DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt

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DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn
52. JAHRGANG | ERSCHEINT ALLE 14 TAGE

                                                         2021 | 8
                                                         11. – 24. APRIL

         DAS DUALE SYSTEM               EIN JAHR FÜR FAMILIEN
         Die katholische Kirche
         im Kanton Solothurn
                                        UND BEZIEHUNGEN
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DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
bistumskolumne                               aus kirche und welt

GEWOHNHEIT ODER

                                                                                                                       Askar Abayev / Pexels
VERÄNDERUNG?

Die Covid-19-Pandemie hat Gewohnhei-
ten durcheinandergebracht. Gewohntes
wurde unterbrochen: reisen, andere be-
suchen, auswärts essen. Lädt mich das
ein, Gewohnheiten, meinen Lebensstil
zu verändern? Was lerne ich aus dieser
Zeit, wo Geschäftigkeit, Freizeitaktivi-
tät und Bewegungsfreiheit einge-
schränkt sind?
Nachgefragt: Was bleibt in meinem
­Leben, wenn Gewohntes wegfällt? Wie
 komme ich mit mir selbst zurecht, wenn
 Ablenkungen fehlen? Wie erlebe ich
 meine Nächsten, wenn wir plötzlich
 über Tage gemeinsam zu Hause sind?
 Da sind wunderbare Momente, aber
 auch Überforderung, Überdruss und
 Gewalt.
                                                    EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN
«Nach Covid» wird nicht mehr so sein                Zum fünfjährigen Jubiläum des nachsynodalen Schreibens «Amoris
wie «vor Covid». Ja, ich sehe das auch              Laetitia» eröffnete Papst Franziskus am Josefstag, 19. März 2021, ein Jahr
so. Durch die Brille der Pandemie zeigt             der Familie. «Amoris Laetitia» zeigt einen Perspektivenwechsel an, den
sich vieles von einer anderen Seite: welt-          das Bistum Basel mit einer neuen pastoralen Orientierung unter dem
weite Lieferketten, nationale Souveräni-            Titel «Paare und Familien: Kirche und Pastoral betreten ‹Heiligen
tät, kulturelle Vielfalt, Bedeutsamkeit             Boden›» einübt. Barbara Kückelmann, Pastoralverantwortliche in der
der Kirchen u. a. m. Kann ich die                   Bistumsleitung, erklärt und zitiert daraus: «Paare und Familien sind
Chance packen und daraus etwas ler-                 Erneuerungsorte der Kirche. Die Kirche lernt und erfährt, welche
nen? Gelingt es mir, veränderte Verhal-             bislang noch nicht erkannten Lebens- und Hoffnungskräfte im Evangeli-
tensweisen einzuüben, damit sie zu                  um verborgen sind. Demnach belehrt nicht mehr die Kirche die Men-
neuen Gewohnheiten werden? Ich will                 schen, sondern die Menschen in ihren Paarbeziehungen und Familien
es versuchen, weil ich überzeugt bin,               zeigen als eigene Form von Kirche, was das Evangelium heute für uns
dass Gott durch Lebensereignisse zu                 alle bedeuten kann.» Der Fokus liegt nicht mehr nur auf einem bürgerli-
mir spricht.                                        chen Familienmodell, sondern es geht um gelungene und gelingende
                                                    Beziehungen insgesamt. www.kath.ch (ksc)

                                             Segen für Homosexuelle
                                             Eigentlich war eine Öffnung des Umgangs mit Homosexualität von
                                             Rom erwartet worden. Auf eine Anfrage, was denn aktuell in der
                                             Kirche gelte, hat die vatikanische Glaubenskongregation die bishe-
                                             rige Lehre vorgetragen und die Segnung von homosexuellen Paaren
                                             abgelehnt. Damit hat sie die Reformkräfte ausgebremst und einen
                                             grossen Wirbel in der Öffentlichkeit ausgelöst. Zahlreiche Bischöfe,
                                             kirchliche Gremien und Verbände sowie Theologinnen und Theolo-
                                             gen weltweit haben die Erklärung zurückgewiesen. Der zuständige
                                             österreichische Bischof Hermann Glettler hat sich gar am Fernsehen
                                             bei allen Betroffenen entschuldigt. Es gibt natürlich auch konserva-
                                             tive Kräfte, die damit ganz zufrieden sind. Bischof Felix Gmür stellt
                                             fest, dass niemand vom Segen Gottes ausgeschlossen werden
MARKUS THÜRIG
                                             könne. Er sieht die Dringlichkeit einer theologischen und pastoralen
GENERALVIK AR DES BISTUMS BASEL
                                             Weiterentwicklung in diesen Themen. Mit der Regenbogenpastoral
                                             sei das Bistum Basel bereits gut aufgestellt. Von daher wird sich an
                                             der bisherigen Praxis im Bistum Basel nichts ändern. www.kath.ch (ksc)

2                  8 | 2021
DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
editorial

          «Die Kirchen bieten Orientierungshilfen zu
          gesellschaftlichen Grundwerten oder zu Sinn-
          und Lebensfragen an. Deshalb sind sie wichtig
          für Menschen mit oder ohne Glauben.»                                                                              KUNO SCHMID | CHEFREDAK TOR
                                              Jacqueline Fehr, Regierungsrätin Kanton Zürich,
                     zuständig für die Beziehungen zwischen Staat und Kirchen. (forum 1/2019)
                                                                                                      MACHT TEILEN
                                                                                                      Kinder streiten oft. Es kann ganz schön auf die Nerven
                                                                                                      gehen. Jedes fühlt sich ungerecht behandelt, will

                                                                          Frank Albrecht / unsplash
                                                                                                      seinen Platz haben und seinen Willen durchsetzen.
                                                                                                      Eltern und Erziehungspersonen sind gefordert, immer
                                                                                                      wieder zu schlichten und gute Lösungen mit den
                                                                                                      Kindern auszuhandeln. Das gilt auch für ihre eigenen
                                                                                                      erzieherischen Massnahmen, die von den Kindern und
                                                                                                      Jugendlichen nicht einfach hingenommen werden. Es
                                                                                                      wird widersprochen, es wird argumentiert, es kommt
                                                                                                      zum Machtkampf. Manche träumen von den guten
                                                                                                      alten Zeiten, als noch Respekt gegenüber den Autoritä-
                                                                                                      ten gegolten hatte. Aber heute müssen die Kinder
                                                                                                      Aushandlungskompetenz ohne Gewaltanwendung
                                                                                                      lernen und trainieren. Familien, Spielplätze und
                                                                                                      Jugendorganisationen sind die Übungsfelder dazu. Die
                                                                                                      Heranwachsenden sind später darauf angewiesen, denn
                                                                                                      das ganze gesellschaftliche Zusammenleben ist darauf
                                                                                                      angelegt. In Paarbeziehungen, im Beruf oder im
                                                                                                      politischen Leben, überall müssen Ansprüche geltend
                                                                                                      gemacht, Ordnungen ausgehandelt und gegenseitig
                                                                                                      Rücksicht genommen werden. Man muss lernen,
                                                                                                      solidarisch Kompromisse einzugehen, Andersdenkende
                                                                                                      und Minderheiten zu respektieren und Macht zu teilen.
                                                                                                      Denn überall dort, wo Macht auf verschiedene Träger
          RECHT AUF WASSER                                                                            verteilt wird, kann die Gefahr des Machtmissbrauchs
                                                                                                      verringert werden. Das entspricht einer demokrati-
          Papst Franziskus sprach sich gegen eine Kommerzialisie-
                                                                                                      schen Kultur, die mehr ist als Urnenabstimmungen.
          rung von Trinkwasser aus. Für Christen sei Wasser keine
          Ware, sondern Quell des Lebens und der Gesundheit. Viele                                    In der Schweiz gibt es Mitbestimmung und Machttei-
          Menschen hätten zu wenig oder nur verschmutztes Wasser                                      lung auch im kirchlichen Leben. Dies entspricht der
          zur Verfügung. Der Vatikan bekräftigte zum Weltwassertag                                    demokratischen Mentalität und auch dem Geist des
          (22. März) das Recht auf Wasser als fundamentales und                                       Evangeliums. Die demokratische Parallelstruktur in
          allgemeines Menschenrecht und verlangte unverzügliche                                       Form von Kirchgemeinden und kantonalkirchlichen
          Massnahmen gegen die Verschwendung, Vermarktung und                                         Körperschaften wurde zu einem wichtigen Erfahrungs-
          Verschmutzung des Wasservorkommens. Die Ressource                                           feld für geteilte Macht und bedeutet eine grosse Chance
          Wasser sei in der Vergangenheit nicht mit der gebührenden                                   für die echte Beteiligung der Gläubigen. Auch wenn
          Aufmerksamkeit gepflegt worden.                                                             manches nicht perfekt läuft, könnte die katholische
          Kardinalstaatssekretär Parolin warb für Bildungsarbeit zu                                   Weltkirche doch viel von den Schweizer Ortskirchen
          Wasser und einen Wandel im Lebensstil. Ein anderes Ver-                                     lernen. Denn zur Bekämpfung von Klerikalismus,
          hältnis zu diesem grundlegenden Element für die Bewah-                                      Missbrauch und Vertuschungen braucht es auch in der
          rung unseres Planeten müsse bei einer veränderten Spra-                                     Kirche eine wirkliche Machtteilung und echte Aus-
          che anfangen. Statt um «Konsum» gehe es um einen «Ge-                                       handlungskultur. Da kann die Kirche wirklich viel
          brauch», der auch die Bedürfnisse anderer in Rechnung                                       lernen von den Familien und all den Menschen in
          ziehen müsse. www.kath.ch (ksc)                                                             vielfältig partnerschaftlichen Beziehungen.
                                                                                                      Ich wünsche Ihnen viel Geduld in all den täglich
                                                                                                      geforderten Aushandlungsprozessen.

TITELSEITE: Die Kirchgemeinde Solothurn renoviert den Sankt Ursenturm, damit dieser
                                                                                                      Kuno Schmid
weiterhin seinen pastoralen Zweck als Glockenturm und den kulturellen als Wahrzeichen
von Solothurn erfüllen kann. (Foto msc)

                                                                                                                                     8 | 2021             3
DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
schwerpunkt

                    Das duale System
Die katholische Kirche im Kanton Solothurn
Die Pfarrei und die Kirchgemeinde bilden die beiden Säulen der dualen Kirchenstruktur. Die Pfarreien
 und Pastoralräume sind Gebiete der weltweiten Kirche, in denen getaufte Christinnen und Christen
den Glauben leben und in denen Seelsorgerinnen und Seelsorger ihren pastoralen Dienst erfüllen. Sie
wirken unter der Leitung des Bischofs im Rahmen des kirchlichen Rechts. Dieselben Gläubigen gehö-
 ren zur Kirchgemeinde nach staatlichem Recht, die das kirchliche Eigentum verwaltet, das Personal
 anstellt und das kirchliche Leben finanziell ermöglicht. Als duales System wird das Zusammenspiel
                     der kirchlichen und weltlichen Struktur der Kirche bezeichnet.

                                                             KUNO SCHMID

KIRCHE UND STAAT                               dalen Herrschaften gegenüber der Kirche        hörten jedoch zum Bistum Konstanz und
Alle Katholikinnen und Katholiken sind so-     und ihren Einrichtungen gingen im Spät-        zum Bistum Basel.
wohl Teil der Kirche als auch Teil des Staa-   mittelalter auf die Räte der Städte und auf    Das änderte sich im 19. Jahrhundert. Das
tes und versuchen ihr Christsein im gesell-    ländliche Kirchgenossenschaften über. Die-     ganze Kantonsgebiet kam 1828 zum neu ge-
schaftlichen Ganzen sinnvoll zu gestalten.     se übernahmen die Patronatsrechte von          gründeten Bistum Basel. Solothurn wurde
Sie sind deshalb immer auch vom Zusam-         den Adeligen, wählten den Ortspriester,        Bischofssitz. Durch die Demokratisierung
menwirken von Kirche und Staat betroffen.      sorgten für dessen Unterhalt und bauten        des Staatswesens verloren die «Gnädigen
Das Verhältnis von Kirche und Staat hat        und unterhielten die Pfarrkirche. So bildete   Herren von Solothurn» ihre Vorherrschaft,
sich in der Geschichte immer wieder ge-        sich lange vor der Reformation auf dem Ge-     und auch das Kirchenwesen wurde der de-
wandelt. In der Zeit des römischen Reiches,    biet der heutigen Schweiz ein duales Sys-      mokratischen Kontrolle unterstellt. Dage-
des mittelalterlichen Feudalsystems, der       tem. Die Kirchgenossenschaften und Stadt-      gen wehrte sich die Kirchenleitung und
neuzeitlichen Monarchien und der moder-        räte wahrten einerseits ihre hergebrachten     lehnte ihrerseits alle staatlichen Mitwir-
nen Demokratien musste die Kirche immer        Rechte und Pflichten und respektierten         kungen in kirchlichen Angelegenheiten ab.
wieder ihre Sozialgestalt verändern, damit     andererseits die Zuständigkeiten der Bi-       Im immer radikaler werdenden «Kultur-
sie in, mit und gegenüber den jeweiligen       schöfe und Priester in geistlichen Angele-     kampf» musste das duale System neu er-
Herrschaftsformen ihren Anspruch vertre-       genheiten.                                     stritten werden.
ten und ihren Dienst tun konnte. Das ging
nicht ohne Konflikte und Machtkämpfe,          DIE VERHÄLTNISSE IN SOLOTHURN                  DIE SCHAFFUNG VON KIRCHGEMEINDEN
früher zwischen Papst und Kaiser, später       Im Gebiet des Kantons Solothurn sicherte       Die Kantonsverfassung von 1887 ermöglich-
zwischen den Nationalstaaten und dem rö-       sich die städtische Obrigkeit die Zuständig-   te die Gründung von Kirchgemeinden als
mischen Zentralismus. In der Schweiz hat       keit für das Kirchenwesen. Der Rat zu Solo-    öffentlich-rechtliche Körperschaften. Die-
sich eine Form des dualen Systems eta-         thurn hatte das Patronatsrecht für fast alle   sen soll das kirchliche Eigentum übertra-
bliert, die ein sinnvolles Zusammenwirken      Pfarreien erworben. Die Besetzung der          gen werden. Sie sollen die Seelsorgenden
von kirchlicher Hierarchie und demokrati-      Pfarreien und Klöster mit Geistlichen aus      wählen und entlöhnen und für die Infra-
scher Gesellschaft ermöglicht.                 den städtischen Patrizierfamilien war ein      struktur der Pfarrei sorgen. Dazu erhalten
                                               Mittel, um die Herrschaft und die Bindung      sie das Recht, Steuern zu erheben. Die Zu-
AUS DER GESCHICHTE GEWACHSEN                   an Solothurn zu stärken. Die Gemeinden         ständigkeit für pastorale und innerkirchli-
Mit der Verdrängung der Adelsgeschlechter      hatten nur wenig Mitsprache. Für die pasto-    che Angelegenheiten blieb bei den Geistli-
aus dem Gebiet der alten Eidgenossenschaft     rale Leitung war das Bistum Lausanne zu-       chen. Parallel zu den bestehenden Pfarrei-
veränderten sich auch die kirchlichen Ver-     ständig, das die Hauptstadt Solothurn um-      en bildeten sich 74 Kirchgemeinden. Wie in
hältnisse. Die Rechte und Pflichten der feu-   fasste. Grosse Teile des Kantonsgebiets ge-    früheren Zeiten waren nun Macht und Zu-

4                8 | 2021
DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
schwerpunkt

                                                                                                                   Staatskanzlei Solothurn
                                                                                                                                             wachsene oder Senioren. Sie sind erste An-
                                                                                                                                             laufstelle für Menschen in Not und ermög-
                                                                                                                                             lichen Kulturveranstaltungen in kirchli-
                                                                                                                                             chen Räumen. Die Kirchensteuern gehen
                                                                                                                                             nicht nach «Rom», sondern werden hier im
                                                                                                                                             dualen Zusammenspiel gebraucht.

                                                                                                                                             AUS DER REGION – FÜR DIE REGION
                                                                                                                                             Ein kleiner Teil der Kirchensteuern wird
                                                                                                                                             für überregionale Aufgaben verwendet. Da-
                                                                                                                                             runter fällt der Beitrag an die Gremien des
                                                                                                                                             Bistums, damit diese die pastorale Führung
                                                                                                                                             wahrnehmen können. Zusammen mit ei-
                                                                                                                                             nem Teil der Gelder aus der kantonalen Fi-
                                                                                                                                             nanzausgleichssteuer führt die Synode kan-
                                                                                                                                             tonale Fachstellen in den Bereichen Diako-
                                                                                                                                             nie, Jugendarbeit, Religionspädagogik und
                                                                                                                                             Kirchenmusik, die als Support für die Basis
Regierungsrätin Susanne Schaffner und Bischof Felix Gmür beim traditionellen Bischofsjass 2019. Der Bischofsjass
dient dem informellen Austausch zwischen dem Solothurner Regierungsrat und der Leitung des Bistums Basel.                                    und zugunsten der ganzen Gesellschaft
Er wurde in den 1960er-Jahren vom damaligen Regierungsrat Willi Ritschard und Bischof Anton Hänggi initiiert.                                wirken.. Die Synode schliesst zudem Leis-
                                                                                                                                             tungsvereinbarungen mit Organisationen
ständigkeiten zwischen Kirchgemeinden                      Bischof Franziskus von Streng und Land­                                           ab, die in weiteren Feldern Fachstellen zur
und Pfarreien wieder dual im Sinne von                     ammann Urs Dietschi die erste Synodalver-                                         Verfügung stellen (Caritas, Jungwacht-Blau-
«Geld und Geist» aufgeteilt. Tragfähige Ent-               sammlung unter dem Vorsitz von Max                                                ring, Ehe- und Lebensberatung). Zudem be-
scheidungen mussten dialogisch zwischen                    Gressly im Rathaus Solothurn statt.                                               treibt die Synode ein kantonales Bildungs-
Pfarrer und Kirchgemeinderat ausgehan-                     Auch auf pastoraler Seite gab es kantonale                                        portal, fördert das Umweltmanagement
delt werden. Das duale System hatte wieder                 Strukturen. Die seit dem 19. Jahrhundert                                          «Grüner Güggel» für Kirchgemeinden, setzt
eine taugliche Form für diese Aushand-                     bestehende kantonale Pastoralkonferenz                                            zusammen mit der Bistumsleitung das Kon-
lungsprozesse gefunden und aus dem Ge-                     wurde 1976 ergänzt durch einen Regional-                                          zept «Nähe und Distanz» gegen sexuelle
geneinander zwischen Staat und Kirche                      dekan, der den Bischof im Kanton vertrat                                          Übergriffe im kirchlichen Umfeld durch,
entwickelte sich allmählich wieder ein kri-                (heute Bischofsvikariat St. Verena).                                              unterstützt regionale spirituelle und kultu-
tisch-konstruktives Miteinander.                                                                                                             relle Zentren wie das Kloster Mariastein,
                                                           KIRCHENSTEUER                                                                     finanziert die pastorale Arbeit der anders-
GRÜNDUNG DER KANTONALEN SYNODE                             Die Kirchensteuern werden von den Kirch-                                          sprachigen Seelsorge sowie in ökumeni-
Die Verfassung sah keine kantonale Landes-                 gemeinden erhoben und zum grössten Teil                                           scher Zusammenarbeit die Seelsorge in den
kirche mit Weisungs- und Aufsichtsbefug-                   vor Ort verwendet. Der Steuerertrag wird                                          Spitälern, Gefängnissen, heilpädagogischen
nissen gegenüber den Kirchengemeinden                      gemäss dem von der örtlichen Kirchge-                                             Einrichtungen und für Gehörlose, die Not-
vor. Diese Kompetenzen lagen bei der Kan-                  meindeversammlung beschlossenen Bud-                                              fallseelsorge oder die kirchliche Sendung
tonsregierung. Deshalb drängte sich eine                   get ausgegeben. Mit den Geldern werden                                            «Ökumera» von Radio 32 usw.
kantonalkirchliche Organisation lange                      Seelsorgerinnen und Seelsorger der Pfarrei                                        Durch Kirchenaustritte wird der Kreis de-
nicht auf. Um jedoch gemeinsam gegen-                      und des Pastoralraums besoldet, der Religi-                                       rer kleiner, die dieses lokale und regionale
über den staatlichen Behörden aufzutreten,                 onsunterricht finanziert, das Kirchenblatt                                        Angebot der Kirche tragen muss. Auf der
um besser mit den anderen Konfessionen                     abonniert, soziale und kulturelle Aufgaben                                        Website www.kircheneintritt-so.ch ist der
zu kooperieren und um einen kantonalen                     wahrgenommen sowie die örtlichen Kul-                                             Wiedereintritt jedoch unbürokratisch
Finanzausgleich zu schaffen, war eine kan-                 turgüter wie Kirchen und Kapellen unter-                                          möglich.
tonale Struktur notwendig. 1945 entstand                   halten. Dadurch erhalten Seelsorgerinnen
die Vereinigung der röm.-kath. Kirchge-                    und Seelsorger die Möglichkeit, ihren pas-
                                                                                                                                             Quellen:
meinden als Verein. Dieser bereitete die Er-               toralen Dienst wahrzunehmen. Sie beglei-
                                                                                                                                             www.synode-so.ch
richtung einer Synode nach staatlichem                     ten Menschen mit Gesprächen und Feiern                                            Fink, Urban: Staat und Kirche im Kanton Solothurn – ein
Recht vor. 1950 wurde das Synodenstatut                    durch ihr Leben – von der Taufe bis zur Be-                                       Galopp durch die Geschichte, Jahresbericht der Römisch-Katho-
                                                                                                                                             lischen Synode des Kantons Solothurn 2019, S. 14–15.
vom Regierungsrat genehmigt. Am 17. De-                    stattung. Sie gestalten Gottesdienste und                                         Kellerhals, Adolf: 50 Jahre Römisch-Katholische Kantonalkirche
zember 1950 fand unter Anwesenheit von                     schaffen Angebote für Jugendliche, Er-                                            Solothurn, Olten 1996.

                                                                                                                                                                           8 | 2021                       5
DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
innehalten

                                                J›Waye Covington / Unsplash
                                                                                KIRCHENJAHR UND SCHRIFTLESUNGEN
    Gebet eines jungen Afrikaners                                               Sonntag, 11. April 2021
                                                                                2. SONNTAG DER OSTERZEIT
                                                                                Weisser Sonntag – Barmherzigkeitssonntag
                                                                                «Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz
    Gott,                                                                       und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein
                                                                                Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.» Apg 4,32
    ich habe eine Seele voller Vertrauen
                                                                                Erste Lesung: Apostelgeschichte 4,32–35
    und einen Kopf voller Zweifel.                                              Zweite Lesung: 1. Johannesbrief 5,1–6
                                                                                Evangelium: Johannes 20,19–31
    Ich kann nur sagen:
    Irgendwo glaube ich,                                                        Sonntag, 18. April 2021
                                                                                3. SONNTAG DER OSTERZEIT
    hilf meinem Unglauben
                                                                                Als die Jünger von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten sie,
    im Kopf.                                                                    was sie unterwegs erlebt und wie sie Jesus erkannt hatten,
                                                                                als er das Brot brach.» Lk 24,35
                                                                                Erste Lesung: Apostelgeschichte 3,12a.13–15.17–19
    Gott,                                                                       Zweite Lesung: 1. Johannesbrief 2,1–5a
                                                                                Evangelium: Lukas 24,35–48
    pflanze diesen Glauben,
    der da ist, irgendwo in mir,                                                Namenstage: Ökumenisches Heiligenlexikon
                                                                                www.heiligenlexikon.de
    der vertraut und hofft,
                                                                                Liturgischer Kalender: Direktorium www.liturgie.ch
    in meinen Kopf.

    Gott, lass meine Augen                                                    WEISSER SONNTAG
                                                                              Mit dem Weissen Sonntag verbinden viele Erstkommunion­
    nicht nur sogenannte Tatsachen sehen,
                                                                              kinder in ihren weissen Gewändern. Der Name bezieht sich
    sondern durch sie hindurch dich.                                          tatsächlich auf weisse Kleider, ursprünglich allerdings auf
                                                                              das weisse Taufkleid. Die Taufe wurde in der alten Kirche nur
    Zahlen sind so bestechend;
                                                                              in der Osternacht gespendet. Anschliessend bekamen die
    mach, dass dein Wort                                                      Getauften ein weisses Gewand, wurden mit Chrisam gefirmt
                                                                              und konnten zum ersten Mal an der Feier der Eucharistie
    auch so überzeugend zu mir spricht.
                                                                              teilnehmen. Das weisse Gewand durften sie als Neugetaufte
                                                                              während der ganzen Osterwoche bis zum Weissen Sonntag
                                                                              tragen. In der Ostkirche wird dieses Sakrament zur Eingliede­
    Gott,
                                                                              rung in die Kirche noch heute als Einheit gefeiert, auch mit
    lass mich doch auch mit dem Kopf glauben.                                 den Kleinkindern. Hier im Westen erfolgte eine Aufteilung
                                                                              auf drei sakramentale Feiern. Die Taufe wird den Kleinkin­
                                                                              dern im weissen Kleid gespendet. In der Firmung bestätigen
                                                                              die Jugendlichen die Taufe und empfangen die Kraft des
                                                                              Heiligen Geistes. Anschliessend oder zur Schulentlassung
                                                                              bereiteten sie sich früher auf die erste heilige Kommunion
                                                                              vor. Papst Pius X. ermöglichte 1910 die Erstkommunion für
                                                                              Kinder ab dem «Unterscheidungsalter» (siebtes Altersjahr)
                                                                              auch ohne Firmung und Mündigkeit. Die Erstkommunionfeier
                                                                              am Weissen Sonntag setzte sich durch. Die weissen Kleider
                                                                              sollen die Erstkommunionkinder an ihre Taufe erinnern und
                                                                              passen deshalb gut zum Weissen Sonntag. Pius X. legiti­
                                                                              mierte damit den Kommunionempfang der Kinder, der in
                                                                              vielen Teilen der Kirche bereits vorher praktiziert wurde.
                                                                              Obschon die Erstkommunionfeier ein recht junges und neu­
                                                                              zeitliches Fest ist, hat sie in den Pfarreien rasch eine grosse
                                                                              Bedeutung erlangt. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil
                                                                              kann die Erstkommunionfeier auch an einem anderen Sonn­
                                                                              tag gefeiert werden. Im Jahr 2000 ordnete Papst Johannes
    Quelle: Fastenopfer-Unterlagen 2021 /
                                                                              Paul II. an, diesen Sonntag neu als «Sonntag der göttlichen
    Reformiertes Kirchengesangbuch Nr. 657
                                                                              Barmherzigkeit» zu begehen.

6                  8 | 2021
DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
medien

Regelmässige Sendungen                        FERNSEHEN                                                                                         RADIO
                                              Sonntag, 11. April                             Samstag, 17. April                                 Sonntag, 11. April
FERNSEHEN
                                              ZDF, 09.30 Uhr                                 SRF 1, 16.40 Uhr                                   BR2, 08:05 Uhr
SRF 1                                         Katholischer Gottesdienst                      Fenster zum Sonntag                                Altersheim
Samstag, 19.50 Uhr, Wort zum Sonntag          Eigene Erfahrungen machen.                     Wurzeln, die Halt geben.                           Lebenswertes Leben im Alter.
Sonntag, 10.00 Uhr, Sternstunde Religion
Sonntag, 11.00 Uhr, Sternstunde Philosophie                                                  Sonntag, 18. April                                 SRF 2, 08.30 Uhr

                                                                                       SRF
Monatlich eine Gottesdienstübertragung                                                       ZDF, 09.03 Uhr                                     Homosexualität und Kirche
ZDF oder BR                                                                                  Mit Pflanzen heilen                                Intergenerationelles Gespräch.
Sonntag, 9.30 Uhr, Gottesdienstübertragung                                                   Einklang von Körper und Geist.
                                                                                                                                                SRF 2, 10.00 Uhr
ARD
                                                                                             ORF 3, 10.00 Uhr                                   Radiopredigten
Sonntag, 17.30 Uhr, Echtes Leben
                                                                                             Katholischer Gottesdienst                          Silvia Huber, röm.-kath.
ORF 2
                                                                                             Aus der Hofburgkapelle Wien.                       Matthias Jäggi, evang.-ref.
Sonntag, 12.30 Uhr, Orientierung
                                              SRF 1, 23.30 Uhr
Sonntag, 18.15 Uhr, Was ich glaube                                                           SRF 1, 10.00 Uhr                                   SWR 2, 12.05 Uhr
Dienstag, 22.30 Uhr, Kreuz und quer
                                              Die Klimajugend
                                                                                             Sternstunde Religion                               Kriegsdienstverweigerer
                                              Es geht um ihre Zukunft.
                                                                                             «Therapien» für Homosexuelle?                      Drückeberger oder Friedensengel?
RADIO                                          Dienstag, 13. April
Radio SRF1                                                                                   ARD, 10.15 Uhr                                     Sonntag, 18. April
                                               Arte, 21.35 Uhr
Samstag, 18.30 Uhr, Zwischenhalt                                                             Ökumenischer Gottesdienst                          BR2, 08.05 Uhr
                                               Misshandelt und umerzogen
Sonntag, 6.40/8.40 Uhr, Wort aus der Bibel                                                   Für in der Coronazeit Verstorbene.                 Christlicher Judenhass
Sonntag, 9.30 Uhr, Text zum Sonntag
                                               Kanadas «Zivilisierung» der
                                                                                                                                                Antijüdische Bildsprache.
                                              ­Indogenen.                                    Mittwoch, 21. April
Radio SRF2 Kultur
                                                                                             BR, 19.00 Uhr                                      BR2, 08.30 Uhr
Sonntag, 8.00 Uhr, Blickpunkt Religion        ORF 2, 22.35 Uhr
Sonntag, 8.30 Uhr, Perspektiven                                                              Auf das Leben!                                     Gott als Prozess
                                              kreuz und quer
Sonntag, 9.00 Uhr, Sakral/Vokal                                                              Der Tod rückt mitten ins Leben.                    Ich bin, der ich sein werde.
                                              Und führe uns in Versuchung.
Sonntag, 10.00 Uhr, Radiopredigten oder
                                                                                                                                                SRF 2, 08.30 Uhr

                                                                                                                                  SRF/catpics
Radiogottesdienst                             Mittwoch, 14. April
                                                                                                                                                Perspektiven: Kinderkoran
Radio 32                                      BR, 19.00 Uhr
                                                                                                                                                Proteste und Würdigung.
Mittwoch, 18.45 Uhr, Oekumera                 Recht haben oder glücklich sein?
als Podcast unter https://oekumera.ch/        Zwischen Streit und Gelassenheit.                                                                 SRF 2, 10.00 Uhr
                                                                                                                                                Radiopredigten
WEBSITES
                                              Arte, 20.15 Uhr
                                                                                                                                                Urs Bisang, röm.-kath.
www.medientipp.ch                             Mein Leben mit Amanda
                                                                                                                                                Luzia Sutter-Rehmann, evang.-ref.
www.radiopredigt.ch                           Zukunft mit einer 7-jährigen Nichte.
                                                                                             Samstag, 24. April
www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion                                                                                                         SWR 2, 12.05 Uhr
                                              Freitag, 16. April                             SRF 1, 14.00 Uhr
https://fernsehen.katholisch.de                                                                                                                 Spielen
www.religion.orf.at/tv                        Arte, 20.15 Uhr                                Reise der Hoffnung
                                                                                                                                                Himmlisches Vergnügen
www.vaticannews.va/de.html                    Die verlorene Zeit                             Flüchtlingsdrama von X. Koller.
                                                                                                                                                oder heiliger Ernst?
                                              Katholik und Jüdin liebten sich im KZ.

                                              Die Berufungsgeschichten von                                                                      Die junge Lehrerin Antoinette
LITERATUR

                                                                                             FILM

                                              150 Frauen zeigen, wie gross die                                                                  freut sich auf den Urlaub mit
                                              Charismen-Verschwendung                                                                           ihrem verheirateten Liebhaber
                                              durch den Ausschluss der Frauen                                                                   Vladimir. Doch Vladimir ent-
                                              von Weiheämtern in der katholi-                                                                   scheidet sich für Wanderferien
                                              schen Kirche ist. Ihre theologisch                                                                mit seiner Familie in den Cé-
                                              reflektierten Erfahrungen sind                                                                    vennen. Antoinette reist ihm
                                              ein Appell zu einem Neudenken                                                                     nach und macht ein Esel-Trek-
                                              von Kirche und einer Änderung                                                                     king auf einem Schriftstel-
                                              des Amtsverständnisses. Nur so                                                                    ler-Pilgerweg. Der Esel fordert
                                              können Klerikalismus und Macht-                                                                   viel Geduld, ist aber ein guter
                                              missbrauch überwunden wer-                                                                        Zuhörer und führt sie zu neuen
                                              den.                                                                                              Erkenntnissen über das Leben
                                                                                                                                                und die Liebe.

 Sr. Philippa Rath (Hrsg.)
 «Weil Gott es so will»                                                                       Antoinette dans les Cévennes
 Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin                               Caroline Vignal, Frankreich 2020
 Herder-Verlag, Freiburg i. Br. 2021                                                          Geplanter Kinostart 19. April 2021, als DVD erhältlich
 304 Seiten, CHF 35.90, ISBN 978-3-451-39153-8                                                Streaming auf www.myfilm.ch oder www.cinefile.ch

                                                                                                                                                           8 | 2021                 7
DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
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Christoph Wider, forum – Pfarrblatt der katholischen Kirche im Kanton Zürich

                                                                               Kardinal Kurt Koch übergibt Bischof Joseph M. Bonnemain den Bischofsstab als Symbol für das Hirtenamt.

                                                                               Weihe des neuen Bischofs von Chur
                                                                               Am 19. März 2021, Fest des heiligen Josef, wurde
                                                                               Joseph M. Bonnemain in der Kathedrale Chur zum Bischof                                                                                                                                   Wegen Corona konnte auch nach der Weihe kein
                                                                                                                                                                                                                                                                        ­Empfang stattfinden. Bischof Joseph M. Bonnemain
                                                                               geweiht und in sein Amt als Bischof von Chur eingesetzt.                                                                                                                                  ­bedankte sich nach dem Gottesdienst bei allen Gästen.

                                                                               Dem Gottesdienst stand Kardinal Kurt Koch                 ge, Sabine Zgraggen, verlas die Ernennungs­                                                                                    strakten Lehre und dem je persönlichen
                                                                               vor, zusammen mit den Bischöfen Peter                     urkunde von Papst Franziskus. Zusammen                                                                                         Weg, den Menschen gehen. Sein Wahl­
                                                                               Bürcher und Felix Gmür. Im Zentrum des                    mit der bischöflichen Kanzlerin Donata                                                                                         spruch ist denn auch «Homo est via Eccle­
                                                                               Weihegottesdienstes stand das Gebet um                    Bricci und mit Brigitte Fischer Züger vom                                                                                      siae» – «Der Mensch ist der Weg der Kirche».
                                                                               den Heiligen Geist und die Handauflegung                  Generalvikariat Urschweiz ging sie durch                                                                                       Obschon er auch die ultrakonservativen
                                                                               durch die anwesenden Bischöfe. Anschlies­                 die Kathedrale, um den Gläubigen die Ur­                                                                                       Domherren um den ehemaligen Generalvi­
                                                                               send erhielt der neue Bischof das Evangeli­               kunde zu zeigen. Diese anderen beiden                                                                                          kar Martin Grichting zur Feier eingeladen
                                                                               enbuch, den Bischofsring, die Mitra und den               Frauen trugen die Lesungen vor und Tatja­                                                                                      hatte, blieben diese fern. Sie hatten alle Kan­
                                                                               Bischofsstab als Insignien seines Amtes.                  na Distel von der Zürcher Kantonalkirche                                                                                       didaten für das Bischofsamt, die ihnen Papst
                                                                                                                                         übermittelte die Segenswünsche aller                                                                                           Franziskus vorlegte, als zu wenig stramm
                                                                               EIN BISCHOF MIT WANDERSTAB                                kirchlichen Mitarbeitenden des Bistums.                                                                                        konservativ abgelehnt, darunter auch Jo­
                                                                               Bischof Joseph Bonnemain wählte für das                                                                                                                                                  seph Bonnemain. Deshalb hat Papst Franzis­
                                                                               Ritual den ältesten erhaltenen Churer Bi­                 OFFENHEIT GEGENÜBER STAAT UND                                                                                                  kus den neuen Bischof direkt bestimmt.
                                                                               schofsstab, der aus dem Frühmittelalter                   ÖKUMENE
                                                                               stammt. Er ist aus Elfenbein gefertigt und                Zum Weihegottesdienst war die Präsiden­                                                                                        SEGEN UND HEILUNG
                                                                               trägt heute zuoberst ein schlichtes Kreuz.                tin der Evangelisch-reformierten Kirche                                                                                        Zum Schluss überraschte Bischof Joseph
                                                                               Diese frühen Bischofsstäbe galten als Wan­                Schweiz, Rita Famos und der Zürcher Kir­                                                                                       Bonnemain mit einer besonderen Geste. Be­
                                                                               derstöcke, weil sich die Bischöfe der alten               chenratspräsident Michel Müller gekom­                                                                                         vor er als Bischof den Segen erteilte, bat er
                                                                               Kirche als Wanderbischöfe verstanden. Sie                 men. Die Politik war durch den Bündner                                                                                         da­rum, von den Gläubigen gesegnet zu wer­
                                                                               lebten nicht in Residenzen, sondern waren                 Regierungsratspräsidenten Dr. Mario Cavi­                                                                                      den. Er kniete sich vor dem Volk Gottes nie­
                                                                               stets unterwegs, um alle Gegenden des Bis­                gelli und durch den Zürcher Regierungsrat                                                                                      der. Dieser Kniefall wurde von Beobachtern
                                                                               tums aufzusuchen. So will sich auch Bi­                   Mario Fehr vertreten. Dazu kamen die De­                                                                                       als Bitte um Verzeihung für die seit 40 Jah­
                                                                               schof Joseph Bonnemain verstanden wissen                  legationen der kantonalen kirchlichen Kör­                                                                                     ren dauernde Leidensgeschichte im Bistum
                                                                               und vermehrt auch in der Innerschweiz, in                 perschaften. Alle waren im Weihegottes­                                                                                        Chur gedeutet. Joseph Bonnemain war da­
                                                                               den italienischen und rätoromanischen                     dienst auch zur Kommunion eingeladen.                                                                                          bei kein passiver Beobachter, sondern Teil
                                                                               Bündnertälern und insbesondere in Zürich                                                                                                                                                 des Systems, das für Intrigen, Machtmiss­
                                                                               präsent sein. Er forderte zum Schluss alle                DIE ULTRAKONSERVATIVEN FEHLTEN                                                                                                 brauch und Ränkespiele verantwortlich
                                                                               auf, mit ihm hinauszugehen zu den Men­                    Bischof Joseph Bonnemain gehört selbst der                                                                                     war. Nun brauche es Heilung für die vielen
                                                                               schen, die Hilfe und Zuspruch brauchten.                  konservativen Organisation Opus-Dei an                                                                                         Verletzungen, sagt der neue Bischof, der in
                                                                                                                                         und vertritt keine fortschrittlichen Positio­                                                                                  seinem ersten Beruf Arzt war. www.kath.ch (ksc)
                                                                               FRAUEN MIT FÜHRUNGSFUNKTIONEN                             nen. Er will aber gesprächsbereit sein und
                                                                               Im Weihegottesdienst kamen Frauen zum                     auf die Menschen zugehen. Er sagt, man
                                                                               Zuge. Die Leiterin der Zürcher Spitalseelsor­             müsste unterscheiden zwischen der ab­

                                                                               8                    8 | 2021
DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
musik & kultur | diakonie & bildung | region & klöster
                                                                                                                                 Einsendungen an: Pfarreisekretariat St. Ursen
                                                                      Kloster Namen Jesu Solothurn
 CORONAVIRUS UPDATE                                                                                                          Propsteigasse 10 | 4500 Solothurn | 032 623 32 11
                                                                                                                         pfarramt@kath-solothurn.ch  | www.kath-solothurn.ch

                                                                                                                         Solothurner Spitäler soH
                                                                                                                         GOTTESDIENSTE
                                                                                                                         Im Kantonsspital Olten und im Bürgerspital
                                                                                                                         ­Solothurn finden aufgrund der Covid-19-­
                                                                                                                          Schutzmassnahmen zurzeit keine Gottesdienste
                                                                      GOTTESDIENSTE                                       statt. Die Gottesdienste in der Psychiatrischen
                                                                      Samstag, 10. April, 19.00 Uhr Vigil                 Klinik Solothurn werden nur intern gefeiert.
                                                                      Sonntag, 11. April,
 Beachten Sie weiterhin die Corona-Schutz-                                                                               www.solothurnerspitaeler.ch
                                                                      10.45 Uhr Eucharistiefeier, 17.00 Uhr Vesper
 massnahmen. Dazu gehören unter ande-
 rem die Hygiene- und Abstandsregeln, die                             Dienstag, 13. April, 19.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                                                                                         Kapuzinerkloster Olten
 allgemeine Maskenpflicht, das Gesangsverbot                          Freitag, 16. April, 19.00 Uhr Eucharistiefeier
 und die Begrenzung der Gruppengrösse an                                                                                 Gottesdienste
                                                                      Samstag, 17. April, 19.00 Uhr Vigil
 Veranstaltungen und Gottesdiensten. Halten                                                                              Sonntag, 11. April, 19.00 Uhr, Eucharistiefeier
                                                                      Sonntag, 18. April,
 Sie sich an die Schutzkonzepte der Pfarreien                                                                            in der Kirche St. Martin (Web-Anmeldung)
                                                                      10.45 Uhr Eucharistiefeier, 17.00 Uhr Vesper
 und Kirchgemeinden und erkundigen Sie
                                                                                                                         Sonntag, 18. April, 19.00 Uhr, Eucharistiefeier
 sich im Voraus, ob Gottesdienste und Anlässe                         Dienstag, 20. April, 19.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                                                                                         in der Kirche St. Martin (Web-Anmeldung)
 stattfinden werden.                                                  Freitag, 23. April, 19.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                                                                                         Montag und Donnerstag jeweils 18.30 Uhr,
 Weiterführende Informationen zur Covid-­                             www.namenjesu.ch
                                                                                                                         Eucharistiefeier in der Klosterkirche
 19-Prävention in Kirche und Pastoral unter
 www.bistum-basel.ch > Corona-Update                                                                                     Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag jeweils
                                                                      Kloster Visitation Solothurn
                                                                                                                         07.00 Uhr Eucharistiefeier in der Klosterkirche
 Die im Kanton Solothurn geltenden
                                                                      GOTTESDIENSTE
 ­Massnahmen sind zu finden unter                                                                                        Donnerstag, jeweils 10.00 Uhr, «20 Minuten für
                                                                      Barmherzigkeits-Sonntag, 11. April
  https://corona.so.ch/                                                                                                  den Frieden» mit der offenen Kirche Region Olten.
                                                                      08.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                                      14.00 Uhr Beichtgelegenheit                        www.katholten.ch > Kapuzinerkloster
                                                                      14.30 Uhr Aussetzung und Allerheiligster
                                                                      15.00 Uhr Barmherzigkeits-Rosenkranz
Ökumenische Weiterbildung                                                                                                Kloster Mariastein
                                                                      16.00 Uhr Eucharistiefeier
Religionspädagogik BL/SO
                                                                                                                         GOTTESDIENSTE
                                                                      3. Sonntag der Osterzeit, 18. April
                                                                                                                         Sonn- und allgemeine Feiertage
ZERREISST DEN MANTEL DER                                              08.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                                                                                         09.00 Uhr Eucharistiefeier
GLEICHGÜLTIGKEIT                                                      www.klostervisitation.ch                           11.00 Uhr Eucharistiefeier
Mittwoch, 28. April 2021, 14.15–18.00 Uhr,                                                                               Die Teilnahme am täglichen Chorgebet ist
FHNW Olten / online                                                                                                      möglich.
                                                                      Geistliches Zentrum Loretto Solothurn
Weiterbildungskurs zu Sophie Scholl: Wie eine
                                                                                                                         Die Basilika ist von 10.00 bis 20.15 Uhr geöff-
junge Christin zum Vorbild des Widerstands                            GOTTESDIENSTE
                                                                                                                         net. Es gilt Maskenpflicht.
gegen Unmenschlichkeit wurde. Impulse für die                         Mittagsgebet: Dienstag bis Freitag, 12.00 Uhr,
Oberstufe.                                                            Angelus «­Loretto-Style»                           Die Gnadenkapelle ist täglich von 08.00 bis
                                                                                                                         19.15 Uhr geöffnet. Im Innern der Gnaden­
www.oekwbk.ch                                                         Gebetsabende: Mittwoch, 19.30 Uhr, Lobpreis,
                                                                                                                         kapelle beträgt die Höchstzahl 10 Personen mit
                                                                      Impuls und Anbetung (vor Ort & Youtube)
                                                                                                                         Maskenpflicht.
                                                                      Eucharistische Anbetung: Freitag,
                                                                                                                         www.kloster-mariastein.ch
                                                                      12.00 – 24.00 Uhr (bitte in die Liste eintragen)
für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn
52. Jahrgang | Erscheint alle 14 Tage
                                                                      Loretto Solothurn, Grenchenstrasse 29,             Behörden & Fachstellen
ISSN 1420-5149 | ISSN 1420-5130
                                                                      4500 Solothurn                                     Bischofsvikariat St. Verena | www.bistum-basel.ch
www.kirchenblatt.ch | info@kirchenblatt.ch
                                                                                                                         Römisch-Katholische Synode
Adressänderungen
                                                                      https://linktr.ee/gzsolothurn
                                                                                                                         des Kantons Solothurn | www.synode-so.ch
sind an das zuständige Pfarramt Ihrer Wohngemeinde zu richten.                                                           Katholische Seelsorge für Anderssprachige | www.migratio.ch
                                                                                                                         Fachstelle Religionspädagogik | www.kath.sofareli.ch
Produktion und Druck                                                  Antoniushaus Solothurn
Vogt-Schild Druck AG | Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen                                                              Fachstelle Diakonie und Soziale Arbeit | www.fadiso.ch
Tel. 058 330 11 73 | Fax 058 330 11 78 | kirchenblatt@vsdruck.ch      Die Eucharistiefeier wie auch die Andachten        Kirchliche Fachstelle Jugend | www.juse-so.ch
                                                                                                                         Fachstelle Kirchenmusik | www.kirchenmusik-solothurn.ch
Redaktionsteam (allgemeiner Teil)                                     und das «Sunntigskafi» entfallen wegen
                                                                                                                         Kantonale Arbeitsstelle Jungwacht Blauring | www.jubla-so.ch
Chefredaktor | Kuno Schmid | Grenchenstr. 43, 4500 Solothurn |        der aktuellen Corona-Krisensituation bis auf
Heinz Bader, Balsthal| Dr. Urban Fink-Wagner, Oberdorf |                                                                 Caritas Solothurn | www.caritas-solothurn.ch
Stephan Kaisser, Lommiswil| Monika Poltera-von Arb, Neuendorf |
                                                                      Weiteres.                                          Fachstelle Beziehungsfragen | www.fabeso.ch
Reto Stampfli, Solothurn | Jugendseite | Daniele Supino, ­Solothurn                                                      Notfallseelsorge | www.notfallseelsorge.ch/so
Layout | Yvonne Bieri-Häberling, Oekingen
                                                                      www.gem-sls.ch                                     Dargebotene Hand – Telefon 143 | www.143.ch

                                                                                                                                                      8 | 2021                         9
DAS DUALE SYSTEM EIN JAHR FÜR FAMILIEN UND BEZIEHUNGEN - Kirchenblatt
Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg SOUL
Pfarradministrator | Dr. Thomas Ruckstuhl | 032 623 32 11 | thomas.ruckstuhl@kath-solothurn.ch | Liturgie
Kaplan | Konrad Mair | 079 836 73 56 | konrad2911@gmail.com
Vikar | Roy Jelahu | 032 623 32 11 | hironimus.jelahu@kath-solothurn.ch
Diakon | Karl H. Scholz | 032 622 12 65 | pfarramt@sanktniklaus.ch | Glaubensbildung
Pfarreiseelsorger | Basil Schweri | 032 623 32 11 | basil.schweri@kath-solothurn.ch | Jugend und Kommunikation
Pfarreiseelsorgerin | Bernadette Häfliger | 032 637 30 53 | bernadette.haefliger@kath-solothurn.ch | Altersseelsorge
Katechetin RPI | Annina Schmidiger | 032 623 32 11 | annina.schmidiger@kath-solothurn.ch | Verantwortliche Katechese
Sekretariat | Barbara Moos | 032 623 32 11 | barbara.moos@kath-solothurn.ch

Osterzeit – oder wenn die grösste                                                             Informationsfilm des Pastoralraums
Dunkelheit keine Chance gegen das                                                             Solothurn-Unterer Leberberg SO-UL
kleinste Licht hat                                                                                                     Am 23. August 2020 hat Bischof
                                                                                                                       Felix Gmür unseren Pastoralraum
                                                                                                                       errichtet. Der Pastoralraum
                                                                                                                       umfasst rund 7000 Gläubige in
                                                                                                                       den fünf Pfarreien Flumenthal-
                                                                                                                       Hubersdorf-Attiswil, Günsberg-
                                                                                                                       Niederwil-Balm, St. Marien und
                                                                                                                       St. Ursen Solothurn und
                                                                                                                       St. Niklaus.

                                                                                                                       Anlässlich der Pastoralraum­
                                                                                                                       errichtung wurde ein anschauli-
                                                                                                                       cher Informationsfilm produziert,
                                                                                                                       welchen Sie sich gerne zu Gemüte
                                                                                                                       führen können.

                                                                                                                       Sie finden den Film auf unserer
                                                                                                                       Homepage unter folgendem Link.

                                                                                                                       https://www.kath-solothurn.ch/
                                                                                                                       pfarrei/pastoralraum-2/

Die Sonntage zwischen Ostern und Pfingsten werden «Sonntage der
Osterzeit» genannt. Ja, es ist Osterzeit! Aber was könnte das konkret für
mein Leben heissen? Wann lebe ich «österlich»?

Für mich ist eine Botschaft von Ostern ganz zentral: Das letzte Wort hat
weder das Leiden noch der Tod oder sonst etwas Negatives. Das Leben,                                                   Das Pastoralraumteam setzt sich
das Glück, die Erfüllung, ja die Liebe, die stärker als der Tod ist, hat das                                           zusammen aus den Verantwortli-
letzte Wort.                                                                                                           chen für die strategischen
                                                                                                                       Bereiche im Pastoralraum:

                 «Am Ende ist alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist,                                               • Toni Galliker
                              ist es noch nicht das Ende.»                                                                Bereich Diakonie (ad interim)
                               Oscar Wilde (1854–1900) zugeschrieben                                                   • Bernadette Häfliger
                                                                                                                         Bereich Kranken- und
                                                                                                                          Alters­seelsorge
Es ist für mich dieser Geist von Ostern, der in diesem Zitat treffend                                                  • Thomas Ruckstuhl
beschrieben wird und den ich immer wieder in meinen Alltag einüben                                                       Bereich Liturgie
will: das Prinzip Hoffnung. Daran glauben, dass das Gute letztlich                                                     • Annina Schmidiger
gewinnt. Nicht einmal die grösste Dunkelheit kann das allerkleinste                                                       Bereich Katechese
Licht auslöschen. Keine Chance.                                                                                        • Basil Schweri
                                                                                                                           Bereich Jugend/
Das gibt mir Kraft im Alltag, sodass ich niemals resigniere und aufgebe,                                                    Bereich Kommunikation
mich für das Gute einzusetzen, oder alles als hoffnungslos zu deklarie-                                                • Karl Heinz Scholz
ren. Für mich gibt es keine Alternative. Der christliche Glaube stärkt                                                      Bereich Glaubens- und
mich immer wieder in dieser Überzeugung, die an Ostern mit der                                                               Gemeinschaftsbildung.
Auf­erstehung Christi ihren Höhepunkt findet. So wünsche ich Ihnen
weiterhin viele (Sonn-) Tage der Osterzeit.                                                                            Allmählich übernimmt auch
Basil Schweri, Pfarreiseelsorger                                                                                       unser Vikar Roy Jelahu diverse
Ansprechperson Flumenthal                                                                                              Aufgaben im Pastoralraum.
                                                                                                                       Ausserdem werden wir zurzeit
                                                                                                                       von Kaplan Konrad Mair unter-
                                                                                                                       stützt.
                                                                                                                       Das Pastoralraumteam

10                         8 | 2021
Pfarreien St. Ursen | St. Marien | Solothurn
Pfarramt | Propsteigasse 10 | 4500 Solothurn | 032 623 32 11 | pfarramt@kath-solothurn.ch | www.kath-solothurn.ch
Sekretariat | Barbara Moos und Claudia Küpfert | Öffnungszeiten | MO–FR 8.30 –11.30 und 14.00 –16.30 | MI Nachmittag geschlossen) | Während den Schulferien nur vormittags geöffnet
Ansprechperson | Thomas Ruckstuhl | 032 623 32 11
Kirchgemeindeverwaltung | Roland Rey | Hauptgasse 75 | 4500 Solothurn | 032 622 19 91 | kg-verwaltung@kath-solothurn.ch

Gottesdienste                                  17.30 Uhr, Rosenkranz
                                               18.00 Uhr, Eucharistiefeier
                                                                                              Bruderschaft St. Valentin                       Musikalische Andachten –
 ST.-URSEN-KATHEDRALE                          Jahrzeit: Otto Felber-Sennhauser.              Solothurn                                       Die Pause dauert an
Sonntag, 11. April                             Kollekte: Petite Suisse Kinderhilfe.
10.00 Uhr, Eucharistiefeier                                                                   Samstag, 17. April                              Donnerstag, 22. April, entfällt
19.00 Uhr, Eucharistiefeier                    Sonntag, 11. April                             Absage Jubiläum 400 Jahre Bruder-               Am 19. März gab der Bundesrat
Kollekte: Petite Suisse Kinderhilfe.           Erstkommunion                                  schaft St. Valentin                             bekannt, dass die in Aussicht
                                               10.00 Uhr, Familiengottesdienst                Die Coronapandemie verunmög-                    gestellten Lockerungen für den
Mittwoch, 14. April                            KEIN öffentlicher Gottesdienst.                licht die Durchführung des                      April leider noch nicht möglich
12.00 Uhr, Chorgebet                                                                          Jubiläumstages. Das Verschiebe­                 sind. Folglich fällt die Musikali-
12.15 Uhr, Eucharistiefeier                    Sonntag, 11. April, 14.30 Uhr                  datum ist noch nicht bekannt.                   sche Andacht im April leider aus.
Jahrzeit: Bischof Jakobus Stammler.            Hl. Messe der kroatischsprachigen                                                              Sobald wir wieder dürfen, sind wir
                                               Mission                                                                                        mit den Musikalischen Andachten
Samstag, 17. April                                                                                                                            wieder für Sie da. Bis dahin
08.45 Uhr, Eucharistiefeier                    Samstag, 17. April
                                                                                              Jass- und Spielnachmittag                       danken wir für Ihr Verständnis
Dreissigster: Eline Leonie Kambli.             17.30 Uhr, Rosenkranz                          in St. Marien                                   und bitten um noch etwas Geduld.
Jahrzeit: Corinne Fluri; Max Schild-           18.00 Uhr, Eucharistiefeier                                                                    Frohe Ostergrüsse, das Andachts-
Girard; Louise Weber.                          Kollekte: Sterbehospiz Solothurn.              Mittwoch, 21. April, 14.00 Uhr                  Team.
16.30–17.30 Uhr, Beichte                                                                      Pfarreiheim, Kleiner Saal
Kaplan Konrad Mair.                            Sonntag, 18. April, 14.30 Uhr
                                               Hl. Messe der kroatischsprachigen
Sonntag, 18. April                             Mission
                                                                                                                                              Voranzeige
10.00 Uhr, Eucharistiefeier
19.00 Uhr, Eucharistiefeier
Kollekte: Sterbehospiz Solothurn.
                                               Mitteilungen
Mittwoch, 21. April                            Kollekten-Ergebnisse
12.00 Uhr, Chorgebet                           Am 13./14. März, für die Arbeit
12.15 Uhr, Eucharistiefeier                    in den diözesanen Räten und
                                               Kommissionen, Fr. 233.35.
Samstag, 24. April                             Am 20./21. März, Fastenopfer der               Kontakt: Frau Rita Suter
08.45 Uhr, Eucharistiefeier                    Schweizer Katholikinnen und                    Tel. 032 685 61 35.
Jahrzeit: Adelheid Schmid-Alle-                Katholiken, Fr. 638.60.
mann; André Erich Wyss; Bern-                  Ein herzliches «Vergelts Gott».
hard Glutz von Blotzheim;
Hermann und Marta Glutz von
Blotzheim-Reinert; Anny und
                                               Gratulationen
                                               Wir gratulieren herzlich:
                                                                                              Heimosterkerzen
Theres Monika Glutz-von Blotz-                 zum 95. Geburtstag, am 18. April,
heim sowie Eltern; Heinz und                   Herrn Josef Meier;
Margrith Wenzel-Hürlimann;                     zum 91. Geburtstag, am 13. April,
Anna-Maria Winistörfer-Reinert;                Herrn Alfred Buchwalder;
Bruno Tschan.                                  zum 90. Geburtstag, am 21. April,
                                               Sr. Marie Rosa Eigenmann;
 JESUITENKIRCHE                                zum 85. Geburtstag, am 14. April,
Freitag, 16. April, 08.45 Uhr                  Frau Maria Magdalena Häfliger.
Eucharistiefeier                               Wir wünschen unseren Jubilarinnen
                                               und Jubilaren einen frohen Festtag und
Samstag, 17. April, 17.00 Uhr                  für die Zukunft Gottes Segen.
Hl. Messe der portugiesisch-
sprachigen Mission                             Todesnachrichten
                                               Aus unserer Pfarrei sind
Sonntag, 18. April, 09.30 und 17.00 Uhr        verstorben:
Hl. Messe der italienischsprachigen            am 21. März, Frau Maureen Moll;
Mission                                        am 29. März,
                                               Frau Ginette Schmidlin-Schafroth.              Ministranten beim Verzieren der Kerzen
Freitag, 23. April, 08.45 Uhr                  Gott schenke den lieben Verstorbenen
Eucharistiefeier                               das ewige Leben. Den Angehörigen               Mit viel Freude und Engagement verzierten die Ministranten und ihre
                                               entbieten wir unser herzliches Beileid.        Helfer die diesjährigen Heimosterkerzen. Sie sind gegen eine Spende
Samstag, 24. April, 17.00 Uhr                                                                 von Fr. 10.– erhältlich. Der Erlös ist zugunsten unserer Ministrantinnen
Hl. Messe der portugiesisch-                                                                  und Ministranten für gemeinsame Aktivitäten, sobald dies wieder
sprachigen Mission                                                                            möglich ist.
                                               Tertianum Residenz
 ST. MARIEN                                    Sphinxmatte                                    Nach den Ostertagen können die Kerzen, solange Vorrat, über das
Samstag, 10. April                                                                            Pfarramt St. Ursen und St. Marien erworben werden. Bitte melden sie
16.30–17.30 Uhr, Beichte                       Freitag, 9. April, 16.15 Uhr                   sich dafür zu den Öffnungszeiten beim Sekretariat.
Pfarrer Thomas Ruckstuhl.                      Röm.-kath Eucharistiefeier                     Die ganze Minischar und ihre Leiter

                                                                                                                                                          8 | 2021                    11
Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg SOUL

 Pfarreien St. Ursen | St. Marien | Solothurn

Römisch-katholische Kirchgemeinde Solothurn                                           Gebet einer Pfarreisekretärin
Publikation stille Wahlen                                                             Lieber Gott
Kirchgemeinderat                                                                      Gib mir das Gedächtnis eines Computers und das Erinnerungsvermögen
                                                                                      eines Elefanten. Lass das Wunder geschehen, dass ich alles zur selben
Für die vorzunehmenden Erneuerungswahlen in den Kirchgemeinderat                      Zeit tun kann: Drei Telefone gleichzeitig bedienen, dazu einen Brief
der Kirchgemeinde für die Amtsperiode 2021–2025 sind während der                      schreiben, der «unbedingt heute noch weggehen muss» und gleichzeitig
Anmeldefrist nicht mehr Kandidaten und Kandidatinnen angemeldet                       die Leute freundlich bedienen, die etwas dringend von mir wollen.
worden, als Sitze zu besetzen sind. Die Vorgeschlagenen gelten somit
als in stiller Wahl gewählt; der angesetzte Wahlgang findet nicht statt               Statte mich mit der Geduld eines Engels aus, wenn mich der Chef
(§§ 67 und 68 GpR).                                                                   stundenlang etwas suchen lässt, das ich schliesslich auf seinem
                                                                                      Schreibtisch finde. Hilf mir, alles zu verstehen, auch wenn die Informa-
Als ordentliche Mitglieder des Kirchgemeinderates sind gewählt:                       tionen unverständlich sind.

Berger Marie-Therese            1972       Unternehmerin                              Hilf mir, alles richtig zu machen, auch wenn die Anweisungen falsch
Branger Nicola                  1988       M.A., Maler                                sind. Erleuchte mich, dass ich immer weiss, wo der Chef ist, was er tut
Fröhlicher Theres               1955       mag. oec.                                  und wann er zurückkommt, auch dann, wenn er verschwand, ohne ein
Galluzzo-Kocher Rita            1946       Rentnerin                                  Wort zu sagen.
Heeb Karl                       1953       Dipl. Ing. Agr. ETH
Henzi Konstantin                1972       Informatiker                               Gib mir Nerven wie Drahtseile, damit ich unerschütterlich lächle, wenn
Kolaj Albert                    1972       Produktionsleiter                          Ober- und Unterchefs daran zerren. Gib mir den Mut, auch klar zu
Manganiello Silvia              1975       kaufm. Angestellte                         sagen, dass diese oder jene Überstunde nicht möglich ist, weil dadurch
Mathys Nathalie                 1987       Outdoor Fitness Trainerin                  mein Privatleben durcheinander geraten würde.
Meier Gygax Gabriela            1973       Heilpädagogin                              Belohne alle, denen bewusst ist, dass eine Pfarreisekretärin «auch nur
Neuhaus Jean-Pierre             1957       CCO                                        ein Mensch» ist, und die auch danach handeln.
Ruch Hans-Peter                 1967       Unternehmensberater
Rüttimann Dorothea              1958       Pflegefachfrau                             Mache mir bewusst, dass du mich immer als Mensch annimmst, dass es
Schubiger Viktor                1933       Arzt a. D.                                 dir nicht auf die Leistung ankommt, dass du mich um meiner selbst
Scire Giuseppe                  1959       Maler                                      willen magst. Amen.

Als Ersatzmitglieder des Kirchgemeinderates sind gewählt:

Ambühl Beatrice                 1966       Bestatterin
Lisibach Daniel                 1963       Informatiker
Ochsenbein Denis                1976       Betriebswirtschafter HF

Der neue Kirchgemeinderat tritt das Amt mit der Vereidigung
am 16. August 2021 an.

Solothurn, 22. März 2021

Kirchgemeindeverwaltung
Verwalter/Gemeindeschreiber:
Roland Rey

Rechtsmittel:
Beschwerde an das Verwaltungsgericht (eingeschrieben) innert drei Tagen seit
der Entdeckung des Beschwerdegrundes, spätestens jedoch am dritten Tag nach
der Publikation der stillen Wahl mit öffentlichem Anschlag (oder im Publikations­­-
or­gan der Gemeinde) (§§ 157 und 160 GpR).                                            Autor unbekannt / Bild: pixabay.com

Palmbinden der Erstkommunionkinder
                                           Ein schöner Anlass ist jeweils das         zu Hause ein «Palmbüscheli» zu        möglich, die Erstkommunionkin-
                                           Palmenbinden mit den Erstkom-              binden. Am Samstagmorgen              der zu treffen. Gefüllt mit kleinen
                                           munionkindern und ihren                    konnten sie dafür die vorbereite-     Überraschungen konnten sie die
                                           Familien. Am Palmsonntag tragen            ten Zweige und Bänder abholen.        «Säcklein» mitnehmen.
                                           die Erstkommunionkinder ihre               Dazu erhielten sie ein Heft für
                                           Palmen feierlich in die Kirche.            eine Feier zu Hause.                  Darin ist eine Kerze, die für sie in
                                           Dieser Gottesdienst ist immer sehr                                               besonderen Momenten leuchten
                                           eindrücklich für die Kinder.               Beim Blocknachmittag vom              soll. Der Herzschlüssel-Anhänger
                                                                                      27. November 2020 haben wir zur       ist für die Kinder eine Erinnerung
                                           Da dies nun aus aktueller Situati-         Geschichte von «Suleika» mit den      an Jesus und ihre erste heilige
                                           on nicht möglich ist, wurden die           Kindern «Säcklein» vorbereitet.       Kommunion.
                                           Erstkommunionfamilien gebeten,             Seitdem war es nicht mehr             Cornelia Studer, Katechetin

12                   8 | 2021
Pfarrei St. Niklaus                                                                                                                    Pfarrei Flumenthal-
                                                                                                                                        Hubersdorf-Attiswil
Pfarramt | St. Niklausstrasse 79 | 4500 Solothurn | www.sanktniklaus.ch | pfarramt@sanktniklaus.ch
Sekretariat | Ursula Binz und Christa Hürlimann | Öffnungszeiten | MO, MI und FR 9.00 –11.00 Uhr | 032 622 12 65
Ansprechperson | Karl-Heinz Scholz | Diakon | 032 622 12 65
Kirchgemeindeverwaltung | Legatax Bertschi AG | 032 626 36 86 | samuel.bertschi@legatax-bertschi.ch                                    Gottesdienste
                                                                                                                                       Sonntag, 11. April, 10.00 Uhr
Gottesdienste                                    Fixiertsein auf Probleme und der
                                                 Versuch diese zu lösen.
                                                                                                  Man muss den Grossteil seiner
                                                                                                  Lebenszeit nicht damit verbringen
                                                                                                                                       Wortgottes- und Kommunionfeier
                                                                                                                                       Mit Diakon Karl-Heinz Scholz.
Sonntag, 11. April                               Die Zeit für den Tanz hingegen                   scheinbare oder echte Probleme,      Monatsgedächtnis:
Rüttenen                                         wird irgendwie aufgespart. Wenn                  die die Vergangenheit oder           Giuseppe Montinaro-Iarrobino.
09.15 Uhr, Eucharistiefeier                      mal alle Probleme gelöst sind,                   Zukunft betreffen, zum Dauer­        Erstes Jahresgedächtnis:
Predigt und Liturgie: Konrad Mair.               dann scheint Zeit zum Tanz zu                    thema zu machen.                     Franz Schmid-von Wartburg.
Kollekte: Kinder- und Jugend­                    sein.                                            Sehen, hören, riechen, spüren und    Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
magazin tut.                                     Ich will damit natürlich keines-                 schmecken, was gerade gegen­         für die Arbeit in den diözesanen
St. Niklaus                                      wegs dazu aufrufen, echte                        wärtig ist.                          Räten und Kommissionen.
10.30 Uhr, Eucharistiefeier                      Probleme sowohl im eigenen als                   Wer morgens beim Zähneputzen
Dreissigster: Anna Maria Rebert-                 auch gesellschaftlichen Bereich                  bereits Probleme zu bewältigen       Sonntag, 18. April
Kofmel.                                          zu verdrängen. Natürlich gilt es                 versucht und das frische Wasser      Pastoralraum
Jahrzeit: Dora Klara Strebel.                    sie klar zu benennen, sich ihnen                 nicht spürt, verpasst ein Stück
Predigt und Liturgie: Konrad Mair.               zu stellen und nach Lösungen                     Wirklichkeit. Wer seinen Tee oder
Kollekte: Kinder- und Jugend­                    zu suchen.                                       Kaffee trinkt und nichts davon
magazin tut.                                                                                      schmeckt, weil schon wieder
                                                                                                                                       Voranzeige
                                                 Das dient einerseits ganz nüchtern               vermeintliche Probleme zu
                                                                                                                                       Sonntag, 25. April
Sonntag, 18. April                               betrachtet dem Überleben.                        bewältigen sind, beraubt sich der
                                                                                                                                       Erstkommunion
Riedholz                                         Andererseits ist es Ausdruck von                 Möglichkeit, auch eine andere
                                                                                                                                       Die Erstkommunionfeier ist nicht
09.15 Uhr, Eucharistiefeier                      Verantwortung. Zudem ist mir                     Perspektive von Wirklichkeit zu
                                                                                                                                       öffentlich, damit die Erstkommunion­
Jahrzeit: René Büttiker-Zünd.                    bewusst, dass diese Auseinander-                 erleben.
                                                                                                                                       kinder viele Gäste einladen können.
Predigt und Liturgie: Roy Jelahu.                setzung einen lebenslangen                       Es liessen sich noch unzählige
Kollekte: Stiftung Theodora.                     Prozess darstellt: Er ist zeitinten-             solcher Beispiele aufzählen. Alle
                                                                                                                                       Die Gottesdienste sind momentan
St. Niklaus                                      siv und fordert Nachdenken und                   haben eines gemeinsam: Es ist
                                                                                                                                       auf 50 Teilnehmende begrenzt. Es
10.30 Uhr, Eucharistiefeier                      Gespräche.                                       der einseitige Fokus auf Probleme.
                                                                                                                                       sollte normalerweise Platz haben.
Predigt und Liturgie: Roy Jelahu.                Aber ist es hingegen notwendig,                  Leben ist aber mehr. Die Übung
Kollekte: Stiftung Theodora.                     sich und die Mitwelt permanent                   der Gegenwärtigkeit kann dafür
                                                                                                                                       Da sich in der aktuellen Situation
                                                 mit echten oder Scheinproblemen                  sensibel machen.
                                                                                                                                       alles schnell ändern kann, bitten
                                                 in Dauerschleife zu belasten?                    Ich will also nicht dazu ermun-
Mitteilungen                                     Natürlich darf man ständig im
                                                                                                  tern, den Blick lediglich auf eine
                                                                                                  schöne und bunte Welt zu richten
                                                                                                                                       wir Sie, vor jedem Gottesdienst
                                                                                                                                       und Anlass folgende Webseite zu
                                                                                                                                       besuchen.
Gratulationen                                    eigenen Bewusstsein, in sozialen                 und das Problematische aussen
Zum 80. Geburtstag gratulieren                   Netzwerken oder Gesprächen                       vor zu lassen. Vielmehr will ich
                                                                                                                                       kath-solothurn.ch/flumenthal
wir am 16. April Herrn Peter Küng                lamentieren und sich aufregen.                   dazu ermutigen, das Wahre, Gute
und am 24. April Frau Margaritha                 Auch darf man über die Angemes-                  und Schöne in einer Welt voller
Morand.                                          senheit persönlich getroffener                   Leid, Abgründe und Dunkelheiten
Wir wünschen der Jubilarin und dem               Entscheidungen grübeln oder                      nicht zu übersehen. Alles hat        Impressionen Palmsonntag
Jubilaren ein frohes Fest im Kreise ihrer        spontane emotionale und kogniti-                 seine Zeit: Die Klage aber genauso
Familien und Gottes Segen im neuen               ve Impulse wie Luftballons zu                    auch der Tanz. Verpassen wir         Mit einer wunderschönen Palme,
Lebensjahr.                                      riesigen Problemen aufblasen.                    diese Zeit des Tanzes nicht.         die ein Erstkommunionkind mit
                                                 Aber man muss all dies nicht tun.                (nach Daniel Rothe)                  seiner Familie zu Hause gemacht
Unsere Verstorbenen                                                                                                                    hat (siehe Bild) und liebevoll
Am 18. März verstarb Frau                                                                                                              gebundenen Palmzweigen feierten
Brigitte Egger, zuletzt wohnhaft                                                                                                       wir dieses Jahr Palmsonntag.
gewesen in Solothurn.
Gott schenke der Verstorbenen das
ewige Leben. Den Angehörigen
entbieten wir unser herzliches Beileid.

Alles hat seine Zeit
«Alles hat seine Stunde. Für jedes
Geschehen unter dem Himmel gibt es
eine bestimmte Zeit: eine Zeit für die
Klage und eine Zeit für den Tanz.»
Kohelet 3,1.4b

Was mir im Moment durch Herz
und Kopf geht und mich regel-
recht irritiert, ist eine scheinbar
weit verbreitete Grundhaltung
in unserer Kultur. Neu ist diese
Grundhaltung allerdings keines-
wegs. Nur ist sie mir noch nie
so aufgefallen wie jetzt.
Was ich meine, ist das Hängen-
bleiben in der Klage: ein ständiges

                                                                                                                                                  8 | 2021                  13
Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg SOUL

 Pfarrei Flumenthal-Hubersdorf-Attiswil                                                         Pfarrei Günsberg-Niederwil-Balm

Pfarramt | Kirchgasse 32 | 4534 Flumenthal | 032 637 16 42 | pfarramt.kath.flum@bluewin.ch |   Pfarramt | Kirchgasse 1 | 4524 Günsberg | 032 637 30 53 | guensberg@kath-solothurn.ch
www.pfarrei-flumenthal-hubersdorf-attiswil.ch                                                  Sekretariat | Urszula Kamber
Sekretariat | Béatrice Hubler | MO 13.30 –16.30                                                Ansprechperson | Bernadette Häfliger | Pfarreiseelsorgerin | 032 637 30 53
Ansprechperson | Basil Schweri | Pfarreiseelsorger | basil.schweri@kath-solothurn.ch |         Kirchgemeindeverwaltung | Hofstattweg 2 | 4524 Günsberg | 032 637 20 17
032 552 08 59                                                                                  Verwalterin I Marie-Anne Scherler | scherler-marianne@bluewin.ch
Finanzverwaltung | Corinne Ruchti | Kirchgasse 32 | 4534 Flumenthal | 079 343 42 86

                                                                                               Gottesdienste                                    Mittwoch, 21. April, 09.00 Uhr
                                                                                                                                                Eucharistiefeier
Rückblick ökumenischer Gottesdienst                                                            Sonntag, 11. April, 09.15 Uhr                    Mit Roy Jelahu.
                                                                                               2. Sonntag der Osterzeit
am Suppentag                                                                                   Eucharistiefeier                                 Sonntag, 25. April, 09.15 Uhr
                                                                                               Mit Peter Schmid.                                4. Sonntag der Osterzeit
                                                                                               Orgel: Bruno Eberhard.                           Eucharistiefeier
Was kann man noch an einem ökumenischen Suppentag in einer
                                                                                               Kollekte: Zeitschrift «tut».                     Mit Roy Jelahu.
Pandemie machen, an dem man nur mit strengen Schutzkonzepten und
                                                                                               Kirchliches Kinder- und Jugend-                  Orgel: Bruno Eberhard.
ohne zu singen zusammenkommen kann? Zusammensitzen und Suppe
                                                                                               magazin.                                         Kollekte: St.-Josefs-Opfer für
essen? Irgendwie undenkbar. Die Religionslehrerinnen Gabi Jeker und
                                                                                               Jahrzeit: Melanie und Heinrich                   Stipendien an zukünftige Priester,
Rita Meer haben geschickt nach dem folgenden Motto einen alternati-
                                                                                               Henzi-Sutter; Sophie, Alice und                  Diakone, Theologinnen und
ven ökumenischen Gottesdienst mit Schulkindern hervorgezaubert:
                                                                                               Martha Henzi; Arnold Henzi.                      Theologen.
                                                                                               Bitte beachten Sie:                              Jahrzeit: Kurt Jeker-Urben, Albin
«Tu, was du kannst,
                                                                                               Die ursprünglich geplante Feier der              und Hedwig Jeker-Morand.
mit dem was du hast,
                                                                                               Erstkommunion für die neun Zweit-/
wo immer du bist.»
                                                                                               Drittklässler aus unserer Pfarrei wur-
Theodore Roosevelt (26. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Friedensnobelpreisträger)

Viele Kinder musizierten (auffällig: jedes Kind spielte ein anderes
                                                                                               de in den Spätsommer verlegt. – Sie
                                                                                               findet neu am Sonntag, 5. September,
                                                                                                                                                Mitteilungen
                                                                                               um 10 Uhr, in der kath. Kirche Güns-             Herzlichen Dank für die Kollekten des
Instrument). Und alle anderen Gottesdienstbesucherinnen und -Besu-
                                                                                               berg statt.                                      Monats Februar 2021
cher machten unter der «Dirigentin» Gabi Jeker gemeinsam am Schluss
                                                                                                                                                Sonntag, 7. Februar:
einen Geräusche-Kanon. Zudem formulierten die Kinder selber Fürbit-
                                                                                               Mittwoch, 14. April, 09.00 Uhr                   Kollegium St-Charles in Pruntrut,
ten, die zeigten, dass sich Kinder tiefe Gedanken zu weltweiter Gerech-
                                                                                               Eucharistiefeier                                 Fr. 30.55.
tigkeit und Umweltschutz machen.
                                                                                               Mit Konrad Mair.                                 Sonntag, 14. Februar:
Ein kleines Theater der Schulkinder führte sehr schön vor Augen, dass
                                                                                                                                                Diözesane Kollekte (Unterstützung
Gemüse und Früchte zwar viel Pflege brauchen, damit sie gut wachsen
                                                                                               Sonntag, 18. April, 09.15 Uhr                    der Seelsorge durch die Diözesan-
können, aber letztlich ist es eine selbstständige Kraft, die alles wachsen
                                                                                               3. Sonntag der Osterzeit                         kurie), Fr. 24.75.
lässt und die wir nicht im Griff haben. Diese Kraft sagt uns, dass Gott
                                                                                               Wortgottes- und Kommunionfeier                   Sonntag, 21. Februar:
seine Welt trotz allen Schwierigkeiten letztlich nicht im Stich lässt.
                                                                                               Mit Edith Rey.                                   Solothurnisches Studenten­
Und wir unsere Zeichen setzen können für eine bessere Welt: Durch
                                                                                               Orgel: Maria Morózova-Meléndez.                  patronat, Fr. 30.00.
gute Gedanken und Gebete, durch unseren Einsatz und durch eine
                                                                                               Kollekte: Solothurnische Pastoral-               Sonntag, 28. Februar:
Kollekte für das katholische und reformierte Hilfswerk «Fastenopfer» /
                                                                                               konferenz.                                       Schweizerisches Rotes Kreuz,
«Brot für alle».
                                                                                                                                                Kanton Solothurn, Fr. 32.70.
Am Schluss durften die Kinder und Erwachsenen selber Zutaten für
                                                                                                                                                Bernadette Häfliger, Pfarreiseelsorgerin
eine Suppe mitnehmen. Und Kresse, die die Kinder selber säten und
schon wuchsen.

An dieser Stelle danke ich von Herzen unseren beiden Religionslehrerin-
nen Gabi Jeker und Rita Meer, die mit viel Kreativität das Beste aus der
                                                                                               Frühlingsgefühle
Situation gezogen haben und einen schönen Suppentag der anderen Art
organisierten! Es ist ein Segen, euch hier in Flumenthal zu haben!
DANKE!
Basil Schweri, Pfarreiseelsorger

                                                                                               Es ist verrückt, Gott zu lieben.
                                                                                               Es ist noch verrückter, es nicht zu tun.
                                                                                               Teresa Zukic

14                         8 | 2021
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