Bürgerverein Juli 2021 Nr. 68 - Bürgerverein Bad Wilhelmshöhe eV
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DEUTSCHLANDS BETTEN FACHHÄNDLER DES JAHRES 2016 BESTER SERVICE Mit Rollen Leichtes Aufstehen Wir bemühen uns, bis Sie zufrieden sind – versprochen! Ihr
Inhalt 3 Grußwort der Vorsitzenden 7 Die Turmuhr am Marstallgebäude – ein lohnendes Förderprojekt 9 Spaziergänge in die Vergangenheit Tel.: 0561-316 39 99-0 info@shw-kassel.de www.shw-kassel.de (10) 15 Vandalismus an der Prinzenquelle 16 Bad Wilhelmshöher Einzelhandel weiterhin gut aufgestellt 21 Samstags im Park 2021 25 Stolpersteine für David und Paul Bloch 26 Ortsbeirat Bad Wilhelmshöhe – ein buntes Gremium Kunoldstraße 14 34131 Kassel 30 Die Uhr im Turm der Alten Schule Wahlershausen 32 Das Ende einer Ära 35 Unser Freibad im 2. Corona-Sommer 38 Das grüne Erbe in der Stadt 40 „Kein Typ für Langeweile“ – Pfarrerin Astrid Thies-Lomb verabschiedet sich in den Ruhestand 44 Die Ortsvorsteherin berichtet 50 Geschäftsleute stellen sich vor Titelfoto: Stillgelegt – Ende einer Bäckerei-Ära Foto: Doris Plötz Herausgegeben vom Bürgerverein Bad Wilhelmshöhe e.V. Lange Straße 11, 34131 Kassel www.buergerverein-bad-wilhelmshoehe.de Verantwortlich: Brigitte Borbein Für gezeichnete Beiträge die Verfasser Auflage: 7500 Gesamtherstellung: Druck- und Verlagshaus Thiele & Schwarz GmbH, Kassel Anzeigenberatung: Helmut Wiegand, Telefon (05 61) 894499 Telefax (05 61) 9592568 1
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Liebe Mitbürger*innen im Stadtteil, Der Sommer ist da! Was für ein schönes Gefühl, die Tage sind länger, es ist wärmer, man kann wieder viel draußen sein. Man trifft sich wieder, kann kulturelle Veranstaltun- gen besuchen, die Normalität kehrt zurück. Gerade ist die Reihe „Samstags im Park“ gestartet, die der Bürger- verein, wie in den vergangenen Jahren, unterstützt. Wir freuen uns, dass diese besondere Veranstaltung unter freiem Himmel im Bergpark an der Konzertmuschel wie- der stattfinden kann. Auch die Turmuhr an der alten Schule in Wahlershausen schlägt seit diesem Jahr endlich wieder. Es kehrt überall wieder Leben ein. Die weiteren Veranstaltungen für dieses Jahr sind immer abhängig von der aktuellen Lage und natürlich schwierig zu planen. Eine langfristige, zeitintensive Planung von großen Veranstaltungen ist in dem Umfang momentan leider nicht möglich. Wir freuen uns aber, wenn wir noch kleinere Veranstaltungen in der zweiten Hälfte des Jahres stattfinden lassen können. Beachten Sie dazu bitte immer den Aushang an der Bücherbokx Wilhelmshöher Allee/Ecke Roland straße, sowie unsere Internetseite www.buergerverein-bad-wilhelmshoehe.de. Dort finden Sie die aktuellen Veranstaltungshinweise. Einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihre Anna Markus-Biehlig Jetzt mit Seit drei Generationen neuem Ich gehe zu Namen Über 80 Jahre im Dienste Ihrer Schönheit. Ihre Experten für Pflege, Düfte und Wohlbefinden. Wir liefern auch nach Hause. #shoplocal Wilhelmshöher Allee 284 | 34131 Kassel | Tel.: 0561 - 32124 3
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Die Turmuhr am Marstallgebäude – ein lohnendes Förderprojekt Die beiden langen Flügel des Marstall- gebäudes wurden bereits in der Zeit von König Jérôme gebaut, möglicherweise von Leo von Klenze. Sie waren an der Südseite hakenförmig, d.h. es gab dort zwei kurze Flügel, dazwischen blieb ein Freiraum – davor stand der alte Marstall. Dieser wurde 1821/1822 abgebrochen und hinter dem Gasthaus wieder errichtet. Dann musste die nun gut sichtbare Lücke zwischen den beiden Marstallflügeln geschlossen werden, was durch den heute noch vorhandenen Mittelbau erfolgte. Dieser hat zur Straße hin einen großen Giebel, über dem der Dachreiter mit der Turmuhr sitzt. Geplant und ausgeführt wurden die Maßnahmen vom Hofarchitekten Johann Conrad Bromeis, dem von Kurfürst Wilhelm II. bevorzugten und mit Aufträgen überhäuften Architekten/Oberhofbaudirektor. Das aktuell vorhandene Uhrwerk wurde vermutlich in preußischer Zeit eingebaut. Seit etwa 30 Jahren steht die Uhr auf 12.00 Uhr. Es lässt sich am jetzigen Zu- stand der Uhr ablesen, dass man zu irgendeinem Zeitpunkt versucht hat, das händische Aufziehen zu „optimieren“ und über eine veränderte Gewichtsseil- führung die Gangdauer zu verlängern. Wir freuen uns, dass die Turmuhr vor kurzem ausgebaut wurde und in einer Spezialwerkstatt in Thüringen ihrer Restaurierung entgegensieht. Auf den Zeit- punkt, wann und wem die Stunde wieder schlägt, sind wir sehr gespannt. Es wäre wunderbar, wenn die Restaurierung der Uhr nicht nur vom Welterbe- verein unterstützt würde, sondern sich auch der Ortsbeirat und der Bürgerver- ein mit engagierten. Wer sich für die Initiative dieser Wilhelmshöher Kooperati- onspartner interessiert, erhält Auskunft unter: info@brigitte-bergholter.de anja.lipschick@posteo.de info@buergerverein-bad-wilhelmshoehe.de Brigitte Bergholter (Vorsitzende des Vereins „Bürger für das Welterbe“) 7
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Spaziergänge in die Vergangenheit (10) Im Schatten des großen Wilhelmshöher Wasserspektakels Großartig sind sie, die Wasserkünste im Bergpark Wilhelmshöhe, ein beson- deres Erlebnis. Spielerisch fallen die Wasser über Kaskaden, steigen ohne Pumptechnik zischend empor, rauschen über steinerne Abbrüche und stürzen tosend über Ruinen zu Boden, spektakulär, geräuschvoll, viel bewundert. Mitt- wochs, sonntags, feiertags, mehr als 40 Mal im Jahr. Doch wenn das auf den Höhen des Habichtswaldes gesammelte Wasser abgeflossen ist, wird es stiller im Park. Dann findet sich Gelegenheit für Unspektakuläres und mancher findet Muße, auf Vogelzwitschern zu achten oder sich auch auf leiseres Wasserspiel einzulassen, dezentes Rauschen und Tänzeln auf Wasserwegen, Plätschern und Gurgeln aus Brunnen. Ja, es gibt auch Zierbrunnen herkömmlicher Art in und um den Bergpark Wilhelmshöhe. Doch sind sie eher „Brunnen im Abseits“, wie es die Kasse- ler Kunsthistorikerin Dr. Evelyn Lehmann vor einigen Jahren ausdrückte, als sie sich in einem „Plädoyer“ dafür einsetzte, sich mehr um sie zu kümmern.1 Schauen wir einmal, wie es heute aussieht. Allerdings, wenn man sich dieser Tage einmal vornimmt, einzelne Brunnen aufzufinden, bedarf es nach wie vor einiger besonderer Aufmerksamkeit und Findigkeit. Beginnen wir unseren Spaziergang an der ehemaligen Schlosswache, bis vor einigen Jahren Schloss-Café, heute „Alte Wache“ genannt. Fast zweihundert Jahre alt ist das Gebäude, vom kurfürstlichen Hofarchitekten Johann Conrad Bromeis geschaffen. An der Nordwestecke des Klinkergebäudes, zum Schlosshotel hin, schließt sich eine Tuff- steinmauer mit einer Nische an. Über einem zweischaligen muschelförmigen Sandstein- Becken reitet ein nackter Knabe auf einem Delphin. Der Brunnen wurde Ende der zwanziger Jahre von dem namhaften Kas- seler Bildhauer Alfred Vocke geschaffen, zu einer Zeit, als hier der direkte Zugang zu den ausgedehnten Terrassen des alten Schloss- hotels verlief. Diese wurden nach der 1930 erfolgten Neugestaltung durch den Architek- Delphinbrunnen an der ten Heinrich Tessenow von den Kasselern Schlosswache 2015 1 Evelyn Lehmann: Brunnen im Abseits. In: (k) KulturMagazin, Kassel 2007, Nr.134 9
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sehr gern zum Kaffeetrinken aufgesucht. „Die auf den ersten Blick unscheinba- re kleine Brunnenanlage“, so ist seine Bedeutung im „Baupflegewerk Brunnen“ der mhk gewürdigt „bildet eines der selten gewordenen Beispiele für die Plastik der deutschen Ausprägung des Art Deco, die – wie auch hier ersichtlich – oft durch historisierende Anklänge an Rokoko-Formen gekennzeichnet ist“.2 Wir kommen nicht umhin, zu konstatieren, dass der Knabe mit seinem Delphin heutzutage tatsächlich ein wenig „im Abseits“ liegt. Er hätte es wirklich ver- dient, ein bisschen besser in Szene gesetzt zu werden. Das vor wenigen Jahren neu gestaltete Schlosshotel hat im Vorfeld der Ter- rasse auf das belebende Element Wasser keineswegs verzichten wollen und ein rechteckiges Becken mit vier erfrischend plätschernden Fontänen ange- legt. Wenden wir uns nun aber dem unweit gelegenen Marstall zu, verzichten jedoch auf einen Abstecher zu dem schlichten, sogenannten Eselsbrunnen am Kopfende der Straße hinter dem Marstall und dem Schlosshotel-Komplex, und halten Ausschau nach einem von Bäumen und Büschen umgebenen, sechseckigen Sandsteinbecken mit einem zwei Meter hohen Brunnenstock, bekrönt von einer weißen henkellosen Vase in Urnenform. Aus sechs Wasser- speiern in Gestalt von metallenen Löwenköpfen sprudelt munter das Wasser in das Becken des Löwenkopfbrunnens oder Löwenbrunnens, wie er auch bezeichnet wird. Zumindest Teile dieses Empirebrunnens, etwa die dekorativen Wasserspeier, könnten schon vor zweihundert Jahren einen Brunnen auf dem Königsplatz geschmückt haben. Das Bauwerk wird zur Zeit restauriert und soll zum Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. Löwenbrunnen am Marstall 2013 Löwenbrunnen Wasserspeier Unser Weiterweg zur Löwenburg führt uns am Schloss vorbei. Dort, über dem Säulenportal, macht in goldenen Großbuchstaben eine lateinische Inschrift auf den Erbauer und Namensgeber aufmerksam: Wilhelm I. Kurfürst von Hessen. Gut 200 Jahre ist es gerade her, dass der Schlossherr im Kirchflügel, in der Schlosskapelle, aufgebahrt worden war und am 13. März 1821 gegen Mittag in einem großen Trauerzug durch den Park hinauf zur Löwenburg geleitet wurde. In der Kapelle des von ihm erträumten Nachbaues einer Ritterburg erhielt er seinem Wunsch entsprechend seine letzte Ruhestätte. 2 Freundliche Mitteilung der mhk vom 20.5.2021 11
Kurfürst Wilhelms Löwenburg entstand in den Jahren 1793 bis 1801 in meh- reren Planungs- und Bauphasen. Der Bauherr war ein begeisterter Sammler mittelalterlicher Kunstgegenstände gewesen, die in der pseudomittelalterlichen Burganlage einen Platz erhielten. Wir wollen uns aber heute lediglich einem speziellen Teilstück an der Außenseite zuwenden, das an der Nordseite ein bis- her wenig beachtetes Dasein fristet, einem rechteckigen Brunnen, an dessen vorderer Wange zwei Wappensteine die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Diese Reliefs stammen vermutlich von dem Jagdschloss, das sich Landgraf Moritz an der Stelle des Klosters Weißenstein, also an der Stelle des heutigen Schlos- ses Wilhelmshöhe, erbauen ließ. Die dekorativ gestalteten Wappen sind einem landgräflichen Herrscherpaar des 16. Jahrhunderts zuzuordnen, Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel und seiner Gemahlin Sabine. Details zu betrachten ist zur Zeit kaum möglich, ein Bauzaun aus Draht ver- wehrt das Näherkommen. Doch auch so ist erkennbar, dass sich der Brunnen im einem sanierungsbedürftigen Zustand befindet. Immerhin ist er vor einigen Jahren mit einem Dach geschützt worden, das zwar Schutz vor Nässe von oben gewährt. Doch das vom Boden aufspritzende Wasser hat den beiden vier Jahrhunderte alten Reliefs erheblich zugesetzt. Eine bessere Sicherung oder gar gründliche Restaurierung wird wohl im Rahmen der gegenwärtigen Ge- samtmaßnahme Löwenburg abzuwarten sein. Verlassen wir die zur Zeit von baulicher Aktivität geprägte Umgebung dieses Brunnens. Man fragt sich jedoch, warum dieser Wandbrunnen den Namen Bonifatiusbrunnen erhalten hat nach dem Missionar und Kirchenreformer des 8. Jahrhunderts. Von kompetenter Seite konnte darauf noch keine Antwort gefunden werden.3 Doch stehen nicht rechts und links vom Eingangsportal zur 3 „Baupflegewerk Brunnen“ der Museumslandschaft Hessen Kassel o.J. B onifatiusbrunnen um 1939 Aufnahme von Trude Schaumlöffel, Kassel Bonifatiusbrunnen 2016 12
Burgkapelle zwei Skulpturen, von denen Paul Heidelbach schreibt, es seien „die Gestalten Winfrieds und der heiligen Elisabeth“4? Gegenüber der heiligen Elisabeth, der Stammmutter der hessischen Dynastie, steht also Winfried, bes- ser bekannt als der heilige Bonifatius, der Missionar im hessisch-fränkischen Raum. Beide Persönlichkeiten sollen offenbar die traditionsreiche Verwurze- lung des landgräflichen Hauses verdeutlichen. So ließe sich die Brunnenbenen- nung vielleicht erklären. Gehen wir ein paar Schritte weiter in den Burggarten, den der bekannte Ver- leger Dr. Dirk Ippen zu seinem Lieblingsplatz in Kassel erkoren hat. „Eigentlich ist es ja ein kleiner Park, ein Rokokopark mit allem was dazugehört: Einem Laubengang, verschlungenen Pfaden zwischen hohen Hecken, einem kleinen Brunnen und der Statue der Aphrodite, zu ihren Füßen ein kleiner Amor“.5 Gele- gentlich wird die Anlage als Irrgarten bezeichnet, doch wirklich verirren kann man sich zwischen den hohen Hainbuchenhecken nicht. Ziemlich bald stößt man auf einen flachen Sandsteinbrunnen mit einer kleinen Fontäne, die sich vierteilt und in alle vier Himmelsrichtungen in die halbkreisförmigen Ausbuch- tungen fällt. Die Vierblattform hat dem Brunnen den Namen Kleeblattbrunnen eingebracht. Am Grunde des Brunnenbeckens schimmern zahlreiche Kupfer- münzen, beim Hineinwerfen vielleicht mit besonderen Wünschen begleitet. Kleeblattbrunnen 2021 Kleeblattbrunnen Detail Einen besonders romantischen Platz im Burggarten wollen wir natürlich auch noch aufsuchen, eine grüne Blätterlaube mit einer weiß lackierten Sitzbank. Von hier schauen wir nach Osten, nah vor uns das Schloß Wilhelmshöhe, dessen Erbauer einsam in der Gruft der Löwenburgkapelle hinter uns ruht. Und weit geht der Blick über das von Grün geprägte Kassel hinaus zu den Höhen- zügen des Kaufunger Waldes und anderer hessischer Waldberge. Frank-Roland Klaube Aufnahmen vom Verfasser, wenn nicht anders angegeben 4 Paul Heidelbach: Die Geschichte der Wilhelmshöhe. Leipzig 1909. S.251 5 Susanne Seidenfaden (Hg.): Kassel. Wo es am schönsten ist – 77 Lieblingsplätze. 2. Aufl. 2011. S. 49 13
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Vandalismus an der Prinzenquelle schockiert Erst im Jahr 2019 wurden die Prinzenquelle und die dortige Kneipp-Anlage mit viel Engagement und Aufwand saniert. Umso mehr schockierte die Zerstörung der schönen und beliebten Kneipp-Anlage in der Nacht vom 12. April alle, die am darauffolgenden Tag vorbei kamen. Allen voran Anne Belke-Herwig, 2. Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins Kassel-Kirchditmold. Der Verein hatte sich eben- so wie der Bürgerverein Bad Wilhelmshöhe e.V., der Kneipp-Verein, viele private Spender und vor allem HessenForst, Naturpark Habichtswald, Umwelt- und Gartenamt der Stadt Kassel und der Kirchditmolder Ortsbeirat finanziell engagiert. „Ich war schockiert: Warum tun Jugendliche so etwas?“, so Belke-Herwig. Dass es Jugendliche waren, steht außer Frage. Das Ordnungsamt war von Anwohnern wegen Lärms gerufen worden – und fand rund 20 Jugendliche vor, die sich laut und aggressiv verhalten, einen Handtuchständer herausgeris- sen, Bänke herumgeschmissen, Müll und Scherben hinterlassen – und zudem gegen die geltenden Corona-Auflagen verstoßen – hatten. Dass sie nicht dazu standen, sondern weggelaufen sind, zeigte ihr mangelndes Verantwortungs- bewusstsein erneut. Die Polizei konnte einige Jugendliche später an anderer Stelle stellen und ihre Personalien festhalten. Naturpark Habichtswald hat ganz rasch reagiert und die Anlage wieder in Ordnung gebracht. Vielen Dank an Geschäftsführer und Mitarbeiter von allen friedlichen Nutzerinnen und Nutzern dieses zauberhaften Orts. Annette Ulbricht So sah die Kneipp-Anlage am Morgen des 13. April aus. Im Hintergrund: Anne Belke-Herwig. Foto: Andreas Fischer 15
Bad Wilhelmshöher Einzelhandel weiterhin gut aufgestellt Trotz des gerade auch für den Ein- zelhandel zähen Lockdowns und einzelner Geschäftsaufgaben auch hier im Stadtteil sehen die Mitglie- der der Interessengemeinschaft Bad Wilhelmshöhe optimistisch in die Zukunft. Im Gespräch mit Armin Ruda zieht der 1. Vorsitzen- de der IG, Eckhard Hillebrand, eine erste Bilanz und hofft, spätestens im Herbst wieder „voll durchstar- ten zu können“. Seit zwei Jahren an der Spitze der IGW: Eckhard Hillebrand, 2016 zu Deutschlands Bettenfachhändler des Redaktion: Wann und wie sind Sie Jahres gewählt. selbst ins Bettengeschäft einge- stiegen? Hillebrand: Es ist so, dass meine Eltern ein Textilgeschäft in Lichtenau bei Paderborn führten, und da hatten wir auch schon Betten. Insofern bin ich schon als Kind mit Liegemöbeln in Berührung gekommen. Und weil es sich ja irgendwie angeboten hatte, habe ich dort auch meine Ausbildung gemacht und bin in die Firma mit Sitz in Paderborn eingestiegen. 1999 habe ich die Firma übernommen und der Firmensitz wurde nach Kassel verlegt, wo wir im heuti- gen Anthroposophischen Zentrum bereits seit 1992 das Geschäft hatten. Der Umzug in die heutigen Geschäftsräume erfolgte 2002, inzwischen sind wir mit unseren knapp 1000 qm das größte Bettenfachgeschäft in Nordhessen. Ich selbst fühle mich inzwischen auch privat längst als Wilhelmshöher Bürger. Redaktion: Das haben wohl auch die Mitglieder der Interessengemein- schaft Bad Wilhelmshöhe so gesehen und Sie zum 1. Vorsitzenden ge- wählt. Derzeit scheint das „Vereinsleben“ der IGW zu ruhen, der letzte Blogeintrag auf Ihrer Webseite stammt aus dem März 2020. Resultat einer „Schockstarre“? Hillebrand: Nachdem mögliche NachfolgekandidatInnen für den Vorsitz vor zwei Jahren nicht gerade Schlange standen, habe ich mich bereit erklärt, den Posten zu übernehmen. Und inmitten unserer Planungen und Ideensammlun- gen für neue Aktivitäten hat uns dann die Pandemie voll erwischt. Wie wollen Sie in solchen Zeiten Marketingmaßnahmen sinnvoll planen, geschweige denn 16
umsetzen? Ganz aktuell stehen wir vor der Frage, über die Durchführung des beliebten Events „Wilhelmshöhe verzaubert“ mit der stilvoll beleuchteten Wil- helmshöher Allee zu entscheiden. Die Umsetzung benötigt eine monatelange Vorbereitung, auch eine abgespeckte Version ist nicht zu realisieren. Aber Sie können sicher sein: Wir kommen wieder, ob schon in diesem Herbst oder erst 2022, wird sich im Sommer entscheiden. Redaktion: Wie beurteilen Sie, auch anhand der Rückmeldungen Ihrer Mitglieder, die Situation des lokalen Einzelhandels nach den langanhal- tenden Einschränkungen und Lockdowns? Hillebrand: Dieses ständige Wechselspiel zwischen Lockdown, Click & Meet, Einkaufen nur mit Testergebnis und einigermaßen normalen Öffnungsbedin- gungen hat uns viel abverlangt und wird wohl auch dazu führen, dass einige Betriebe und Geschäfte möglicherweise hinten runterfallen. Meine Firma ist dank der vielen treuen Stammkunden durch einen nur geringen Umsatzrück- gang mit einem blauen Auge davongekommen. Ähnliche Rückmeldungen bekomme ich auch von KollegInnen aus dem Stadtteil. Ich komme aber im Moment leider nicht mit allen BetreiberInnen ins Gespräch, vor allem für die Gastronomie sieht es nach dieser langen Zeit ziemlich düster aus, obwohl die Förderungsmöglichkeiten dort deutlich besser waren als für den Einzelhandel. Redaktion: Wie beurteilen Sie diese unterschiedlichen Förderprogramme und Unterstützungsangebote? Hillebrand: Wir hier konnten mit Ausnahme der Kurzarbeiterregelung gar keine Förderungen in Anspruch nehmen. ExistenzgründerInnen gehen leider auch oft fast leer aus, da sie keine Vorjahreszahlen liefern können. Bei anderen Hilfen des Staates wird ein bestimmtes Minus vorausgesetzt, um die Hilfen in Anspruch nehmen zu können. Bleibt man - auch knapp - drunter, gibt es keine oder nur sehr wenig Unterstützung, das Minus bleibt aber bestehen. Gene- rell gesagt – so auch ein häufig wahrgenommenes Feedback – kritisieren wir EinzelhändlerInnen zu viel Bürokratie bei zu wenig Transparenz und zu hohen Hürden bei den staatlichen Programmen. Ganz anders auf der lokalen Ebene mit dem Programm „Kopf hoch Kassel“, das lief wirklich reibungslos. Redaktion: Während der Pandemie gab und gibt es auch mehrere lokale Gutscheinaktionen. Wie wurden diese Angebote wahrgenommen? Hillebrand: Die Aktion mit den IGW-Papiergutscheinen, die man in fast allen Geschäften einlösen kann, läuft nach wie vor ganz gut. Dann gibt es seit dem 17
ersten Lockdown die Aktion der Hilfeseite Kassel-Liebe.de, wo man online Gutscheine einzelner Geschäfte der IGW kaufen kann, das wurde leider nicht so stark angenommen wie erhofft und wird von uns daher auch nicht mehr groß beworben. Und schließlich die stadtweite Aktion, der „Kassel Gutschein“ an der sich jedes Geschäft in Kassel beteiligen kann. Wir haben bei uns noch keine einzige Nachfrage zwecks Einlösung des Kassel-Gutscheins gehabt. Ich glaube, davon profitieren eher KollegInnen mit Dingen des täglichen Bedarfs und die Gastronomie. Redaktion: Profitiert hat in der zurückliegenden Zeit vor allen Dingen der Online- und Versandhandel. Müssen sich die EinzelhändlerInnen der IGW auch neu positionieren? Hillebrand: Auf jeden Fall. Zunächst gilt es, abzuwägen, ob sich ein zusätz- licher eigener Webshop lohnt, weil der sehr aufwändig ist. Da versenkt man schnell mal zehn bis zwanzigtausend Euro, die es wieder reinzuholen gilt. Aber ohne eine passende Präsenz im Netz geht es heutzutage natürlich auch nicht mehr. Es gibt sehr erfolgreiche Beispiele hier in Bad Wilhelmshöhe wie z.B. das Haus der Geschenke. Wir selbst als beratungsintensives Geschäft haben einen kleinen Webshop und auch viele Artikel im Geschäft fotografiert und ins Netz gestellt. Je nach Branche muss hier jeder Betrieb den richtigen Weg finden und sich künftig entsprechend breiter aufstellen. Da bleiben wir dran! Redaktion: Welche Wünsche und Forderungen begleiten Sie für das Restjahr 2021? Hillebrand: Zunächst mal hoffe ich, dass uns angesichts des Impffortschrittes nach dem Sommer eine weitere Welle mit entsprechenden Einschränkungen erspart bleibt. Wenn es doch anders kommt, fordern wir von der Politik ein Ende der Benachteiligung des Einzelhandels. Hier gibt es seitens unserer Ver- bände gute und konstruktive Vorschläge, die bisher ignoriert wurden. Hier in Bad Wilhelmshöhe sind wir und alle KollegInnen der IGW nicht zuletzt dank der vielen und treuen Stammkunden optimistisch und freuen uns, nach den Sommerferien endlich wieder richtig durchstarten zu können. Wir blicken auch als Interessengemeinschaft positiv in die Zukunft. Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch. 18
Das neue Bettenhaus der Orthopädischen Klinik Anfang Juli haben wir unser neues Bettenhaus mit 5 Etagen und 134 Betten bezogen. Unseren Patientinnen und Patienten können wir jetzt sehr große, helle und behindertengerechte Zimmer bieten. In allen Bädern gibt es viel Raum, in dem man sich frei bewegen kann. Wir erreichen damit einen Hotelstandard, der in Kassels Krankenhauslandschaft führend ist. Mehr Info: vitos.de/orthopaedie, Tel. 0561 - 3084 - 0 In guten Händen 19
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„Samstags im Park“ Nach einem Jahr Corona-Zwangspause meldet sich die Reihe „Samstags im Park“ klangvoll zurück. Beginnend am 3. Juli wird es bis in den September hinein 10 Konzerte im Musik Pavillon geben, der so musikalisch wiederbelebt wird. Unterstützt vom Bürgerverein Bad Wilhelmshöhe e.V., dem Kulturamt der Stadt Kassel und Kassel Marketing präsentiert die Initiative Bergpark-Konzerte eine attraktive Mischung aus Pop, Jazz, Folklore, Klassik und Literatur. Eingebettet in die wunderbare Umgebung des Bergparks Wilhelmshöhe, sind die in der Konzertmuschel stattfindenden „Bergpark-Konzerte“ seit über dreißig Jahren ein Garant für vielfältige und niveauvolle Unterhaltung und ein attraktives Podium für bekannte Gruppen der Kasseler Musikszene. Seit 2017 ist die Reihe „Samstags im Park“ mit einer mehr kammermusikalischen Aus- richtung hinzugekommen und hat sich ebenfalls zu einem richtigen Renner entwickelt. Im Jahr 2021 zeigt sich diese im Umfang stark erweitert mit einem vielfältigen Programm, welches ein breites Publikum ansprechen dürfte. Zum Auftakt widmet sich das „Trio Wildblume“ um die bekannte Sängerin Martje Grandis unter dem Motto „alte Lieder – neu gehört“ dem traditionellen Liedgut. Liebe, Natur, aber ebenso Politik und Gesellschaft - viele Volkslie- der bieten dazu zeitlos schöne Stimmungsbilder. Das Trio will diesen Gehalt respektvoll freilegen und frisch hören lassen. Der Name „Trio Wildblume“ ist dabei mit Bedacht gewählt: Sind das doch die frechen Pflänzchen, welche als „Kasseler Mischung“ unwirtliches Gelände am Straßenrand aufhübschen und als Bienenfutter hochwillkommen sind. „Solo-Duo-Trio“ kombiniert klassische Kompositionen von Bach bis Bartok mit Lyrik und Texten zur Zeit. Violine (Susanne Herrmann), Oboe (Judith Gerdes) und Kontrabass (Berthold Mayrhofer) kombinieren sich in verschiedenster Weise, Berthold Mayrhofer ist mit seiner sonoren Stimme auch für die Lesung zuständig. Richtig swingen lassen es Jens Großmann (Akkordeon) und Richard Nagy- Mink (Kontrabass), die unter dem Namen „Jazztalks“ einen eleganten Streifzug durch dieses Genre unternehmen. Das „Trio Süd“ mit Susanne Herrmann (Violine), Gunther Fuhr (Bandoneon)und Berthold Mayrhofer (Kontrabass) formt seine ganz eigene Art von Salonmusik. Die „Lieblingsstücke“ erklingen mit einem guten Anteil Improvisation bei jedem Konzert anders. Die „Tonträger“ erinnern mit ihrem Namen an die Zeit, als die Musik noch nicht aus dem Netz kam, sondern auf LP, Kassette oder CD für sauer gespartes Geld erworben wurde. Die Band um Hugo Scholz (Gesang, Saxophon, Harp) hat 12 Klassiker aus Jazz, Blues und Rock im Gepäck. 21
Die vielfältig aktive Saxophonistin Kerstin Röhn kreiert im Zusammenklang mit dem Jazz-Pianisten Urban Beyer eine ideale Musik-Mischung, während sich der Chansonsänger Dennis Wenzel mit seiner Band im „Zimmer in Paris“ in Liedern und Anekdoten Marlene Dietrich annähert. „Dunkel war‘s, der Mond schien helle“ ist das neue Programm von Sabine Wa- ckernagel betitelt. Schräge Gedichte treffen hier musikalisch illustriert auf skur- rile Kurzgeschichten. Hessische Mundart steht im Mittelpunkt, wenn Jochen Faulhammer begleitet von Christine Weghoff am Akkordeon „Momendemoh!“ einfordert. Zum Abschluss der Saison serviert das „Trio Süd-Ost“ stimmungsvolle Klänge zwischen Klezmer-Musik und Balkan-Melodien. 17.7. Jazz Talks Akkordeon Swing 24.7. Trio Süd Lieblingsstücke 31.7. Die Tonträger Das beste Dutzend 7.8. Röhn & Beyer Auf die Mischung kommt es an 14.8. Dennis Wenzel Zimmer in Paris 21.8. Sabine Wackernagel Dunkel war‘s 28.8. Faulhammer & Weghoff Momendemoh! 4.9. Trio Süd-Ost Klezmer und Balkan Die Konzerte finden jeweils von 16:00 bis 17:00 Uhr im Musik-Pavillon statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber sehr willkommen. Witterungsgerechte Kleidung wird empfohlen, bei extremem Wetter müssen die Veranstaltungen unter Umständen abgesagt werden. Für die Zugangssituation und die Höhe der möglichen Besucherzahlen gelten die jeweils aktuellen behördlichen Bestimmungen. Weitere Informationen zu den Konzerten finden sich auf der Webseite www.bergpark-konzerte.de 22
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Stolpersteine für David und Paul Bloch Auf Initiative von Werner Kördel, der seit 2 Jahren in Bad Wilhelmshöhe wohnt, wurden Anfang Mai vor dem Haus Lindenstraße 11 im Quartier Mulang zwei Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an Vater David Bloch und seinen Sohn Paul, die im August 1942 von Berlin mit einem ‚Alterstransport‘ nach Theresienstadt deportiert wurden. Der Transport mit der Bezeichnung I/51 bestand aus 100 Personen, von denen nur 8 überlebten. Bis zur Befreiung im Mai 1945 gingen mehr als 155.000 Juden durch There- sienstadt. Für etwa 250 Kasseler Juden – Kinder, Männer und Frauen – war Theresienstadt Sterbeort oder letzte Station vor der Ermordung im Osten. Paul Bloch (51) starb nach drei Monaten im Lager am 30.11.1942, Vater David (80) nach vier Monaten am 4. Januar 1943. David Bloch kam mit seiner Familie 1895 von Hamm nach Kassel, 1906 bezog die Familie das damalige Doppelhaus Lindenstraße 11 und 13. Der Unternehmer Bloch machte sich mit der Produktion von Aluminiumwaren weit über die Region hinaus einen Namen. Der Standort der Fabrik war in der Tischbeinstraße. Nachdem Vater Bloch Ende der Dreißiger Jahre nach Berlin ziehen musste, folgte ihm kurz darauf sein Sohn Paul. Beide hofften auf die Möglichkeit einer Ausreise, die aber nicht mehr gelang. Das nicht unbedeutende Vermögen der Familie Bloch mit dem Wohnort Lin- denstraße und der Fabrik in der Tischbeinstraße musste unter dem Druck der Naziverfolgung weit unter Wert veräußert werden. Die beiden Fotos zeigen die mithilfe des Bauhofs Kassel verlegten neuen Stol- persteine sowie den Kantor der jüdischen Gemeinde Kassel, J. Axenrodt, der im Rahmen der coronabedingt kleinen Feierstunde für alle jüdischen Opfer ein Gebet sprach. Beide Fotos wurden der Redaktion vom Verein Stolpersteine in Kassel e.V. zur Verfügung gestellt. Armin Ruda 25
Ortsbeirat Bad Wilhelmshöhe – ein buntes Gremium Die bei der Kommunalwahl im März neu gewählten elf Ortsbeirät*innen gehö- ren sechs unterschiedlichen Parteien an – ein Novum im Stadtteil und so auch kein zweites Mal in Kassel zu finden. Die GRÜNEN stellen mit Anja Lipschick weiterhin die Ortsvorsteherin, Armin Ruda von der SPD wurde als Stellvertreter ebenso bestätigt, die Parteilose Inga Sarah Stieglitz von den GRÜNEN ist neue 2. Stellvertreterin. Ein weiterer Unterschied zum vorherigen Ortsbeirat: Mit Anja Lipschick und Anna Luisa Sümmermann von den LINKEN sitzen zwei Ortsbeirätinnen gleich- zeitig in der Stadtverordnetenversammlung. Wenn in den kommenden fünf Jahren alle Gewählten ihre Ziele und Forderun- gen aus den einzelnen Wahlprogrammen umsetzen möchten, erwartet das Gremium ein umfangreiches Arbeitspensum. Die beiden ersten Sitzungen im April und Mai waren denn auch durch ein ge- genseitiges „Beschnuppern“ und Ausprobieren gekennzeichnet. „Dürfen die anwesenden Bürger*innen wirklich bei allen Tagesordnungspunk- ten mitreden, obwohl es dafür doch eigentlich die Bürgerfragestunde gibt?“, wollte ein Mitglied wissen. Ja, sie dürfen – war man sich nach kurzer Debatte schnell und parteiübergreifend einig, schließlich bringen auch die BürgerInnen Expertenwissen mit und, um auf die Wahlprogramme zurückzukommen, haben alle Parteien für mehr Bürgerbeteiligung geworben. „Ist das jetzt schon als richtiger Antrag zu behandeln oder bleibt es doch nur eine Anfrage?“, zeigte sich ein anderes Mitglied im Rahmen der Bürgerfrage- stunde etwas verunsichert, nachdem eine Besucherin fünf Vorschläge ganz unterschiedlichen Inhalts für die Arbeit des Gremiums formulierte. Der anfänglichen Unklarheit wird schon sehr bald ein gemeinsames Procedere folgen, denn alle, die sich hier ehrenamtlich im Stadtteil für die Belange der Bürgerinnen und Bürger engagieren, möchten „im Kleinen etwas bewirken anstatt im Großen darüber zu diskutieren.“ Komplizierter wird es bei größeren Themen: Laut der Hessischen Gemein- deordnung sind die Ortsbeiräte „zu allen wichtigen Angelegenheiten, die den Ortsbezirk betreffen, zu hören.“ Das heißt: Sie haben zwar ein Mitspracherecht, treffen aber nicht die Entscheidungen. Und auch dann, wenn ein geplantes Bauprojekt, eine Änderung von Bebauungsplänen oder die (künftige) städti- sche Verkehrspolitik „geradezu nach den Ortsbeiräten schreit“, wie es ein hes- sischer Landtagsabgeordneter formulierte, fällt die endgültige Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung. 26
Wie viel Zeit die Arbeit im Ortsbeirat kostet, ist nicht festgelegt. Hier in Bad Wilhelmshöhe tagt das Gremium einmal im Monat, hinzu kommt die inhaltliche Vorbereitungszeit für die einzelnen Fraktionen und Ortsbeiräte, die Planung und Ausformulierung von entsprechenden Anträgen und oft genug auch individuelle oder gemeinsame Ortstermine, um sich ein konkretes Bild von dem jeweiligen Thema machen zu können. Für die Ausübung dieses Ehrenamtes erhalten die elf OrtsbeirätInnen ein Sit- zungsgeld in Höhe von 35 Euro. Die Kontaktdaten der Bad Wilhelmshöher Ortsbeirät*innen findet man auf der Internetseite der Stadt Kassel. Dort werden auch im Vorfeld die jeweiligen Sit- zungstermine und -orte veröffentlicht, eingestellt werden dort auch die geneh- migten Sitzungsprotokolle. Reinschauen lohnt sich! Armin Ruda Hier in der Mensa der Reformschule konnten auch unter Coronabedingungen die ersten beiden Ortsbeiratssitzungen durchgeführt werden. 27
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In einem Haus, in dem die Freude herrscht, zieht auch das Glück gerne ein! Unsere wunderschöne Residenz im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe mit seinem ganz besonderen Charme könnte nicht schöner liegen – einerseits sehr zentral und dennoch im Grünen. Wenn die Lage und die Umgebung unserer Residenz Sie ansprechen, werden Sie von der herzlichen Atmosphäre in unserem Haus und von unseren MUNDUS vielen Freizeitangeboten und Serviceleistungen erst recht Senioren-Residenz Kassel überwältigt sein. Das versprechen wir Ihnen! Bad Wilhelmshöhe Wilhelmshöher Allee 319 34131 Kassel Rufen Sie uns an und wir informieren Sie sehr gerne Monika Salomon über unsere wunderschöne Residenz. - Direktorin - Tel. 0561 935 73-0 m.salomon@mundus-leben.de Carolin Bippart - Residenzberatung - Tel. 0561 93573-36 c.bippart@mundus-leben.de www.mundus-leben.de 29
Die Uhr im Turm der Alten Schule Wahlershausen Das 1801 erbaute Gebäude in der Langen Straße fand Verwendung als Schule, Lehrer- wohnung und Betsaal. Auf dem Dach wurde ein Glockenturm errichtet. Es wird gesagt, dass in den Grundmauern Steinquader des ehemaligen Klosters Weißenstein verbaut sind. Heute ist das alte Schulhaus ein Wohnhaus. Es gehört der Wohnungsbaugesellschaft GWG. Diese hat das Haus 1987 innen und außen renoviert. Nicht renoviert wurde der Glockenturm. Vor vielen Jahren hat der Bürgerverein unter dem damaligen Vorsitzenden Die- ter Borgell es sich zur Aufgabe gemacht, sich um die denkmalschutzgerechte Instandsetzung zu kümmern. Dies bedeutete die Anschaffung einer Uhr, einer Glocke mit Schlagwerk und die Anfertigung einer neuen Wetterfahne, da die alte Wetterfahne durchgerostet war. Die 1988 von Dieter Borgell ins Leben gerufene Spendenaktion hat im ganzen Stadtteil großen Anklang gefunden. Die Einweihung von Glocke, Uhr, und Wetterfahne konnte am 22. Oktober 1988 gefeiert werden. In 2002 war die Uhr wieder defekt und wurde 2003 unter der Auflage, dass es keinen Stromausfall geben dürfe, wieder instand gesetzt. Im Februar 2004 kam es dann leider zu einer Stromunterbrechung. Es wurde empfohlen, eine neue Funkuhr mit entsprechender Steuerung und Program- mierung anzuschaffen. Der Vorstand des Bürgervereins hatte sich dann ent- schlossen, die Kosten zu übernehmen. Mit Unterstützung der Gerhard-Fieseler-Stiftung und der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft konnte das Vorhaben realisiert werden. Dank der ehrenamtlichen Tätigkeit von Uhrmachermeister Carsten Franz von Juwelier Otte im Citycenter, der bei kleineren und größeren Problemen immer zur Stelle war, lief die Uhr perfekt. Im November 2018 informierte Carsten Franz, der regelmäßig nach der Uhr schaut, den Bürgerverein, dass die Zeiger der Uhr sich nicht mehr bewegen würden. Er 30
müsse das manuelle Werk ausbauen und an die Herstellerfirma schicken, die es dann reparieren würde. Die Reparaturkosten beliefen sich auf ca. 1500 €. Bevor dies allerdings geschehen konnte, musste erst der Taubendreck entsorgt werden, der sich über die Jahre in dem Turm angesammelt hat. Außerdem musste eine neue Barriere dort gebaut werden, dass die Tauben nicht mehr eindringen können. Hierum sollte sich der Hausbesitzer, nämlich die GWG, kümmern. Nachdem der Turm vom Taubendreck befreit war und Gitter eingesetzt wurden damit die Tauben keinen Zugang mehr hatten kümmerte sich Carsten Franz um die Instandsetzung. Voraussetzung war allerdings, dass die Fenster im Vorraum geschlossen blei- ben, damit die Tauben keinen Zugang mehr hatten. Carsten Franz kümmerte sich dann um den Ausbau der Uhr und setzte sich mit der Firma, die die Uhr reparieren wird in Verbindung. Leider war zwischenzeitlich der Raum wieder mit Taubendreck verschmutzt durch ein offenes Fenster und die Elektrik funktionierte nicht. Es musste also wieder ein neuer Termin mit der GWG gemacht werden. Am 2. Dezember 2020 war es dann endlich soweit: die Uhr wurde eingebaut und zeigt jetzt wieder die richtige Zeit an. Sie schlägt zu jeder halben Stunde einmal und zu jeder vollen Stunde die entsprechende Uhrzeit. Um die Anwohner nachts durch die Schläge nicht zu stören wurde eine Nachtab- schaltung installiert. Der Bürgerverein bedankt sich ganz herzlich bei Carsten Franz für sein Engagement. Die Firma Otte feiert in diesem Jahr ihr 70jähriges Geschäfts- jubiläum. Der Bürgerverein gra- tuliert herzlich zu diesem be- sonderen Anlass und wünscht alles Gute für die Zukunft. Mutter Elke Franz mit ihren Kindern Silke Brigitte Borbein und Carsten 31
Das Ende einer Ära In der warmen Backstube holt Hans- Joachim Hofmann den Marmorkuchen aus dem historischen Ofen und erzählt mir dabei in seiner freundlichen und offenen Art, wie er und seine Frau Theresia nach Wahlershausen gekommen sind. Fast wären sie in Vancouver gelandet, wo ihm eine Arbeit in der Bäckerei eines Freundes angeboten worden war, aber den kanadi- schen Einwanderungsbehörden war er mit Anfang 40 schon zu alt, und so platzte der Traum vom Leben jenseits des Atlantiks. Ein Anruf des damaligen Hausbesitzers führte sie 2005 in die Kunoldstraße 25. Der Sohn von Lothar und Roswitha Umbach konnte aufgrund einer Allergie die Back- stube nicht übernehmen, und so wurde ein Nachfolger gesucht. Der erste (äußere) Eindruck der Bäckerei konnte die Hofmanns noch nicht überzeugen und zögernd blieben sie zunächst einmal im Auto sitzen, das Gebäude im Auge. Mit wachsendem Erstaunen beobachten sie die Schlange, die sich nach der Mittagspause vor dem Geschäft bildete, und als ein Mann mit einem ungefähr einen Meter langen Brot unter dem Arm das Lokal verließ, war die Neugierde nicht mehr zu zügeln. Bei der folgenden Begegnung mit dem be- sagten Ofen des Kasseler Backofenbauers Karl Rothbrust war es für Hans-Joachim dann tatsächlich Liebe auf den ersten Blick. Nach einer zweimonatigen Einar- beitungszeit, in der Meister Umbach ihn in die Geheimnisse des fünf Kilo schweren Roggenmischbrotes – das in ganz Kassel berühmte „Umbach-Brot“ – einweihte, wagte er zusammen mit seiner Frau den Schritt in die Selbständigkeit. Die Bäckerei wurde modernisiert, die Fassade renoviert, aber das alte Prachtstück leistet weiter- hin seinen Dienst. Neben einer großen Auswahl weiterer Produkte backt Hans- Joachim darin täglich 25–30 der großen Meterbrote. Schnell backen sie sich in die Herzen der Anwohner, unter anderem auch mit ihren Einladungen an Schulklassen und Kinder- 32
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