Brasilianische Infrastruktur wird weiter ausgebaut

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28.01.2015

Brasilianische Infrastruktur wird weiter ausgebaut

Investitionen dringend nötig, um international wettbewerbsfähig zu bleiben /
Handlungsbedarf bei Wasser-, Abfallwirtschaft und im Energiesektor / Von
Oliver Döhne
São Paulo (gtai) - Der Ausbau der Logistikinfrastruktur bleibt im Fokus der brasilianischen
Regierung. So sollen die Häfen bis 2017 für rund 18 Mrd. Euro modernisiert und ausgebaut
werden. Im Schienentransport dürften 11.000 km an den Privatsektor gehen. Nach erneuten
Verzögerungen sollen 2015 die ersten Ausschreibungen kommen. Die Metropolen setzen im
Personentransport etwas mehr auf die Schiene. Weitere Projekte umfassen die Modernisierung
der Flughäfen oder den Ausbau der Telekommunikationsnetze.

Hauptprojekt der ersten Amtszeit von Präsidentin Dilma Rousseff im Infrastrukturbereich war das
Programm zum Ausbau der Logistikinfrastruktur (Programa de Investimento em Logistica) von
2012, das ein Konzessionierungspaket zur stärkeren privaten Beteiligung an allen
Transportmodulen zumindest anstieß. Angesichts ihrer Wiederwahl im Oktober 2014 wird das
Programm 2015 laut Experten in intensivierter Form weiterlaufen (müssen), um einen der großen
Bremsfaktoren der brasilianischen Wirtschaft anzugehen.

In Modernisierung und Ausbau der Häfen sollen laut Regierung bis 2017 rund 18 Mrd. Euro
fließen. Das neue Hafengesetz sorgt für eine schnellere Genehmigung beim Bau von
Privatterminals und koppelt die geplante Konzessionierung staatlicher Häfen an Effizienzkriterien
wie Kapazität, Umschlaggeschwindigkeit und Tarife. Zwischen Dezember 2013 und September
2014 genehmigte das Hafensekretariat den Bau von 28 Privatterminals (TUP) im Wert von rund 10
Mrd. brasilianischen Reais (R$), unter anderem in Ilhéus (Hafen Porto Sul, Bamin), São João da
Barra (Intermoor, Flexibras, 8 Nov), Aracruz (Estaleiro Jurong), Porto Velho (Amaggi, Bertolini),
Porto Belo (Fundaçao Municipal Porto Belo), Guarujá (Saipem), Manaus (ETC, Bertolini, Ipiranga),
Juriti (Bertolini), Itaituba (Hidrovias do Brasil, Rio Turia, Cianport), Barcarena (Hidovias do Brasil,
Mineraçao Buritirama), Pederneiras (Louis Dreyfus), Linhares (Manabi), São Francisco do Sul
(TGSC), Maragogipe (Estaleiro Enseada do Paraguaçu), Praia Norte (Ecoporte), Niteroi (Estaleiro
Brasa) und São Simao (Louis Dreyfus). Dazu kommt der Ausbau der Terminals von Ultrafertil in
Santos und von LLX in São João da Barra.

Zudem ist eine mehrstufige Konzessionsoffensive bestehender öffentlicher Terminals geplant. Den
ersten Block sollen die Häfen Santos, Belém, Santarém, Vila do Conde, Outeiro und Miramar
bilden. Im zweiten Block folgen São Sebastiao, Salvador, Aratu und Paranagua, im dritten Block
Maceio, Suape, Recife, Cabedelo, Fortaleza, Itaqui und Santana und im vierten Block Rio Grande,
Porto Alegre, Imbituba, Itajai, São Francisco do Sul, Rio de Janeiro, Niteroi, Itaguai, Vitoria und
Manaus.

Eine erste Vergabe erfolgte im Terminal Ponta da Montanha in Barcarena/Belém durch den
Agrarriesen ADM. Weitere Vergaben des ersten Blocks erfolgen voraussichtlich 2015, allerdings
bestehen starke Widerstände durch traditionelle Konzessionsnehmer, da das neue Modell eine
Verlängerung der Nutzung nur für Konzessionen ab 1993 vorsieht. Bis Oktober 2014 gaben 40
bisherige Nutzer Angebote für eine Verlängerung ab, wovon im Oktober fünf genehmigt wurden.
Das Tauziehen um das Modell könnte zu Änderungen beim Hafengesetz führen.

Zudem läuft die zweite Phase des Hafen-Ausbagger-Programms (Programa Nacional de
Dragagem, PND 2), das ab dem 2. Halbjahr 2014 folgende Ausschreibungen vorsah: Rio Grande,
Paranagua, Cabedelo, Maceio, Niteroi, São Gonçalo, Itaguai, Vitoria, Salvador, Recife, Suape,
Natal, Mucuripe, Itajai, São Francisco do sul und Imbituba. Die Ausschreibungen für Santos,
Fortaleza und Rio de Janeiro waren bereits im 1. Halbjahr 2014 veröffentlicht worden. Das PND 2
sieht schwerpunktmäßig die Vertiefung der Zufahrtskanäle vor, damit die Häfen auch von Schiffen
mit größerem Tiefgang angelaufen werden können und der Frachtumsatz steigt.

Cargo-Schienenverkehr soll teilweise vom Privatsektor betrieben werden

Im Schienentransport sollen 11.000 km an den Privatsektor gehen. Nach erneuten Verzögerungen
kommen nun 2015 die ersten Ausschreibungen. Ende Juli 2014 erhielt das Transportministerium
für sechs ausgewählte Cargo-Strecken aus der Privatwirtschaft 71 Angebote von 20 Gruppen, die
zum Teil zusammen agieren wollen. Bis zum 4.2.15 erarbeiten die zugelassenen Unternehmen
(darunter Urbaniza, Triunfo, Gobal Ace, EPC, Isolux, Alusa, Progen, JSL, Italerr/Tecnic, OHL,
Iridium, Norsk Hydro und Andrade Gutierrez) technische Machbarkeitsstudien für die Strecken
Anapolis-Corinto, Belo Horizonte-Guanambi, Estela Doeste-Dourados und Acailandia-Barcarena.
Bis zum 5.4.15 läuft die Frist für die Schienenverbindungen Sinop-Miritituba und Sapezal-Porto
Velho. Noch in der Vorplanungsphase befinden sich die Abschnitte Corinto-Campos, Maracaju-
Paranagua, Salvador-Recife, Lucas do Rio Verde-Campinorte, Ferroanel São Paulo, Rio de
Janeiro-Campos-Vitoria und São Paulo-Rio Grande. Die staatliche Valec baut die Nord-Süd-
Strecke im Abschnitt Anapolis-Estrela Doeste.

Die Konzessionäre sind für Bau, Betrieb und Instandhaltung des Netzes verantwortlich. Vom
Risiko einer zu geringen Nachfrage sind sie befreit, da sie die Transportkapazität an Valec
verkaufen, die sie an Logistikfirmen weiterveräußert. Ein Konzessionär darf auf seiner Strecke
nicht gleichzeitig als Transporteur tätig sein. Für den Bau stehen günstige Kredite der
Entwicklungsbank BNDES bereit.

Eventuell steht 2015 ein neuer Versuch an, die Hochgeschwindigkeitsstrecke Rio de Janeiro-São
Paulo-Campinas auszuschreiben. Das Projekt soll getrennt nach Technologie, Bau und Betrieb
ausgeschrieben werden und wird bei Gelingen frühestens 2022 in Betrieb gehen. Trotz seiner
extrem hohen Kosten ist das umstrittene Projekt laut Branchenunternehmen noch keineswegs
vom Tisch. Das Projekt sieht einen Technologietransfer und mehrere Anschlussstrecken vor. Der
Bundesstaat São Paulo will São Paulo über mehrere konventionelle Regionalstrecken an die
Städte Americana, Taubaté, Sorocaba, ABC-Region und Santos anbinden. Viele
Schienenstrecken existieren bereits, müssen aber saniert werden.

Verschiedene Projekte für den Personentransport

Die Metropolen setzen im Personentransport ebenfalls etwas mehr auf die Schiene. In São Paulo
sind laut Plan Ende 2014 gleichzeitig sieben Schienenprojekte im Bau, darunter drei
Monorailbahnen: die Linie 17 Jabaquara-Congonhas-Morumbi (Probestrecke eröffnet, Rest im
Bau), Linie 18 Tamanduatei-ABC und Linie 15 Ipiranga-Cidade Tiradentes (im Bau) sowie vier U-
Bahnlinien: Linie 6 Brasilandia-São Joaquim, Ausbau Linie 4 Luz-Vila Sonia, Linie 5 Adolfo
Pinheiro-Chacara Klabin Verlängerung Linie 2 Vila Prudente-Dutra. In Cuiabá läuft immer noch der
Bau der VLT-Straßenbahnen, die ursprünglich bis zur Fußball-WM hatten fertig sein sollen.

In Rio de Janeiros Großsanierungsprojekt Porto Maravilha soll bis 2016 ein 28 km-Netz von
Straßenbahnen entstehen. Das VLT-Projekt in Fortaleza, ebenfalls für die WM konzipiert, steht bis
auf Weiteres still, ohne Aussicht auf baldige Wiederaufnahme, ähnliches gilt für die
Schienenverbindung zwischen Flughafen und Zentrum in Brasilia. Weitere VLT-Projekte laufen
oder sind geplant in Santos/São Vicente (im Bau), Teresina (Frühphase), São Luis (Frühphase)
und Campinas (Frühphase). Weitere U-Bahnprojekte gibt es in Salvador, Curitiba, Porto Alegre
und Belo Horizonte. Trotz des frischen Winds werden laut Experten auch diese Schienenprojekte
wie in der Vergangenheit mit großen zeitlichen Verzögerungen einhergehen.

Konzessionspläne für Autobahnstrecken

Von den für das Konzessionspaket ausgewählten 14 Autobahnstrecken waren bis Oktober 2014
sechs an die Branchenplayer Odebrecht, Camargo Correa, Andrade Gutierrez, Galvao sowie die
Fonds Invepar und Triunfo vergeben. Für weitere fünf liefen Projektstudien, darunter die
Anschlussvergabe der Brücke Rio-Niteroi, die BR 476/153/282/480 zwischen Santa Catarina und
Paraná, die BR 364 zwischen Goias und Minas Gerais, die BR 163/230 zwischen dem Hafen
Miritituba in Pará und Sinop in Mato Grosso do Sul sowie die BR 364/230 zwischen Goiania und
Rondonopolis im zentralen Westen des Landes. Die verbleibenden drei (BR 116 MG, BR 101 BA,
BR 262 ES/MG) werden eventuell als PPP durchgeführt.

Um einen schnellen Ausbau der Straßen zu gewährleisten, müssen mindestens 70% der Strecke
nach fünf Jahren verdoppelt sein. Eine Maut darf erst nach 10% der Verdopplung erfolgen. In den
kommenden Jahren sollen zudem die auslaufenden Konzessionen aus den 90er Jahren erneuert
werden, darunter die Verbindung Rio de Janeiro-São Paulo. Bei der Umgehungsautobahn von
São Paulo steht noch das fehlende und aufgrund der Topografie besonders aufwändige Nordstück
an. Innerhalb von São Paulo läuft die Operation Aguas Espraiadas an, die unter anderem zwei
Brücken über den Pinheiros-Fluss, die Verlängerung der Avenida Chucri Zaidan bis zur Avenida
Joao Dias sowie die Verbindung der Avenida Roberto Marinho zur Imigrantes-Autobahn inklusive
Tunnel beinhaltet.

Flughäfen werden umfangreich modernisiert

Nach der Vergabe der internationalen Flughäfen von Natal, São Paulo/Guarulhos, Campinas, Rio
de Janeiro/Galeao und Belo Horizonte/Confins an private Konsortien, die künftig gemeinsam mit
der staatlichen Flughafenbehörde Infraero verantwortlich sein werden, wird in den kommenden
Jahren und Jahrzehnten eine umfangreiche und überfällige Modernisierung dieser Airports
einhergehen. Beispiel ist das allseits gelobte neue Terminal von Guarulhos, das 2014 in Betrieb
ging und laut Kritikern landesweit das erste brasilianische Terminal auf Weltniveau ist. In
Guarulhos läuft zwischen 2014 und 2032 die zweite Ausbauphase an, in der das Konsortium um
Invepar mindestens weitere 3 Mrd. brasilianische Reais (R$; Jahresdurchschnitt 2014: 1 Euro =
3,1211 R$) investiert werden.

In Campinas sind für den Konzessionszeitraum (bis 2042) rund 7 Mrd. R$ vorgesehen, in Rio de
Janeiros Flughafen Galeao bis 2038 rund 5,7 Mrd. R$, in Belo Horizontes Confins bis 2043 rund
3,5 Mrd. R$ und in Brasilia bis 2038 rund 2 Mrd. R$. Künftige Konzessionierungen fokussieren auf
regionale Airports. Genannt wird die Zahl 270, darunter 25 der Flughafenbehörde Infraero und 245
der Bundesstaaten und Gemeinden. Der Bundesstaat São Paulo will Jundiaí, Itanhaém, Campinas
(Campo do Amarais), Bragança Paulista und Ubatuba ausschreiben. Auch bei den unter alleiniger
Verwaltung von Infraero verbleibenden Flughäfen stehen Investitionen an, unter anderem Porto
Alegre, Florianopolis, Macapá.

Großer Investitionsbedarf in Wasser- und Abfallwirtschaft

Die Wasserwirtschaft rückt nach jahrelanger stiefmütterlicher Behandlung angesichts einer fatalen
Wasserknappheit in São Paulo erstmals offen in die kollektive Wahrnehmung. Von den über 3.000
im zweiten Teil des Infrastrukturprogramms PAC geplanten Projekten wurden bis April 2014 nur
21% fertig und mehr als die Hälfte nicht einmal begonnen. Die Motive für die chronische
Verspätung waren in der Regel verbunden mit Budgetüberziehungen, Unregelmäßigkeiten,
Notwendigkeit für Neuausschreibungen, Unabsehbarkeiten in den Projekten wie schwierige
Umweltlizenzerlangung, Enteignungen etc. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der
Abwasserbehandlung.

Der Nationale Abfallplan, der im Laufe von 2014 ein Ende aller offenen Müllkippen vorsah, stellte
sich in der Praxis als zu ambitioniert heraus, zumal wirksame Kontrollmechanismen fehlen. Mit
wachsendem Leidensdruck und mehr Sichtbarkeit für die Versäumnisse könnte dem Segment
aber unter einer neuen Regierung mehr Bedeutung zukommen.

Brasilien muss seine Energieversorgung neu strukturieren und in vielen Bereichen investieren.
Steigender Energiebedarf, hohe Strompreise, starke Verzögerungen beim Bau von
Übertragungsleitungen, bedrohte Energiesicherheit, Umweltproteste beim Bau von
Riesenwasserkraftwerken im Amazonasgebiet, die niedrigen Windkraftkosten sowie das
weitgehend ungenutzte Potenzial bei Solarenergie und Biomasse könnten der Energiewirtschaft in
den kommenden Jahrzehnten ein neues Gesicht geben. Die zuständige Strategiebehörde EPE
arbeitet an einem Langfristplan bis 2050.

Der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung wird laut EPE von heute rund 3% bis 2022 auf
fast 10% steigen und damit den größten Sprung machen. Die Kapazität, die derzeit bei rund 3,4
GW liegt, soll bis 2018 pro Jahr um 2 GW wachsen. Erfolgreiches Förderinstrument sind die seit
2009 regelmäßig durchgeführten Auktionen, die in Zukunft auch für die Fotovoltaik auf dem
Programm stehen sollen.

Regierung forciert nationalen Breitbandplan

Treiber Nummer eins beim Ausbau der Telekommunikationsnetze ist die rasant wachsende
Mobilität. Die Anzahl von Mobilanschlüssen lag im September 2014 bei rund 278 Mio., statistisch
1,4 pro Einwohner. Zurzeit erfolgt bei vielen Nutzern der Übergang von 2G auf 3G, während sich
Dienstleistungen in der 4G-Technologie explosionsartig verbreiten. Die Tendenz zu mehr
Wettbewerb und neuen Playern bei triple play Paketen (Internet, Telefon, Pay-TV) wird laut
Experten den Ausbau des festen Breitbandnetzes beschleunigen. In diesem Zusammenhang ist
auch die 7 Mrd. R$-Übernahme des Breitbandbetreibers GVT (Vivendi-Gruppe) durch Telefonica
Brasil zu sehen. Die Regierung forciert zudem den nationalen Breitbandplan. Unternehmen nutzen
immer stärker Data Center, die bislang auf São Paulo konzentriert sind und sich künftig
regionalisieren könnten.

Konkrete Marktchancen für deutsche Unternehmen

Chancen für deutsche Akteure bieten sich beim Technologietransfer, beim Projektmanagement
und der Beratung sowie beim Equipment für den Ausbau der Logistik- und Energieinfrastruktur. Mit
der anstehenden Förderung der Solarenergie durch die erste Auktion Ende Oktober 2014 könnte
sich hier ein neues interessantes Feld für erfahrene Projektentwickler auftun.

Eine besondere Herausforderung ist der nachträgliche Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in
den Metropolen und der Umbau der Warenlogistikmatrix. Hier sind innovative Lösungen gefragt,
die effizienzsteigernd und kostensenkend wirken. Aufgrund der starken gesamtwirtschaftlichen
Bedeutung der Infrastruktur kommt Brasilien um eine zügige Effizienzsteigerung kaum noch
herum, um international wettbewerbsfähig zu bleiben oder wieder zu werden.

Aktionsfelder sind unter anderem die dringend nötigen Modernisierung der Flughäfen, die
elektronisch gesteuerten neuen BRT-Buskorridore, die neuen U-Bahnlinien, die Erarbeitung von
Verkehrskonzepten für die Metropolen unter Einbeziehung der ausufernden Vorstadtsiedlungen
und Armenviertel. In der Wasserwirtschaft besteht großer Bedarf an Projektmanagement und
Beratung. Chancen bestehen auch beim Ausbau der Wind- und Solarenergie, die das
Energieministerium langfristig fördern will, in erster Linie bei Beratung beim Aufbau einer lokalen
Produktion.

Ausgewählte Großprojekte im Tiefbau/Infrastrukturbau (Investitionssumme in Mrd. R$)
 Vorhaben                Investitionssumme                   Projektstand                    Anmerkungen

 Exploration im Libra-
                                      400                      2013-2050               Rund 12 Mrd. Barrel
 Erdölfeld

 Bohrungen in den
 Pre-Sal-                              58                      2010-2020      Unter anderem 28 Bohrschiffe
 Erdölreservoirs

 Smart Grid-Projekt
 des Stromversorgers                                                             Unter anderem 1 Millionen
                                       35            Frühphase, bis 2018
 Light (Großraum Rio                                                                intelligente Stromzähler
 de Janeiro)

 Wasserkraftwerk Belo                          Im Bau, soll bis 2019 fertig                          http://
                                      33,9
 Monte, Pará                                                          sein           norteenergiasa.com.br

 Regionalzugnetz im                                                                Verbindung Americana-
 Bundesstaat São                                Warten auf Genehmigung        Campinas-São Paulo-Santos,
                                       20
 Paulo (Projeto                                durch Transportministerium            weitere Strecken nach
 Intercidades)                                                                      Sorocaba und Taubaté

                                                     Machbarkeitsstudien
                                               abgeschlossen, Warten auf
 Wasserkraftwerk São                                                                                http://
                                      18,1   Umweltgenehmigungen, noch
 Luiz do Tapajos, Pará                                                              www.eletrobras.com.br
                                             kein Datum für Auktion, wohl
                                                       ab 2020 in Betrieb

 Eisenbahnstrecke
                                               Im Bau, soll bis 2019 fertig        Weitere Verlängerungen
 Nord-Süd (Ferrovia                    16
                                                                      sein                          geplant
 Norte-Sul)

 Ausbau Breitbandnetz
 im Rahmen des
                                      15,9                        Ab 2014            Weiterer Ausbau nötig
 Förderprogramms
 REPNBL

 Konzessionierung
 Autobahn BR-163,                                                             Verdopplung von 1.700km auf
                                      10,3                  2014 bis 2044
 Mato Grosso und                                                                        Agrarexportstrecke
 Mato Grosso do Sul

 U-Bahn-Linie 6
 (Laranja), in São                     9,6                     In Planung                 Als PPP angelegt
 Paulo

 12 km-Brücke
                                               Ausschreibung Ende 2014,         Projektentwurf durch durch
 Salvador-Itaparica in                  7
                                                       Bau in 60 Monaten       Enescil, Cowi und Maia Melo
 Bahia
Umweltlizenz erteilt, Vor   Eisenbahnanschluss an im
 Hafen Porto Sul in
                                   5,6       Baustart, unter anderem           Bau befindliche Ost-
 Ilheus, Bahia
                                                       Privatterminal         Westintegration (Fiol)

 U-Bahn in Salvador                       PPP im Oktober 2013, 33,4                        http://
                                   4,6
 (Linien 1 und 2)                                                 km         www.conder.ba.gov.br

 Cidade Saneada,
 Universalisierung
                                   4,5                 2013 bis 2025          Odebrecht, Compesa
 Wasserwirtschaft im
 Großraum Recife

 Monorail, Linie 18                        Vor Baustart, soll bis 2017
                                   4,2                                   Anschluss der ABC-Region
 (Bronze), São Paulo                                       fertig sein

(O.D.)

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Verkehrsinfrastrukturbau, allgemein, Eisenbahnbau, Flughafenbau, Wasser-, Hafenbau,
Wasserversorgung, -gewinnung, Bewässerung, alternative Energien

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Datum: 28.01.2015
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Deutschen Bundestages.
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