BOSWIL AKTUELL - Künstlerhaus Boswil
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BOSWIL AKTUELL Juni – August 2021 Pe t e r Wi p f – 2 5 J a h r e im Dienste der Stiftung Aufbruch – Drei neue Gesichter im Stiftungsrat Boswiler Akademie – Geisterklav iere
Inhalt Juni – August 2021 Grüezi 3 Programm 4 Stiftung Künstlerhaus – 25 Jahre im Dienste der Stiftung 16 Stiftung Künstlerhaus – Drei neue Gesichter im Stiftungsrat 20 Boswiler Akademie – Geisterklaviere werden hörbar 22 Boswiler Sommer – CD-Tipps passend zum Jubiläumsprogramm 24 In eigener Sache – Samuel Steinemann verlässt das Künstlerhaus Boswil 26 Impressum 27 Agenda 28 2 Titelbild: Der Boswiler Sommer feiert seinen 25. Geburtstag.
Grüezi 25 Jahre bewegende Momente – (k)ein Abschied vom Künstlerhaus Oftmals sind es die ersten Eindrücke, die in der Erin- ter Aargau und dem Jugendorchester Freiamt bleiben nerung haften bleiben. In der Herbstsonne eines Okto- unvergessen. Oder die Tage während des Festivals bers Ende der 1980er-Jahre ziehen die Dohlen ihre Boswiler Sommer, die den Kirchenhügel mit Musizier- Kreise um den Kirchturm. Der Blick schweift über die lust und Kreativität zum Beben bringen. Doch auch liebliche Landschaft, auf den Garten, das grosse Gäste- betrieblich waren und sind die Herausforderungen haus und die Kirche. Von dort dringt Musik nach höchst anspruchsvoll: In den letzten 12 Jahren hat sich draussen. Die Aura dieses magischen Ortes ist förm- die Zahl der Veranstaltungen, der Mitarbeitenden und lich zu spüren. Wir sind in Boswil, beim Künstlerhaus, auch das Budget beinahe verdoppelt. Die Weiterent- bei der Alten Kirche. wicklung der denkmalgeschützten Liegenschaften mit Blick auf eine moderne Infrastruktur nahm eine zent- Wohl hatte ich schon früher im kulturaffinen rale Rolle ein. Mit dem neuen Foyer (2017) und dem Elternhaus vom Künstlerhaus gehört. Doch jetzt stand überaus gelungenen Umbau des Sigristenhaus zum ich – erst vor kurzem von Zürich ins Freiamt gezogen Künstlerhaus (2021) wird unsere Institution für die – auf diesem geschichtsträchtigen Moränenhügel, der nächsten Jahrzehnte als Kulturbetrieb bestens aufge- fortan meinen musikalisch-kulturellen Alltag mitbe- stellt sein. stimmen sollte. Auch nach meinem Rückzug als Präsident werde Über 25 Jahre durfte ich in vielfältiger Weise für ich als Konzertbesucher dem Künstlerhaus verbunden das Künstlerhaus tätig sein, die letzten 14 Jahre als bleiben und das Geschehen und die weiteren Entwick- Präsident der Stiftung. Mit verschiedenen Stiftungs- lungen in Boswil aufmerksam verfolgen. Ich danke rätinnen und Stiftungsräten, mit Beirätinnen und allen, die tagtäglich mit Hingabe für das Künstlerhaus Beiräten und Kolleginnen und Kollegen des Förder- im Einsatz sind, und ich danke Ihnen, liebes Publikum vereins, mit drei Geschäftsführern und mit Mitarbei- von Herzen, für Ihre Treue zu unserem Haus. terinnen und Mitarbeitern der Administration habe ich zusammenarbeiten und Kontakte mit Vertretern des Kantons, der Gemeinde Boswil, mit Sponsoren, Donatoren und natürlich mit Besucherinnen und Besuchern pflegen dürfen. Bei allen bin ich auf Ver- ständnis und auf ein offenes Ohr gestossen. Mit Dankbarkeit blicke ich auf eine erfüllende Zeit zurück, mit all ihren Höhen und glücklicherweise Peter Wipf nur wenigen Tiefen. Musikalisch gab es viele unverges- Stiftungsratspräsident sliche Konzerte, die in Erinnerung bleiben: Martha Argerich, The King’s Singers oder das Quatuor Ébène, umjubelte Klavierrezitals von Daniil Trifonov, András Schiff und Katia und Marielle Labèque. Grosse Abende mit Regula Mühlemann, Sabine Meyer und dem Ensem- ble Corund, um nur einige zu nennen. Auch die be- reichernden Konzerte mit dem Jugend-Sinfonieorches- 3
Jugendorchester Freiamt Kra Kra Krabat Jugendorchester Freiamt Inspiriert durch Otfried Preusslers’ Krabat präsentie- Tine Beutel, Konzept, Regie und Theater ren Tine Beutel und das Jugendorchester Freiamt eine Anne-Cécile Gross, Leitung bildnerische und musikalische Geschichte für Jung und Alt. Im Herbst 2020 hätte das Jugendorchester Freiamt Aramis Barbieri (*2003) sein 25-Jahr-Jubiläum mit der Figurenspielerin, Regis- Soundscape seurin und Illustratorin Tine Beutel gefeiert. Dieser Terry Riley (*1935) Geburtstag wird jetzt nachgeholt. Trickfilme, verfilmte «in C» Pop-up Bücher und Bilder werden sich in lebendige Jean-Baptiste Lully (1632–1687) Figuren auf der Bühne verwandeln. aus «Le Bourgeois Gentilhomme» «Marche pour la cérémonie des turcs» Freitag, 11. Juni 2021, 19.30 Uhr Max Bruch (1838–1920) Samstag, 12. Juni 2021, 19.30 Uhr aus «Serenade nach schwedischen Volksmelodien» Sonntag, 13. Juni 2021, 17.00 Uhr Marsch Karl Jenkins (*1944) Eintritt frei, Kollekte aus «Palladio» für Streichorchester, Satz 1 Allegretto Anton Stepanowitsch Arenski (1861–1906) Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Covid-19-Ver- aus «Variationen über ein Thema von Tschaikowsky» ordnung nur ein beschränktes Zuschauerkontingent op. 35a, Variation 7 Andante con moto pro Konzert gestattet ist. Eine Voranmeldung per Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893) Mail ist von Vorteil. So können wir Ihnen einen Platz aus der «Elegie» für Streichorchester garantieren. Henryk Górecki (1933–2010) Aus: «Quasi una Fantasia» für Streichorchester Anmeldung bis Freitag, 11. Juni, 11.00 Uhr, Satz 2 Deciso – Energico, aus «Stücke im alten Stil» Nr. 1 unter ticket@kuenstlerhausboswil.ch oder Philip Glass (*1937) Tel. 056 666 20 66 (Mo, Di, Do, Fr: 9.00–11.00 Uhr) aus «Mishima» Quartett Nr. 3 Satz 3 «Grandmother and Kimitake» Türöffnung jeweils 45 Minuten vor dem Konzert Gustav Holst (1874–1934) aus «Saint Paul Suite», Finale (The Dargason) Für das Konzert gilt das aktuelle Schutzkonzept. Bitte informieren Sie sich unter www.kuenstlerhausboswil.ch 4 über die Einzelheiten der geltenden Massnahmen.
Boswiler Kinderkonzerte Zauberflöte Kammerensemble Küsnacht abenteuerliche Suche nach der entführten Prinzessin Frederic Sanchez, Flöte kann beginnen. Astrid Leutwyler, Violine Ribal Molaeb, Viola Die Märchenerzählerin Jolanda Steiner hat eine wun- Florian Arnicans, Violoncello derbare Textfassung geschrieben. Dazu erklingt immer wieder die zur jeweiligen Szene passende Musik. Jolanda Steiner, Erzählung und Text Stefanie C. Braun und Adrian Brunnner, Gesang Sonntag, 20. Juni 2021, 11.00 Uhr und Schauspiel Kinder bis zwölf Jahre CHF 5.–; Für Kinder ab 6 Jahre Jugendliche, Lehrlinge, Studenten CHF 10.–; Erwachsene CHF 25.–; Familienkarte CHF 50.– Die Zauberflöte ist eine der berühmtesten Opern aus (beide Eltern/Grosseltern und alle Kinder der Feder von Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791). bis zwölf Jahre) In dieser wunderbaren Fassung erlebt Ihr mit uns die Geschichte des Vogelfängers Papageno, der Prinzessin Tageskasse: 10.30 Uhr Pamina, der Königin der Nacht und aller anderen Vorverkauf: www.kulturticket.ch schillernden Figuren aus dieser Oper. ticket@kuenstlerhausboswil.ch Tel. 056 666 20 66 (Mo, Di, Do, Fr: 9.00–11.00 Uhr) Protagonist ist der wundersame Vogelfänger Papageno. Er trifft im Wald auf den fremden Prinzen Tamino und Für das Konzert gilt das aktuelle Schutzkonzept. Bitte beide werden von der Königin der Nacht damit beauf- informieren Sie sich unter www.kuenstlerhausboswil.ch tragt, ihre Tochter Pamina aus dem Palast von Sarastro über die Einzelheiten der geltenden Massnahmen. zu befreien. Sie behauptet, der mächtige Sarastro sei böse und habe Pamina entführt. Die beiden bekommen je ein ganz besonderes Geschenk von der Königin der Nacht: Tamino erhält eine Flöte mit magischen Kräf- ten, Papageno ein verzaubertes Glockenspiel. Die 5
Boswiler Sommer 2021 GESCHENKE Das grosse Klassikfestival im kleinen Dorf Zum 20. Mal heisst es dieses Jahr «Boswiler Sommer». 23. Juni – 4. Juli 2021 Dieser Geburtstag soll mit 18 Konzerten gebührend Vorverkauf für Konzerte und gefeiert werden. Diesen Konzerten gehen kleine Picknick-Box: Vorkonzerte als Amuse-Bouche voraus. Hier kann www.kulturticket.ch, ticket@kuenstlerhausboswil.ch man Überraschendes und während dem Festival Tel. 056 666 20 66 (Mo, Di, Do, Fr: 9.00–11.00 Uhr) Entstandenes geniessen. Es sind wahre Geschenke der Musikerinnen und Musiker an das Boswiler Abendkasse jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. Publikum. Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen. Aus diesem Grund bitten wir Sie, bargeldlos zu bezahlen. Für die Konzerte gilt das aktuelle Schutzkonzept. Bitte informieren Sie sich unter www.kuenstlerhausboswil.ch 6 über die Einzelheiten der geltenden Massnahmen.
Happy Festtafel Piñata Birthday Ausverkauft! Martin Klett, Klavier Maurice Steger, Blockflöte Jonian Kadesha, Violine Vesselina Kasarova, Sopran Serena Raffi, Blockflöte Karel Bredenhorst, Cello CHAARTS Jonian Kadesha, Violine Nora Romanoff-Schwarzberg, Viola Johannes Fischer, Perkussion Lars Schaper, Kontrabass Ludwig van Beethoven (1770–1827) CHAARTS Andreas Rokseth, Bandoneon Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Christian Gerber, Bandoneon Charles Avison (1709–1770) Marcelo Nisinman, Bandoneon Happy Songs aus Oper und Lied Concerto grosso d-Moll op. 6/3 von Georges Bizet (1838–1875) Carlos Gustavino (1912–2000) Wolfgang Amadé Mozart (1756– Georg Friedrich Händel Cantos Populares für Klavier solo 1791) (1685–1759) Jacques Offenbach (1819–1880) Suite de danse Enrique Granados (1867–1916) Steve Wonder (*1950) für Blockflöte und Ensemble Klavierquintett g-Moll Béla Bartók (1881–1945) Georg Philipp Telemann (1681– Osvaldo Pugliese (1905–1995) Rumänische Volkstänze 1767) / Johannes Fischer (*1981) Mi Lamento – De Floreo – Patético «A dining experience with Telemann» A Roberto Peppe – La Rayuela Bulgarische Volkslieder für präparierten Tisch und (traditionell) Melodie – Das Ensemble Horacio Salgán (1916–2016) Blumenmädchen – Sag’ mir, kleine El Marne – Boedo – Tierra Querida weisse Wolke – Mama sprach zu Johann Sebastian Bach (1685–1750) Recuerdo – A Fuego Lento Rada – Kalimanka. Denke Brandenburgisches Konzert Nr. 4 BWV 1049 Freitag, 25. Juni, 19.00 Uhr Arrangements Wolfgang Renz für zwei Blockflöten, Violine Geschenk-Konzert 18.00 Uhr und Ensemble auf dem Festivalgelände Mittwoch, 23. Juni, 19.30 Uhr (nur mit gültigem Konzertticket). Eintritt: CHF 90.–/75.–/60.– Donnerstag, 24. Juni, 19.30 Uhr (Stud./Lehrl.: CHF 25.–; Geschenk-Konzert 18.30 Uhr Kinder unter dreizehn Jahre: frei) auf dem Festivalgelände (nur mit gültigem Konzertticket). Geschenk-Konzert 18.30 Uhr auf dem Festivalgelände (nur mit gültigem Konzertticket). 7
Der erste Walk and Party Tango Wonder Warteliste Lajos Sárközi Jr., Violine Warteliste Ausverkauft! Lajos Sárközi Sr., Violine Andreas Rokseth, Bandoneon Christine Egerszegi, Wander- Gyula Bóni, Viola Lars Schaper, Kontrabass führerin Rudolf Sárközi, Kontrabass Martin Klett, Klavier Yorck Kronenberg, Cembalo Gyula Csík, Zymbal casalQuartett Stefan Tarara, Violine Musiker des Festivals (in ursprünglicher und in Jonian Kadesha, Violine aktueller Besetzung) Lajos Sárközi Jr. and Band Festmusik zum 20. Jubiläum à la Sárközi Astor Piazzolla (1921–1991) Johann Sebastian Bach Drei Tangos (1685–1750) Samstag, 26. Juni, 19.30 Uhr Histoire du Tango – Fuga Béla Bartók (1881–1945) Geschenk-Konzert 18.30 Uhr i misterio – Contrabachissimo Luciano Berio (1925–2003) auf dem Festivalgelände Simos Papanas (*1973) (nur mit gültigem Konzertticket). Erwin Schulhoff (1894–1942) Tango Traditionell ungarische Musik Carlos Gardel (1890–1935) Samstag, 26. Juni, Por una Cabeza 09.30 – 15.00 Uhr Astor Piazzolla Five Tango Sensations Freitag, 25. Juni, 21.30 Uhr 8
Opus 20 Mazel Tov Fiddler Warteliste Ausverkauft! on the Roof Sarah Christian, Violine Giora Feidman, Klarinette Ausverkauft! Stefan Tarara, Violine Rastrelli Cello Quartett Flavia Grubenmann, Violine CHAARTS Giora Feidman, Klarinette Oszkár Varga, Violine Ruven Ruppik, Perkussion Tomoko Akasaka, Viola 1. Teil Rastrelli Cello Quartett Markus Fleck, Viola John Lennon (1940–1980) casalQuartett Chiara Enderle, Violoncello Paul Mc Cartney (*1942) Maximilian Hornung, Violoncello William Handy (1873–1958) 1. Teil Lars Schaper, Kontrabass Glenn Miller (1904–1944) Filmmusik aus: Damien Bachmann, Klarinette Antone S. Walloch (1918–2008) Moderne Zeiten (1936) Tomas Gallart, Horn Euday L. Bowman (1887–1949) 007 (1961–2019) Rui Lopes, Fagott Bill Finegann (1917–2008) Schindler’s List (1993) casalQuartett Larry Williams (*1942) The Mission (1986) Harry Potter (2001–2011) Joseph Haydn (1732–1809) 2. Teil Fiddler on the Roof (1971) Streichquartett C-Dur op. 20 Nr. 2 George Gershwin (1898–1937) Peter Gunn (*1958) Hallo Gershwin! arrangiert Felix Mendelssohn Bartholdy von Sergio Drabkin (*1953) 2. Teil (1809–1847) Beatles meets Klezmer Oktett Es-Dur op. 20 Heitor Villa-Lobos (1887–1959) Klezmer meets Piazzolla Bachianas Brazileiras Nr. 5 Ludwig van Beethoven (1770–1827) Air Arrangements Sergej Drabkin Septett Es-Dur op. 20 (*1953) Joseph Achron (1886–1943) Sonntag, 27. Juni, 11.00 Uhr Hebrew Melody op. 33 Sonntag, 27. Juni, 20.00 Uhr Astor Piazzolla (1894–1942) «Tango Suite» Sonntag, 27. Juni, 17.00 Uhr Geschenk-Konzert 16.00 Uhr auf dem Festivalgelände (nur mit gültigem Konzertticket). 9
Freude! Surprise Blumenstrauss Ausverkauft! Gilles Apap, Violine Trio Lodestar Max Baillie, Violine Trio Lodestar Ensemble Raro Olav Mjelva, Hardanger Fiddle Regula Mühlemann, Sopran Diana Ketler, Klavier Johan Hedin, Nickelharpa Reto Bieri, Klarinette Jonian Kadesha, Violine Diana Ketler, Klavier Razvan Popovici, Viola Ruven Ruppik, Perkussion CHAARTS Justus Grimm, Violoncello Nordische Volkslieder Felix Mendelssohn Bartholdy George Enescu (1881–1955) (1809–1847) Violinsonate Nr. 3 Improvisationen Der Blumenstrauss op. 47 Nr. 5 Robert Schumann (1810–1856) Béla Bartók (1881–1945) Werke von: Die Frühlingsnacht op. 39 Nr. 12 Rumänische Volkstänze Johann Sebastian Bach (1685–1750) Schneeglöckchen op. 79 Nr. 26 Tarquino Merula (1595–1665) Die Blume der Ergebung op. 83 Nr. 2 Antonín Dvořák (1841–1904) Ludwig van Beethoven (1770–1827) Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur op. 87 Franz Schubert (1797–1828) Dienstag, 29. Juni, 19.30 Uhr Die Blumensprache D 519 George Enescu Eintritt: CHF 65.–/50.–/40.– Wandererfantasie C-Dur op. 15 Rumänische Rhapsodie op. 11 Nr. 1 (Stud./Lehrl.: CHF 25.–; Der Hirt auf dem Felsen D 965 Kinder unter dreizehn Jahre: frei) Giuseppe Verdi (1813–1901) Montag, 28. Juni, 19.30 Uhr aus «La Traviata» E strano! Follie! Eintritt: CHF 65.–/50.–/40.– Geschenk-Konzert 18.30 Uhr Delirio vano e questo! (Stud./Lehrl.: CHF 25.–; auf dem Festivalgelände Kinder unter dreizehn Jahre: frei) (nur mit gültigem Konzertticket). Johann Strauss (1825–1899) Wein, Weib und Gesang op. 333 Geschenk-Konzert 18.30 Uhr Charles Gounod (1818–1893) auf dem Festivalgelände «Faust» Les grands seigneurs… (nur mit gültigem Konzertticket). Ah! Je ris Mittwoch, 30. Juni, 19.30 Uhr Geschenk-Konzert 18.30 Uhr auf dem Festivalgelände 10 (nur mit gültigem Konzertticket).
Spiel Die letzte Souvenir Warteliste Rose Warteliste Reto Bieri, Klarinette und Leitung Gábor Takács-Nagy, Leitung Diana Ketler, Klavier White Raven Benjamin Schmid, Violine Andreas Fleck, Violoncello Kate Dineen, Sopran Maximilian Hornung, Violoncello CHAARTS Robert M. Getchell, Tenor CHAARTS Mathias Spoerry, Bariton Wolfgang Amadé Mozart Benjamin Schmid, Violine Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1756–1791) Andreas Fleck, Violoncello (1840–1893) «Walzer oder Schleifer, mit zwei Ariane Haering, Klavier Sextett «Souvenir de Florence« Würfeln, zu componiren...» KV 516f d-Moll op. 70 Frank Martin (1890–1947) Ludwig van Beethoven (1770–1827) Trio sur des mélodies populaires Michael Schneider (*1964) Trio für Klavier, Klarinette und irlandaises «Arc» für Ensemble Violoncello (Uraufführung) Ludwig van Beethoven (1770–1827) B-Dur op. 11 Auftragswerk der Stiftung Schottische und Irische Lieder op. 108 Künstlerhaus Boswil für Stimmen, Violine, Cello und Wolfgang Amadé Mozart Klavier:Womankind – The dream – «Gran Partita» Serenade Nr. 10 Johannes Brahms (1833–1897) What shall I do to show her how für grosses Bläserensemble Konzert für Violine und much I love her – Faithful Jonnie – B-Dur KV 361 Violoncello a-Moll op. 102 The farewell song – Come, fill, fill Donnerstag, 1. Juli, 19.30 Uhr White Raven Arrangement: Wolfgang Renz Geschenk-Konzert 18.30 Uhr «The Last Rose of Summer» auf dem Festivalgelände Samstag, 3. Juli, 17.00 Uhr Lieder aus Irland (nur mit gültigem Konzertticket). Eintritt: CHF 80.–/65.–/50.– (Stud./Lehrl.: CHF 25.–; Freitag, 2. Juli, 19.30 Uhr Kinder unter dreizehn Jahre: frei) Eintritt: CHF 65.–/50.–/40.– (Stud./Lehrl.: CHF 25.–; Geschenk-Konzert 16.00 Uhr Kinder unter dreizehn Jahre: frei) auf dem Festivalgelände (nur mit gültigem Konzertticket). Geschenk-Konzert 18.30 Uhr auf dem Festivalgelände (nur mit gültigem Konzertticket). 11
Love Songs Leichtigkeit Feuerwerk Warteliste Warteliste Sebastian Bohren, Violine Gábor Takács-Nagy, Leitung Ariane Haering, Klavier Shani Diluka, Klavier CHAARTS Shani Diluka, Klavier Sarah Christian, Violine casalQuartett casalQuartett Gábor Takács-Nagy, Leitung Maximilian Hornung, Violoncello CHAARTS Pēteris Vasks (*1946) «Vox amoris» Wolfgang Amadé Mozart (1756– Wolfgang Amadé Mozart Fantasie für Violine und Ensemble 1791) / Edvard Grieg (1843–1907) (1756–1791) «Sonate facile» C-Dur KV545 für Ouvertüre «Die Zauberflöte» Franz Schubert (1797–1828) zwei Klaviere KV 620 Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 «Der Tod und das Mädchen» Richard Strauss (1864–1949) Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sonate für Cello und Klavier Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 Ralph Vaughan Williams F-Dur op. 6 (1872–1958) Pjotr Iljitsch Tschaikowsky The Lark Ascending Antonín Dvořák (1841–1904) (1840–1893) (Die aufsteigende Lerche) Klavierquintett A-Dur op. 81 Violinkonzert D-Dur op. 35 für Violine und Ensemble Sonntag, 4. Juli, 11.00 Uhr Sonntag, 4. Juli, 18.00 Uhr Samstag, 3. Juli, 20.00 Uhr Geschenk-Konzert 17.00 Uhr Eintritt: CHF 65.–/50.–/40.– auf dem Festivalgelände (Stud./Lehrl.: CHF 25.–; (nur mit gültigem Konzertticket). Kinder unter dreizehn Jahre: frei) 12
Boswiler Akademie Schlusskonzert der Sommer-Chorakademie Sängerinnen und Sänger der Mittwoch, 28. Juli 2021, 19.30 Uhr Sommer-Chorakademie Paul Phoenix, Leiter Eintritt frei, Kollekte Matthias Rajczyk, Dirigent Für das Konzert gilt das aktuelle Schutzkonzept. Bitte Stücke aus der Choral Workshop Collection informieren Sie sich unter www.kuenstlerhausboswil.ch von Paul Phoenix über die Einzelheiten der geltenden Massnahmen. Nach den grossen Erfolgen von 2018 und 2019 findet Die definitive Durchführung der Akademie war bei die dritte Sommer-Chorakademie unter der Leitung Redaktionsschluss noch nicht gesichert. des ehemaligen Tenors der King’s Singers, Paul Phoenix, vom 23. Juli bis 29. Juli am Künstlerhaus statt. Unter- stützt wird sie vom Dirigenten Matthias Rajczyk. Auf das Repertoire darf man auch in diesem Jahr sehr ge- spannt sein. Sicherlich wird es wieder einen überaus breiten stilistischen Bogen spannen. 13
Jugend-Sinfonieorchester Aargau Treibstoff Jugend-Sinfonieorchester Aargau Sonntag 8. August 2021, 11.00 Uhr Hugo Bollschweiler, Leitung Eintritt: CHF 40.–/15.– (Stud./Lehrl.) Giacomo Puccini, (1858–1924) Kinder bis zwölf Jahre: freier Eintritt Preludio sinfonico SC 32 Richard Wagner, (1813–1883) Kasse: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn Prélude und Liebestod, WWV 90 Vorverkauf: www.kulturticket.ch Richard Wagner, (1813–1883) ticket@kuenstlerhausboswil.ch Vorspiel zu Lohengrin, WWV 75 Tel. 056 666 20 66 (Mo, Di, Do, Fr: 9.00–11.00 Uhr) John Williams, (*1932) Star Wars-Suite Für das Konzert gilt das aktuelle Schutzkonzept. Bitte informieren Sie sich unter www.kuenstlerhausboswil.ch Richard Wagner hat sie alle berührt, verführt, verwirrt: über die Einzelheiten der geltenden Massnahmen. Als musikalische Übergrösse des 19. Jahrhunderts war Wagner die ultimative Reibungsfläche für die kompo- Die definitive Durchführung der Sommertournee war nierenden Klassiker seiner Zeit. Puccini hat seine bei Redaktionsschluss noch nicht gesichert. Bewunderung für den Messias von Bayreuth in seine eigene, erfolgreiche Opernsprache einfliessen lassen, Weitere Konzerte: fein italianisiert und individuell zugeschneidert. Freitag, 6. August 2021, 20.00 Uhr Für John Williams waren die Leitmotivik und der Kirche St. Jakob, Zürich üppig-betörende Wagnerklang entscheidende Zutaten Freitag 13. August 2021, 18.00 Uhr für die Art von Soundtrack, die für das 20. Jahrhundert «Wilhemina – Fest der Künste», Schloss Hallwyl zum allgemeinen Massstab in der Filmmusik wurde. Sonntag, 15. August, 2021, 17.00 Uhr Als ideeller Treibstofflieferant bleibt Wagner bis heute Kultur- und Kongresszentrum, Aarau eine der einflussreichsten Musiktankstellen der west- lichen Kulturgeschichte. 14
Zu Gast am Künstlerhaus Liebe Leserinnen u n d L e s e r, in diesem Programmteil finden Sie die Konzerte «Zu Gast am Künstlerhaus». Zu Gast bedeutet, dass nicht das Künstlerhaus Veranstalter ist. Daher ist für die Inhalte der Zu Gast am Künstlerhaus Programme und den Ticket-Vorverkauf nicht das Künstlerhaus verantwortlich, sondern der jeweilige Veranstalter. Wir bitten Sie daher, Höhenflug die Angaben in Bezug auf den Vorverkauf im Programmhinweis genau zu beachten. VIVUS Weitere Informationen zu den einzelnen Konzerten, ihren Interpreten und Interpretin- Samuel Barber (1910–1981) nen und dem Konzertprogramm lassen sich Adagio for Strings op. 11 auch auf www.kuenstlerhausboswil.ch finden. Felix Mendelssohn (1809–1847) Das Künstlerhaus empfiehlt Ihnen den Besuch Oktett in Es-Dur op. 20 dieser einmaligen Konzerte und wünscht Ihnen Allegro moderato ma con fuoco viel Vergnügen. Andante Scherzo. Allegro leggierissimo Presto VIVUS wurzelt in einem Klangkörper der ganz beson- deren Art: dem im Künstlerhaus Boswil ansässigen Jugend-Sinfonieorchester Aargau. Zwischen der produktiven Probearbeit und musikalisch prägenden Lebenslektionen entwickelt sich im Orchester nicht nur Musik auf hohem Niveau, sondern auch die Art von zwischenmenschlicher Dynamik, die Magie wahr werden lässt. Wo die Magie begonnen hat, dahin kehren wir zurück – mit einem vielschichtigen, musikalisch-emotionalen Höhenflug. Freitag, 27. August 2021, 19.30 Uhr Eintritt frei, Kollekte Kein Vorverkauf, keine Abendkasse Die Plätze sind nicht nummeriert. 15
Künstlerhaus Boswil 25 Jahre im Dienst der Stiftung Insgesamt 25 Jahre hat sich Peter Wipf für die Stif- tung Künstlerhaus Boswil intensiv engagiert – nun wird er auf Ende Juni sein Amt als Stiftungsrats- präsident niederlegen. Es ist daher nach dieser lan- gen Zeit angebracht einen Blick auf die Entwicklung des Künstlerhauses Boswil zu werfen. Man schrieb ungefähr das Jahr 1993, als Peter Wipf gemeinsam mit seiner Frau Isabelle Wipf an einem Konzert in der Alten Kirche Boswil Dr. Anton Keller, den damaligen Präsidenten der Stiftung, traf. Dieser war nicht nur Stiftungsratspräsident, sondern auch Nationalrat und Kanti-Lehrer und der ehemalige Leh- rer von Isabelle Wipf. So fand eines zum anderen. Die Familie Wipf war vor wenigen Jahren von Zürich ins Peter Wipf vor der Odilo-Kapelle Freiamt gezogen. Die Kontakte nach Boswil und zu Anton Keller wurden häufiger und schliesslich wurde Peter Wipf für die Mitarbeit im Stiftungsrat angefragt. war zu dieser Zeit Vizedirektor der Tonhalle-Gesell- «Effektiv stiess ich schon 1995 als ‹freies› Vorstands- schaft Zürich, ein überaus vielseitiger, anspruchsvoller mitglied des Fördervereins zum Künstlerhaus. Das war und zeitlich aufwändiger Job.» Weiter ergänzt er, eine Erfindung des damaligen Stiftungsratspräsidenten dass er damals in der Tonhalle nicht nur für das Tages- Anton Keller, der mir damit eine Art Schnupperlehre geschäft verantwortlich war, sondern auch häufig ermöglichte», erinnert sich Peter Wipf. Was danach Konzertpräsenz am Abend anfiel und er für die Orga- folgte sind zwei Jahre als Stiftungsratsmitglied, neun nisation und Begleitung der Tourneen zuständig war. Jahre als Vizepräsident und zuletzt vierzehn Jahre als Das habe im ersten Moment schon die Frage aufgewor- Stiftungsratspräsident. Ebenfalls erinnert sich Peter fen, ob denn da Boswil überhaupt noch Platz habe. Wipf, dass er eher zufällig zur Präsidentschaft kam. «Es hat dann erstaunlich gut funktioniert, auch dank «Als Ursula Mauch, Präsidentin seit 1998, im Jahr 2007 dem Verständnis meines privaten Umfelds.» Doch zurücktrat, schaute man sich vergeblich nach einer steht ausser Frage, dass die Tätigkeit im Stiftungsrat Frau als Nachfolgerin um. Auch ein Mann liess sich da- grosses zeitliches Engagement und eine grosse Verant- für nicht finden, so dass ich nach kurzer Interimszeit wortung mit sich bringt. zum Präsidenten gewählt wurde.» Heute kann Peter Wipf auf viele prägende Er- Die Entscheidung, sich so intensiv für das Künst- lebnisse im Stiftungsrat zurückblicken. Es waren teils lerhaus Boswil zu engagieren, ist Peter Wipf nicht anstrengende Zeiten, die aber auch viele spannende nur leichtgefallen. Er erinnert sich mit einem kleinen Entwicklungen mit sich brachten. «Ich kam in einer Lächeln an damals zurück und gibt zu bedenken: «Ich Zeit in die Stiftung, als dem Haus ein grosser Wandel 16
bevorstand. In den 1990er Jahren hatte sich das Künst- Dazu kommen die vielen kulturellen Erlebnisse. lerhaus vom Status eines Künstlerheimes verabschie- Grossartige Boswiler Premieren von Vilde Frang, det. Es kam zu einem Wandlungsprozess, der lange an- Martha Argerich oder Ian Bostridge; umjubelte Kla- hielt, bis hin zum heutigen ‹Ort der Musik›.» An dieser vierrezitals von Arcadi Volodos, Radu Lupu, Claire Umgestaltung mitzuarbeiten, habe eine eminent span- Huangci und András Schiff; grosse Abende mit Fazıl nende Perspektive eröffnet. Es sei auch sehr interes- Say, Christoph Prégardien, Regula Mühlemann, Misha sant gewesen, nützliche Impulse aus der grossstädti- Maisky und dem Hagen Quartett. Die Liste könnte schen Konzertwelt in die kleinräumige, aber sehr wohl noch endlos weitergeführt werden. «In besonderer bedeutsame Kulturlandschaft Boswils einzubringen. Erinnerung wird mir die Begegnung mit dem Kompo- Gefragt nach den Herausforderungen in all den Jah- nisten Klaus Huber bleiben, dem Grandseigneur der ren, meint Peter Wipf etwas lakonisch: «Kultur hat ja zeitgenössischen Schweizer Musik», fährt Peter Wipf bekanntlich einen schweren Stand. Man muss immer fort, um dann auch gleich noch eindrückliche Projekte am Ball bleiben. Der ‹Ort der Musik› erträgt keine Mittelmässigkeit.» Man hat in diesen rund 25 Jahren viel erreicht. Seit dem Jahr 2011 ist das Künstlerhaus im Rahmen des Kulturgesetzes als kantonaler Kul- tur-Leuchtturm anerkannt. Ausserdem hat das Künst- lerhaus mit der Realisierung der beiden grossen Bau- projekte Neubau Foyer (Einweihung 2017) und Umbau Sigristenhaus zum Künstlerhaus (Einweihung 2021) grosse Schritte in die Zukunft gewagt. Es sind aber nicht nur diese herausfordernden Projekte, die dem Stiftungsratspräsidenten in Erinnerung bleiben. Die Pianistin Claire Huangci und Peter Wipf am Künstlerhaus Boswil. Stiftungsräte Künstlerhaus Othmar Huber, Stefan Hegi, Bettina Skrzypczak, Bundesrätin Doris Leuthard, Erich Näf, Peter Wipf und Geschäftsführer Michael Schneider 17
Künstlerhaus Boswil in Erinnerung zu rufen – der Auftritt des grössten Kuhglockenensembles an der Boswil Show 09, der es in das Guinness Book der Weltrekorde schaffte, oder die Schweizer Erstaufführung von Stockhausens Helikopter-Streichquartett 2011. In die Zeit seiner Amtsperiode fiel zudem die 60-Jahr-Jubiläumsfeier der Stiftung Künstlerhaus Boswil im Jahr 2013 mit Bundesrätin Doris Leuthard und Regierungsrat Alex « Ma n mu s s i m m e r a m B a l l Hürzeler. b l e i b e n . D e r ‹ O r t d e r Mu s i k › So nimmt denn Peter Wipf mit dem obligaten e r t r ä g t ke i n e Mi t te l m ä s s i g ke i t . » lachenden und weinenden Auge Abschied von seiner Peter Wipf verantwortungsvollen Aufgabe im Stiftungsrat. Er wird dem Künstlerhaus Boswil selbstverständlich als Kon- zertbesucher treu bleiben und auch weiterhin das Ge- schehen aufmerksam verfolgen. In diesem Sinne hofft Peter Wipf, dass sich das kulturelle Leben nach der Pandemie wieder normalisieren wird. Er wünscht sich, dass in Boswil weiterhin Musik entsteht und dies auch in neuen, noch zu findenden, vielleicht noch gar nicht gedachten Formen. Ganz nach dem Motto: «Boswil muss und soll etwas Besonderes sein und bleiben.» Text: Bettina Leemann Bilder: Peter Wipf, Archiv Künstlerhaus Boswil Auch der Regierungsrat Roland Brogli (2. von rechts) schätzte die Athmosphäre in Boswil. Hier an einem Boswiler Sommer. 18
Künstlerhaus Boswil Drei neue Gesichter im Stiftungsrat Der Stiftungsrat des Künstlerhauses Boswil verän- Hehli-Hidber und Christoph Wille. Sie werden die dert sich. Altbekannte Gesichter verschwinden verantwortungsvolle Aufgabe der Führung der Stif- langsam aber sicher und ein neuer Wind soll neue tung anpacken. Damit auch das Publikum Bescheid und frische Ideen bringen. Gleich drei neue Stif- weiss, wer die Stiftung führt, werden die drei «Neu- tungsräte wurden vom Beirat gewählt und anläss- en» an dieser Stelle anhand eines kleinen Frageka- lich der Generalversammlung des Fördervereins talogs von Bettina Leemann vorgestellt. vorgestellt. Es sind dies Martin Burkard, Christine ter. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter und sechs Enkelkinder. Neben Familie und Beruf hat er sich in seiner Wohngemeinde in verschiedenen Be- reichen auch ehrenamtlich engagiert. Es freut ihn, in seinem neuen Lebensabschnitt mehr Zeit als bisher für seine Hobbys wie Lesen, Sport und Garten sowie – nach dem langen Corona-Intermezzo – für den Besuch kultureller Veranstaltungen zur Verfügung zu haben. Martin Burkard Wie sind Sie auf das Künstlerhaus Boswil «Wir stellen uns der künstler ischen aufmerksam geworden? Weiterentw icklung mit Neug ier, Das Künstlerhaus Boswil mit der Alten Kirche war mir als Kulturinstitution und Konzertstätte gleichsam in Offenheit und Mut.» der Nachbarschaft schon immer ein Begriff. Vor allem zusammen mit meinen Eltern, die bis ins höchste Alter Martin Burkard ist 1955 in Wohlen geboren und hier zu den regelmässigen Konzertbesuchern gehörten, war aufgewachsen. Nach der obligatorischen Schulzeit be- ich oft in der Alten Kirche. Einen speziellen Kontakt suchte er die Kantonsschule in Aarau und studierte zum Künstlerhaus bekam ich auch im Zusammenhang anschliessend Germanistik, Latein und Schweizer Ge- mit der Gründung des JSAG, weil ich während dieser schichte an der Universität Zürich und erwarb das Zeit Präsident der Rektorenkonferenz der Aargauer Gymnasiallehrerdiplom. Seine Dissertation verfasste er Kantonsschulen war und deshalb auch zum Patronats- zum Werk von Friedrich Dürrenmatt. Noch während komitee des JSAG gehörte. des Studiums begann er zu unterrichten, zunächst rund fünf Jahre an der Bezirksschule Wohlen, ab 1984 Was reizt Sie an diesem Engagement? an der Alten Kantonsschule Aarau, wo er dann von Die Anfrage für eine Mitarbeit im Stiftungsrat bekam 1998 bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2020 als ich vor etwas mehr als einem Jahr von einem aktuellen Rektor der Schulleitung vorstand. Nach einem kurzen Stiftungsratsmitglied. Ich habe positiv auf diese Anfra- Abstecher nach Bremgarten wohnt Martin Burkard seit ge reagiert, weil ich gerne bereit bin, mich nach meiner über vierzig Jahren wieder in Wohlen und fühlt sich – Pensionierung gesellschaftlich zu engagieren, und mir auch als Bürger von Waltenschwil – als echter Freiäm- dafür neben der Bildung der kulturelle Bereich sehr 19
Künstlerhaus Boswil nahe liegt. Für ein interessantes und hoffentlich für beide Seiten fruchtbares Mitwirken scheinen mir im Künstlerhaus Boswil die Voraussetzungen günstig zu sein. Nicht zuletzt möchte ich auch die vielseitigen zwischenmenschlichen Begegnungen erwähnen, die ich bereits erleben durfte und auf die ich mich weiter freue. Was wollen Sie für das Künstlerhaus Boswil Christine Hehli Hidber erreichen? Als Stiftungsrat bin ich Teil eines Teams. Das bedeutet, «Ich möchte mich dafür einsetzen, dass einerseits Qualitäten eines Teamplayers gefragt dass w ir jungen Zuhörer n den sind, es aber andererseits auch Situationen geben wird, Zug ang und die Freude an der in denen man gefordert ist, individuell Verantwortung zu übernehmen. Damit das Künstlerhaus Boswil seine klassischen Musik er mög lichen.» Stärken bestätigen und weiter ausbauen kann und da- mit seine weit über die Region hinausreichende Aus- Christine Hehli Hidber ist im Toggenburg aufge- strahlung bestehen bleibt, braucht es adäquate Struktu- wachsen, hat in Basel und Boston studiert und nach ren und eine geeignete Leitungskultur mit einer dem Anwaltspatent in Zürich und London als Rechts- Balance von Führung, Partizipation und Verantwor- konsulentin beziehungsweise Head Corporate Legal tung. Diese zu finden beziehungsweise zu sichern im Rechtsdienst einer Bank gearbeitet. Heute ist sie erachte ich als die zurzeit wichtigste Aufgabe des als Partnerin bei Binder Rechtsanwälte in Baden und Stiftungsrats. Lenzburg tätig. Sie ist Verwaltungsrätin bei einer Kantonalbank, in einem Touristik- sowie einem Inge- Wo sehen Sie das Künstlerhaus Boswil in fünf nieurunternehmen. Zu ihren Hobbies zählt sie Jahren? klassische Musik, Reisen und Sport. Sie ist Mitglied Meine Vorstellung des Künstlerhauses Boswil in fünf beziehungsweise Gönnerin in verschiedenen Kultur- Jahren ist keine sehr phantasievolle und utopische institutionen. Christine Hehli Hidber ist verheiratet Vision. Erstens hat die Coronazeit mit ihren einschnei- und wohnt mit ihrer Familie am Hallwilersee. denden Massnahmen und wohl erst nach und nach gänzlich sichtbar werdenden Folgen zu einer gewissen Wie sind Sie auf das Künstlerhaus Boswil Bescheidenheit geführt und manche hohen Erwartun- aufmerksam geworden? gen etwas zurechtgestutzt. Das betrifft nicht zuletzt die Ich wurde erstmals aus Medien und Presse auf das finanziellen Rahmenbedingungen. So kann schon der Künstlerhaus Boswil aufmerksam. Letzten Herbst hat Erhalt des Status Quo der letzten Jahre ein anspruchs- mir eine Stiftungsrätin von ihrem Engagement dort volles Ziel sein. Sicher sind aber die künstlerische Wei- erzählt und mich angefragt, ob mich dies ebenfalls terentwicklung und das Erkunden und Betreten neuer interessieren könnte. Gebiete eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Neugier, Offenheit und Mut sind hier wichtige Was reizt Sie an diesem Engagement? Voraussetzungen. Es ist mir ein Anliegen, neben meinem beruflichen Engagement jeweils mindestens ein ehrenamtliches Mandat innezuhaben. Das Engagement beim KHB ermöglicht mir, mein Interesse für klassische Musik mit Themen, die mir aufgrund meines Berufes ver- traut sind, wie Recht, Finanzen und Hotellerie, zu verknüpfen. 20
Was wollen Sie für das Künstlerhaus Boswil Privat ist Christoph Wille mit Klara Wille verheiratet, erreichen? die in Villmergen als Gynäkologin praktiziert. Sie Ich möchte mich dafür einsetzen, dass das Künstler- haben vier Töchter im Teenager-Alter, die viel Freude haus Boswil für Musiker und Künstler, Musikerinnen machen. Unter anderem auch, wenn sie mit Cello, Vio- und Künstlerinnen erste Wahl ist und bleibt, an dem line, Oboe und Klavier musizieren. Entsprechend viel sie sich in und mit den neuen Räumlichkeiten noch Zeit ist der Familie gewidmet – so engagieren sich alle mehr heimisch fühlen und immer wieder gerne ins im Jugendzirkus Arabas. Einen weiteren Ausgleich zum Freiamt zurückkehren. Gerne möchte ich mich dafür Beruf findet Christoph Wille im Gesang als Mitglied einsetzen, dass wir nicht nur junge Menschen für ein des Chores Pro Musica Vocale, beim Sport in der Natur Engagement beim KHB begeistern, sondern auch ei- und beim Besuch von kulturellen Veranstaltungen. nem jungen Publikum und Gästen den Zugang und die Freude an der klassischen Musik ermöglichen können. Wie sind Sie auf das Künstlerhaus Boswil aufmerksam geworden? Wo sehen Sie das Künstlerhaus Boswil in fünf Berührungspunkte mit dem Künstlerhaus Boswi habe Jahren? ich schon in jungen Jahren gehabt, zum einen als Kon- Ich sehe das KHB als eines der herausragenden Begeg- zertbesucher zusammen mit meinen Eltern – aber auch nungszentren für klassische Musik, das den Musikern als Mitglied des Chores Pro Musica Vocale, dem ich und Künstlern, Musikerinnen und Künstlerinnen als seit langer Zeit angehöre. Mit diesem hatte ich das Ver- Quelle der Inspiration dient und den Zuhörern und gnügen in der Alten Kirche mehrfach aufzutreten, Zuhörerinnen als Ort, an dem sie sich als Gast jeder- unter anderen auch mit CHAARTS. Jedenfalls war jede zeit willkommen fühlen. Begegnung mit dem Künstlerhaus mit grosser Freude verbunden! Was reizt Sie an diesem Engagement? Das Künstlerhaus Boswil geniesst hohes Ansehen und hat sich in den vergangenen Jahren sehr schön entwi- ckelt. Dennoch gibt es gerade aktuell grosse Herausfor- derungen, die zu meistern sind. Hier möchte ich gerne einen Betrag leisten. Was wollen Sie für das Künstlerhaus Boswil erreichen? Das Künstlerhaus Boswil zusammen mit dem Beirat, Christoph Wille dem Stifungsrat und dem Team weiterentwickeln und «Wir wollen die Strahlkraft des Chancen, welche sich unter anderem mit dem Umbau des Siegristenhaus und der Digitalisierung ergeben, Künstler hauses weiter stär ken.» nutzen – mit dem Ziel die Strahlkraft von Boswil wei- ter zu stärken. Christoph Wille ist in Villmergen aufgewachsen und wohnhaft. Nach Abschluss seiner juristischen Aus- Wo sehen Sie das Künstlerhaus Boswil in fünf bildung war er für 15 Jahre in der Unternehmensbera- Jahren? tung in verschiedensten Funktionen bei IBM tätig. Auch in fünf Jahren wird das Künstlerhaus hochste- Seit 2015 ist er in der Geschäftsleitung der Valiant hende Konzerte und Kulturevents anbieten und Bank für den Bereich Kundenservices und Kanäle ver- die Förderung der Künstler gross schreiben. Dank der antwortlich und treibt die Digitalisierung voran. erweiterten Infrastruktur wird es neue Gefässe des Überdies ist er für das Immobilienstartup AgentSelly kulturellen Diskurses geben und dank neuer digitaler im Verwaltungsrat tätig. Mittel auch andere Zugänge zum magischen Ort Künstlerhaus Boswil. 21
Boswiler Akademie Geisterklaviere neu belebt – Unser Schwerpunkt im Herbst rund um «Welte Mignon»-Klavierrollen Konzerte ohne Publikum, aber live gestreamt – sie längst vergangene Zeiten. Weil all das unglaublich wurden zum Hype während des kulturellen Lock- spannend ist, hat sich die Hochschule der Künste Bern downs. Wir drehen den Spiess um. Und das wird in den letzten zwölf Jahren mit einem ausgewiesenen spannend. Forschungsteam detailliert damit auseinandergesetzt. Als sie uns die Resultate vorstellten, fanden wir es un- Nach den vielen Live-Streams vor leeren Sälen wird es gemein spannend, diese lebendige Welt der «Geister- endlich Zeit für etwas Anderes. Zum Beispiel dies: klaviere» unserem Publikum zugänglich und erlebbar Sie, liebes Publikum, sitzen wie in Vor-Corona-Zeiten zu machen. Denn stellen Sie sich mal vor, Sie können in der Alten Kirche und lauschen den Klängen unseres Edvard Grieg live bei uns in Boswil hören. Verrückt, live gespielten Steinway-Flügels. Nur: der Pianist, er nicht wahr? Das finden wir eben auch, und genau dar- fehlt. Wie ist das möglich, fragen Sie sich? Nein, da um machen wir im Herbst einen Schwerpunkt daraus steckt keine modernste Hologrammtechnologie dahin- und bieten verschiedene Live-Konzerte, eine Disko- ter. Hier arbeitet gerade eine uralte Aufnahmetechnik, thek und einen Kurs für Profis an. die Welte-Mignon-Klavierrollen. Und diese machen es möglich, alte Aufzeichnungen wiederzubeleben und in Live-Qualität eins zu eins wiederzugeben. Pianistische Aufnahmen von so berühmten Persönlichkeiten wie Claude Debussy, Edvard Grieg oder Ferruccio Busoni geben so ein vertieftes und einmaliges Hörerlebnis in 22
Zu Gast im Salon der Geisterklaviere – ein geführter Rundgang durch das Klavierspiel Konzerte um 1905 In drei über den Tag verteilten Konzerten bietet Lernen Sie die Vielfalt der Klavierinterpretation sich dem Hörer ein Panorama des Klavierspiels um 1905 in einem kommentierten Hörvergleich um 1905. Am Vormittag sind wir zu Gast in den zum Mitfiebern kennen. Experten werden dabei Salons der grossen Komponisten und können Aufnahmen für das Welte-Mignon-Reprodukti- ihnen quasi auf die Finger schauen, wie sie ihre onsklavier anhören, vergleichen und diskutieren. teilweise noch druckfrischen Kompositionen Dabei können Sie als Gast entdecken, wie viel- einem auserlesenen Kreis vorführen. Anschlie- fältig das Klavierspiel in diesem «Goldenen Zeit- ssend erteilen wir der jungen Generation das alter» klang. Und natürlich sollen Sie miträtseln, Wort. Studierende haben in einem mehrtätigen welche «Geisterhände» von grossen Virtuosen Meisterkurs, der vorgängig im Künstlerhaus sich hinter den Aufnahmen verbergen. Boswil durchgeführt wird, die Aufnahmen ihrer berühmten Vorfahren kennengelernt und muss- Samstag, 4. September 2021, 19.30 Uhr ten sich dabei auch damit auseinandersetzen, dass vieles, was damals zum «guten Ton» gehör- Der Vorverkauf beginnt zu einem späteren te, heute längst als verpönt und antiquiert gilt. Zeitpunkt. Erleben Sie im Konzert, welch fruchtbarer Aus- tausch sich aus dieser Spannung ergeben hat. Im Projektleitung: Manuel Bärtsch, Sebastian dritten Konzert sichern wir uns einen damals Bausch, Samuel Steinemann heiss begehrten Platz in den Konzerten von In Zusammenarbeit mit der Hochschule Teresa Carreno und Eugen d'Albert – für einige der Künste Bern Jahre ein ebenso gefeiertes wie skandalumwitter- Unterstützt durch Hochschule der Künste Bern, tes Künstlerehepaar. Es gilt sich gut anzuschnal- Schweizerischer Nationalfonds und Yamaha len, wenn diese beiden Temperamentsbündel uns durch zwei Schwergewichte des Klavierrepertoi- res hindurchführen. Text: Sebastian Bausch, Samuel Steinemann Bilder: zVg Sonntag, 5. September 2021, 11 Uhr, 14 Uhr und 17 Uhr Der Vorverkauf beginnt zu einem späteren Zeitpunkt. Das Welte-Mignon-Klavier an der Hochschule der Künste Bern: Instrument, Automat und Forschungsobjekt in einem – und eine Zeitmaschine in die Musikwelt des 19. Jahrhunderts. Der Rollenscanner der BFH im Einsatz: Digitalisierung macht die historischen Aufnahmen der Forschung zugänglich und verrät manch ein Geheimnis des Geisterklaviers. 23
CD-Tipps von Frank Horn CD-Tipps zu den Konzerten des Boswiler Sommers Zum 23. Juni Zum 24. Juni Unter dem Titel «Bulgarian Soul» präsentiert die gefei- Mit der tatkräftigen Unterstützung des Basler Barock- erte Opernsängerin Vesselina Kasarova Volkslieder aus ensembles La Cetra kombiniert Blockflötenvirtuose ihrer bulgarischen Heimat (RCA 2003). Maurice Steger Werke von Händel mit seinen Zeit- genossen (Harmonia Mundi 2019). Zum 25. Juni Zum 27. Juni Auf diesem Album stellt Pianist Martin Klett zwei Rechtzeitig zu Beethovens 250. Geburtstag stellte das Bach-Konzerte diversen Tangos gegenüber. Wie in casalQuartett je ein frühes, mittleres und spätes Boswil sind auch der Geiger Jonian Kadesha und drei Streichquartett des Bonner Meisters Werken seiner Bandoneon-Spieler mit von der Partie (Avi Music Zeitgenossen und Nachfolger gegenüber. In dieser 2019). spannenden 5CD-Box gibt es auch Ersteinspielungen von Adalbert Gyrowetz, Peter Hänsel und Carl Czerny Das casalQuartett widmete dem diesjährigen Jubilar zu entdecken (Solo Musica 2020). Astor Piazzolla eine ganze CD, damals mit Michael Zisman am Bandoneon (Solo Musica 2006). Zusammen mit dem Rastrelli Cello Quartett spielte Klarinettist Giora Feidman die unverwüstlichen Beatles Songs arrangiert von Sergio Drabkin ein (Pianissimo 2017) 24
Zum 28. Juni Zum 30. Juni Der französische Geiger Gilles Apap und das Ensemble Nachdem die gefeierte Luzerner Sopranistin Regula Raro widmen sich den von rumänischer Volksmusik Mühlemann bereits mit Arien von Mozart und zum inspirierten Meisterwerken von Bartók und Enescu, Thema Cleopatra Furore machte, erschien ihre bunte teilweise speziell für ihre Besetzung arrangiert (Solo Auswahl von «Liedern der Heimat» von Schubert bis Musica 2018). hin zum alten Guggisberger-Lied (Sony 2019). Zum 1. Juli Zum 2. & 3. Juli Auf seinem neuesten Album stellt der Schweizer Zu Geiger Benjamin Schmids 50. Geburtstag erschie- Klarinettist Reto Bieri zusammen mit dem finnischen nen seine gesammelten Aufnahmen in einer günstigen Streichquartett Meta4 das beliebte Brahms Quintett Box – nebst dem Standardrepertoire seines Instru- zeitgenössischen Werken von Sciarrino und Pesson ments und dem in Boswil erklingenden Doppelkonzert gegenüber (ECM 2019). von Brahms gibt es hier auch selten gehörte Trouvail- len zu entdecken (Oehms 2018). 25
CD-Tipps von Frank Horn Zum 3. Juli Zum 4. Juli Maximilian Hornung hat das in Boswil erklingende Auf ihrer letzten CD kombiniert Shani Diluka Beet- Doppelkonzert von Brahms kürzlich mit Antje Weit- hovens berühmte Mondscheinsonate und Appassionata haas eingespielt (cpo 2019). mit indischen Ragas, passend zu ihrer srilankischen Herkunft (Warner 2020). Zum Thema «Beethoven’s World» hat Sarah Christian hier das selten gehörte Fragment von Beethovens unvollendetem Violinkonzert sowie ein Konzert von Beethovens böhmischem Zeitgenossen Jan Hugo Voříšek eingespielt. Das Münchner Rundfunkorchester wird von Reinhard Goebel geleitet (Sony 2021). In eigener Sache Samuel Steinemann verlässt das Künstlerhaus Der Stiftungsrat des Künstlerhauses Boswil und sein durch die Coronakrise. In seine Zeit fällt auch der Geschäftsführer Samuel Steinemann sind übereinge- erfolgreiche Abschluss des umfassend umgebauten kommen, ihr Arbeitsverhältnis per 30. September 2021 Sigristenhauses, das vor seiner Eröffnung steht. aufzulösen. Dies geschieht in gegenseitigem Einver- ständnis. Ein Hauptgrund besteht in der unterschiedli- Der Stiftungsrat ist nun daran, gemeinsam mit dem chen Auffassung der Führungs- und Organisations- Geschäftsführer und seinem Team den Ablösungspro- struktur. zess zu planen. Der Jubiläumsausgabe des Boswiler Sommers, den Meisterkonzerten sowie den Auftritten Samuel Steinemann ist es in seiner knapp zweijährigen der Jugendorchester steht – sofern es die Pandemie- Amtszeit gelungen, den Betrieb dank grosszügigen situation zulässt – nichts im Wege. Spenden, erfolgreichem Fundraising und konsequen- tem Ausgabencontrolling auf finanziell gesunde Beine Der Stiftungsrat dankt Samuel Steinemann für seine zu stellen. Er erreichte zudem betriebliche Verbesse- geleistete Arbeit und wünscht ihm alles Gute auf rungen in den Bereichen Digitalisierung sowie Pro- seinem beruflichen Weg. zessmanagement und führte das Künstlerhaus sicher 26
Förderverein Impressum Nr. 185, Juni – August 2021 Künstlerhaus Redaktion: Bettina Leemann Gestaltung: HEUSSERBISCHOFF AG, Zürich Druck: Multicolor Print AG, Baar Auflage: 5500, erscheint 5 x jährlich Der Förderverein des Künstlerhauses unterstützt die vielfältigen kulturellen Aktivitäten der Stiftung. Vorverkauf Tickets Als Mitglied sind Sie dem Künstlerhaus besonders +41 56 666 20 66 (Mo, Di, Do, Fr: 9.00–11.00 Uhr) verbunden. Sie erhalten vergünstigte Eintrittskarten, ticket@kuenstlerhausboswil.ch und die Programme für die Meisterkonzerte und www.kuenstlerhausboswil.ch das Festival Boswiler Sommer werden Ihnen e xklusiv www.kulturticket.ch frühzeitig zugestellt. Zudem bekommen Sie persönliche Einladungen für das Weihnachtskonzert sowie für die Spenden und Beiträge März und April 2021 Generalversammlung. Der Jahresbericht hält Sie zusätz- Allgemein und Umbau Sigristenhaus, exkl. lich auf dem Laufenden. Spenden unter 50 Franken sowie Mitglieder-/ Donatorenbeiträge Förderverein Künstlerhaus Mitgliederbeiträge pro Jahr und Gönnerverein Pro JSAG: CHF 100.– Einzelmitglieder Hans Roth, Rheinfelden CHF 150.– Paare CHF 200.– Juristische Personen Subventions- und Sponsorpartner, CHF 500.– Gönner* Vergabestiftungen: CHF 1000.– Donatoren* Kanton Aargau *gilt gleichzeitig als Paarmitgliedschaft Swisslos Kanton Aargau IBAN CH95 0900 0000 5001 1200 6 Gemeinde Boswil Hypothekarbank Lenzburg Schäfer Holzbautechnik AG Gönnerverein Credit Suisse (Hauptsponsor JSAG) Annelise Rothenberger-Stiftung PRO JSAG Bundesamt für Kultur, jugend+musik EHW Stiftung Ernst Göhner Stiftung Ernst von Siemens Musikstiftung Der Verein fördert ganz spezifisch das kantonale Josef Müller Stiftung Muri Schwerpunktprojekt des Künstlerhauses, das Jugend- Koch-Berner-Stiftung Sinfonieorchester Aargau (JSAG). Als Mitglied unter- Raiffeisenbank Boswil-Bünzen stützen Sie die Ausbildung von jeweils rund 70 Jugend- Theodor und Bernhard Dreifuss-Stiftung lichen und jungen Erwachsenen und die Ausstrahlung Allianz Generalagentur und Resonanz des Orchesters. Einzelmitglieder erhalten jährlich eine kostenlose Eintrittskarte, Paare /Familien sowie Gemeinden und Firmen zwei kostenlose Eintritts- karten für einen Konzertbesuch. Mitgliederbeiträge pro Jahr Hauptsponsor JSAG CHF 100.– Einzelmitglied CHF 200.– Paare / Familien CHF 500.– Juristische Personen IBAN CH50 0588 1059 6308 2100 0
Pro g r am m Ju ni – Aug ust 2021 11.6. Freitag, 19.30 Uhr Jugendorchester Freiamt Kra Kra Krabat 12.6. Samstag, 19.30 Uhr Jugendorchester Freiamt Kra Kra Krabat 13.6. Sonntag, 17.00 Uhr Jugendorchester Freiamt Kra Kra Krabat 20.6 Sonntag, 11.00 Uhr Kinderkonzerte Boswil Zauberflöte 23.6.– Musikfestival Boswiler Sommer 4.7. Geschenke 28.7. Mittwoch, 19.30 Uhr Boswiler Akademie Schlusskonzert Sommer-Chorakademie 8.8. Sonntag, 11.00 Uhr Jugend-Sinfonieorchester Aargau Treibstoff 27.8. Freitag, 19.30 Uhr Zu Gast am Künstlerhaus Höhenflug Wichtiger Hinweis Aufgrund der aktuellen Lage, ist es im Moment nicht möglich das umgebaute Sigristenhaus am 28./29. Mai 2021 gebührend einzuweihen. Daher wird die Einweihung des neuen Künstlerhauses auf das zweite Halbjahr 2021 verschoben. Weitere Informationen folgen rechtzeitig. Künstlerhaus Boswil Flurstrasse 21 CH–5623 Boswil +41 56 666 12 85 office@kuenstlerhausboswil.ch www.kuenstlerhausboswil.ch
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