Bubble Hydrodynamicsin Large Pools

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DISS. ETH No. 14398

 Bubble Hydrodynamicsin Large Pools

              A dissertation submitted to the

SWISS FEDERAL INSTITUTEOF TECHNOLOGYZÜRICH

                     for the   degree of
                Doctor of Technical Science

                       presented by
               JENS HOLGERKUBASCH

                     Dipl.-Ing. (phy.)
      born on January 27, 1971 in Offenbach/Main
                  Citizen of Germany

          accepted on the recommendationof
      Prof.   George Yadigaroglu, Zürich, examiner
      Prof.   Agustm Alonso, Madrid, co-examiner

                          2001
Abstract                                                                                     XI

Abstract
This thesis presents extensive and detailed information about two-phase flow in large pools,
obtained from local measurements. The data give a better understanding of two-phase flow
under pool scrubbing conditions, i.e., injection of high air flow rates through a single nozzle
into large water pools. The experiments were carried out in the context of severe accident
research for advanced nuclear power plants.
  The pool was 1 m in diameter and pool depths up to 3 m were investigated. Air was injected
through a single nozzle (diameters of 5,10, and 20 mm) at the bottom. The flow rate was varied
between 0.42 and 3.33 dmn/s. The upper limit was set to minimize interactions between the
two-phase flow and the walls, evidenced by oscillationof the entire bubble plume. Collected
without strong plume oscillations, the results are also applicable to pools with diameters larger
than 1 m.
  The local measurements were performed with a double optical sensor and a hot-film
anemometer. Void fraction, bubble and water velocity, and bubble chord length distributions
were measured. Signal processing and the calibration of the sensors are discussedin the first

part of the work.
   The two-phase flow area in the pool was separated into a zone of flow establishment(ZFE)
close to the nozzle and a zone of established flow (ZEF) further downstream. In the ZFE,
either large individual bubbles or jets were observed at the nozzle exit, depending on the air
flow rate and the nozzle diameter. The bubble plume in the ZEF is buoyancy driven and the
initial momentum of the injected air plays no significant role. This was shown by tests at
constant air flow but with different nozzle diameters: The Variation of the void fraction and
of the bubble velocity along the pool centerline depended only on the air flow rate and was
practically unaffected by the nozzle size.
   Void fraction, bubble and water velocity radial profiles collected at differentelevations pro-
vided information about the expansion of the bubble plume in the horizontal direction. The
profiles were fitted with Gaussian curves and their maximum and width were determined. The
data show that a bubble plume consists of a bubble core and an entrained water flow area that
expands further than the bubble core. The bubbles rise in the entrained water flow, and so the
bubble velocity is considerablyhigher than that of individual bubbles in stagnant water. How¬
ever, the mean relative phase velocity determined from the bubble and water velocity measure¬
ments was higher than that of individual bubbles in stagnant water. Furthermore, the relative

velocity was also not constant along the pool diameter. The fact that the bubbles rise typically
in swarms through the pool and not as single bubbles may explain these observations.
   Bubble chord length distributionswere fitted with log-normal distributions. The data indicate
Abstract                                                                                    XII

that bubble breakup is dominant over bubble coalescence in a bubble plume.
   A semi-empirical bubble plume model was used to describe globally the flow. The model
considers water entrainment, the relative phase velocity, and the different rates of expansion of
the entrained water flow and of the bubble core. The empirical parameters that are required for
the model were derivedfrom the experimental data. Similarmodeis are used for large plumes
in lakes in relation to venting phenomena. However, under pool scrubbing conditions, the air
is injected with higher momentum and the void fraction is higher. The empirical parameters
obtainedin the present work are comparable to the results fromother experiments related to lake
venting. For the two-phase flow situationsstudied here, good agreement was found betweenthe
experiments and model predictions. It points out, that the bubble plume model is applicable to
describe the bubble hydrodynamicsin large pools under pool scrubbing conditions.
Zusammenfassung                                                                         XIII

Zusammenfassung
Die Doktorarbeit beschreibt die detaillierte experimentelle Untersuchung von Zwei-
Phasenströmungenin grossen Wasservorlagen. Luft wurde durch eine einzelne Düse im Boden
der Wasservorlage eingeleitet, und die Entwicklung der Strömung in vertikale und horizontale
Richtung wurde mit Hilfe lokaler Messtechnik untersucht. Die Experimente stehen im Zusam¬
menhang mit der Erforschung von schweren Unfällen in fortschrittlichenKernkraftwerken. Bei
einem Unfall werden grosse Wasservorlagen im Containmentdes Kraftwerks als Filter ver¬
wendet, um Gemische aus Gas, Dampf und Aerosolen zu reinigen. Die hier gezeigten Daten
vermitteln ein besseres Verständnisfür die dabei entstehende Zwei-Phasenströmungen.
  Die untersuchte Wasservorlage hatte einen Durchmesser von 1 m und Wassertiefen bis zu
3 m wurden eingestellt. Die Luft wurde durch eine einzelne Düse (Durchmesser5, 10 und
20 mm) am Boden eingeleitet und Tests mit Durchflussratenzwischen 0.42 und 3.33 dmn/s
wurden durchgeführt. Die maximale Durchflussrate wurde so gewählt, dass Wechselwirkungen
zwischen der Zwei-Phasenströmungund den Wänden klein sind. Dies wird durch geringe hor¬
izontale Oszillation der gesamten Blasenwolke innerhalb der Wasservorlage angezeigt. Durch
die geringe Oszillation der Strömung, sind die Messergebnisse auch anwendbarauf Wasservor¬
lagen die einen grösseren Durchmesserals 1 m haben.
  Eine optischen Doppelsonde und ein Heissfilm Anemometerwurden zur lokalen Messung
von Strömungsparametern verwendet. Gasgehalt, Blasen- und Wassergeschwindigkeiten und

Blasensehnenlänge wurden gemessen. Die Signalverarbeitungund die Kalibration der Sonden
werden im ersten Teil der Arbeit   vorgestellt.
  Das Zwei-Phasengebiet in der Wasservorlage wurde in eine Einlaufzone (ZFE), oberhalb
der Düse, und eine Zone mit ausgebildeter Strömung (ZEF), die weiter stromabwärts beginnt,
aufgeteilt. In Abhängigkeit vom Düsendurchmesserund Luftstrom wurde in der Einlaufzone
entweder die Ablösung grosser einzelner Blasen oder die Bildung eines Luftstrahls beobachtet.
Die Ausdehnung der Blasenwolke im Bereich der ausgebildeten Strömung ist abhängig vom
Auftriebfluss, bzw. vom eingeleiteten Luftstrom. Keinen Einfluss auf die Entwicklung der
Blasenwolke hat der Eintrittsimpuls der Luft am Düsenausgang. Dies wurde durch Tests mit
konstantem Luftdurchfluss und verschiedenen Düsendurchmesserngezeigt. Der Verlauf von
Gasgehalt und Blasengeschwindigkeit entlang der Mittelachse der Wasservorlage hängt nur
vom Luftdurchfluss ab, und praktisch nicht vom Düsendurchmesser.

   Radiale Profile des Gasgehalts und der Blasen- und Wassergeschwindigkeiten wurden in ver¬
schiedenen Abständen von der Düse gemessen, um die horizontale Ausbreitung der Blasen¬
wolke zu beschreiben. Die Profile wurden mit Gausskurven gefittet um deren Maximum
und Breite zu bestimmen. Die Daten zeigen, dass die Blasenwolke aus einem Blasenkern
Zusammenfassung                                                                      XIV

und einer eingemischten Wasserströmung besteht, wobei die Wasserströmung weiter aus¬
gedehnt ist als der Blasenkern. Die Blasen steigen in der Wasserströmungauf, und somit
ist die totale Aufstiegsgeschwindigkeitgrösser als die einzelner Blasen in ruhendem Wasser.
Allerdings ist die mittlere relative Phasengeschwindigkeit, bestimmt aus der gemessenen
Blasen- und Wassergeschwindigkeit, immer noch höher wie die Aufstiegsgeschwindigkeit
einzelner Blasen in ruhendem Wasser. Weiterhin verändert sich die Phasengeschwindigkeit
über den Durchmesser der Wasservorlage. Die Tatsache, dass die Blasen in Schwärmen auf¬
steigen, und nicht als einzelne Blasen, könnte die Messungen erklären.
   Blasensehnelängenverteilungen wurden mit logarithmischen Normalverteilungen
beschrieben. Die Daten weisen daraufhin, dass in einer Blasenwolke der Blasenzerfall
stärker ausgeprägt ist als die Blasenvereinigung.
   Ein halbempirischesBlasenwolken-Modellwurde zur globalen Beschreibung der Strömung
verwendet.      Das Modell berücksichtigt die Wassereinmischung, die relative Phasen¬
geschwindigkeit und die unterschiedliche Ausbreitung des Blasenkerns und der Wasser¬
strömung. Die notwendigenempirischen Modellparameter müssen aus experimentellenDaten
bestimmt werden. Ähnliche Modelle werden zu Beschreibung von grossen Blasenwolkenzur
Seebelüftung verwendet. Im Vergleich zu dieser Anwendung, sind bei Nassfiltern der Gas¬
gehalt und der Impuls am Lufteinlass höher. Die empirischen Modellparameter, die in dieser
Arbeit abgeleitet wurden, sind vergleichbar mit den Ergebnissen von anderen Experimenten,
die Blasenwolkenin Seen beschreiben. Für die hier untersuchte Zwei-Phasenströmungwurde
eine gute Übereinstimmungzwischen Experimenten und Modellvorhersagen gefunden.
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