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Das Forschungssystem in Deutschland – unter besonderer Berücksichtigung der Außeruniversitären Forschungseinrichtungen Franziska Schaft Besuch ukrainische Delegation, Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog | 10.10.2018
Agrarforschung in Deutschland • Universitäten (10)/(Fach-)Hochschulen (12) • Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (Leibniz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Max Planck Gesellschaft, Helmholtz Gemeinschaft) • Ressortforschungsinstitute BMEL (Thünen Institut; Julius-Kühn Institut für Kulturpflanzenforschung (JKI - Quedlinburg), Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit Friedrich-Loeffler- Institut (FLI-Insel Riems) • Abteilungen der Ministerien in den Bundesländern • Industrie • Vereine und Gesellschaften, z.B. – DAF – Dachverband wissenschaftlicher Gesellschaften der Agrar-, Forst-, Ernährungs-, Veterinär- und Umweltforschung e.V. – Arbeitsgemeinschaft Tropische und Subtropische Agrarforschung e.V. (ATSAF) www.iamo.de 2
Die Rolle der Außeruniversitären Forschungseinrichtungen • Die AUFE sind neben Universitäten und (Fach-)Hochschulen die zweite zentrale Säule des deutschen Wissenschaftssystems – Konzentration auf Forschung, Entwicklung und Innovation in spezialisierten Bereichen – In Kooperation mit den Universitäten aber auch Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses z.B. in spezialisierten Doktorandenprogrammen – Disziplinäre Spezialisierung entlang der Forschungsschwerpunkte der Institute möglich – Übernahme von überregionalen und gesamtstaatlichen Aufgaben durch die Einbindung in nationale Forschungsorganisationen – Langfristige Forschung durch strategische Forschungsplanung und langfristige Finanzierung – Zurverfügungstellung spezifischer und z.T. aufwendiger Forschungsinfrastruktur (z.B. Großgeräte, Survey, Kohorten, Panels (SoeP- sozioökonom Panel DIW, ClimateImpacts PIK) www.iamo.de 3
Der außeruniversitäre (öffentliche) Forschungssektor Sachsen-Anhalts • Der außeruniversitäre (öffentliche) Forschungssektor LSA setzt sich aus Instituten aller großen nationalen Forschungs- organisationen zusammen: – Fraunhofer-Gesellschaft (zur Förderung der angewandten Forschung e.V.) – Max-Planck-Gesellschaft – Leibniz-Gemeinschaft – Helmholtz-Gemeinschaft • Darüber hinaus ist Sachsen-Anhalt das Sitzland der Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands - Leopoldina www.iamo.de 4
Die Forschungsgesellschaften (I) • Die Fraunhofer-Gesellschaft (Hauptsitz München) – Fraunhofer ist die größte Forschungsorganisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa. – Ihre Forschungsfelder richten sich nach den Bedürfnissen der Menschen: Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und Umwelt. – Sie umfasst 66 Institute und Forschungszentrum mit insgesamt ca. 24.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (mehrheitlich im ingenieur-technologischem Bereich) – Über 70 Prozent des Budgets (ca. 2 Mrd. Euro/Jahr) werden mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich finanzierten Forschungsprojekten erwirtschaftet, knapp 30 Prozent wird von Bund und Ländern als Grundfinanzierung beigesteuert. www.iamo.de 5
Die Forschungsgesellschaften (II) • Die Max-Planck-Gesellschaft (Hauptsitz München) – Die Max-Planck-Gesellschaft ist mit 18 Nobelpreisträgern Deutschlands erfolgreichste Forschungsorganisation – Derzeit betreiben 83 MPI Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften mit ca. 17.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, davon ca. 6.000 Forschende. – Die MPG wird hauptsächlich aus öffentlichen Geldern von Bund und Ländern grundfinanziert (ca. 1,6 Mrd. Euro/Jahr – ca. 80-90% des Gesamtbudgets). Hinzu kommen Gelder aus dem Drittmittelbereich. www.iamo.de 6
Die Forschungsgemeinschaften (I) • Die Leibniz-Gemeinschaft (Geschäftsstelle Berlin) – Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 93 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. – Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. – Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.700 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,93 Milliarden Euro (ca. 70- 80% Grundfinanzierung) www.iamo.de 7
Die Forschungsgemeinschaften (II) • Die Helmholtz-Gemeinschaft (Geschäftsstellen Berlin/Bonn) – Die Helmholtz-Gemeinschaft hat die Aufgabe, langfristige Forschungsziele des Staates und der Gesellschaft zu verfolgen und die Lebensgrundlagen des Menschen zu erhalten und zu verbessern… – …durch strategisch-programmatisch ausgerichtete Spitzenforschung in sechs Bereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. – Zusammenschluss aus 18 naturwissenschaftlich-technischen und medizinisch-biologischen rechtlich selbstständigen Forschungszentren – Mit mehr als 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresbudget von fast 4 Milliarden Euro (70% grundfinanziert) ist die Helmholtz-Gemeinschaft die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. www.iamo.de 8
Die AUFE des Landes Sachsen-Anhalts (I) • Fraunhofer-Gesellschaft – Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und - automatisierung (IFF) Magdeburg – Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) Institutsteil Halle – Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP – Halle • Max-Planck-Gesellschaft – MPI für Mikrostrukturphysik – Halle – MPI für ethnologische Forschung – Halle – MPI für Dynamik komplexer technischer Systeme – Magdeburg www.iamo.de 9
Die AUFE des Landes Sachsen-Anhalts (II) • Leibniz-Gemeinschaft – Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) – Magdeburg – Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) – Halle – Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben – Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) – Halle – Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) – Halle • Helmholtz-Gemeinschaft Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) – Magdeburg Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) – Halle/Magdeburg/Falkenberg/Bad Lauchstädt (Hauptsitz: Leipzig) www.iamo.de 10
Leibniz-Gemeinschaft im Überblick • Gegründet 1995 • 93 Einrichtungen: o 69 Forschungseinrichtungen o 17 Forschungsinfrastrukturen o 8 Forschungsmuseen • 18 700 Beschäftigte; 9 500 Wissenschaftler • Budget 2017 insg. € 1.93 Mrd. • Regelmäßige Evaluation der Mitgliedseinrichtungen www.iamo.de 11
Wissenschaftsgemeinschaft "Gottfried Wilhelm Leibniz" (WGL) Leibniz-Institut für Sektion A (22) Agrarentwicklung in Transformationsökonomien Geisteswissenschaften u. (IAMO) Bildungsforschung Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung Sektion B (16) (ZALF) Wirtschafts-, Sozial und Raumwissenschaften Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. Sektion C (23) (ATB) Lebenswissenschaften Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Sektion D (23) Gatersleben (IPK ) Mathematik, Natur- und Leibniz-Institut für Gemüse- Ingenieurwissenschaften und Zierpflanzenbau Groß- beeren/Erfurt e.V. Sektion E (9) (IGZ) Umweltwissenschaften Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) www.iamo.de 12
Entwicklung der Leibniz-Gemeinschaft • Nach 2. WK - Kultur, Bildung, Wissenschaft: Föderales System • 1949 "Königsteiner Abkommen“; 1969 „Blaue Liste“ (46 Einrichtungen) • 1990 – 34 neue Einrichtungen aus ehm DDR • 1995 "Wissensgemeinschaft Blaue Liste" • 1997 "Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz" (WGL) www.iamo.de 13
Leibniz-Gemeinschaft im Überblick • Eingetragener Verein • Zweck: die Förderung von Wissenschaft und Forschung in ihren Mitgliedseinrichtungen • Institute finanziell und rechtlich selbstständig • Dezentralisierte Struktur • Forschungsagenda und -themen bottom-up entwickelt • Gemeinsame Finanzierung Bund und Land (50:50) • Zentrale in Berlin, EU Verbindungsbüro in Brüssel www.iamo.de 14
Instrumente der Forschungsförderung Leibniz-Forschungsverbünde www.iamo.de 15
Instrumente der Forschungsförderung Leibniz WissenschaftsCampi • Regionale Forschungscluster zw WGL - Einrichtungen, Universitäten und anderen Partnern • Ziel: Bildung thematischer und regionaler Netzwerke, Interdisziplinarität in Themen, Projekten und Methoden, • Hohe gesellschaftliche Relevanz • Perspektive: Integration in Forschungsprogramm der Leibniz Einrichtungen • Derzeit 19 Leibniz WissenschaftsCampi www.iamo.de 16
Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien Alfons Balmann Besuch ukrainische Delegation, Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog | 10.10.2018
IAMO - Eckdaten 125 Beschäftigte 87 Wissenschaftler(innen) 44 Promovierende 50 Ausländer(innen) 20 Nationen 5.0 Mio. € Grundbudget 2.7 Mio. € Drittmittel* Foto: Sybille Mundt * Stand: 2018 www.iamo.de 18
Auftrag • Forschung zur Agrarentwicklung in Transformationsökonomien Europas und Asiens im Kontext internationaler Entwicklungen. • Austausch mit Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. • Qualifizierung von Wissenschaftler(inne)n. 20 % Weltbevölkerung 25 % Weltagrarfläche 35 % Weltagrarproduktion 20 % Weltagrarhandel Weltbank, FAOSTAT, COMTRADE, 2015 www.iamo.de 19
Institutsstruktur www.iamo.de 20
Abteilungsprofile • Agrarmärkte. Funktionsfähigkeit von Nahrungsmittelmärkten und (internationalen) Handelsbeziehungen. • Agrarpolitik. Wechselwirkungen zwischen Institutionen, Politiken und Entwicklungsprozessen. • Strukturwandel. Dynamik, Triebkräfte und Prozesskomplexität des agrarstrukturellen Wandels. Wissenschaftliche Abteilungen: Agrarmärkte, Agrarpolitik, Strukturwandel (von links nach rechts), Fotos: Markus Scholz www.iamo.de 21
Querschnittsbereiche • Forschungsschwerpunkte -Thematische Bündelung der Themen • International China Research Group – Forschung, Transfer und Netzwerkaktivitäten • Projekt Network CIS - Projects focusing on Russia, Ukraine and Central Asia • IAMO Graduate School - Strukturierte Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden (Promotionskolleg Agrarökonomik oder vergleichbaren fachspezifischen Doktorandenprogrammen) • Gastwissenschaftler und Fellowship Programm - Capacity Building durch Gastaufenthalte und Stipendien www.iamo.de 22
Management Geschäftsführendes Direktorium • Leiter*innen der drei wissenschaftlichen Abteilungen und der Abteilung Administration und zentrale Dienste • Leitet die Geschäfte des Institutes und bestimmt langfristige strategische Entwicklung Entwicklung und Implementierung des Forschungsprogramms Budgetierung, mehrjährige Finanzplanung Förderung der Kooperation mit Partnereinrichtungen www.iamo.de 23
Management Wissenschaftlicher Beirat • Beratung des Direktoriums und des Stiftungsrates in wissenschaftlichen Angelegenheiten • Unterstützt wissenschaftliche Kooperation • Jährliche Überprüfung der Leistungsentwicklung • Mitglieder (national, international) werden für 4 Jahre vom Stiftungsrat bestellt, maximal 2 Amtszeiten • Minimum 6, Maximum 12 Mitglieder www.iamo.de 24
Management Stiftungsrat • Mitglieder: Vertreter der Geldgeber: Bundesregierung (BMEL) und Landesregierung (MWWD, MULE) Weitere Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Vertreter des Wiss. Beirates als Gäste • Überwachung der Geschaftsführung • Unterstützung der langfristigen strategischen Entwicklung • Finanzplanung • Überprüfung der vergangenen Entwicklung und Haushaltsführung www.iamo.de 25
Strategische Entwicklungsphasen 1994-2000: Gründungsphase • Etablierung des Gründungsdirektoriums • Wissenschaftlergewinnung • Aufbau Administration, Bibliothek, EDV • Aufbau Forschung zu Untersuchungsregionen und Aufbau von Netzwerken • Aufbau Gastwissenschaftlerprogramm • Aufbau Transferbereiche (Workshops, Konferenzen,...) Evaluation durch den Wissenschaftsrat in 2000: Erfolgreich, aber Aufforderung zu mehr international sichtbaren Forschungsleistungen (Publikationen) und mehr Drittmitteln www.iamo.de 26
Strategische Entwicklungsphasen 2000-2007: Orientierungsphase • Erhöhte Bemühungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses • Aufbau und Beteiligung "Agrarökonomisches Promotionskolleg" • Stipendienprogramm für wissenschaftlichen Nachwuchs aus Untersuchungsregionen Steigerung Publikationsqualität & wettbewerblicher Drittmittel Orientierung auf Drittmittelgeber beeinflusst Forschungsausrichtung (e.g. EU, DFG) Verstärkter Fokus auf Grundlagenforschung und Methodenkompetenz Evaluation durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft in 2007: Insgesamt sehr gut, teilweise gut, teilweise exzellent www.iamo.de 27
Strategische Entwicklungsphasen 2007-2014: Reifephase Revidiertes Mittelfristkonzept und Mission Statement: • Fokus auf die Entwicklungsherausforderungen im Agrar- und Ernährungssektor und ländlicher Räume Zentral- und Osteuropas • Regionale Abdeckung erweitert um Zentralasien und China (China International Research Group) • Explizites Ziel eine interational führende Forschungseinrichtung im Bereich Agrarforschung, landw. Wertschöpfungsketten und ländlicher Entwicklung zu werden • Moderne Forschungskultur: Internationalität, Gleichstellung und Familie, flache Hierarchien und wettbewerbsorientierte Forschung www.iamo.de 28
Strategische Entwicklungsphasen 2007-2014: Reifephase Publikationen erscheinen zum weit überwiegenden Teil in anerkannt begutachteten internationalen Zeitschriften, ein stetig ansteigender Anteil in ISI Journalen Massiver Anstieg der Zitationen www.iamo.de 29
Strategische Entwicklungsphasen ø 2008- ø 2011- 2014 2015 2016 2017 2018* 2010 2013 Publikationen gesamt 117 114 128 119 123 113 88 davon: Policy Briefs - 4 8 5 5 3 2 Indexierte Artikel 39 51 47 51 57 49 40 ISI Artikel 21 40 33 43 49 43 35 * Stand 09.10.2018
Strategische Entwicklungsphasen Articles With Citation Data: 364 Sum of the Times Cited: 4431 Average Citations per Article: 12.21 www.researcherid.com Stand: 09.10.2018
Strategische Entwicklungsphasen 2007-2014: Reifephase Publikationen erscheinen zum weit überwiegenden Teil in anerkannt begutachteten internationalen Zeitschriften, ein stetig ansteigender Anteil in ISI Journalen Massiver Anstieg der Zitationen Weiterer Anstieg von Drittmitteln www.iamo.de 32
Strategische Entwicklungsphasen Drittmittelausgaben 2014 – 7/2018 Drittmitteleinwerbungen2014 - 7/2018 Drittmittel in 1000 € www.iamo.de 33
Strategische Entwicklungsphasen 2007-2014: Reifephase Publikationen erscheinen zum weit überwiegenden Teil in anerkannt begutachteten internationalen Zeitschriften, ein stetig ansteigender Anteil in ISI Journalen Massiver Anstieg der Zitationen Weiterer Anstieg von Drittmitteln Geographische Erweiterung Richtung Zentralasien und China Neue Disziplinen: Landnutzung, Umwelt und Gesundheit erlauben Globale Herausforderungen zu adressieren, wie z.B. Ernährungssicherung, Klimawandel,... Intensivierte interdisziplinäre Kooperationen (WissenschaftsCampus Halle, IRI-THESys Berlin, etc.) www.iamo.de 34
Strategische Entwicklungsphasen 2007-2014: Reifephase Stärkere Sichtbarkeit in Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft PR, Presse, Öffentlichkeitsarbeit Mehr Transferaktivitäten Steigendes Interesse an Beratungsleitungen (Beteiligung am deutsch-ukrainischen APD) IAMO Alumni Netzwerk Evaluation durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft in 2015 Sehr gute Bewertung 2 Abteilungen sehr gut bis exzellent, 1 Abt. sehr gut Anregung zur Stärkung des Gastwissenschaftlerprogramms für Untersuchungsregionen (mit Budgetaufwuchs!) www.iamo.de 35
Strategische Entwicklungsphasen 2015 plus: What next? • > 20 Jahre Erfahrung in der Transformationsforschung • Neue Herausforderungen in den Untersuchungsregionen • Neue Anforderungen an Wissenschaft -> Transfer, Impact Überarbeitung des Leitbildes und des mittelfristigen Forschungsprogramms • Einmaligkeit des Forschungsprogramms • Leitgedanke: Akademische Originalität und gesellschaftliche Relevanz • Interne Zusammenarbeit basiert auf Kreativität, Wettbewerb, Chancengleichheit, Toleranz und Integrität www.iamo.de 36
Mittelfristprogramm 2016 - 2022 1. Politiken und Institutionen Bewertungen von Regierungsführung, Vergleich von politischen und institutionellen Rahmenbedingungen, Triebkräfte agrarpolitischer Reformen und institutionellen Wandels 2. Nutzung natürlicher Resourcen Bewertung landwirtschaftlicher Produktionspotentiale, Triebnkräfte von Landnutzungsänderungen, Wirkungen des Klimawandels, Beziehungen zwischen Agrarproduktion und Bodendegration, Wassermanagement www.iamo.de 37
Mittelfristprogramm 2016 - 2022 3. Lebensbedingungen in ländlichen Räumen Entscheidungsverhalten ländlicher Haushalte (beschäftigung, Investitionen, Konsum), Zusammenspiel zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, Beziehungen zwischen Stadt und Land 4. Organisation der Landwirtschaft Agrarstrukturwandel, steigende Kapital- und Wissensintensität der Landwirtschaft, Großbetriebliche Agrarproduktion (Agroholdings), kleinbäuerliche und semi-subsistenz Betriebe 5. Landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten Analyse relevanter Märkte und des Agrarhandels sowie der Interaktionen zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung, Einzelhandel und Konsumenten, Bewertung www.iamo.de 38
Forschung (Beispiele) • Migration aus Südosteuropa und in Zentralasien. Motive und Konsequenzen für ländliche Entwicklungen. • Agrarpotenziale in Folgestaaten der Sowjetunion. (Re)Kultivierung, Modernisierung und Umwelt. • Catching-Up im Ernährungssektor Osteuropas. Konvergenz und Integration west- und osteuropäischer Wirtschaften. Produktivität in Europas Agribusiness Ertragspotenziale in Russland (Hockmann et al., 2015) (Schierhorn et al., 2014) www.iamo.de 39
Beispielprojekte des IAMO in der Region Zentralasien – STARLAP – Analyse der Strategie der Russischen Föderation zum Ausbau der landwirtschaftlichen Produktion (Milch, Fleisch) (Dr. Linde Götz) – UaFoodTrade – Pilotprojekt zur nachhaltigen Internationalisierung ukrainischer Forschungsstrukturen im Kontext der Globalisierung der ukrainischen Ernährungswirtschaft (Dr. Oleksandr Perekhozhuk) – LaScalA – Internationales Kompetenzzentrum für großbetriebliche Landwirtschaft (Dr. Gagalyuk) – APD – Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog (Dr. Franziska Schaft) – KlimALEZ – Zunehmende Klimaresistenz durch landwirtschaftliche Versicherungen (Dr. Ihtiyor Bobojonov und Dr. Lena Kuhn) – ANICANET – Die Wiederbelebung der Nutztierhaltung in Zentralasien: Eine Fünf-Länder-Analyse Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan (Dr. Martin Petrick) – BALTRAK - Zielkonflikte zwischen landwirtschaftlicher Produktion und Biodiversitätsschutz in den Steppen Kasachstans (Dr. Florian Schierhorn) www.iamo.de 40
Nachwuchsförderung Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler*innen Wissenschaftsfreiheit – Themen, Methoden, Theorien • Focus auf individuelle Stärken und Neigungen • Resourcen für Entwicklung neuer Foprschungsgebiete Internationale Vernetzung • Unterstützung von Konferenz- und Workshopteilnahmen Stärkung der Eigenverantwortlichkeit • Frühe Ko-Betreuung von Doktoranden (unterstützt durch erfahrenen Betreuer) • Möglichkeit der Sammlung von Lehrerfahrung • Projektleitung, Leitungen von nachwuchgruppen Feedback und Unterstützung • Jahresgespräche, Trainings-/Mentoring-Programme, Karriereplanung www.iamo.de 41
Nachwuchsförderung Unterstützung Doktorand*innen Strukturierte Ausbildung • IAMO Graduate School • Promotionskolleg Agrarökonomik – D, A, CH; über 30 verschiedene Module – Etwa 540 h Lehre Internationalität • Standardsprachen: Deutsch und Englisch • Unterstützung Kongressreisen • Internationale Projektpartnerschaften Systematische Betreuung • Betreuer, Ko-Betreuer, Jahresgespräche www.iamo.de 42
Kontakt Foto: Markus Scholz Leibniz Institute of Agricultural Development in Transition Economies (IAMO) Theodor-Lieser-Str. 2, 06120 Halle (Saale), Germany Tel.: +49 345 2928-0 iamo@iamo.de • www.iamo.de/en www.facebook.com/iamoLeibniz https://twitter.com/iamoLeibniz www.iamo.de 43
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