Bildungsprogramm 2022202220222022 - Die Akademie - Schwesternverband
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vorwort Liebe Leser*innen, Gut zu wissen: die Geschichte des Schwesternverbandes Die Akademie ist durch die Fachkundige Stel- begann im Jahr 1958 mit der Ausbildung le DQS GmbH nach § 2 der Rechtsverordnung von Pflegekräften in der Hüttenstadt Neun- zum SGB III (AZAV) zertifiziert. kirchen. Die Zulassung gilt für den Bereich der be- ruflichen Eingliederung in den Arbeitsmarkt Die ständige Aus-, Fort- und Weiterbildung durch Maßnahmen zur Aktivierung, Ori- der Mitarbeiter*innen in Pflege und Betreu- entierung und beruflichen Eingliederung, ung ist bis heute ein wichtiger Bestandteil Maßnahmen der Berufswahl und Berufsaus- unseres Auftrages. Auch im Jahr 2022 bieten bildung sowie für Maßnahmen der berufli- wir ein umfassendes Bildungsprogramm an, chen Weiterbildung. nicht nur für die eigenen, sondern auch für Unter bestimmten Voraussetzungen han- Mitarbeiter*innen anderer Träger sowie in- delt es sich bei verschiedenen Veranstaltun- teressierte Privatpersonen. Die vielfältigen gen um eine freistellungsfähige Bildungs- Seminare können ebenso als Inhouse-Schu- veranstaltung gemäß §6 des Saarländischen lungen gebucht werden. Bildungsfreistellungsgesetz (SBFG). Fragen Sie bei konkretem Interesse gerne bei Unser Bildungsprogramm passen wir konse- uns nach. quent an die aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen an. Die Seminare rich- ten sich somit immer nach aktuellen pflege- wissenschaftlichen Entwicklungen. Wir freuen uns, Sie in einem der Seminare begrüßen zu dürfen. Gerne machen wir Ih- nen nach Rücksprache auch individuelle Schulungsangebote ganz nach Ihrem Bedarf. Oder wir beraten Sie bei der Erstellung eines individuellen Bildungsplans für Ihre Einrich- tung und Ihre Mitarbeiter*innen. Ihr Team der Akademie 6 7
inhaltsverzeichnis Organisatorisches 10 2. Psychiatrie und Behindertenhilfe 34 Fortbildungsseminare 2.1 Hilfeplanung – Erstellung von Entwicklungsberichten 36 2.2 Pädagogisches Arbeiten mit Menschen mit komplexen Behinderungen 1. Pflege – Praxis, Theorie und Wissenschaft und herausfordernden Verhaltensweisen 37 2.3 Grundlagen Recovery (2 Tage) 38 1.1 Grundlagenschulung zum Strukturmodell 2.4 Schwierige Klient*innen verstehen – Umgang mit Menschen zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation 14 mit Persönlichkeitsstörungen 40 1.2 Begutachtungsinstrument (BI) in Verbindung mit den Indikatoren 15 1.3 Indikatoren zur Beurteilung von Ergebnisqualität in der stationären Langzeitpflege 16 3. Alltagsbegleitung 42 1.4 Die externe Prüfung nach den neuen Qualitätsprüfrichtlinien 18 1.5 Pflegevisite, Beratungsgespräche, Pflegebericht, Evaluation 19 3.1 Begleitung und Unterstützung in der Alltagsbegleitung unter Berücksichtigung eines „Palliative Care“-orientierten Ansatzes (2 Tage) 44 1.6 Expertenstandards in der Pflege 20 3.2 Basale Stimulation (2 Tage) 45 1.6.1 Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege 3.3 Aromapflege 46 von Menschen mit Demenz (2 Tage) 21 3.4 Gesprächsführung mit demenziell erkrankten Menschen 48 1.6.2 Expertenstandard Erhaltung und Förderung der Mobilität 3.5 Therapiepuppen-Seminar (2 Tage) 49 und Sturzprophylaxe in der Pflege 22 3.6 „Mit Musik geht alles leichter“ Musik in der Betreuung: von Singen, 1.6.3 Expertenstandard Ernährungsmanagement Bewegen und Instrumentieren 50 zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege 23 1.6.4 Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege 24 1.6.5 Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden 25 4. Management und Führung 52 1.6.6 Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege 26 1.6.7 Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz in der Pflege 27 4.1 Personal binden und gewinnen 54 4.2 Prozess- und Changemanagement (2 Tage) 56 1.7 Workshop Lagerung – Transfer – Mobilisierung 28 4.3 Mein Team und ich: Teams bilden und entwickeln (2 Tage) 57 1.8 Epilepsie – Herausforderungen in der Pflege und Betreuung 29 4.4 Alle unter einem Dach – Vielfalt im Team nutzen 58 1.9 Psychische Erkrankungen und der Umgang damit im Pflegealltag 30 1.10 Wundmanagement 32 8 9
inhaltsverzeichnis 5. Kommunikation 60 8. Weiterqualifizierung und Fachweiterbildung 84 5.1 Konflikte vermeiden und selbst lösen – wie geht das? 62 8.1 Weiterbildung zum/zur Medizinproduktebeauftragten 5.2 Wertschöpfung durch Wertschätzung 63 (beauftragte Person gemäß MPBetreibV) (2 Tage) 86 5.3 „Kollegiale Beratung“ – Fallbesprechungen schnell und effektiv 64 8.2 Weiterbildung zum/zur Medizinproduktebeauftragten (beauftragte Person gemäß MPBetreibV) – Auffrischungskurs 88 8.3 Weiterbildung zum/zur Beauftragten für Medizinproduktesicherheit 6. Gesundheitsfürsorge 66 (beauftragtePerson gemäß MPBetreibV) 89 8.4 Weiterbildung zum/zur Hygienebeauftragten (5 Tage + Kolloquium) 90 6.1 Seelische Gesundheit bewahren 8.5 Weiterbildung zum/zur Hygienebeauftragten – Auffrischungskurs 92 durch Achtsamkeit und Selbstfürsorge (2 Tage) 68 8.6 Weiterbildung Basiscurriculum Palliative Praxis (5 Tage) 93 6.2 Grundkurs Kinaesthetics® (4 Tage) 70 8.7 Weiterbildung Fachkraft für Palliative Care (Blockunterricht) 94 6.3 Resilienz – gesund durch schweren Zeiten 72 8.8 Berufspädagogisches Angebot Praxisanleiter*innen (24 Stunden) 96 6.4 Gesunder Rücken 73 6.5 Psychohygiene: Kopf hoch – Brust raus, das kleine Überlebenstraining 74 6.6 Erfolgreiches Stressmanagement: Frühwarnindikatoren Ausbildung beim Schwesternverband 100 und Bewältigungsstrategien 75 Unsere Dozent*innen 102 6.7 Älter werden im Beruf – Herausforderungen meistern Bedingungen, Anmeldung, Impressum 106 und Chancen erkennen – Ein Tag für Kolleg*innen 55+ 76 Anmeldung Fort-/Weiterbildung Einzelperson 108 6.8 Trauerbewältigung in der Pflege – Erkennen, Erfahrungen, Handeln 78 Datenschutz – Rechte des Betroffenen 109 Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) 110 Impressum 114 7. Küche und Hauswirtschaft 80 7.1 Grundlagen der Hauswirtschaft 82 10 11
Organisatorisches Anmeldungen sollten möglichst frühzeitig erfolgen. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 106 in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingun gen (AGB). Falls nicht anders angegeben, fin- den unsere Seminarangebote in den Räum- lichkeiten der Akademie, Jägermeisterpfad 5, 66538 Neunkirchen, statt. Wichtigste Medien der Seminare sind neben dem klassischen Frontalunterricht vor allem auch Metabesprechungen, praktische Übun- gen, Reflexionssequenzen, Rollenspiele und Kleingruppen- bzw. Partnerarbeit. Corona-Prävention: Wir sind uns der besonderen Verantwor- tung in der aktuellen Situation bewusst und können die Risikos bei Durchführung der Se- minare abschätzen. Daher achten wir strikt auf die Einhaltung von Hygieneregeln und passen diese der aktuellen Rechtsverord- nung und Maßnahmen des Saarlandes an. Zu den jeweiligen Seminarterminen infor- mieren wir Sie vorab zu den entsprechend einzuhaltenden Hygieneregeln. Kontaktdaten und Öffnungszeiten: Die Akademie Jägermeisterpfad 5 , 66538 Neunkirchen T. 06821 94254-0, F. 06821 94254-10 akademie@schwesternverband.de www.akademie.schwesternverband.de Ansprechpartnerin Fort- und Weiterbildung: Sarah Jacob Montag bis Freitag: 8.00 Uhr – 16.00 Uhr 12 13
1.1 Grundlagenschulung zum Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedoku- 1.2 Begutachtungsinstrument (BI) in Verbindung mit den Indikatoren mentation Zielgruppe: Pflegefachkräfte, leitende Mitarbeiter*innen, Qualitätsverantwortliche Zielgruppe: Pflegekräfte, leitende Mitarbeiter*innen, Qualitätsverantwortliche Das Strukturmodell zur Entbürokratisierung Inhalte: Mit der Einführung des neuen Pflegebedürf- Inhalte: der Pflegedokumentation ist ein vom Bundes- tigkeitsbegriffes (01.01.2017) sind auch neue ministerium für Gesundheit in Auftrag gege- » Einführung in die vier Elemente des Struktur- Begutachtungsrichtlinien in Kraft getreten, » Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff: Was benes, pflegewissenschaftliches Konzept, um modells. Das Konzept der Strukturierten Infor- um die Selbstständigkeit der pflegebedürf- ist neu? Was ist anders? die tägliche Dokumentation in ambulanten mationssammlung (SIS ambulant/stationär) tigen Person festzustellen. Aus Pflegestufen und stationären Pflegeeinrichtungen effizient wurden fünf Pflegegrade, die mit Hilfe von » Das Begutachtungsinstrument und die Be- und übersichtlich zu gestalten. Das Grundprin- » Praktische Anwendung des Konzepts der acht Modulen festgestellt werden. Neu ist gutachtungsrichtlinien zip unterstützt die Stärkung der fachlichen Strukturierten Informationssammlung auch, dass die kognitiven/kommunikativen Kompetenz der Pflegefachkräfte und schafft Fähigkeiten und psychische Problemlagen/ » Bearbeitung des Begutachtungsinstru- eine schnelle Orientierung an den Bedürf- » Struktur und Anwendung der Maßnahmen- Verhaltensweisen mit einbezogen werden. ments an Fallbeispielen und anhand der nissen und Wünschen der pflegebedürftigen planung Einige Module dieser Begutachtungsrichtli- Dokumentation Personen. Zur Schulung der Teilnehmer*innen nien finden sich auch im Erhebungsinstru- werden die vom Projektbüro EinStep empfoh- » Dokumentation der Behandlungspflege ment zur Berechnung der Ergebnisqualität » Welche Module finden sich im Erhebungs- lenen Unterlagen genutzt und die praktische im Kontext des Strukturmodells wieder. instrument zur Berechnung der Ergebnis- Anwendung an einem Fallbeispiel eingeübt. Die Teilnehmer*innen dieser Schulung er- qualität wieder? Die Teilnehmer*innen lernen Grundprinzipien » Funktion und Anwendung des Berichteblatts halten einen Überblick über die Neuerungen und Aufbau des Strukturmodells kennen und des Pflegebedürftigkeitsbegriffs und des Be- » Gegenüberstellung Strukturmodell und Be- erfahren die Dokumentation wieder als Hand- » Aspekte zur rechtlichen Einordnung gutachtungsinstruments (BI). gutachtungsinstrument werkszeug ihrer täglichen Arbeit. Auch wer- An mehreren Fallbeispielen werden die neu- den die Veränderungen und Unterschiede der » Reflektion der Seminarinhalte en Begutachtungsrichtlinien angewendet. » Anwendungsmöglichkeiten in der eigenen bisherigen Dokumentationspraxis dargestellt. Der Bezug zu den Modulen des Erhebungsin- Praxis Ein weiterer relevanter Aspekt des Seminars » Umsetzung der Dokumentation im jewei- struments zur Berechnung der Ergebnisqua- ist die Umsetzung der erlernten Dokumentati- ligen Praxisfeld lität wird dargestellt und die Besonderhei- » Reflektion der Seminarinhalte onsprinzipien in den jeweiligen Einrichtungen. ten beschrieben. termine: 28.04.2022 Ort: Kosten: termine: 17.03.2022 Ort: Kosten: Akademie 165,– Euro Akademie 165,– Euro 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Dozentin: Seminar möglich! Jessica Weintraut Jessica Weintraut 16 17
1.3 Indikatoren zur Beurteilung von Ergebnisqualität in der stationären Langzeitpflege Zielgruppe: Pflegefachkräfte, leitende Mitarbeiter*innen, Qualitätsverantwortliche Im Oktober 2019 wurden zur Prüfung der Inhalte: Qualität in stationären Einrichtungen nach SGB XI Indikatoren zur Beurteilung von Er- » Die Beurteilung von Ergebnisqualität: Me- gebnisqualität eingeführt. Im Mittelpunkt thodische Grundlagen und Beispiele des Indikatorenansatzes steht die Frage: „Wie geht es dem/r Bewohner*in und wie » Übersicht über die Indikatorendefinitionen wirkt sich unsere Pflege auf Gesundheit, Pflegebedürftigkeit und den Lebensalltag » Ablauf und Organisation der Ergebniser- aus.“ fassung Diese halbjährliche Erfassung wird von den » Durchführung der Ergebniserfassung Einrichtungen selbst übernommen, hierbei sind alle Bewohner*innen einer Einrichtung » Beurteilung der Selbstständigkeit und Fä- miteinzubeziehen. Die Einrichtungen über- higkeiten des/r Bewohners/Bewohner*in nehmen somit eine aktive Rolle in der Qua- (BI – Module im Erhebungsinstrument) litätsbeurteilung. » Datenqualität und externe Plausibilitäts- Ende des Jahres 2020 lief der verlängerte kontrolle Erprobungszeitraum aus und im Jahr 2021 begann die stichtagsbezogene Erhebung der Ergebnisindikatoren. Mit diesem neuen An- satz entsteht mit der externen Prüfung eine zweite Säule der Qualitätsbeurteilung. Der Schwerpunkt dieser Fortbildung liegt in der Bearbeitung des Erhebungsinstruments. Die Teilnehmer*innen erlernen an mehreren Fallbeispielen die Einschätzung des/r Be- wohners/Bewohner*in in Bezug auf seine termine: 25.05.2022 Ort: Kosten: Fähigkeiten und Selbstständigkeit in den Akademie 165,– Euro Modulen des Erhebungsinstruments, welche 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen an die Begutachtungsrichtlinien angelehnt Auch als Inhouse- sind. Dozentin: Seminar möglich! Jessica Weintraut 18 19
1.4 Die externe Prüfung nach den neuen Qualitätsprüfrichtlinien 1.5 Pflegevisite, Beratungsgespräche, Pflegebericht, Evaluation Zielgruppe: Pflegefachkräfte, leitende Mitarbeiter*innen, Qualitätsverantwortliche Zielgruppe: Pflegefachkräfte, leitende Mitarbeiter*innen, Qualitätsverantwortliche Die neuen Prüflichtlinien, die Qualitätsdar- Inhalte: Die Pflegevisite ist ein Instrument im Rah- Inhalte: stellungsvereinbarungen und die Maßstäbe men des Qualitätsmanagements der pro- und Grundsätze für die stationären Pflege- » Die drei Säulen der Qualitätsprüfung fessionell ausgeübten Pflege. Mit Hilfe die- » Vorteile und Ziele einer Pflegevisite einrichtungen nach dem SGB XI haben seit ses Instrumentes werden pflegerelevante Ende des Jahres 2019 ihre Gültigkeit. » Die A, B, C, D – Bewertung Angaben innerhalb des Pflegeprozesses auf » Bedeutung der Evaluation von Pflegevisi- ihre Plausibilität hin eingeschätzt. Es kön- ten Eine wesentliche Neuerung für die Einrich- » Das Fachgespräch zwischen Prüfer*innen nen Hinweise auf notwendige Veränderun- tung liegt in der Verzahnung von Indika- und Pflegefachkraft gen der Pflegeplanung oder der gesamten » Dokumentation von Beratungsgesprächen toren mit dem internen Qualitätsmanage- Pflegesituation erhoben werden und Kon- ment und die Überprüfung der Plausibilität » Bearbeitung von individuellen Fragen und sequenzen für die Beratung und die Versor- » Der Pflegebericht als Schnittstelle aller Do- dieser Ergebnisse durch eine externe Quali- Unklarheiten aus der Praxis; werden recht- gung des Pflegebedürftigen vorgeschlagen kumente tätsprüfung. Diese externe Prüfung bildet zeitig vor dem Termin in den teilnehmen- werden. Die Durchführung einer Pflegevisite den Schwerpunkt dieses Seminars. den Einrichtungen abgefragt durch eine leitende Pflegefachkraft ist eine » Rolle der leitenden Pflegefachkraft im Pfle- Unterstützung in der alltäglichen Pflege und geprozess Die Teilnehmer*innen lernen in dieser Fort- » Die QPR Ambulant und die damit verbun- von besonderer Relevanz zur Evaluation von bildung die drei Säulen der Qualitätsdarstel- denen Aufgaben Pflegeprozessen. » Umsetzung und Gestaltungsmöglichkei- lung kennen und machen sich im Besonderen ten der Pflegevisite im eigenen Praxisfeld mit dem Prüfbogen und deren Erläuterun- » Welche Rolle spielt die Dokumentation/der Innerhalb dieser Schulung erfahren Sie wie gen anhand von Praxisbeispielen vertraut. Maßnahmenplan/der Bericht? Sie das Instrument der Pflegevisite in der » Reflektion der Seminarinhalte und deren Einrichtung implementieren und auszuwer- Bedeutung für die eigene Praxis » Zusammenhang zwischen Pflegebedürftig- ten sowie Maßnahmen im Sinne des konti- keitsbegriff – Qualitätsprüfung – PG-Ma- nuierlichen Verbesserungsprozesses optimal nagement nutzen können. termine: 18.10.2022 Ort: Kosten: termine: 15.09.2022 Ort: Kosten: Akademie 165,– Euro Akademie 165,– Euro 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Dozentin: Seminar möglich! Regine Paulus Jessica Weintraut 20 21
1.6 Expertenstandards in der Pflege 1.6.1 Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz (2 Tage) Zielgruppe: Pflegekräfte und Betreuungskräfte nach § 43 b SGB XI Expertenstandards in der Pflege wurden auf Grundlegende Schulungsinhalte: Demenz: Basis pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt. Sie stellen Instrumente dar, eine » Einführung in die Bedeutung des Experten- „Beziehungen zählen zu den wesentlichen Jeder pflegebedürftige Mensch mit Demenz an Fachlichkeit orientierte Qualität in der Pfle- standards für das tägliche Handeln Faktoren, die aus Sicht von Menschen mit erhält Angebote zur Beziehungsgestaltung, ge sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Demenz Lebensqualität konstituieren und die das Gefühl, gehört, verstanden und an- » Durchführung einer Risikoanalyse beeinflussen. Durch Personenzentrierte In- genommen zu werden so wie mit anderen Zu den einzelnen Expertenstandards bieten teraktions- und Kommunikationsangebote Personen verbunden zu sein, erhalten oder wir Ihnen gezielte Fortbildungen zu folgen- » Ableiten von risikoorientierten individu- kann die Beziehung zwischen Menschen fördern.“ – Expertenstandard Beziehungs- den Themen an: ellen prophylaktischen Maßnahmen und mit Demenz und Pflegenden sowie anderen gestaltung in der Pflege von Menschen mit Integration in den Tagesplan Menschen in ihrem sozialen Umfeld erhal- Demenz. » Beziehungsgestaltung in der Pflege von ten und gefördert werden. Menschen mit Demenz » Kooperation mit dem/r Betroffenen und seinen/ihren Angehörigen » Erhaltung und Förderung der Mobilität und Sturzprophylaxe in der Pflege » Dokumentation » Ernährungsmanagement zur Sicherung » Implementation und Umgang mit den Ins- und Förderung der oralen Ernährung in der trumenten im jeweiligen Praxisfeld Pflege » Umgang mit Hürden und Möglichkeiten » Dekubitusprophylaxe in der Pflege der Umsetzung des erlernten Wissens » Pflege von Menschen mit chronischen Wunden » Schmerzmanagement in der Pflege » Förderung der Harnkontinenz in der Pflege termine: 08.03.2022 Ort: Kosten: und Akademie 240,– Euro 09.03.2022 Neunkirchen Auch als Inhouse- jeweils Dozentin: Seminar möglich! 8:30 – 15:30 Uhr Ursula Meiser 22 23
1.6.2 Expertenstandard Erhaltung und Förderung der Mobilität und Sturzprophylaxe in der 1.6.3 Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Pflege Ernährung in der Pflege Zielgruppe: Pflegefachkräfte und Betreuungskräfte nach § 43 b SGB XI Zielgruppe: Pflegekräfte Mobilität: Sturz: Ernährung: „Bewegung ist Leben – Leben ist Bewegung“; Ein Sturz stellt für die Betroffenen ein ein- „Essen und Trinken hält Leib und Seele zu- und durch individuell angepasste Maßnah- daraus lässt sich der Wert der Bewegung ver- schneidendes Erlebnis dar und reduziert je sammen“. Das Sprichwort zeigt, dass Ernäh- men in den Bereichen Unterstützung und deutlichen. Bewegung ermöglicht uns einen nach Schwere das Sicherheitsgefühl des/r rung einen wesentlichen Einfluss auf die Le- Hilfsmittelauswahl, Umfeldgestaltung und funktionierenden Bewegungsapparat, gesell- Betroffenen in einem erheblichen Maß. Die bensqualität hat und wichtiger Bestandteil der Gewährleistung eines bedarfsorientier- schaftliche Teilhabe/Interaktion, Stressab- Sturzprophylaxe sollte daher fester Bestand- sozialer und kultureller Identität ist. Eine ten Nahrungsangebotes, bestehende oder bau. Sie stabilisiert darüber hinaus die psy- teil pflegefachlichen Handelns sein. Zentrale ausgewogene und bedarfsorientierte Ernäh- drohende Defizite zu regulieren. Zielsetzung chische Verfassung, fördert Abwechslung Bedeutung für eine erfolgreiche Vorbeu- rung dient der Gesundheit und dem Wohl- pflegefachlichen Handelns ist die Gewähr- und Reize und auch einen Perspektivwech- gung ist die prozessorientierte Steuerung. befinden. Pflegefachlich gilt es daher, An- leistung einer bedarfs- und bedürfnisorien- sel. Zielsetzung pflegefachlichen Handelns Das Pflegefachpersonal führt in diesem Zu- zeichen einer drohenden oder bestehenden tierten Ernährung. soll die Förderung der Bewegungsfähigkeit sammenhang eine systematische Risikoein- Mangelernährung frühzeitig zu erkennen und der Mobilität des/r Betroffenen sein zur schätzung durch, steuert die Information, Förderung der Gesundheit und des Wohlbe- Schulung und Beratung von Bewohner*innen findens durch die Auswahl geeigneter Bewe- und Bezugspersonen und gestaltet wirksa- gungsunterstützung sowie entsprechender me Maßnahmen zu Gewährleistung einer Hilfsmittel, ebenso wie die Beratung hin- sicheren Bewegung. Zielsetzung dieses pfle- sichtlich individuell passender Bewegungs- gefachlichen Handelns soll sein, dass jede*r angebote. sturzgefährdete Bewohner*in eine Prophyla- xe erhält, die das Risiko zu stürzen reduziert. termine: 10.05.2022 Ort: Kosten: termine: 10.02.2022 Ort: Kosten: Akademie 165,– Euro Akademie 135,– Euro 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Dozentin: Seminar möglich! Bärbel Wiemer Anja Hoffmann 24 25
1.6.4 Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege 1.6.5 Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden Zielgruppe: Pflegekräfte Zielgruppe: Pflegekräfte Dekubitusprophylaxe: Chronische Wunden: Ein Dekubitus stellt für die Betroffenen ein Beratung von Bewohner*innen und Bezugs- Chronische Wunden treten häufig als Symp- Effekte für Wundheilung und Lebensqualität einschneidendes Gesundheitsproblem dar. personen, gestaltet wirksame Maßnahmen tom einer chronischen Krankheit auf und bewirken. Aus pflegefachlicher Sicht kann Die Vorbeugung der Entstehung eines De- zu Bewegungsförderung, Druckentlastung führen zu einer Beeinträchtigung des Alltags die verlaufsorientierte, sachgerechte Beur- kubitus sollte daher fester Bestandteil pfle- und -verteilung und gewährleistet die Kon- der betroffenen Person. Schmerzen, Bewe- teilung, eine phasengerechte Wundversor- gefachlichen Handelns sein. Zentrale Bedeu- tinuität und Evaluation prophylaktischer gungseinschränkungen und die Wunde als gung und die regelmäßige Dokumentation tung für eine erfolgreiche Prophylaxe ist die Maßnahmen. Zielsetzung dieses pflegefach- solche bedeuten eine erhebliche Beeinträch- die Heilungschancen verbessern. Pflegefach- prozessorientierte Steuerung. Das Pflege- lichen Handelns soll sein, dass jede/r dekubi- tigung der Lebensqualität. Anleitung und liches Handeln zielt demnach darauf ab, eine fachpersonal führt in diesem Zusammen- tusgefährdete Bewohner*in eine Prophylaxe Beratung von Bewohner*innen und ihren pflegerische Versorgung zu gewährleisten, hang eine systematische Risikoeinschätzung erhält, die die Entstehung eines Dekubitus Bezugspersonen in alltagsorientierten Maß- die das individuelle Krankheitsverständnis durch, steuert die Information, Schulung und verhindert. nahmen im Umgang mit der Wunde und berücksichtigt, die Lebensqualität fördert, den wund- und therapiebedingten Auswir- die Wundheilung unterstützt und die Rezi- kungen können die Selbstwirksamkeit der divbildung von Wunden vermeidet. Betroffenen steigern und dadurch positive termine: 03.02.2022 Ort: Kosten: termine: 10.03.2022 Ort: Kosten: Akademie 135,– Euro Akademie 135,– Euro 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Dozentin: Seminar möglich! Anja Hoffmann Anja Hoffmann 26 27
1.6.6 Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege 1.6.7 Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz in der Pflege Zielgruppe: Pflegekräfte Zielgruppe: Pflegekräfte Schmerz: Harnkontinenz: Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqua- Zielsetzung pflegefachlichen Handelns soll Harninkontinenz bedeutet für den/die Be- Zielsetzung dieses pflegefachlichen Han- lität der Betroffenen erheblich. Soziale Kon- sein, dass durch ein individuell angepass- troffene*n eine Konfrontation mit der Re- delns soll sein, dass die Kontinenz des/der takte, die Funktionsfähigkeit des Körpers tes Schmerzmanagement eine Schmerz- duktion sozialer Teilhabe und Schamgefühl Betroffene*n erhalten oder gefördert wird, und selbstbestimmtes Handeln werden linderung erreicht wird, um für den/die sowie eine Reduktion der Lebensqualität. und dass eine identifizierte Harninkontinenz durch Schmerzen reduziert oder gar einge- Betroffene*n eine bestmögliche Lebens- Ein frühzeitiges Erkennen und eine adäqua- beseitigt, weitestgehend reduziert oder schränkt. Gesundheitliche Krisen und eine qualität und Funktionsfähigkeit sowie eine te Versorgung mit entsprechenden Hilfs- kompensiert wird. Verstärkung der Schmerzsituation sind die stabile und akzeptable Schmerzsituation mitteln kann die Lebenssituation des/der Folge. Für den/die Betroffene*n ist es zwin- erreicht wird. Betroffene*n erheblich positiv beeinflussen gend erforderlich, dass ein individuelles und inkontinenzbedingte Einschränkungen Schmerzmanagement gewährleistet wird, reduziert werden. das interprofessionell abgestimmt ist. termine: 23.06.2022 Ort: Kosten: termine: 20.09.2022 Ort: Kosten: Akademie 165,– Euro Akademie 165,– Euro 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Dozentin: Seminar möglich! Jessica Weintraut Jessica Weintraut 28 29
1.7 Workshop Lagerung – Transfer – Mobilisierung 1.8 Epilepsie – Herausforderungen in der Pflege und Betreuung Zielgruppe: Pflegekräfte Zielgruppe: Pflegekräfte und Betreuungskräfte nach § 43b SGB XI Lagerung und Transfer hilfsbedürftiger Per- Inhalte: Ein epileptischer Anfall ist eine vorüberge- Ziel: sonen sind wesentliche Bestandteile der Ak- hende, plötzlich auftretende Funktionsstö- tivierung und Mobilisation in der Pflege. Des » Physiologische Grundlagen des Bewe- rung des zentralen Nervensystems, die durch In diesem Seminar werden Entstehung, Dia- Weiteren dient eine fachlich adäquate Lage- gungsapparats anormale Aktivität des Gehirns ausgelöst gnostik und Verlaufsformen von Epilepsie rung der Dekubitus- und Kontrakturprophy- wird. Die Symptome eines Anfalls sind sehr sowie die meist verwendeten Medikamente laxe und trägt weiterhin zur Erhaltung bzw. » Lagerung mit den wesentlichen Bestand- vielfältig und reichen von Nesteln und Mus- und deren mögliche Nebenwirkungen dar- Verbesserung der Lebensqualität betroffe- teilen: Dekubitusprophylaxe, Pneumonie- kelzucken bis zum Verlust des Bewusstseins, gestellt. ner Personen bei. prophylaxe und Aktivierung auch die Länge, Intensivität sowie Auslöser sind hierbei sehr unterschiedlich. Die Fortbildung vermittelt zum einen Lage- » Handlungskompetenzen unter Berücksich- rungstechniken und Möglichkeiten effek- tigung der in Bezug stehenden Experten- Der Pflegeperson obliegen die Aufgabe der tiven Transfers zur Verbesserung einer standards intensiven Beobachtung, Begleitung und prophylaktischen Pflege und Aktivierung Unterstützung der erkrankten Person. In- hilfsbedürftiger Menschen und gibt zum » Auswahl von Lagerungsmaterialien formation und Beratung von Betroffenen anderen Anregungen zum gesundheitsför- sowie ggf. deren Angehörigen sind relevante dernden Verhalten der Pflegenden. » Transfer- und Mobilisationsübungen Aspekte der Pflege, die zur Entwicklung von Strategien oder Anpassung von Tagesabläu- Ziele der Fortbildung sind die Vermittlung » Unterscheidung von Transfermöglichkei- fen genutzt werden können, um die Häufig- der Bedeutung optimaler Lagerung zur För- ten mit sehr viel, viel, wenig und ohne Hilfe keit von Anfällen zu reduzieren. derung der Entspannungsfähigkeit und der Optimierung von Positionen in Rückenlage, » Effekte einer adäquaten Lagerung Seitenlage und Sitz sowie die Umsetzung zielgerichteter Lagerungen und Transfers. » Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis anhand von Fallbeispielen termine: 19.05.2022 Ort: Kosten: termine: 18.10.2022 Ort: Kosten: Akademie 165,– Euro Akademie 140,– Euro 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Dozentin: Seminar möglich! Bärbel Wiemer Marion Collmann 30 31
1.9 Psychische Erkrankungen und der Umgang damit im Pflegealltag Zielgruppe: Pflegekräfte In Deutschland sind jedes Jahr etwa 27,8 % Inhalte: der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das ent- » Übersicht über häufige, psychische Erkran- spricht rund 17,8 Millionen betroffenen Per- kungen (Depression, Ängste, Manie, Schizo- sonen. phrenie/Wahn, Sucht): » Erscheinungsbild/Symptome Zu den häufigsten Erkrankungen zählen » Veränderte Wahrnehmung Angststörungen, gefolgt von affektiven Stö- » Einschränkungen und daraus resultie- rungen und Störungen durch Alkohol- oder rende Pflegedefizite Medikamentenkonsum. » Kommunikation und mögliche pflege- rische Interventionen Entsprechend häufig sind Betroffene in Pfle- » Reflektion der Seminarinhalte und Um- geeinrichtungen anzutreffen, was im Pflege- setzungsmöglichkeiten im jeweiligen alltag zu Herausforderungen führt und von Praxisfeld der Pflegekraft entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten erfordert. termine: 02.06.2022 Ort: Kosten: Akademie 140,– Euro 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Marion Collmann 32 33
1.10 Wundmanagement Zielgruppe: Pflegefachkräfte „Eine Wunde ist ein durch Zellschädigung, Inhalte: Zerstörung oder Trennung vom Körpergewe- be bedingter pathologischer, d.h. krankhafter » Haut und Wunde Zustand, oft verbunden mit einem Substanz- verlust sowie einer Funktionseinschränkung.“ » Die Prozesse der Wundheilung » Phasen der Wundheilung Fakten: » Einflüsse auf die Wundheilung » Störungen der Wundheilung » Ca. 4 Millionen Menschen leiden an chro- » Wundinfektion nischen Wunden. » Relevanz der korrekten Wundbeurteilung » Ulcus Cruris häufigste Wunde (ca. 1.3 Milli- für die Wundversorgung in der Praxis onen Menschen) » Prinzipien der Behandlung von Wunden » Nur 20 % aller Menschen mit chronischen „Schwerpunkt chronische Wunden“ Wunden werden adäquat behandelt » Wundverbände » Behandlungskosten: 2 – 4 Milliarden Euro » Dokumentation » Anstieg chronischer Wunden wird erwar- tet, bedingt durch den demographischen » Interprofessionelle Zusammenarbeit in der Wandel Wundtherapie Die besten Therapieergebnisse erreichen wir » Umsetzungsmöglichkeiten in der eigenen nur, wenn Wunden fachgerecht versorgt und Praxis präventive und therapeutische Maßnahmen fachgerecht umgesetzt werden! termine: 05.04.2022 Ort: Kosten: Akademie 135,– Euro 8:30 – 15:30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Anja Hoffmann 34 35
2. Psychiatrie und Behindertenhilfe 36 37
2.1 Hilfeplanung – Erstellung von Entwicklungsberichten 2.2 Pädagogisches Arbeiten mit Menschen mit komplexen Behinderungen und herausfor- Zielgruppe: Mitarbeiter*innen in Pflege und Betreuung aus der Eingliederungshilfe ein- dernden Verhaltensweisen schließlich psychiatrischem Arbeitsfeld Zielgruppe: Mitarbeiter*innen der Pflege, Betreuung, Begleitung Diese Fortbildung vermittelt sowohl fachli- Inhalte: Herausforderndes Verhalten assoziieren wir Inhalte: che als auch sozialkommunikative Kompe- in der Regel mit Beißen, Schlagen, Treten, tenzen zur Unterstützung und Begleitung » BTHG Schreien, verletzen, zerstören, oder außer » Definitionen und pädagogische Theorien von Menschen mit Beeinträchtigungen. Hil- Kontrolle geraten. Wir müssen uns diesem feplanungen stellen dabei ein Instrument » Leistungsberechtigter Personenkreis Phänomen im beruflichen Umfeld oft stellen » Konzeptionen und Vorstellungen dar, um eine kontinuierliche, individuell und erleben uns an der Grenze unserer Ideen bedarfsgerechte und fachlich fundierte Be- » Einführung in die Grundlagen der Hilfepla- und Möglichkeiten, ohnmächtig oder hilflos. » Anforderungen, die der Realität entspre- gleitung und Unterstützung durch die betei- nung/Teilhabeplanung Übliche Erziehungsmethoden funktionieren chen ligten Fachkräfte und Dienstleiter sicherzu- nicht. Wir sind gefordert, ungünstige Umge- stellen. Dabei zielen Hilfeplanungen darauf » Erarbeitung einer kundenorientierten Hal- bungen oder unrealistische Anforderungen, » Stress ab, eine an den Bedürfnissen und Bedarfen tung die Auslöser des Verhaltens sind, zu identifi- des Menschen mit Unterstützungsbedarf zieren und nach Möglichkeit zum Positiven » Ruhe versus Emotionsansteckung orientierte Begleitung zu strukturieren und » Einüben von Gesprächssituationen zu wenden. diese gemeinsam mit dem/der Klient*in und » Grundlegendes Handlungsprinzip allen Beteiligten zielorientiert sicherzustel- » Übungen zur Erstellung einer Hilfeplanung/ Ziel ist der Weg aus dem Stress, hin zu Ruhe len. Teilhabeplanung und Gelassenheit, um die Lebensqualität » Implementation in der eigenen Praxis aller zu verbessern. Es geht um neue Blick- » Übungen zur Erstellung von Entwicklungs- winkel, praktische Ideen, einfache aber wir- berichten kungsvolle Strategien zu erproben, und da- rum Erfahrungen auszutauschen. Es geht » Reflektion der Seminarinhalte und Umset- nicht um Rezepte und Handlungsanleitun- zung im eigenen Praxisfeld gen, die für alle Gültigkeit haben. termine: 03.03.2022 Ort: Kosten: termine: 08.03.2022 Ort: Kosten: Akademie 145,– Euro Akademie 135,– Euro 8.30 – 15.30 Uhr Neunkirchen 8.30 – 15.30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Dozentin: Seminar möglich! Lena Hoffmann Sigrid Conrad 38 39
2.3 Grundlagen Recovery (2 Tage) Zielgruppe: Mitarbeiter*innen in Pflege und Betreuung aus der Eingliederungshilfe ein- schließlich psychiatrischem Arbeitsfeld Psychische Störungen werden hierzulande Die zweitägige Fortbildung stellt eine Ein- häufig mit einem chronischen Krankheits- führung in das Recovery-Konzept dar. Neben verlauf gleichgesetzt. Dabei liegt der Fokus der Grundlagenvermittlung, dem Bespre- nahezu ausschließlich auf den krankheits- chen von Erfahrungsberichten Betroffener bedingten Einschränkungen und auf dem wird das Tidal-Model als eines der bekann- Ziel der Symptomreduktion. Die betroffene testen Ansätze thematisiert. Weiter wird die Person selbst, mit all ihren Stärken, Schwä- allseits geforderte Einbindung von Erfah- chen und Talenten, rückt dabei leicht in den rungswissen Betroffener in den professio- Hintergrund. Dabei zeigt die Studienlage in nellen Arbeitsalltag anhand der Ex-In-Aus- eine ganz andere Richtung: eine Besserung bildung besprochen. ist immer möglich und tritt viel häufiger ein, als gerade wir Profis es vermuten würden. Recovery ist ein im angloamerikanischen Raum begründeter Ansatz aus der Betroffe- nen-Bewegung, dessen Ziel es war und ist, den Blick weniger auf das potenziell Chro- nische der Erkrankung und auf das dadurch möglicherweise für die Betroffenen Uner- reichbare zu legen. Vielmehr stehen die Sinn- haftigkeit und die Hoffnung im Mittelpunkt, und das trotz bestehenden Krankheitssymp- tomen. termine: 13.09.2022 Ort: Kosten: und Akademie 435,– Euro 14.09.2022 Neunkirchen Auch als Inhouse- jeweils Dozent: Seminar möglich! 8.30 – 15.30 Uhr Lars Alsbach 40 41
2.4 Schwierige Klient*innen verstehen – Umgang mit Menschen mit Persönlichkeitsstö- rungen Zielgruppe: Mitarbeiter*innen in Pflege und Betreuung aus der Eingliederungshilfe ein- schließlich psychiatrischem Arbeitsfeld Immer wieder haben es Fachkräfte mit Inhalte: Klient*innen zu tun, die sie als besonders schwierig erleben. Diese Klient*innen sind » Ab wann spricht man überhaupt von einer anders, oft schwer zu verstehen und schwie- Persönlichkeitsstörung? rig im Umgang. Menschen mit Persönlich- keitsstörungen werden oft als schwierige » Welche unterschiedlichen Persönlichkeits- Klient*innen bezeichnet und sind eine He- störungen gibt es? rausforderung für die Fachkräfte. Sie sehen scheinbar keine eigenen Anteile, suchen die » Wie kann Veränderungsmotivation aufge- Schuld immer bei anderen und sind nicht baut werden? bereit, sich zu verändern. Fachkräften fällt es meist schwer, Verständnis für Menschen mit » Welche Rolle spielt die Beziehungsarbeit Persönlichkeitsstörungen aufzubringen, da bei Menschen mit Persönlichkeitsstörun- diese Diagnosen oft nur wenig bekannt sind. gen? Im Seminar wird zunächst erklärt, wie Per- sönlichkeitsstörungen im Laufe der Entwick- » Was können Fachkräfte am Umfeld ver- lung eines Menschen entstehen und wel- ändern, damit Menschen mit Persönlich- chen Sinn sie ursprünglich hatten. keitsstörungen besser zurechtkommen? Anhand konkreter Fallbeispiele aus dem » Ist es möglich, Klient*innen auf ihr schwie- Alltag der Teilnehmer*innen wird ein ver- riges Verhalten anzusprechen? stehender, mitfühlender Zugang auch zu schwierigen Klient*innen möglich und An- satzpunkte für einen hilfreichen Umgang im Alltag werden erarbeitet. Schwierige Verhal- tensweisen von Klient*innen werden so ver- stehbar und es gelingt, die Klient*innen mit anderen Augen zu sehen und neue Ideen für termine: 24.01.2022 Ort: Kosten: die wirksame Unterstützung zu entwickeln. und Akademie 590,– Euro 25.01.2022 Neunkirchen Auch als Inhouse- jeweils Dozentin: Seminar möglich! 8.30 – 15.30 Uhr Petra Heise 42 43
3. Alltagsbegleitung 44 45
3.1 Begleitung und Unterstützung in der Alltagsbegleitung unter Berücksichtigung eines 3.2 Basale Stimulation (2 Tage) „Palliative Care“-orientierten Ansatzes (2 Tage) Zielgruppe: Pflegekräfte und Betreuungskräfte nach § 43b SGB XI Zielgruppe: Pflegekräfte & Betreuungskräfte nach § 43b SGB XI Diese zweitägige Fortbildung vermittelt Inhalte: In dieser Fortbildung lernen Sie auf der Ebe- Inhalte: Kompetenzen zur Alltagsbegleitung von ne der nonverbalen Kommunikation un- schwerkranken und sterbenden Menschen. » Psychosoziale und spirituelle Begleitung terschiedliche Wahrnehmungsbereiche zu » Grundlagen zur Wahrnehmung Die Teilnehmer*innen werden befähigt, Be- aktivieren. Durch den Einsatz basal-stimu- dürfnisse zu erkennen und im Sinne der Tä- » Möglichkeiten der Schaffung von Lebens- lierender Angebote in der Pflege und Be- » Bedeutung der Basalen Stimulation tigkeit einer zusätzlichen Betreuungskraft, qualität treuung werden Wahrnehmungsanreize Angebote entsprechend der individuellen Si- geschaffen, die Menschen mit einer einge- » Möglichkeiten des Einsatzes basal-stimu- tuation des schwerkranken und sterbenden » Angebote zur positiven Beeinflussung des schränkten Wahrnehmungs- und Kommu- lierender Angebote in täglichen Situatio- Menschen auszuwählen, anzubieten und Wohlbefindens nikationsfähigkeit einen Zugang zu ihrer nen der Unterstützung und Begleitung umzusetzen. Darüber hinaus gilt es, in dieser Umgebung und zu ihren Mitmenschen er- Begleitung auch Angehörige und Bezugs- » Anleitung, Begleitung und Einbezug von möglichen. Angebote der Basalen Stimulati- » Übungen zur Basalen Stimulation und personen so einzubeziehen, dass eine trag- Angehörigen und Bezugspersonen on bilden somit einen wichtigen Beitrag zur Selbsterfahrung fähige Beziehung der Zusammenarbeit und Teilhabe an Gesellschaft und Lebensumfeld. Begleitung entstehen kann, mit dem Ziel der » Möglichkeiten der Aromatherapie und de- » Anwendung und Begleitung im Praxisfeld Schaffung einer größtmöglichen Lebensqua- ren Umsetzung im eigenen Arbeitsfeld lität für den betroffenen Menschen. termine: 16.11.2022 Ort: Kosten: termine: 11.05.2022 Ort: Kosten: und Akademie 280– Euro und Akademie 275,– Euro 17.11.2022 Neunkirchen 12.05.2022 Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- jeweils Dozent: Seminar möglich! jeweils Dozentin: Seminar möglich! 8.30 – 15.30 Uhr Christoph Paulus 8.30 – 15.30 Uhr Bärbel Wiemer 46 47
3.3 Aromapflege Zielgruppe: Pflegekräfte und Betreuungskräfte nach § 43 b SGB XI Die Aromapflege ist ein Naturheilverfahren, In diesem Seminar lernen Sie Grundregeln das auf dem Einsatz von Pflanzenölen, soge- im Umgang mit ätherischen Ölen kennen, nannter ätherischer Öle, basiert. Die Öle wer- erfahren wie sie hergestellt werden und wo- den auf verschiedene Weise angewendet, ran man ein qualitativ hochwertiges Öl er- zum Beispiel durch Verdampfen in Duft- und kennen kann. Sie werden eine Auswahl von Aromalampen eingeatmet, als Massageöle Ölen mit ihren Wirkungsweisen entdecken in die Haut einmassiert, als Badezusatz ins und einige Rezepturen kennenlernen. Des Voll- oder Teilbad gegeben, in Wasserdampf Weiteren werden Sie mit Sicherheitshinwei- inhaliert oder auch eingenommen. Sie kön- sen vertraut gemacht, können sich Ihr indi- nen schmerzlindernd, entzündungshem- viduelles Massageöl mischen und es, sofern mend und auch durchblutungsfördernd Sie dies möchten, während einer Hand- oder wirken. Bestimmte ätherische Öle und Nackenmassage genießen. Gemeinsam ent- Substanzen finden in der Schmerztherapie wickeln Sie Strategien zur Anwendung des Anwendung, um unter anderem Ängste zu Erlernten für Ihre berufliche Praxis. lösen, die Psyche zu kräftigen und die Stim- mung aufzuhellen. Unter Aromapflege ver- steht man die Anwendung ätherischer Öle im Bereich der Pflege. termine: 06.07.2022 Ort: Kosten: Akademie 165,– Euro 8.30 – 15.30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Bärbel Wiemer 48 49
3.4 Gesprächsführung mit demenziell erkrankten Menschen 3.5 Therapiepuppen-Seminar (2 Tage) Zielgruppe: Pflegekräfte und Betreuungskräfte nach § 43 b SGB XI Zielgruppe: Pflegekräfte und Betreuungskräfte nach § 43 b SGB XI Die Begründerinnen der Validation Naomi Inhalte: „Es scheint wie Magie zu sein“ Inhalte: Feil und später auch Nicole Richard (Integ- rative Validation®) haben diese Methode der » Wie kann ich damit umgehen, ohne den Menschen mit demenzieller Erkrankung le- » Anleitung zum professionellen Umgang Kommunikation mit Menschen mit Demenz Menschen zu betrügen oder anzulügen? ben häufig in ihrer eigenen Welt, dadurch mit der Puppe bekannt gemacht. sind sie meist nur schwer zu erreichen. The- Validation bedeutet, dass für gültig zu erklä- » Was entgegne ich in diesen Momenten? rapiepuppen können den Kontakt zu diesen » Puppenspiel-Training: praktische Übungen ren, was der Mensch mit Demenz in dieser betroffenen Personen erleichtern, da sie po- & Feedback Situation empfindet, egal in welcher inneren » Wie kann ich dem Menschen mit Demenz sitive Reaktionen auf der Gefühlsebene aus- Erlebniswelt er sich befindet. durch die Interaktion seine Ich-Identität lösen. » Live-Demonstration vieler Beispiel Situati- und somit mehr Lebensqualität schenken? onen aus der Praxis Menschen mit demenzieller Erkrankung Der Einsatz von Puppen fördert die kom- möchten im Alltag nach Hause, auf ihre Ar- Diese Themen und Fragen werden in dem munikativen Fähigkeiten und die taktil- » Kontaktaufbau zwischen Puppe und Be- beit oder sogar zu ihrer Mutter. Seminar in praxisnahen Fallbeispielen be- haptische Stimulation und erhöhen den wohner*in und erarbeitet. Wachheits- und Aufmerksamkeitsgrad der Betroffenen. » Problemsituation mit Hilfe der Puppe lösen » Einsatz bei Menschen mit demenzieller Er- krankung » Biografie Erstellung » Märchen und Geschichten erzählen » Umsetzung im praktischen Alltag termine: 22.09.2022 Ort: Kosten: termine: 15.03.2022 Ort: Kosten: Akademie 135,– Euro und Akademie 350,– Euro jeweils Neunkirchen 16.03.2022 Neunkirchen 8.30 – 15.30 Uhr Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! 8.30 – 15.30 Uhr Dozent: Seminar möglich! Ursula Meiser Walter Görg 50 51
3.6 „Mit Musik geht alles leichter“ Musik in der Betreuung: von Singen, Bewegen und Inst- rumentieren (2 Tage) Zielgruppe: Pflegekräfte und Betreuungskräfte nach § 43 b SGB XI Musik ist eine Quelle der Lebensfreude, In dem Seminar werden Wirkung und Bedeu- steigert die Lebensqualität und weckt Erin- tung von Musik in der Seniorenbetreuung nerungen und setzt Emotionen frei. Musik vermittelt und die Rahmenbedingungen für fördert in hohem Maße das seelische und eine qualifizierte, musikalische, ressourcen- körperliche Wohlbefinden insbesondere für orientierte Arbeit aufgezeigt. Eine Vielzahl Bewohner*innen von Senioreneinrichtungen praktischer, sofort umsetzbarer Beispiele aus und Menschen mit Demenz. den Bereichen Singen, Tanz und Bewegung sowie Instrumentenspiel geben Anregungen für die Aktivierung in der Gruppe als auch in der Einzelbetreuung und am Bett. Es werden viele neue Ideen zu Musikbeispielen aus der Volksmusik, aber auch aus der klassischen Musik, aus dem Rock ´n Roll bis hin zu Schla- ger- und Popmusik umgesetzt. Am Ende des zweitägigen Seminars wird das Erlernte in Stundenbildern zusammengefasst. Für die Teilnahme sind keine musikalischen Vor- kenntnisse nötig. termine: 05.10.2022 Ort: Kosten: und Akademie 320,– Euro 06.10.2022 Neunkirchen Auch als Inhouse- jeweils Dozentin: Seminar möglich! 8.30 – 15.30 Uhr Annemie Hartwig 52 53
4. Management/Führung/Recht 54 55
4.1 Personal binden und gewinnen Zielgruppe: Mitarbeiter*innen mit Führungs- und Personalverantwortung In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine Inhalte: gute Mitarbeiterauswahl entscheidend für das Funktionieren der Einrichtungen und » Phasen und Ablauf des Bewerbungsge- Dienste. Ob Pflege-, Betreuungs- oder Ser- sprächs vicekräfte aber auch Mitarbeiter*innen in der Verwaltung oder dem technischen » Gezielte Fragen und Fragetechniken effek- Dienst, es kommt immer wieder zur Suche tiv einsetzen nach fähigen Fach- und Hilfskräften, die sich schnell einarbeiten und innerhalb der Probe- » Nutzen eines kompetenzbasierten Bewer- zeit ein fester Bestandteil des Teams werden bungsgesprächs müssen. » Die Fähigkeit, offen, interessiert und kon- Richtige Mitarbeiter*innen auszuwählen, zentriert zuzuhören den eigenen Arbeitgeber zu vermarkten und neue Mitarbeiter*innen schnell an den Ar- » Das eigene Gesprächsverhalten reflektieren beitgeber binden – diese Themen erarbeiten und weiterentwickeln Sie als Führungskraft in diesem Seminar. » Wahrnehmung und Interpretation » Der erste Eindruck und andere Beurteilungs- muster » Kandidatengewinnung und -bindung » Das Bewerbungsgespräch als Instrument der Kandidatenakquise nutzen » Zielgruppen- und personenorientierte Dar- stellung der Einrichtung und Stelle termine: 26.09.2022 Ort: Kosten: Akademie 325,– Euro » Vom Bewerbungsgespräch zum Onboar- jeweils Neunkirchen ding 8.30 – 15.30 Uhr Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Deniz Tuncer 56 57
4.2 Prozess- und Changemanagement (2 Tage) 4.3 Mein Team und ich: Teams bilden und entwickeln (2 Tage) Zielgruppe: Mitarbeiter*innen mit Führungs- und Personalverantwortung Zielgruppe: Mitarbeiter*innen mit Führungs- und Personalverantwortung Führen und Leiten in Betrieben stellt hohe Inhalte: Leitungskräfte stehen im Spannungsfeld können, bedarf es einer eigenen Rollenklar- Anforderungen an die Führungskräfte, da zwischen den Erwartungen und Anforde- heit und Kenntnisse der Teamentwicklung. die betriebliche Situation in der Regel ein » Einführung in das Prozessmanagement rungen der Organisation und den Belangen Ziel des Seminars ist es, in der eigenen Füh- sehr komplexes Konstrukt darstellt. Dabei ihrer Mitarbeitenden. Nicht selten erfüllen rungsrolle im Team wirksam zu werden und liegen dem Arbeitsalltag Kernprozesse zu- » Prozessmanagement als Führungsverant- Vorgesetzte auch Fachaufgaben. Von Lei- zu bleiben. grunde, auf deren Grundlagen Ziele für den wortung tungskräften wird erwartet, dass sie ihre Arbeitsalltag, Aufgabenbereiche und Hand- Mitarbeiter*innen führen und entwickeln. Inhalte: lungskompetenzen der Betroffenen abgelei- » Verschiedene Prozessebenen an Beispielen Wie kann das gehen bei den unterschiedli- tet werden. Als Führungskraft hat man meis- der Hauptprozesse im Schwesternverband chen Teammitgliedern und einer verdichte- » Meine Führungsrolle als Coach tens die Verantwortung für die Gesamtheit ten Arbeitswelt? der Kernprozesse, für deren Transparenz und » Prozesse modellieren, analysieren und neu- Heute gelten flexible Führungsstile als be- » VerschiedeneFührungsstile und die Pas- deren Optimierung. gestalten sonders erfolgreich. Hierbei übernehmen Lei- sung zum Team tungskräfte im Bereich der Mitarbeiterfüh- Die Begleitung der Mitarbeiter*innen inner- » Beteiligung von Betroffenen in Prozessen rung die Rolle des Coaches. Als Coach haben » Motivation der Mitarbeiter*innen halb der Prozesse in den Einrichtungen und Sie die Möglichkeit ihre Mitarbeiter*innen zu Diensten ist also eine zentrale Aufgabe jeder » Kernmethoden des Change-Managements unterstützen und zu entwickeln, um gemein- » Methoden der Teamentwicklung Führungskraft. und Haltungen in Veränderungsprozessen sam die Ziele zu erreichen. Diese Coaching- Rolle kennenzulernen und zu übernehmen » Umgang mit Konflikten im Team Die eigene Rolle zu beleuchten, Grundlagen » Widerstände in Veränderungsprozessen lohnt sich. Allgemein gültige Erfolgsrezepte des Prozessmanagements anzuwenden und für erfolgreiche Führung gibt es nicht. Jede » Wirksame Kommunikation Veränderungsprozesse zu gestalten, lernen Person und Situation verdient und bedarf Führungskräfte in diesem Seminar. eigener Betrachtung. Um sicher führen zu termine: 22.11.2022 Ort: Kosten: termine: 01.12.2022 Ort: Kosten: und Akademie 685,– Euro und Akademie 490,– Euro 23.11.2022 Neunkirchen 02.12.2022 Neunkirchen Auch als Inhouse- Auch als Inhouse- jeweils Dozent: Seminar möglich! jeweils Dozent: Seminar möglich! 8.30 – 15.30 Uhr Björn Schmitz 8.30 – 15.30 Uhr Volker Becker 58 59
4.4 Alle unter einem Dach – Vielfalt im Team nutzen Zielgruppe: Mitarbeiter*innen mit Führungs- und Personalverantwortung Teams setzen sich aus verschiedenen Per- Inhalte : sonen zusammen. Dabei bringt jede*r Mi- arbeiter*in individuelle Haltungen, Prioritä- » Führen verschiedener Generationen oder ten und Einstellungen mit. Diese sind nicht Kulturen als Herausforderung selten durch kulturelle Prägung oder das Le- bensalter beeinflusst. » Unterschiedliche Werte und Rollen Führungskräfte stehen vor der Aufgabe, das » Typische Alltagssituationen zwischen ver- Team zu führen und zu gestalten. Dabei ist schiedenen Generationen und Kulturen es ihr Ziel, allen Mitarbeiter*innen gerecht zu werden, auch wenn generations- oder » Selbstverständnis einer Führungskraft im kulturspezifische Unterschiede im Alltag zu- möglichen Wertekonflikt nächst als große Herausforderung erschei- nen. » Integrationverschiedener Kulturen und Generationen im Team Unterschiede als Chance begreifen, eine ge- meinsame Basis schaffen und diverse Teams » Möglichkeiten für das Team von der Un- so erfolgreich führen – dies ist Thema dieser terschiedlichkeit zu profitieren Fortbildung. termine: 10.10.2022 Ort: Kosten: Akademie 325,– Euro 8.30 – 15.30 Uhr Neunkirchen Auch als Inhouse- Dozentin: Seminar möglich! Deniz Tuncer 60 61
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