Über die Gründe streiten sich die Experten.
     nanzierungsmöglichkeiten ist von einer weiter steigenden    «Unsere Analyse hat gezeigt, dass die weltmeisterliche
     Nachfrage auszugehen. 2020 haben jedenfalls laut            Verschuldung der Schweiz nicht unbedingt etwas
     IAZI-Informationen die Suchabonnemente für Wohn-            Schlechtes ist, sondern eher ein Qualitätsmerkmal»,
     eigentum auf Internetplattformen um rund 40 Prozent zu-     schreibt der Zürcher Raumentwickler Stefan Fahrländer
                                                                 in der Seco-Publikation «Die Volkswirtschaft».

                                                                 So ein bisschen schwindlig kann es einem beim Blick auf
        Volksentscheid «pro Fussabdruck»                         die Preisentwicklung schon werden. Comparis hat in Zu-
                                                                 sammenarbeit mit der ETH Zürich eine interaktive Karte
        Fast sieben Jahre ist es her, seit das Schweizer         entwickelt, die die Wertsteigerung von Eigentumswoh-
        Stimmvolk am 1. Mai 2014 ein neues Raumpla-              nungen und Einfamilienhäusern zwischen 2007 und 2018
        nungsgesetz gutgeheissen hatte. Primäres Ziel: ein       zeigt: Stadt Zürich +97 Prozent, Kanton Nidwalden +82
        haushälterischer Umgang mit dem Boden. Die Kan-          Prozent, Neuchâtel +80 Prozent – um einige Extrembei-
        tone haben seither Richtpläne sowie Planungs- und        spiele zu nennen. Zumindest bei den Ausreissern könnte
        Baugesetze angepasst – bis spätestens Ende 2023          Corona zu einer Glättung beitragen: Im Zuge von
        müssen nun auch die Gemeinden folgen. Eine zen-          Homeoffice sind ländlichere Gebiete wieder gefragt –
        trale Änderung bei der Messweise betrifft den            das dürfte eine Trendwende und nicht nur ein kurzfristi-
        Wechsel von der Ausnützungs- zur Überbauungs-            ger Trend sein, die über das hoffentlich baldige Ende der
        ziffer, dem sogenannten «Fussabdruck» auf einer          Pandemie anhalten wird.
        Parzelle. Tendenziell führt dies dazu, dass dort, wo
        dies heute noch möglich ist, keine Einfamilienhäuser     Hohe Preise schrecken nicht ab
        mehr bewilligt werden dürfen, sondern an deren           Steigender Platzbedarf und das Bedürfnis auf schöne
        Stelle Mehrparteienobjekte geplant werden müssen         Aussichten in der neuen heimischen Arbeitswelt haben
        (siehe dazu Interview mit Philipp Berger ab Seite 12).   dazu geführt, dass in der Schweiz 2020 so viele Einfami-
                                                                 lienhäuser verkauft worden sind, wie schon lange nicht      Investieren in Immobilien ist und bleibt in Zeiten von Tiefstzinsen mangels Alternativen gefragt.                             Foto: istock

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"Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten
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     Bessere Ökobilanz, angenehmes Wohnklima: Der Marktanteil von Bauten mit Holz steigt – wie bei diesem von der BF architekten sursee AG                                                       Foto: zVg   Philipp Berger im Gespräch mit Volker Strohm.   Fotos: Pius Galliker
     geplanten Mehrfamilienhaus in Altbüron im nördlichen Teil der Luzerner Landschaft, an der Grenze zum Bernbiet.

                                                                                                                                             Aber Covid-19 hat auch die Baustellen in Beschlag               punkto Eigenheim-Ausstattung verändert?

     «Einfamilienhäuser
                                                                                                                                             genommen.                                                       Wir verspüren den Wunsch, dass es einem zu Hause gut
                                                                                                                                             Ja. Sämtliche Handwerker müssen mit Maske arbeiten.             gehen soll – entsprechend steht das Thema Luxus zu-
                                                                                                                                             Aber ansonsten würde ich die Baubranche als nicht weiter        nehmend im Fokus. Diejenigen, die bereits ein Eigenheim
                                                                                                                                             eingeschränkt bezeichnen.                                       haben, beginnen nun damit, dieses zu «vergolden» – es
                                                                                                                                                                                                             wird ein Pool geplant oder ein Jacuzzi eingebaut. Das

     werden rares Gut»
                                                                                                                                             Weshalb ist die Nachfrage ungebremst?                           Homeoffice soll so schön wie möglich werden. Das hat
                                                                                                                                             Wo, wenn nicht in Immobilien, soll Geld heute investiert        einerseits wieder mit dem Investitionsthema zu tun, an-
                                                                                                                                             werden? Es fehlen doch die Alternativen.                        dererseits aber auch mit der Tatsache, dass man ja kaum
                                                                                                                                                                                                             noch weggehen kann. Wir zählen einen Poolbauer zu un-
                                                                                                                                             Demgegenüber zeigen aber Umfragen wie das                       serem Kundenkreis: Er hatte noch nie in seiner Karriere
                                                                                                                                             Sorgenbarometer, dass die Leute vor den Auswirkun-              derart viele Aufträge; er ist auf zwei Jahre hinaus ausge-
                                                                                                                                             gen der Corona-Pandemie auch wirtschaftlich Angst               bucht.
     Homeoffice lässt grüssen: Architekt Philipp Berger stellt als Folge der                                                                 haben. Wäre da nicht mehr Zurückhaltung angesagt?
                                                                                                                                             Eigentlich erwarten wir genau diesen Effekt seit April 2020,    Und was passiert mit Blick aufs eigentliche Home-
     Corona-Pandemie eine verstärkte Nachfrage nach mehr Wohnraum                                                                            spüren aber davon bis heute nichts. Die sicherste Variante,     office, also den Büro- oder Arbeitsraum?
     fest. Doch der gesetzliche Rahmen lässt nicht unbegrenzt Spielraum.                                                                     Geld anzulegen, sind nach wie vor Immobilien. Einen Rück-       Es wird umgebaut: Entweder, wo möglich, vergrössert
                                                                                                                                             gang spüren wir lediglich bei den Grossbaustellen, also         oder die Raumaufteilung angepasst. Es zeigt sich, dass
                                                                                                                                             den ganz grossen Projekten mit Mietwohnungen. Da ist der        gerade bei Familien mit kleinen Kindern sich der Aufwand
     Die Corona-Pandemie hat uns weiter fest im Griff,                       ist. Wie steht es vor diesem Hintergrund ums Thema              Markt übersättigt – das Thema Eigenheim bleibt attraktiv.       für eine Art «Abschottung» des Homeoffice-Arbeits-
     etliche Branchen sind entweder von den verordneten                      Bauen in der Schweiz?                                                                                                           platzes lohnt. Bei dieser Umnutzung von bestehendem
     Schliessungen direkt betroffen oder spüren indirekt,                    Philipp Berger: Immer noch sehr gut. Erstaunlicher­             Immer häufiger wird im Homeoffice gearbeitet. Wie               Volumen ist der Innenarchitekt gefragt; ein Know-how, das
     dass die Verunsicherung in der Bevölkerung gross                        weise.                                                          haben sich vor diesem Hintergrund die Wünsche                   wir ebenfalls anbieten.

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"Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten
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                                                                                                                                                       Das Bauen von grösseren Objekten macht die
                                                                                                                                                       Aufträge für Architekten attraktiver.                                      Innovatives aus der Zentralschweiz
                                                                                                                                                       (lacht) Ja und nein. So einfach ist die Gleichung nicht. Aber
                                                                                                                                                       es ist Fakt, dass Einfamilienhäuser zum raren Gut mutie-                   «Wir setzen Räume in Szene.» Hinter diesem Ver-
                                                                                                                                                       ren – Land, auf dem ein solches erstellt werden darf, findet               sprechen steht die BF architekten sursee AG, deren
                                                                                                                                                       man fast nicht mehr. Nicht zu vergessen: Bei Mehrfamili-                   Ursprung auf das Jahr 2001 zurückgeht. Reto Frank
                                                                                                                                                       enhäusern reden wir dann von zwei, drei oder vier Parteien                 und Philipp Berger gründeten die BF berger + frank
                                                                                                                                                       – keine Grossobjekte.                                                      AG, starteten in einer Einlegerwohnung – und bezo-
                                                                                                                                                                                                                                  gen erst drei Jahre später «echte» Büroräumlich-
                                                                                                                                                       Gehen wir einen Schritt weiter: Das Bauprojekt                             keiten im Dorfkern von Eich . Heute zählt das Team
                                                                                                                                                       wurde bewilligt. Welche Trends sehen Sie als Archi-                        26 Mitarbeitende in Sursee und vier in Luzern (BF
                                                                                                                                                       tekt über die vergangenen ein, zwei Jahrzehnte?                            architekten luzern AG). Das Firmengebäude in Sur-
     Die «neue Normalität»: arbeiten mit Maske. Corona sorgt bei Architekt Philipp Berger aber auch für zusätzliche Nachfrage.   Foto: Pius Galliker   Mehr Fläche. Früher war ein Wohnzimmer 30 Quadratme-                       see vereint modernste Technologien mit Freiräumen
                                                                                                                                                       ter gross, heute müssen es 50 sein. Ein Kinderzimmer                       für Entspannung und kreative Pausen der Mitarbei-
                                                                                                                                                       misst nicht mehr 11 Quadratmeter, sondern vielleicht 15                    tenden. Der gelernte Hochbauzeichner Berger (dipl.
     Hat Corona neue Trends gesetzt oder zumindest                              gen Ausnützungsziffer verwenden einige Kantone bereits                 oder sogar noch mehr. Dazu kommen pro Objekt mehr                          Architekt FH, dipl. Bauleiter) ist zudem Präsident
     verstärkt?                                                                 die Überbauungsziffer, um den Nutzungsgrad auf einer                   Nasszellen: Wo früher ein Bad und ein Tages-WC ausrei-                     des WIR-Partner-Networks Zentralschweiz.
     Der Wunsch nach einem Einfamilienhaus war immer schon                      Parzelle anzugeben. Einfamilienhäuser zu bauen wird zu-                chend waren, braucht es heute im Minimum zwei Bäder
     gross, dieser ist durch das Corona-Jahr noch einmal grös-                  nehmend schwieriger …                                                  und ein Tages-WC. Eines der Bäder dann in der Regel
     ser geworden. Dabei zeigt sich, dass es die Leute ver-                                                                                            kombiniert mit einem sogenannten Master-Room-Kon-
     mehrt aufs Land zieht. Das urbane Leben «beisst sich» ein                  … darauf kommen wir gleich beim Thema Preisniveau                      zept, das auch Schlafzimmer und Ankleide umfasst.                       es schafft zudem ein angenehmes Wohnklima. Ebenfalls
     Stück weit mit Homeoffice: Dort werden in aller Regel nur                  nochmals zurück – bleiben wir noch kurz beim                                                                                                   gegen aussen sichtbar ist natürlich der Trend zum Flach-
     noch Miniatur-Balkone geplant, man sitzt aufeinander.                      Mahnfinger des Architekten.                                            Und das Ganze energieeffizient.                                         dach, der meines Erachtens weiterhin anhalten wird. Da-
     Diesen Trend «raus aus der Stadt» spüren wir – etliche                     Wir geben immer eine Checkliste ab, die der Kunde un-                  Selbstverständlich. Stichworte sind Minergie, Niedrig-                  durch wird eine klare Formensprache geschaffen. Was
     Landgemeinden haben regelrecht Aufwind erhalten.                           terschreiben muss. Für mich einer der wichtigsten Punk-                energie, Energie-Plus-Bauten – ein Riesenthema. Photo-                  aber im Umkehrschluss nicht heissen soll, dass das
                                                                                te: Bauen ist zeitintensiv, dessen muss man sich unbe-                 voltaik ist zum Muss geworden. Dazu steigt der Marktan-                 Schrägdach «ausstirbt».
     Jetzt kommt also jemand mit dem Wunsch zu Ihnen,                           dingt bewusst sein. Es reicht nicht, wenn ich als Bauherr              teil von Bauten mit Holz. Dieses Material verbessert einer-
     ein Eigenheim zu erstellen. Wessen muss sich der                           oder Bauherrin nur jeweils abends ab 17 Uhr und am                     seits die Ökobilanz, da es im eigenen Land wächst – und                 ● Volker Strohm
     Kunde bewusst sein, wann erhebt der Architekt den                          Wochenende Zeit habe. Und die Bauherrschaft muss
     Mahnfinger?                                                                sich von uns in der Funktion als Treuhänder des Kunden
     Zunächst gibt es Fälle, bei denen Realisierungswünsche                     führen lassen.
     des Kunden auf der zur Verfügung stehenden Parzelle we-
     gen des Baugesetzes gar nicht erfüllt werden können. Hier                  Kommen wir also zurück auf das Thema Nutzungs-
     ist schweizweit ein Wandel im Gange: Anstelle der bisheri-                 grad: Das würde ja als Konklusion darauf schliessen
                                                                                lassen, dass sich preislich im Immobilienmarkt auch
                                                                                weiterhin keine Korrektur nach unten abzeichnet?
                                                                                Wie schon vorhin erwähnt, muss sich die Masse der Miet-
                                                                                wohnungen korrigieren – das sieht man nur schon am
                                                                                Leerwohnungsbestand, selbst in Zentren. Aber im Markt
                                                                                für Wohneigentum sehe ich keine Korrekturen, das Preis-
                                                                                niveau wird gehalten werden – eher noch teurer.

                                                                                Getrieben durch die Raumplanungsgesetzgebung,
                                                                                die Einfamilienhäuser zunehmend erschwert?
                                                                                Ja. Die Ausnützungsziffer wird, wie bereits erwähnt, durch
                                                                                den sogenannten «Fussabdruck» ersetzt, den eine Immo-
                                                                                bilie auf einer Parzelle hinterlässt: Je höher gebaut wird,
                                                                                desto kleiner wird der Fussabdruck, desto mehr Grenzab-
                                                                                stand wir nötig. Bis 2023 wird diese Änderung gesamt-
                                                                                schweizerisch vollzogen sein. Einfamilienhäuser im Kon-
                                                                                text der Verdichtungsthematik als Landverschwendung;
                                                                                es gibt heute bereits Gemeinden, die in einzelnen Parzel-
                                                                                len das Bauen von Einfamilienhäusern unterbinden, weil
                                                                                eine einzige Familie quasi zu viel Land verschwenden wür-
                                                                                de. Aber es gibt natürlich auch Parzellen, bei denen das
     Bürogebäude in Lupfig: auch ein Resultat aus Bergers Team.    Foto: zVg    neue Baugesetz Vorteile bringt.                                        Ein echter Hingucker: Das Bürogebäude der BF architekten sursee AG. Erneuerbare Energie und Feng-Shui stehen hier hoch im Kurs.    Foto: zVg

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"Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten
WIRinfo Das Magazin für Schweizer KMU                                                                                                                                                                                                                    März 2021

     «Die Blase hat sich                                                                                                                                                                                    Sind die tiefen Zinsen nicht trügerisch, wenn man

     etwas entladen»
                                                                                                                                                                                                            sich den Traum vom Eigentum erfüllen will?
                                                                                                                                                                                                            Die regulatorischen Mindestrichtlinien bei einer Finanzie-
                                                                                                                                                                                                            rung müssen seitens der Bank eingehalten werden. Eine
                                                                                                                                                                                                            davon betrifft die Tragbarkeitsrechnung: Noch immer
                                                                                                                                                                                                            rechnen wir mit einem kalkulatorischen Zins von 4,5 Pro-
                                                                                                                                                                                                            zent. So rechnen wir die Tragbarkeit durch, zeigen dem
                                                                                                                                                                                                            Kunden aber auch klar auf, was er effektiv bezahlen
     Patrick Treier, Leiter Kreditmanagement und stellvertretender CEO                                                                                                                                      muss.
     der WIR Bank, gibt Einblicke in die Entwicklung des Immobilien-                                                                                                                                        4,5 Prozent als kalkulatorischer Zins: Ist das nicht
     markts – und erklärt, weshalb es für eine Investition nicht zu spät ist.                                                                                                                               völlig realitätsfremd?
                                                                                                                                                                                                            Es gibt Banken, die bereits eine Senkung des kalkulatori-
                                                                                                                                                                                                            schen Satzes gefordert haben. Ich bin auch der Meinung,
                                                                                                                                                                                                            dass dieser Zinssatz – beispielsweise mit einer Durch-
     Rund ein Jahr Coronakrise. Welche Auswirkungen             de Leerwohnungsbestand in diesen «mittelalten» Immo-                                                                                        schnittszinsrechnung – nun nach unten korrigiert werden
     hat das auf den Schweizer Immobilienmarkt?                 bilien ist gleichzeitig eine Chance: Durch Renovationen                                                                                     müsste.
     Patrick Treier: Zu Beginn der Krise hatte ich Sorgen,      können die Objekte weiterentwickelt werden.
     dass dies auch auf den Immobilienmarkt überschwap-                                                                                                                                                     Und wer die Finanzierung erhält, sollte punkto
     pen würde – doch ich wurde schnell eines Besseren be-      Gab es beim Thema Instandhaltung in den vergan-                                                                                             Zinsänderungsrisiko auf Nummer sicher gehen.
     lehrt. Vor allem im privaten Bereich ist Wohneigentum      genen Jahren Versäumnisse?                                                                                                                  Ja, beispielsweise mit einer 10-jährigen Festzinshypo-
     sogar gefragter denn je. Die Leute suchen private Frei-    Die Schweiz baut zwar seit jeher auf qualitativ sehr ho-                                                                                    thek. Diese relativiert die kalkulatorische Tragbarkeit. Die
     räume, beispielsweise in Form eines Einfamilienhauses      hem Niveau, hat aber jetzt viele Häuser, die aufgrund ih-                                                                                   Dauer dieser Festhypothek sollte dafür genutzt werden
     mit Garten, dank dem man auch mit Einschränkungen im       res Alters Erneuerungsbedarf haben. Das wird der gan-         Patrick Treier ist stellvertretender CEO der WIR Bank.   Foto: Raffi Falchi   eher überdurchschnittliche Amortisationen zu leisten, um
     Zuge einer Pandemie noch draussen sein kann.               zen Baubranche in den kommenden Jahren zu Aufträgen                                                                                         ein Sicherheitspolster bis zur Verlängerung zu schaffen.
                                                                verhelfen. Aber es ist gleichzeitig auch der Staat mit För-
     Gesteigerte Nachfrage heisst steigende Preise.             derungsprogrammen gefragt, damit die Emissionsbelas-          ge ist doch vielmehr: Wo soll ich heutzutage Geld anle-                       Gibt es bei der Finanzierung ein Patentrezept?
     Ja, die Preisentwicklung hat in den vergangenen Mona-      tung der Umwelt durch Immobilien reduziert werden             gen? Es bleiben Aktien – oder eben Immobilien. Corona                         Nein. Aber die 10-jährige Festzinshypothek kann ich als
     ten nur eine Richtung gekannt: nach oben. Dies sowohl      kann. Nebst dem Verkehr sind die Emissionen aus Häu-          wird die Nachfrage nach Immobilien eher weiter befeu-                         Empfehlung aussprechen. Oder dann eine Libor- respek-
     bei Eigentumswohnungen als auch bei Einfamilienhäu-        sern hierzulande einer der grössten negativen Treiber –       ern. Was wir auch nicht ausser Acht lassen dürfen: In der                     tive neu eben Saron-Lösung, die zwar günstiger, aber
     sern.                                                      da sind wir gefordert! Wir müssen handeln!                    Schweiz liegt der Anteil von Wohneigentum bei rund 50                         auch ein höheres Zinsänderungsrisiko mit sich bringt. Ei-
                                                                                                                              Prozent; das ist im Vergleich zum Ausland wenig. Man                          nes, das man aus heutiger Sicht aber als klein einstufen
     Gepaart mit einer rekordtiefen Niedrigzinsphase.           Die Anreize zum Einsatz erneuerbarer Energien                 könnte also im Umkehrschluss lapidar folgern: Nur                             kann. Laufzeiten hier sind drei oder fünf Jahre – aber die
     Richtig. Ich würde aber nicht mehr von «Phase» reden,      haben aktuell «Luft nach oben».                               schon, um eine höhere Quote zu erreichen, gilt es noch,                       Differenz zu einer längeren Festhypothek eben auch
     wir befinden uns vom Zeithorizont wohl eher beim Bei-      Da besteht eindeutig Nachholbedarf. Das wird auch an          eine grosse Nachfrage nach Immobilien zu befriedigen.                         nicht gravierend.
     spiel von Japan: Ich habe das Gefühl, dass wir diese       plakativen Beispielen sichtbar: Wenn ich im Fricktal Rich-
     niedrigen Zinsen auch in der Schweiz noch einige Jahre     tung Schwarzwald blicke, sind auf der anderen Seite der       Ist, wer jetzt noch nicht in Immobilien investiert hat,
     sehen. Das macht Wohneigentum attraktiv – und letztlich    Grenze die Dächer mit Sonnenkollektoren regelrecht «zu-       zu spät?
     einiges günstiger als die Miete.                           getackert». Anders bei uns. Positiv formuliert ist das aber   Nein. Schauen wir als Beispiel auf die Pensionskassen:                          Die Hypothek mit Negativzinsen
                                                                auch eine Riesenchance für die Baubranche: nicht nur          Dort wird weiter in Aktien investiert – und in Immobilien.
     Wenn viele in Eigentum investieren wollen, ist das         die Solarbauer direkt, sondern auch Heizer, Fensterbau,       Und man gibt sich mit Renditen zufrieden, bei denen man                         Das Finanzierungsangebot der WIR Bank ist sowohl
     doch für den Markt der Mietwohnungen problema-             Gebäudeisolation und alles, was dazugehört.                   noch vor ein paar Jahren lächelnd den Kopf geschüttelt                          für Firmen- wie auch Privakunden vielfältig. Als Plus-
     tisch?                                                                                                                   hätte. Auch Immobilienfonds zeigen nach wie vor eine                            punkt sind alle Hypothekarengagements gegen Erd-
     Ja. Bei Mietwohnungen besteht in der Tat ein Überhang      Alles immer eine Kostenfrage.                                 solide Performance.                                                             beben versichert – eine Vollversicherung auf die ge-
     von etwas über 80 000 Wohnungen, die schweizweit leer      Natürlich ist der Blick aufs eigene Portemonnaie immer                                                                                        samte Liegenschaft ist zudem mit Rabatt möglich.
     stehen. Dieser Leerwohnungsbestand ist natürlich auch      naheliegend, wenn ich als Immobilienbesitzer eine Hei-        Wer beispielsweise also ein Mehrfamilienhaus als                                WIR-KMU-Kunden profitieren zusätzlich von der
     bei der WIR Bank ein Thema, da wir viele Baukredite        zung, insbesondere Öl, ersetzen muss. Neue Technologi-        Renditeobjekt baut oder erwirbt, muss heute                                     Möglichkeit, Finanzierungen in Schweizer Franken
     sprechen und Promotionsobjekte finanzieren. Aber:          en wie beispielsweise Erdsonden kosten einiges mehr.          zurückbuchstabieren?                                                            (CHF) und in WIR (CHW) zu kombinieren. Absolutes
     Wenn in den Medien von vielen Leerwohnungen die Rede       Diese Investitionen kann sich nicht jeder leisten. Förder-    Ja und nein. Wer vor Jahren eine solche Liegenschaft ge-                        Alleinstellungsmerkmal ist die Mehrwert-Hypothek
     ist, erweckt dies den Eindruck, dass das, was neu ge-      programme sind daher gefragt.                                 kauft hat und eine Rendite von fünf Prozent erwartete,                          WIR: Für Neugeschäfte zahlt die WIR Bank auf den
     baut wird, keine Interessenten findet. Das ist aber mit-                                                                 bewertete das vielleicht schon als eher mager. Heute se-                        CHW-Anteil während fünf Jahren einen Zins von
     nichten der Fall: Neue Wohnungen können vermietet wer-     Wenn wir gerade beim Thema Kosten sind: Wie                   hen wir Geschäfte, bei denen die Rendite noch bei drei                                      1,5 Prozent, jährlich – verkehrte Welt.
     den. Die Leute bewegen sich von «mittelalten» Immobilien   passt es zusammen, dass seit Jahren vor einer                 Prozent liegt. Und jetzt kommt das «Aber»: Diese drei
     zum Neubau, finden dort grössere Wohnungen mit einem       Immobilienblase gewarnt wird und wir jetzt relativ            Prozent muss ich in Relation zum absoluten Zinsniveau                                       Wie das genau funktioniert?
     höheren Ausbaustandard – und sind auch bereit, dafür       entspannt über weiter steigende Preise reden?                 bei null Prozent stellen – und schon sieht die Rechnung                                     QR-Code scannen und mehr erfahren.
     etwas mehr an Miete zu bezahlen. Der daraus entstehen-     Vorweg: Die Blase hat sich etwas entladen. Aber die Fra-      viel besser aus.

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"Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten
März 2021

                                                                         Statistisch ist es auf Grund der vergleichsweise kurzfris-
                                                                         tigen Entwicklung noch nicht nachzuweisen, aber Coro-
                                                                         na zeigt klar: Etwas abseits im Grünen zu wohnen, ist
                                                                         zunehmend gefragt. Gerade mit der Zunahme von
                                                                         Homeoffice ist es doch kein Problem mehr, an drei oder
                                                                         vier Tagen abseits eines Ballungszentrums zu Hause zu
                                                                         arbeiten – und für einen Tag ins Büro in die Stadt zu fah-
                                                                         ren. Daneben sehe ich aber im Zusammenhang mit
                                                                         Homeoffice einen weiteren Trend: Es löst den Wunsch
                                                                         nach mehr Wohnraum aus. Wo bisher vielleicht eine
                                                                         3,5-Zimmer-Wohnung ausreichend war, muss nun noch
                                                                         ein weiteres Zimmer fürs heimische Büro hinzukommen.
                                                                         Und der eingangs erwähnte Garten sollte dabei sein.
                                                                         Aber: Bauland ist beschränkt.

                                                                         Beschränktes Angebot, steigende Nachfrage. Wir
                                                                         sind schon wieder beim Preis.
                                                                         Ja, die Preise werden weiter steigen.
Bau oder Kauf – es gilt nach wie vor: Lage, Lage, Lage.   Foto: istock
                                                                         Wir hatten die Renditeobjekte bereits in Zusammen-
                                                                         hang mit Mietwohnungen auf dem Radar. Wie sieht
Aber eine 10-jährige Festhypothek bedarf Disziplin,                      die Entwicklung dann aus, wenn ich ein Objekt mit
damit man am Ende der Laufzeit nicht in den Zins-                        einzelnem Stockwerkeigentum zum Abverkauf plane?
hammer läuft.                                                            Bei der Planung gilt das, was ich bereits punkto Aus-
Ein Eigentümer sollte fairerweise immer mit drei, viel-                  baustandard bei Mietwohnungen erwähnt hatte: Die
leicht 3,5 Prozent «nachhaltigem» Zins rechnen. Deshalb                  Zimmer werden grösser, eigene Waschmaschine und
ist es zu empfehlen, diese Zinsdifferenz, die durch das                  Tumbler sind mittlerweile Standard, die Küche wird
aktuelle Niveau entsteht, nicht zu verprassen, sondern                   buchstäblich zentral. Treiber dieser Entwicklung sind
anzusparen, um die Schulden in zehn Jahren amortisie-                    natürlich die Nachfragenden – daraus ergibt sich letzt-
ren zu können.                                                           lich aber ein weiterer Preistreiber. Und: Die Vorschriften
                                                                         rund um energetische Themen wie Heizungstechnik,
Nebst der Tragbarkeit ist auch die maximale Beleh-                       Minergie und dergleichen machen das Bauen auch
nung eines Objekts regulatorisch geregelt. Wenn wir                      nicht günstiger.
von einem steigenden Preisniveau ausgehen,
können sich doch immer weniger Leute einen                               Trotzdem entscheide ich mich für ein Rendite-
Immobilienkauf aufgrund der steigenden Anforde-                          objekt. Was gilt es zu beachten?
rungen ans Eigenkapital noch leisten?                                    Lapidar lässt sich die Frage mit «billig kaufen, teuer ver-
Das ist in der Tat die Krux im Schweizer Immobilienmarkt:                kaufen» beantworten. Doch zunächst gilt der altbekann-
Die Jungen, die gerne etwas fürs Leben erwerben wür-                     te Grundsatz beim Thema Immobilien: Lage, Lage, Lage
den, können es sich gar nicht mehr ersparen. Die Preis-                  – und nochmals Lage. Allerdings ist dieser Effekt im Zuge
steigerung des Markts verläuft schneller, als eine Spar-                 der Coronakrise etwas dynamischer geworden; auch
quote realistischerweise mithalten kann. Wenn junge                      1b-Lage kann gefragt sein. Da spielen dann Faktoren
Familien heutzutage eine Immobilie erwerben können, ist                  wie Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Schule,
das praktisch nur noch mit finanzieller Hilfestellung durch              Steuern oder Industrie als direkter Nachbar eine Rolle.
die Eltern/Familie möglich. Oder nach einem Lotto-Sech-
ser (lacht). Früher galt die Devise: Nach Eintritt in die Be-            Themen, die auch für den privaten Hauskauf zur
rufswelt spare ich 15 Jahre an und kaufe mir dann ein                    Eigennutzung gelten.
Haus – heute funktioniert das nicht mehr, weil einem die                 Ja. Wird eine bestehende Immobilie gekauft, darf diese
Preise davonrennen. Natürlich besteht auch die Möglich-                  auf keinen Fall versteckte Mängel aufweisen. Bei einem
keit eines Vorbezugs von Pensionskassengeldern. Ich                      Neubau ist die Wahl des Partners wichtig: Architekt oder
persönlich bin aber kein Freund dieser Finanzierungs-                    Generalunternehmer – und bei letzterem auch dessen
möglichkeit.                                                             Bonität. Er muss ein Projekt qualitativ und vor allem auch
                                                                         finanziell im Griff haben.
Inwieweit hat das durch Corona beschleunigte
Thema Homeoffice den Wunsch nach einem Eigen-                            ● Volker Strohm
heim verstärkt?

                                                                                                                                       19
"Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten "Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten "Betongold" als Wohlfühloase - BF architekten
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