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über
Evangelisch - lutherisches Magazin für Emden
brücken
Nr. 3 - September bis November 2021 Johannes Markus Mar tin-Luther Paulus
Thema:
Stand des
Zukunftsprozesses
im Kirchenkreis
Seite 3
Thema:
Bestattung
im Wandel
Seite 4 und 5
Thema:
Erntedank und
Klimaschutz
Seite 7
Thema:
Die Schöpfungs-
geschichte
Seite 15 und 18
2
AUS DEM INHALT
über
brücken
Aktuelles
Der Stand des Zukunfts-
prozesses im Kirchenkreis 3
Das Thema
AN(GE)DACHT Ruhe unter der Buche, Urnen im
Rosengarten und am Gedenkstein 4
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Das Thema
Was ist denn auf dem Friedhof los? 5
es mag die Leser dieses Ma- Aufführung der Lukas-Passion
gazins ein wenig verwundern, von Krzysztof Penderecki in Das Thema
dass der ehemalige Stadtbaurat der Martin-Luther-Kirche oder Zwischen Kühen, Kampfpreisen
der Stadt Emden, zudem noch zuletzt die Feier zum Jahrestag und Klimaschutz 7
reformierter Christ, einen Ar- der 450. Wiederkehr der Emder Serie
tikel an dieser Stelle verfasst Synode. Wer steht da auf der Kanzel? 9
hat. Vielen bin ich eben wirk- Teil der Vereinbarung war Für Interessierte
lich nur als Stadtplaner und auch das gemeinsame Ziel der Männerfrühstück / Frauenarbeit –
später Stadtbaurat durch die Bewerbung Emdens um den digital verknüpft / Pandemie verän-
vielen Projekte wie Binnenha- von der GEKE ausgerufenen dert … ein Diskussionsforum 11
fenumgestaltung, Neugestal- Titels „Europäische Reformati- Bildung
tung Rotes Siel/Falderndelft, onsstadt“. Mit der Bewerbung Eine Vorliebe für 16-Fuß
Marktplatz oder Glaspalastab- sollte die besondere Geschichte Prinzipal und die Mixtur 13
riss in Emden bekannt. Nur die Emdens für die Zeit der Refor-
Kirchenmusik
wenigsten wissen, dass ich seit mation und ihre Ausstrahlung auch unmittelbar in Emden
Endlich wieder gemeinsam musi-
2013 auch Vorsitzender des für Europa wieder sichtbar erlangen würde.
zieren / Unterwegs - eine Reise in
Lenkungskreises „Reformati- werden. Gleichzeitig aber uns Auch für mich als reformierter
Texten und Tönen / Orgelkonzert
onsstadt Emden“ war. alle auch zu einem Fortbestand Christ tragen die Geschehnis-
bei Kerzenschein 14
Gemeinsam haben wir im Jahr des seit Jahrhunderten beste- se des frühen 16. Jahrhunderts
2013 eine Projektpartnerschaft henden Zusammenwirkens noch heute ihre Botschaft Unsere Mitte
im Zusammenhang mit der von kommunalen und kirch- in die Gegenwart. Eine von Die Schöpfungsgeschichte
EKD-Dekade „Reformations- lichen Einrichtungen in der Martin Luthers Thesen lautete im Alten Testament 15
jubiläum 2017“ und dem Pro- Entwicklung und Realisierung damals: „Wer einem Bedürfti- Gottesdienste 16/17
jekt „Europa reformata“ der gemeinschaftlicher Projekte gen nicht hilft, aber stattdes- Unsere Mitte
GEKE (Gemeinschaft Evan- und Aktivitäten zu animieren. sen Ablass kauft, handelt sich Die Schöpfungsgeschichte
gelischer Kirchen in Europa) Dazu wurde bewusst die Ver- den Zorn Gottes ein“. Aus der für Kinder 18
gegründet. Bis Ende 2022 pflichtung in die Vereinbarung Kritik Luthers am Ablasshan- Johannes-Gemeinde
wollen die Projektbeteiligten aufgenommen, einen gemein- del durchdrang eine grund- Segensgrüße zur Einschulung /
auf Grundlage einer mehrjäh- samen thematischen Schwer- sätzliche Kritik am Wirken Begrüßung der Vorkonfirmanden /
rigen Planung das 500-jährige punkt aufzustellen: „Die Stadt der damaligen Katholischen Kinderkirche / Teetied / Buchabend 19
Jubiläum der Reformation der Flüchtlinge (Migration)“. Kirche und ihrer höchsten
Markus-Gemeinde
anlässlich des sogenannten Schlagworte unserer damali- Institution, dem Papst. So
Bethel-Kleidersammlung / Konfir-
Thesenanschlags Martin gen Diskussion waren: Emden enthielten seine Thesen auch,
mandenanmeldung / Erntedankfest /
Luthers in Wittenberg würdi- weist eine Vielfalt reforma- wie oben aufgeführt, unmittel-
Konfirmationen im Sommer! 21
gen. Viele von Ihnen haben torischer Bewegungen auf bare Botschaften an die Gläu-
sicherlich in den vergangenen - Diese Vielfalt lässt sich im bigen. Noch heute besteht die Paulus-Gemeinde
Jahren Teile dieser Aktivitäten Kontext des Themas Migration humanitäre Aufforderung an Neues Logo der Paulusgemeinde /
erlebt. Beispiele sind, um nur gut aufzeigen - Offenheit der jeden Christen, Bedürftigen zu Konzert mit Carlos Roncal / Kirche
einige wenige zu nennen: Die ursprünglich reformierten Stadt helfen, gleich welchen Glau- schafft Lernraum / Abschied von
Reformationsroute in unserer für Flüchtlinge - Migration bens. Hiermit schließt sich für der Paulus-Kita 23
Stadt, die Tjalk im Binnenha- und Pluralität - Soziale Stadt mich auch wieder der Kreis Martin-Luther-Gemeinde
fen als Schepken Christi mit am Beispiele der Diakonien - mit der Reformationsstadt Spielkreis in Conrebbi / Borkum-
der Ausstellung „Geschichten Offenheit für Ökumene am Bei- Emden, die sowohl aus welt- freizeit / Bethel-Kleidersammlung /
der Migration“, Besuch des spiel der Faldernkonferenz. Für lichen wie auch christlichen Erntedank 25
EKD-Trucks auf dem Euro- uns damals nicht vorhersehbar, Motivationen Flüchtlingen Für Kinder und Jugendliche
päischen Stationenweg mit welche Bedeutung das Thema immer offen gestanden hat. Kinderzeitung Benjamin 27
dem Besuch der EKD-Prä- Flucht im Jahre 2015 für die Ihr Andreas Docter Für Jugendliche
ses Irmgard Schwätzer, die europäische Gesellschaft wie Sprengel-Teamer-Tag / Kinderfreizeit
auf dem NABU-Schulbauernhof
Woldenhof 29
Zum Titelbild: Ein Getreidefeld. Die Landwirtschaft ist heute auch nicht mehr wie sie früher gewesen ist. Diakonie
Der Kostendruck zwingt viele Landwirte zum Aufgeben. Und trotzdem sind die landwirtschaftlichen Produkte
Grundlage unseres Lebens. Migrationsberatung 31
Wer mehr darüber wissen möchte, lese den Artikel „Zwischen Kühen, Kampfpreisen und Klimaschutz“ Adressen und Impressum 32
auf Seite 7
Foto: Wodicka
3
Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
Aktuelles
zwischen Gemeinden, die über
Leinen los! eine pfarramtliche Verbindung
hinausgehen, aber noch keine
Fusion bedeuten? Wozu das al-
Der Zukunftsprozess im Kirchenkreis Emden-Leer les, mag man als Passagier oder
Beobachter fragen. Kann nicht
alles so bleiben wie es ist? Die
Antwort lautet: Vieles wird sich
verändern – mehr als in den
letzten Jahren, in denen es ja
auch schon Veränderungen gab.
Nicht zuletzt die Fusion der
Kirchenkreise Emden und Leer
im Jahr 2013.
Aber angesichts sinkender
Mitgliederzahlen und damit
kleiner werdender Gemeinden,
die nicht mehr für eine volle
Pfarrstelle „reichen“, weniger
Kirchensteuern und möglicher-
weise unbesetzter Pfarrstellen,
denn wir segeln einem gro-
ßen Mangel an Pastor*innen
entgegen, müssen wir gemein-
Kirche in diesen Zeiten: Was uns zusammenhält – wie wir zusammenhalten.
deübergreifender denken und
Wir gestalten Zukunft – nicht Gemeinden? Wir lernten dazu Zeiten: Was uns zusammenhält planen. Welche Rolle werden
Zukunft gestaltet uns. Unter und nahmen als Steuerungs- – wie wir zusammenhalten.“ die Gemeindegrenzen spielen?
diesem Motto begann 2020 gruppe einen Vertreter der Kirchenvorsteher*innen aus Und was heißt das konkret für
ein Prozess im Kirchenkreis, jungen Pastor*innen (unter 16 der 26 Kirchengemeinden die Emder Gemeinden: Martin-
der die Zukunft in den Blick 40) mit an Bord. Was sind ihre trugen zusammen, was bereits Luther, Markus, Johannes,
nimmt, Inhalte setzt, notwen- Vorstellungen der Zukunft gemeindeübergreifend ge- Paulus und auch Borssum
dige Veränderungen umsetzen kirchlicher Arbeit? Ein erster macht wird und was zukünftig und Petkum? Was heißt das
wird. „Leinen los“ hieß es also, Workshop konnte dann im verstärkt werden sollte. Welche für die Krummhörn? Für die
als eine Steuerungsgruppe mit Juli in Präsenz durchgeführt Formen der Zusammenarbeit Stadt und das „Land“ Leer,
Hilfe von zwei Gemeindebera- werden: „Kirche in diesen erleichtern die Zusammenarbeit für das Rheiderland? Welche
tern Segel setzte. Wichtig war Rolle könnten Diakon*innen
dabei: Die Partizipation aller in Emden zukünftig spielen?
Gremien und Berufsgruppen Welche Gebäude können wir
und der Kirchengemeinden. im gesamten Kirchenkreis bei-
Daher besteht die Steuerungs- behalten? Was ist mit unseren
gruppe aus Verantwortlichen Einrichtungen wie Migrati-
unterschiedlicher Bereiche onsberatung, Bahnhofsmissi-
vom Kirchenamt über die on, Diakonisches Werk und
Kirchenkreissynode bis hin Familienbildungsstätte? Die
zu den Kirchengemeinden. Kirche hat in ihrer 2000-jähri-
Durch Workshops – so die Workshop-Pause: Endlich wieder „richtige“ Begegnung bei einem Imbiss. gen Geschichte unterschiedli-
anfängliche Seekarte – sollte che Formen gehabt. Wie sieht
dieser Prozess in die Weite des die Form der Zukunft aus? Vor
Kirchenkreises ausstrahlen. Ort und digital? Der Inhalt
Pandemiebedingt lernten wir bleibt: Verkündigung, Kirchen-
dazu: die regelmäßigen Treffen musik, Seelsorge, Unterricht,
der Steuerungsgruppe und die Diakonie, Arbeit mit Kindern,
Workshops fanden digital statt. Jugendlichen, Erwachsenen
Input und Austausch waren und Senioren. Und die Zusage
auch so möglich zu Fragen wie: von Christus bleibt: Ich bin bei
Wie sehen gute Arbeitsbedin- euch alle Tage bis an der Welt
gungen für Hauptamtliche vom Ende. Segeln wir also los! Und
Küster bis zur Pastorin aus? wo sollte es besser gehen als in
Wie gehen wir mit zuneh- einem Kirchenkreis am Meer?
menden Verwaltungsarbei- Christa Olearius,
ten um trotz schrumpfender Die Steuerungsgruppe tagt digital in „Kachelformat“ Superintendentin
4
Das Thema
Ruhe unter der Buche - Urnen im
Rosengarten - Urnen am Gedenkstein
Neue Grabanlagen auf dem Friedhof Auricher Straße
Auf dem Friedhof Auricher und Verweilen aufgestellt
Straße, der in der Trägerschaft werden.
der Pauluskirchengemeinde Gedenktafeln mit Namen und
liegt, werden z.Zt. neue Urnen- Lebensdaten der beigesetzten
grabstätten eingerichtet. Personen werden auf den be-
Die letzte Ruhestätte ist für grenzenden Trockenmauerstei-
Hinterbliebene ein wichtiger nen angebracht. Auf unserem
Ort, um Trauer zu verarbeiten kirchlichen Friedhof gibt es
und an die Toten zu denken. keine anonymen Bestattun-
Immer stärker ist die Nachfrage
nach pflegeleichten Gräbern.
Diese drei neuen Urnengraban- Dieser Grabstein ist fast hundert Jahre alt.
lagen werden vom Friedhofs- steinen. Die Rose wird oft als uns auch gewiss sein: Es gibt
träger gepflegt. Königin der Blumen bezeich- noch ein anderes Leben, nach
net. Für viele Menschen gehört unserer Zeit hier auf Erden. Da-
Auf dem Friedhof die Rose zu den beliebtesten für ist Jesus Christus gestorben
Auricher Straße gibt es Blumen. Rosen blühen den und auferstanden, damit auch
bisher Wahlrasengräber Das Urnenfeld „Im Rosen- ganzen Sommer über und sind uns ein ewiges Leben von Gott
garten“ ist mit vielen kleinen
für Sargbestattungen, Rosen bepflanzt, ….. auch ein Symbol der Liebe. geschenkt wird.
Urnenwahlrasengrä- ....die im nächsten
bern und Urnenreihen- Jahr bereits so gen. Denn der Name Die dritte neue Bestattungsart
rasengräbern. blühen dürften. des Verstorbenen, der für Urnen sind die Urnen am
Nun möchten wir etwas Beson- Verstorbenen ist wichtig in der Gedenkstein.
deres anbieten. Dazu werden christlichen Bestattungskultur. Ein großer, alter und ehrwürdi-
neue Urnengrabstätten als So heißt es beim Propheten ger Grabstein aus dem Anfang
Einzel- oder Doppelgrabstellen Jesaja: „Und so spricht der des letzten Jahrhunderts bietet
unter der alten, schönen Blut- Herr, ich habe dich erlöst; ich einen besonderen Rahmen für
buche im Gemeinschaftsfeld habe dich bei deinem Namen eine Bestattung. Der Sockelbe-
errichtet. Die angelegte Fläche gerufen, du bist mein.“ reich dient zur Anbringung der
ist mit immergrünen Bodende- Weiterhin ist eine Urnenbestat- Plaketten mit dem Namen und
ckern bepflanzt. In einer Ecke tung im Rosengarten möglich. den Lebensdaten. Die Fläche
soll eine Bank zum Ausruhen Auch hier kommen Plaketten davor ist mit immergrünem
mit dem Storchenschnabel bepflanzt. Der
Namen alte Gedenkstein erinnert daran,
und den dass unser Leben vergänglich
Lebens- ist, doch die Erinnerung bleibt
Die Grabstelle der Sternenkinder
daten erhalten. Sie gibt den Hinter-
auf die bliebenen Trost und ist ein Neugestaltet wurde auch die
zum Weg großer Schatz für uns Lebende. Anlage für Sternenkinder. Hier
abgren- wird die Asche von totgebore-
zenden Der Friedhof erinnert an die nen nicht bestattungspflichtigen
Kant- Verstorbenen, mahnt, aber lässt Kindern beigesetzt. Für Eltern
ist es wichtig, einen Ort der
Trauer zu haben und darauf
vertrauen zu können, dass ihre
Kinder gut aufgehoben sind.
„Denn Gott hat seinen Engeln
befohlen, dass sie dich behüten
auf allen deinen Wegen“ Psalm
91,11. Auch im Tod sind diese
Kinder in Gottes schützenden
Händen geborgen.
Unter dieser schönen Blutbuche finden die Verstorbenen ihre ... sie lädt aber auch die Hinterbliebenen zum
letzten Ruhestätte, ….. Verweilen ein. Pastorin Ina Schulz
5
Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
Das Thema
Was ist denn auf dem Friedhof los?
Wer einige Jahre nicht mehr
unsere Emder Friedhöfe
besucht hat, wird sich dort
vielleicht verwundert die Au-
gen reiben: Das vertraute Bild
der langen Reihen von Fami-
liengräbern mit ihren großen
Grabsteinen und den liebevoll
gepflegten Grabstellen hat
sich verändert: Zwischen den
Gräbern sind viele Lücken ent-
standen, manche wirken unge-
pflegt. Auch auf den dörflichen
Friedhöfen macht sich dieser
Trend schon bemerkbar.
Was ist denn mit unseren
Friedhöfen los?
Der Trend geht zur
Feuerbestattung
„Wir brauchen nicht
mehr so viel Platz,
der Trend geht zur
Feuerbestattung,“
weiß Frank Rogga, Ein neues Urnengräberfeld für halbano- Ein Platz für Baumbestattungen wird Das Emder Bestattungsschiff „Germa-
kaufmännischer Leiter nyme Bestattungen auf Tholenswehr. auf Tholenswehr vorbereitet. nia“ läuft in den Dollart aus.
bei den Bau- und Entsorgungs- für das veränderte Bild der Ort. Das kann sehr schmerz- men, zwischen Rosen und rund
betrieben der Stadt Emden und Friedhöfe: Viele ältere Men- lich sein. Dieser Punkt sollte um uralte Gedenksteine. Eine
dort zuständig für die Friedhö- schen fragen sich, ob für die daher unbedingt rechtzeitig mit erfreuliche Vielfalt ist möglich
fe. Er gibt diese Entwicklung Pflege ihrer Gräber später den Angehörigen besprochen geworden – alles ohne Grab-
in groben Zahlen so wieder: gesorgt sein wird. Denn häufig werden. pflege.
„Vor 20 Jahren hatten wir 75 leben die Kinder nicht mehr am Eine gute Lösung ist hier die
Prozent Erdbestattungen und Ort und können sich – so die „halbanonyme“ Bestattung auf Was sagt die Kirche dazu?
25 Prozent Feuerbestattungen, Befürchtung – nicht mehr aus- einem Gräberfeld mit einer Bei den großen christlichen
heute ist es umgekehrt.“ reichend kümmern. Die mobile zentralen Stele, an der Schil- Kirchen gibt es keine grund-
Die Feuerbestattung, früher Gesellschaft hat da ihren Preis: der mit den Namen der hier sätzlichen Vorbehalte gegen
eher eine Frage der Welt- War früher die Sorge innerhalb Bestatteten angebracht werden neue Bestattungsformen. Wich-
anschauung, hat sich breit der Familie eine selbstverständ- und wo Blumen und Gestecke tig ist ihnen aber die Würde
durchgesetzt und ist inzwischen liche Pflicht, so muss man jetzt abgelegt werden können. Oft der Verstorbenen. Nach ihrer
allgemein akzeptiert. So sind in meist noch zu Lebzeiten selber wird diese Form schon sowohl Auffassung ist jeder Mensch
den letzten Jahren zusätzlich zu sorgen. für Feuer-, als auch für Erdbe- ein geliebtes Geschenk Gottes,
den bestehenden Krematorien stattungen angeboten. das Respekt verdient. Das
ortsnah zwei neue in Emden Die Frage der Grabpflege ist sollten die Abschiedsfeier und
und Aurich entstanden, alle entscheidend Die offene Gesellschaft macht die Form der Bestattung zum
sind gut ausgelastet. „Ich will später mal unter den Neues möglich Ausdruck bringen. Wichtig
Eine Urnengrabstelle aber grünen Rasen“, ist oft von Älte- Die veränderten Bedürfnisse ist auch, dass den Zurückblei-
braucht nur knapp die Hälfte ren zu hören. Die Vermeidung haben auch neue Ideen hervor- benden Trauer und Gedenken
des Platzes einer Grabstelle für der Grabpflege wird automa- gebracht: Neben die Friedhöfe möglich ist.
die Erdbestattung. Dort kann tisch mit der anonymen Bestat- vor Ort sind die Seebestattung
dann in der Regel auch noch tung gleichgesetzt. Tatsächlich und die Beerdigungswälder Lassen Sie sich beraten!
ein nahestehender Mensch mit bietet sie den Vorteil, dass die getreten und haben ihre Liebha- Inzwischen ist die Vielfalt
bestattet werden. Das macht Grabpflege zentral geregelt und ber gefunden. Der Gedanke an der Angebote kaum noch zu
sich mit den Jahren im Gesamt- im Preis enthalten ist. einen Platz in der Natur kann überschauen. Lassen Sie sich
bild deutlich bemerkbar. Nicht bedacht wird aber oft, Menschen faszinieren. Aber von den Friedhofsverwaltungen
dass diese Beerdigungsform auch die traditionellen Fried- beraten! Auch die Bestatter vor
Die mobile Gesellschaft be- einen anderen Preis hat: Für die höfe bieten inzwischen Neues: Ort haben einen guten Über-
trifft auch die Friedhöfe Trauer und das Gedenken der Besondere, schön gestaltete blick.
Noch ein anderer Grund sorgt Hinterbliebenen gibt es keinen Flächen entstehen unter Bäu- Chr. Jebens
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Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
Das THEMA
Zwischen Kühen, Kampfpreisen
und Klimaschutz
Gedanken und Beobachtungen (nicht nur) zum Erntedanktag
© Foto: Jörg-Volker Kahle
Ostfriesische Weite und Schwarzbunte auf der Weide: So in Ordnung wie die Welt hier noch scheint, ist sie auch in der hiesigen Landwirtschaft nicht mehr.
Für viele Feriengäste aus den zu einer industriellen Lebens- selbst die großen Discounter chenvertreter an Umwelt-
südlicheren Landesteilen ist das mittelproduktion entwickeln bieten sie an. Neuerungen wie diskussionen beteiligen. Die
ein Bild, das typisch für Ost- kann. Dass es aber auch nicht „Unverpackt“-Läden bestätigen Synoden-Teilnehmer nahmen
friesland ist: Sattgrüne Weiden, mehr zurückgehen wird zum den Trend. mit, dass Regionalität eines der
soweit das Auge reicht, auf de- romantischen Bild des wa- Für Veränderungsdruck sorgt Stichworte ist, das in Zukunft
nen die schwarz-weiß gefleck- ckeren Landmanns, der seine auch die finanzielle Situation eine größere Rolle spielen
ten Kühe sich wohl zu fühlen Kühe beim Namen kennt und vieler landwirtschaftlicher wird. Viele Verbraucher achten
scheinen. Da ist die Welt doch die Schweine am Gang, der mit Betriebe. Viele stehen vor dem schon heute auf regionale
noch in Ordnung. Allerdings Leidenschaft und harter Arbeit Aus, der klassische Familien- Erzeugnisse. „Wir brauchen
nur bei oberflächlicher Betrach- erzeugt, was der heimische Bo- betrieb kann kaum noch unter hier keine Müller-Milch“,
tung. Bei genauerem Hinsehen den hergibt. Der aber auch sein den bisherigen Bedingungen brachte es Ilchmann auf den
zeigen sich sehr schnell Risse Auskommen hat, wenn es keine existieren, untermauerte Ottmar Punkt. Und eine ganz konkrete
in der vermeintlich beschauli- Wetterkatastrophen gibt. Ilchmann aus Klostermoor, Empfehlung gab es noch für
chen Oberfläche. So sieht man Ohne Zweifel – die wachsende Landesvorsitzender der Ar- Kirchengemeinden, die Län-
längst nicht mehr überall Kühe, Klimaschutz-Diskussion hat beitsgemeinschaft Bäuerliche dereien besitzen: Sie können
und längst nicht nur Schwarz- mit dazu beigetragen, dass Landwirtschaft, als Referent beeinflussen, wem sie ihre
bunte. Eine Beobachtung, die es auch in den Reihen der vor der Synode. Das ganze Ländereien verpachten – und
darauf hinweist, dass rund um Landwirtschaft mittlerweile Land merkte das, als Bauern dabei industrielle Agrarbetriebe
die Landwirtschaft im Moment wesentlich offenere Ohren für vor zwei Jahren zu massiven außen vor lassen.
einiges im Umbruch ist, nicht Fragen des Umwelt- und Na- Protesten zusammenkamen. Sicher ist: Es wird und muss
nur in Ostfriesland: Einerseits turschutzes gibt als noch vor 20 Inzwischen gibt es positive sich etwas verändern, Dass
neue Entwicklungen wie Groß- Jahren. Der gesellschaftliche Signale. Im sogenannten „Nie- auch der Erntedanktag nicht
ställe, die die Kühe kaum ver- Druck auf die Landwirtschaft dersächsischen Weg“ beispiels- mehr die Bedeutung wie früher
lassen, andererseits ein Trend ist weiter gewachsen, erfuhren weise sind landwirtschaftliche hat, ist auch ein Hinweis dar-
zu neuen Rinderhaltungsfor- die Mitglieder der Kirchen- Institutionen, Naturschutz- auf, dass etwas nicht mehr im
men wie Mutterkuhherden, kreis-Synode des Kirchenkrei- verbände, aber auch große Lot ist. Dass viele Menschen
dazu auch mehr Bauern, die ses Emden-Leer. Die Synode Handelskonzerne im Gespräch die Verbindung zwischen Land-
aufgeben müssen. befasste auf ihrer letzten Ta- miteinander, um neue und wirtschaft und Lebensmitteln
Nicht erst durch die Kli- gung mit dieser Thematik. Die tragfähige Wege in die Zukunft gar nicht mehr wahrnehmen,
maschutz-Aktionen junger industrielle Lebensmittel-Pro- zu finden. und diese Verbindung für sie
Menschen unter dem Dach duktion wird immer öfter kri- Und was können wir Christen keine Rolle mehr spielt. Viel-
des „Fridays for Future“-Slo- tisch hinterfragt, Naturschutz und die Kirche zum Thema leicht ist der Erntedanktag eine
gans wissen wir ja, dass es und Tierwohl sind für viele beitragen? Schließlich haben Gelegenheit, über das Thema
nicht weitergehen kann wie Menschen wichtiger als mög- sie sich die „Bewahrung der und mögliche eigene Konse-
die Jahrzehnte zuvor, dass lichst preiswerte Lebensmittel. Schöpfung auf die Fahnen quenzen nachzudenken.
die Landwirtschaft sich nicht Nicht von ungefähr wächst das geschrieben, und der Slogan
immer mehr und immer weiter Angebot an Bio-Lebensmitteln, taucht auf, sobald sich Kir- Jörg-Volker Kahle
8
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9
Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
Serie
Wer steht da auf der Kanzel?
Heute: Lektorin Heidi Wilbers (63), Paulus-Gemeinde
Martin Luther hat zu seiner Sehr gerne wollten Sie schon
Zeit vom Priestertum aller mal predigen über:
Gläubigen gesprochen und Ein Lied von Adel Tawil: Ist
jedem Christen das Recht ein- da jemand? Es ist zwar kein
geräumt, die Bibel auszulegen. Christliches Lied, aber man
Einige evangelische Frauen kann es gut mit Gott in Ver-
und Männer tun das von Zeit bindung bringen und biblische
zu Zeit auch öffentlich - in Texte einarbeiten.
Gottesdiensten. Sie versehen in Das habe ich dann gemeinsam
ihren Gemeinden, und manch- mit meiner Lektoren-Kollegin
mal darüber hinaus, Laienpre- Frau Dellwig in die Tat umge-
diger-Dienste als Lektorin oder setzt.
Lektor, als Prädikantin oder
Prädikant. Das Emder Kir- Gab es ein Thema / einen
chenmagazin „Überbrücken“ Text, mit dem Sie sich sehr
stellt in einer Serie jeweils eine schwer getan haben?
Person aus diesem Kreis vor. Bisher - Nein!
Dabei bekommen alle die glei-
chen Fragen. In dieser Ausgabe Haben sie eine Lieblings-Bi-
antwortet Heidi Wilbers aus der belstelle?
Paulus-Gemeinde. Markus 14, 3-9 – die Begrün-
dung ist ein besonderer Gottes-
Seit wann sind Sie Lektorin? dienst, auf den ich später noch
Seit dem 24. September 2006. kurz eingehe.
Was ist Ihre Motivation, Got- Haben sie ein Lieblings-Kir-
tesdienste zu gestalten und chenlied? Heidi Wilbers auf der Kanzel in der Paulus-Kirche
über Gott und den Glauben Ja, da gibt es viele Lieder ich
zu predigen? mag. Eins davon ist EG 455 - Gibt es ein besonders Got- ein Schokoladenherz und eine
Es macht mir Spaß mit anderen Morgenlicht leuchtet. tesdiensterlebnis (Pleiten, Karte mit dem Satz „Du bist
gemeinsam Gottesdienste Ich fand es damals, als es in Pech und Pannen oder das wertvoll“ mitnehmen.
vorzubereiten und zu gestalten. englischer Fassung von Cat Gegenteil), an das Sie sich Den Segen Gottes weitergeben
Zum Beispiel: Familiengottes- Stevens gesungen wurde, schon erinnern? ist wichtig und tut den Men-
dienste, Oster- und Weihnachts- super. Ja es gibt ein besonderes schen gut.
gottesdienste, Frauengottes- Gottesdiensterlebnis, aber ohne Viele sagten nach dem Got-
dienste und Gottesdienste zum Können Sie sich noch an Pleiten Pech und Pannen. Ein tesdienst zu mir: Das war ein
Weltgebetstag. Ihren ersten eigenen Gottes- Gottesdienst zu Markus 14, richtiges Highlight.
dienst erinnern? 3-9. Es war ein Familiengot-
Wie kamen Sie dazu? Das war kurz nach meiner Ein- tesdienst, am Muttertag vor ein Gibt es eine Kirche, in der Sie
Bei einem Weltgebetstags-Got- führung in der Paulusgemeinde. paar Jahren. Mit dabei waren gerne einmal einen Gottes-
tesdienst 2005 gab es ein Alles lief gut, am Anfang war der Kinderchor der Früchte- dienst halten würden?
Rollenspiel, bei dem ich auf ich zwar etwas aufgeregt, aber burgschule, und zum Gottes- Nein, kein Bedarf.
der Kanzel stand und meinen dann wurde ich ruhig. dienstteam gehörten auch Frau
Text sprach. Nach diesem Ich denke: Da hat Gott mir Kurganow und Frau Santjer. Mit welchem knackigen Satz
Gottesdienst sagte mir unsere Ruhe, Kraft und Stärke ge- Es gab ein Anspiel und eine würden Sie für Ihren Glau-
damalige Pastorin, Frau Doris schickt. Dialogpredigt. ben werben?
Wiemann: Sie gehören auf Gemeinsam mit Frau Santjer Ich finde es gut, anderen Men-
die Kanzel – machen Sie eine Wie oft halten Sie Gottes- haben wir alle Gottesdienstbe- schen von meinen Erfahrungen
Ausbildung zur Lektorin. dienste? sucher persönlich gesegnet. Je- im Glauben zu erzählen und
Meistens einmal im Monat – der kam nach vorne zum Altar das Wort Gottes weiterzugeben.
Über welches Thema haben eventuell auch mal zwei. und holte sich von uns seinen Welche der Geist Gottes treibt,
Sie (bisher) am liebsten ganz persönlichen Segen ab - die sind Gottes Kinder. (Römer
gepredigt? Was essen Sie am liebsten mit Rosenöl und Kreuzzeichen 8,14)
Da gibt es viele. Ein Thema ist nach einem eigenen Gottes- auf den Händen der Gemein-
die Zeit: „Alles hat seine Zeit“ dienst deglieder. Anschließend durfte Bearbeitet von
(Prediger 3) Das ist mir völlig egal. sich jeder aus dem Taufbecken Jörg-Volker Kahle
10
11
Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
Für Interessierte
Frauenarbeit – Digital verknüpft Pandemie verändert …
Diskussionsforum der Hochschule Emden/Leer und
des Sprengels Ostfriesland-Ems in Emden
Am Donnerstag, dem 18.
November 2021, sind Inter-
essierte aller Altersgruppen
von 19 bis 21.15 Uhr zu
einem Diskussionsforum in
das Gemeindezentrum der
Martin-Luther-Kirchengemein-
de, Bollwerkstraße 17, nach Das Gemeindehaus der Martin-
Luther-Gemeinde Foto: Hunger
Emden eingeladen. Der Abend
wird gemeinsam veranstaltet menbereichen gibt es zehnmi-
vom Evangelisch-lutherischen nütige Gesprächsimpulse, die
Viele kirchliche Gremien nutz- auch für unseren Kirchkreis Sprengel Ostfriesland-Ems und im Dialog vertieft werden.
ten und nutzen seit über einem Emden - Leer. der Hochschule Emden/Leer.
Jahr digitale Konferenzen und Wir erhielten den Zuschlag für Unter dem Thema „Pandemie Die Veranstaltung wird mit
Netzwerke. Ebenso fanden unsere dargestellte Qualifizie- verändert…“ werden drei Gästen im Gemeindehaus
viele digitale Gottesdienste, rungsmaßnahme von Frauen Themenbereiche in den Blick durchgeführt und ermöglicht
Musikdarbietungen und An- ohne Vorkenntnisse in mehre- genommen: Inwieweit hat die als hybride Veranstaltung
dachten statt – selbst mit dem ren Gemeinden: Pandemie den Blick auf das zugleich eine digitale Teilnah-
Smartphone aufgenommen. Baustein: Thema der Nachhaltigkeit ver- me, sodass man sich nach der
So luden wir, unsere Super- Basisschulung zur Einrichtung ändert? Welchen Einfluss hat Anmeldung auch von außen an
intendentin Christa Olearius des eigenen Tablets/Laptops/ die Pandemie auf den Glauben der Diskussion beteiligen kann,
und ich als Kreisbeauftragte Computers für die Nutzung von und die Spiritualität? Ist eine ohne vor Ort sein zu müssen.
für die Frauenarbeit, zu zwei Video-Konferenzportalen Veränderung im Verhältnis von Informationen hierzu sind auf
Zoom-Kreisfrauen- / Früh- Baustein: Individuum und Gesellschaft den Homepages der Hochschu-
stücks-Treffen ein. Leider nah- An Videokonferenzen teilneh- zu beobachten? le und des Sprengels Ostfries-
men, im Gegensatz zu analogen men und eigene Videokonfe- land-Ems zu finden.
Treffen mit 80 Frauen, nur 7 renzen einrichten und leiten Der Präsident der Hochschule
Frauen teil, denen Frau Oleari- Baustein: Digitale Vernet- Emden/Leer, Professor Dr. Die Hochschule Emden/Leer
us z.T. am Telefon Einweisun- zungs- und Arbeitsplattformen Gerhard Kreutz, Professor Dr. und der Sprengel Ostfries-
gen erteilte. für Teams kennenlernen („kon- Eric Mührel und Regionalbi- land-Ems veranstalten seit dem
Haben wir Frauen in unserem ferenz-e“ für Videokonferen- schof Dr. Detlef Klahr haben Jahr 2013 das Forum „Aktuelle
Kirchenkreis so eine große zen, „drive“ für Dokumente …, dieses Forum zu aktuellen gesellschaftliche Fragestel-
Scheu vor der Technik? Landeskirche Hannover), be- gesellschaftlichen Fragestel- lungen“. Im Jahr 2013 ging
Über „WhatsAppen“ und Bild-/ kamen letztlich aber doch eine lungen vorbereitet und haben es um Europa, 2015 und 2016
Videoversenden hinaus könnte Absage, da FRAU zu sparsam junge Menschen angefragt, ihre stand die Flüchtlingsthematik
FRAU sich Zeit und Wege in der Kostenveranschlagung Sichtweise und Erfahrungen im Vordergrund und 2021 die
ersparen, um bei Dunkelheit, war!? einzubringen. Zu den drei The- Pandemie.
regennasser, verschneiter oder Aber das hält uns nicht auf,
gefrorener Straße im Herbst
und Winter zu Vorbereitungs-
andere Fördermaßnahmen zu
erforschen, um dieses Projekt
Liebe Männer!
treffen für den Weltgebetstag doch noch in die Realität um- Das bislang vierteljährlich angebotene Männerfrühstück findet in
oder im Frühjahr den Frauen- zusetzen. diesem Jahr nicht mehr statt.
sonntag zu fahren. Das schließt Über einen Gedankenaustausch Mit herzlichen Grüßen
Werkstätten und Workshops zu diesem Thema würde ich Bernhard Noormann und Jürgen Grabau
natürlich nicht aus. Es wäre mich sehr freuen:
eine intelligente Nutzung der E-Mail: hantke-b@t-online.de #offen geht – Thema des ökumeni-
Technik. oder Tel.: 04921 – 3 34 83
Das strebt auch ein Förderpro- schen Gottesdienstes
gramm des Bundesministeri- Bleibt behütet. Und nicht ver- Anlässlich der Interkulturel- geht“ wird aufgenommen. Der
ums für Landwirtschaft und gessen: FRAUENSONNTAG, len Woche laden die Emder Imam Halil Ibrahim von der
Ernährung an. Es will Frauen 12. September 2021, 11.00 Uhr Kirchen ein zu einem ökumeni- Eyüp Sultan Moschee hält ein
im ländlichen Bereich in ihrer schen Gottesdienst am Freitag, Grußwort.
Arbeit digital unterweisen und Evelin Hantke-Berning 1.10.2021, um 18.00 Uhr, in Nach dem Gottesdienst ist
vernetzen. Unsere Referentin Beauftragte für die Frauen- die Kirche St. Michael, Hof Gelegenheit zu Begegnung und
im Frauenwerk, Rita Steinbre- arbeit im Ev.-Luth.-Kirchen- von Holland 12. Gespräch.
der, erarbeitete die Bewerbung kreis Emden-Leer Das Thema der IKW „#offen12
11513
Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
Das Thema
Eine Vorliebe für 16-Fuß Prinzipal
und die Mixtur
Zwei Mädchen und ein Junge entdecken die „Königin der Instrumente“ für sich
Schon auf den ersten Eindruck
scheint ziemlich sicher: Diese
drei wird man spätestens in ein
paar Jahren in einem Gottes-
dienst erleben, oder sogar in
einem kleinen Konzert. Gut
– der Weg dahin ist noch weit
und gespickt mit manchen
Stunden des Übens. Doch den
beschreiten die drei mit spürba-
rer Leidenschaft: Isa Klaassen
(13), Till Prescher (12) und
Lina Waskowiak (11) lernen
derzeit das Orgelspielen. Seit
gut zwei Monaten ist Isa dabei,
Till seit ungefähr eineinhalb
Jahren und Lina schon zwei
Jahre. Isa und Till lernen das
Orgelspiel bei Linas Vater, dem
Martin-Luther-Kantor Marc Sie lernen die Kontrolle über viele Orgelpfeifen: Till Prescher, Isa Klaassen und Lina Waskowiak ausnahmsweise
Waskowiak, Lina bei Brigitte gemeinsam am Spieltisch der Beckerath-Orgel in der Martin-Luther-Kirche. Foto: Kahle
Höhn. „Wir sind sehr froh, dass sich mal an die Orgel gesetzt nicht Orgel. Weil Vater und Auch bei der Frage nach den
er den Orgelunterricht macht“, und ein bisschen herumgespielt Tochter im Unterricht keine Hobbys hat Till eine kleine
stellen Tills Vater Stefan und – und Feuer gefangen für die gute Kombination ist, lernt Sonderrolle: Während die
Isas Mutter Adelheid im Ge- „Königin der Instrumente“, sie das Orgelspiel bei Brigitte Mädchen vor allem musisch
spräch für das Kirchenmagazin wie die Orgel oft genannt wird. Höhn, ebenfalls eine studierte orientiert sind, ist er sportlich
„Überbrücken“ einmütig fest. Als Till dann letztes Jahr das Kirchenmusikerin. unterwegs: Er spielt Tisch-
Bei Isas Bruder Jan war es Open-Air-Konzert von Marc Till hat nicht nur als Junge tennis, schwimmt und fährt
schwierig, einen Lehrer zu Waskowiak auf einer transpor- eine Sonderrolle im Orgelschü- Kanu und Kajak. Auch Isa
finden, erinnert sich Adelheid tablen Orgel am Hafentor sah ler-Trio: Während die beiden treibt Sport – beim Ballett und
Klaassen. Der spielt, mittler- und hörte, gab ihm das einen Mädchen vorher bereits Klavier Turnen. Neben der Orgel spielt
weile Mitte 20, regelmäßig weiteren Schub. spielten und dadurch gewisse sie auch weiterhin Klavier und
die Orgel im Gottesdienst in Lina wollte neben Schlag- Vorkenntnisse mitbrachten, war Flöte. Lina beschränkt sich
Groß-Midlum. Eines Tages zeug und Klavier ein weiteres Tilll ein kompletter Anfänger. weitestgehend auf die Musik:
nahm er die kleine Schwester Instrument lernen. Sie setzte „Das ist oft schwierig, aber Klavier, Schlagzeug, Orgel und
mit. Der Bruder an der Orgel sich kurz mit ihrem Papa an bei ihm hat es gepasst“, stellt Orchester füllen sie ganz schön
– das gefiel Isa so gut, dass dessen heimische Orgel – Kantor Waskowiak fest. So gut, aus.
sie das Instrument auch lernen und fand Gefallen daran. So dass er schon ein Lieblingsre- Natürlich haben die drei
wollte. naheliegend wie es aussieht, gister hat: „16-Fuß Prinzipal Jugendlichen nicht nur Ohren
Bei Till war es die Silberhoch- war das keineswegs: Linas drei und Mixtur“, antwortet er. für Kirchenlieder und andere
zeit der Großeltern. Da hat er ältere Schwestern spielen auch Wenn rechte und linke Hand Orgelwerke. Till mag Musik
und die Füße einen zwischen Pop und Elektronik,
gemeinsamen Lina hört gerne Abba und Isa
guten Klang erzeu- mag die Songs der topaktuellen
gen, das findet Till Popsängerin Billie Eilish. Das
richtig gut. Lina Orgelspiel lernen sie vor allem
hat eine gewisse für sich selbst, aber alle drei
Leidenschaft für sind sich sicher, dass sie mal
das Pedal, also in Gottesdiensten die Orgel
das Spiel mit den spielen wollen. „Und vielleicht
Füßen. Und Isa ist auch mal ein Konzert“, sagt
begeistert von der Lina.
Orgel als Ganzes. Jörg-Volker Kahle14
Kirchenmusik
Endlich wieder gemeinsam musizieren
„Das hat richtig gut getan“, Nach den Sommerferien soll es Kinderchor (ab 3 Jahre): Platz für „Neue“ ist überall,
stellt Kantor Marc Waskowiak dann schnell und komplett wei- Donnerstags, 15.00 bis 15.45 Verstärkungen sehr willkom-
fest. Und die Sängerinnen und tergehen. Ab dem 6. September Uhr, Gemeindehaus Conreb- men. Darüber hinaus werden
Sänger aus der Kantorei stim- proben alle einzelnen Gruppen bersweg im Kammerorchester neben
men ihm sofort zu. Denn nach wieder. Nachfolgend die Grup- Kinderchor (ab 6 Jahre): Streichern auch noch Blechblä-
langer Pause hat die Kantorei pen und ihre Probenzeiten: Donnerstags, 16.30 bis 17.15 ser und -innen gesucht,
noch vor den Sommerferien die Uhr, Gemeindezentrum Boll- da ein kleines Blechbläseren-
Proben-Arbeit wieder aufge- Gospelchor „Free Spirit“: werkstraße semble gegründet werden soll.
nommen – zunächst noch drau- Montags, 20.00 bis 21.30 Uhr Kantorei:
ßen vor dem Gemeindezent- (Ort nach Absprache) Donnerstags, 19.30 bis 21.30 Kontakt:
rum. Auch das Orchester hat Kammerorchester: Uhr, Gemeindezentrum Boll- Kantor Marc Waskowiak
noch vor den Ferien wieder mit Mittwochs, 19.45 bis 21.15 werkstraße Mail: m.waskowiak@gmx.de
dem Proben begonnen - und Uhr, Gemeindezentrum Boll- Für alle Gruppen gilt gleicher- Telefon: 0163/2033272 (gerne
auch aufgeatmet, dass die lange werkstraße maßen: Jetzt ist ein idealer auch Textnachrichten)
Pause erst einmal vorbei ist. Zeitpunkt zum Einsteigen!
Unterwegs - eine Reise in Texten Orgelkonzert bei Kerzenschein
Dienstag, den 30. November, 19.00 Uhr,
und Tönen Martin-Luther-Kirche Emden
Samstag, 9. Oktober, 17.00 Uhr, Martin-Luther-Kirche Emden
Die berühmte „Nußkna- wird an diesem Abend von
Foto: M. Waskowiak cker-Suite“ von Peter Iljitsch der Orgel übernommen, die
Tschaikowski steht diesmal von Brigitte Höhn und Marc
im Vordergrund des traditi- Waskowiak zu vier Händen
onellen „Orgelkonzerts bei und vier Füßen gespielt wird –
Kerzenschein“ zum „Geburts- in einer speziellen Bearbeitung
tag“ der Beckerath-Orgel. des weltberühmten Werks.
In diesem Konzert wird die Bernhard Noormann liest
Orgel von einer ungewohn- weihnachtliche Texte. Lassen
ten und überraschenden Seite Sie sich in eine besondere Welt
vorgestellt. Die Originalfassung entführen.
dieser Suite wurde für ein Der Eintritt ist frei – es wird
Sinfonieorchester komponiert. gesammelt für die kirchenmusi-
Die Rolle des Orchesters kalische Arbeit
Foto: J. V. Kahle
Frankreich, das Heilige Land vielleicht von der einen oder
und Russland – drei ziemlich anderen Nachwirkung der Bil-
unterschiedliche Länder. An der des russisch-französisch-jü-
diesem Nachmittag ziehen dischen Malers Marc Chagall,
Kammermusik und Texte die bis vor kurzem hier in der
Verbindungen zwischen ihnen. Kirche zu sehen waren.
Dabei erklingen Kompositio- Musizieren werden Marie
nen von Clérisse, Fauré, Bloch, Waskowiak (Querflöte) und
Williams und Glinka, Texte ihre Schwester Esther (Cello)
werden zu hören sein unter zusammen mit Brigitte Höhn
anderem von Flaubert, Anne am Klavier. Pastor Christoph
Frank und Puschkin. Erleben Jebens übernimmt dabei die Das Musizieren an der Orgel ist
Sie in den Texten und Tönen Lesungen. Der Eintritt ist frei
die Vielseitigkeit der ver- – es wird gesammelt für die auch was für junge Menschen
schiedenen Länder, unterstützt kirchenmusikalische Arbeit. Bericht über drei Teenager an den Tasten auf Seite 13.15
Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
UNSERE MITTE
Die Schöpfung aus dem ersten Buch Mose
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Und die Erde war wüst und Himmels, dass sie scheinen auf Und Gott schuf den Menschen Und Gott sah an alles, was er
leer, und Finsternis lag auf der die Erde. Und es geschah so. zu seinem Bilde, zum Bilde gemacht hatte, und siehe,
Tiefe; und der Geist Gottes Und Gott machte zwei große Gottes schuf er ihn; und es war sehr gut. Da ward aus
schwebte über dem Wasser. Lichter: ein großes Licht, das schuf sie als Mann und Frau. Abend und Morgen der sechste
Und Gott sprach: Es werde den Tag regiere, und ein kleines Und Gott segnete sie und Tag.
Licht! Und es ward Licht. Licht, das die Nacht regiere, sprach zu ihnen: Seid fruchtbar
dazu auch die Sterne. und mehret euch und füllet Also ward vollendet Himmel
Und Gott sah, dass das Licht die Erde und machet sie euch und Erde mit ihrem ganzen
gut war. Da schied Gott das Und Gott setzte sie an die Feste untertan und herrschet über die Heer.
Licht von der Finsternis und des Himmels, dass sie schienen Fische im Meer und über die Und also vollendete Gott am
nannte das Licht Tag und die auf die Erde und den Tag und Vögel unter dem Himmel und siebenten Tage seine Werke,
Finsternis Nacht. Da ward aus die Nacht regierten und schie- über alles Getier, das auf Erden die er machte, und ruhte am
Abend und Morgen der erste den Licht und Finsternis. Und kriecht. Und Gott sprach: Sehet siebenten Tage von allen seinen
Tag. Gott sah, dass es gut war. Da da, ich habe euch gegeben alle Werken, die er machte.
Und Gott sprach: Es werde eine ward aus Abend und Morgen Pflanzen, die Samen bringen, Und Gott segnete den siebenten
Feste zwischen den Wassern, der vierte Tag. auf der ganzen Erde, und alle Tag und heiligte ihn, darum
die da scheide zwischen den Und Gott sprach: Es wimmle Bäume mit Früchten, die Sa- dass er an demselben geruht
Wassern. Da machte Gott die das Wasser von lebendigem men bringen, zu eurer Speise. hatte von allen seinen Werken,
Feste und schied das Wasser Getier, und Vögel sollen fliegen die Gott schuf und machte.
unter der Feste von dem Wasser auf Erden unter der Feste des Aber allen Tieren auf Erden Also ist Himmel und Erde ge-
über der Feste. Und es geschah Himmels. Und Gott schuf und allen Vögeln unter dem worden, da sie geschaffen sind,
so. große Seeungeheuer und alles Himmel und allem Gewürm, zu der Zeit, da Gott der HERR
Getier, das da lebt und webt, das auf Erden lebt, habe ich Erde und Himmel machte.
Und Gott nannte die Feste davon das Wasser wimmelt, ein alles grüne Kraut zur Nahrung
Himmel. Da ward aus Abend jedes nach seiner Art, und alle gegeben. Und es geschah so.
und Morgen der zweite Tag. gefiederten Vögel, einen jeden
Und Gott sprach: Es sammle nach seiner Art. Und Gott sah, Schöpfungsgeschichte
sich das Wasser unter dem dass es gut war.
Himmel an einem Ort, dass In der Celler Gerichtsbiblio- ihnen gehören zur Arbeitsbib-
man das Trockene sehe. Und es Und Gott segnete sie und thek befindet sich diese Bibel liothek der Landesrichter. Die
geschah so. sprach: Seid fruchtbar und von 1513 mit einem Holz- übrigen 110.000 Bücher sind
mehret euch und erfüllet das schnitt der Schöpfungsge- Eigentum der „Grupen‘schen
Und Gott nannte das Trockene Wasser im Meer, und die Vögel schichte. Die Celler verdanken Stiftung“, deren Bestand mit
Erde, und die Sammlung der sollen sich mehren auf Erden. die ungewöhnliche Buch- den Jahren ausgebaut wurde.
Wasser nannte er Meer. Und Da ward aus Abend und Mor- sammlung dem Rechtsgelehr-
Gott sah, dass es gut war. Und gen der fünfte Tag. ten und Historiker Christian Foto: epd bild/Schulze
Gott sprach: Es lasse die Erde Und Gott sprach: Die Erde Ulrich Grupen
aufgehen Gras und Kraut, das bringe hervor lebendiges Ge- aus Hannover,
Samen bringe, und fruchtbare tier, ein jedes nach seiner Art: der 1743 seine
Bäume, die ein jeder nach sei- Vieh, Gewürm und Tiere des rund 7.000
ner Art Früchte tragen, in denen Feldes, ein jedes nach seiner Bücher der
ihr Same ist auf der Erde. Und Art. Und es geschah so. Und Richterschaft
es geschah so. Und die Erde Gott machte die Tiere des Fel- des damaligen
ließ aufgehen Gras und Kraut, des, ein jedes nach seiner Art, Oberappella-
das Samen bringt, ein jedes und das Vieh nach seiner Art tionsgerichtes
nach seiner Art, und Bäume, und alles Gewürm des Erdbo- stiftete. Rund
die da Früchte tragen, in denen dens nach seiner Art. Und Gott 170.000 Bücher
ihr Same ist, ein jeder nach sah, dass es gut war. sind heute in
seiner Art. Und Gott sah, dass Und Gott sprach: Lasset uns Lesesälen, hin-
es gut war. Da ward aus Abend Menschen machen, ein Bild, ter Stahltüren in
und Morgen der dritte Tag. das uns gleich sei, die da herr- labyrinthischen
Und Gott sprach: Es wer- schen über die Fische im Meer Kellerräumen
den Lichter an der Feste des und über die Vögel unter dem und im Tresor
Himmels, die da scheiden Tag Himmel und über das Vieh und des Gerichtes
und Nacht. Sie seien Zeichen über die ganze Erde und über verwahrt. Nur
für Zeiten, Tage und Jahre und alles Gewürm, das auf Erden etwas mehr als
seien Lichter an der Feste des kriecht. ein Drittel von16
GOTTESDienste
MARTIN-LUTHER Conrebbersweg Ref. Kirche Wolthusen
29. August 11 Uhr Pastorin Friebe 10 Uhr Pastorin Focke
5. September 11 Uhr Pastorin van Hove 10 Uhr Pastorin Focke
11. September 11 Uhr Pastorin Focke, Konfirmation
12. September 11 Uhr Frauen predigen für die 10 Uhr Pastorin van Hove 10 Uhr Pastorin Focke
Gemeinde
18. September 11 Uhr Pastorin Focke, Konfirmation
19. September 11 Uhr Pastorin van Hove / 10 Uhr Pastorin Focke
Pastor Jebens, Begrüßung
der neuen Konfirmanden
26. September 11 Uhr Pastor Jebens, 10 Uhr Prädikantin Heinemann 10 Uhr Pastor Jebens
Schlussveranstaltung
der Chagall-Ausstellung
3. Oktober 11 Uhr Superintendentin Olearius, 17 Uhr Pastorin Focke
Erntedankfest Festgottesdienst
10. Oktober 11 Uhr Lektor Kahle 10 Uhr Pastorin van Hove 10 Uhr Pastorin Focke
17. Oktober 11 Uhr Pastor Jebens 10 Uhr Pastorin Focke
24. Oktober 11 Uhr Prädikant Körber 10 Uhr Pastorin van Hove 10 Uhr Pastor Jebens
31. Oktober 11 Uhr Ökumenisches Laienteam, 10 Uhr Pastorin Focke
Reformationstag Festgottesdienst zum
Reformationstag
7. November 11 Uhr Diakon i.R. Noormann 17 Uhr Pastorin Focke
14. November 11 Uhr Pastor Jebens 10 Uhr Pastorin van Hove 10 Uhr Pastor Jebens
Volkstrauertag
17. November 19 Uhr Pastor Jebens
Buß- und Bettag
21. November 11 Uhr Pastorin van Hove / 10 Uhr Pastorin Focke.
Ewigkeitssonntag Pastor Jebens, Gedenk- Gedenkgottesdienst für die
gottesdienst für die Verstorbenen
Verstorbenen
28. November 11 Uhr Prädikantin Hunger 10 Uhr Pastorin van Hove 10 Uhr Pastorin Focke
1. Advent
5. Dezember 11 Uhr Pastorin van Hove 17 Uhr Pastorin Focke
2. Advent17
Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
JOHANNES MARKUS PAULUS
10 Uhr Pastorin Koch 11 Uhr Pastor Onno Schulz 10 Uhr Pastorin Schulz 29. August
10 Uhr Begrüßung der 11 Uhr Pastor Onno Schulz 10 Uhr mit Abendmahl, 5. September
Vorkonfirmanden Pastorin Schulz
Pastor Dorkowski
10 Uhr Lektorin Hillers 11 Uhr Lektorin Christa-Maria Sanders 10 Uhr Lektorin Wilbers 12. September
Filmgottesdienst
10 Uhr Pastor Dorkowski 11 Uhr Pastor Onno Schulz 10 Uhr Pastorin Schulz mit Sing- 19. September
gruppe Freundschaft zum
80. Jahrestag der Deportation
der Wolgadeutschen
10 Uhr Pastor Dorkowski 11 Uhr Pastor Onno Schulz 10 Uhr Pastorin Schulz 26. September
Familiengottesdienst
10 Uhr Pastor Dorkowski 11 Uhr Pastor Onno Schulz und 10 Uhr Pastorin Schulz 3. Oktober
Prädikant Erich Schulte Erntedankfest
Plattdeutscher Gottesdienst
mit Markusbläsern
10 Uhr Pastorin Koch 11 Uhr Pastor Onno Schulz 10 Uhr mit Abendmahl, 10. Oktober
Pastorin Schulz
10 Uhr Pastor Dorkowski 11 Uhr Prädikantin Gisela Schulte 10 Uhr Lektorin Dellwig 17. Oktober
10 Uhr Pastorin Koch 11 Uhr Lektorin Christa-Maria Sanders 10 Uhr Lektorin Hunger 24. Oktober
10 Uhr Pastor Dorkowski 11 Uhr Prädikantin Irmtraud Baumann 10 Uhr Lektorin Wilbers 31. Oktober
Reformationstag
10 Uhr Lektorin Hillers 11 Uhr Pastor Onno Schulz 10 Uhr Frauengottesdienst, 7. November
Pastorin Schulz und Team
10 Uhr Pastor Dorkowski 9.30 Uhr Einladung zum Gottesdienst 10 Uhr mit Abendmahl, 14. November
in Petkum Pastorin Schulz Volkstrauertag
19 Uhr Einladung zum Gottesdienst 19 Uhr Einladung zum Gottesdienst 19 Uhr Einladung zum Gottesdienst 17. November
in der Martin-Luther-Kirche in der Martin-Luther-Kirche in der Martin-Luther-Kirche Buß- und Bettag
9 Uhr Pastor Dorkowski 11 Uhr Pastor Onno Schulz 10 Uhr Pastorin Schulz 21. November
11 Uhr Pastorin Koch Ewigkeitssonntag
10 Uhr Pastorin Koch 11 Uhr Pastor Onno Schulz 10 Uhr Superintendentin 28. November
mit Markusbläsern Olearius/Pastorin Schulz 1. Advent
Verabschiedung
J. Berwing u. Ch. Jurk
Migrationsberatungsstelle
10 Uhr Ökumenischer Gottesdienst 11 Uhr N.N. 10 Uhr Lektorin Dellwig, 5. Dezember
in der Pumpstation - Pastor Lektorin Wilbers 2. Advent
Dorkowski / Pastor Veddeler18
UNSERE MITTE
Die Schöpfungsgeschichte für Kinder erzählt
1
Bevor Gott die Erde erschuf, gab es nichts – außer ihn. Er wollte aber nicht, dass es nur ihn gibt. Katholisch.de erklärt zum Tag der
Schöpfung, was nach der Bibelerzählung an den sieben Tagen passiert ist.
Der erste Tag Der sechste Tag
Am ersten Tag machte Gott die Erde. Zunächst war Am sechsten Tag machte Gott Tiere aller Art:
diese noch ein dunkler, ungemütlicher Ort, auf dem Kühe, Schweine, Spinnen, Käfer, Löwen,
niemand leben konnte. Deshalb hat Gott das Licht Elefanten und alle anderen. Er sah, dass es
erschaffen. „Es werde Licht“, sagte er und es wurde gut war. Dann sagte er: „Lasst uns Menschen
hell. Er sah, dass das Licht schön hell war. Gott woll- machen als unser Bild, uns ähnlich!“ Und so er-
te aber nicht, dass es immer nur hell war. Deshalb schuf er die Menschen, die ihm in Vielem ähnlich
erschuf er die Finsternis. Er nannte das Licht „Tag“ und die waren. Dann machte er Frauen und Männer. Gott Foto: Hunger
2
Finsternis „Nacht“. So brach die erste Nacht herein. Der erste segnete auch die Menschen und sagte ihnen, dass auch sie Kinder
Tag war nun vorbei bekommen sollten und über die Erde herrschen sollten. Er wollte
nicht, dass es nur einen Menschen gab und fand es schön, wenn es
Der zweite Tag immer mehr Menschen auf der Erde gab. Und so kann es ganz vie-
Am zweiten Tag machte Gott den Himmel. le Menschen geben: große und kleine, Menschen mit heller Haut
Dafür teilte er das Wasser, aus dem die Erde war. und mit dunkler und mit hellem und dunklem Haar.
Dadurch gab es einen großen Bogen. Er nannte Die Menschen sollten sich um all die Tiere kümmern, die Gott er-
den Bogen „Himmel“. Der zweite Tag war nun schaffen hatte. Er schenkte den Menschen die Bäume und Blumen,
vorbei. die er gemacht hatte, deren Früchte der Mensch essen sollte. Die
Pflanzen waren als Essen für die Tiere gedacht. Er sah sich alles
Der dritte Tag an, was er schon gemacht hatte und war zufrieden. Nun war auch
Am dritten Tag machte Gott das Land. Es der sechste Tag vorbei.
sollte nicht überall nur Wasser sein - es musste
festen Boden geben, auf dem die Menschen Der siebte Tag
Foto: Lotz
und Tiere leben können. Und das Meer sollte Am siebten Tag war die Erde endlich fertig: Im
es geben für die Tiere, die im Wasser leben. Meer schwammen die Fische, am Himmel flo-
Dafür sammelte er das Wasser an einem Ort, gen die Vögel und die Menschen und viele Tiere
sodass einige Stellen auf der Erde trocken wurden. Gott nannte waren an Land. Gott war nun sehr erschöpft,
diese Stellen „Land“ und das angesammelte Wasser „Meer“. Gott nachdem er alles erschaffen hatte und ruhte
sah, dass es gut war. Er machte am selben Tag auch die Pflanzen sich deshalb am siebten Tag aus. Er segnete den
und Fruchtbäume mit Samen, sodass es immer wieder neue Pflan- siebten Tag, an dem man ruhen sollte.
zen gibt. Diese wuchsen in der Erde an Land. Gott sah, dass es gut Gott hat die Welt in sieben Tagen erschaffen.
war. Auch der dritte Tag war jetzt vorbei. Seitdem zählen wir in einer Woche sieben Tage.
Jesus ist am ersten Tag von den Toten auferstanden und hat den
Der vierte Tag Tod besiegt. Der erste Tag heißt Sonntag. Wir Christen feiern den
Am vierten Tag machte Gott Sonne, Mond und Sonntag und ruhen an diesem Tag aus, weil wir uns freuen, dass
Sterne. Es sollte zwei Lichter geben, die immer Jesus uns frei gemacht hat. Deshalb sind zum Beispiel auch die
leuchten und den Menschen zeigen, ob es Tag meisten Geschäfte sonntags geschlossen, damit die Menschen
oder Nacht ist. Er nannte das große, hellere nicht arbeiten müssen, sondern ruhen können.
Licht „Sonne“ und das andere „Mond“. Ge- Der siebte Tag war nun vorbei - und die Erde fertig. Gäbe es Gott
Foto: Lotz
meinsam mit der Sonne und dem Mond setzte nicht, wären wir alle also nicht da.
er Sterne an den Himmel. Sie sollten über der Von Edda Görnert,
5
Erde leuchten. Der vierte Tag war vorbei. Erstveröffentlichung
auf katholisch.de
Der fünfte Tag
Am fünften Tag machte Gott die
Fische und die Vögel. Die Fische
können im Meer schwimmen und
die Vögel am Himmel fliegen.
Gott wünschte ihnen alles Gute,
indem er sie segnete. „Seid
fruchtbar und mehret euch“, sprach er ihnen
zu. Die Vögel und die Fische sollten Kinder
bekommen und ihre Kinder sollten auch Kinder
bekommen. So ist immer Leben auf der Erde
und im Wasser. Auch der fünfte Tag war nun
vorbei.
Grafik: Pfeffer19
Evangelisch-lutherisches Magazin für Emden
Johannes-
Gemeinde
Segensgrüße zur Einschulung und Wir erinnern uns
Schulanfänger-Einschulungsgottesdienst … Der Ewigkeits-
sonntag
Am Samstag, dem 04. Septem-
ber 2021, ist der Schulanfang Am 21. November feiern wir den
der neuen Schulanfänger. Im Ewigkeitssonntag und erinnern
Gemeindehaus Constantia, uns an all die, von denen wir
Möwensteert 19, feiert Pasto- uns in den vergangenen zwölf
rin Vera Koch mit den neuen Monaten verabschieden mussten.
Schulkindern der Grundschule Eins, zwei, drei, vier, Im Gottesdienst lesen wir ihre
Constantia einen Einschu- so lernst du das Zählen. Namen, erinnern uns an ihre
lungsgottesdienst „Gemeinsam Gesichter, ihr Lachen und ge-
mit Gott auf dem Weg“. Dieser
Und später das Rechnen, meinsam erlebte Zeit. Wir beten
beginnt um 9.30 Uhr. Die El- das kleine Einmaleins und für unsere Verstorbenen und ihre
tern werden gebeten, während Familien. Und denken an alle, die
dann auch das Große.
des Gottesdienstes draußen vor wir in unserem Leben vermissen.
dem Gemeindehaus oder in der Für sie und für alle, deren Namen
Schule zu warten. Ich wünsche dir Freundinnen, wir nicht in unserem Gedenk-
In der Grundschule Cirkse- gottesdienst vorlesen und alle,
na gibt es für die vier neuen auf die du zählen kannst, die den Tag Zuhause im Stillen
Klassen jeweils eine Begrü- und Freunde, begehen werden, finden Sie hier
ßung mit Segensgrüßen von ein Gebet. In der Stille zünden
Pastor Holger Veddeler und
mit denen du rechnen kannst. Sie eine Kerze an. Schauen in
Pastor Heiner Dorkowski unter das flackernde Licht. Atmen.
dem Motto: „Du stellst meine Erinnern sich. Und beten:
Damit du nicht nur
Füße auf weiten Raum“. Die Ewiger Gott, mitten im Dunkel
Begrüßungen finden um 9 Uhr, das Einmaleins der Zahlen lernst, meiner Trauer entzünde ich ein
9.45 Uhr, 10.15 Uhr und 11 sondern auch das der Liebe, Licht.
Uhr in der Aula der Schule Ich rufe die Erinnerung an gute
statt. Entsprechend wird die die dich durchs Leben trägt. Zeiten in mir wach.
Grundschule die Schulanfänger Ich spüre den Schmerz meiner
dazu einladen. TINA WILLMS Traurigkeit tief in mir.
Ich berühre mein Herz. Es
schlägt. Ich atme. Ich erinnere
Begrüßung der neuen Vorkonfirmanden mich.
Ewiger Gott, mitten im Dunkel
Wir freuen uns, die neuen willkommen. Knapp zwei Jahre lichen Glaubens zu nähern. meiner Trauer spüre ich mich.
Vorkonfirmanden und Vorkon- Kuffi-Zeit liegen vor Ihnen. Die Kuffi-Zeit schließt mit der Lass mich auch dich spüren. Lass
firmandinnen in unserer Johan- Nach den Herausforderungen Konfirmation am 21.05.2023 mich nicht allein.
neskirche zu begrüßen. Im Got- der letzten Zeit hoffen wir, uns in oder um die Johanneskirche. Hilf mir, meine Traurigkeit zu
tesdienst am 05. September wieder auf vielfältige Weise Der Begrüßungsgottesdienst verwandeln, so dass ich helle
2021 heißen wir sie herzlich der Dimension unseres christ- beginnt um 10.00 Uhr. Hoffnung spüre.
Hilf mir, trotz des Druckes auf
meiner Brust einen neuen Schritt
Erntegaben zu wagen.
Hilf mir, meine Erinnerung an
Am Sonntag, dem 3. Ok- Zucker, Nudeln, Reis oder Tagesaufenthalt in der Han- die, die ich vermisse, weiter zu
tober, feiern wir Erntedank. Konserven, würden wir uns sastraße gespendet werden. tragen.
Gerne möchten wir unsere sehr freuen, da diese dem Hilf mir zu glauben, dass du sie
Kirche festlich mit Erntegaben in deinen schützenden Händen
schmücken und bitten dafür um johannesgemeinde.wir-e.de hältst.
Spenden. Über Obst, Gemüse, Spendenkonto: Johannes-Kirchengemeinde Hilf mir, meinen gesenkten Blick
Blumen und auch haltbare Ostfriesische Volksbank zum Himmel zu erheben.
Lebensmittel, wie z.B. Mehl, IBAN DE95 2859 0075 1460 1702 00 Amen.Sie können auch lesen
