Bettag: Die Schweiz mitgestalten - Kirche Obwalden

Die Seite wird erstellt Thomas Weiß
 
WEITER LESEN
17/2012
                                                                             2. bis 22. September

Obwalden

Bettag: Die Schweiz                                             Sarnen Seite 4/5

mitgestalten
                                                                Schwendi Seite 6

                                                                Kägiswil Seite 7
Der dritte Sonntag im September ist der Eidgenössische          Alpnach Seite 8/9
Dank-, Buss- und Bettag. Es ist der einzige Feiertag in
                                                                Sachseln • Flüeli Seite 10/11
der Schweiz, der Kirche und Politik verbindet. Es geht an
diesem Tag nicht nur darum, zu danken, zu beten oder            Giswil Seite 12/13
Busse zu tun. Wir müssen uns auch überlegen, was es             Lungern • Bürglen Seite 14/15
heisst, die Schweiz mitzugestalten.
                                                                Kerns • St. Niklausen Seite 16/17
                                                    Seite 2/3
                                                  (Bild: dal)
                                                                Melchtal Seite 18
2  Thema

Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag

Am Schweizerhaus mitbauen
heisst sich einbringen
Am 16. September feiert die Schweiz        brachte ich weitgehend auf der Bau-       Wer zuerst kommt, nimmt sich Raum
den Eidgenössischen Dank-, Buss-           stelle. So konnte ich nicht nur selber    und Platz, und wer seine Installatio-
und Bettag. Er ist eine Einladung,         am eigenen Haus mitbauen, sondern         nen später macht, muss dann eben
aktiv am Schweizerhaus mitzu-              lernte auch das Zusammenspiel auf         schauen. Verbunden ist dies mit
bauen und mitzugestalten. Wir              einer Baustelle etwas kennen. Bei         mehr oder weniger klaren Rangord-
müssen dabei unsere Kenntnisse für         verschiedenen Gelegenheiten erin-         nungen: Eisenleger sind unten in der
das Wohl aller einsetzen.                  nerte mich dies an unser gesellschaft-    Rangordnung, ebenso Gipser oder
                                           liches Zusammenleben.                     Bodenleger. Dass in diesen Berufen
Vor ein paar Wochen wurden in Russ-                                                  dann mehrheitlich nicht deutsch ge-
land drei junge Frauen einer Musik-        Arbeit teilen, koordinieren               sprochen wird, macht diese Rangord-
gruppe zu harten Gefängnisstrafen          und organisieren                          nungen noch deutlicher und ­verstärkt
verurteilt, weil sie in einer Kirche die   Es ist faszinierend zu sehen, wie viele   andererseits das Gärtli-Denken.
Regierung Putin sowie die Verbin-          unterschiedliche Berufsleute bei ei-
dung zwischen Kirche und Staat in          nem Hausbau beteiligt sind. Je nach       Und wie ist das im gesellschaftlichen
Russland kritisierten. Einige Zei-         Bauphase sind zahlreiche Berufe           Zusammenleben? Auch hier gibt es
tungskommentare wiesen in der              gleichzeitig dabei, den Bau vorwärts-     unterschiedlichste Gruppen und
Folge auf die enge Verbindung zwi-         zubringen. Dabei stützen sie sich auf     Menschen, die am Staat bauen und
schen dem autoritären Regime Putin         Pläne, Erfahrungen sowie ihre eige-       kaum etwas voneinander wissen. Nur
und der Kirche in Russland hin und         nen beruflichen Fähigkeiten und           allzu häufig machen wir Erfahrun-
sparten nicht mit Anfragen an ein sol-     Stärken. Es ist die Realität von Ar-      gen, dass in den Büros der Verwal-
ches Miteinander des politischen mit       beitsteilung und Spezialisierung in       tung Arbeiten gut und präzis erledigt
dem religiösen System.                     einem. Ganz ähnlich erlebe ich das        werden, aber die Folgen oder die Er-
                                           Zusammenleben in unserem Staat.           fahrungen vor Ort nicht berücksich-
In der Schweiz gibt es im September        Verschiedenste Menschen mit unter-        tigt sind; oder dass wir Dinge fordern,
traditionell meist eine eidgenössi-        schiedlichen Funktionen und Aufga-        die bereits realisiert sind. Gerade un-
sche Abstimmung und am dritten             ben arbeiten für das Funktionieren        ser föderales System zeigt nebst vie-
September-Sonntag wird der Eidge-          des Staates. Regierung ist nicht Ge-      len Vorteilen hier auch Nachteile.
nössische Dank-, Buss- und Bettag          richt und Parlament nicht Regierung.      Was eine Gemeinde oder ein Kanton
gefeiert. Dieser ist der einzige Feier-    Die Verwaltungen koordinieren, or-        tut, wird meist «neu» erfunden. Und
tag, der in unserem Land von der           ganisieren und letztlich funktioniert     so herrscht häufig zwischen den Kan-
Politik den Kirchen «aufgetragen»
­                                          vieles – von der Kehrichtabfuhr über      tonen und Gemeinden mehr Konkur-
wurde – und darum auch «eidgenös-          den Winterdienst bis zum Gesund-          renz als Miteinander.
sischer» kirchlicher Feiertag ist. Es      heitswesen – im Hintergrund, damit
gibt also auch bei uns eine lange Tra-     wir so leben können, wie wir es gerne     Die Last der Gewohnheiten
dition der Verbindung zwischen Kir-        tun.                                      Wenn ich auf der Baustelle diese Situ-
che und Staat.                                                                       ationen anschaue, dann glaube ich
                                           Rangordnung                               feststellen zu können, dass all dies
Nebst der unterschiedlichen Rolle          Doch diese Spezialisierung und Ar-        nicht eine Frage des Wissens ist.
von Kirche und Staat in Russland lässt     beitsteilung bringt auch unerwartete      Denn fast immer bewegen sich die
mich dieses Jahr eine persönliche Er-      Folgen: Manchmal hatte ich den            gleichen Berufsgruppen und die glei-
fahrung zum Bettag über Kirche und         ­Eindruck, dass – ohne sich dessen be-    chen Menschen auf den gleichen
Staat nachdenken: Wir bauen zurzeit         wusst zu sein – jede Berufsgattung in    Baustellen. Sie kennen diese Art von
ein Haus und die Sommerferien ver-          erster Linie für sich selber arbeitet.   Entwicklungen und Schwierigkeiten
Thema  3  

und sie wissen häufig auch, was der      Herausforderung Sinn                      gleicher Augenhöhe begegnen wol-
andere oder die andere zu tun hat.       und Orientierung                          len, dass wir alle die gleiche Würde ha-
Vielmehr ist es eine Art «Gewohn-        Wertschätzung als Menschen mit ei-        ben, sind keine Selbstverständlichkei-
heit» und «das macht man halt so»-       genen Fähigkeiten und Erfahrungen,        ten. Der Dank-, Buss- und Bettag als
Haltung, die durchscheint, die das       Kommunikation und Gespräche so-           eidgenössischer Feiertag in den Kir-
Verhalten leiten. Zudem – wage ich       wie eine Ahnung, was wozu gebaut          chen erinnert daran, dass wir in unse-
zu vermuten – sind sich viele Berufs-    wird, gehören also zu den ganz wichti-    rer Gesellschaft diese Rückbindung an
gattungen aber auch nicht gewohnt        gen Dingen, damit auf einer Baustelle     Sinn, an eine Wertordnung und damit
und ungeübt, miteinander zu reden.       gute Arbeit geleistet wird. Diese Dinge   an das Religiöse bewusst halten wol-
Dies wird verschärft, je höher auf       kommen nicht automatisch. Auf der         len und immer wieder in Erinnerung
Bau­stellen der Zeitdruck ist und der    Baustelle erlebe ich, dass die Baufüh-    rufen. Dies erwartet er von den Kir-
Konkurrenzkampf in der Arbeitsbe-        rung und die Bauherrschaft solche         chen und hat ihnen darum diesen
schaffung wenig realistische Offerten    Sinn-stifterinnen und -stifter darstel-   «eidgenössischen» Feiertag gegeben.
zulässt. Fast scheint es dann, dass,     len. Sie wissen, warum sie ein Haus
wer Zeit findet, mit andern zu reden,    bauen und wie sie es gebaut haben         Der Eidgenössische Dank-, Buss- und
wohl nicht genug arbeitet. Dass da-      möchten, sie geben Sinn und Orien-        Bettag ist darum die Einladung, aktiv
bei immer wieder Arbeiten doppelt        tierung und können es so möglich ma-      am Schweizerhaus mitzubauen und
gemacht werden müssen, Arbeitende        chen, dass Arbeitende mitreden und        mitzugestalten. Es bedeutet, eigene
enttäuscht und demotiviert sind,         damit auch ihr Wissen in der konkre-      Kenntnisse einzubringen, selber für
wird irgendwie in Kauf genommen.         ten Ausführung einbringen können.         das Wohl aller sich einzubringen. Mit-
                                                                                   bauen ist damit wesentlich auch eine
Verschärft wird diese Entwicklung,                                                 Frage des Mitredens. Es braucht Wege,
weil die meisten Arbeitenden auf ei-                                               dass ich mich einbringen kann, konst-
ner Baustelle weder wissen, von wem                                                ruktiv, mit bestem Wissen und auch
und wozu ein Haus gebaut wird, noch                                                kritisch. Es bedeutet aber gerade im
je aus der Nähe sehen werden, wie                                                  christlichen Kontext auch, Sorge zu
das fertige Haus sich präsentiert. Auf                                             tragen, dass auch jene sich einbringen
diese Weise erleben sie – trotz hand-                                              können, die ruhig und unbemerkt von
werklicher Arbeit, die konkrete Er-                                  (Bild: dal)   vielen ihre «Baustellen-Arbeiten» er­
gebnisse zeigt – eine gewisse Form                                                 ledigen. Es bedeutet, jenen Gehör zu
von Entfremdung von ihrer Arbeit.        Wer aber ist die Bauherrschaft im         geben, die keine laute Stimme haben,
Nehmen sie zudem die Bauführung          Staat? Wer stellt die Bauführung im       unabhängig davon, ob die jeweilige
oder Bauherrschaft als wenig wert-       alltäglichen Zusammenleben dar? Ist       Tätigkeit nun oben oder unten in der
schätzend wahr, leidet die Motivation    dies die Verfassung? Sind es die Ab-      «gewohnten» Arbeitshierarchie einge-
zusätzlich.                              stimmungsresultate an den jeweili-        ordnet ist. Denn ohne Eisenleger gäbe
                                         gen Sonntagen? Ist es die Regierung,      es keine tragenden Fundamente.
Und wie ist das bei Bau und Gestal-      das Parlament oder braucht es dies                   Thomas Wallimann-Sasaki
tung des Staates? Auch hier ist vieles   gar nicht im Alltag des staatlichen
von Gewohnheiten geprägt. «Wir ha-       Funktionierens?
ben das immer so gemacht» – gehört                                                  Kantonale Gemeinschafts-
zwar zu menschlichen Organisatio-        Einladung zum Mitbauen                     feier neu um 17 Uhr
nen. Doch es bringt nebst Sicherhei-     Mit dem Dank-, Buss- und Bettag weist      Der Regierungsrat, das Dekanat
ten (man weiss, woran man ist) eben      unser Staat noch heute darauf hin,         ­Obwalden und die Evangelisch-re-
auch Nachteile. So spüren Arbei-         dass er im Innersten weiss, dass er den     formierten Kirchgemeinden laden
tende in der öffentlichen Verwaltung,    Sinn des Zusammenlebens, den                auch dieses Jahr wieder zur kanto-
Behördenmitglieder wie auch Bürge-       Zweck und die Ausrichtung, wie wir          nalen Gemeinschaftsfeier am Eid-
rinnen und Bürger selber schnell, ob     Staat und Gesellschaft bauen, nicht         genössischen Bettag in die Kollegi-
sie ernst genommen werden. Fehlt         aus sich selber bestimmen kann.             kirche Sarnen ein. Der ökumeni-
dies, entwickeln die Menschen natur-     Werte des Zusammenlebens müssen             sche Gottesdienst mit anschlies­
gemäss wenig Motivation, aber auch       geglaubt werden und Menschen sol-           sendem Volksapéro beginnt neu
kaum Stolz für die alltägliche Arbeit    len auf sie vertrauen und bauen dür-        um 17 Uhr.
für ein gutes Zusammenleben.             fen. Dass wir uns als Menschen auf
Thema  19  

Frauenhaus Luzern

Schutz für Frauen und Kinder
Das Frauenhaus Luzern bietet seit
1984 gewaltbetroffenen und be-
drohten Frauen mit oder ohne Kin-
der zu jeder Tages- und Nachtzeit
Schutz, Unterkunft und Beratung.

Im Frauenhaus Luzern mussten bis-
her über 2500 Frauen und noch mehr
Kinder das Angebot in Anspruch
nehmen. Im vergangenen Jahr lebten
82 Frauen, davon 50 Mütter mit 87
Kindern für eine kürzere oder längere
Zeit im Frauenhaus. Manche mussten
wegen Vollbelegung leider weiterge-
wiesen werden.

Schutz, Unterkunft, Beratung
Im Frauenhaus Luzern können             Insel für gewaltbetroffene Kinder: Frauenhaus Luzern.                (Bild: zvg)
­Frauen in einer geschützten Umge-
 bung Abstand gewinnen, sich phy-       Häusliche Gewalt – ein                   len Liegenschaft entsprechen nicht
 sisch und psychisch stärken, ­juris­
                                    -   gesellschaftliches Problem               dieser grossen Anzahl Kinder und de-
tische B­eratung erhalten und mit       Gewalt gegen Frauen und Kinder           ren Bedürfnissen. Gerade für gewalt-
Sozial­arbeiterinnen die nächsten       ist die am meisten verbreitete und       betroffene Kinder, die oft isoliert, ein-
Schritte planen. Die Sozialpädago-      ­all­täglichste Menschenrechtsverlet-    sam und in beengten Verhältnissen
ginnen des Frauenhauses ermutigen,       zung. Sie kommt in allen Schichten,     aufwachsen mussten, ist es wichtig,
begleiten und stärken die gewaltbe-      in jedem Alter, in jeder Nationalität   sich in einer kindgerechten Umge-
troffenen Kinder und eröffnen ihnen      und in allen Kulturen vor. In der       bung frei und unbeschwert bewegen
und ihren Müttern neue Perspek­          Schweiz kennt jede fünfte Frau kör-     zu können. Auch aus diesem Grund
tiven.                                   perliche und/oder sexuelle Gewalt       ist der Verein zum Schutz misshan-
                                         durch ihren Ehemann oder Partner.       delter Frauen Luzern seit Längerem
Telefonische Beratung –                  In der Schweiz werden jährlich etwa     auf der Suche nach einem neuen,
Tag und Nacht                            25 Frauen von ihrem Partner oder        grös­seren Frauenhaus.
Nicht alle von Gewalt betroffenen        ­Expartner getötet. Kinder sind von
Frauen kommen ins Frauenhaus.             häuslicher Gewalt mitbetroffen und
Dennoch benötigen sie Unterstüt-          leiden unter der Gewalt. Auch Män-      Haus und Spenden
zung. Sie werden direkt telefonisch       ner können von häuslicher Gewalt        gesucht
beraten oder auf andere Hilfsange-        betroffen sein. Ein erstes Männer-      Das Frauenhaus ist eine gemein-
bote hingewiesen. Auch Bezugsper-         haus befindet sich in Erlenbach ZH.     nützige Organisation und darum
sonen von gewaltbetroffenen Frauen,                                               auf Spenden angewiesen.
soziale Institutionen oder Arbeitge-    Ein neues Haus gesucht –
                                                                                  Weitere Informationen:
bende, die mit der Problematik in       auch für die kleinen Gäste
                                                                                  041 360 70 00 (Tag und Nacht)
Kontakt kommen, können sich Tag         Zeitweise befinden sich bis zu zwölf
                                                                                  www.frauenhaus-luzern.ch
und Nacht beraten lassen. Im letz-      Kinder unterschiedlichen Alters
ten Jahr wurden über 800 Beratungs-     gleichzeitig im Frauenhaus Luzern.        Spendenkonto: 60-16234-9
telefone geführt.                       Die Raumverhältnisse in der aktuel-
AZA 6064 Kerns
                                                     Abonnemente und Adress­
                                                     änderungen: Administration
                                                     Pfarreiblatt Obwalden
                                                     6064 Kerns, Tel. 041 660 17 77
                                                     maria.herzog@bluewin.ch

41. Jahrgang. Erscheint vierzehntäglich. – Redaktion: Daniel Albert, Donato Fisch, Sr. Yolanda Sigrist, Judith Wallimann.
Adresse: Redaktion Pfarreiblatt Obwalden, Postfach 205, 6055 Alpnach Dorf, E-Mail pfarreiblatt@ow.kath.ch, www.ow.kath.ch –
Druck/Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6010 Kriens.
Redaktionsschluss Ausgabe 18/12 (23. September bis 13. Oktober): Dienstag, 11. September.

«Die andere Seite der Welt» im Historischen Museum                                    Magnuswallfahrt 2012
Im Historischen Museum Obwal-               Samstag, 1. September, 18.00 Uhr im       Seit alters her hält das Obwaldner
den in Sarnen ist vom 1. September          Historischen Museum: Vernissage           Volk Anfang September einen Bitt-
bis 30. November die Ausstellung            der Ausstellung «Die andere Seite der     gang im Gedenken an den heiligen
«Die andere Seite der Welt» zu Gast.        Welt». Theo Stich, Produktionsleiter      Magnus, der im 8. Jahrhundert im
Sie präsentiert sich als interaktives       des Ausstellungskinos, erläutert das      ­Allgäu gelebt hat.
Kino und reflektiert die Geschichte         Projekt humem. Mit musikalischer           Die diesjährige M     ­agnuswallfahrt
der ­  humanitären Schweiz. In 80           Unterhaltung und Apéro.                    nach Sachseln findet am Donners-
­Interviews wurden die Geschichten                                                     tag, 6. September statt. Der Gottes-
                                            Freitag, 14. September, 19.30 Uhr im
 und Erfahrungen von Schweizerin-                                                      dienst in der Pfarr­kirche beginnt um
                                            Pfarreisaal Sarnen (Peterhof): Podi-
 nen und Schweizern gesammelt,                                                         20.00 Uhr.
                                            umsgespräch zum Thema «Auf der
 die seit 1945 in der humanitären
                                            anderen Seite der Welt». Junge Frei-
 Hilfe, der Ent­wicklungszusam­men­
                                            willige aus Obwalden berichten von        «Weltgarten» am Stanser
 arbeit und beim Einsatz für die Men-
                                            ihren Erfahrungen in der Entwick-         Wochenmarkt
 schenrechte tätig ­waren. Ausgehend
                                            lungshilfe in Asien, Afrika oder Süd-
 von diesen spannenden Geschich-                                                      Am Samstag, 22. September lädt die
                                            amerika.
 ten, insgesamt 300 Stunden Film­                                                     Eine-Welt-Spurgruppe der katholi-
 material, wurde die A   ­ usstellung mit                                             schen und reformierten Kirchen von
 interaktiven Dokumentarfilmen rea-                                                   Ob- und Nidwalden in den «Weltgar-
 lisiert. Sie bietet einen spielerischen                                              ten» ein. An einem Stand am Stanser
 und emotionalen Zugang zum Thema                                                     Wochenmarkt und im Pfarreiheim
 humanitäre Schweiz. Das Herzstück                                                    Stans können von 09.00 bis 13.00 Uhr
 der Ausstellung ist ein Kaleidoskop                                                  verschiedene Spezialitäten degus-
 mit Filmen, welches eine audio­                                                      tiert werden: Gäste aus der Ukraine
 visuelle Reise durch die Geschichte                                                  bieten Speisen aus den Karpaten,
 der humani­    tären Schweiz ermög-                                                  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
 licht. Die Route bestimmt das Publi-                                                 des Weltladens Sachseln ein afrika­
 kum demokratisch mittels Fernbe-                                                     nisches Gericht und Mitglieder der
 dienung. Realisiert wurde das Projekt                                                Frauengemeinschaft (fmg) Stans In-
 vom Verein humem (humanitarian             Verteilung von Hilfsgütern im Sudan.      nerschweizer Spezialitäten zum Pro-
 memory).                                                               (Bild: zvg)   bieren an.
Sie können auch lesen