Übung: Den Landschaftswandel gestalten - Manuel Sudau
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Übung: Den Landschaftswandel gestalten Manuel Sudau sudaum@ethz.ch Sven-Erik Rabe rabes@ethz.ch http://www.fotocommunity.de/photo/schweizer-landschaft-hjoschmidt/19296026 (abgerufen am 13.2.2017) | Umweltplanung | 12.03.2018 | 1
Ziele der Übung Einstieg in die Themenbereiche der Umweltplanung erleichtern Die verschiedenen Instrumente und Verfahren der Umweltplanung identifizieren Einen Überblick über die Wirkungsmöglichkeiten in der Umweltplanung verschaffen Verständnis des interdisziplinären Wirkungsgefüges im Bereich planerischer Tätigkeiten Vertiefte Betrachtung mindestens eines Instruments anhand eines Fallbeispiels Strukturierung von Problemen und Ableiten von Handlungsmöglichkeiten Übung und Anwendung von wissenschaftlichen Arbeitsmethoden Logische Denkweise schulen und fachspezifische Diskussionen führen Umweltplanung | 12.03.2018 | 3
Organisatorisches Teamarbeit: Bitte teilen Sie sich selbstständig in mindestens 4er- oder maximal 5er-Gruppen ein. Benutzen Sie dazu folgendes Doodle: https://ethz.doodle.com/poll/fg2brpedv7rwy3tb Einhaltung wissenschaftlicher Standards: Der abzugebende Bericht ist unter Einhaltung der wissenschaftlichen Standards zu erarbeiten. Dazu gehören insbesondere Berichtsstruktur, Orthographie, Formulierung, Layout, korrekte Verwendung von Quellen und Erstellung von Abbildungen. Bericht: Der Bericht umfasst die Überlegungen zur bearbeiteten Aufgabenstellung und hat einen Umfang von 15 bis 20 Seiten, gegebenenfalls zuzüglich Anhang. Präsentation: Die Präsentationen der Gruppenarbeiten werden in der Veranstaltung am 28. Mai 2018 von den Gruppen gehalten. Sie erfolgen anhand einer Powerpoint-Präsentation (Vorlage kann auf der Kursseite heruntergeladen werden) und dauern maximal zehn Minuten. Die Gruppen entscheiden selbst über Umfang, Inhalt und Anzahl der Präsentierenden. Umweltplanung | 12.03.2018 | 4
Organisatorisches Abzugebende Unterlagen: Es sind der Bericht sowie die Präsentation der Gruppenarbeit abzugeben. Beide Unterlagen sind entsprechend als Dateityp *.doc/x und *.ppt/x sowie jeweils als *.pdf abzugeben; insgesamt reicht jede Gruppe folglich vier Dateien ein. Alle Unterlagen sind an Manuel Sudau (sudaum@ethz.ch) zu senden bzw. entsprechend online bereitzustellen (z.B. via Polybox), falls die Dateigrösse eine gewissen Grenze überschreiten sollte. Umweltplanung | 12.03.2018 | 5
Aufgabe: Teil 1 Recherchieren von jeweils mindestens zwei Instrumenten für die Planungsebenen Bund, Kanton, Region und Gemeinde Insgesamt sollen je Gruppe mindestens zehn Instrumente der Landschafts- und Umweltplanung beschrieben werden. Jedes dieser Instrumente ist unter Verwendung von mindestens drei unterschiedlichen Quellen kurz zu beschreiben. Die Beschreibungen sollen je eine halbe Seite nicht überschreiten! Anschliessend Kategorisierung der recherchierten Instrumente, Verfahren oder Methoden anhand geeigneter Kriterien übersichtliche Gegenüberstellung der Instrumente (z.B. graphische oder tabellarische Darstellung) unter Verwendung von mindestens sieben geeignete Kriterien argumentieren Sie die Eignung dieser zur Kategorisierung unter Verwendung von weiterführender Literatur Umweltplanung | 12.03.2018 | 6
Aufgabe: Teil 2 Vertiefte Betrachtung eines der recherchierten Instrumente anhand eines Fallbeispiels Dazu sendet jede Gruppe jeweils drei Vorschläge für ein Instrument an die Übungsleitung: Deadline 30. März 2018. Die Übungsleitung wählt anschließend einen der Vorschläge für die vertiefte Bearbeitung aus und bestätigt diesen in der Vorlesung am 9. April 2018. Die Gruppen suchen für dieses Instrument anschliessend ein geeignetes Fallbeispiel aus, stimmen dieses mit der Kursleitung ab und bearbeiten es nach folgender Aufgabenstellung: Umweltplanung | 12.03.2018 | 7
Aufgabe: Teil 2 Erläutern Sie das gewählte Fallbeispiel sowie die Anwendung des damit in Zusammen-hang stehenden Instruments. Relevant sind hierbei insbesondere: die Ausgangslage im Fallbeispiel und Notwendigkeit der Handlung, involvierte Akteure und deren Interessen, die Gründe für die Anwendbarkeit/Auswahl des Instruments, die gesetzlichen Rahmenbedingungen und zur Anwendung kommenden Planungs- und Bewilligungsverfahren, der Prozessablauf, aufgetretene Schwierigkeiten sowie die dazugehörigen Lösungen, Kosten und Träger dieser, Ergebnis, bzw. heutiger Zustand und wie diese bewertet/gemessen werden (können), weitere ggf. fallabhängige relevante Aspekte. Umweltplanung | 12.03.2018 | 8
Übung: Übersicht • mindestens je 2 Instrumenten je Planungsebene mindestens 10 Instrumente insgesamt: • Bund, Kanton, Region, Gemeinde • Verwendung von mindestens 3 Quellen je Instrument Recherche und • Je Instrument maximal eine halbe Seite Beschreibung Beschreibung • Erarbeitung von mindestens 7 geeigneten Kriterien • Argumentation unter Verwendung von Literatur, warum sich diese Kriterien eignen • Gegenüberstellung der recherchierten Instrumente • Graphische oder tabellarische Aufbereitung Kategorisierung • Einordnung/Bewertung der Instrumente anhand der Kriterien • Vorschlag von drei Instrumenten für eine weitere Vertiefung an die Kursleitung • Nach Bestätigung einer Vertiefung durch die Kursleitung, Recherche eines geeigneten Beispiels • Abstimmung des Fallbeispiels mit der Kursleitung Fallbeispiel • Erläuterung des Beispiels und der Anwendung des entsprechenden Instruments in diesem Fall Umweltplanung | 12.03.2018 | 9
Termine & Übungsbetreuung Übungsbetreuung Manuel Sudau HIL H53.2 sudaum@ethz.ch Sven-Erik Rabe HIL H51.4 rabes@ethz.ch Umweltplanung | 12.03.2018 | 10
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Grundsätzlich: Online bereitgestellte Literatur beachten Backhaus, N. & R. Tuor (2008): Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten. 7. überarbeitete und ergänzte Auflage. Schriftenreihe Humangeographie 18, Geographisches Institut der Universität Zürich (Hg.). Zürich. Umweltplanung | 12.03.2018 | 11
Informationsbeschaffung • Literaturbeschaffung • Bibliotheken, Kataloge, Suchmaschinen, … • Problem: Nicht wie und wo finde ich Quellen, sondern wie finde ich relevante Quellen? • Primärquellen • z.B. Forschungsberichte • Sekundärquellen • z.B. Bibliographien Umweltplanung | 12.03.2018 | 12
Strukturierung der Arbeit 1. Problemstellung/Ziele der Arbeit/Untersuchung 2. Leitfrage(n)/logisches Gerüst 3. Forschungstand/Quellenlage 4. Forschungs-/Untersuchungsansatz 5. Machbarkeit/zu erwartende Ergebnisse/Hypothesen 6. Literatur Umweltplanung | 12.03.2018 | 13
Strukturierung der Arbeit 1. Problemstellung/Ziele der Arbeit/Untersuchung • Was ist der thematische Rahmen oder der aktuelle Bezug eurer Arbeit? • Warum bearbeitet ihr dieses Thema? • Was sind Ziel und Zweck eurer Untersuchung in diesem Kontext? • Was ist die Relevanz bzw. Notwendigkeit eurer Arbeit? • Wie lautet die Aufgabenstellung für euren Bericht? • Wie geht ihr vor? (z.B. Ablaufschema) Umweltplanung | 12.03.2018 | 14
Strukturierung der Arbeit 1. Problemstellung/Ziele der Arbeit/Untersuchung 2. Leitfrage(n)/logisches Gerüst • Was sind die Leitfragen eurer Untersuchung? • Welche Hypothesen untersucht ihr? • Was sind notwendige Schritte um diese zu bearbeiten? Umweltplanung | 12.03.2018 | 15
Strukturierung der Arbeit 1. Problemstellung/Ziele der Arbeit/Untersuchung 2. Leitfrage(n)/logisches Gerüst 3. Forschungstand/Quellenlage • In welchem inhaltlichen, zeitlichen, räumlichen System findet eure Untersuchung statt? • Wie ist der allgemeine Forschungsstand in diesem Kontext? • Wo bestehen Möglichkeiten zum Eingriff? • Wo setzt ihr mit eurer Untersuchung an? Umweltplanung | 12.03.2018 | 16
Strukturierung der Arbeit 1. Problemstellung/Ziele der Arbeit/Untersuchung 2. Leitfrage(n)/logisches Gerüst 3. Forschungstand/Quellenlage 4. Forschungs-/Untersuchungsansatz • Welche Theorien oder Methoden eignen sich besonders? • Was ist dafür notwendig? Welche Daten, Informationen, …? • Was sind die Bewertungskriterien eures Ansatzes? Umweltplanung | 12.03.2018 | 17
Strukturierung der Arbeit 1. Problemstellung/Ziele der Arbeit/Untersuchung 2. Leitfrage(n)/logisches Gerüst 3. Forschungstand/Quellenlage 4. Forschungs-/Untersuchungsansatz 5. Machbarkeit/zu erwartende Ergebnisse/Hypothesen • Was sind kleinere Aufgabenteile? • Wie lange brauche ich für deren Bearbeitung? • Wann muss ich welche Termine einhalten/beachten? • Welche Zwischenergebnisse benötige ich wann? Umweltplanung | 12.03.2018 | 18
Strukturierung der Arbeit 1. Problemstellung/Ziele der Arbeit/Untersuchung 2. Leitfrage(n)/logisches Gerüst 3. Forschungstand/Quellenlage 4. Forschungs-/Untersuchungsansatz 5. Machbarkeit/zu erwartende Ergebnisse/Hypothesen 6. Literatur • Welche Literatur ist für meine Arbeit relevant? • Wie organisiere ich am Ende mein Literaturverzeichnis? • Lohnt es sich mit einer Zitiersoftware zu arbeiten? Umweltplanung | 12.03.2018 | 19
Mögliche Berichtsstruktur 1. Einleitung (1 S.) a) Problemstellung b) Aufgabenstellung 2. Wozu braucht es Instrumente in der Landschafts- & Umweltplanung? (2 S.) 3. Ausgewählte Instrumente, Verfahren und Methoden (5 S.) a) Auf Bundesebene b) Auf Kantonsebene c) Auf Regionalebene d) Auf Gemeindeebene 4. Kategorisierung & Vergleich (3 S.) 5. Fallbeispiel (6 S.) 6. Diskussion (2 S.) Umweltplanung | 12.03.2018 | 20
Worauf kommt es besonders an? Verständlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Logik Beispiel: Vorher nachher © www.fahrschule-redline.de/ | Umweltplanung | 12.03.2018 | 21
Worauf kommt es besonders an? Klare, verständliche, saubere Sprache Beispiel: © www.fahrschule-redline.de/ | Umweltplanung | 12.03.2018 | 22
Worauf kommt es besonders an? Verständlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Logik Es wird in der dritten Person geschrieben Es wird in der Gegenwart geschrieben Es wird in absoluten Bezügen geschrieben Es wird für einen Begriff nur eine Bezeichnung gebraucht Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Leserlichkeit, Eindeutigkeit Schriften, Abbildungen, Grafiken, Karten, … sind Hilfsmittel, die zum Verständnis des Lesers maßgeblich beitragen Sie sind gezielt einzusetzen © www.fahrschule-redline.de/ | Umweltplanung | 12.03.2018 | 23
Worauf kommt es besonders an? Richtig und nachvollziehbar argumentieren! © www.fahrschule-redline.de/ | Umweltplanung | 12.03.2018 | 24
Worauf kommt es besonders an? • Den Bogen spannen…und richtig treffen • Ausgangslage und Zielsetzung • Relevanz, zu erwartender Inhalt, Problem • Ziele, Zweck, Hypothesen, Erwartungen • Diskussion und Schlussfolgerung • Kritisches Hinterfragen, Bewertung der Aussagen • Vor- und Nachteile • Ggf. persönliche Stellungnahme • Wichtigste Ergebnisse, deren Bedeutung, Einordnung • Anknüpfungspunkte, nächste Schritte, Empfehlungen • Ausblick, Anmerkungen © www.fahrschule-redline.de/ | Umweltplanung | 12.03.2018 | 25
Richtig zitieren Umweltplanung | 12.03.2018 | 26
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Tj/Fragment_024_12 | Umweltplanung | 12.03.2018 | 27
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Tj/Fragment_024_12 | Umweltplanung | 12.03.2018 | 28
Was gilt als Plagiat? Richtig zitieren • Ghostwriting • Vollplagiat • Übersetzungsplagiat • Textteile aus einem fremden Werk, ohne die Quelle mit einem Zitat kenntlich zu machen • Paraphrasieren (Plagiat mit Textanpassungen und -umstellungen) • Verstecken der plagiierten Quelle (Zitation an falscher Stelle) • Weitere Hilfestellung: Studierendenportal ETHZ Umweltplanung | 12.03.2018 | 29
Was gilt als Plagiat? Richtig zitieren Umweltplanung | 12.03.2018 | 30
Was gilt als Plagiat? Richtig zitieren Umweltplanung | 12.03.2018 | 31
Richtig zitieren Wann zitieren? Grundregel: „[…] ‘wann immer Argumente, Erklärungen, Erläuterungen oder Standpunkte, Abbildungen, Daten oder andere Fakten’ […]“ (Baade et al. 2005: 142, zit. nach Backhaus & Tuor 2008: 59f.) von euch übernommen, eingebracht oder auf diese verwiesen werden. Wie oft zitieren? Balance zwischen Notwendigkeit und Leserlichkeit Notwendigkeit: Nachweis der verwendeten Informationen und Verweis auf die Quelle zum Nachschlagen Leserlichkeit: Nachvollziehbarkeit eurer Argumentation ist wichtig, Satzbau, Grammatik und Einschübe möglichst gering halten Backhaus & Tuor 2008: 59f. | Umweltplanung | 12.03.2018 | 32
Beispiel Sudau 2013: 8f. | Umweltplanung | 12.03.2018 | 33
Richtig zitieren Was ist ein Quellenverweis? • Kurzform der im Literaturverzeichnis befindlichen Quelle • Zumeist bestehend aus: Name | Jahr | Seite(n) Wie zitieren? • Unterscheidung zwischen direktem und indirektem Zitat • Sekundärzitat? • Zitat im Zitat? • Fehler im Zitat? Backhaus & Tuor 2008: 60ff. | Umweltplanung | 12.03.2018 | 34
Richtig zitieren Direktes Zitat • Wortgetreue Übernahme einer Aussage (ggf. inkl. Fehlern) • In Anführungszeichen gesetzt Indirektes Zitat • Sinngemäße, in ihrem Wortlaut veränderte Informationen Zitat im Zitat • Mit unterschiedlicher Zeichen- setzung kenntlich machen Backhaus & Tuor 2008: 63f. | Umweltplanung | 12.03.2018 | 35
Literaturverzeichnis Backhaus, N. & R. Tuor (2008): Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten. 7. überarbeitete und ergänzte Auflage. In: Müller-Böker, U. (Hg.): Schriftenreihe Humangeographie Band 18. Geographisches Institut der Universität Zürich. Zürich. ETH Zürich (Hg.) (2016): Studierendenportal. URL: https://www.ethz.ch/students/de.html (Stand: 2016) (abgerufen am: 14.2.2018) Kanwischer, D., Reudenbach, C. & U. Schulze (2009): Wie kommt der Transrapid nach Marburg? - GIS und problembasiertes Lernen in der Hochschule. In: Jekel, T., Donert, K. & A. Koller (Hg.) Learning with Geoinformation IV - Lernen mit Geoinformation IV, S. 200-211. Wichmann. Salzburg. Sudau, M. (2013): Analyse globaler Suchaktivitäten als Methode zur Identifizierung und Verifizierung von Einflussfaktoren für die Ausbreitung von nachhaltigen Standards – am Beispiel LEED. o.V. Marburg. VroniPlag Wiki (Hg.) (2015): Cz/021 – 01 Diskussion. URL: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Tj/Fragment_024_12 (Stand: 7.1.2013) (abgerufen am: 20.9.2016) Umweltplanung | 12.03.2018 | 36
Die Schreibwerkstatt Prof. H. Mieg – Regeln des Zitierens Prof. H. Mieg – wissenschaftliches Schreiben https://www.youtube.com/watch?v=kW0zlA2PJP4 https://www.youtube.com/watch?v=pL-3q_SFe5k Umweltplanung | 12.03.2018 | 37
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