BRÜCHE. STILLE MUSIK DER ZEIT 6 - WDR SINFONIEORCHESTER ILAN VOLKOV

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BRÜCHE. STILLE MUSIK DER ZEIT 6 - WDR SINFONIEORCHESTER ILAN VOLKOV
NEUE MUSIK

 MUSIK DER ZEIT [6]
BRÜCHE. STILLE
    WDR SINFONIEORCHESTER
         ILAN VOLKOV
 SONNTAG 31. MÄRZ 2019, 18.00 UHR
 FUNKHAUS WALLRAFPLATZ, KÖLN
BRÜCHE. STILLE MUSIK DER ZEIT 6 - WDR SINFONIEORCHESTER ILAN VOLKOV
MUSIK DER ZEIT [6]
BRÜCHE. STILLE
SO 31. MÄRZ 2019
17:15 EINFÜHRUNG MIT MAURO LANZA
       UND NICOLAS HODGES
18:00 KONZERT
FUNKHAUS WALLRAFPLATZ,
KLAUS-VON-BISMARCK-SAAL, KÖLN

WDR SINFONIEORCHESTER
ILAN VOLKOV / Leitung
MARTINA SEEBER / Moderation

SENDUNG
WDR 3
23. April 2019, 20.04 Uhr     ZUM NACHHÖREN IM
in Stereo und 5.1 Surround    WDR 3 KONZERTPLAYER
BRÜCHE. STILLE MUSIK DER ZEIT 6 - WDR SINFONIEORCHESTER ILAN VOLKOV
PROGRAMM   3

CLAUDE DEBUSSY/BILL HOPKINS
Lindaraja (1901/1975) für Orchester
Uraufführung
6'

BILL HOPKINS
Musique de l’indifférence (1964 – 65)
für Orchester
Uraufführung
35'

I. tableau blanc
II. tableau bleu
III. tableau noir
IV. tableau rouge
V. tableau gris

Pause

PER NØRGÅRD
Voyage into the Golden Screen (1968)
für Kammerorchester
17'

MAURO LANZA
Experiments in the Revival of Organisms (2019)
für Kammerorchester
Kompositionsauftrag des WDR
und der BBC
Uraufführung
12'
BRÜCHE. STILLE MUSIK DER ZEIT 6 - WDR SINFONIEORCHESTER ILAN VOLKOV
4   MUSIK DER ZEIT [4]
BRÜCHE. STILLE       5

BRÜCHE. STILLE
Zwei Orchesterstücke, die länger auf ihre Uraufführung gewartet
haben, als ihr Komponist Zeit zum Leben hatte: Bill Hopkins
(1943 – 81) schrieb sein Ballett »Musique de l’indifférence« Mitte
der 1960er Jahre, doch nach seinem frühen Tod geriet das Werk
in Vergessenheit und harrt bis heute seiner klingenden Realisa-
tion. Ebenso ist seine Orchesterbearbeitung von Claude Debus-
sys »Lindaraja« für zwei Klaviere bis dato noch nicht aufgeführt
worden. Das WDR Sinfonieorchester begibt sich auf eine Ent-
deckungsreise und bringt Hopkins’ Orchesterstücke erstmalig
zum Erklingen.

Bill Hopkins hätte eine vielversprechende Karriere vor sich ge-
habt – das prophezeiten einige seiner Zeitgenossen –, wäre ihm
nur ein längeres Leben vergönnt gewesen. Sowohl als Komponist
als auch als Musikkritiker und Universitätsdozent war er tätig.
So war aufmerksames Zuhören ebenso Teil seiner Arbeit wie das
Entwickeln künstlerischer Ideen. Dass Hopkins ein sorgfältiger
Hörer und Versteher von Musik war, davon zeugt etwa seine
»Lindaraja«-Bearbeitung. Hier stellte er die eigene musikalische
Handschrift zugunsten eines Debussy’schen Instrumentations-
stils zurück und schuf eine Bearbeitung, die ihre Vorlage verfei-
nert und veredelt. Seiner »Musique de l’indifférence« wiederum
legte er die berührenden und gleichzeitig kryptischen Worte des
gleichnamigen Gedichts von Samuel Beckett zugrunde. Doch
anstatt einer Vokalvertonung des Textes entschied er sich für die
weitaus implizitere Gattung der Ballettmusik. Ebenso abstrakt
und dabei dennoch sinnlich mutet auch das Kammerorchester-
stück »Voyage into the Golden Screen« des dänischen Kompo-
nisten Per Nørgard an. Der Titel stammt von einem Song des
schottischen Popsängers Donovan, während in der Musik, die
auf strengen mathematischen Prinzipien beruht, die unendli-
chen Sphären der Obertöne erkundet werden. Es entsteht eine
Klangwelt von faszinierender Anziehungskraft. Anziehen lässt
sich der Mensch auch seit jeher von der Idee der Unsterblichkeit.
Diesem Topos widmet sich der gebürtige Italiener Mauro Lanza
in seiner Komposition »Experiments in the Revival of Organisms«
für Kammerorchester, in der er Fragmente von Gustav Mahlers
»Auferstehungssymphonie« verarbeitet.
6   MUSIK DER ZEIT [6]

    CLAUDE DEBUSSY/
    BILL HOPKINS
    LINDARAJA (1901/1975)

    Der englische Komponist Bill Hopkins ist im Musikbetrieb prak-
    tisch unbekannt. Er hatte nie eine wirkliche »Karriere«. In der Zeit,
    die er als Student von Jean Barraqué in Paris verbrachte, fanden
    seine Kompositionen zwar dort Beachtung, in London allerdings
    wurde seine Musik nur zwei Mal im Laufe seines Lebens aufge-
    führt. Vielleicht war er einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
    Denn er war ein vielversprechender Künstler. Als er mit nur 37
    Jahren an einem Herzinfarkt starb, war das ein immenser Verlust;
    nicht nur für seine Familie, sondern auch für die Musikwelt. Viele,
    die seine Kompositionen zu jener Zeit schon gekannt hatten,
    waren sich sicher, dass er das Potenzial gehabt hätte, eine einfluss-
    reiche Künstlerpersönlichkeit im Musikleben werden zu können.

    Die meisten, die von Bill Hopkins gehört hatten, kannten ihn als
    Autor, als Musikkritiker; weniger als Komponisten. Auch er selbst
    versuchte diese beiden Rollen und ihre jeweiligen ästhetischen
    Ansprüche strikt zu trennen: den kritischen Hörer einerseits und
    den eigenwilligen Schöpfer andererseits. Hopkins komponierte
    Solostücke, Kammer- und Orchestermusik. Ende der 1960er Jahre
    allerdings schien er in eine Schaffenskrise geraten zu sein. Sechs
BRÜCHE. STILLE         7

Jahre lang war er nicht fähig, die Arbeit an seinen Stücken zu been-
den. Den Ausweg aus der Krise ebnete ihm schließlich im Jahr 1975
die Orchestration der Komposition »Lindaraja« für zwei Klaviere
von Claude Debussy. Wie der Musikkritiker Paul Griffiths einmal
bemerkte, war Hopkins überzeugt, dass es sich hierbei um das ein-
zige Klavierstück Debussys handle, das eigentlich als Skizze für ein
Orchesterstück gedacht war. Und dieser Aussage sollte man trauen
können, war Hopkins doch ein ausgewiesener Experte sowohl für
französische Musik als auch für Orchestrierung.

»Lindaraja« war 1926 – erst nach Debussys Tod – veröffentlicht
worden. Es fällt auf, dass dieses Werk längst nicht so »pianistisch«
daherkommt wie Debussys andere Klavierstücke. Die Möglich-
keiten, die das Klavier bietet, werden hier nicht sonderlich genutzt,
was in einer – für Debussy untypischen – statischen und luftleeren
Klangtextur resultiert. Erst das nachträgliche Einfärben der Klänge
durch Bill Hopkins’ variantenreiche Instrumentierung erweckt
etliche Passagen der Partitur zum Leben, was unterstreicht, dass
dieses Klavierstück tatsächlich nur als Entwurf für eine spätere
Orchesterpartitur gedacht gewesen war. Vergleicht man Debussys
Original mit Hopkins’ Bearbeitung, fallen viele Stellen ins Auge, an
denen die Orchestrierung sinnfällig wird: Beispielsweise legen die
Quinten am Anfang (D–A) ein Spiel auf leeren Saiten der Streicher
nah; und so hat es Hopkins auch realisiert. An anderer Stelle soll
es einen Halleffekt auf einer Melodie geben, der mit dem Klavier
kaum möglich ist. Diese Melodie lässt Hopkins von einer Oboe
spielen – gedoppelt durch die Harfe. Auch bestimmte Kontraste,
die Debussy verlangt, sind mit beiden Klavieren nur schwer rea­
li­sier­bar, da die Klänge verschwimmen würden. An jenen Stellen
verteilt Hopkins die verschiedenen Klänge beispielsweise auf
Streicher und Bläser. So scheinen alle Entscheidungen, die Hopkins
bei dieser Arbeit getroffen hat, das Ergebnis sorgfältiger Abwä­-
gun­gen zu sein. Hopkins handelte mit großer Sensibilität im Sinne
des französischen Komponisten. Ich bin fast sicher, Debussy hätte
Hopkins’ Bemühungen sehr geschätzt.

Nicolas Hodges
8   MUSIK DER ZEIT [6]

    BILL HOPKINS
    MUSIQUE DE L’INDIFFÉRENCE (1964 –65)

    1964 komponierte Bill Hopkins das Klavierstück »Sous-structu-
    res«, das er selbst als sein Opus 1 bezeichnete. Die Partitur ver-
    sah er mit einem Vers aus dem Gedicht »Cascando« von Samuel
    Beckett: »is it not better abort than be barren«. Weniger als zwei
    Wochen nach Beendigung dieser Komposition begann Hopkins
    mit der Arbeit an seinem nächsten Werk, bei dem er sich wieder
    auf Beckett bezog – diesmal auf einen vollständigen Text:
    »Musique de l’indifférence« heißt das kurze Gedicht, das Hopkins’
    gleichnamiger Ballettmusik für Orchester mit dreifachen Holz-
    bläsern, Streichern, zwei Harfen und sechs Schlagzeugern
    zugrunde liegt. Seiner Partitur stellte der Komponist eine kurze
    Beschreibung des Szenarios voran, das er für das Ballett vorsah.
    In dieser Beschreibung wird deutlich, dass ihm eine Situation
    vorschwebte, in der weder die Musik den Tanz illustriert noch
    andersherum. Vielmehr sollten beide Elemente voneinander
    unabhängig sein – sich »aktiv gleichgültig« einander gegenüber
    verhalten. Hiermit bezieht sich Hopkins zwar klar auf den Titel
    »Musique de l’indifférence«, allerdings geht es dabei nicht um
    eine musikalische Darstellung von Indifferenz. Vielmehr wird die
    Indifferenz zum Prinzip für seine Gesamtkonzeption von Ballett
    in Kombination mit Musik.
BRÜCHE. STILLE       9

Musikalisch ist das Werk in puncto Textur und Stimmführung
ein wenig simpler angelegt als etwa Hopkins’ Klavierstück
»Sous-structures«. Dennoch ist es höchst individuell und fanta-
sievoll komponiert. Das formale Gefüge setzt sich aus fünf
Sätzen zusammen, die vor allem durch ihre unterschiedliche
Orchestrierung auffallen: In den beiden Außensätzen spielen
ausschließlich Streicher (mit zusätzlicher Harfe im fünften Satz).
Und in den drei Binnensätzen durchläuft die Musik sehr unter-
schiedliche Zustände. Der ungewöhnlichste Moment des Werkes
ereignet sich etwa in der Mitte des dritten Satzes: Hier notiert
Hopkins nach einem Doppelstrich eine zweiminütige Fermate.
Sprich: Er schreibt Stille für eine Dauer von zwei Minuten vor!
Zudem fällt die Komposition dieser Stelle zeitlich mit Hopkins’
erstem Aufeinandertreffen mit seinem Lehrer Jean Barraqué
zusammen. Nach zwei Unterrichtsstunden nahm Hopkins die
Arbeit an seinem Stück wieder auf. Er selbst erwähnte einmal,
dass Barraqué mit ihm in dieser Zeit an seiner Behandlung der
Harfe gearbeitet hatte, was möglicherweise seinen Niederschlag
in der Komposition findet: Im ersten Teil bis zum Moment der
Stille hatte Hopkins nur eine einzige Harfe eingesetzt. Mit dem
Wiedereinsetzen der Musik bis zum Ende des Stückes sind dann
zwei Harfen zu hören. Im letzten Satz kommen die 22 Streicher
als Solisten zum Einsatz und kreieren gemeinsam eine höchst
komplexe und raffinierte Klangtextur. Und obwohl der letzte und
der erste Satz sich in ihrer Instrumentierung – der Beschränkung
auf Streicher – gleichen, könnten sie musikalisch nicht unter-
schiedlicher sein. Insofern liegt hier alles andere als eine klar
umrissene, geschlossene Form vor. Wie das Ergebnis dann tat-
sächlich klingt, wird sich zeigen. Ich kann es kaum erwarten, das
Werk zum ersten Mal zu hören.

Nicolas Hodges

Samuel Beckett: Musique de l’indifférence

musique de l’indifférence
cœur temps air feu sable
du silence éboulement d’amours
couvre leurs voix et que
je ne m’entende plus
me taire
10 MUSIK DER ZEIT [6]

   PER NØRGÅRD
   VOYAGE INTO THE GOLDEN SCREEN (1968)

   »Voyage into the Golden Screen« ist das erste Werk, bei dem ich
   die Ausformung der Musik in hohem Maße dem Zuhörer über-
   lasse. Das geschieht allerdings nicht, indem eine formlose Masse
   von Noten einfach »komponiert« wird. Im Gegenteil: Die beiden
   Sätze sind akribisch ausgearbeitet, und es besteht keinerlei Mög-
   lichkeit für die Musiker, improvisierend aktiv zu werden. Der
   Freiraum für den Hörer, einen persönlichen Zugang zu der Musik
   herzustellen, entsteht auf anderen Wegen.

   Diese Wege sind in beiden Sätzen des Werks unterschiedlich.
   Was ihnen allerdings gemein ist, ist ein offenes »Ausstellen« der
   Mittel, die in der Musik verwendet werden. So wird das Material,
   aus dem die Form der Komposition kreiert wird, für den Zuhörer
   unmittelbar erlebbar.

   Im ersten Satz gibt es zwei harmonische Spektren: Eines ist in
   G-Dur, das andere ist einen Viertelton über G (bzw. unter As).
   Allerdings bewegen sich die Harmonien in beiden Komplexen
   jeweils in ihrem eigenen Tempo. Das Panorama der hierbei statt-
   findenden Gesamtbewegung könnte daher mit einem Fjord
   verglichen werden, in dem sich mehrere Segelschiffe – in leicht
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unterschiedlichen Geschwindigkeiten – in die gleiche Richtung
bewegen. So ist es also dem Hörer (oder eher: seinem Unterbe-
wusstsein) überlassen, ob er dem einen, dem anderen oder sogar
einem Paar der »Schiffe« folgt. Oder ob er das gesamte Gesche-
hen im Blick hat, als eine Art Muster von sich überlagernden
Wellen.

 Etwas ähnliches geschieht im zweiten Satz, allerdings mit gänz-
 lich anderen Mitteln: Hier herrscht ein konstanter melodischer
 Fluss in allen Instrumenten. Alle spielen sie die gleiche Melodie,
 beginnend mit demselben Ton. Doch bewegt sich jede Stimme
– wieder – in ihrem eigenen Tempo. Alle Bewegungen werden
 somit von den anderen gedoppelt, halbiert, vervierfacht etc.
 Dass dies nicht in ein vollständiges Chaos mündet, ist allein auf
 die Eigenschaften der von mir entwickelten »Unendlichkeits-
 reihe« zurückzuführen; einem fraktalen Netz von Skalen und
 Melodien, das ich um 1960 entdeckt habe. Bei diesem Kompo-
 sitionsprinzip bleiben die Noten durchgehend im Einklang mit­-
 einander, denn jede Stauchung und Streckung der Reihe ist mit
 ihr selbst oder ihrer Intervallspiegelung identisch. Und auch hier
 kann der Hörer – ganz individuell – dem einen oder dem ande-
 ren Strang folgen, oder auch das Gesamtbild als ein sich ständig
 drehendes Kaleidoskop betrachten.

Der Titel des Stückes »Voyage into the Golden Screen« geht
übrigens auf den gleichnamigen Song des schottischen Singer-
Songwriters Donovan von 1967 zurück, der mit folgenden Worten
beginnt:

In the golden garden »Bird of Peace«
Stands the silver girl the Wild Jewels niece
Paints in pretty colors Children’s drawings on the wall
Look of doubt I cast you out begone your ragged call

In the forest thick a trick of light
Makes an image magnet to my sight
Gown of purple velvet enchanted glazed eye
The sound of wings and sparkling rings behold a crimson sky

Per Nørgård
12 MUSIK DER ZEIT [6]

   MAURO LANZA
   EXPERIMENTS IN THE REVIVAL OF ORGANISMS (2019)

   Vor einigen Jahren, als ich Andrej Platonows Roman »Die Bau­-
   grube« las, stolperte ich über folgendes Zitat: »Lenin wartet auf
   die Wissenschaft. Er möchte von den Toten auferstehen …«. Das
   war wahrscheinlich das erste Mal, dass ich die Thematik der Auf-
   erstehung aus einer nicht-religiösen Perspektive betrachtete.
   Diese in der frühen Sowjetzeit populäre Überzeugung, dass Wis-
   senschaft die Toten wieder auferstehen lassen könnte, hat ihre
   Wurzeln im Werk von Nikolai Fjodorow, einem Moskauer Philo-
   sophen des 19. Jahrhunderts. Fjodorow war überzeugt, dass die
   Auferstehung der Toten wissenschaftlich möglich sei und dass
   die Menschheit sich dieser Aufgabe annehmen sollte.

   Nach seinem Tod ließ das Interesse an derlei exzentrischen Ideen
   nicht nach. Im Gegenteil: Es wurde zur Inspirationsquelle für die
   Bewegung der »Biokosmisten«, zu deren Mitgliedern hochkarätige
   Wissenschaftler, Philosophen und andere angesehene Persönlich-
   keiten der sowjetischen Gesellschaft gehörten. In dieser Sphäre
   bewegte sich auch der Arzt Sergei Brukhonenko. Er entwickelte
   den sogenannten »Autojektor«, einen Prototypen moderner
   Beatmungsgeräte. Seine Arbeit ist in dem 1940 entstandenen
   Kurzfilm »Experiments in the Revival of Organisms« zu sehen, in
   dem verschiedene Recherchen sowjetischer Wissenschaftler zur
   Wiederbelebung klinisch toter Organismen dokumentiert sind.
BRÜCHE. STILLE        13

Der Film zeigt auf gleichsam grausame Weise, wie Brukhonenkos
Gerät dem abgetrennten Kopf eines Hundes sauer-stoffreiches
Blut zuführt, (was das Tier tatsächlich lebendig hält).

Zwar war Brukhonenkos Forschung für die Entwicklung der Chi-
rurgie zweifellos von Bedeutung, allerdings scheint der Gedanke
der Wiederbelebung von Leichen heute kaum mehr Anklang
zu finden. Der Topos der Unsterblichkeit wandelte sich von einem
utopischen Menschheitstraum zu etwas vollkommen anderem:
Für die heutige Generation der Transhumanisten, der Anhänger
von Kryonik oder »Mind-uploading«, ist die kollektive Utopie
längst zu einer privaten, individualistischen Angelegenheit
geworden. Letztlich ist es der blinde Glaube, dass Geld den
Reichen ewiges Leben bescheren kann. Für alle anderen ist die
Wiederbelebung von Toten eher ein Thema für B-Movies im
Horror-Sektor. Und auch die Idee der Unsterblichkeit erscheint
auf einem überbevölkerten Planeten, der Klima- und anderen
sozialen Katastrophen ausgesetzt ist, letztlich nur lächerlich.

Aus einem ganz anderen – religiösen – Impuls heraus komponier-
te Gustav Mahler seine Zweite Sinfonie mit dem Beinamen »Auf­-
erstehungssinfonie«. Der Einfall zum Schlusssatz des Werks, der
die Idee der Auferstehung thematisiert, kam Mahler 1894 auf
der Totenfeier für Hans von Bülow, wo er Friedrich Gottlieb Klop-
stocks Gedicht »Die Auferstehung« hörte.

Für einen Komponisten ist es (auch heute noch) fast unmöglich,
sich dem Thema der Auferstehung zu nähern, ohne an Mahlers
»Zweite« denken zu müssen. Der Beginn des monumentalen
letzten Satzes ist fragmenthaft und die musikalische Entwicklung
scheint eher durch Kontraste und Zäsuren fortzuschreiten als
durch einen linearen Prozess. In meiner Komposition beziehe ich
mich auf eben diesen letzten Satz. Ich baue gewissermaßen ein
Gerüst um einige kurze Zitate aus der Mahlerschen Vorlage. Vor
allem sind es Pausen – wie Herzstillstände –, die den Beginn des
Satzes kennzeichnen, und die ich in meinem Stück mit den sie
umgebenden Klängen zitiere. So sind die Mahler-Fragmente
musikalisch »eingekapselt« in eine groß angelegte, zweiteilige
Form.

Mauro Lanza
14 MUSIK DER ZEIT [6]

   Claude Debussy
   1862 in Saint-Germain-en-Laye geboren, 1918 in Paris gestorben.
   Studium am Pariser Konservatorium. 1884 Rom-Preis. 1989
   Besuch der Weltausstellung in Paris.
   Werke (Auswahl): »Streichquartett« (1893), »Nocturnes« für
   Orchester (1899), »Pelléas et Melisande« (Oper, 1902), »La Mer«
   für Orchester (1903 – 05), »Images« für Orchester (1905 –07),
   »Children’s Corner« für Klavier (1908), »Préludes« für Klavier
   (1909 –10/1910 –12), »Syrinx« für Flöte (1913), »Jeux« (Ballett, 1913),
   »Sonaten« für Violoncello/Violine und Klavier (1915/1917),
   »Sonate« für Flöte, Viola und Harfe (1915), »Douze Etudes« für
   Klavier (1915).

   Bill Hopkins
   1943 in Prestbury, Cheshire geboren, 1981 gestorben. Britischer
   Komponist, Pianist und Musikkritiker. Studium an der Oxford
   University bei Edmund Rubbra und Egon Wellesz. 1964 Studium
   in Paris bei Olivier Messiaen, Bekanntschaft mit Jean Barraqué.
   Nach seiner Rückkehr nach England Dozent an der Birmingham
   University und der University Newcastle.
   Werke (Auswahl): »Sous-structures« für Klavier solo (1964),
   »Two Poems« für Sopran, Bass-Klarinette, Trompete, Harfe,
   Viola (1964), »Sensation« für Sopran, Saxofon, Trompete, Harfe,
   Violine (1965), »Etudes en série« für Klavier solo (1965–72),
   »Pendant« für Violinen solo (1969), »Nouvelle étude hors série«
   für Orgel solo (1974), »En Attendant« für Flöte, Oboe, Violoncello,
   Cembalo (1976 –77).

   Mauro Lanza
   1975 in Venedig geboren, Studium (Klavier, Komposition,
   Musikwissenschaft) und Kurse u.a. bei Brian Ferneyhough,
   Salvatore Sciarrino, Gérard Grisey und Alessandro Solbiati.
   Weitere Studien (Komposition und Computermusik) am IRCAM
   in Paris. Ebenda Dozent und Composer in Research. Gastdozent
   an der McGill University Montréal und Composer in Residence.
   Gastprofessor am Konservatorium in Cuneo, Italien. Diverse
   Stipendien und Preise.
BIOGRAFIEN        15

Neuere Werke: »Barocco« für Sopran und Spielzeuginstrumente
(2004), »Le songe de Médée« für Ensemble und Live-Elektronik
(Ballettmusik, 2004), »Chop Suey« für Zimbal (2005), »Aschen-
blume« für Ensemble (2008), »Mess« für Klavier (2008),
»I Funerali dell’Anarchico Acciarino« für sechs Musiker/Krach-
macher (2009), »Le Nubi non Scoppiano per il Peso« für Gesang,
Ensemble, Live-Elektronik und computergesteuerte Wassertrop-
fen (2011), »Der Kampf zwischen Karneval und Fasten« für acht
Streicher (2013), »Anatra digeritrice (piccola Wunderkammer
di automi oziosi)« für Orchester (2014), »Disiecta membra« für
sechs Stimmen (2015), »Regnum lapideum« für Ensemble und
elektromechanische Instrumente (2016), »Fossilia« für zehn
elektromechanische Instrumente (2017), »How to proceed«
(Tanzperformance 2018).
udk-berlin.de/personen/detailansicht/person/show/mauro-lanza/

Per Nørgård
1932 in Gentofte, Dänemark geboren. Studium bei Vagn Holmboe
an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen, 1956 –57
Studien bei Nadia Boulanger in Paris. 1958– 62 Musikkritiker,
1968– 91 Dozent für Theorie und Komposition in Odense.
1960– 65 Professor für Kompostion und Theorie in Kopenhagen,
1965 –95 Professor am Konservatorium in Arhus.
Werke (Auswahl): zehn »Streichquartette« (1952, 1952, 1959, 1969,
1986, 1993, 1997, 2001, 2005), acht »Sinfonien« für Orchester
(1953 – 55, 1970, 1972–75, 1981, 1990, 1998–99, 2006, 2011),
»Constellations« für zwölf Streicher (1958), »The Labyrinth«
(Oper, 1963), »Gilgamesh« (Oper, 1971–72), »Siddharta« (Ballett­
oper, 1974–79), »Wie ein Kind« für Chor (1979–80), »Drømme-
sange« für Chor und Schlagzeug (1981), »Concerto« für Violine
und Orchester (1986–87), »Mytisk morgen« für Bassklarinette
und Chor (2000), »Jack of Diamonds« für Gitarre (2001),
»Lygtemcendene tager til byen« (Märchenkantate 2003–04),
»Momentum« für Violoncello und Orchester (2009), »Tre Scener«
für Schlagzeug und sechs Instrumente (2009–10), »Remembering
Child« für Viola und Orchester (2013), »Songline for Tine« für
Harfe (2014), »Orgelbogen« für Orgel (2015), »Three Nocturnal
Movements« für Violine, Violoncello und Orchester (2015).
pernoergaard.dk
16 MUSIK DER ZEIT [6]

   Martina Seeber                     Ilan Volkov

   Martina Seeber
   geboren 1967 in Wattenscheid. Nach einem Aufenthalt in Paris
   Studium (Musikwissenschaft, Romanistik und Philosophie) in
   Köln. Journalistenausbildung an der Deutschen Hörfunkakademie
   in Dortmund. Freie Autorin und Moderatorin vor allem für die
   Kultur- und Musikprogramme von WDR, BR, SWR und Deutsch-
   landfunk. Präsentation von Live-Konzerten. Radio-Features über
   zeitgenössische Musik.

   Ilan Volkov
   1976 in Israel geboren. Studierte Violine, Klavier und Komposition,
   später Dirigieren an der Rubin Academy of Music in Jerusalem
   und der Royal Academy in London. 1995 Young Conductor in
   Association der Northern Sinfonia, 1997 Chefdirigent des London
   Philharmonic Youth Orchestra. 1999 Assistent von Seiji Ozawa
   beim Boston Symphony Orchestra. 2003 Chefdirigent des BBC
   Scottish Symphony Orchestra, seit 2009 ebendort Principal
   Guest Conductor. Seit 2011 Chefdirigent und Musikdirektor des
   Island Symphony Orchestra. Gastdirigent u.a. bei New York
   Philharmonic, Cleveland Orchestra, Danish National Symphony
   Orchestra, Oslo Philharmonic, NDR Sinfonieorchester, hr-Sinfo-
   nieorchester, Sydney Symphony.
   CDs (Auswahl): Stravinsky »Orpheus« (Hyperion), Leonard
   Bernstein »Serenade« (BBC Music), Jonathan Harvey »Speakings«
   (æon), Christopher Fox »Topophony« (Hat[now]ART).
   maestroarts.com/artists/ilan-volkov
BIOGRAFIEN       17

WDR Sinfonieorchester Köln

WDR Sinfonieorchester Köln
1947 vom damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk als WDR-
eigenes Orchester gegründet. Zusammenarbeit und Aufnahmen
mit namhaften Dirigenten wie Otto Klemperer, Sir Georg Solti,
Dimitri Mitropoulos, Herbert von Karajan, Claudio Abbado und
anderen. Pro Saison rund vierzig Konzerte in der Philharmonie
und im Sendegebiet des WDR. Konzertreisen in Europa und nach
Fernost. 1990 –91 als erstes deutsches Orchester unter Gary
Bertini Aufführung aller Mahler-Sinfonien in Tokio und Osaka.
Neben klassisch-romantischem Repertoire Pflege der Musik des
20. und 21. Jahrhunderts. Ur- und Erstaufführungen mit Werken
von Hans Werner Henze, Mauricio Kagel, Luciano Berio, Luigi
Nono, Bernd Alois Zimmermann und Karlheinz Stockhausen.
Chefdirigent ist Jukka-Pekka Saraste.
18 VORSCHAU

  MUSIK DER ZEIT 2018/19

  SA 4. MAI 2019, 20:00
  KÖLNER PHILHARMONIE
  MUSIK DER ZEIT [7] MANA
  Christian Dierstein
  WDR Sinfonieorchester
  Brad Lubman / Leitung
  GEORGES APERGHIS »le corps à corps« (1978)
  für einen Perkussionisten und seine Zarb
  CHRISTOPHE BERTRAND »Mana« (2004)
  für 75 Musiker DE
  GEORGES APERGHIS »Graffitis« (1981) für einen Schlagzeuger
  GERHARD STÄBLER »Den Müllfahrern von San Francisco« (1989/2019)
  für Orchester UA
  GEORGES APERGHIS »Etudes pour orchestre 4 – 6« (2012 – 14)

  SO 12. MAI 2019, 16:00
  WITTEN THEATERSAAL
  WITTENER TAGE FÜR NEUE KAMMERMUSIK 2019
  Neseven Vokalensemble
  Claudia Chan / motorisiertes Klavier
  WDR Sinfonieorchester
  Michael Wendeberg / Leitung
  CLARA IANNOTTA » Moult« (2018 – 19) für Kammerorchester UA
  LISA STREICH »Laster« (2018 – 19)
  für motorisiertes Klavier und Kammerorchester UA
  ONDŘEJ ADÁMEK »Man Time Stone Time« (2019)
  für Vokalsolisten mit Objekten, Video und Kammerorchester UA
MUSIK DER ZEIT [6]   19

WITTENER TAGE FÜR NEUE KAMMERMUSIK 2019
10. – 12. MAI 2019
Mit neuen Werken von
ONDŘEJ ADÁMEK, MARK BARDEN, JULIA BONDEAU, MIO CHARETEAU,
ANN CLEARE, IRENE GALINDO QUERO, MALTE GIESEN, SARA GLOJNARIĆ
CLARA IANNOTTA, PHILIPPE LEROUX, BARBLINA MEIERHANS, MISATO
MOCHIZUKI, MAYKE NAS, MARTIN SMOLKA, ERWIN STACHE, LISA STREICH
MANOS TSANGARIS, MIKEL URQUIZA und FRANCESCA VERUNELLI
Mitwirkende u. a.
Sarah Maria Sun / Sopran
Claudia Chan / Klavier
Dirk Rothbrust / Schlagzeug
Marco Blaauw / Trompete
Carl Rosman / Bassklarinette
ensemble ascolta
Quatuor Diotima
Eklekto
Neseven
IEMA Ensemble 2018/19
Ensemblekollektiv Berlin
Titus Engel / Leitung
WDR Sinfonieorchester
Michael Wendeberg / Leitung

SA 22. JUNI 2019, 20:00
FUNKHAUS WALLRAFPLATZ, KÖLN
MUSIK DER ZEIT [8] WHY PATTERNS?
Paulo Alváres und Studierende der HfMT Köln / E-Orgel und Maracas
Marcus Weiss / Saxofon
Daniel Gottschlich / Koch-Performer
WDR Sinfonierorchester
Peter Rundel / Leitung
STEVE REICH »Four Organs« (1070)
für vier elektrische Orgeln und Maracas
JUSTÉ JANULYTÉ »The Colour of Water« (2017)
für Saxofon und Kammerorchester DE
VITO ŽURAJ »Hors d’œuvre« (2018–19)
für Koch-Performer und Kammerorchester UA
MORTON FELDMAN »The Turfan Fragments« (1980)
für Kammerorchester
20 AKTUELLE WDR-PRODUKTIONEN AUF CD

                         MARK ANDRE
                         »hij 1« (2008/10) für Orchester
                         WDR Sinfonieorchester
                         Mariano Chiacchiarini / Leitung
                         »hij 2« (2010/12) für 24 Stimmen
                         und Elektronik
                         SWR Experimentalstudio
                         SWR Vokalensemble
                         Marcus Creed / Leitung
                         CD Wergo WER 7379 2

                         MARCO STROPPA
                         »Un segno nello spazio« (1992)
                         pour quatuor à cordes
                         »Ossia, Seven Strophes for a
                         Literary Drone« (2005/08)
                         per violino, violoncello e pianoforte
                         »Hommage à Gy.K.« (1997 – 2003/
                         2011) per clarinetto, viola e pianoforte
                         KNM Berlin
                         CD Wergo WER 7372 2

                         CHRISTOPHER FOX
                         »Topophony« (2015)
                         für improvisierende Solisten
                         und Orchester
                         John Butcher / Saxophon
                         Thomas Lehn / Synthesizer
                         Axel Dörner / Trompete
                         Paul Lovens / Schlagzeug
                         WDR Sinfonieorchester
                         Ilan Volkov / Leitung
                         CD [now]ART 211
MUSIK DER ZEIT [6]        21

ALBERTO POSADAS
»Erinnerungsspuren« (2014 – 16)
Zyklus für Klavier
Florian Hölscher / Klavier
CD Wergo WER 7377 2

EMMANUEL NUNES
»Musivus« (1998/2002)
für Orchester
»Minnesang« (1975/76)
für 12 gemischte Stimmen a capella
SWR Vokalensemble
WDR Sinfonieorchester
Emilio Pomàrico / Leitung
CD Wergo WER 7378 2
22 AKTUELLE WDR-PRODUKTIONEN AUF CD

                          WITTENER TAGE FÜR
                          NEUE KAMMERMUSIK 2018
                          CD DOKUMENTATION:
                          VITO ŽURAJ
                          »Tension« (2018) für Ensemble
          WITTENER TAGE   RICARDO EIZIRIK
            FÜR NEUE      »obsessive compulsive music« (2018)
          KAMMER MUSIK
               2018       für Klarinette, Violoncello und
                          expandiertes Klavier
   KULTURFORUMWITTEN

                          ASHLEY FURE
                          »A Library on Lightning« (2018)
                          für Trompete, Fagott und Kontrabass
                          FRANCK BEDROSSIAN
                          »Epigram III« (2018)
                          für Sopran und elf Instrumente
                          MARK ANDRE
                          » … hin … « (2018)
                          für Harfe und Kammerorchester
                          LIZA LIM
                          »Extinction Events and Dawn Chorus«
                          (2018) für 12 Instrumente (Ausschnitt)
                          ELNAZ SEYEDI
                          »detaillierter Blick« (2018)
                          für Ensemble
                          JOHANNES MARIA STAUD
                          »Im Lichte II« (2018) für zwei Klaviere
                          YANN ROBIN
                          »Übergang« (2018) für Ensemble
                          GORDON KAMPE
                          »Fat-Finger error« (2018)
                          für Kammerorchester
                          IEMA Ensemble 2017/18
                          Donatienne Michel-Dansac / Sopran
                          Klangforum Wien
                          Emilio Pomàrico und Peter Rundel /
                          Leitung
                          Trio Catch
                          GrauSchumacher Piano Duo
                          SWR Experimentalstudio
                          Andreas Mildner / Harfe
                          WDR Sinfonieorchester
                          Mariano Chiacchiarini / Leitung
                          2 CDs, erhältlich über das Kulturforum
                          Witten, wittenertage.de
23

IMPRESSUM
Herausgeber                              Team
Westdeutscher Rundfunk Köln              Günther Wollersheim / Tonmeister
Anstalt des öffentlichen Rechts          Mark Hohn, Angelika Hessberger,
Marketing                                Harald Oberhäuser / Technik
                                         Anke Pressel / Koordination
Redaktion
                                         Sabine Müller / Produktionsassistenz
Harry Vogt
                                         Siegwald Bütow / Orchestermanagement
Bildnachweis                             Magdalena Wolf / Orchesterdisposition
Titel © public domain                    Lothar Momm, Pierre Bleckmann,
S. 4 © public domain                     Martin Schmitz / Orchesterinspizienz
Claude Debussy © imago/                  Harald Ziegler / Notenarchiv
United Archives International
                                         Programmheft
Bill Hopkins © privat
                                         Harry Vogt, Leonie Reineke
Per Nørgård © Manu Theobald/dpa
Mauro Lanza © Roselyne Titaud            März 2019
Martina Seeber © Heidi Scherm            Änderungen vorbehalten
Ilan Volkov © ddp/eyevine
WDR Sinfonieorchester © WDR/Kost

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