SPONSORING VW will nach Hollywood - VW-Sponsoring bekommt neuen Kopf

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VW-Sponsoring bekommt neuen Kopf

Cornelia Schneider (41) übernimmt zusätzlich zu dem von ihr geleiteten Bereich Kommunikations-
Services ab sofort die Verantwortung für die Abteilung Sponsoring/PR bei Volkswagen. Sie soll die im
Sommer 2003 eingeleitete Lifestyle-Orientierung der VW-Veranstaltungen fortsetzen.

SPONSORING
VW will nach Hollywood

BMW hat es vorgemacht: Als James Bond mit dem Münchner Z3 Bösewichter jagte, half das dem
Renommé des Konzerns. Nun will VW dem Beispiel folgen. Der US-Medienriese NBC Universal soll die
Marke Filmfans und potenziellen Kunden näher bringen.
Wolfsburg/Los Angeles
Als erstes Unternehmen weltweit hat der Wolfsburger Volkswagen-Konzern einen langjährigen Sponsoringvertrag
mit einem Hollywood-Studio abgeschlossen. Vertragspartner ist der US-Mediengigant NBC Universal, der in den
USA über das größte TV-Netz verfügt. VW kann somit seine Autos künftig in den Filmen des Studios platzieren.
Bisher wurden solche Product-Placement-Verträge nur für einzelne Filme vereinbart. Die Laufzeit dieses Abkommens, das
VW-Chef Bernd Pischetsrieder und der Präsident der Universal Studios, Ron Meyer, in Los Angeles unterzeichneten, beträgt
drei Jahre. Zudem besteht eine Option für eine Verlängerung des Vertrags um weitere zwei Jahre.
Branchenkreise gehen davon aus, dass der VW-Konzern pro Jahr einen niedrigen zweistelligen Euro-Millionenbetrag für das
Sponsoring bezahlt. Pischetsrieder will dadurch der Absatzkrise in den USA begegnen und neue Kunden erreichen.

NBC Universal war vergangenes Jahr durch eine Fusion der Medienkonzerne Vivendi Universal und NBC entstanden.
General Electric hält über seine Tochter NBC 80 Prozent an dem neuen Konzern, Vivendi Universal die restlichen 20 Prozent.
Für 2005 erwartet NBC Universal einen Umsatz von 15 Milliarden Dollar.

AUTOABSATZ
Nur VW fällt in den USA zurück

Mit Ausnahme von Volkswagen haben deutsche Autobauer auf dem US-Markt in 2004 so viel Autos verkauft wie nie zuvor.
Der Dezember-Absatz lässt VW allerdings hoffen. Toyota knackte in 2004 die Marke von zwei Millionen - der neunte Absatzrekord in Folge.
Detroit - Die drei deutschen Autobauer BMW , Porsche sowie die DaimlerChrysler -Marke Mercedes-Benz haben im vergangenen
Jahr auf dem weltweit wichtigsten Automarkt USA so viele Autos verkauft wie nie zuvor. Einen fast zweistelligen prozentualen
Abschlag musste dagegen die Volkswagen -Tochter Audi hinnehmen.
Noch härter traf es die Marke Volkswagen selbst, deren US-Absatz im vergangenen Jahr um rund 15 Prozent sank. Einen
Hoffnungsschimmer lieferte allerdings das Dezember-Ergebnis von VW, als die Marke Volkswagen den Absatz um 19 Prozent
auf 21.469 Stück steigerte.

VW bleibt Sponsor
Volkswagen gerät wegen seiner Rolle als wichtiger Sponsor der Olympischen Spiele in Peking (8. bis 24. August) unter Druck.
Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin forderte den Konzern auf, bei der chinesischen Regierung wegen der blutigen Niederschla-
gung des Aufstandes in Tibet zu protestieren. Die nach Unabhängigkeit strebende Provinz ist nicht nur Schauplatz von Unruhen,
sondern auch des olympischen Fackellaufes, den Volkswagen mit 1000 Fahrzeugen in Szene setzt. Noch hält VW an seinen
Sponsoring-Plänen fest: "Die Spiele bedeuten eine Öffnung Chinas, so oder so. Selbst der Dalai Lama will keinen Boykott", sagt
Sprecher Andreas Meurer. VW werde die Entwicklung aber "mit Sorge verfolgen". Meurer: "Wir schließen nicht aus, dass wir da
noch reagieren müssen."

Sollte VW sich als Olympia-Sponsor zurückziehen?
Hier ist eine Liste der bisherigen Ergebnisse dieser Umfrage:

Ja 58 % (2.193 Stimmen)
Nein 42 % (1.572 Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3.765
Der Boom hält an
In den ersten neun Monaten wurden in China rund 45 Prozent mehr Autos verkauft. Fast ebenso kräftig
stieg der Absatz – ein beachtlicher Anteil stammt von VW.

Von Stephan Bähnisch Mit 4,42 Millionen Einheiten wurden in China von Januar bis September 2007 45,3 Prozent
mehr Pkws produziert als im Vorjahreszeitraum. Das meldet das Marktforschungsinstitut Jato Dynamics unter
Berufung auf chinesische Quellen. Im dritten Quartal stieg der Absatz im Reich der Mitte demnach um 44 Prozent
auf 1,45 Millionen Fahrzeuge. Marktführer bleibt Volkswagen mit einer Absatzsteigerung von fast 30 Prozent vor
dem heimischen Produzenten Wuling und Toyota, die beide ebenfalls zweistellige Zuwachsraten verzeichnen.
Insbesondere Toyota ist den Wolfsburgern bei der Zahl der absoluten Zulassungen mit einem Plus von 61,5 Prozent
dicht auf den Fersen. Erfolgsgaranten für Volkswagen bleiben die Modelle Santana und Jetta, die in der nationalen
Verkaufsstatistik die Plätze 1 und 3 einnehmen.

Niedersachsen
Protest gegen Olympia-Sponsoring von VW
Mehrere Dutzend Deutsche und Exil-Tibeter haben am Montag in Hannover gegen das Engagement des Volkwagen-Konzerns
bei den Olympischen Spielen protestiert. Hintergrund ist Chinas umstrittene Tibet-Politik. Auf Plakaten der Demonstration hieß
es: "VW fährt für Olympia - Bitte nicht durch Tibet, Herr Wulff". Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GFBV) forderte den
niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) in einem Brief auf, sich als VW-Aufsichtsrat gegen das Engagement
des Automobilherstellers einzusetzen. Die Landesregierung kündigte an, das Schreiben an den Autokonzern weiterzuleiten.

VW hält an Olympia-Sponsoring fest

VW-Sprecher Andreas Meurer sagte am Montag in Wolfsburg: "Wir halten an unserem Sponsoring fest. Aber wir verfolgen mit
Sorge, was in Tibet passiert." Der Autobauer unterstütze Olympia gerade deshalb, weil sich China damit weiter öffne. "Da jetzt
auszusteigen, wäre kontraproduktiv", sagte Meurer. VW stelle mit seinen Importeuren weltweit rund 1.000 Autos, die den Fackel-
lauf begleiten. Während der Olympischen Spiele seien 5.000 Volkswagen als Fahrdienst für Sportler und Funktionäre im Einsatz.

Wohin steuert Volkswagen?

Europas größter Autobauer hat seinen Sitz in Niedersachsen. Um im internationalen Wettbewerb wieder aufzuholen, setzt VW
auf Einsparungen, höhere Produktivität und neue Modelle. Damit schaffte es der Konzern, Anfang 2007 mit seiner Kernmarke
wieder die Gewinnzone zu erreichen.

Wolfsburg, 21.04.2008
Mit Verkaufsrekord startet Volkswagen Konzern auch in zweites Quartal 2008 – Im April sieben Prozent mehr Auslieferungen
Weltweit werden 550.000 Fahrzeugverkäufe aller acht Marken erwartet
In ersten vier Monaten 2,12 Millionen Auslieferungen – Plus sieben Prozent
Marke Volkswagen ebenfalls mit deutlichen Verkaufssteigerungen
Marktumfeld wird schwieriger
Nanjing, 18.04.2008
Shanghai Volkswagen erhöht die Produktionskapazität durch Werk in Nanjing
Santana Vista soll als erstes Modell gebaut werden

Shanghai Volkswagen eröffnete heute feierlich sein viertes Automobilwerk, das dazu beitragen soll, die wachsende
Nachfrage in China zu befriedigen. Das Werk hat eine Anfangskapazität von 60.000 Fahrzeugen und liegt in Nanjing
in der Provinz Jiangsu, etwa 300 km entfernt von Shanghai. Das erste Modell, das dort gebaut werden soll, ist der
Santana Vista. An der feierlichen Eröffnung nahmen Prof. Dr. Martin Winterkorn, der Vorsitzende des Vorstands der
Volkswagen AG, Hu Maoyuan, der Vorsitzende der SAIC und der SAIC Motor Corporation Ltd., andere leitende Mitarbeiter
der Anteilseigner, Vertreter der Provinzregierung von Jiangsu sowie der Stadtregierung von Nanjing teil.
Shanghai Volkswagen baute ein bereits bestehendes Werk auf einem 640.000 Quadratmeter großen Gelände um, damit
die Produktionsqualität und die Produktivitätsstandards von Volkswagen erreicht werden können. Das Werk vereint
Presserei, Karosseriebau, Lackiererei und Montage. Das Unternehmen übernahm etwa 1200 Mitarbeiter, die in den
Shanghai Volkswagen Werken in Anting/Shanghai ausgebildet wurden.
Das neue Werk ist Teil der Strategie von Volkswagen und seines Partners, die Kapazität Schritt für Schritt in Anlehnung
an die Marktnachfrage zu erhöhen, da die vorherige Kapazität von ca. einer Million Fahrzeugen bereits zu über 95 Prozent
ausgeschöpft war. Auf dem Weg zu weiterem Wachstum wird das neue Werk dazu beitragen, das Verkaufsziel der
Volkswagen Group von über einer Million Fahrzeugen im Jahr 2008 zu erreichen und den Wachstumsimpuls in den
kommenden Jahren beizubehalten. Die Volkswagen Group China verkaufte im Jahr 2007 ca. 910.000 Fahrzeuge an Kunden.
Das Werk in Nanjing ist das 49. im weltweiten Produktionsnetz der Volkswagen Group.

Wolfsburg/Beijing, 12.03.2008
Volkswagen unterstützt die Olympischen Spiele 2008

Vom 8. bis 24. August 2008 treten über 10.000 Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 200 Nationen bei den Olympischen
Sommerspielen in Peking an. In 28 Disziplinen kämpfen die Athleten um Gold, Silber und Bronze. Volkswagen unterstützt das
Organisationskomitee für die Olympischen Spiele in Beijing 2008 (BOCOG) als nationaler Hauptsponsor.

Als exklusiver Automobil-Partner stellt der Volkswagen Konzern dem Organisationskomitee eine Flotte von rund 6000 Fahr-
zeugen zur Verfügung. Diese besteht aus 4.350 Volkswagen, 650 Skoda und 1.000 Modellen der Marke Audi.

Während der Olympischen Spiele präsentiert sich der Wolfsburger Konzern auf dem Olympischen Gelände mit einem Showcase.
In dem 2000 Quadratmeter großen Pavillon stellen Volkswagen, Audi und Skoda jeweils zwei Modelle unter dem Motto
„Gegenwart und Zukunft“ (Volkswagen), „Vergangenheit und Gegenwart“ (Audi) und „Vergangenheit und Zukunft“ (Skoda) vor.

Einen weiteren Beitrag liefert Volkswagen mit der Unterstützung des internationalen Fackellaufs. Eine umfangreiche Fahrzeug-
flotte wird die Fackelträger auf den Etappen durch Griechenland und China begleiten. Weltweit setzt sich Volkswagen als
Sponsor der nationalen olympischen Komitees in Algerien, Griechenland, Irland, Kroatien, den Niederlanden, der Schweiz und
Slowenien ein.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele findet das sportliche Mega-Event in der Volksrepublik China statt.
Erwartet werden vier Millionen Besucher. Das nationale Hauptsponsoring ist für den Volkswagen Konzern ein wichtiger strate-
gischer Baustein hinsichtlich eines erfolgreichen Engagements auf dem wichtigsten asiatischen Automobilmarkt.
Peking, 28.02.2008
Volkswagen enthüllt erste Konvoi-Fahrzeuge für Olympischen Fackellauf
Volkswagen Group China stellt als offizieller Zulieferer 1.000 Fahrzeuge

Zwei Monate bevor die Olympische Fackel China erreichen wird, stellt Volkswagen die ersten Konvoi-Fahrzeuge im
Olympiadesign der Öffentlichkeit vor. Die Modelle werden Teil von insgesamt 1.000 Fahrzeugen sein, die die Olympische
Fackel auf ihrem Weg durch China begleiten werden. An der Fahrzeugpräsentation in Peking nahmen Herr WANG Wei,
Executive Vice-President und Secretary General des Organisationskommittees der Spiele in Peking der 29. Olympiade (BOCOG),
Dr. Winfried Vahland, Präsident & CEO Volkswagen Group China, Herr AN Tiecheng, Präsident von FAW-Volkswagen, und Herr LIU
Jian, Managing Director von Shanghai Volkswagen, teil. Volkswagen und seine Partnerunternehmen wurden bei der Veranstaltung
zum offiziellen Zulieferer für den Fackellauf ernannt.

“Dieser Fackellauf wird in die Geschichte der Olympiade als der längste, geografisch ausgedehnteste und als Lauf mit den
meisten Teilnehmern eingehen. Deshalb ist es für Volkswagen eine besondere Ehre, offizieller Zulieferer zu sein. Fahrzeuge
sind ein integraler Bestandteil des Fackellaufs und machen dieses große Event erst möglich. Unsere Fahrzeuge werden
permanent im Einsatz sein. Wir sind bei dieser einmaligen Veranstaltung, die für Frieden und Freundschaft steht, mit vollem
Engagement dabei und wir werden alles daran setzen, ihn zum bedeutendsten Fackellauf überhaupt zu machen”, sagte
Vahland bei der Veranstaltung.

40 Konvois und Service rund um die Uhr
346 Fahrzeuge bilden das Kernstück der Konvois, 583 werden als Unterstützungsfahrzeuge, weitere 25 als Sicherheits und
Medienfahrzeuge eingesetzt werden. Insgesamt werden 40 Konvois den Lauf durch China begleiten.

Zehn Volkswagen Crafter dienen als Sicherheitsfahrzeuge und wurden zu Medienfahrzeugen umgerüstet, auf denen
Kamerateams den Fackellauf begleiten werden. Volkswagen Touran, Passat Lingyu und Skoda Octavia werden von
Shanghai Volkswagen gestellt, FAW-Volkswagen wird den Lauf mit Volkswagen Magotan, Sagitar, und Audi-Fahrzeugen
begleiten. Volkswagen Crafter and Multivans werden importiert. Um technische Unterstützung und Service rund um die
Uhr zu gewährleisten, wird ein Expertenteam mit über 200 Technikern und Mitarbeitern aus dem Service von Shanghai
Volkswagen und FAW-Volkswagen bereitstehen.

Längster Fackellauf aller Zeiten
Der Olympische Fackellauf 2008 dauert insgesamt 97 Tage und erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 40.000 Kilometern.
Am 4. Mai wird die Flamme in Sanya im Süden Chinas ankommen und am 8. August in Peking ihr Ziel erreichen. Sie wird einen
Weg durch 113 Städte und Regionen aller 31 Provinzen und autonomen Regionen in China zurücklegen. Ein Teil der Strecke wird
auf die Spitze des Mount Everest als höchstem Berg der Welt führen.
Peking, 10.01.2008
Volkswagen Group China stellt mit 910.491 Fahrzeugen neuen Verkaufsrekord auf
- Erwartung in 2008 Millionenmarke bei Auslieferungen zu überschreiten

Strategie nachhaltigen Wachstums erfolgreich umgesetzt

Die Volkswagen Group China hat im Jahr 2007 einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt und in Festland China und Hongkong
910.491 (2006: 711.360, plus 28 Prozent) Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Gemeinsam mit seinen Gemeinschaftsunternehmen
Shanghai Volkswagen und FAW-Volkswagen hat sie ihren Anteil am Pkw-Markt mit 18 Prozent gestärkt. Die Marke Volkswagen
verkaufte 780.784 (2006: 628.807, plus 24 Prozent) Fahrzeuge, inklusive 9.067 Importen. Audi lieferte 101.996 (2006: 81.708,
plus 25 Prozent) Fahrzeuge inklusive 8.828 Importen aus. Skoda verkaufte 27.325 (2006: 660) Autos, inklusive 213 Import-
fahrzeugen.

“Unsere herausragende Leistung als Ergebnis unserer Restrukturierungmaßnahmen gibt uns die Gewissheit, dass wir in 2008
die Millionenmarke bei den Verkäufen durchbrechen werden”, sagte Dr. Winfried Vahland, President & CEO der Volkswagen
Group China. “Das Wachstum wird durch neue Modelle unterstützt, die wir in diesem Jahr einführen werden. Darüberhinaus
werden wir uns auf Wachstum im Einklang mit der Umwelt konzentrieren. Deswegen werden wir die bereits begonnene
Antriebsstrategie mit aktuellsten, spritsparenden und emissionsarmen Motoren und Getriebetechnologien fortsetzen“,
ergänzte er.

Im Jahr 2008 wird die Volkswagen Group China ihren vor drei Jahren begonnenen Restrukturierungsplan “Olympic Program”
abschließen. Er behinhaltet neben 12-14 neuen Fahrzeugmodellen die klare Differenzierung der Produkte beider Gemeinschafts-
unternehmen, eine deutliche Produktkostenreduzierung um 40 Prozent, sowie Maßnahmen, um die Produktivität und die Aus-
lastung der Werke zu erhöhen und die Händler- und Servicenetzwerke zu modernisieren. “Wir sind in allen Feldern im Plan oder
sogar bereits weiter. Als Partner der Olympischen Spiele 2008 in Peking kämpfen wir darum, die Goldmedaille als attraktivster
Automobilhersteller zu gewinnen. Die Volkswagen Group China ist auf weiteres Wachstum auch in den kommenden Jahren
vorbereitet“, sagte Vahland.

Pressemitteilung:
Doppel-Weltpremiere in Beijing: Volkswagen präsentiert New Bora und Lavida
Wolfsburg / Beijing, 20. April 2008 - Volkswagen präsentiert auf der Auto China 2008 in Beijing (20. bis 28. April) in einer Doppel-
Weltpremiere den New Bora und Lavida. Beide Limousinen wurden konsequent auf die automobilen Wünsche der chinesischen
Gesellschaft zugeschnitten; die neuen Volkswagen werden noch im Sommer dieses Jahres auf den Markt kommen.

Olympische Flamme geht auf Reisen
Volkswagen größter Automobilpartner des olympischen Fackellaufs
Wolfsburg / Olympia, 25. März 2008 - In einer feierlichen Zeremonie wurde die olympische Fackel auf ihren Weg nach Peking ge-
schickt. Als größter Hauptsponsor des Griechischen Olympischen Komitees (HOC) unterstützt Volkswagen den Fackellauf in
Griechenland mit 30 Fahrzeugen und stellt 20 der 605 Läufer.
In vier Tagen wird die Fackel das altehrwürdige Panathinaikos-Stadion erreichen, dem Ort der ersten modernen Olympischen
Spiele. Von dort geht sie auf eine Weltreise, um am 8. August in Peking die 29. Olympischen Spiele feierlich zu eröffnen.

Bereits am Sonntagabend versammelten sich die Volkswagenvertreter und Olympia-Legenden am Coubertin-Monument in
Olympia, um dort Bäume zu pflanzen. Volkswagen und das HOC unterstützen mit einer Spende von 2008 Bäumen die Aufforstung
rund um das historische Olympia, wo im letzten Jahr verheerende Waldbrände weite Gebiete zerstört hatten.
Volkswagen ist Hauptsponsor der Nationalen Olympischen Komitees von China, Griechenland, Algerien, Irland, Kroatien, den
Niederlanden, der Schweiz, Slowenien und Russland.
Allein in China wird die Volkswagen Gruppe mehr als 6000 Fahrzeuge für das Sportevent des Jahres zur Verfügung stellen.
Diese bestehen aus 4.350 Volkswagen, 650 Skoda und 1.000 Modellen der Marke Audi.
Während der Olympischen Spiele präsentiert sich der Wolfsburger Konzern auf dem Olympischen Gelände mit einem Showcase.
In dem 2000 Quadratmeter großen Pavillon stellen Volkswagen, Audi und Skoda jeweils zwei Modelle unter dem Motto „Gegen-
wart und Zukunft" (Volkswagen), „Vergangenheit und Gegenwart" (Audi) und „Vergangenheit und Zukunft" (Skoda) vor.
Erwartet werden vier Millionen Besucher. Das nationale Hauptsponsoring ist für den Volkswagen Konzern ein wichtiger strate-
gischer Baustein hinsichtlich eines erfolgreichen Engagements auf dem wichtigsten asiatischen Automobilmarkt.
Dr. Pischetsrieder führte weiter aus, daß Volkswagen die vom BOCOG vorgeschlagenen Zielsetzungen begrüßt -
"Grüne Olympiade, High Tech- Olympiade und Olympiade des Volks”, die mit den langfristigen Bestre bungen von Volkswagen
auf dem Gebiet des Umweltschutzes, der kultu rellen und gesellschaftlichen Entwicklung sowie des wissenschaftlichen und
technologischen Fortschritts übereinstimmen.

Tibet-Mahnwache: Kritik an Olympia-Sponsor VW

Offener Brief an VW-Aufsichtsrat Christian Wulff –
Grünen-Chefin Claudia Roth fordert eine Stellungnahme von Volkswagen Mehrere Dutzend Deutsche und Exil-Tibeter haben
gestern in Hannover gegen das Engagement des Volkswagen-Konzerns bei den Olympischen Spielen demonstriert. Grund sind
die Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Regimes in Tibet. Auf Plakaten hieß es, „VW fährt für Olympia –
Bitte nicht durch Tibet, Herr Wulff“.
Mehrere Dutzend Deutsche und Exil-Tibeter haben gestern in Hannover gegen das Engagement des Volkswagen-Konzerns bei
den Olympischen Spielen demonstriert. Grund sind die Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Regimes in Tibet. Auf
Plakaten hieß es, „VW fährt für Olympia – Bitte nicht durch Tibet, Herr Wulff“. Die Gesellschaft für bedrohte Völker forderte den
Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) in einem Brief auf, sich als VW-Aufsichtsrat gegen das Engagement des Autokonzerns
einzusetzen. Die Landesregierung wollte das Schreiben an VW weiterleiten. VW-Sprecher Andreas Meurer sagte: „Wir halten an
unserem Sponsoring fest. Aber wir verfolgen mit Sorge, was in Tibet passiert.“ VW stelle mit seinen Importeuren weltweit rund
1000 Autos, die den Fackellauf begleiten. Während der Olympiade seien 5000 Volkswagen als Fahrdienst für Sportler und Funkt-
ionäre im Einsatz. VW unterstütze die Olympiade gerade deshalb, weil sich China damit weiter öffne. „Da jetzt auszusteigen, wäre
kontraproduktiv“, sagte Meurer. Bereits am Wochenende hatten sich in München Demonstranten zu einem alternativen Fackel-
lauf getroffen, unter ihnen Prominente wie der Schauspieler Ralf Bauer, Ex-Olympiasieger Dieter Baumann und Grünen-Chefin
Claudia Roth. „VW sponsort einen Teil des olympischen Fackellaufs, das muss nicht sein“, kritisierte Roth.
Mit Blick auf die Menschenrechtsverletzungen in Tibet ging sie mit den deutschen Olympia-Sponsoren hart ins Gericht und
fragte: „Warum hört man nichts von VW?“

Das aufstrebende Schwellenland China ist für VW nach Deutschland der zweitwichtigste Absatzmarkt weltweit. Im vergangenen
Jahr wurden dort rund 900.000 Fahrzeuge ausgeliefert. In diesem Jahr sollen es über eine Million werden.

Einladung zum Gespräch mit Rebiya Kadeer
Chinas Staatsfeindin Nr.1 zu Gast bei der GfbV
Wie die Tibeter werden auch die muslimischen Uiguren brutal unterdrückt. Nirgendwo sonst in der Welt werden so viele
Menschen aus politischen Gründen zum Tode verurteilt und hingerichtet wie in Ostturkestan. Wer sich für ihre Sprache,
Kultur und Religion einsetzt, wird als "Terrorist" kriminalisiert. 2006/2007 gab es rund 16.000 uigurische Gewissensgefangene.
Rebiya Kadeer hat sich durch Entwicklungsprojekte großes Ansehen erworben. Als sie öffentlich Rechte für die Uiguren einfor-
derte, wurde sie verfolgt.
Sie verbrachte mehrere Jahre in Haft und musste mit ansehen wie Uiguren furchtbar gefoltert wurden. Heute ist sie die
Präsidentin des Weltkongresses der Uiguren, der Dachorganisation der uigurischen Verbände, und lebt im Exil in den USA.
Zwei ihrer Söhne wurden letztes Jahr in China zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Doch Kadeer hält an ihrem Engagement
für Menschenrechte fest. Sie gilt als eine der aussichtsreichsten Anwärterinnen für den Friedensnobelpreis .
VW fährt für Olympia – aber bitte nicht durch Tibet!
18. April 2008

Volkswagen sponsert den umstrittenen olympischen Fackellauf durch Tibet und ganz China. Das Unternehmen will die
olympische Flamme mit vielen Neuwagen begleiten, um im Vorfeld der Olympischen Spiele seine gute Stellung auf dem
chinesischen Automarkt auszubauen. Doch nach der Festnahme von rund 4000 Tibetern und dem gewaltsamen Tod von bis zu
140 Menschen in Tibet während der Unruhen der letzten Wochen, darf Volkswagen nicht so tun, als sei nichts geschehen.

Das Unternehmen behauptet, der so genannte "Lauf der Harmonie" werde das gute Zusammenleben der Menschen in China
fördern. Doch wenn die Fackel im Juni durch Tibet getragen wird, werden nur noch mehr Gewalt und Menschenrechtsverletz-
ungen geschürt. Die Behörden haben für das Großereignis bereits höchste Alarmstufe für Tibet angekündigt. Mit Hausdurch-
suchungen, Razzien und Festnahmen werden die chinesischen Sicherheitskräfte versuchen, jeden Protest im Keim zu ersticken.

Das Sponsoring von VW steht in engstem Zusammenhang mit drohenden Menschenrechtsverletzungen bzw. leistet ihnen
Vorschub. Damit verletzt der Autokonzern auch eigene Unternehmensprinzipien ethischen Wirtschaftens. Denn VW hat sich mit
seiner Unterschrift unter den von den Vereinten Nationen entwickelten "Global Compact" und unter die "OECD-Leitlinien für
multinationale Unternehmen" zur Beachtung der Menschenrechte verpflichtet.

"Panikmache" - Deutsche Wirtschaft schürt Angst vor Kritik aus Peking
Selbstzensur darf nicht die Antwort eines Rechtsstaats auf Massenverhaftungen in Tibet sein!
Göttingen, 15. April 2008
Als "übertriebene Panikmache" hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) jüngste Warnungen der deutschen Wirtschaft
vor negativen Folgen deutscher Kritik an der Menschenrechtspolitik Chinas bezeichnet. "Die Volksrepublik braucht Deutschland
als Absatzmarkt seiner Produkte in gleichem Maße wie die deutsche Exportwirtschaft China", erklärte der GfbV-Asienreferent
Ulrich Delius am Dienstag. "Selbstzensur darf nicht die Antwort Europas auf die Verhaftung von mehr als 4.000 Tibetern sein."
Nach Informationen des Handelsblattes hatte der Asien-Pazifik-Ausschuss (APA) der deutschen Wirtschaft in einer vertraulichen
Sondersitzung am Montag seine Besorgnis über die kritische China-Debatte in der deutschen Öffentlichkeit und unter Politikern
geäußert.

"Der vom APA seit Jahren propagierte Kurs vom Wandel durch Handel ist gescheitert", meinte Delius. Die jüngste Krise in Tibet
und Xinjiang zeige, dass der Handel allein nicht zu einer Verbesserung der Menschenrechtslage beitrage. Im Gegenteil, die in den
letzten Jahren betriebene wirtschaftliche Erschließung beider Regionen habe die Probleme der Tibeter und Uiguren noch weiter
verschärft, da China sich dort mit eiserner Faust Rohstoffe sichere, um die boomende Wirtschaft zu versorgen.

"Statt über drohende Wirtschaftssanktionen zu klagen, sollten deutsche Firmen wenigstens ernsthaft versuchen, ihre eigenen
ethischen Unternehmensgrundsätze im China-Geschäft zu beachten", forderte Delius.Das umstrittene Sponsoring des
Olympischen Fackellaufs durch den Volkswagen-Konzern zeige, wie gering offensichtlich der Stellenwert solcher Unternehmens-
Leitsätze sei. Die GfbV hatte Volkswagen mehrfach aufgefordert, nicht gegen eigene Unternehmensprinzipien zu verstoßen und
den Fackellauf durch Tibet nicht zu begleiten, denn er werde neue Unruhen und Menschenrechtsverletzungen in der Heimat des
Dalai Lama schüren.

Fast hätte ich vergessen, daran zu erinnern. Heute vor 18 Jahren geschah auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking
etwas, das in Vergessenheit zu geraten droht. In den Geschichtsbüchern firmiert es unter der Bezeichnung “Tian’anmen-
Massaker”. Panzer donnerten über Menschenkörper – an genau dieser Stelle soll bei der Olympiade 2008 der Beach-Volleyball-
platz angelegt werden. Wetten, dass das kein Thema sein wird für die Funktionäre des Internationalen Olympischen Kommitees?
Und Amnesty International berichtet:
China: Ein Jahr vor den Olympischen Spielen ist China weit entfernt von der Zusage, dass die Spiele zur Verbesserung
der Menschenrechtslage beitragen würden. “Menschenrechtsverteidiger sind staatlicher Repression besonders ausgesetzt”,
sagte Lochbihler. “Zahlreiche Menschen sind in China wegen der friedlichen Ausübung ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung
inhaftiert.” Hunderttausende Menschen werden in “Umerziehungslagern” festgehalten. ai befürchtet, dass die Behörden auf dieses
Mittel auch im Vorfeld der Spiele zur “Säuberung” Pekings zugreifen könnten. 150-200 Millionen chinesischer Wanderarbeiter sind
rechtlich und sozial ausgegrenzt, leben und arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen. Ein Großteil hat keinen Zugang
zum Gesundheitssystem und staatlichen Bildungseinrichtungen.

HANDELSBLATT, Dienstag, 31. Januar 2006, 15:30 Uhr
Menschenrechtsverletzung
Das hässliche China
Von Bernd Ziesemer
China! Das Wort ist Synonym geworden für grenzenlose Chancen. Es droht die Gefahr, dass wir - fasziniert von der wirtschaftlichen
Dynamik - den Horror der Gewaltherrschaft im Reich der Mitte ausblenden. Eine nachhaltige Geschäftsstrategie darf nicht die
Augen verschließen vor systematischen Menschenrechtsverletzungen.
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