Programm Mai-August - Polnisches Institut Wien
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Mag. Rafał Sobczak Liebe Freundinnen und Freunde des Polnischen Instituts Wien! Dieser Sommer ist ganz besonders für uns – vor 45 Jahren, am 5. Juni 1974, wurde das Polnische Institut Wien offiziell eröffnet. Aus diesem Anlass findet am 16. Juni ein feier- liches Konzert statt, das nicht nur die große Bedeutung des Instituts für die Verbreitung der Kultur Polens in Österreich unterstreicht, sondern es wird auch als Höhepunkt unserer Festlichkeiten gelten. Unser Sommerprogramm zeichnet sich aber auch durch andere wichtige Jahrestage aus der Geschichte Polens aus. Vor 30 Jahren hat sich in den Ländern Mittel- und Osteuropas die Transformation vollzogen. Aus diesem Grund veranstalten wir gemeinsam mit unseren Freunden von der Visegrád-Gruppe eine Journalistendiskussion, in der eine Bilanz aus der Wende gezogen werden soll. Ohne die Umwandlung von 1989 wären die Mitgliedschaften Polens in der NATO und EU nicht möglich. Da Polen in diesem Jahr auch den 15. Jahrestag des EU-Beitritts und den 20. Jahrestag des NATO-Beitritts feiert, veranstalten das Polni- sche Institut Wien und Institut für den Donauraum und Mitteleuropa eine Podiumsdis- kussion, in der diese zwei wichtigen Ereignisse besprochen werden. Den 15. Jahrestag des EU-Beitritts werden wir mit unseren Freunden aus Tschechien, Ungarn und der Slowakei mit einem Jazzkonzert feiern. Wir vergessen auch nicht, dass die UNESCO das Jahr 2019 zum Stanisław-Moniuszko-Jahr erklärt hat. Den 200. Geburtstag dieses hervorragenden polnischen Komponisten ehren wir mit einem Konzert und einer Podiumsdiskussion über die Entwicklung der Nationaloper in Mitteleuropa. Ich versichere Ihnen, dass es für Musik-, Film- und Kunstliebhaber in unserem Sommer- programm auch an nichts fehlen wird. Wie immer empfehle ich Ihnen, uns auf Facebook und Twitter zu besuchen, wo Sie nicht nur viele spannende und interessante Beiträge über polnische Kunst, Kultur und Geschichte, sondern auch Ankündigungen und Fotoberichte unserer Veranstaltungen finden. Zu allen kommenden Veranstaltungen darf ich Sie recht herzlich einladen. Mag. Rafał Sobczak Direktor des Polnischen Instituts Wien
5.5. musik Hommage à Moniuszko Palais Niederösterreich s. 6 Liederabend / Wien musik | Die Entwicklung der Nationaloper Polnisches Institut / s. 7 7.5. diskussion in Mitteleuropa Wien Diskussion und Konzert 6., perfor- FLUCTUACTIONS Perinetkeller und s. 8 8.5. mance Performance Impro.Fest.Währing / Wien 9.5. geschichte Geschichte der jiddischen Sprache, Polnisches Institut / s. 9 Kultur und Bildung im Polen des 20. Wien Jahrhunderts – Vortrag 15.5. tourismus Mit Volldampf nach Posen Polnisches Institut / s. 10 Präsentation Wien 23.5. literatur Benjowsky – ein (mittel) Polnisches Institut / s. 11 europäischer Held Wien Ein literarisch-musikalischer Abend 28.5. kunst Witkacy – ein genialer Psycho- p_art. Galerie des s. 12 holiker. Ausstellung zum 80. Polnischen Instituts / Todestag von Stanisław Witkiewicz Wien 30.5. musik 7. Internationales Heinrich- Ruprechtskirche / s. 14 Ignaz-Franz-Biber-Festival Wien Eröffnungskonzert 1.6. musik Krzysztof Popek Porgy & Bess / Wien s. 15 International Project Konzert 3.6. musik Jazzkonzert V4 anlässlich Altes Rathaus / s. 16 des EU-Beitritts Wien Konzert
a Programm Mai–August 2019 wissen 1989–2019 Bilanz der Wende Polnisches Institut / 4.6. s. 17 Journalistendiskussion Wien wissen Bilanz der NATO- und EU-Ost- Polnisches Institut / 11.6. s. 18 erweiterung am Beispiel Polens Wien Podiumsdiskussion film „Verhör einer Frau“ Polnisches Institut / 13.6. s. 19 von Ryszard Bugajski Wien Filmvorführung musik Duo del Gesú Konzerthaus 14.6. s. 20 18. Wörthersee Classics Festival Klagenfurt in Klagenfurt musik „Halka“ von Stanisław Moniuszko Theater an der Wien 15.6. s. 21 mit Piotr Beczała Beginn des Kartenvorverkaufs musik 45 Jahre Polnisches Institut Wien Wiener Börsensäle s. 22 16.6. Festkonzert Festsaal sprache Polnisch: Sprachliche Vorbereitung Polnisches Institut / 17.6. s. 23 auf Lesen und Schreiben. Wien Workshop für Eltern tourismus Niederschlesische Schlösser und Polnisches Institut / 25.6. s. 24 Paläste für jeden! Wien Präsentation 16.- musik XXXV. Chopin-Festival in Kartause Gaming s. 25 19.8. der Kartause Gaming Jubiläumsfestival
musik 6 S. Moniuszko © Wikimedia Hommage à Moniuszko Liederabend So., 5. Mai Ort: Palais Nieder- Info und Karten: Eintritt 19.00 Uhr österreich, Rittersaal, nach Anmeldung: sekretariat. Herrengasse 13, 1010 Wien wien@instytutpolski.org Stanisław Moniuszko gilt als Begründer u. a. in Polen (1996, 2000), in der Slowakei und Vater der polnischen Nationaloper. 1999) sowie Rumänien (2003). Er singt auf Anlässlich seines 200. Geburtstages wurde vielen europäischen Bühnen, vor allem in 2019 zum Moniuszko-Jahr erklärt. Das Pol- Polen und Deutschland, und kann auf Auf- nische Institut Wien und das Teatr Wielki – tritte bei zahlreichen Festivals in Polen und Opera Narodowa (Polnische Nationaloper) im Ausland verweisen. in Warschau laden zu einem Musikabend Radosław Kurek tritt als Solist und Kam- ein, an dem ausgewählte Lieder aus dem mermusiker auf, gastierte bis jetzt in zwölfbändigen „Hausliederbuch“ für Kla- Österreich, Deutschland, Frankreich, in vier und Gesang von der Schweiz, Belgien, Spanien, Italien, Ja- Mariusz Godlewski (Bariton) und pan, Ägypten, USA und Polen. Kurek ge- Radosław Kurek (Klavier) interpretiert wann zahlreiche Preise bei internationalen werden. Der Einleitungsvortrag zum Kon- und nationalen Wettbewerben, u. a. in zert wird von Mag. Christoph Wellner, Indianapolis, Genf, München, Terni, Flo- Chefredakteur und Geschäftsführer von renz, Warschau, Lodz und Breslau. radio klassik Stephansdom, gehalten. Konzert unter dem Ehrenpatronat des Mariusz Godlewski ist Preisträger vieler in- Ministeriums für Kultur und Nationales ternationaler und nationaler Wettbewerbe, Erbe der Republik Polen. veranstalter: Polnisches Institut, Teatr Wielki – Opera Narodowa (Polnische Nationaloper) Medienpartner: radio klassik Stephansdom
musik 7 © Polnisches Institut Wien Die Entwicklung der Nationaloper in Mitteleuropa Diskussion und Konzert Di., 7. Mai Ort: Polnisches Institut, Info und Karten: 19.00 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 Aus Anlass des 200. Geburtstags des pol- nenden Rezeptionsgeschichte in anderen nischen Nationalkomponisten Stanisław Nationen. Die Diskussion unter Schirm- Moniuszko befassen sich Experten mit herrschaft der EUNIC wird von einem der Herausbildung einer nationalen Musik- Konzert mit Andrea van der Smissen kultur anhand der „Entwicklung von Natio- und Alexander Pinderak, Solist der Wie- nalopern in Mitteleuropa“. ner Volksoper, beendet. Am Klavier Erik Ausgehend von der Gründung von Natio- Machanic, Korrepetitor an der Wiener naltheatern in Ungarn, Polen und Böhmen Volksoper. im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts im Zuge der bürgerlichen Revolution werden Podiumsdiskussion: die großen Nationalopern von Ferenc Er- Mag. Wojciech Parchem, Teatr Wielki – kel, Stanisław Moniuszko und Bedřich Opera Narodowa (Polnische Nationaloper) Smetana einander gegenübergestellt. Die Mag. Andrea van der Smissen – Musik- Frage, ob die „Nationaloper“ an sich eine wissenschaftlerin, Sopranistin, Budapest Intention der einzelnen Komponisten war Dr. Viera Polakovičová, Musikwissen- oder vom Publikum und der Presse erst zu schaftlerin, ehemalige Direktorin der Slowa- einer solchen gemacht wurde, stellt sich kischen Institute in Wien und in Berlin genauso wie jene nach der oftmals span- Moderation: Dr. Michael Macek veranstalter: Polnisches Institut, Tschechisches Zentrum Wien, Slowakisches Institut in Wien, Balassi- Institut – Collegium Hungaricum Wien. Partner: EUNIC. Medienpartner: radio klassik Stephansdom
performance 8 © Polnisches Institut Wien FLUCTUACTIONS Performance Mo., 6. Mai und Ort: Perinetkeller und Info und Karten: Mi., 8. Mai Impro.Fest.Währing Verein www.perinetkeller.at Kunstbetrieb, Wien https://kunstbetrieb.co Dank Michael Fischers (Saxofonist) ponist, Elektroakustiker Einsatzes von erweiterten Techniken und Michael Fischer – österreichischer Medi- Feedbacksystemen mit Mikro- und Mak- enkünstler und Musiker, arbeitet an der romanipulationen, die den Widerhall des Schnittstelle Neue Musik / Improvisierte Raums modulieren, sowie Franciszek Musik / Klangkunst am Saxofon, Araszkiewiczs Elektronik, die vom Scan- Anna Petelenz – polnische Schriftstellerin, nen elektromagnetischer Felder in Echtzeit Videokünstlerin, Violinistin und Gehirnstromaktivitäten gesteuert Beata Malinowska-Petelenz – Architektin, wird, zeigt die Performance Fluctu- Malerin, Illustratorin Actions die Klangvielfalt dieser einma- ligen Instrumentierung: von Noise- und 6. Mai 2019, 19.30 Uhr Drone-Strukturen bis Ambientsound. Per- Perinetkeller, Perinetgasse 1, 1200 Wien formances ergänzen neue Videowerke von Beata Malinowska-Petelenz und Anna 8. Mai 2019, 19.30 Uhr Petelenz. 3. Impro.Fest.Währing, Verein Kunstbe- trieb Klostergasse 11–13, 1180 Wien Besetzung: Franciszek Araszkiewicz – polnischer Kom- veranstalter: Perinetkeller, Verein Kunstbetrieb Partner: Polnisches Institut Wien
geschichte 9 © Yedidia Klein auf Pixabay Geschichte der jiddischen Sprache, Kultur und Bildung im Polen des 20. Jahrhunderts Vortrag Do., 9. Mai Ort: Polnisches Institut Info und Karten: 18.30 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 Jiddisch, die Muttersprache der meisten Ju- aus Kontinuitäten aufweist. den im östlichen Europa, erlebte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einen rasanten Dr. Evita Wiecki, geboren in Warschau, ist Aufstieg: Aus dem zuerst bloßen „Jargon“ seit 2010 Lektorin für Jiddisch am Histori- wurden eine vollwertige Kultursprache schen Seminar der LMU München, Abtei- und ein wichtiger Identitätsfaktor. Bildung lung für Jüdische Geschichte und Kultur. spielte dabei eine entscheidende Rolle. 2017 schloss sie ihre Promotion an der Doch über deren Entwicklung ist bisher Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf wenig bekannt. Dr. Evita Wiecki nutzt als ab. Sie beteiligt sich an zahlreichen For- Quelle ihrer Forschung Lehrbücher, die für schungs- und Übersetzungsprojekten, die den muttersprachlichen Unterricht des Jid- mit jiddischer Sprache und Kultur zu tun dischen zwischen 1886 und 1964 in Polen haben. Wiecki hat zum Beispiel den jiddi- herausgegeben wurden. In ihrem Vortrag schen Jugendroman „Emil und Karl“ von stellt sie einige davon exemplarisch vor, Yankev Glatshteyn herausgegeben. schildert deren Geschichte und stellt his- torische Bezüge zur jiddischen Bildung und Einführung: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kultur her. Es ist eine Geschichte, die trotz Langer, Institut für Judaistik der Univer- zahlreicher Brüche und Umbrüche durch- sität Wien veranstalter: Polnisches Institut Wien, Institut für Judaistik der Universität Wien
tourismus 10 © Polnisches Fremdenverkehrsamt Mit Volldampf nach Posen Präsentation Mi., 15. Mai Ort: Polnisches Institut, Info und Karten: 19.00 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 Warmes und sonniges Wetter regt Gedan- bevölkern die Altstadt mit deren unzähli- ken an den Urlaub an. Polen ist eine erst- gen Kneipen, Cafés und Restaurants. klassige Urlaubsdestination, und im Spezi- ellen könnte Posen (Poznań) das Ziel sein. Auf dem Gelände der aus dem 19. Jahr- hundert stammenden Hugger-Brauerei im Das mehr als 1.000 Jahre alte Poznań, ein Stadtkern entstand das Einkaufs-, Freizeit- dynamisches, Wirtschafts-, Messe- und und Kulturzentrum „Stary Browar“, das für Kulturzentrum des Landes, ist die Haupt- seine Architektur und seine einzigartige stadt der Region Großpolen (Wielko- Symbiose von Kunst und Kommerz mit polska). Die historische Altstadt ist das zahlreichen Preisen bedacht wurde. Poznań Schmuckstück der Stadt an der Warthe. ist nicht nur Polens wichtigstes Messezen- Das um 1550 auf dem Alten Markt errichte- trum, sondern auch eines der bedeutends- te Rathaus zählt zu den schönsten ten kulturellen Zentren des Landes. Zu den Renaissancebauten Mitteleuropas. Liebe- wichtigsten Kulturereignissen gehört das voll sanierte Bürgerhäuser, mittelalterliche Malta Festival, an dem jedes Jahr hunderte Krämerladen und die klassizistische Haupt- Schauspieler, Tänzer und Musiker aus der wache verleihen dem Platz einen unver- ganzen Welt teilnehmen. gleichlichen Charme. Viele junge Leute Veranstalter: Polnisches Institut Wien, Polnisches Fremdenverkehrsamt
literatur 11 M. Benjowsky © Wikimedia Commons Benjowsky – ein (mittel)europäischer Held Ein literarisch-musikalischer Abend Do., 23. Mai Ort: Polnisches Institut, Info und Karten: 18.30 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 Moritz August Benjowsky (1746–1786) titut wird auf das Echo Benjowskys in der war ein Graf mit ungarischen, polnischen polnischen Literatur Bezug genommen. und slowakischen Vorfahren, der in Polen Nach einer kurzen Einführung von Prof. in der Konföderation von Bar kämpfte, Alois Woldan findet eine Lesung aus dem wofür er zur Strafe nach Sibirien verbannt Versepos „Beniowski“ von Juliusz Słowacki wurde. Soldat, Abenteurer, Reiseschrift- statt, das Benjowsky in der polnischen steller und selbsternannter König auf Ma- Kultur bekanntgemacht hat. Die Lesung dagaskar – eine bunte Persönlichkeit des wird von Musik aus der Zeit Benjowskys 18. Jahrhunderts. Die vom 23. bis 24. Mai begleitet. am Collegium Hungaricum stattfindende Lesung: Liliana Niesielska Konferenz wird den Mythos Benjowsky Musik: Anna Gutowska (Geige), Noriko untersuchen, der in Autobiografie, litera- Ushioda (Klavier) rischer Fiktion und nationaler Aneignung seinen Ursprung hat. Während der literarisch-musikalischen Abendveranstaltung am Polnischen Ins- Veranstalter: Institut für Slawistik der Universität Wien, Polnisches Institut Wien, Collegium Hungaricum, Slowakisches Institut Wien
kunst 12 Porträt von Hugo Grossman, 1924 © Witkacy Porträt von Nena Stachurskia, 1930 © Witkacy Witkacy – ein genialer Psychoholiker Ausstellung zum 80. Todestag von Stanisław Ignacy Witkiewicz Di., 28. Mai Ort: p_art, Galerie des Info und Karten: 18.30 Uhr Polnischen Instituts, Eintritt frei Am Gestade 7, 1010 Wien Stanisław Ignacy Witkiewicz, genannt gende Masken und riss sich die eigene vom Witkacy (1885–1939), war zweifellos ein Gesicht, die jedoch niemand je zu sehen kreatives Universalgenie, ein Vorläufer der bekam. 1939 wurde Witkacy ein Opfer der europäischen Avantgarde des 20. Jahrhun- Geschichte: Als nach der Wehrmacht die derts. Er war Maler, Fotograf, Schriftsteller, Rote Armee in Polen einmarschierte, nahm Kunst- und Kulturkritiker, Philosoph und er sich am 18. September 1939 das Leben. Performer. Die Ausstellung zeigt ausgewählte und Das Leben war für ihn künstlerisches Ma- thematisch geordnete Fotografien und terial. Er quälte sich und andere – vor al- Zeichnungen des Künstlers in hochwerti- lem die Frauen, von denen er zeit seines gen, großformatigen Reproduktionen. Lebens abhängig war. Die künstlerische Vielfalt in Witkacys Schaffen resultierte Kuratorin: aus der Unmöglichkeit, zur Ruhe zu kom- Maria Anna Potocka (MOCAK) men und in einer einzigen Form alle As- Kuratorische Zusammenarbeit: pekte seiner Persönlichkeit artikulieren zu Delfina Jałowik (MOCAK) können. Er war ein kompromissloser Pro- vokateur und Egoist. Er hasste beschöni- Zu sehen bis 30. August 2019 veranstalter: Polnisches Institut Wien, MOCAK Museum für Gegenwartskunst in Krakau. Partner: Tatra-Museum Zakopane, Polnisches Institut Düsseldorf, Polnisches Institut Berlin
kunst 13 Gefährilcher Bandit, 1931 © Witkacy Bildmaterial aus dem Archiv des Tatra-Museums in Zakopane
musik 14 © K. Pilch 7. Internationales Heinrich-Ignaz-Franz- Biber-Festival Eröffnungskonzert Do., 30. Mai Ort: Ruprechtskirche, Info und Karten: 20.30 Uhr Ruprechtsplatz 1, 1010 Wien www.pandolfisconsort.at/ festival, pandolfis@gmx.net Julia Doszna und Antoni Pilch bilden ein Das von beiden Künstlern vorbereitete außergewöhnliches Duett. Hier treffen Programm besteht hauptsächlich aus Lie- zwei große Persönlichkeiten aufeinander. dern, die von Oskar Kolberg im 19. Jahr- Zum einen die bekannte Lemko-Sängerin, hundert gesammelt und notiert wurden. die seit vielen Jahren die Kultur ihres Vol- Die Begleitung der Lieder knüpft an die kes, der Lemken, popularisiert. Sie gründe- Muster des 16. und 17. Jahrhunderts an, te das Ensemble Wereteno, machte zahlrei- da die Lieder, ihre Melodien und Texte in che Ton- und Filmaufnahmen und bereiste jener Zeit ihre Wurzeln haben. Das Reper- mit Konzerten Polen und die ganze Welt. toire bereichern alte Lemko-Lieder und Lautenmusik. Das schafft einen einzigarti- Zum anderen der Lautenist, Sänger, Päda- gen, sehr stilvollen Hintergrund. goge und Förderer der Alten Musik sowie Gründer des Ensembles Bruderschaft der Für das heutige Publikum sind die von Kol- Laute (CD „Das polnische Gebet“) und der berg gesammelten Volkslieder aus dem 19. Akademie der Tradition (CDs „Lieder aus Jahrhundert eine Überraschung. Oft über- der Republik vieler Völker“, „Der Pilger und treffen sie in ihrer melodischen Schönheit Lieder aus Słonne“) sowie Hausherr auf die heute noch bekannten Volkslieder. dem Wysoka-Hof in Südpolen. veranstalter: Pandolfis Consort. Partner: Wien Kultur, Kultur Innenstadt, Botschaft der Republik Polen in Wien, Heeresgeschichtliches Museum
musik 15 K. Popek © P. Szajewski Krzysztof Popek International Project Konzert Sa., 1. Juni Ort: Porgy & Bess, Info und Karten: 20.30 Uhr Riemergasse 11, 1010 Wien www.porgy.at Wer je mit führenden polnischen Jazz- Aktivitäten, die ihm allesamt Erfolge ein- Musikern in Berührung gekommen ist und brachten. Er wurde auf den Festivals Jazz ihr Spiel gehört hat, der weiß, was er zu Juniors ’82 und Jazz an der Oder ’85 mit erwarten hat: meisterliche Virtuosität, Einzelpreisen ausgezeichnet. Popek spielt schöne Improvisation, vor allem aber einen Flöte und komponiert, zudem ist er ein ge- Sound in mehreren Dimensionen. borener Bandleader, der jedoch die Freiheit Krzysztof Popek und seine Musiker sind des Ausdrucks seiner Partner in den von wie geschaffen für diese Allianz klang- ihm geleiteten Ensembles immer respek- farblicher Raffinesse. Man gewinnt den tiert – und von diesen gibt es bereits eine Eindruck, als übertrügen sie aufeinander ganze Reihe. denselben Sound, und vielleicht entgehen deshalb die Momente der subtilen Wechsel Besetzung: unserer Aufmerksamkeit. Krzysztof Popek (Flöte) Eddie Henderson (Trompete) Krzysztof Popek, 1957 in Rybnik geboren, Kirk Lightsey (Klavier) ist ein kreativer Geist, übersprudelnd vor Cameron Brown (Kontrabass) Energie und Engagement, die auch be- John Betsch (Schlagzeug) stimmend sind für die Vielseitigkeit seiner Veranstalter: Jazz & Music Club Porgy & Bess Partner: Polnisches Institut Wien
musik 16 © Pixabay Jazzkonzert V4 anlässlich des EU-Beitritts Konzert Mo., 3. Juni Ort: Altes Rathaus Info und Karten: 19.00 Uhr (Festsaal), Wipplinger- Eintritt nur mit Einladung. straße 8, 1010 Wien Anlässlich des 15. Jahrestages des EU-Bei- sammen. Stankiewicz unterrichtet Klavier tritts von Ländern der Visegrád-Gruppe in der Jazzabteilung der Musikakademie in und des slowakischen Vorsitzes in der Breslau (Wrocław). Visegrád-Gruppe veranstalten das Polni- Tomáš „Kaštan“ Baroš (CZ) gewann mit sche Institut, das Tschechische Zentrum, dem Miroslav Hloucal Quartet 2012 den das Slowakische Institut und Balassi Ins- ersten Preis beim internationalen Jazz-Prix- titut - Collegium Hungaricum in Wien ein Wettbewerb. Er spielte u. a. mit Harry So- gemeinsames Jazzkonzert mit Musikern kal und Benny Golson zusammen. aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Tamás Zsári (HU) war Mitglied des Buda- Slowakei. pest Jazz Orchestra, gründete das Modern Art Orchestra und arbeitete mit Musikern Kuba Stankiewicz (PL) ist ein renom- wie Bob Mintzer und Peter Erskine zusam- mierter Jazzpianist und Komponist. Er ab- men. solvierte das Berkley Collage of Music in Marián Ševčík (SK) ist einer der bedeu- Boston, ist Preisträger vieler Auszeichnun- tendsten slowakischen Schlagzeuger seiner gen, u. a. des Oscar-Peterson-Preises, und Generation. 2008 gewann er den Ladislav- arbeitete mit Künstlern wie Scott Hamilton Martonik-Preis und wurde zum Jazzmusiker sowie Peter und Darek Oleszkiewicz zu- des Jahres gekürt. Veranstalter: Polnisches Institut Wien, Tschechisches Zentrum Wien, Slowakisches Institut in Wien, Balassi Institut - Collegium Hungaricum Wien
wissen 17 © Polnisches Institut Wien 1989–2019 Bilanz der Wende Journalistendiskussion Di., 4. Juni Ort: Polnisches Institut Info und Karten: 18.30 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 Es ist schon 30 Jahre her, seitdem sich in Ungarn, die von der Umwandlung betrof- den Ländern Mittel- und Osteuropas tief- fen waren, versuchen ihre Erfahrungen zu greifende Veränderungen vollzogen haben. vergleichen und diese Frage in einer De- Das Jahr 1989 war ein Wendepunkt in der batte zu beantworten. Geschichte der polnischen Nation. Das po- Diskussionsteilnehmer: litische System wurde vom Totalitarismus Lída Rakušanová, Journalistin zur eingeschränkten Demokratie mit ers- Jakub Kukla, Stellvertretender Leiter der ten teilweise freien Wahlen umgestaltet. Publizistik des Polnischen Hörfunks Die Gespräche am runden Tisch in Polen Tibor Macák, der langjährige außenpoliti- und der Erfolg der Opposition bei den sche Redakteur des Slowakischen Rundfunks Parlamentswahlen 1989 waren ein Signal Ágoston Mráz, Publizist, Politologe, Leiter für ähnliche Transformationen in anderen von Nézőpont Intézet sozialistischen Ländern Mittel- und Ost- Moderation: Prof. Oswald M. Klotz, Vize- europas. Präsident & Chefredakteur des Österreichi- schen Journalisten Clubs Was ist die Bilanz aus der Wende und die- sen 30 Jahren? Journalisten aus Polen, der Die Veranstaltung findet unter der Schirm- Slowakei, der Tschechischen Republik und herrschaft des Polnischen Hörfunks statt. Veranstalter: Polnisches Institut Wien, Balassi Institut - Collegium Hungaricum Wien, Slowakisches Institut in Wien, Tschechisches Zentrum Wien Medienpartner: Polnischer Hörfunk
wissen 18 © Polnisches Institut Wien Bilanz der NATO- und EU-Osterweiterung am Beispiel Polens Podiumsdiskussion Di., 11. Juni Ort: Polnisches Institut Info und Karten: 18.30 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 2019 feiert Polen den 15. Jahrestag des EU- mann der Österreichischen Volkspartei Beitritts und den 20. Jahrestag des NATO- a. D., Vorstandsvorsitzender des Instituts Beitritts. Die Mitgliedschaften in diesen für den Donauraum und Mitteleuropa Organisationen wären ohne die Wende Dr. Sławomir Dębski, Direktor des Pol- von 1989 und den Wandel danach nicht nischen Instituts für Internationale Bezie- möglich. Die politische Transformation, die hungen (PISM) Ende der Achtzigerjahre stattgefunden hat, Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christoph führte zu einer Veränderung der Landkarte Augustynowicz, stv. Institutsvorstand des Europas. Aus diesem Anlass veranstalten Instituts für Osteuropäische Geschichte das Polnische Institut Wien und das Insti- der Universität Wien tut für den Donauraum und Mitteleuropa Dr. Małgorzata Bonikowska, Präsidentin eine Podiumsdiskussion, in der diese zwei des Zentrums für Internationale Beziehun- wichtigen Ereignisse besprochen und zu- gen in Warschau (CSM) sammengefasst werden. Moderation: Michael Laczynski (Die Presse) Diskussionsteilnehmer: Während der Veranstaltung wird eine Be- Dr. Erhard Busek, ehemals Vizekanzler der gleitausstellung über Polen in der EU und Republik Österreich und Bundesparteiob- in der NATO präsentiert. Veranstalter: Polnisches Institut Wien, Institut für den Donauraum und Mitteleuropa
film 19 © Zebra Film „Verhör einer Frau“ von Ryszard Bugajski Filmvorführung Do., 13. Juni Ort: Polnisches Institut Info und Karten: 18.30 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 Der legendäre Film „Verhör einer Frau“ und gibt Vorstellungen sowohl für städti- von Ryszard Bugajski, gedreht 1982, wur- sches als auch ländliches Publikum. Eines de von den damaligen Behörden als der an- Abends wird Tonia von zwei Männern in tikommunistischste Film in der Geschichte einem Restaurant betrunken gemacht und der Volksrepublik Polen bezeichnet und anschließend zum Gefängnis gebracht. Die verboten. Zur öffentlichen Aufführung Geheimpolizei verlangt von ihr, einen frü- wurde er erst 1989 zugelassen. Die Premi- heren Bekannten zu belasten, der jetzt als ere hat er während des Festivals des Polni- politischer Gefangener inhaftiert ist. Ein schen Films in Gdynia gefeiert, wo er zwei langes, quälendes Verhör beginnt. Der Film der wichtigsten Preise eingespielt hat: den ist eine erschütternde Studie menschlichen Journalisten- und den Publikumspreis. 1990 Verhaltens und eine wütende Anklage ge- lief er beim Filmfestival in Cannes, bei dem gen die gnadenlose stalinistische Tyrannei. Krystyna Janda für ihre Rolle als Tonia mit der Goldenen Palme als beste Darstellerin Regie: Ryszard Bugajski ausgezeichnet wurde. Darsteller: Krystyna Janda, Adam Feren- Polen unter dem stalinistischen Regime cy, Janusz Gajos, Agnieszka Holland, Anna in den frühen 1950er-Jahren. Die Sängerin Romantowska Tonia reist mit ihrer Band durch das Land PL 1989, OmeU, 111 Min. Veranstalter: Polnisches Institut Wien
musik 20 © Duo del Gesú Duo del Gesú 18. Wörthersee Classics Festival in Klagenfurt Fr., 14. Juni Ort: Konzerthaus Klagen- Info und Karten: 19.30 Uhr furt, Mozart-Saal, Mießta- office@woerthersee- lerstraße 8, Klagenfurt classics.com Das 2010 vom französischen Violinisten Klagenfurt eingeladen. Das Repertoire Arnaud Kaminski und dem polnischen Brat- dieses Konzerts umfasst Meisterstücke schisten Krzysztof Komendarek-Tymendorf speziell von Wiener, aber auch anderer gegründete Ensemble Duo del Gesú hat Komponisten, die an die große Wiener den ersten Preis in der 25. Young Musician Musiktradition anknüpften (J. Haydn, W. International Competition „Città di Bar- A. Mozart, F. Schubert und J. Brahms). Dar- letta“ gewonnen. Mit dem Erfolg in Italien über hinaus findet die Uraufführung eines hat auch die internationale Karriere der Musikstücks des hervorragenden Kompo- Gruppe begonnen: Konzerte in der ganzen nisten Maximilian Kreuz statt, das speziell Welt, Einladungen zu internationalen Fes- für das Duo del Gesú und für dieses Festi- tivals, Kongressen und Seminaren. Die Mu- val komponiert wurde. siker führen außerdem Meister-Workshops durch und sind als Jurymitglieder bei Mu- sikwettbewerben tätig. Nachdem das Duo die 25. Auflage des Internationalen Musik- wettbewerbs in Barletta, Italien, gewonnen hatte, wurden die Musiker zur Teilnahme am 18. Wörthersee Classics Festival in Veranstalter: Österreichische Gustav-Mahler-Vereinigung, Wörthersee Classics Festival in Klagenfurt. Partner: Polnisches Institut Wien
musik 21 © Peter M. Mayr „Halka“ von Stanisław Moniuszko Beginn des Kartenvorverkaufs Sa., 15. Juni Ort: Theater an der Wien, Info und Karten: Linke Wienzeile 6, Wien Ticket: +43 588 85-111 1060 Wien Stanisław Moniuszko gelang es mit Halka Am 15. Dezember findet im Opernhaus 1858, musikalisch einen spezifisch polni- Theater an der Wien die Premiere des schen Ton zu definierewn – „Halka“ gilt Stücks in der Inszenierung von Mariusz auch deshalb bis heute als polnische Treliński statt. Der Kartenverkauf startet Nationaloper. Der durchschlagende Erfolg am 15. Juni 2019. beruhte auf der klugen Einbindung polni- scher Tänze wie der Mazurka, der Polonai- Premiere: 15. Dezember 2019 se und Volkstänze der Goralen, einer eth- Aufführungen: 17., 19., 22., 29. und nischen Minderheit in der Hohen Tatra. 31. Dezember 2019, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, Die Oper zeigt das traurige Ende der Lie- 1. Dezember 2019, 11.00 Uhr besgeschichte zwischen dem reichen jun- gen Gutsherrn Janusz und einer seiner Un- Mit: Piotr Beczała (Jontek), Corinne Win- tergebenen, dem Goralen-Mädchen Halka, ters (Halka, ein Bauernmädchen), Alexey und spiegelt so die zu dieser Zeit aktuelle Tikhomirov (Stolnik), Natalia Kawałek soziale Struktur der Bevölkerung in jenen (Zofia, seine Tochter), Tomasz Konieczny Gebieten, in denen Polen lebten, wider. (Janusz, ihr Verlobter), Lukas Jakobski (Dziemba, Haushofmeister) Veranstalter: Theater an der Wien, Teatr Wielki – Opera Narodowa (Polnische Nationaloper) Partner: Polnisches Institut Wien
musik 22 © Polnisches Institut Wien 45 Jahre Polnisches Institut Wien Festkonzert So., 16. Juni Ort: Wiener Börsensäle – Info und Karten: Eintritt 18.00 Uhr Festsaal, Wipplinger- frei. Anmeldung: sekretariat. straße 34, 1010 Wien wien@instytutpolski.org Das Polnische Institut Wien wurde am 5. in der Transkription von Duo del Gesú. Juni 1974 feierlich eröffnet. Seit damals hat Den zweiten Teil des Abends gestaltet es seinen Sitz an jenem malerischen Platz der Konzertpianist Szymon Nehring. Er zu Füßen der Kirche Maria am Gestade im gehört zu den begabtesten Musikern sei- ersten Wiener Gemeindebezirk. Das Insti- ner Generation. Er war Finalist des XVII. tut erfüllt Aufgaben der öffentlichen und Internationalen Chopin-Wettbewerbs in kulturellen Diplomatie der Republik Polen Warschau (2015.) Als erster Pole gewann in Österreich. er die Arthur Rubinstein International Pia- no Competition in Tel Aviv / Jaffa (2017). Anlässlich des 45-Jahr-Jubiläums lädt das Zahlreiche Konzertreisen führten ihn u. a. Polnische Institut zum feierlichen Konzert nach Kanada, Russland, Italien, Frankreich, im Festsaal der ehemaligen Wiener Börse Dänemark, Israel, Deutschland und in die ein. Das Konzert wird mit dem Auftritt USA. Das Programm beinhaltet Präludien von Duo del Gesú eröffnet. Das Ensemble von Karol Szymanowski, die Mazurka Op. besteht aus den international tätigen Mu- 56 von Fryderyk Chopin und die Wanderer- sikern Arnaud Kamiński (Violine) und Fantasie Op. 15 von Franz Schubert. Krzysztof Komendarek-Tymendorf (Vio- la). Das Repertoire enthält Werke Chopins Veranstalter: Polnisches Institut Wien
sprache 23 © Polnisches Institut Wien Polnisch: Sprachliche Vorbereitung auf Lesen und Schreiben Workshop für Eltern Mo., 17. Juni Ort: Polnisches Institut Info und Karten: 18.30 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 Das Treffen bietet den Eltern und Großel- Schwierigkeiten beim Erlernen der Fertig- tern polnischer Kinder Informationen und keiten Lesen und Schreiben beobachtet. Tipps, wie sie die Sprachentwicklung ihrer Kinder, vor allem im Vorschulalter, gut för- Bevor ein Kind in die Schule geht, um das dern können. Lesen und Schreiben zu lernen, und spätes- tens vor dem Schuleintritt, sollte überprüft Kinder wachsen innerhalb ihrer(n) werden, ob es alle Sprachlaute der Zielspra- Umgebungssprache(n) auf. Das kann eine che beherrscht. Falls das sprachliche Gehör einzelne Sprache sein, die von allen wich- des Kindes nicht ausreichend entwickelt ist, tigen Bezugspersonen gesprochen wird; lohnt es sich, daran zu arbeiten, damit nicht es können aber auch mehrere Sprachen nur die schulischen Leistungen des Kindes sein, zum Beispiel eine, die in der Familie verstärkt werden, sondern auch seine Freu- und eine andere, die im Kindergarten oder de am Lernen. in der Schule gesprochen wird. Weltweit gesehen, ist Mehrsprachigkeit für die meis- ten Menschen eine ganz normale Situation. Trotzdem stellt sie spezielle Anforderungen an die Kinder, und immer wieder werden Veranstalter: Institut für Slawistik der Universität Wien. Partner: Polnisches Institut Wien
tourismus 24 © Wojanow Niederschlesische Schlösser und Paläste für jeden! Präsentation Di., 25. Juni Ort: Polnisches Institut Info und Karten: 18.30 Uhr Am Gestade 7, 1010 Wien Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 Niederschlesien gehört zu den interessan- derschlesien in dieser Hinsicht nicht nur testen Regionen Polens – ein spannendes in Polen, sondern auch in ganz Europa an Reiseziel für einen Ausflug am Wochenen- der Spitze befindet. Gemauerte Schlösser de oder für einen Urlaub. Die Präsentation und Burgen entstanden in Niederschlesien dieses wunderschönen Gebiets Polens bereits im 13. Jahrhundert. Die Perle Nie- bietet Gelegenheiten, die ungewöhnliche derschlesiens ist das Schloss Fürstenstein Atmosphäre Niederschlesiens zu erfühlen (Książ), das drittgrößte Schloss in Polen. und auch zu schmecken. Die imposante Anlage thront auf einem Hügel am Rande von Walbrzych (Walten- Mit Sicherheit findet jeder etwas für sich burg). Das Hirschberger Tal rund um die in Niederschlesien: alte Burgen, zahlreiche Stadt Hirschberg (Jelenia Góra) zählt zu unterirdische Gänge, die Geheimnisse des den schlösserreichsten Regionen Europas. Eulengebirges (Góry Sowie), die grünen Am Rande des Riesengebirges wurde eine Wälder der Niederschlesischen Heide einzigartige Kulturlandschaft neu entdeckt (Bory Dolnośląskie) oder auch geschichts- und wiederbelebt. reiche Städte mit Sehenswürdigkeiten aus dem Mittelalter. Hier befinden sich Schlösser und Paläste, dank derer sich Nie- Veranstalter: Polnisches Institut Wien, Polnisches Fremdenverkehrsamt
musik 25 © Internationale Chopin-Gesellschaft in Wien XXXV. Chopin-Festival in der Kartause Gaming Ein Jubiläumsfestival der Völkerfreundschaft Fr., 16., bis Ort: Kartause Gaming, Info und Karten: So., 18. August Kartause 1, 3292 Gaming www.chopin.at Mit der Kraft der Musik stellt sich das musikwettbewerbs „prima la musica“ und Chopin-Festival seit nunmehr 35 Jahren zum Abschluss ein heiteres Konzert mit in den Dienst der Völkererständigung über ungarischer Volksmusik auf der Seebühne alle geografischen Grenzen hinweg. des Lunzer Sees. Das vielfältige Programm beinhaltet die Solistinnen und Solisten des Festivals: Aufführung des Requiems von W. A. Mo- Janusz Olejniczak, Susanna Artzt, Clara zart zum Gedenken an das 170. Todesjahr Biermasz, Ádám und Sándor Jávorkai, Piotr von F. Chopin durch das Orchester der Kościk, Natalia Rehling, Manfred Wagner- Schlesischen Philharmonie Zabrze mit dem Artzt u. a. vielfach ausgezeichneten Chor Resonans con tutti mit Solistinnen und Solisten in Diese einzigartige Symbiose aus Musik der der Kartausenkirche, ein sogenanntes Din- hervorragender Solistinnen und Solisten nerkonzert im Prälatensaal, das beliebte sowie Ensembles aus Österreich, Polen, Un- Nocturno-Konzert bei Kerzenlicht in der garn, Korea und den Niederlanden, der Ar- ehemaligen Barockbibliothek, einer Ma- chitektur aus dem 14. Jahrhundert und der tinée Jeunesse mit Preisträgerinnen und prachtvollen Landschaft des Ötscherlandes Preisträgern des österreichischen Jugend- garantiert ein unvergessliches Erlebnis! Veranstalter: Internationale Chopin-Gesellschaft in Wien. Partner: Polnisches Institut
Polnisches Institut Wien direktor: Rafał Sobczak Das Polnische Institut Wien erfüllt die Aufgaben der polnischen öffentlichen und kulturellen Diplomatie in Österreich. team Es vermittelt die reichhaltigen Facetten Adam Czartoryski Polens, eines innovationsfreudigen, dy- (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, namischen und fortschrittlichen Landes Öffentliche Diplomatie) im Herzen Europas und fördert den regen polnisch-österreichischen Austausch. MagdalenaKopycińska Das thematische Spektrum der Projekte, (Geschichte, U-Musik, Theater, Tanz, die das Institut im gesamten Bundesgebiet Literatur) zumeist in Kooperation mit österreichi- Magdalena Bielecka schen und polnischen Partnern organisiert, (Film, Literatur, Design, öffentliche reicht von Gesellschaft, Geschichte, Wis- Diplomatie) senschaft, Bildung und Wirtschaft bis hin Alina Mazur zu Musik, Literatur, Film und Kunst. Zudem (klassische Musik, Wissen, Bibliothek) organisiert das Institut regelmäßig Studien- fahrten mit Künstlern und Journalisten und adresse steht allen an Polen Interessierten als kom- Polnisches Institut Wien petenter Ansprechpartner zur Verfügung. Am Gestade 7, 1010 Wien Die hauseigene Bibliothek mit mehr als Tel.: +43 1 533 89 61, Fax: +43 1 532 45 91 16.000 Publikationen bietet ihren Lesern sekretariat.wien@instytutpolski.org einen einzigartigen Fundus an Fachwissen, www.polnisches-institut.at Filmen und Belletristik. öffnungszeiten Weltweit gibt es 25 Polnische Institute. Zu den Instituten im deutschsprachigen Büro: Montag–Freitag 10–16 Uhr Raum zählen neben jenem in Wien auch Bibliothek: Dienstag–Mittwoch 15–19 Uhr das Polnische Institut in Berlin, dessen Galerie: Montag, Mittwoch 11–16 Uhr, Filiale in Leipzig sowie das Polnische Insti- Dienstag, Donnerstag 11–19 Uhr tut in Düsseldorf. impressum Bitte, beachten Sie, dass alle Veranstaltungen herausgeber fotografisch dokumentiert werden. Mit der Polnisches Institut Wien Teilnahme an unseren Veranstaltungen Am Gestade 7, 1010 Wien stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotomaterial zu. Sie finden uns auch auf:
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Am Gestade 7, 1010 Wien Tel.: +43 1 533 89 61 www.polnisches-institut.at 8 8 Schottenring Ne se Wi s p uto ga pli hs rga n ric Bö ge n sse Ho ei rse rst H he ga n ras s se sse tau fen sse Schottentor ga Salz rga grie s sse lto Sa 8 Am Gestade 7 en Sch Gr ab Wip p Schwedenplatz r otte lin e fe g ers Sa Ti t nga ras lva se to 8 8 sse rg as Fre se yu ng f Ho kt ar n Am be nm er lau u ch e Ba Tu ss tra ms tur n te Ro l. Herrengasse rsp te Pe 8 Stephansplatz 8 8
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