DAS GLÜCK DIESER ERDE - Pferde in der zeitgenössischen Kunst - galerie-am-dom-news.de

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Gan-Erdene Tsend · Between · Öl auf Leinwand · 2021 · 120 x 100 cm

                                               Pferde in der zeitgenössischen Kunst
                                                                                 DAS GLÜCK DIESER ERDE …
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Thomas Baumgärtel

                                                      Thomas Baumgärtel *1960 Rheinberg

                                                      Meine Motivation ist die Freiheit!

                                                      Wenn ich an ein Pferd denke, denke ich an
                                                      die Ranch von Freunden im Westerwald.

                                                      Kunst ist für mich Banane!

    Das Glück der Pferde
    Spraylack auf Ölgemälde

                                                                                                            © Lara Krüper
    von Marmor (1953) ∙ 2021

                               © Atelier Baumgärtel
    60 x 80

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Piot Brehmer

                                              Piot Brehmer *1965 Bytom, Polen

                                              Meine Motivation ist Wahrheit und Erhabenheit.

                                              Wenn ich an ein Pferd denke, sehe ich unge-
                                              zähmten Freiheitsdrang.

                                              Kunst ist für mich ein Weg der Erkenntnis.

    Golden Horse I

                                                                                                     © Piot Brehmer
    Öl auf Leinwand ∙ 2021
    30 x 24

                             © Piot Brehmer
4                                                                                                                     5
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Quint Buchholz

                                                                   Quint Buchholz *1957 Stolberg

                                                                   Meine Motivation ist zunächst, mit einem Bild
                                                                   möglichst unabgelenkt auf eine längere Reise
                                                                   gehen zu können.

                                                                   Wenn ich an ein Pferd denke, was ich immer
                                                                   mit Staunen und Respekt tue, spüre ich sofort
                                                                   auch die ganze Ambivalenz in unserem Ver-
                                                                   hältnis zu den Tieren.

                                                                   Kunst ist für mich Entdecken, Ausprobieren,
                                                                   Verwandeln, Kommunikation.

    Matti und das Pferd

                                                                                                                         © Atelier Buchholz
    Aus: Matti und der Großvater (V.)
    Tusche/Federzeichnung auf Papier ∙ 1993

                                              © Atelier Buchholz
    26,7 x 19,7

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Raimund Göbner

                                                          Raimund Göbner *1969 Augsburg

                                                          Meine Motivation ist einwandfrei.
                                                          Wenn ich an ein Pferd denke:

    Pony Car (Ford-Mustang)
    Lindenholz und Acrylfarbe ∙ 2021
    91 x 36 x 26
                                                          Kunst ist keine Frage.

                                       © Raimund Göbner

                                                                                                     © Raimund Göbner
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Olaf Hajek

                                                                      Olaf Hajek *1965 Rendsburg

                                                                      Meine Motivation ist eine universale
                                                                      Sprache zu kreieren und die Schönheit des
                                                                      Imperfekten zu zelebrieren.

                                                                      Wenn ich an ein Pferd denke, denke ich an
                                                                      Aufbruch, Kraft und Schönheit.

                                                                      Kunst ist für mich Leidenschaft und diese
                                                                      dem Betrachter mitzuteilen.

     Die Ankunft

                                                                                                                  © Kristian Schuller
     Acryl, Paper Cut, Gel Medium auf Holzbox ∙ 2021
     100 x 80

                                                       © Olaf Hajek
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Florian Heinke

                                                 Florian Heinke *1981 Frankfurt/Main

                                                 Meine Motivation ist: Kunst ist Notwendigkeit.
                                                 Keine Motivation.

                                                 Wenn ich an ein Pferd denke: Patrick Swayze.

                                                 Kunst ist für mich die Welt in eine poetische
                                                 Form zu bringen.

     Sunday Mayhem
     Öl auf Leinwand ∙ 2021
     70 x 50

                                                                                                         © Helmut Fricke
                              © Florian Heinke
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Hannes Helmke

                                             Hannes Helmke *1967 Heidelberg

                                             Meine Motivation ist: ich kann und will
                                             nichts anderes, wenn ich modelliere bin
                                             ich zufrieden.

                                             Wenn ich an Pferde denke, denke ich
                                             an eine glückliche Kindheit und Jugend
                                             auf dem Land.

                                                                                               © Moritz Berg
                                             Kunst ist für mich oft nicht ganz klar.

     Figur auf dem Pferd
     Bronze ∙ 2009
     Höhe 45

                           © Hannes Helmke
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Ottmar Hörl

                            Ottmar Hörl *1950 Nauheim

                            An der Befragung möchte Herr Hörl
                            nicht teilnehmen; wir bitten um
                            Verständnis.

                            Der Pferdekopf entstand 2017 für
                            die Installation Falada in der Stadt
                            Dülmen. Der Name nimmt Bezug

                                                                        © Simeon Johnke, 2014
                            auf das Gebrüder Grimm-Märchen
                            „Die Gänsemagd“, in der es einen
                            sprechenden Pferdekopf gibt.
     Pferdekopf gold
     Kunststoff ∙ 2005
     65 x 25 x 68

     © Archiv Ottmar Hörl

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Cora Korte

                                                           Cora Korte *1961 Flensburg

                                                           Meine Motivation ist, die Interpretation des
                                                           Lebens, so wie ich es sehe, in Bildsprache
                                                           umzusetzen und dadurch auf einer Ebene mit
                                                           Menschen zu kommunizieren, die Worte allein
                                                           nicht erfassen können.

                                                           Wenn ich an ein Pferd denke, denke ich an
                                                           Freiheit und Freiheitsliebe, Kraft, Ästhetik, Ver-
                                                           trauen, aber auch an Weisheit, Intuition und
                                                           Spiritualität.

                                                                                                                      © Cora Korte
     Remember Your Dreams
     Hinterglasmalerei – Lichtbild ∙ 2021                  Kunst ist für mich der – im weitesten Sinne –
     60 x 80                                               gestalterische Ausdruck der Interpretation des

                                            © Cora Korte
                                                           Lebens wie es ist, sein könnte, vielleicht auch
                                                           sein sollte.

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Suscha Korte

                                                                         Suscha Korte *1963 Flensburg

                                                                         Meine Motivation ist, in einen zwischenmenschlichen
                                                                         Dialog zu treten.

                                                                         Wenn ich an Pferde denke, denke ich als Reiterin an
                                                                         ihre Schönheit, Eleganz und die unglaubliche Bereit-
                                                                         schaft, dem Menschen vertrauensvoll zu dienen.

                                                                         Kunst ist für mich Lebenselixier … bitte 3 x tgl. intra-
                                                                         venös!

     …über Stock und Stein
     Öl, Zement und Neonschrift auf Leinwand ∙ 2021

                                                                                                                                      © Peter Lachmann
     160 x 140

                                                      © Peter Lachmann
20                                                                                                                                                       21
Helge Leiberg

                                                    Helge Leiberg *1954 Dresden

                                                    Meine Motivation ist das Leben.

                                                    Wenn ich an ein Pferd denke, erinnert
                                                    mich das an meine Jugend.

                                                    Kunst ist für mich Lebenselixier.

                                                                                                   © Silvia Zulauf, Berlin
     … wächst das Rettende auch
     Acryl auf Leinwand ∙ 2003
     100 x 80

                                  © Helge Leiberg
22                                                                                                                           23
.....
                                                             turale Arbeit animalischen Inhaltes mehr Protest und        Jahrtausendelang waren der Blick auf dieses elegan-         wertgeschätzten Existenz, zu einer Haltung, die auch
                                                             Widerwillen erregt.                                         te Wesen und dessen Behandlung auf eine Nutz- und           einen hingebungs- und auch respektvollen Umgang
                                                                                                                         Verwertungsebene reduziert, wurde das Tier doch             mit der Schöpfung zur Folge hat.
                                                             Dabei erinnert es eher nur marginal an eine Spiege-         schlussendlich zu Arbeits-, Fortbewegungs- und
                                                             lung des Falada’schen Schicksals im Märchen von             Kampfhandlungen gezwungen, wo es oftmals als                Auch wenn das Pferd unter Jugendlichen zu 90 Pro-
                                                             der Gänsemagd, evoziert auch ebenso wenig den               Opfer erlegen ist.                                          zent weibliche Bewunderer findet (vielleicht neben der
                                                             Gedanken, dass das Tier dort an einem Luftsprung                                                                        Faszination für Schönheit und Anmut die aufkeimen-
                                                             scheiterte – viel mehr erregt es doch unser Mitgefühl       Da jedoch die Nähe zwischen Ross und Reiter*in –            de Ahnung, dass körperliche Größe und Kraft mit
                                                             zur Kreatur. Vielleicht ist es gerade diese große Loyali-   körperlich wie emotional – derart eng war, dass sich        intelligenter Autorität gezügelt werden kann), ist es
                                                             tät, die Liebe zum Wesen Pferd, die den Grundstein zu       sogar die Mythologie an Bildern von Mischwesen              in der Gesamtbevölkerung gesellschaftlich unisono
                                                                                                                         wie dem Zentauren (auch als Sinnbild von Freiheit           geliebt und geschätzt, während sich die Liebhaber*in-
                                      © Michael M. Marks
                                                             dieser Ausstellung legte.
                                                                                                                         und Lust) bediente, fabulierte selbst die Ilias, dass ein   nen anderer menschennaher faunischer Gattungen
                                                             Dabei kann und will diese Gruppenausstellung kei-           mit Kriegern befülltes, hölzernes Pferd als Falle das       wie bei Hund und Katze durchaus in Lager splitten.
                                                             nesfalls den Anspruch erheben, einen umfassenden            Schicksal von Troja besiegelt. Wäre das Pferd nicht
                                                             Überblick über die zeitgenössische Pferdedarstellung        symbolisch so positiv konnotiert, hätte man ihm dann        Nicht zu vergessen der segenverkündende Aphoris-
     Maurizio Cattelan ∙                                     mit all ihrem Facettenreichtum zu geben, sondern ist        wohl auch so arglos Einlass in die Stadt gewährt?           mus: „Auf dem Rücken der Pferde, liegt das Glück
     ohne Titel ∙ 2007                                       lediglich als millimetergroßes, persönliches kuratori-                                                                  dieser Erde“, der so viel Sympathie und Hoffnung
                                                             sches Spotlight zu sehen.                                   Im Fortlauf des gemeinschaftlichen Weges von                aufkeimen lässt.
                                                                                                                         Mensch und Pferd, das mehr und mehr als Symbol
     DAS GLÜCK DIESER ERDE …                                 Schon seit unseren zivilisatorischen und kulturellen        für Schönheit, (Ur-)Kraft, Anmut, Vitalität, Sanftmut       Allen Künstlerinnen und Künstlern, vom Kurator
                                                             Anfängen begleitet dieses wundervolle Tier uns Men-         und Schnelligkeit steht, wurde es zu einem immer            gleichermaßen geschätzt, wurde das Thema „Pferd“
     Etwas schockiert ist der Mensch schon, wenn er das      schen, wovon schon die Wandmalereien in den jung-           mehr geachteten und gleichberechtigten Begleiter,           in seiner Darstellung völlig freigestellt. Jeder Beitrag
     Entree der Fondation Beyeler in Riehen/Basel betritt,   paläolithischen Höhlen von Lascaux Zeugnis ablegen,         der sich unseres Mitgefühls sicher sein konnte.             ist in seiner individuellen Aussage akzeptiert und
     wo ihm auf fünf Meter Höhe ein mit dem Kopf in der      denn die Darstellung des Pferdes ist eine Beziehungs-                                                                   geschätzt. Ich danke allen Beteiligten für ihr großes
     Wand steckendes (präpariertes) Pferd des Künstlers      geschichte „Mensch/Tier“ mit einer außergewöhn-             Gerade in westlicher Hemisphäre entschwindet das            Engagement.
     Maurizio Cattelan begegnet. Selten hat eine skulp-      lichen Nähe zwischen beiden.                                Moment der Arbeitsebene zugunsten des Freizeitbe-
                                                                                                                         reiches mehr und mehr aus dem Fokus, hin zu einer           Michael M. Marks
24                                                                                                                                                                                                                                              25
Alexandra Lukaschewitz

                                                                   Alexandra Lukaschewitz * 1967 München

                                                                   Meine Motivation ist ein scheues Wesen.

                                                                   Wenn ich an ein Pferd denke, werde ich traurig.

                                                                   Kunst ist für mich Zuckerbrot und Peitsche.

                                                                                                                                   © Alexandra Lukaschewitz
     The Loss // Pit Pony
     Papier, Draht & Glasaugen ∙ 2021

                                        © Alexandra Lukaschewitz
     32 x 12 x 12

26                                                                                                                                                            27
Mike MacKeldey

                                                                    Mike MacKeldey *1973 Frankfurt/Main

                                                                    Meine Motivation ist ein riesiger Klumpen aus
                                                                    Rübenhörnern, Quietsche-Ventilen, Raisen-
                                                                    grützen, Kontaktanzeigen, Pudding (mit Finger-
                                                                    geschmack) und Schachfiguren.

                                                                    Wenn ich an ein Pferd denke, macht der Reiter
                                                                    plumps.

                                                                    Kunst ist überbewertet ... Katzen sind viel besser!
     Für mehr Rumpl Kumpl Bumm

                                                                                                                                     © Mike MacKeldey
     Buntstift und Siebdruck auf Papier ∙ 2021
     42 x 29,7

                                                 © Mike MacKeldey
28                                                                                                                                                      29
Tamara Muller

                                             Tamara Muller *1975 Wehe den Hoorn, NL

                                             My motivation is to create a ‘cut-and-paste’ theatre dealing with
                                             power, guilt, shame and identity, using myself as an instrument to
                                             show things that we do not always want to see but which we do
                                             not want to look away from either. To paint and draw ‘the game of
                                             life’ with its beauty and pain, good things and bad things all of it
                                             intertwined.

                                             When I’m thinking about a horse, I think of the bond between
                                             ‘the human and the horse’, thoughts tumble over each other: –
                                             From myths, the Trojan Horse, Pegasus, Centaurs and Amazones,
                                             to Shakespeares “a horse a horse, my kingdom for a horse!”
                                             – It’s symbolic meaning of power, freedom and majesty and also

                                                                                                                               © Tamara Muller
                                             it’s representation of instinctive urges of our sexual and aggressive
                                             nature. – And my most personal thought: The sensory memory of
                                             stroking the area between the nostrils of a horse and their upper
                                             lip, so soft and delicate…Standing in front of this huge animal
     A Horse, a Horse
                                             makes me feel humble, quite the opposite from horseback riding
     Mischtechnik ∙ 2021
                                             itself when I feel like I am king of the world.
     190 x 210

                           © Tamara Muller
                                             Art for me is life. I see life as a game; if I do not play it, I have
                                             nothing to paint. In the studio, I wage the necessary struggle for
                                             my survival.

30                                                                                                                                               31
Corjan Nodelijk

                                              Corjan Nodelijk *1962 Dordrecht

                                              My motivation is…“nature makes you think“

                                              When I’m thinking about a horse… the first
                                              thought that comes to mind: a horse, a horse,
                                              my kingdom for a horse.

                                              Art is creating the imaginable.

     Horse With No Name
     Mischtechnik ∙ 2021
     18 x 20 x 18

                                                                                                     © Corjan Nodelijk
                           © Corjan Nodeijk
32                                                                                                                       33
Nikki Pelaez

                                                       Nikki Pelaez *1969 Eindhoven, NL

                                                       My motivation is… as an artist, I am interes-
                                                       ted in dualities, such as attraction and rejec-
                                                       tion, tenderness and toughness, and intimacy
                                                       and estrangement.

                                                       When I’m thinking about a horse I think
                                                       about the eyes. When I look a horse in the
                                                       eyes it gives me a feeling of real connection.

                                                       Art for me is... essential. Through art I feel

                                                                                                           © Johan de Haan
                                                       that I am alive, that I am a human being with
     Filly                                             feelings and emotions. I love books, films,
     Mischtechnik auf Papier ∙ 2021                    music, paintings, sculptures, dance and the
     30 x 40                                           list can go on for ever. Art makes life worth
                                                       living.

                                      © Nikki Pelaez
34                                                                                                                           35
Luc Peters

                                                  Luc Peters *1950 Roermond, NL

                                                  My motivation is the challenge to get
                                                  started with the Horse and still stay
                                                  close to my own work.

                                                  When i’m thinking about a horse,
                                                  i think about the horse of Marcus
                                                  Aurelius.

                                                                                               © Tinie Verstappen
                                                  Art for me is like breathing. It’s
     o.T.                                         always with me.
     Mischtechnik (Beton, Stein,
     Keramik, Zement) ∙ 2021
     Höhe 69

                                   © Luc Peters
36                                                                                                                  37
Stephanie Marie Roos

                                                                                 Stephanie Marie Roos *1971 Ebingen

                                                                                 Meine Motivation ist es, Bilder zu machen, die
                                                                                 stimmen.

                                                                                 Wenn ich an ein Pferd denke, denke ich daran,
                                                                                 wie eng dieses Wesen mit der menschlichen Kultur
                                                                                 verwoben ist.

                                                                                 Kunst ist für mich eine Sprache.

                                                                                                                                                   © Stephanie Marie Roos
     Mr. Wonderful
     Skulptur aus Steinzeug, engobiert, teilglasiert,

                                                        © Stephanie Marie Roos
     Lüstergold mit Messingstäben ∙ 2020
     55 x 46 x 14

38                                                                                                                                                                          39
Gan-Erdene Tsend

                                                   Gan-Erdene Tsend *1979 Mörön, Mongolei

                                                   Meine Motivation ist der Betrachter.

                                                   Wenn ich an ein Pferd denke, denke ich an meinen
                                                   besten Freund – damals als kleiner Junge auf dem
                                                   Land der mongolischen Steppen.

                                                   Kunst ist für mich Existenz weiter zu existieren.

                                                                                                                © Gan-Erdene Tsend
     Freunde
     Öl auf Leinwand ∙ 2018
     100 x 90

                              © Gan-Erdene Tsend
40                                                                                                                                   41
Jorge Villalba

                                                          Jorge Villalba *1975 Alicante, Spanien

                                                          Meine Motivation in der Kunst sind hauptsächlich drei Dinge. Die
                                                          erste: Anerkennung meiner Arbeit. Die zweite: Selbstverbesserung.
                                                          Und die dritte: Spuren meines Daseins in der Welt hinterlassen, die
                                                          späteren Generationen helfen können und diese inspirieren.

                                                          Wenn an ich an Pferde denke: Wenig, fast gar nicht bin ich mit
                                                          diesem schönen vierbeinigen Laufsäugetier mit langem Schwanz und
                                                          eleganter Figur in Berührung gekommen. Als Künstler und Stadt-
                                                          mensch fand meine Begegnung mit dem Pferd nur auf meinem
                                                          Schachbrett statt, aber als Geschichtsinteressierter erkenne ich die
                                                          Bedeutung von Equiden als unverzichtbare Instrumente für den zivili-
                                                          satorischen Fortschritt. Die keltiberischen Könige ließen sich mit ihren

                                                                                                                                                 © Jorge Villalba
     Diptychon (Ritter) ∙ Ausschnitt                      Pferden nach dem Tod begraben. Ohne Pferde hätten weder Cortés
     Öl auf Leinwand ∙ 2019                               noch Pizarro zwei Kontinente erobert und 300 Jahre später hätten
     60 x 60                                              die Indios Araukanos das spanische Reich nicht mit dem Reiten in
                                                          Schach gehalten. Wer die Kunst, das Pferd zu verstehen beherrschte,
                                                          beherrschte die Kunst, die Welt zu erobern.

                                                          Kunst ist für mich ein Spiegelbild des menschlichen Geistes, das

                                       © Jorge Villalba
                                                          durch die Sinne wahrnehmbar wird. Kunst ist eine Inspirationsquelle
                                                          für inneres Wachstum. Die Kunst ist der Schöpfer, der in uns lebt.

42                                                                                                                                                                  43
Nele Waldert

                                                         Nele Waldert *1964 Düsseldorf

                                                         Meine Motivation ist …immer Neues zu
                                                         erfinden.

                                                         Wenn ich an ein Pferd denke …denke ich an
                                                         Western und an klassische Reiterstandbilder.

                                                         Kunst ist für mich …Freiheit in meinem Kopf.

                                                                                                               © André Kehrer
     Zentaur
     Pappmaché und Polymergips ∙ 2020
     160 x 40 x 60

                                        © Nele Waldert
44                                                                                                                              45
Anja Wülfing

                                                                 Anja Wülfing *1969 Köln

                                                                 Meine Motivation ist … eine möglichst
                                                                 ideale Komposition für eine Menge
                                                                 disharmonischer Einzelteile zu finden.

                                                                 Wenn ich an ein Pferd denke …, dann
                                                                 denke ich an Kraft und Sanftheit, Eleganz
                                                                 und Pferdeäpfel.

                                                                 Kunst ist für mich … Ausdruck für das
                                                                 Persönlichste und Rätselhafteste, was ein
                                                                 Mensch ohne Worte beschreiben kann.

                                                                                                                   © Anja Wülfing
 Dame mit Pferd nach Munnings
 Öl, Acryl, Pastellkreide auf Leinwand ∙ 2021
 103,5 x 103,5

                                                © Anja Wülfing
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Der Katalog erscheint zur Ausstellung

                                                                       DAS GLÜCK DIESER ERDE …
                                                                       Pferde in der zeitgenössischen Kunst

                                                                                        6. – 28. November 2021
                                                                                  Mittwoch – Sonntag 15 – 18 Uhr

                                                                                          Stadtgalerie – Badehaus im Alten Kurpark
                                                                                                            Königsteiner Straße 86
                                                                                                       65812 Bad Soden am Taunus

                                                                                                            Lieferung unter Vorbehalt.

                                                                     Der Katalog zeigt nur einen Auszug der ausgestellten Kunstwerke.
                                                                Weitere Exponate finden Sie unter: www.galerie-am-dom.de/das Glück
                                                 © Olaf Hajek

                                                                                                               Alle Angaben in cm.
                                                                                             Die Maße der Unikate beziehen sich auf
                                                                     das Leinwand- bzw. Impressum: © Galerie am Dom GmbH 2021
Olaf Hajek ∙ Orakel ∙ Öl auf Leinwand ∙ 2021 ∙                                                              Text: Michael M. Marks
100 x 80 (Weiteres zum Künstler auf S. 10/11)                          Abbildungen: Galerie am Dom, die Künstler, sowie © Angaben

                                                                              Eine Ausstellung der:
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