Christtag - Diözese St. Pölten
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Pixabay.com 25. Dezember 2020 Der erste Weihnachtstag Christtag An diesem Tag feiern wir den Geburtstag von Jesus. Das genaue Datum seiner Geburt kennen wir jedoch nicht, auch der Evangelist Lukas kannte es nicht. Wann sollte denn dann der Geburtstag überhaupt gefeiert werden? Vor etwa 1700 Jahren legte man dieses Datum auf den 25. Dezember fest und zwar aus einem besonderen Grund: Die Römer feierten an dem Tag das Fest ihres Sonnengottes und die Menschen im Norden Europas feierten die Wintersonnenwende. Für ChristInnen war und ist Jesus das Licht der Welt, die wahre Sonne. Und deshalb wurde der Geburtstag an dem Datum festgelegt. Im ältesten überlieferten Schriftstück aus dem Jahr 1170 findet sich das Wort „wihe naht“, das geweihte oder heilige Nacht bedeutet. Das Hauptfest wird auf die Woche nach Weihnachten als sogenannte Weihnachtsoktav verlängert. Weihnachtssegen - Urbi et orbi Ebenso wie bereits zu Ostern spendet der Papst auch zu Weihnachten den Segen für die Stadt Rom (lat. urbs) sowie für den Erdkreis (lat. orbs), mit dem jede/r Katholik/in guten Willens einen vollständigen Ablass erhalten kann. Jesus, das göttliche Kind, dass Maria im Stall geboren hat, möge uns segnen mit dem Licht, das die Nacht der Zukunft erhellt! Jesus, das göttliche Kind, das in unseren Herzen geboren ist, möge uns segnen mit der Wärme, die unseren Leib und unsere Seele heilt! Jesus, das göttliche Kind, dass jeden Morgen in uns neu erwacht, möge uns segnen mit dem Blick, der die Menschen nah und fern mit Frieden erfüllt! Amen
Pixabay.com 26. Dezember 2020 Der zweite Weihnachtstag - Stefanitag Gedenktag Hl. Stephanus Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird des Hl. Stephanus gedacht. Er war der erste Märtyrer, der als Diakon in Jerusalem für seinen Glauben sterben musste. Dieses Fest wird bei uns von Pfarrgemeinden und Gläubigen zum Anlass genommen, für die MärtyrerInnen von heute zu beten. Und so begehen die Katholiken den Stefanitag seit 2012 als Gebetstag für verfolgte und bedrängte ChristInnen. Die Nähe des Stefanitages zum Weihnachtsfest macht deutlich, dass der christliche Glaube auch an Weihnachten das Kreuz nicht ausblendet. Weihnachten selbst ist nicht nur das Geburtsfest Jesu, sondern schließt auch alles ein „wofür Jesus steht“: Er ist der Sohn Gottes, der am Kreuz gestorben und am dritten Tag auferstanden ist. Patron vieler Berufsstände Er gilt in erster Linie als Patron der Pferde, Pferdeknechte und Kutscher, aber auch weiterer Berufsstände wie zum Beispiel der Maurer, Schneider oder Zimmerleute. Seine Reliquien fanden den Weg in viele Länder. An zahlreichen Orten entstanden ihm zu Ehren Kirchen und Kapellen. Stefaniritt hat vielerorts Tradition Da Stephanus als Pferdeheiliger verehrt wird, finden an diesem Tag in vielen Pfarren Pferderitte und Pferdesegnungen statt.
Pixabay.com 27. Dezember 2020 Sonntag in der Weihnachtsoktav Fest der Heiligen Familie Am Sonntag nach Weihnachten oder am 30. Dezember, wenn kein Sonntag in die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr fällt, feiern wir ChristInnen die heilige Familie von Nazareth, Josef, Maria und Jesus. Dieses so genannte «Ideenfest» nahm im 19. Jahrhundert von Kanada aus einen weltweiten Aufschwung. 1920 wurde es als verpflichtendes Fest in den Kalender der römisch-katholischen Kirche aufgenommen. Die heilige Familie soll uns weniger als moralische Instanz gegenübergestellt werden als vielmehr als Vorbild, die Höhen und Tiefen, die Licht und Schattenseiten des Lebens gemeinsam als Familie zu meistern und die Kinder im Schutz und in der Geborgenheit einer Familiengemeinschaft groß werden zu lassen. Es soll uns auch in Erinnerung rufen, dass die Familie die kleinste Keimzelle der christlichen Kirche darstellt. In ihr soll auch primär die Glaubensweitergabe stattfinden. Im Angesicht immer öfter zerbrechender Familienbande ist es auch ein Tag, an dem wir für heile und geheiligte Familien im Dorf beten. Evangelist Johannes Am 27. Dezember feiert die Kirche das Fest des Apostels und Evangelisten Johannes. Johannes, der Lieblingsjünger Jesu, dem Jesus sterbend seine Mutter anvertraute, stammte aus Betsaida, wo sein Vater Zebedäus als Fischer arbeitete. Da die Legende erzählt, dass Johannes u. a. folgenlos einen Giftkelch geleert hat, segnet man an seinem Gedächtnistag in der Kirche den sogenannten „Johannes-Wein“, der mit den Begleitworten „Trinket die Liebe des Heiligen Johannes!“ am Schluss der Liturgie ausgeteilt wird. Viele Menschen lassen den Wein segnen, bringen ihn nach Hause und bewahren ihn auf.
Pixabay.com 28. Dezember 2020 Gedenktag - Kindersegnung Fest der unschuldigen Kinder Am Fest der Unschuldigen Kinder am 28. Dezember ziehen Kinder von Haus zu Haus und wünschen beim so genannten „Pisnen“ oder „Tschappen“ mit Zweigen oder Ruten Gesundheit und Glück für das Neue Jahr. Dieser Brauch ist eine Mischung von heidnischem Brauchtum („Rute“ galt als „Lebens- und Glücksrute“) einerseits und Prägung durch christliche Gedanken andererseits. Eigentlich steht an diesem Tag das Gedenken an die in Bethlehem neu geborenen und auf Geheiß von König Herodes ermordeten Knaben bis zum Alter von zwei Jahren (Matthäusevangelium 2,16) im Mittelpunkt. Bereits für die erste Hälfte des fünften Jahrhunderts ist ein gottesdienstliches Gedenken an die beim Bethlehemitischen Kindermord Getöteten belegt. An diesem Tag werden in vielen Gemeinden Kinder sowie deren Eltern gesegnet. Neujahrsblasen von Haus zu Haus „Treu dem alten Brauch!“ beschließen die MusikerInnen vieler Musikvereine das alte Jahr mit dem Neujahrsblasen. Die MusikantInnen, aufgeteilt in Gruppen, sind bei jeder Witterung, egal ob dichtes Schneetreiben, Regen, Wind oder klirrende Kälte, vom 27. bis 30. Dezember unterwegs um der Bevölkerung „a guats, neichs Joahr“ zu wünschen!
Pixabay.com 29. Dezember 2020 Treuer Begleiter und wunderbarer Schriftsteller Evangelist Lukas Was wäre die Bibel ohne die Weihnachtsgeschichte von Lukas? Der Evangelist erzählt von der Geburt Jesu, obwohl er den Heiland nach eigener Aussage nie kennengelernt hat. Am 18. Oktober ist sein Gedenktag. An einem Abend im Jahr sind alle Kirchen im Land bis auf die letzten Reihen gefüllt - zur Christmette am 24. Dezember. Wenn die ersten Lieder gesungen und die ersten Gebete gesprochen sind, ist es Zeit für die wohl bekannteste Evangeliumsstelle von Lukas. Er ist neben Johannes, Markus und Matthäus einer der vier Evangelisten. Geboren wurde Lukas vermutlich in Antiochia/Syrien. Er soll aus einer vornehmen Familie stammen und war mit dem Apostel Paulus befreundet, wie eine Stelle im Brief an die Kolosser (Kol 4,14) bezeugt. Wer die Geschichten über die Krankenheilungen im Lukasevangelium liest, kann sich gut vorstellen, dass er selber Arzt gewesen sein soll. Besonders einfühlsam geschrieben ist die Erzählung vom barmherzigen Samariter. Evangelium nach Lukas (2,1-20) Eine erleuchtete Hütte in sternenklarer Nacht: "Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen." Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.
Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat! So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war. (Die Bibel, Einheitsübersetzung 2016)
Pixabay.com 30. Dezember 2020 Von Sternen und Engeln Helles Licht in dunkler Nacht: Der Stern von Bethlehem Wenn Astronomie und Theologie aufeinandertreffen, dann geht es nicht selten um den Stern von Bethlehem - das kosmische Symbol, das die Heiligen Drei Könige der Bibel zufolge zur Krippe und dem Jesuskind geführt hat. Im Laufe der Jahrhunderte hat es verschiedene Ansätze gegeben, um das Phänomen astronomisch zu beschreiben. Eine Theorie besagt, dass der Stern ein Komet war. Ebenso könnte es auch eine Supernova gewesen sein, also eine gewaltige Sternenexplosion. Möglicherweise sah auch eine besondere Stellung von Jupiter und Saturn von der Erde aus wie ein einziger Stern. Bewiesen ist davon bis heute nichts. Für Theologen, wie den Bochumer Professor Thomas Söding, ist das auch nicht wichtig. Ihm zufolge hat der Stern eine große symbolische Bedeutung. Es sei ein Bild dafür, dass in Israel der Messias zur Welt komme, der das Heil für alle Menschen bringe, eben auch für die heidnischen Sterndeuter aus dem Morgenland. "Der Stern zeigt, dass es eine Verbindung zwischen Himmel und Erde gibt", sagt Söding. Himmlische Heere: Die Engel Dank himmlischer Boten waren einfache Schafhirten die ersten Menschen, die das neugeborene Jesuskind in der Krippe besuchten und ehrten. "Da trat der Engel des Herrn zu ihnen [den Hirten] und der Glanz des Herrn umstrahlte sie", heißt es im Lukasevangelium und weiter: "Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr." Nicht nur zur Weihnachtszeit sind Engel in Kunst, Musik, Literatur und Volkskultur allgegenwärtig. Doch nur selten beschreiben Lieder, Texte und Darstellungen jene personalen, dem Menschen überlegenen Mächte der Schöpfung Gottes. Das Wort „Engel“ leitet sich vom griechischen Terminus "Angelos" ab, was übersetzt "Bote" bedeutet. Engel sind Boten und Diener Gottes, Mittler zwischen ihm und den Menschen sowie helfende Begleiter. Übrigens: Vor seinem Sturz in die Hölle war der Teufel ebenfalls ein Engel mit Namen Lucifer. Gut zu wissen ist hingegen, dass, geschützt auf die Worte der Bibel, die Kirche die Lehrmeinung vertritt, dass jeder Mensch einen Schutzengel hat.
Pixabay.com 31. Dezember 2020 Gedenktag des heiligen Papstes Silvester I. Silvester Am 31. Dezember endet nicht nur das Kalenderjahr, die Kirche gedenkt auch des heiligen Papstes Silvester I (285-335), nach dem der Tag zur Jahreswende benannt ist. Legenden erzählen von der Standhaftigkeit des Papstes während der Zeit der Christenverfolgungen. Die schönsten Silvesterbräuche Österreichs Silvesterbrauch #1: Bleigießen - das Neujahrsorakel für Fantasievolle Das Bleigießen ist ein Brauch, der schon bei den alten Römern verbreitet war. Dabei wird etwas Blei über einer Kerze geschmolzen und anschließend in kaltes Wasser gegossen. Die Gestalt, die das erstarrte Blei ergibt, soll etwas über die Zukunft des/der Bleigießers/in vorhersagen. Ein Beutel bedeutet zum Beispiel, dass unerwartetes Glück bevorsteht, ein Anker bedeutet, dass Hilfe in Sicht ist. Der Wahrheitsgehalt sei dahingestellt – doch Spaß macht es allemal! Silvesterbrauch #2: Rote Unterwäsche - das versteckte Glück In vielen Ländern ist es Tradition, in der Silvesternacht rote Unterwäsche zu tragen. Das soll der Trägerin oder dem Träger viel Glück, Erfolg, Gesundheit, Liebe und Leidenschaft bescheren. Ob´s stimmt? Schaden kann es jedenfalls nicht. Silvesterbrauch #3: Feuerwerk - ein lautstarker Start ins neue Jahr Ein allgemein verbreiteter Brauch ist es auch, das neue Jahr lautstark und farbenfroh zu begrüßen. Ursprünglich entstand dieser Brauch bereits im Mittelalter, wo Lärm gemacht wurde, um böse Geister zu vertreiben. Damals noch mit Rasseln und Töpfen, später mit Kirchenglocken, Trompeten, Kanonen und Gewehren. Erst daraus entstand Anfang des 20. Jahrhunderts das traditionelle, allgemein käufliche Feuerwerk.
Silvesterbrauch #4: Donauwalzer - Lebensfreude im Dreivierteltakt Eins, Zwei, Drei – Eins, Zwei, Drei! Die Österreicherinnen und Österreicher mögen´s mondän. Deshalb wird nach dem mitternächtlichen Glockenschlag vielerorts ein Wiener Walzer gespielt, zu dem im Dreivierteltakt das Tanzbein geschwungen wird. Silvesterbrauch #5: Räuchern - die Vertreibung böser Geister Vor allem in ländlichen Regionen ist es üblich, das Haus auszuräuchern. Eine Pfanne mit glühenden Kohlen und Weihrauch oder Kräutern wird durch das Haus und das gesamte Grundstück getragen, um böse Geister zu vertreiben. Silvesterbrauch #6: Glücksbringer - ein Stückchen Glück zum Verschenken Das Verschenken von Glücksbringern ist der wohl am weitesten verbreitete Brauch zu Silvester. Die beliebtesten Motive sind nach wie vor Kleeblätter, Schweine oder Rauchfangkehrer. Doch auch selbstgemachte oder essbare Glücksbringer gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Begrüßt wird das neue Jahr in Österreich traditionell auch mit Glockengeläut. Bekannt ist die Pummerin, die Glocke des Wiener Stephansdom, die um Punkt Mitternacht (über Radio und Fernsehen zu hören) das neue Jahr einleitet. Der anschließende Donauwalzer von Johann Strauss Sohn ist ebenfalls Tradition und wird im Österreichischen Rundfunk übertragen. Wir wünschen viel Glück, Gesundheit und Freude im Jahr 2021!
Pixabay.com 1. Jänner 2021 Hochfest der Gottesmutter Maria Neujahr – Weltfriedenstag Das neue Kalenderjahr feiern die Menschen weltweit am 1. Januar. Für ChristInnen ist es der Oktavtag, also der achte Tag nach Weihnachten. Mit dem Gedenktag der Gottesmutter steht ein wichtiges Marienhochfest an. Zugleich ist der erste Tag des Jahres immer der Weltfriedenstag. Segensspruch zum neuen Jahr Der Herr segne Dich. Er erfülle Dein Herz mit Ruhe und Wärme, Deine Seele mit Gnade und hellem Licht, Deinen Verstand mit Weisheit, Deine Augen mit Klarheit und Lachen, Deinen Blick mit Güte, Deine Ohren mit wohltönender Musik, Deinen Mund mit Fröhlichkeit, Deine Hände mit Zärtlichkeit, Deine Arme mit Kraft, Deine Beine mit Schwung, Deine Füße mit Tanz, Deinen ganzen Leib mit Wohlbehagen. So lasse der Herr alle Zeit Seinen Segen auf Dir ruhen. Er möge Dich begleiten und beschützen, Dir Freude schenken Dein Leben lang, Dir Mut zusprechen und Kraft verleihen; damit Du auch in schweren Zeiten den für Dich bestimmten Weg findest. (nach einem alten irischen Segenswunsch)
Pixabay.com 2. Jänner 2021 Weihnachten wie im Erzgebirge Der Schwibbogen Für viele Menschen sind Weihnachten und das Erzgebirge untrennbar miteinander verbunden: sei es durch den erzgebirgischen Christstollen, die Keramik-Lichterhäuser oder eben die Lichterbögen, die in vielen Fenstern zur Weihnachtszeit stehen, die sogenannten Schwibbögen. Die ältesten bekanntesten Exemplare stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und sind in Johanngeorgenstadt im sächsischen Erzgebirgskreis entstanden. Ursprünglich aus Metall sind die nach einer architektonischen Form benannten Bögen mittlerweile überwiegend aus Holz. Schwibbögen variieren sowohl in ihrer Größe als auch in den Motiven, die sie zieren. Ursprünglich war der Lichterbogen Ausdruck der Sehnsucht nach Licht, von dem die Bergleute in den Stollen nicht viel zu sehen bekamen. Dargestellt wurden daher oft alltägliche Szenen aus dem Arbeitsleben. Als Ausdruck der Hoffnung der Bergleute auf ein besseres Leben liegt die Verbindung des Schwibbogens zum Weihnachtsfest nah. Darum sind die Bögen heutzutage nicht selten mit klassischen Weihnachtssymbolen versehen.
Pixabay.com 3. Jänner 2021 Gedenktag der Verehrung des Namens JESUS Heiligster Name Jesus Dieser Tag ist in der katholischen Kirche der Gedenktag der Verehrung des Namens JESUS. Als biblische Quelle für die Verehrung des Namens Jesu gilt ein Bibelvers aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper: Daher hat ihn auch Gott über die Maßen erhöht und ihm den Namen geschenkt, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich beuge jedes Knie derer, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind» (2, 9f). Die Verehrung des Namens Jesu förderte vor allem Bernhardin von Siena mit Verwendung des Monograms IHS und durch Hinzufügung des Namens Jesus bei der Anrufung von Maria. Früher wurde der Namenstag Jesu als Fest am Sonntag zwischen dem 1. und dem 6. Jänner gefeiert, dann durch das II. Vatikanische Konzil aus dem liturgischen Kalender entfernt; das neue Martyrologium Romanum von 2001/2004 hat den Gedenktag wieder eingeführt. (Quelle: Internet-Heiligenlexikon) Die Jesus-Litanei findet man übrigens im Gotteslob.
Pixabay.com 4. Jänner 2021 Brauchtum in Niederösterreich „Sampa-Müch“ Dieser Brauch ist nur in einigen Gegenden in Niederösterreich bekannt, hierbei besonders im Mostviertel. In der letzten Raunacht, sprich von 5. auf den 6. Jänner, wird der Heuboden gekehrt als Vorbereitung auf den Tanz der „Sempa-Muatta“ mit ihren Geißlein. Dem Brauch nach ist es streng verboten, in der Nacht Nachschau auf das wilde Treiben zu halten, da man sonst erblindet. Eine Analogie findet diese Erzählung in der auch in den Raunächten bekannten „wilden Jagd“. Ihren Ursprung hat die Gestalt der „Sampa-Muatta“ in heidnischen Vorstellungen von weiblichen Gottheiten, hierbei besonders von Ambeth, einer lebengebenden Frauengöttin. Daher gibt es im süddeutschen Raum auch den Brauch des „Sempa-Laufens“, bei dem junge Frauen zur Steigerung der Fruchtbarkeit mit der Lebensrute „geschlagen“ werden. Verbunden mit der „Sempa-Muatta“ ist die „Sempa-Müch“: Klein geschnittenes Brot oder Semmeln werden mit warmer Milch übergossen und von der ganzen Familie aus einer großen Schüssel gegessen. Die verwendeten Löffel werden über Nacht in einen kleinen übrig gelassenen Rest der „Sampa-Müch“ gesteckt und wer am Morgen am meisten Rahm auf dem Löffel hat, der gilt als der Reichste im Haushalt das ganze Jahr über.
Pixabay.com 5. Jänner 2021 Das Brauchtum des Sternsingens Dreikönigsaktion: C+M+B Christus schütze dieses Haus Dreikönigsumzüge, Dreikönigsspiele und auch das Dreikönigssingen bereicherten das christliche Brauchtum über die Jahrhunderte hinweg. Von diesen Bräuchen sind lediglich das „Dreikönigssingen“, besser bekannt unter „Sternsingen“, bis in die Gegenwart erhalten geblieben. Es hat heute nach wie vor einen hohen Stellenwert im weihnachtlichen Festkreis. In Österreich ist das Sternsingen seit den fünfziger Jahren eng mit der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar verbunden. Um den 6. Januar (Dreikönigstag) ziehen die Sternsinger von Haus zu Haus. Geschichte des Sternsingens Die Bibel berichtet von „Sterndeutern aus dem Osten“, die der Stern von Bethlehem zur Krippe geführt hat. Sie brachten dem neu geborenen Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe – Geschenke für ein Königskind. Wie viele Sterndeuter nach Bethlehem kamen, wissen wir nicht. Papst Leo der Große (5. Jahrhundert) meinte aber, dass es dem gesunden Menschenverstand entspräche, dass drei Gaben ein Hinweis auf drei Überbringer seien. In Erinnerung an diese erste Huldigung des Messias entwickelte sich ab dem Mittelalter der Brauch des Sternsingens: Männer kleideten sich wie Könige, zogen einem Stern folgend von Haus zu Haus und verkündeten singend die Geburt Christi. Der Volksmund hat im 9. Jahrhundert die Namen Caspar (persisch »Schatzmeister«), Melchior (griechisch-hebräisch »Gott ist König«) und Balthasar (babylonisch-hebräisch »Gott schütze den König«) gemacht. Auf dem Weg zu einer gerechten Welt Das „Leben in Fülle“ (Joh 10,10), das Gott den Menschen zugesagt hat, gilt für alle Menschen dieser Erde. Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Menschen ein gutes und sicheres Leben führen können, unabhängig von Hautfarbe, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit.
Sternsingen 2021 – aber sicher! Die Dreikönigsaktion wird in den Pfarren in Zeiten der Corona-Krise mit alternativen und ergänzenden Maßnahmen durchgeführt werden. So kommt der Segen auf etwas andere Weise zu den Menschen und mit den notwendigen Spenden werden unsere Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika weiterhin unterstützt. STERNSINGEN ZUSAMMENHALTEN Sternsingerprojekte in Süd-Indien: Nahrung sichert Leben Zukunft schaffen – mit deiner Sternsingerspende Kontoinhaber: Dreikönigsaktion der Kath. Jungschar – Diözese St. Pölten IBAN: AT15 3258 5000 0120 0658 BIC: RLNW ATWW OBG Verwendungszweck: Dreikönigsaktion 2021unter gutem Stern Gottes Segen schütze euch im neuen Jahr vor Krankheit, Unglück und jeder Gefahr. Weihnachten bringt Frieden in die Welt. Zusammenhalten und fair sein ist das, was zählt. Gesundheit und Freude im neuen Jahr wünschen euch von Herzen Caspar, Melchior und Balthasar Spruch zur Sternsingeraktion Stern: Wir bringen den Weihnachts-Segen, der euch begleite auf euren Wegen. Caspar: Die Friedensbotschaft und unser Handeln, kann vieles zum Guten fair-wandeln. Melchior: Um Probleme zu lösen in der Welt, ist Zusammenhalten das, was zählt. Balthasar: Die Spenden, die Sie geben, verhelfen Menschen zu würdigem Leben. Alle: Gesundheit und Frieden im neuen Jahr, das wünscht euch allen die Sternsingerschar.
Pixabay.com 6. Jänner 2021 Ende des Weihnachtsfestkreises Dreikönigsfest – Erscheinung des Herrn Das Hochfest „Erscheinung des Herrn“, oft Dreikönigsfest genannt, wird am 6. Januar gefeiert. Der Feiertag stellt heraus, dass Gott in Christus Mensch geworden ist und zu allen Menschen gesandt ist. Er erinnert an die Heiligen Drei Könige, die Jesus an der Krippe besuchen, um ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe zu bringen. In der Bibel heißt es: Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten Gold, Weihrauch und Myrre als Gaben dar. (Mt 2,11) Segnung des "Dreikönigswasser" und Salz Am Dreikönigstag, dem 06. Januar, wird traditionell das Wasser geweiht, das bis in die Karwoche als Weihwasser genutzt wird. Es ist das sogenannte "Dreikönigswasser". Die Wasserweihe geht auf einen Brauch aus dem 4. Jahrhundert zurück, das Wasser des Nil in Alexandrien und das Wasser des Jordan in Palästina zu segnen. Dieser Brauch steht in Verbindung mit der Taufe, denn in der frühen Kirche war der Dreikönigstag neben Ostern einer der großen Tauftage. Später kommt die Salzweihe dazu. Das Weihwasser wurde mit Salz versetzt um es haltbarer zu machen. Taufe des Herrn 10. Jänner 2021 Erst am Sonntag nach Dreikönig, also zwischen dem 7. und 13. Januar, endet die Weihnachtszeit mit der „Taufe des Herrn“. Mit dem Fest beginnt das öffentliche Auftreten Jesu. Darstellung des Herrn 2. Februar – Mariä Lichtmess Früher ging die Weihnachtszeit bis zum Fest „Darstellung des Herrn“ am 2. Februar, das auch Mariä Lichtmess genannt wird, mit dem an die Begegnung der beiden alten Menschen Simeon und Hannah mit dem Jesuskind im Tempel erinnert wird.
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