Börsen-Bost Rohstoffe - Dr. Bost & Compagnon

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Börsen-Bost Rohstoffe
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit der Wöchentlichen Börsen-Bost Rohstoffe – unsere umfangreichen
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      Edelmetalle und Öl. Wir behalten für Sie das Geschehen bei Gold, Silber und Öl im Fokus.
                                       3. September 2019

     KURSENTWICKLUNG INDIZES POWERED BY GUIDANTS

                                EURO VS. US-DOLLAR

                              Grafik - Reuters Eikon: EUR/USD

                            EUR/USD TECHNISCH
                            Der Euro hat nun die von uns angepeilte Unterstützung von rund 1,09 US-
                            Dollar erreicht. Die Stochastik auf Tagesbasis notiert nun in der
                            überverkauften Zone und tendiert zu einem Kaufsignal, der MACD konnte
                            zuletzt kein neues Kaufsignal generieren, er zeigt sich weiterhin rückläufig.
                            Auf Wochenbasis hat die Stochastik zuletzt ein Verkaufssignal gegeben,
                            hier nähert man sich nun der überverkauften Zone. Der MACD befindet
                            sich seit seinem Verkaufssignal weiterhin in einer Korrektur. Fazit: Aus
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technischer Sicht besteht kurzfristig bereits eine überverkaufte Situation,
in kürze ist diese auch auf Wochenbasis erreicht. Da wir hier im Bereich
von 1,08 bis 1,09 eine Unterstützungszone vorliegen haben, schließen wir
einen weiteren Rücksetzer bis rund 1,08 bisher nicht aus. Spätestens auf
diesem Niveau ist aus technischer Sicht mit einer Gegenbewegung zu
rechnen; diese dürfte allerdings nicht über die Marke von rund 1,11 US-
Dollar reichen.

                  GOLD
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Grafiken Reuters Eikon - von links nach rechts, von oben nach unten:
      Gold in USD; Gold in EUR; Gold in Yuan; Gold in Yen; Gold in AUD; Gold in CAD - 10 Jahre

USD: Der Goldpreis in US-Dollar hat nun den Widerstand von fast 1.560 US-Dollar angelaufen.
Unterstützungen finden sich nun bei rund 1.490 und 1.440 US-Dollar. Die Entwicklung der vergangenen
Wochen belegt, dass die nächste übergeordnete Golderholung nun an Fahrt aufnimmt. Erst ein
Unterschreiten der Unterstützung von rund 1.400 US-Dollar würde das mittel- bis langfristige Bild stören.
Noch hat der Goldpreis in US-Dollar kein neues Jahreshoch erreicht.

EUR: Der Goldpreis in US-Dollar hat mit fast 1.414 Euro ein neues Allzeithoch am heutigen Tag
erreicht. Eine wichtige Unterstützungszone findet sich hier im Bereich 1.220 bis 1.240 US-Dollar.

CNY: Der Goldpreis in Yuan konnte zuletzt deutliche Zugewinne erzielen und hat bereits sämtliche
Abwärtstrend hinter sich gelassen. Ein neues Jahreshoch konnte bisher noch nicht erreicht werden. Im
Bereich von rund 11.300 US-Dollar findet sich ein wichtiger Widerstand.

JPY: Der Goldpreis hat auf Yen-Basis ein neues Allzeithoch erreicht. Wichtige Unterstützungen finden
sich nun bei rund 159.000 bzw. 155.000 und 150.000 Yen.

AUD: Der Goldpreis in AUD kennt kein Halten, hier wurde erneut ein neues Allzeithoch in den letzten
Handelstagen angesteuert. Eine wichtige Unterstützungszone findet sich nun bei rund 2.000 bis 2050
AUD. Das alte Hoch aus 2011 bzw. 2016 lag bei rund 1.800 AUD.

CAD: Der Goldpreis in CAD hat ebenfalls ein neues Allzeithoch erreicht. Das letzte Hoch von rund
1.900 US-Dollar aus 2011 dient nun als wichtige Unterstützung bei rund 1.900 CAD.
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Grafik - Reuters Eikon: Gold in USD

GOLD TECHNISCH
Der Goldpreis in US-Dollar konnte heute von schwachen US-Börsen-
Auftakt profitieren. Ein schwacher Einkaufsmanagerindex im
produzierenden Gewerbe von 49,1 sorgte für roten Zahlen (so schwach wie
seit 10 Jahren nicht mehr). Zudem hat die FED die zweite Woche infolge
Staatsanleihen erworben. Somit hat der Goldpreis erneut einen wichtigen
Impuls erhalten. Die Stochastik auf Tagesbasis steht nun erneut vor einem
Kaufsignal und das noch vor Erreichen der überverkauften Zone. Der
MACD, welcher zuletzt kein neues Kaufsignal umsetzen konnte, nimmt
Anlauf um sein Glück erneut zu probieren. Auf Wochenbasis konnte
zuletzt ein Verkaufssignal gerade noch rechtzeitig abgewendet werden.
Noch fehlt es hier an Dynamik um erneutes Kaufsignal auszulösen. Der
MACD zeigt sich weiterhin klar bullish. Fazit: Der heutige Handelstag hat
beim Goldpreis in US-Dollar einen wichtigen Impuls geliefert und vorerst
eine Korrektur bis rund 1.440 US-Dollar unwahrscheinlich gemacht. Eine
Korrektur bis rund 1.490 US-Dollar kann allerdings weiterhin nicht
ausgeschlossen werden. Erneut ist Stärke am Markt erkennbar. Ein
Anlaufen der 1.583 US-Dollar scheint weiterhin möglich.

Tendenz: „leicht bullish“
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GOLD IN US-DOLLAR & TERMINMARKTDATEN (CoT)

                                 Managed Money: Hedgefonds
                           Swap Dealers: Absicherungsgeschäfte für P/H
                                Producer: Produzenten/Händler
                            Other Reportables: Andere Meldepflichtige
                                        Open Interest

Beim Gold zeigte sich in den am Freitag publizierten CoT-Daten ein untypisches Bild. Hier wurde laut
Terminmarktspezialist Markus Blaschzok der letzte Preisanstieg bis 1.550 US-Dollar durch den Abbau der
BIG4 ausgelöst. So reduzierten diese ihre Netto-Short-Positionen von 40 auf 34 und die BIG8 von 62 auf
54 Tage der Weltproduktion. Ein manipulativer Eingriff war trotz der Stärke des Goldpreises nicht zu
erkennen. - Eine starke Manipulation hingegen konnte er bei Silber feststellen. Hier erhöhten die BIG4
ihre Netto-Short-Positionen von 39 auf 48 und die BIG8 von 63 auf 72 Tage der Weltproduktion.
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Grafik: World Gold Council: Gold ETFs - (Zu-/Abflüsse)

Laut World Gold Council haben Gold-ETFs im Juli weltweit einen Nettomittelzufluss von 2,6 Mrd. US-
Dollar bzw. 52 Tonnen erfahren. Der kollektive Bestand beläuft sich nun auf 2.600 Tonnen, ein solches
Niveau wurde zuletzt im März 2013 erreicht. Nordamerika verzeichnet Zuflüsse von 43 Tonnen, Europa
von 7,5 Tonnen und Fonds in Asien von ca. einer Tonne.

Der weltgrößte Gold-Fonds (SPDR Gold Trust) verzeichnete in der abgelaufenen Woche deutliche Netto-
Zuflüsse in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von 25 Tonnen Gold entspricht. Jeder
Anteil dieses Fonds ist mit 1/10 Unzen Gold gedeckt, allerdings handelt es sich lediglich um eine Art Gold-
Derivat. Seit Jahresbeginn hat der Fonds ein Plus von 111 Tonnen verzeichnet und umfasst derzeit rund
880 Tonnen Gold. Für große Kapitalverwalter stellt dieser Fonds eine interessante Investmentform dar.
Ein möglicher Kandidat könnte z.B. Allianz sein. Der Vorstandschef Oliver Bäte äußerte sich laut
Goldreporter am Dienstag auf einer Veranstaltung in Frankfurt wie folgt: "Wir haben uns aus den Bunds
verabschiedet!" Das Problem, dass Bundesanleihen über sämtliche Laufzeiten inzwischen negative
Rendite aufweisen, könnte früher oder später dazu beitragen, dass Versicherungen und Rentenkassen sich
gezwungen sehen ebenfalls auf Gold umzusatteln. Sollte dieser Fall eintreten ist mit einem deutlich
höheren Goldpreis zu rechnen. Die Münchener Rückversicherung äußerte sich bereits 2016 ein Freund
von Gold zu sein (Link).

                                                INDIKATOREN ZUM GOLDMARKT
                                                  VON NED DAVIS RESEARCH

                               Der Gold-Watch-Report von Ned Davis Research zeigt sich gegenüber der
                               Vorwoche bzgl. neuer Signale unverändert. Die Position der Commercial
                               Net Gold Positions hat sich leicht verbessert. Das Sentiment für Gold wie
                               auch für den US-Dollar hat sich zuletzt verbessert.

                                                      Windrichtung erkennen,
                                                        Perspektiven schaffen!

                 Exclusiv-Grafiken von Ned Davis Research zu den CoT-Daten
                               (werden nicht regelmäßig publiziert)
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Die Grafik auf der linken Seite zeigt die Netto-Positionen der Commercials an. Sie signalisiert, dass das
sog. Smart Money derzeit äußerst bearish ist. Wurde ein solch bearishes Szenario erreicht, so ist seit
1983 durchschnittlich ein Verlust von rund 12,19 Prozent p.A. entstanden. Auch in den Jahren 2001 bis
2011 wurde die bearishe Zone mehrfach erreicht und der Goldpreis in US-Dollar setzte dennoch seinen
Anstieg fort.

Wohlmöglich könnten die Commercials erneut auf dem falschen Fuß getroffen worden sein. Betrachtet
man sich die rechte Grafik, so erkennt man die Netto-Positionen der Large Speculators. Diese haben
zuletzt ihre Positionen deutlich reduziert. Es würde daher nicht überraschen, wenn diese Marktteilnehmer
heute u.a. für den erneuten Preisanstieg mit verantwortlich sind. Sollte sich trotz der überkauften Lage in
den kommenden Tagen weiterhin die Stärke im Edelmetallmarkt halten, so kann es erneut zu einem
Shortsqueeze kommen.

Fazit: Die Grafik zu den Commercial legt uns nahe, warum Stopp-Loss genutzt werden sollten (jedoch mit
genügend Abstand vom jeweiligen Jahreshoch); die Grafik zu den Large Speculators hingegen lässt
erkennen, dass die Large Speculators erneut Druck aufbauen können um einen möglichen Short-
Squeeze (Eindeckung der Leerverkäufe um Verluste zu vermeiden) herbeizuführen. Um einen solch evtl.
möglichen Short-Squeeze nicht zu verpassen, raten wir trotz der zuletzt überkauften Situation weiterhin
investiert zu bleiben und eine kleinere Korrektur auszusitzen. - Gegen eine größere Korrektur gilt es sich
allerdings mit Stopp-Loss abzusichern.
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Grafiken - Reuters Eikon: Goldpreiserwartungen Banken (Stand 1. August)

Die Prognosen der Banken für den durchschnittlichen Goldpreis im Jahr 2019 wurden von 1.314 auf 1.360
US-Dollar deutlich angehoben. Das Hoch wird im durchschnitt bei rund 1.400 US-Dollar erwartet. Für
das Jahr 2020 erwartet man nun einen durchschnittlichen Goldpreis von rund 1.425 US-Dollar statt der
zuvor prognostizierten 1.359 US-Dollar. Das durchschnittliche Hoch wird hierbei fortan auf 1.535 US-
Dollar statt der im Mai geschätzten 1.460 US-Dollar geschätzt.

                                      GOLD VS. SILBER
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Grafik - Reuters Eikon: Gold vs. Silber in USD

                        Grafik - Reuters Eikon: Gold-Silber-Ratio in USD

Das Gold-Silber-Ratio hat sich zuletzt deutlich reduziert. Am heutigen Handelstag kam es in den
Nachmittagsstunden zu einem Ratio von rund 80. Der Silberpreis entwickelte sich deutlich stärker als der
Goldpreis in US-Dollar.

                                              SILBER
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Grafik - Reuters Eikon: Silber in USD

             SILBER TECHNISCH
             Der Silberpreis hat heute mit rund 19,16 US-Dollar ein neues Jahreshoch
             erreicht. Der Widerstand von rund 18,65 US-Dollar gilt somit als
             überwunden. Die Stochastik auf Tagesbasis hat hier noch in der
             überkauften Zone ein erneutes Kaufsignal gegeben. Der MACD zeigt sich
             weiterhin klar bullish. Auf Wochenbasis bleiben sowohl die Stochastik in
             der überkauften Zone als auch der MACD klar positiv ausgerichtet. Fazit:
             Aus technischer Sicht liegt weiterhin eine überkaufte Lage vor und
             zugleich ist bei Silber enorme Stärke erkennbar. Der nächste wichtige
             Widerstand findet sich nun bei rund 20 US-Dollar.

             Tendenz: „bullish“ trotz stark überkaufter Lage, aufgrund ausgeprägter
             Stärke

                            MINEN

Grafik - Reuters Eikon: NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI) in USD
Grafiken - Reuters Eikon - von links nach rechts, von oben nach unten:
          GDXJ; SIL; DJUSPM; FTJ150 (ZAR); AXGD (AUD)

                MINEN TECHNISCH
                HUI: Der NYSE Arca Gold Bugs Index hat den Widerstand von rund 237
                US-Dollar getestet. Auf diesem Niveau hat die Stochastik auf Tagesbasis
                nun ein Verkaufssignal gegeben und der MACD hat zuletzt an
                Aufwärtsdynamik verloren, so dass auch hier in Kürze ein Verkaufssignal
                nicht ausgeschlossen ist. Auf Wochenbasis hat die Stochastik zuletzt ein
                Kaufsignal gegeben und der MACD zeigt sich weiterhin bullish. Fazit:
                Eine Korrektur bis zur Unterstützungszone von rund 215 bis 220 US-
                Dollar scheint uns wahrscheinlich. Ein Anlaufen der Unterstützungszone
                von 200 bis 205 US-Dollar schließen wir im Falle eine Goldpreiskorrektur
                bis auf rund 1.440 US-Dollar nicht aus.

                Tendenz: „neutral“, Kaufsignal der Stochastik auf Tagesbasis könnte
                bereits in den kommenden Tagen zu einer Fortsetzung des Aufwärtstrends
                führen.

                GDXJ: Der VanEck Junioreminen ETF hat seine Korrektur bereits
                eingeleitet. Das bisherige Jahreshoch ist zuletzt knapp verfehlt worden.
                Die Stochastik auf Tagesbasis hat in der überkauften Zone ein
                Verkaufssignal gegeben, neigt nun aber bereits vorzeitig zu einer
Bodenbildung. Der MACD steht erneut unmittelbar vor einem neuen
Kaufsignal. Auf Wochenbasis hat zudem die Stochastik zuletzt auf hohem
Niveau ein neues Kaufsignal gegeben und der MACD zeigt sich weiterhin
bullish. Fazit: Kurzfristig ist eine Fortsetzung der Korrektur noch nicht
auszuschließen, die technischen Indikatoren lassen jedoch einen weiteren
Anstieg möglich erscheinen. Sollten sich die Kurse morgen erneut solide
zeigen, würde ein neues Kaufsignal der Stochastik auf Tagesbasis für eine
Fortsetzung der Erholung sprechen.

Tendenz: „neutral“, Kaufsignal der Stochastik auf Tagesbasis könnte
bereits in den kommenden Tagen zu einer Fortsetzung des positiven
Trends führen.

SIL: Der Global X Silverminers ETF hat heute ein neues Jahreshoch
erreicht und testet damit seinen Widerstand von rund 32 US-Dollar. Die
Stochastik hat auf Tagesbasis bereits vorzeitig gedreht und der MACD ist
weiterhin steil gegen Norden hin gerichtet. Auf Wochenbasis sind sowohl
Stochastik, welche im überkauften Bereich weiterhin notiert, als auch
MACD klar bullish. Fazit: Die überkaufte Lage bleibt bestehen und Stärke
zeigt sich. Sollte ein Ausbruch über den langfristigen Abwärtstrend
erfolgen, welcher bei rund 32 US-Dollar erfolgt, sehen wir kurzfristiges
Anstiegspotenzial bis rund 35 US-Dollar. Aufgrund der stark überkauften
Lage besteht grundsätzlich weiterhin ein Rückschlagsrisiko bis zur
Unterstützungszone von rund 29,5 bis 30 US-Dollar bestehen.

Tendenz: „bullish“ trotz stark überkaufter Lage, aufgrund großer Stärke

DJUSPM: Der Dow Jones U.S. Goldmining Index hat vergangenen
Mittwoch ein neues Jahreshoch mit knapp über 101 US-Dollar erreicht.
Nun ist man auch hier in die Korrektur übergegangen. Die Stochastik auf
Tagesbasis hat zuletzt in der überkauften Zone ein Verkaufssignal gegeben
und der MACD hat zuletzt deutlich an Dynamik verloren, notiert aber
weiterhin im positiven Bereich. Auf Wochenbasis steht die Stochastik nun
unmittelbar vor einem neuen Verkaufssignal, allerdings zeigt sich der
MACD weiterhin positiv. Fazit: Die eingeleitete Korrektur wurde durch
den heutigen Anstieg erneut unterbrochen. Noch sind die Signale nicht
eindeutig. Somit bleibt die Unterstützung von rund 93 US-Dollar im
Fokus. Anstiegspotenzial sehen wir bis rund 106 US-Dollar.

Tendenz: „neutral“, Kaufsignal der Stochastik auf Tagesbasis könnte
bereits in den kommenden Tagen zu einem wieder positivem Trend
führen.

FTJ150: Der afrikanische Minenindex konnte zuletzt seinen langfristigen
Abwärtstrend zeitweise überschreiten. Auch hier ist man zuletzt in einer
Korrektur übergegangen. Die Stochastik auf Tagesbasis hat zuletzt ein
Verkaufssignal gegeben, sie nähert sich jedoch bereits der überverkauften
Zone . Der MACD steht unmittelbar vor einem neuen Verkaufssignal. Auf
Wochenbasis hat die Stochastik zuletzt ein Kaufsignal gegeben und der
MACD zeigt sich weiterhin positiv. Fazit: Die Daten sind gemischt, eine
Korrektur bis rund 2.500 ZAR scheint wahrscheinlich. Eine weitere
Unterstützung findet sich bei rund 2.250 ZAR.

Tendenz: „leicht negativ“, aber der Kursanstieg bei den Minen in den
USA/Kanada könnte bereits morgen bei Marktöffnung das Bild aufhellen

AXGD: Nach der ca. 10%igen Korrektur vom Jahreshoch zeigt sich der
australische All Ordinaries Goldindex nach einer kleinen Erholung zuletzt
in einer Seitwärtsbewegung um die Marke von rund 8.000 AUD. Die
     Stochastik auf Tagesbasis gibt nun vorzeitig ein Verkaufssignal. Der
     MACD hingegen steht kurz davor ein neues Kaufsignal zu generieren. Auf
     Wochenbasis lässt die Stochastik erkennen, dass bereits ein Großteil der
     Korrektur abgeschlossen wurde, hier neigt man nun nahe der
     überverkauften Zone zu drehen. Der MACD zeigt sich zuletzt im positiven
     Bereich in einer Seitwärtsbewegung. Fazit: Das Korrekturrisiko sehen wir
     bei rund 7.500 AUD begrenzt. Ein erneuter Anstieg in Richtung
     Jahreshoch erachten wir in den kommenden Wochen für wahrscheinlich.

     Tendenz: „leicht negativ“, aber der Kursanstieg bei den Minen in den
     USA/Kanada könnte bereits morgen bei Marktöffnung das Bild aufhellen

     FAZIT
     Die Preisentwicklung bei den Edelmetallen wie auch beim den westlichen
     Minenwerten hat heute erneut Stärke erkennen lassen. Es scheint, als
     bleibe eine größere Korrektur erneut trotz überkaufter Lage aus.
     Kurzfristige Signale, die noch bei Eröffnung der europäischen Märkte für
     eine Fortsetzung der begonnen Korrektur gesprochen haben ,wurden
     heute im Laufe des Nachmittags aufgehoben.
     Positiv zu werten ist, dass einige Indizes/-ETFs ihre langfristigen
     Abwärtstrends nun getestet haben. Sollte die Korrektur nun kurzfristig
     moderat ausfallen und sich durch Äußerungen der EZB und FED (18.
     September) in den kommenden Wochen weitere Dynamik am
     Edelmetallmarkt breit machen, so ist bei Überschreiten der langfristigen
     Abwärtstrend mit deutlichen Kursgewinnen zu rechnen. Dies ist z.B.
     bereits beim australischen All Ordinaries Goldindex der Fall, dieser hat
     bereits seit 7. Juni seinen langfristigen Abwärtstrend verlassen. Im
     Anschluss zeigte sich eine deutliche Dynamik, welche nun auch bei
     anderen Indizes/-ETFs in der nächsten Aufwärtsbewegung eintreten
     könnte. Besonders interessant bleibt hierbei der Global X Silverminers
     ETF. Aus technischer Sicht raten wir daher, dass jene Anleger, die durch
     den zuletzt gesehenen Anstieg beim Gold/Silber und den Minen und in
     diesem Sektor nun übergewichtet sind, Teilgewinne mitnehmen. Den
     restlichen Anlegern raten wir weiterhin dazu, Stopp-Loss-Marken nicht zu
     eng zu setzen, um am weiteren Anstiegspotenzial im Falle einer kleineren
     Korrektur partizipieren zu können (weiterhin überkaufte Lage existent).

GOLDMINENPRODUKTION NACH LÄNDERN 2018

     PRODUKTIONSZAHLEN PERTH MINT (AUSTRALIEN)

     AKTUELL: 21.766 Unzen Gold im August 2019
VORMONAT: 21.518 Unzen Gold im Juli 2019

             AKTUELL: 1.171.233 Unzen Silber im August 2019
             VORMONAT: 987.040 Unzen Silber im Juli 2019

             PRODUKTIONSZAHLEN US MINT (USA)
             1 Oz American Gold/Silver Eagles

             AKTUELL: 6.500 1-Unzen Gold im August 2019
             VORMONAT: 22.000 1-Unzen Gold im Juli 2019

             AKTUELL: 1.007.000 1-Unzen Silber im August 2019
             VORMONAT: 1.240.000 1-Unzen Silber im Juli 2019

                                ÖL

Grafik - Reuters Eikon: Light Sweet Crude Oil (WTI) in US-Dollar

             WTI: Der Preis für amerikanisches Öl zeigt sich weiterhin rückläufig,
             obwohl sich der Baltic Dry Index zuletzt leicht verbessert hat. Der
             kurzfristige Abwärtstrend blieb zuletzt erneut unerreicht. Derzeit wird die
             Unterstützung von rund 53 US-Dollar getestet. Die Stochastik auf
             Tagesbasis hat zuletzt ein neues Verkaufssignal gegeben und der MACD
             steht erneut unmittelbar davor. Auf Wochenbasis verliert die Stochastik
             nun an Dynamik, hier könnte es bereits Anfang nächster Woche zu einem
             Verkaufssignal kommen. Der MACD zeigt sich weiterhin rückläufig. Fazit:
             Aus technischer Sicht ist Schwäche am Markt erkennbar, trotz eines leicht
             besseren Baltic Dry Index kann sich der Preis bisher nicht stabilisieren.
             Sollte die Unterstützung von rund 53 US-Dollar nicht halten, so sehen wir
             aus technischer Sicht weiteres Rückschlagsrisiko bis rund 49 US-Dollar.
             Für Unterstützung beim Goldpreis könnte auf Sicht der kommenden
             Wochen die Hurrikan-Saison in den USA beitragen, diese führt häufig für
             temporäre Stillstände bei den Raffinerien. Rund 17 Prozent des in den
             USA geförderten Öls entfällt auf den Gold von Mexiko.
Grafik - Reuters Eikon: Baltic Dry Index

                             Grafik - Reuters Eikon: OPEC Förderung

Die vorausgehende Grafik zeigt, inwieweit sich die OPEC-Mitglieder an die Förderkürzung halten. So
haben z.B. die Vereinten Arabischen Emirate (UAE) ihren beabsichtige Öldrosselung zu 102% erreicht,
hingegen ist erkennbar, dass Nigeria sich nicht an die vorgegebenen Ölförderkürzungen hält (-362%). In
Summer lässt sich jedoch festhalten, dass die OPEC 11 mit 135% aktiv die Fördermenge derzeit drosselt.

China bezieht weiterhin iranisches Öl, dies haben Daten der chinesischen Zollbehörde nun erkennen
lassen. China hat demnach seine Ölimporte aus dem Iran nach dem 2. Mai nicht reduziert, sonder stetig
erhöht. Im Juli hat China 900.000 Barrel pro Tag importiert, was ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber Juni
darstellt. Auf Tonnenbasis ist dies ein Plus von 8,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Nimmt man diese
Kennzahl und stellt einen Vergleich auf Jahresbasis an, so wird jedoch erkenntlich, dass mit rund 71,9
Prozent ein deutlicher Rückgang vom damaligen Import verzeichnet wird. Im Juli sind die Top5
Öllieferanten von China: Saudi Arabien, Russland, Irak, Angola und Brasilien. Der Iran setzt laut Tanker
Trackers.com eine neue Taktik ein um die US-Sanktionen zu umgehen, hierbei finden auf offener See
Schiff-zu-Schiff-Transfers statt. Ein solches Vorgehen wurde zuletzt zwischen Syrien und Zypern
beobachtet - hierbei dürfte es sich um iranische Öllieferungen für Syrien gehandelt haben. Der
Europäischen Union hat der Iran zwei Optionen zuletzt angeboten, um das Atomabkommen am Leben zu
erhalten: 1.) Aufforderung der USA, die Sanktionsbefreiungen für die Länder, die iranisches Rohöl
importieren, wieder einzuführen 2.) Gewährung einer Kreditlinie an Teheran. Der französische Präsident
hat im Rahmen dieser Forderungen vorgeschlagen eine Kreditlinie in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar
für Öl-Vorkäufe an den Iran zu gewähren, um die vollkommene Einhaltung des Nuklearabkommens zu
erreichen.
Wenig Beachtung finden neben den iranischen Rohölexoprten, welche laut Reuters seit Saktionsbeginn
um ca. 80 Prozent eingebrochen sein dürften, Exportdaten über LPG- und Heizölexporte. Diese sind in
den letzten Monaten stabil geblieben. Sie werden monatlich auf einen Gegenwert von rund 500 Millionen
US-Dollar geschätzt. Alleine im Juli beliefen sich die iranischen LPG-Exporte auf fast 200.000 Barrel pro
Tag (ca. 180 Mio. US-Dollar p.M.), dessen Hauptempfänger China war. Beim Heizöl wurden im August
230.000 Barrel pro Tag (ca. 300 Mio. US-Dollar p.M.) verzeichnet, welche ihren Weg in die Vereinten
Arabischen Emirate fanden.

Gas: China zeigt aufgrund der US-Zölle auf LNG (Flüssiggas) Ambitionen seine Importabhängigkeit zu
verringern. Hierfür setzt man verstärkt auf die Schiefergasförderung in den Gebieten im Südwesten der
Provinz Sichuan, im nördlichen Erdos-Becken sowie entlang der Küste. Die Schätzungen der chinesischen
Regierung erwarten ein Plus für das laufende Jahr beim Erdgasverbrauch von rund 10 Prozent auf 310
Mrd. Kubikmeter. Eine Zunahme der chinesischen Nachfrage nach Gas erwartet man bis ins Jahr 2020
und beabsichtigt daher die Erdgasproduktion bis 2040 zu verdoppeln. Bereits 2022 erwartet man, das
China zum weltweit größten LNG-Abnehmer aufsteigen wird. - Russland ließ verlauten, dass man 2019
voraussichtlich weniger Gas nach Europa liefern werde und stattdessen die Lieferungen über die Pipeline
"Power of Sibiria" nach China beginnen wird mit Gas zu befüllen.

                                                       BAKER HUGHES RIG COUNT

                                                       U.S. (30. August 2019)
                                                       Aktuell 904
                                                       Letzte Veränderung -12 (gegenüber Vorwoche)
                                                       Veränderung gegenüber Vorjahr -144
                                                       (d.h. im Vergleich zum 31. August 2018)

                                                       Kanada (30. August 2019)
                                                       Aktuell: 150
                                                       Letzte Veränderung +11 (gegenüber Vorwoche)
                                                       Veränderung gegenüber Vorjahr -78
                                                       (d.h. im Vergleich zum 31. August 2018)

                                                       International (Juli 2019)
                                                       Aktuell: 1.162
                                                       Letzte Veränderung: +24 (gegenüber Vorwoche)
                                                       Veränderung gegenüber Vorjahr +165
                                                       (d.h. im Vergleich zum Juli 2018)

Die niedrigen Preise beim Öl üben erneut Druck auf die Branche aus und unrentable Projekte müssen
eingestellt werden. Die Zahlen von Baker Hughes zeigen, dass inbesondere in den USA zahlreiche
Bohrlöcher inaktiv werden, dieser Trend bestätigt sich ebenfalls in Kanada. Global sieht die Lage jedoch
anders aus, hier konnte gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Zuwachs verzeichnet werden mit +165
aktiven Bohrlöchern.
HINWEIS:

Der hier verwendete Prognoseansatz basiert ausschließlich auf Verfahren der Technischen Analyse. Der
kurzfristige Ausblick zeigt aus heutiger Sicht die mögliche Richtung der kurzfristigen Trends (mehrere
Wochen), der mittelfristige Ausblick die mögliche Richtung der mittelfristigen Trends (mehrere Monate)
an.

IMPRESSUM:                                                                Eine erfolgreiche Woche
                                                                              wünscht Ihnen:
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