Bibliometrische Standardberichte für wissenschaftliche Einrichtungen und deren Einsatz an Bibliotheken

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Bibliometrische Standardberichte für wissenschaftliche Einrichtungen und deren Einsatz an Bibliotheken
Stahlschmidt | Donner | Jahn                                                                            FACHBEITRÄGE                           269

Bibliometrische Standardberichte für
­wissenschaftliche Einrichtungen und deren
 ­Einsatz an Bibliotheken
Stephan Stahlschmidt, Paul Donner, Najko Jahn
Stahlschmidt | Donner | Jahn

Einleitung
❱ Ob bei strategischen Forschungsplanung oder der        Leitungen von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen verorten
Open-Access-Transformation, Universitätsbibliothe-       bibliometrische Expertise in Bibliotheken. Bibliometrische Kennzahlen der
ken stehen unter verstärktem Druck bibliometrische       ­eigenen Einrichtung sind allerdings aufgrund nicht-standardisierter Adress-
                                                          und Einrichtungsangaben schwer zu erheben. Damit sich die Ergebnisse sinn-
Kompetenzen und Erkenntnisse in die Beratungspro-
                                                          voll interpretieren lassen, müssen sie zudem mit Vergleichsgruppen bezüg-
zesse ihrer Hochschulen einzubringen. Insbesondere
                                                          lich Disziplinen und wissenschaftlichen Einrichtungen abgeglichen werden.
Hochschulleitungen möchten verstärkt auf bibliome-
trische Expertise an ihren Einrichtungen zurückgrei-     Im Beitrag werden die Bibliometrischen Standardberichte für wissenschaft-
fen, um beispielsweise die Entwicklung der Zusam-        liche Einrichtungen des Kompetenzzentrums Bibliometrie vorgestellt. Das
                                                         Kompetenzzentrum bereitet die Web of Science (oder alternativ Scopus)
menarbeit mit bundesdeutschen und internationalen
                                                         Datenbank für die Analyse deutscher Wissenschaftseinrichtungen auf. Auf
Partner­einrichtungen oder die Wirksamkeit von For-
                                                         Basis dieser qualitätsgesicherten Datenbasis geben die Bibliometrischen
schungsaktivitäten in einem Forschungsfeld datenge-
                                                         Standardberichte einen Einblick in das Publikationsverhalten einer
stützt zu erheben. Dabei verorten Hochschulleitungen
                                                         Universität und die Rezeption dieser Publikationen durch die nationale und
häufig entsprechende Expertise und Services in ihren
                                                         internationale Wissenschaftsgemeinde. Zudem stellen die Berichte die
Bibliotheken. Jedoch fehlt es vielen Bibliotheken an     Vernetzung der eigenen Einrichtung mit der nationalen und internationalen
Kompetenzen und Zugriff auf geeignete Berichtsinstru­    Wissenschaftsgemeinde mittels bibliometrischer Indikatoren dar.
mente, um schnell und belastbar Auskunft zu geben.
                                                         Am Beispiel der Universität Göttingen wird dargestellt, wie Bibliotheken die
Die Bibliometrie steht damit als Geschäftsfeld hoch
                                                         Bibliometrischen Standardberichte des Kompetenzzentrums zielgerichtet ein-
auf der Agenda von Bibliotheken (Ball & Tunger, 2005).
                                                         setzen können. Sie werden innerhalb der Bibliothek sowie bei Beratungen mit
Während traditionell die Beratung über die Benut-        der Hochschulleitung und ihrer Administration genutzt. Als besonders wert-
zung bibliometrischer Datenbanken wie dem Web of         voll haben sich bibliometrische Vergleichsindikatoren erwiesen, mit denen
Science oder Scopus dominierten, stehen verstärkt        die Stellung der Universität in der deutschen Hochschullandschaft und inter-
wissenschaftspolitische Fragen im Mittelpunkt. Hier      national erfahrbar wird.
kommt es stark darauf an, einrichtungsspezifische
Analysen durchzuführen, mit denen ein sinnvoller
Bezug zu einer Vergleichsgruppe möglich ist. Dabei
stehen Bibliotheken vor einer doppelten Herausfor-       verantwortungsbewusst eingesetzt wird (Hicks et al.,
derung: Zunächst sind die analytischen Möglichkei-       2015). Herausforderungen liegen dabei insbesondere
ten der webbasierten Bibliometriedatenbanken nur         bei der Identifizierung der Publikationsaktivitäten der
bedingt für institutionsspezifische Analysen geeignet.   eigenen Einrichtungen, die sich aufgrund nicht-stan-
Darauf aufbauende Analytics-Services wie ­InCites        dardisierter Adress- und Einrichtungsangaben schwer
oder SciVal, die solche Erhebungen unterstützen, sind    erheben lassen. Damit sich die Ergebnisse sinnvoll in-
dagegen häufig sehr kostspielig und finden daher         terpretieren lassen, müssen sie zudem mit Vergleichs-
nicht überall Anwendung. Zudem benötigen Bibliothe-      gruppen bezüglich Disziplinen und wissenschaftlichen
ken kompetentes Personal, um eigenständig biblio-        Einrichtungen abgeglichen werden.
metrische Untersuchungen durchführen zu können.          Im Beitrag stellen wir die Bibliometrischen Standard-
Insbesondere die uninformierte Verwendung biblio-        berichte des Kompetenzzentrums Bibliometrie vor, in
metrischer Methoden und Kennzahlen im Kontext der        denen Entwicklung und Wirksamkeit von Publikations-
Wissenschaftsevaluation führte zu einer gestiegenen      aktivitäten einer Einrichtung quantitativ beschrieben
Erwartungshaltung seitens der Wissenschaft, dass die     sind. Am Beispiel der Universität Göttingen wird dar-
Bibliometrie in Beratungskontexten professionell und     gestellt, wie Bibliotheken die Bibliometrischen Stan-

www.b-i-t-online.de                                                                                        24 (2021) Nr. 3                        online
                                                                                                                             Bibliothek. Information. Technologie.
Bibliometrische Standardberichte für wissenschaftliche Einrichtungen und deren Einsatz an Bibliotheken
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                                                dardberichte des Kompetenzzentrums zielgerichtet                             heitlichungen in manchen Bereichen für die inten-
                                                einsetzen können. Die Niedersächsische Staats- und                           dierte Anwendung nicht ausreichend korrekt, de-
                                                Universitätsbibliothek (SUB Göttingen) beauftragt                            tailliert oder umfangreich sind, werden intern auch
                                                jährlich die Berichte. Sie werden innerhalb der Biblio-                      eigene Bereinigungsarbeiten durchgeführt. An erster
                                                thek sowie bei Beratungen mit der Hochschulleitung                           Stelle ist eine komplette Disambiguierung deutscher
                                                und ihrer Administration genutzt.                                            Institutionendaten zu nennen. Die sehr heterogenen
                                                                                                                             Schreibvarianten der Einrichtungen deutscher For-
                                                Kompetenzzentrum Bibliometrie                                                scher werden mittels eines umfangreichen Musterka-
                                                Das Kompetenzzentrum Bibliometrie für Deutschland                            talogs auf eindeutig identifizierte Standarddatensätze
                                                (KB)1 ist ein durch das BMBF geförderter Zusammen-                           vereinheitlicht, inklusive Zuordnung der Einrichtun-
                                                schluss von unterschiedlichen deutschen Forschungs-                          gen zu Forschungssektoren und einer Historisie-
                                                einrichtungen, die in explorativer und evaluativer                           rung um z.B. Einrichtungzusammenschlüsse korrekt
                                                ­Bibliometrie aktiv sind. Das KB ist keine selbststän-                       in Auswertungen abbilden zu können (Winterhager,
                                                 dige Einrichtung, sondern ein netzwerkartiges Kon-                          Schwechheimer, & Rimmert, 2014). Dass ein solcher
                                                 sortium, in welcher eine gemeinsam genutzte Infra­                          Aufwand lohnt bzw. gegenwärtig unverzichtbar ist,
                                                 struktur für bibliometrische Forschung betrieben                            konnte in Donner, Rimmert, van Eck (2020) gezeigt
                                                 wird2. Die Forschung mit den Daten findet bei den                           werden. Weitere Bereinigungen umfassen die Ver-
                                                 einzelnen Partnereinrichtungen statt, welche auch                           einheitlichung von Zeitschriftentiteln, Verlagen und
                                                 bibliometrische Dienstleistungen auf Grundlage der                          Forschungsförderern sowie eine selbst ­entwickelte
                                                 KB-Infrastruktur anbieten. In seiner Arbeit wird das                        Zitationsprozessierung (Olensky, Schmidt, van
                                                 Kompetenzzentrum von einem wissenschaftlichen                               Eck, 2015). Daneben werden die bibliometrischen
                                                 Beirat beraten und unterstützt. Vom BMBF seit 2008                          ­Daten auch durch Einbindung externer Daten ange-
                                                 gefördert, lizenziert das KB die Rohdaten der Anbieter                       reichert, beispielsweise Daten zum Open Access-
                                                 bibliometrischer Datenbanken (zurzeit Web of Science                         Status von Veröffentlichungen. Die Schemas der re-
                                                 und Scopus) und bereitet diese flexibel für Forschung                        lationalen Datenbanken sind an die Anforderungen
                                                 jenseits der Webplattformen der Anbieter auf. Diese                          ­bibliometrischer Abfragen angepasst und enthalten
                                                 Aufbereitung umfasst das jährliche Laden in statische                         bereits vorberechnete Standardindikatoren.
                                                 relationale Datenbanken und das spätere Archivieren
                                                 dieser Datenbanken, was eine Reproduzierbarkeit und                         KB Standardberichte
                                                 im Datenbankvergleich Replikation von Ergebnissen                           Bibliometrische Daten und Analysen unterstützen
                                                 nach wissenschaftlichen Anforderungen erlaubt.                              Evaluationen, strategische Forschungsplanung, Qua-
                                                 Während eine Öffnung der KB-Daten innerhalb der                             litätsmanagement und Berichtspflichten wissen-
                                                 zugangsbeschränkten und gesicherten Infrastruktur                           schaftlicher Einrichtungen und Hochschulen. Die KB-
                                                 aufgrund der Lizenzierungsbedingungen aktuell nicht                         Partner Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wis-
                                                 umgesetzt werden kann, konnte in der Vergangenheit                          senschaftsforschung (DZHW) und Forschungszent-
                                                 eine Nutzung der WoS-Daten durch Forschungspro-                             rum Jülich (FZJ) erstellen dafür im Auftrag des Kom-
                                                 jekte der BMBF-Förderlinie Quantitative Wissen-                             petenzzentrum Bibliometrie standardisierte Analysen
                                                 schaftsforschung3 über eine zusätzliche Vereinba-                           (KB Standardbericht)4, welche über die wichtigsten
                                                 rung ermöglicht werden. Dieser erfolgreiche Ansatz                          bibliometrischen Kennzahlen einer Forschungsein-
                                                 kann dabei auch als Modell für künftige Förderpro-                          richtung informieren. Der Bericht stellt damit einen
                                                 gramme dienen und die Forschung zur Bibliometrie                            Einstieg in bibliometrische Analysen dar, bzw. dient
                                                 entsprechend unterstützen.                                                  als Monitoring-Instrument wichtiger Kerngrößen.
                                                 Die Tätigkeiten des KB erschöpfen sich nicht im Be-                         Spezifische Einzelfragen aus dem lokalen Kontext
                                                 reitstellen der Daten. Aufgrund einschlägiger Erfah-                        der jeweiligen Einrichtung können bei Bedarf in ge-
                                                 rung mit den Rohdaten werden diese mit beträcht-                            sonderten Analysen untersucht werden. Im Vergleich
                                                 lichem Aufwand einer Qualitätsprüfung unterzogen                            zu diesen maßgeschneiderten Analysen kann der KB
                                                 und gefundene Unstimmigkeiten mit den Anbietern                             Standardbericht durch ein automatisiertes Verfah-
                                                 rückgekoppelt. Da die anbieterseitigen Datenverein-                         ren relativ kostengünstig und zeitnah bereitgestellt

                                                1   https://bibliometrie.info/
                                                2   Siehe auch die KB Organisation unter https://bibliometrie.info/index.php?id=organisation
                                                3   https://www.wihoforschung.de/de/quantitative-wissenschaftsforschung-1574.php
                                                4   Ein Muster steht auf der KB Website zur Ansicht bereit: https://bibliometrie.info/index.php?id=standardbericht

                     online
Bibliothek. Information. Technologie.
                                        24 (2021) Nr. 3                                                                                                                   www.b-i-t-online.de
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272                             FACHBEITRÄGE                                                                                       Stahlschmidt | Donner | Jahn

                                                                                                          rative Wissensproduktion, das Publikationsverhalten
                                                                                                          und die Rezeption dieser Publikationen durch die
                                                                                                          nationale und internationale scientific community.
                                                                                                          Hierfür werden in wissenschaftlichen Fachzeitschrif-
                                                                                                          ten publizierte Beiträge ausgewertet und Angaben ta-
                                                                                                          bellarisch und graphisch aufbereitet. Unterstützt wird
                                                                                                          die Auswertung der Angaben durch, da automatisiert
                                                                                                          erstellt, generische Interpretationshilfen in Textform
                                                                                                          und einen Anhang zur Methodik.
                                                                                                          Die jährliche Anzahl indexierter Publikationen der
                                                                                                          analysierten Forschungseinrichtung steht zu Anfang
                                                                                                          des Berichtes und dient der Abschätzung der Produk-
Abbildung 1: Anzahl indexierter Publikationen einer musterhaften deutschen                                tivität der Institution. Sie ist dabei maßgeblich von
Forschungseinrichtung                                                                                     der Größe der Einrichtung beeinflusst und muss ent-
                                                                                                          sprechend kontextualisiert werden. Die Zuordnung
                                                werden. Aktualisierungen erfolgen einmal jährlich im      erfolgt dabei auf Basis der Adressangaben der Auto-
                                                September unter Einbezug der Daten des Vorjahres.         ren und anschließenden Adressenaufbereitung durch
                                                Basierend auf der oben beschriebenen Institutionen-       das Kompetenzzentrum Bibliometrie. Die Anzahl pro
                                                kodierung ist der Bericht für alle öffentlichen deut-     Jahr wird dabei ganzzahlig und fraktioniert dargestellt
                                                schen Forschungseinrichtungen und eine Vielzahl           (Abbildung 1).
                                                privatwirtschaftlicher Einrichtungen erstellbar.          Während eine ganzzahlige Zählweise aufzeigt, an wie
                                                Alle Analysen basieren auf Daten aus der eigens auf-      vielen Publikationen die untersuchte Forschungs-
                                                bereiteten, qualitätsgesicherten KB Inhouse Datenin-      einrichtung beteiligt war, gibt die fraktionierte Zähl-
                                                frastruktur. Der Bericht kann dabei entweder auf der      weise eine Abschätzung des Anteils der betreffenden
                                                Datenbank Web of Science (Clarivate Analytics) oder       Institution an diesen Arbeiten unter Beachtung von
                                                Scopus (Elsevier) basieren. Diese Datenbanken verfü-      Koautorenschaft wieder. Insbesondere ist ein gene-
                                                gen insbesondere in den Naturwissenschaften und in        reller Anstieg kollaborativer Arbeitsformen in der Wis-
                                                der Medizin über eine sehr gute Abdeckung der Lite-       sensproduktion zu beobachten, der in Konsequenz
                                                ratur, während ein wesentlicher Anteil an Arbeiten in     zu einem Anstieg in der ganzzahligen Zählung führt.
                                                den Sozial- und Geisteswissenschaften in der Daten-       Zusätzlich indexieren auch die Datenbankanbieter
                                                bank fehlt. Speziell nicht englischsprachige Arbeiten     jedes Jahr neue Fachzeitschriften, was wiederum
                                                sind nur selektiv berücksichtigt. Auch Fachbücher         die Vergleichbarkeit über die Zeit einschränkt. Um
                                                und Konferenzbeiträge können aufgrund unvollstän-         daher das gemessene, absolute Wachstum auch kri-
                                                diger Indexierung bisher nicht umfassend in die Ana-      tisch interpretieren zu können, wird das generelle
                                                lyse einbezogen werden. Nichtsdestotrotz stellen die      Datenbankwachstum im Untersuchungszeitraum als
                                                Datenbanken die weltweit größten und bekanntesten         Vergleichsperspektive aufgezeigt. Ebenfalls wird das
                                                Publikations- und Zitationsdatenbanken dar. Alterna-      Publikationswachstum des Sektors und der selbst
                                                tive Datenquellen, wie beispielsweise vollständig of-     gewählten Peer-Gruppe dargestellt und bietet weitere
                                                fene Daten von Crossref, verfügen aktuell über keine      Ankerpunkte zur interpretativen Einordnung absolu-
                                                äquivalente, wenn auch ansteigende Datenqualität.         ter Zuwächse im Publikationsoutput der untersuchten
                                                Der KB Standardbericht liefert Informationen zu den       Forschungseinrichtung.
                                                Bereichen Publikationen, Fachgebiete, Kooperationen       Der Publikationsoutput einer Einrichtung unterschei-
                                                und Impact und setzt die Kennzahlen in einen Ver-         det sich dabei im jeweiligen Disziplinenprofil, da
                                                gleich zum jeweiligen Wissenschaftssektor, als auch       Publikationskulturen (und Zitationskulturen) nach
                                                optional in Vergleich mit einer innerhalb der KB Insti-   Disziplinen divergieren. Auch wirkt sich die fehlende
                                                tutionenkodierung frei wählbaren Peer-Gruppe weite-       Abdeckung in den Geisteswissenschaften für eine
                                                rer Institutionen. Der Bericht gibt über einen mehrjäh-   entsprechend aufgestellte Einrichtung aus. Im Stan-
                                                rigen Zeitraum einen quantitativen Überblick über die     dardbericht wird daher eine Einteilung der Publikati-
                                                publizierten Forschungsergebnisse der Einrichtung         onen in sechs große wissenschaftliche Fachgebiete
                                                (und Vergleichsgruppen) und ermöglicht somit einen        (OECD FoS Fields) als auch 41 Disziplinen (OECD FoS
                                                Zeit-, als auch Gruppenvergleich.                         Disciplines) vorgenommen. Dadurch erlaubt er Aus-
                                                Der Bericht gibt somit für eine frei wählbare deutsche    sagen beispielsweise zu fachgebietsspezifischem
                                                Forschungseinrichtung einen Einblick in die kollabo-      Wachstum (Abbildung 2) oder dem fächerbasierten

                     online
Bibliothek. Information. Technologie.
                                        24 (2021) Nr. 3                                                                                       www.b-i-t-online.de
Stahlschmidt | Donner | Jahn                                                                            FACHBEITRÄGE                            273

                                                                                                                 Abbildung 2: Relatives
                                                                                                                 Wachstum bezogen auf
                                                                                                                 das Basisjahr 2007 ei­
                                                                                                                 ner musterhaften deut­
                                                                                                                 schen Forschungsein­
                                                                                                                 richtung (2007=100%)
                                                                                                                 nach den OECD Fach­
                                                                                                                 gebieten Agricultural
                                                                                                                 Sciences (Agri. Sci.),
                                                                                                                 Humanities (Hum.),
                                                                                                                 Natural Sciences (Nat.
                                                                                                                 Sci.), Engineering and
                                                                                                                 Technology (Engin. &
                                                                                                                 Tech.), Medical and
                                                                                                                 Health Sciences (Med.
                                                                                                                 & H. Sci.) und Social
                                                                                                                 Sciences (Soc. Sci.).

Forschungsprofil der jeweiligen Einrichtung.               Anzahlen der entsprechenden Publikationen nach
Graphisch wird auch die Anzahl Publikationen nach          Kooperationstyp dargestellt und zur Einordnung des
den 41 Disziplinen aufgezeigt und ermöglicht Aussa-        Wachstums auch die entsprechenden Werte des Sek-
gen zum disziplinären Profil. Dies ist wiederum auch       tors, der Peer-Gruppe und der Datenbank berichtet.
durch das Datenbankwachstum in einzelnen Fach-             Hierbei wird auch nach Kooperationsländern und Sek-
gebieten beeinflusst, sodass die fachgebietsspezifi-       torenkooperation innerhalb Deutschlands unterschie-
schen Wachstumsraten des Sektors, der Peer-Gruppe          den, um die internationale und nationale Vernetzung
als auch der Datenbank eine kontextualisierte Einord-      genauer analysieren zu können. Kooperationsländer
nung des aufgezeigten Wachstums ermöglichen.               werden dabei nach dem Anteil der analysierten For-
Eine kollaborative Arbeitsweise ist heute in vielen,       schungseinrichtung, dem Sektor, der selbst gewähl-
insbesondere naturwissenschaftlich geprägten Dis-          ten Peer-Gruppe und der gesamten Datenbank un-
ziplinen mit ihrem hohen Grad der Spezialisierung          terschieden, um die Ausrichtung der Kooperationen
üblich und verbreitet sich auch zunehmend in den           aufzuzeigen. Deutsche Einrichtungen verfügen dabei
Sozialwissenschaften. Kooperationen werden bib-            meist über überdurchschnittlich ausgeprägte Koope-
liometrisch durch Koautorenschaft ermittelt und er-        rationsbeziehungen zu angrenzenden Staaten, dabei
möglichen einen Einblick in die Vernetzung der For-        insbesondere zur Schweiz und Österreich aufgrund
schungseinrichtung mit der nationalen und internati-       der auch sprachlichen Nähe. Diese Fokussierung auf
onalen Wissenschaftsgemeinschaft als Grundlage für         Nachbarn zeigt mögliche Barrieren in internationa-
die Wissensproduktion. Bibliometrische Kooperati-          len Kooperationsbeziehungen auf und verdeutlicht
onsindikatoren können jedoch nur als Approximation         vielleicht auch bisher nicht vollständig erschöpfte
der Kooperationsintensitivität verstanden werden, da       Potentiale. Insbesondere das lokale Wissen über die
nicht jede Form der wissenschaftlichen Zusammen-           eigenen Strukturen kann mit den berichteten Zahlen
arbeit zu gemeinsamen Publikationen führt und nicht        in Zusammenhang gebracht werden, um mögliche
jede gemeinsame Publikation Ausdruck einer Zusam-          Konzentrationen in den Kooperationsbeziehungen, in
menarbeit ist.                                             Tabelle 1 beispielsweise Russland, zu erkennen und
Im Standardbericht werden Kooperationen der ana-           handlungsweisend nutzen zu können.
lysierten Forschungseinrichtung gemäß dem Sitz der         Abschließend bietet der Standardbericht eine Zitati-
beteiligten Institutionen in drei Klassen eingeteilt:      onsanalyse der analysierten Forschungseinrichtung,
• International: Die Publikation wurde in Kooperation     um neben der (kooperativen) Produktion neuer wis-
   mit ausländischen und gegebenenfalls nationalen         senschaftlicher Erkenntnis und deren Dissemination
   Partnerinstitutionen erstellt.                          als Publikation auch den entstehenden Impact im
• N ational: Eine Publikation beruht ausschließlich auf   globalen Wissenschaftssystem zu approximieren.
   nationaler Kooperation.                                 Der Impact einer Publikation bezeichnet hierbei die
• O hne: Eine Publikation wurde ohne Kooperation          Wahrnehmung und Nachnutzung der präsentierten
   allein von Autoren einer Einrichtung erstellt.          Inhalte durch die scientific community. In der Biblio-
Neben einer prozentual anteiligen Darstellung im           metrie werden dafür Zitierungen der betreffenden Pu-
Zeitverlauf (Abbildung 3) werden auch die absoluten        blikationen durch wissenschaftliche Beiträge Dritter

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Abbildung 3:
Prozentuale
Verteilung der
Publikationen
nach Typ der
­Kooperation
 einer muster­
 haften
 deutschen
 Forschungs­
 einrichtung

                                                erhoben und ausgewertet. Diesem Vorgehen liegt die       Anteil noch nicht zitierter Publikationen dar. Gezählt
                                                Prämisse zugrunde, dass relevante Forschungsbei-         werden diese Publikationen in einem dreijährigen Zi-
                                                träge häufiger zitiert werden und eine geringere For-    tationsfenster nach dem Publikationsdatum, um der
                                                schungsrelevanz mit einer niedrigeren Zitierhäufig-      zeitverzögerten Nachnutzung Rechnung zu tragen.
                                                keit einhergeht. Trotz dieses Zusammenhangs kann         Da diese Indikatoren bereits auf die Datenbank nor-
                                                der Impact nicht als unmittelbares und abschließen-      miert sind und ein MNCS über 1, bzw. ein HC Wert
                                                des Maß der Forschungsqualität interpretiert wer-        über 10% eine im Datenbankvergleich überdurch-
                                                den, sondern berichtet über die innerwissenschaft-       schnittlichen Impact darstellen, ermöglicht ein zu-
                                                liche Resonanz in der international stark vernetzten     sätzlicher Vergleich mit dem Sektor und der Peer-
                                                (Grundlagen-)Forschung. Der Impact weiterer wis-         Gruppe eine genauere Einordnung des gemessenen
                                                senschaftlicher Outputs, als auch der entstehende        Impacts. Insbesondere erfährt das deutsche Wis-
                                                Impact in weiteren Bereichen, wie Anwendungsfor-         senschaftssystem im globalen Datenbankvergleich
                                                schung, lokaler Forschung oder (sozialer) Innovation     einen überdurchschnittlichen Impact, sodass der in
                                                ist in entsprechenden Zitationsanalysen naturgemäß       den Indikatoren angelegte Datenbankvergleich we-
                                                weniger stark abgebildet. Der innerwissenschaftliche     niger handlungsleitend erscheint, als sie ein inner-
                                                Impact stellt jedoch auch für diese Bereiche eine        deutscher Vergleich mit einer eigens gewählten Peer-
                                                Grundvoraussetzung dar.                                  Gruppe darstellt. Wie auch bei der tabellarischen Dar-
                                                Da sich unterschiedliche Zitationskulturen (und Publi-   stellung der Publikationen bietet der KB Standardbe-
                                                kationskulturen) unter den Disziplinen herausgebildet    richt hierfür auch eine Darstellung in Perzentilen, die
                                                haben, werden die erhaltenen Zitierungen einer Pub-      aufzeigen wie viel Prozent der jeweiligen Vergleichs-
                                                likation auf die Disziplin und Jahr normiert und somit   gruppe einen geringeren Impact als die analysierte
                                                auch eine vergleichende Analyse von Forschungsein-       Forschungseinrichtung ausgewiesen haben.
                                                richtungen mit einem heterogenen Disziplinenpro-         Wie auch die Publikationstätigkeit variiert der Impact
                                                fil ermöglicht. Hierfür stellt der KB Standardbericht    einer Forschungseinrichtung in den jeweiligen Diszi-
                                                die durchschnittliche feldnormalisierte Zitationsrate    plinen. Auf Nachfrage einer Forschungseinrichtung
                                                (Englische Abkürzung: MNCS), die Anteile an den          wurde daher zusätzlich eine graphische Darstellung
                                                hochzitierten (HC, oder auch PP(TOP10%)) und den         des Anteils hochzitierter Publikationen nach den

Tabelle 1: Kooperationsländer
einer musterhaften deutschen
Forschungseinrichtung im
Zeitraum 2007–2018 geordnet
nach Publikationsaufkommen

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                                        24 (2021) Nr. 3                                                                                      www.b-i-t-online.de
Stahlschmidt | Donner | Jahn                                                                                  FACHBEITRÄGE                            275

Abbildung 4: Anteil hochzitierter Publikationen einer musterhaften deutschen Forschungseinrichtung in den OECD FoS Disziplinen mit minde­
stens 30 Publikationen im jeweiligen Jahr. Disziplin-Publikationsjahr Kombinationen mit weniger als 30 Publikationen sind nicht dargestellt.

OECD FoS Disciplines aufgenommen (Abbildung 4),              Grundlage für den Einsatz in verschiedenen Bera-
um neben publikationsstarken auch zitationsstarke            tungskontexten mit der Universitätsleitung und ihrer
Einheiten einer Forschungseinrichtung approximativ           Verwaltung entwickelt. Die Berichte ermöglichen das
zu identifizieren. Eine automatisierte Analyse von or-       Nachschlagen wesentlicher Kennzahlen, welche Aus-
ganisatorischen Untereinheiten, wie beispielsweise           kunft geben über die Produktivität, Wirksamkeit und
Fakultäten, ist aufgrund unzureichender Adress-              Kooperationsbeziehungen der Georg-August Nieder-
angaben nicht möglich. Geplant sind aber, auch in            sächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttin-
Rücksprache mit interessierten Einrichtungen, un-            gen bezüglich organisationaler und disziplinärer Ver-
terschiedliche Ergänzungen, welche übergreifende             gleichsgruppen. Aufgrund der ausführlichen Erläute-
Relevanz unter den Einrichtungen besitzen. Aufgrund          rung der zugrunde liegenden Verfahren und Daten im
seines Anspruchs als Standardinstrument kann der             Methodenbericht kommt den KB Standardberichten
Bericht jedoch nicht alle lokal relevanten Fragestel-        innerhalb der Universität eine große Bedeutung zu.
lungen adressieren, bzw. wird in einigen Fällen viel-        Konkret werden die Berichte dem Präsidium zur Ver-
leicht auch neue Fragen aufwerfen. In diesem Sinne           fügung gestellt, sobald bibliometrische Expertise bei
stellt er ein Werkzeug dar, welches die bibliometri-         der Direktion der SUB Göttingen angefragt wird. Er-
sche Analyse einer Forschungseinrichtung einleitend          gänzt werden sie um ein zweiseitiges Executive Sum-
strukturieren kann (oder einem grundständigen Mo-            mary, das die bibliometrischen Kennzahlen vor dem
nitoring dient) und notwendigerweise die Beantwor-           Hintergrund der Fragestellungen des Präsidiums auf-
tung sich anschließender Fragen an nachfolgende              bereitet, und eine SWOT-Analyse, die die Ergebnisse
Analyse dirigiert, bzw. eine partikulär tiefergehende        einordnet. Der KB Standardbericht und das Begleit-
Analyse motiviert.                                           material bilden die Grundlage für eine Konsultation
                                                             zwischen Direktion der SUB Göttingen und Präsidium.
Anwendung an der SUB Göttingen                               Als besonders zielführend wurden insbesondere
Die SUB Göttingen bezieht seit 2016 die KB Stan-             Kennzahlen aufgegriffen, die die relative Stellung der
dardberichte. Während sie zunächst bibliotheksin-            Universität gegenüber einem organisationalen oder
ternen Zwecken dienten, haben sie sich als wichtige          fachlichen Vergleichsfeld veranschaulichen. Organi-

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                                                sational von besonderem Interesse sind Kennzahlen         Fazit
                                                zur Zusammenarbeit mit außeruniversitären For-            Universitätsbibliotheken erfahren eine Zunahme der
                                                schungseinrichtungen und der Industrie. Im Ergebnis       Nachfrage nach bibliometrischen Informationen sei-
                                                der Konsultation gibt es Spezifizierungswünsche, die      tens der Universitätsleitung. Da der Aufbau lokaler
                                                durch eigene Analysen oder Folgeaufträge beant-           ­bibliometrischer Kompetenzen mit hohem personel-
                                                wortet werden. Hilfreich ist hierbei, dass auf Wunsch      len und finanziellen Aufwand verbunden ist und die
                                                Datenmaterialien als Supplemente durch das KB be-          Bereitstellung inhaltlich anspruchsvoller und metho-
                                                reitgestellt werden, wenn die Bibliothek die bibliome-     disch belastbarer bibliometrischer Studien für strate-
                                                trische Datenbank lizenziert hat.                          gische Planung gefordert wird, hat das Kompetenz-
                                                Ein weiteres Einsatzfeld ist die Unterstützung bei der     zentrum Bibliometrie mit dem Standardbericht ein
                                                Darstellung internationaler Forschungsbeziehungen,         Instrument entwickelt, das einen niedrigschwelligen
                                                die sich durch Koautorenschaften ausdrücken lassen.        Einstieg in eine bibliometrisch unterstützte Aus­
                                                Auch hier werden neben den absoluten auch die rela-        einandersetzung mit der lokalen Forschungsleistung
                                                tiven Zahlen für die Universitätsverwaltung auf Grund-     ermöglicht. Der Bericht baut auf einer qualitäts­
                                                lage des Standardberichts aufbereitet. Insbesondere        gesicherten und angereicherten Datenbasis auf und
                                                die relative Entwicklung der Zusammenarbeit mit            wird im Austausch mit nutzenden Einrichtungen
                                                europäischen, nordamerikanischen und asiatischen           schrittweise weiterentwickelt, um den Informations-
                                                Einrichtungen im Vergleich zum bundesweiten Trend          bedarfen wissenschaftlicher Einrichtungen zu ent-
                                                liegt dabei im Fokus.                                      sprechen. Die umfangreichen Zeitreihen und nach
                                                Innerhalb der SUB Göttingen werden die Berichte im         Fachgebieten aufgeschlüsselten Daten können ein
                                                Kontext der datengestützten Open-Access-Transfor-          Reihe von internen Fragestellungen bedienen und
                                                mation genutzt. Mit dem Open-Access-Monitor des            weitere Analysen motivieren. ❙
                                                FZ Jülich gibt es bereits ein belastbares Monitoringan-
                                                gebot, das an der SUB Göttingen umfangreich genutzt       Literatur
                                                wird. Die Standardberichte des KB ermöglichen eine        Ball, R.; Tunger, D. (2005). Bibliometrische Analysen – Da-
                                                                                                               ten, Fakten und Methoden: Grundwissen Bibliometrie für
                                                Einordnung der Daten des Monitors. Hierbei geht es
                                                                                                               Wissenschaftler, Wissenschaftsmanager, Forschungs-
                                                insbesondere darum, Prognosen zum Wachstum der                 einrichtungen und Hochschulen. Jülich: Eigenverlag der
                                                Zeitschriftenpublikationen der Angehörigen der Uni-            Forschungszentrum Jülich GmbH.
                                                versität zu erweitern.                                    Donner, P., Rimmert, C., & van Eck, N. J. (2020). Comparing
                                                                                                               institutional-level bibliometric research performance indi-
                                                Die Standardberichte sind somit eine Ergänzung der             cator values based on different affiliation disambiguation
                                                grundständigen Aktivitäten der SUB Göttingen im Be-            systems. Quantitative Science Studies, 1(1), 150-170.
                                                reich Datenanalysen Wissenschaftliche Information.        Hicks, D., Wouters, P., Waltman, L., de Rijcke, S., & Rafols, I.
                                                Vergleichbare Analysen wären nur mit sehr großem               (2015). Bibliometrics: The Leiden Manifesto for research
                                                                                                               metrics. Nature, 520(7548), 429-431.
                                                Zeit- und Personalaufwand und dem Zugriff auf Daten-
                                                                                                          Olensky, M., Schmidt, M., & van Eck, N. J. (2016). Evaluation
                                                infrastrukturen, die vergleichende Erhebungen gestat-          of the citation matching algorithms of CWTS and iFQ in
                                                ten, möglich. Dadurch entsteht Raum, komplemen-                comparison to the Web of Science. Journal of the Asso-
                                                                                                               ciation for Information Science and Technology, 67(10),
                                                täre Datenanalysen und -produkte innerhalb der SUB             2550-2564.
                                                Göttingen zu verfolgen. Zu ihnen zählt etwa die For-      Winterhager, M., Schwechheimer, H., & Rimmert, C. (2014).
                                                schung über den Status-Quo der Adaption des Open               Institutionenkodierung als Grundlage für bibliometrische
                                                Access, die Entwicklung von Data-Analytics-Tools               Indikatoren. Bibliometrie – Praxis und Forschung, 3(14).
                                                oder den Aufbau und Betrieb eines hochschulweiten
                                                Publikationsmanagements als notwendige Ergänzung
                                                zu Bibliometriedatenbanken. Die Standardberichte          Stephan Stahlschmidt
                                                folgen zudem professionellen Standards bezüglich          Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissen-
                                                des verantwortungsbewussten Umgangs mit biblio-           schaftsforschung
                                                metrischen Kennzahlen (Leiden Manifesto, DORA) und        stahlschmidt@dzhw.eu
                                                stammen aus einem Kontext, in dem hauptsächlich
                                                bibliometrische Forschung betrieben wird, was beim        Paul Donner
                                                                                                          Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissen-
                                                Einsatz innerhalb der Universität vertrauensfördernd
                                                                                                          schaftsforschung
                                                ist. Durch die Rückkopplung der Anforderungen und
                                                deren Aufgreifen durch das KB, war es zudem möglich,      Najko Jahn
                                                als Bibliothek an der Weiterentwicklung der KB Stan-      Universität Göttingen
                                                dardberichte als Bibliothek mitzuwirken.

                     online
Bibliothek. Information. Technologie.
                                        24 (2021) Nr. 3                                                                                             www.b-i-t-online.de
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