Coronavirus - Aktuelle Information über das

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Coronavirus 24.07.2021
                Klaus Friedrich
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London – Die Symptome eines Long COVID, wie die verzögerte Erholung nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 bezeichnet
wird, können offenbar sehr vielfältig sein. In einer Internetumfrage gaben die Betroffenen mehr als 200 verschiedene
Beschwerden an, die bei den meisten auch nach 6 Monaten noch bestanden. Mehr als die Hälfte der Betroffenen
waren nach den in EClinicalMedicine (2021; DOI: 10.1016/j.eclinm.2021.101019) veröffentlichten Ergebnissen nicht
oder nur eingeschränkt arbeitsfähig.

Für die Residualsymptome, unter der viele Menschen nach einer überstandenen COVID-19 klagen, gibt es derzeit weder
eine Krankheitsdefinition noch eine einheitliche Bezeichnung. Neben Long COVID ist von postakutem COVID-19,
chronischen COVID, Langzeit-COVID oder „long hauler“ die Rede.

Im Allgemeinen wird gefordert, dass die Symptome länger als 28 Tage nach der überstandenen Infektion anhalten und
durch keine andere Erkrankung erklärt werden können. …

Die häufigsten Symptome von Long-COVID waren Müdigkeit, eine geringe Belastbarkeit („Post Exertional Malaise“)
und kognitive Störungen („Brain Fog“), die bereits in früheren Studien beschrieben wurden. Die Beschwerden waren
jedoch nicht darauf beschränkt.

Zu den vielfältigen Symptomen gehörten auch visuelle Halluzinationen, Tremor, Juckreiz, Menstruationsbeschwerden,
sexuelle Dysfunktion, Palpitationen, Probleme mit der Blasenkontrolle, Gürtelrose, Gedächtnisverlust, Sehstörungen,
Durchfall und Tinnitus. Die Forscher identifizierten insgesamt 203 Symptome in 10 Organsystemen.
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Mutanten
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Inhalt
1. Zahlen und Fakten (Folie 13 ff)
2. Strategie (Folie 34 ff)
3. Labor und Testung (Folie 43ff)
4. Pharmakologie (Folie 48 ff)
5. Medizinische Versorgung (Ambulant , Kliniken,
   Intensiv (Folie 65 ff)
6. Masken (Folie 70 ff)
7. Reinigung und Desinfektion
8. Sonstiges (Folie 72 ff)
Inhalt

   Zahlen und Fakten
Inzidenz
Freiburg – Kinder, die von einer COVID-19-Erkrankung genesen sind, entwickeln trotz eines oft sehr milden oder
sogar symptomfreien Verlaufs eine sehr wirksame und anhaltende Immunabwehr. Es gibt Anzeichen, dass die
kindliche Immunabwehr die von Erwachsenen sogar übertrifft. …
Es zeigte sich, dass die Kinder sich innerhalb der Familien mit 34 Prozent deutlich seltener ansteckten als die
Erwachsenen mit 58 Prozent. Und im Fall einer Infektion war der Verlauf bei ihnen deutlich milder: Die Erkrankung
verlief bei ihnen fünfmal häufiger ohne Krankheitszeichen als bei den Erwachsenen (45 versus 9 %).
Gleichzeitig war die Immunantwort bei den Kindern im Schnitt stärker und hielt länger an als bei Erwachsenen,
unabhängig davon, ob Symptome aufgetreten waren. 96 Prozent der Kinder waren elf bis zwölf Monate nach der
Infektion noch seropositiv, bei den Erwachsenen wiesen zu diesem Zeitpunkt noch 83 Prozent spezifische
Antikörperspiegel auf.
Die kindlichen Antikörper erwiesen sich als gut wirksam gegenüber verschiedenen Varianten von SARS-CoV-2, so dass
auch nicht sichtbar erkrankte Kinder nach einer Infektion geschützt sein sollten. Keines der infizierten Kinder musste
im Krankenhaus behandelt werden.
Die Studie zeigte auch, dass die Erwachsenen und die Kinder unterschiedliche Beschwerden aufwiesen: Während bei
Erwachsenen Fieber, Husten, Durchfall und Geschmacksstörungen gleichermaßen ein guter Hinweis auf eine Infektion
waren, waren bei Kindern nur Geschmacksstörungen ein deutlicher Hinweis auf eine COVID-19-Infektion (in 87
Prozent). Husten und Fieber waren erst mit steigendem Alter ab etwa zwölf Jahren ein Hinweis auf eine Infektion. ©
nec/aerzteblatt.de
Ausbrüche
Ausbrüche
Infektionsgeschehen Deutschland …
Ansteckung
Todesopfer
Infektionsländer
Impfdurchbrüche
Inhalt

         Strategie
Oxford – Tägliche Antigentests aller Kontaktpersonen könnten an Schulen eine Alternative zu der derzeit
vorgesehenen 10-tägigen Quarantäne sein. … Der erhoffte Rückgang der Fehlzeiten konnte jedoch nicht sicher belegt
werden.
Die Quarantänepflicht für Kontakte kann in einer Epidemie schnell zur Schließung ganzer Schulen führen, wenn der
Anteil der Kontakte an der Gesamtzahl der Schüler stark ansteigt. …
Die Studie hatte 2 Ziele. Zum einen sollte gezeigt werden, dass die Antigentests das Einschleppen der Viren in die
Schule verhindern. Die Infektionszahlen sollten nicht stärker steigen als in den Schulen, die die Kontakte zur
Quarantäne nach Hause schicken. …
Wenn die Kontakte am Unterricht teilnehmen können, sollten eigentlich die Fehlzeiten an der Schule sinken. Dieses 2.
Ziel der Studie wurde jedoch nicht erreicht. An den Schulen mit Quarantänepflicht kam es zu 55.718 COVID-bedingten
Fehltagen (1,8 %). In der Gruppe mit täglichen Tests der Kontakte waren es mit 48.609 (1,5 %) nur unwesentlich
weniger. Peto ermittelt eine IRR von 0,80 (0,53 bis 1,21).
Eine mögliche Erklärung wäre ein hoher Anteil von Infektionen unter den Kontakten. Dies war allerdings nicht der Fall:
In der Gruppe mit täglichen Tests wurden 1,5 % der Schüler positiv getestet und die Infektion später im PCR-Abstrich
bestätigt. In der Quarantänegruppe waren 1,6 % mit SARS-CoV-2 infiziert.
Inhalt

    Labor und Testung
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         Pharmakologie
Chicago – Ein Medikament, das in der Tiermedizin erfolgreich zur Behandlung von Mastzelltumoren beim
Hund eingesetzt wird, könnte gegen COVID-19 und einige andere Viruserkrankungen beim Menschen
wirksam sein, wie Laborexperimente und präklinische Studien in Science (2021; DOI:
10.1126/science.abg5827) zeigen.
Die Beispiele HIV und Hepatitis zeigen, dass Viruserkrankungen gezielt durch Medikamente behandelt
werden können. Die Medikamente blockieren bei beiden Infektionen zumeist Enzyme, die die Viren zur
Replikation in den Zellen benutzen.
Auch Coronaviren benötigen solche Enzyme. Ihr Genom wird nach Eintritt in die Zellen zunächst in 2
Polyproteine umgesetzt, die in kleinere Einheiten zerlegt werden müssen. Diese Aufgabe übernehmen 2
Proteasen. Dies ist einmal die Hauptprotease 3CL (auch Mpro oder nsp5 genannt). Das 2. Enzym ist die
„Papain like“-Protease, abgekürzt PLpro. Medikamente, die eines dieser Enzyme blockieren, könnten die
Vermehrung der Viren in den Zellen verhindern und damit das Fortschreiten der Infektion stoppen. …
Am wirksamsten war Masitinib, das die 3CL-Aktivität in den Zellen vollständig hemmte. Masitinib ist ein
oral bioverfügbarer Inhibitor der Tyrosinkinase KIT. Er ist zur Behandlung von Mastzelltumoren bei Hun-
den zugelassen. Beim Menschen wurde er in klinischen Phase-2- und Phase-3-Studien bei verschiedenen
Erkrankungen (Krebs, Asthma, Alzheimer, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose) erprobt. In
der Humanmedizin ist Masitinib nicht als Medikament zugelassen.
Eine Röntgenkristallografie zeigte, dass Masitinib im aktiven Zentrum der 3CL-Protease bindet und damit
verhindert, dass das Enzym das Polyprotein von SARS-CoV-2 spaltet.
New York – Die COVID-19-Vakzine Ad26.COV2.S von Janssen (Johnson & Johnson), die als bisher einzige nur 1 Mal verimpft wird, hat in
Laborexperimenten in BioRxiv (2021; DOI: 10.1101/2021.07.19.452771) eine deutlich schwächere Schutzwirkung gegen die
besorgniserregende Variante Delta erzielt als die beiden mRNA-Impfstoffe BNT162b2 von Biontech und mRNA-1273 von Moderna. Die
Forscher halten angesichts der Dominanz von Delta in vielen Ländern, so auch in Deutschland, eine größere Zahl von Durchbruchinfektionen
für möglich.
Das Team um Nathaniel Landau von der Grossman School of Medicine in New York hat untersucht, ob die Seren von rekonvaleszenten und
geimpften Personen in der Lage sind, Laborviren von der Bindung an Kügelchen abzuhalten, die mit dem ACE2-Rezeptor bestückt sind. Die
Laborviren trugen auf ihrer Oberfläche die Spikeproteine der verschiedenen Virusvarianten: Neben dem Wildtyp D614G waren dies die
besorgniserregenden Varianten (VOC) Alpha (B.1.1.7), Beta (B.1.351) und Delta (B.1.617.2), sowie die Varianten unter Beobachtung (VOI)
Delta plus (AY.1) und Lambda (C.37).
Zunächst wurden Seren von genesenen Personen verwendet, deren Erkrankungen 2 bis 57 Tage zurück lagen. Die mit D614G bespickten
Viren wurden mit einem IC-50-Titer von 346 abgewehrt, ebenso die Alpha-Variante mit einem Titer von 305, die Delta-Variante aber nur mit
einem Titer von 78.
Die doppelte Impfung mit BNT162b2 and mRNA-1273 erzielte Titer von 1.835 und 1.594. Danach schützen die Impfstoffe deutlich besser als
eine überstandene Erkrankung. Gegen die Variante Delta waren die Titer mit 716 und 502 deutlich niedriger (aber noch höher als bei den
genesenen Personen).
In einem 2. Experiment wurden die Seren von Personen verwendet, deren Impfung mit BNT162b2, mRNA-1273 oder Ad26.COV2.S etwa 3
Monaten zurücklag. (Der Impfstoff von Astrazeneca wurde nicht getestet, weil er in den USA nicht zugelassen ist). BNT162b2 erzielte einen
Titer von 695 gegen D614G, aber nur von 191 gegen Delta. Bei mRNA-1273 waren die Ergebnisse ähnlich. Der Titer gegen D614G betrug 833
und gegen Delta 208.
er Impfstoff Ad26.COV2.S von Janssen erreichte gegen den Wildtyp D614G nur einen Titer von 221 (was zu den Ergebnissen in den
klinischen Studien passt, in denen Ad26.COV2.S nur eine Schutzwirkung von 66,1 % erzielte gegenüber 94 % bis 95 % nach der 2. Dosis von
BNT162b2 und mRNA-1273). Gegen die Variante Delta betrug der Titer nur 30, er war also noch einmal deutlich abgefallen. Auch die VOC
Beta, die in Südamerika verbreitet ist, wurde nach der Impfung mit Ad26.COV2.S nur schwach neutralisiert. Das gleiche traf auf die VOI Delta
plus und Lambda zu.
In weiteren Experimenten, in denen die Spikeproteine der Laborviren nur mit einzelnen Veränderungen versehen wurden, konnte die
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Impfen
Inhalt

Medizinische Versorgung
    Ambulante Versorgung
     Klinische Versorgung
Intensiv
Inhalt

 Masken/Schutzausstattung
Inhalt

         Sonstiges
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