AUSSEN WIRTSCHAFT ÖSTERREICHISCHE EXPORTWIRTSCHAFT - 2019/2020/2021 ÖSTERREICHISCHER AUSSENHANDEL UND DIREKTINVESTITIONEN PERSPEKTIVEN DER ...

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AUSSEN
WIRTSCHAFT
ÖSTERREICHISCHE EXPORTWIRTSCHAFT
2019/2020/2021
ÖSTERREICHISCHER AUSSENHANDEL UND DIREKTINVESTITIONEN
PERSPEKTIVEN DER HEIMISCHEN WIRTSCHAFT
ZUKUNFTSTRENDS UND INNOVATION

CORPORATE COMMUNICATION
August 2020
AUSSEN WIRTSCHAFT ÖSTERREICHISCHE EXPORTWIRTSCHAFT - 2019/2020/2021 ÖSTERREICHISCHER AUSSENHANDEL UND DIREKTINVESTITIONEN PERSPEKTIVEN DER ...
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Inhalt

 EXPORT ALS ÖSTERREICHS KONJUNKTURMOTOR ..............................................4
   1.    Österreichs Außenhandel im Überblick ................................................ 11
   2.    Die Warenstruktur des österreichischen Außenhandels ............................ 13
   3.    Regionaler Außenhandel Österreichs .................................................. 14
   4.    Dienstleistungsexporte mit großem Potential ........................................ 15
   5.    Steigender Wert österreichischer Direktinvestitionen im Ausland ............... 17
   6.    Die Services der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA ...................................... 19
   7.    Exportoffensive go-international ....................................................... 24
   8.    Perspektiven der heimischen Firmen .................................................. 26

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EXPORT ALS ÖSTERREICHS KONJUNKTURMOTOR

Die Entwicklung von Österreichs Exportwirtschaft ist eine Erfolgsstory die
ihresgleichen sucht. Produkte und Dienstleistungen „Made in Austria“ sind weltweit
begehrter denn je zuvor. Lagen die österreichischen Warenexporte vor über 20
Jahren zum Zeitpunkt des EU-Beitritts (1995) noch bei einem Volumen von
vergleichsweise bescheidenen 37 Milliarden Euro, so konnte auch im Jahr 2019
wieder ein neuer Exportrekord erzielt werden, nämlich 154 Mrd. Euro – ein all-
time-high für die heimische Exportwirtschaft!

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Die österreichischen Warenexporte sind im Jahr 2019 um 2,3% gestiegen.
Die Dienstleistungsexporte machten mit rund 67 Mrd. Euro im Jahr 2019 (Zuwachs
von 6% gegenüber dem Vorjahr) bereits an die 30 % der Gesamtexporte aus.

Die Warenexporte und die Dienstleistungsexporte erzielten im Jahr 2019
beachtliche Steigerungsraten.

Damit nicht genug, ist Österreich im Laufe der vergangenen 20 Jahre auch zu
einem wichtigen Mitspieler am globalen Markt aufgestiegen.

Beim Globalisierungsindex-Ranking der ETH Zürich liegt Österreich auf Platz 5
hinter Irland, Belgien, Niederlande und Schweiz.
Der KOF Globalisierungsindex misst die wirtschaftliche, soziale und politische
Dimension der Globalisierung.

Quellen: Statistik Austria, WIFO-Prognose

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Exkurs Covid-19: Österreich zündet Wirtschaftsmotor

Das WIFO rechnet aufgrund der aktuellen Situation mit einem Exportrückgang der
Waren von -14% im Jahr 2020 (131,95 Mrd. Euro), die Exportquote der Waren und
Dienstleistungen soll 2020 dennoch bei ca. 50% liegen.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 sind die österreichischen
Warenexporte um 12,9% gesunken.
Die bisherige negative Entwicklung des Berichtsjahres wurde maßgeblich von den
starken Rückgängen in der Corona-Periode März bis Mai 2020 beeinflusst. Die
Einfuhren und Ausfuhren gingen im Zeitraum März bis Mai 2020 deutlich stärker
zurück als in der Gesamtperiode Jänner bis Mai 2020 (Einfuhren -19,6%, Ausfuhren -
17,8%).

Gemäß der aktuellen Schnellschätzung des WIFO brach die österreichische
Wirtschaft im 2. Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr um 12,8% ein. Damit führten
die wirtschaftlichen Effekte der COVID-19-Pandemie wie erwartet zu einer
Rezession in historischem Ausmaß. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie
zogen einen massiven Ausfall der Konsumnachfrage mit sich. Das spiegelt sich in
Wertschöpfungseinbußen der Bereiche Tourismus, Verkehr, Handel, persönliche
Dienstleistungen sowie Kunst, Unterhaltung und Erholung wider. Im Gleichklang mit
dem internationalen Umfeld brachen auch die heimische Industrie sowie die
Exportnachfrage ein.

Die österreichische Volkswirtschaft leidet unter der Corona-Krise, aber dank seiner
wirtschaftlichen Kraft wird das Land wieder rasch zu seiner alten Exportstärke
zurückkehren.

Bereits für das Jahr 2021 prognostiziert das WIFO eine Exportsteigerung bei den
Waren von knapp 8%.

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Bei den Pro-Kopf-Exporten der Waren liegt Österreich auf Platz 7 in der
Weltrangliste (Ranking innerhalb der TOP-Export-Länder).

Betrachtet man die Pro-Kopf-Exporte aller EU-Länder, so belegt Österreich Platz 6.

Ostöffnung, EU-Beitritt und die Einführung des Euro waren die großen Treiber für
den heimischen Export und damit wichtige Entwicklungssprünge. Beginnend mit der
Ostöffnung 1989 war die Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft nicht
mehr auf wenige große Konzerne und traditionelle Handelsfirmen beschränkt,
sondern ist in die Breite gegangen. Dadurch ist die Welt „kleiner“ geworden,
und das war der fruchtbare Boden, dass Österreich die Zahl seiner Exporteure
kontinuierlich steigern konnte. Die überwiegende Mehrheit der 62.000
österreichischen Exporteure des Jahres 2019 sind Klein- und Mittelbetriebe. Die
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA betreut jährlich rund 24.000 österreichische
Kundinnen und Kunden (davon sind fast dreiviertel Kleinst- und Kleinunternehmer)
und 33.000 internationale Geschäftspartner. 3.600 österreichische Niederlassungen
werden jedes Jahr von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA im Ausland begleitet.

Alle aktuellen Zahlen zur AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zum Download:
https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/Organisation-Wir-ueber-uns.html

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Als offene Marktwirtschaft hat Österreich einen weit verzweigten und hoch
differenzierten Außenhandel entwickelt. Österreichische Exportfirmen vertreiben
ihre Fertig- und Zulieferprodukte in mehr als 200 Ländern.

Österreich hatte 2019 eine Exportquote von 55,6% des BIP. Der Export ist unsere
Wohlstandsquelle und die internationalen Handelsbeziehungen unsere Lebensadern.
Hinzu kommt, dass durch die Exportperformance die österreichische
Leistungsbilanz seit dem Jahr 2002 positiv ist.

Das nominelle BIP Österreichs lag im Jahr 2019 bei 399 Mrd. Euro.

Österreichs Exporteure sorgen mit großem Engagement und unermüdlichem Einsatz
für Aufschwung, Wachstum und Arbeitsplätze im Land. Daher ist jeder Schritt
wichtig, der diesen Wohlstandstreiber ankurbelt.

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Schließlich schaffen/sichern 1 Mrd. Euro an Exporten über 10.000 Jobs und fast
jeder zweite Job ist direkt oder indirekt vom Export abhängig.
Somit haben alle etwas vom Exporterfolg.

In Österreich gibt es laut einer Studie der Fachhochschule der Wirtschaft Graz
bereits über 180 Unternehmen, die in Spezialbereichen weltweit an der Spitze
mitmischen. Diese „Hidden Champions“, da meist der breiten Öffentlichkeit nicht
bekannt, punkten mit einer Fokussierung ihres Angebots und vermarkten dieses
global. Mit hoher Innovationskraft, qualifizierten Mitbewerbern, einer fokussierten
Strategie und Kundennähe sind sie weltweit vorne mit dabei. Oft handelt es sich
dabei um mittelständige Familienunternehmen mit einer langfristigen Orientierung.
Regional gesehen sind diese Hidden Champions besonders in Oberösterreich, in der
Steiermark, Wien-Umgebung und Niederösterreich angesiedelt. Mehr als die Hälfte
kommt aus den Branchen Maschinenbau, metallverarbeitende Industrie und
Elektronikindustrie. Der Exportanteil der Hidden Champions liegt bei 85%.

Auch viele kleinere und jüngere Unternehmen sehen heute längst schon die Welt
als ihren Markt. Die neue Unternehmensgeneration, die „Born Globals“, sind meist
Tech Start-Ups, die von Anfang an relativ schnell von Österreich aus ins Ausland
drängen oder dort auch gleich einen Standort aufbauen, innovative Produkte und
Dienstleistungen anbieten und schnelles internationales Wachstum anstreben.
Mit den modernen Kommunikationskanälen gibt es für diese keine Ländergrenzen
mehr.

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Dass ohne Export ein beachtlicher Teil des Wohlstands und die Hälfte aller Jobs
fehlen würden, ist bekannt. Aber wussten Sie, dass ohne Österreichs Exporteure
3,4 Millionen Schirme und 2,5 Millionen Paar Schi fehlen würden?

Alle Bilder der Kampagne „Ohne Export würde uns was fehlen…“:
https://wko.at/aussenwirtschaft/marktanalysen

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1. Österreichs Außenhandel im Überblick

Generell ist Österreichs Exportwirtschaft „Europa-lastig“. 79% der heimischen
Warenausfuhren gehen in diese Region. In Zukunft sollten Unternehmen verstärkt in
Überseedestinationen gehen, denn in Amerika, Asien und auch in Afrika liegt das
größte Potenzial für die Exportwirtschaft. Die Chancen zeigen sich im Vergleich der
Ausfuhrzuwächse seit dem Jahr 2000: In diesem Zeitraum legten die
österreichischen Exporte innerhalb Europas um „nur“ 104% zu, während das Plus
nach Amerika 203% und nach Asien sogar 234% ausmachte.

Die Strategie der Wirtschaftskammer Österreich, die Exporte außerhalb Europas
stärker zu forcieren, wird auch durch die bisherige Entwicklung unterstützt.
So haben sich die österreichischen Ausfuhren von 2000 bis 2019 weltweit mehr
als verdoppelt (+120%). In der Analyse zeigt sich das Potenzial für die
österreichische Exportwirtschaft außerhalb Europas:

    Nach Europa machte das Exportplus (2000-2019) „nur“ 104% aus.
    Zum wichtigsten Außenhandelspartner Deutschland sogar „nur“ 94%.
    Ausfuhren nach Afrika zwischen 2000 und 2019: +146%
    Ausfuhren nach Amerika zwischen 2000 und 2019: +203%
    Ausfuhren nach Asien zwischen 2000 und 2019: +234%
    Ausfuhren nach Australien, Ozeanien zwischen 2000 und 2019: +376%

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Quelle: Statistik Austria / AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Corporate Communication

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2. Die Warenstruktur des österreichischen Außenhandels
Charakteristisch für Österreich ist die hohe Bedeutung der Exporte von
Investitionsgütern. Neben der Maschinenbauindustrie zählt der Fahrzeugbau
inkl. Kfz-Motoren und Kfz-Teilen zu jenen mit dem höchsten Exportvolumen im
österreichischen Außenhandel. Weitere TOP-Produktgruppen im österreichischen
Export sind u.a. Chemische Erzeugnisse, Eisen und Stahl, Nahrungsmittel und
Getränke.

Quelle: Statistik Austria / AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Corporate Communication

Zu den Hoffnungsbranchen, in denen Österreichs Unternehmen bereits mit ihrem
Know-how weltweit punkten - die aber in Zukunft international noch intensiver zu
positionieren sind - zählen neben der Maschinenindustrie vor allem Energie,
Umwelttechnologie, Bau und Infrastruktur, Nahrungsmittel, Technologie,
Kreativwirtschaft, Bildung sowie der Dienstleistungsbereich.

14% der österreichischen Warenexporte können als „hochtechnologisch“ eingestuft
werden. Gerade in diesem Bereich gibt es noch viele Chancen zu nutzen. Denn
Österreich liegt mit dieser Technologieexportquote sogar leicht unter dem
europäischen Mittelfeld. Vor uns liegen z.B. Deutschland (15%), Frankreich (22%),
UK (17%) und Luxemburg mit 20%.

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3. Regionaler Außenhandel Österreichs

Rund 26% der österreichischen Exporte kommen aus Oberösterreich, 17% aus der
Steiermark, 15% aus Niederösterreich, 13% aus Wien, 9% aus Tirol, je 7% aus
Salzburg und Vorarlberg, 5% aus Kärnten und fast 2% aus dem Burgenland.

Quelle: Statistik Austria im Auftrag der Wirtschaftskammerorganisation und der Landesregierungen

Die TOP-Export-Produkte der meisten Bundesländer kommen aus der Kategorie
„Maschinen“. Ausnahme sind Tirol und Wien, wo die „Pharmazeutischen
Erzeugnisse“ die größte Produktgruppe bilden.

Weitere Detail-Info zum regionalen Außenhandel bieten die Dashboards der WKÖ:
https://www.wko.at/service/zahlen-daten-fakten/dashboards-aussenhandel.html

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4. Dienstleistungsexporte mit großem Potential

 Ein beträchtliches Potential besteht für Österreichs Wirtschaft auch beim
 „Export von Dienstleistungen“. Österreich hat im Jahr 2019 rund 67 Mrd. Euro an
 Dienstleistungen exportiert (Zuwachs von 6% gegenüber dem Vorjahr 2018).

 Die Exporte von Dienstleistungen betragen bereits rund 30 % der Warenexporte und
 tragen wesentlich zur positiven Leistungsbilanz Österreichs bei.

 Berechnungen des Industriewissenschaftlichen Instituts zeigen, dass jede Million
 Euro an exportierten Dienstleistungen gesamtwirtschaftlich eine Wertschöpfung von
 1,1 Mio. Euro schafft und 15 Arbeitsplätze in Österreich absichert.

 Quelle: OeNB / AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Corporate Communication

 Sonstige unternehmensbez. DL:
 Forschung, Entwicklung, Rechts- und Wirtschaftsdienste, Werbung, Marktforschung, Technische,
 Handels- und sonstige unternehmensbezogene DL

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Die wichtigste Dienstleistungskategorie im Export ist nach wie vor der
Reiseverkehr (Tourismuseinkünfte ausländischer Gäste, 30,5%).
Zusätzlich hat sich jedoch eine breite Palette kommerzieller Dienstleistungen
etabliert. Der Export von wissensintensiven, industrienahen Dienstleistungen ist von
besonderer Bedeutung für Österreichs Außenwirtschaft. Solche Dienstleistungen
ziehen oft Waren- und Anlagenexporte nach sich und ermöglichen
Infrastrukturprojekte mit heimischem Lieferanteil.

Regional gesehen ist nach wie vor Europa mit einem Anteil von 89 % der
wertmäßig größte Abnehmer österreichischer Dienstleistungen. Die
österreichischen DL-Exporte nach Europa konnten 2019 um 6%, nach Asien um 18%
und nach Afrika um 11% gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden.

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5. Steigender Wert österreichischer Direktinvestitionen im Ausland

 Österreichische Investoren bauen ihre Positionen im Ausland aus. Nach der
 Wende des Jahres 1989 konnte sich Österreich als wichtiger Investor vor allem in
 Zentral-, Ost- und Südosteuropa etablieren. Seit etwa einem Jahrzehnt verfolgen
 die heimischen Investoren jedoch eine regional ausgeglichenere Strategie: Sie
 investieren auch in anderen Regionen. Außerhalb der Region MOEL sind die
 Investitionen österreichischer Firmen im letzten Jahr in Argentinien und Singapur
 besonders gewachsen.

 Von 2007 bis 2019 haben sich die österreichischen aktiven Direktinvestitionen
 im Ausland mehr als verdoppelt (von 102 auf 209 Mrd. Euro). Die beliebtesten
 Investitionsländer für österreichische Firmen sind Deutschland (31 Mrd. Euro),
 Niederlande (28 Mrd. Euro), Luxemburg (15 Mrd. Euro) und die Tschechische
 Republik (14 Mrd. Euro). Die Investitionen in Mittel- und Osteuropa beliefen sich
 auf insgesamt 62 Mrd. Euro.

 In Österreich beschäftigen Unternehmen 2,5 Mio. Arbeitnehmerinnen und
 Arbeitnehmer, Österreichs Auslandstöchter beschäftigen über eine Million
 Menschen außerhalb Österreichs.

 Quelle: OeNB, AUSSENWIRTSCHAFT Corporate Communication

                               Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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Internationale Investoren hatten Ende 2019 rund 183 Mrd. Euro in Österreich
investiert, 2007 war der Wert dieser passiven Direktinvestitionen noch bei 108
Mrd. Euro gelegen. Von den rund 183 Mrd. kamen 98 Mrd. Euro aus der EU (54 Mrd.
Euro aus Deutschland; 10 Mrd. Euro aus Italien), 27 Mrd. Euro aus der Russischen
Föderation, 22 Mrd. Euro aus Asien und 20 Mrd. Euro aus Amerika (Quelle: OeNB-
Investitionsstatistik).

Die auslandskontrollierten Unternehmen in Österreich beschäftigen über
600.000 Menschen.

Österreich bleibt Drehscheibe und Tor zu Mittel-, Ost- und Südosteuropa
Schon vor ihrem EU-Beitritt waren die Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas
eine wichtige Stütze des österreichischen Exports. Die Nachbarschaft, das
historische Naheverhältnis und eine teils ähnliche Mentalität waren und sind für
österreichische Betriebe traditionell ein Wettbewerbsvorteil. Die Region ist
weiterhin ein wichtigstes Zielland für österreichische Lieferungen, die
Zuwachsraten liegen oft über jenen für andere europäische Märkte. Insgesamt ist
Österreich laut OeNB/WIIW Top-Investor in Slowenien, Kroatien, Bosnien-
Herzeg. und Nordmazedonien. In der Slowakei, Serbien und Bulgarien auf Platz 2,
in Rumänien, Ungarn und Belarus Platz 3, in der Tschechischen Rep. und im Kosovo
auf Platz 4, in der Ukraine auf Platz 6 und Platz 7 in Albanien und Polen.

Quelle: OeNB, WIIW / AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Corporate Communication

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Historisch gesehen konnte Österreich die sich nach der „Ostöffnung“ ab 1989, dem
eigenen EU-Beitritt (1.1.1995) und durch die EU-Erweiterungen bietenden Chancen
nutzen. Der Wirtschaftsstandort Österreich hat insgesamt an Qualität,
Wettbewerbsfähigkeit und an Renommee gewonnen und ist zu einem
Anziehungspunkt für Top-Unternehmen aus aller Welt geworden. Viele
internationale Konzerne haben die Headquarters für Osteuropa-Aktivitäten in
Österreich aufgeschlagen.

6. Die Services der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA

Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA als Internationalisierungsagentur

Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA ist, als Teil der WIRTSCHAFTSKAMMER
ÖSTERREICH, das Gesicht und die Stimme der österreichischen Exportwirtschaft
sowie des Standorts Österreich im Ausland und hilft allen heimischen Firmen eine
Brücke in die Welt zu schlagen, egal ob Exportneuling oder Exportprofi.

Als DIE Internationalisierungs- und Innovationsagentur der österreichischen
Wirtschaft verfügt die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA über ein weltweites Netz von
über 100 Stützpunkten in mehr als 70 Ländern. Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
ist DER verlässliche Lösungsanbieter in allen Belangen der Internationalisierung: sie
unterstützt Österreichs Exportwirtschaft mit einem umfangreichen
Leistungsprogramm in den Bereichen Wissen, Plattformen und Partner und steht
Unternehmen bei ihren Internationalisierungsschritten mit Rat und Tat zur Seite.

Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA begleitet mit ihrem Service die österreichischen
Unternehmen im In- und Ausland. Von der Planung und Beratung bis hin zur
Unterstützung und Förderung bei der Umsetzung von Internationalisierungs-
schritten. Alles, was die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA tut, hat am Ende ein Ziel:
die richtigen Partner für österreichische Unternehmen zu finden. Denn gute Partner
sind im Auslandsgeschäft fast so wichtig wie gute Produkte.

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Aber nicht nur in Österreich, gerade in den Auslandsmärkten ist die
Zusammenarbeit mit den jeweiligen AußenwirtschaftsCentern vor Ort eine
fruchtbare, sei es für den Aufbau von beruflichen Kontakten, Hilfe bei der
Geschäftsanbahnung oder einfach nur die Unterstützung durch Experten mit ihren
Lokal-, Sprach und Wirtschaftskenntnissen.

Und auch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit am Heimmarkt von Unternehmen
die nicht, wenig oder nur mittelbar exportorientiert sind, ist eine Aufgabe der
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. Dabei versteht sich die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
mit ihrem weltweiten Netzwerk als internationaler Trendscout bzw.
Wissensimporteur für neu entstehende Geschäftsmodelle, neuartige Vertriebswege,
innovative Bildungskonzepte aber auch Technologietrends. Unter dem Motto „Wir
bringen Ihnen die Welt näher“ werden globale Trends frühzeitig identifiziert und
österreichische Unternehmen an diese Entwicklungen herangeführt bzw. an diese
angebunden.

Die Mitarbeiter aus 80 Nationalitäten mit 70 Muttersprachen betreuen jährlich
24.000 österreichische Kunden, geben über 1.000 Fachinformationen heraus und
führen 1.200 Veranstaltungen durch.

Nachdem die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA vom International Trade Centre (eine
gemeinsame Organisation der WTO und der UN) im Rahmen der Weltkonferenz der
Außenwirtschaftsorganisationen 2012 zur besten Außenwirtschaftsorganisation
(TPO) der Welt gewählt wurde, konnte die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA 2016 mit
der Ehrung in Silber erneut internationale Anerkennung erreichen.

wko.at/aussenwirtschaft

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Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA als Innovationsagentur

•Globale Trends frühzeitig erkennen und Chancen nutzen
•35 AußenwirtschaftsCenter weltweit mit Fokus auf Innovationen
•Umfassendes Veranstaltungs- und Beratungsangebot

Chatbots stehen uns mit Ratschlägen zur Seite, Roboter empfangen Gäste an den
Hotelrezeptionen, ausgeklügelte Algorithmen entscheiden, welche Nachrichten die
Konsumentinnen und Konsumenten lesen und intelligente Sprachassistenten
erledigen nahezu selbständig Einkäufe.

Diese Szenarien sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern Realität. Sie sind das
Ergebnis neuer Technologien und innovativer Produkte und Dienstleistungen, die
unser Leben völlig umkrempeln werden. Die digitale Transformation,
demographische Veränderungen und technologische Umbrüche sorgen für rasante
soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen.

Rasche Informationen über neue Geschäftsmodelle, moderne Vertriebskonzepte
oder internationale Technologietrends werden zunehmend
wettbewerbsentscheidend. Darüber hinaus stellen rasante Markt- und
Technologieumbrüche immer mehr die Reaktionsgeschwindigkeit und
Anpassungsfähigkeit heimischer Unternehmen auf den Prüfstand.

Globale Trends frühzeitig erkennen und Chancen nutzen

Als Antwort auf die immer schnellere Digitalisierung und Globalisierung hat die
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA neben ihren bisherigen Tätigkeiten nun auch ein
zusätzliches Geschäftsfeld als ‚Innovationsagentur‘ etabliert.

Die Expertinnen und Experten der AUSSENWIRTSCHAFT beobachten globale Trends
und verfügen über die richtigen Partnernetzwerke in den wichtigsten Technologie-
und Innovationsdrehscheiben der Welt. Denn die Vernetzung österreichischer
Unternehmen mit den besten Köpfen der Welt und der einfachere Zugang zu
weltweitem Wissen werden zunehmend spielentscheidend im internationalen
Wettbewerb.

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Die 35 AußenwirtschaftsCenter mit Fokus auf Innovation, Start-ups und
Trendscouting

Diese AußenwirtschaftsCenter mit Innovationsagenden fungieren als Service- und
Innovation-Hub für österreichische Unternehmen, Branchenverbände, Cluster sowie
Technologie- und Bildungsinstitute. Sie spüren zielgerichtet Technologie-,
Innovations- und Trendwissen auf, öffnen Zugänge zu internationalen Technologie-
und Innovationszentren (Massachusetts Institute of Technologie, Eidgenössische
Technische Hochschule Zürich, etc.) und erweitern die Netzwerke zu
internationalen Unternehmenszentralen, Startups, F&E Instituten & Investoren. Ziel
ist, den österreichischen Kundinnen und Kunden ein weltweites Netzwerk mit
Zugang zu Innovationstreibern anzubieten.

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Umfassendes Veranstaltungs- und Beratungsangebot

Die AUSSENWIRTSCHAFT bietet Ihnen nun insgesamt 12 neue Angebote in den drei
Servicekategorien Wissen, Plattformen und Partner an.

   •   WISSEN - Veranstaltungen und Updates zu Trend- und Innovationsthemen
   •   PLATTFORMEN – Zukunftsreisen, Start-up Support, R&D-Missions und mehr
   •   PARTNER – Individuelles Technologie,-Innovations- und Start-Up Scouting

Bei Inlandsveranstaltungen werden Großevents wie die MIT Konferenz ausgebaut
und das AUSSENWIRTSCHAFT Events wie „Horizonte“ mit den Trend- und
Innovationsthemen aufgeladen. Zusätzlich bieten wir Innovations-Workshops an, bei
denen österreichische Unternehmen mit internationalen Innovations-/Fachexperten
in kleinen Gruppen über Zukunftsthemen diskutieren und neue Lösungsansätze
erarbeiten können.
Bei den Auslandsveranstaltungen wird das Angebot der Zukunftsreisen
(„Future of ..“) verdichtet und mit neuen Angeboten wie Innovations-Workshops
(z.B. „Disruptive Geschäftsmodelle“) oder z.B. Lieferanten-Innovationstagen“
(spezielle Formate zur Kooperation mit internationalen Technologieunternehmen)
erweitert sowie durch zusätzliche Formate neue Zielgruppen angesprochen (z.B.
Handwerk 4.0).

Das gesamte Serviceangebot der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zum Thema
Innovation, Start-ups und Trendscouting finden Sie in unserer Broschüre.

wko.at/innovateaustria

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7. Exportoffensive go-international

Aufgrund der volkswirtschaftlich großen Bedeutung des Exports für Österreich
setzte sich die Wirtschaftskammer Österreich erfolgreich für die Fortsetzung der
seit 2003 laufenden Internationalisierungsoffensive (eine Initiative des
Wirtschaftsministeriums und der WKÖ) ein.

Die drei Säulen von go-international:

•Das BMDW bringt den überwiegenden Teil der finanziellen Mittel ein.
•Die WKÖ stellt Ressourcen, Know-how sowie ihre Netzwerke im In- und Ausland
zur Verfügung und wickelt das Programm ab.
•Die Firmen leisten über geförderte Teilnahmegebühren für In- und Auslandsevents
einen wichtigen Beitrag zum Budget von go-international. Damit werden
zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen angeboten.

Die Erfolgsbilanz von go-international:

•Zwischen 2003 und Mitte 2019 wurden 34.800 Firmen aus go-international
gefördert.
•Exportimpuls: 1 Mio. Euro an IO-Förderungen führen laut WIFO (Institut für
Wirtschaftsforschung) mittelfristig zu rund 55 Mio. Euro an zusätzlichen Exporten.
•Steuerimpuls: pro eingesetztem Fördereuro gibt es laut WIFO kurzfristig
Steuereinnahmen von € 5 und langfristig von € 15.
•Beschäftigungsimpuls: durch die 6. Ausgabe von go-international werden in
Österreich kurzfristig rund 6.800 bzw. langfristig 18.500 neue Stellen geschaffen.

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6.Ausgabe von go-international (1.4.2019 -31.3.2021)

Das Programm für die Fortsetzung der Internationalisierungsoffensive wurde in
enger Kooperation zwischen den Fachabteilungen des Bundesministeriums für
Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der
Wirtschaftskammer Österreich erstellt. Es stehen dafür 25,6 Mio. an Fördermitteln
des Bundes zur Verfügung.

Die drei Schwerpunktthemen der neuen Förderperiode lauten:
•Standortsicherung
•Wachstumsmärkte und Zukunftsbranchen
•Digitalisierung, Innovation und Technologie

Um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu steigern, ist aber die Politik
gefordert, den Standort Österreich dynamisch und mit einer klaren Strategie
weiterzuentwickeln, um die komparativen Vorteile Österreichs zu sichern und
auszubauen. Gerade vor dem Hintergrund des stärker werdenden internationalen
Wettbewerbs und sich stetig verändernder (Produktions-) Bedingungen, sind die
heimischen Unternehmen auf wettbewerbsfähige und planbare Standortfaktoren
sowie auf ein verbessertes Investitionsumfeld angewiesen. Vor allem Investitionen
zur Produktivitätssteigerung und die Entlastung des Faktors Arbeit sind dringend
notwendig, um einen übermäßigen Anstieg der Lohnstückkosten zu verhindern.

www.go-international.at

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8. Perspektiven der heimischen Firmen

ABC-Indikator-Umfrage 2019 - Gedämpft optimistische Stimmung in den TOP-25-
Export- und Investitionspartnerländern Österreichs

2/3 der Niederlassungen erwarten sich eine gleichbleibende oder positive
Entwicklung. Jedes 3. Unternehmen rechnet mit einer Verschlechterung der
allgemeinen Wirtschaftslage.

In einer Online-Umfrage vom Oktober 2019 blicken die Niederlassungen der
heimischen Firmen, die Mitglieder der „Austrian Business Circle“ der jeweiligen
AussenwirtschaftsCenter, in den für Österreich wichtigsten 25 Auslandsmärkten mit
gedämpftem Optimismus in die Zukunft.

Über 80 % der Auslandstöchter gehen aber davon aus, dass der Gesamtumsatz und
die Auftragslage in den kommenden 12 Monaten steigen oder zumindest gleich
bleiben werden.

Die Wünsche der Firmenvertreter richten sich an eine berechenbare
Wirtschaftspolitik, Politische Stabilität und eine durch die Rechtsordnung
gewährleistete Sicherheit. Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften taucht seit
vielen Jahren ganz oben auf der Agenda auf. Während die Verfügbarkeit von
Arbeitskräften im Jahr 2016 noch eher im Mittelfeld der Anliegen zu finden war,
drängt sich dieser Wunsch nun bereits an die 2. Stelle. Die Forderung nach Abbau
an Bürokratie hingegen hat in den letzten Jahren an Bedeutung verloren und ist
nun nicht mehr unter den TOP-3 der regulatorischen Themen angesiedelt.

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Die Bedeutung der AussenwirtschaftsCenter als Netzwerker, Kontaktvermittler und
Unterstützer bei Vorsprachen und Interventionen im Ausland ist unumstritten.

Genau 1/3 der befragten Niederlassungen hat einen Gesamtumsatz von mehr als 20
Millionen Euro.

Bei der Mehrheit der befragten Unternehmen handelt es sich um
Vertriebsniederlassungen, nur jedes 5. Unternehmen produziert vor Ort.

Die ABC-Indikatorumfrage der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA wird einmal pro Jahr
im Oktober durchgeführt. Die Zielländer sind ausgewählt nach dem Ö-
Exportvolumen in das jeweilige Land sowie der Höhe der Ö-Direktinvestitionen
(„Top 25“). Auf diese Weise wird ein repräsentatives Sample sichergestellt, das die
wirtschaftliche Einschätzung der österreichischen Tochterunternehmen abbildet
und auch längerfristigere Trends aufzeigen kann.

https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/abc-indikator-umfrage-2019.html

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