Liebe Investorinnen und Investoren, sehr geehrte Damen und Herren

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Liebe Investorinnen und Investoren, sehr geehrte Damen und Herren
ART TRANSFORMER EQUITIES

        Newsletter 06/2021

Liebe Investorinnen und Investoren,
sehr geehrte Damen und Herren,
die letzten Wochen haben am Image des Bitcoin etwas gezerrt. Alleine auf
Monatssicht büßte die Cyber-Devise ein Zehntel ihres Wertes ein und crashte
kurzzeitig sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 30.000 Dollar. Die
Gründe dafür sind vielschichtig: Auf der einen Seite setzt China seinen
regulatorischen Anti-Bitcoin-Kurs fort, auf der anderen drückt die zunehmende
Klimadiskussion aufgrund der „schmutzigen“ Erzeugung auf die Stimmung.

Doch so einseitig wie das Bild derzeit scheint, ist es nicht. So nimmt die Zahl der
Befürworter der Cyber-Devisen weiter zu. Beispielsweise möchte Goldman Sachs
laut Bloomberg in Zukunft auch Optionen und Futures auf Krypto-Assets anbieten.
Und die Softwareschmiede MicroStrategy macht Nägel mit Köpfen und steckte
weitere hunderte Millionen Dollar in den Bitcoin. Auch das Thema „Clean Energy“
beim Schürfen steht bereits bei prominenten Branchenvertreter auf der „To do“-
Liste. Details dazu und noch vieles mehr lesen Sie in unserem neuen Newsletter.
Liebe Investorinnen und Investoren, sehr geehrte Damen und Herren
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Der Universal Investment ChampionsCall
fand am 1. Juli 2021 statt.

Wenn Sie den ChampionsCall letzte Woche verpasst haben, finden Sie die
Aufzeichnung unter folgendem Link: UI Champions Call

                  BLOCKCHAIN NEWSROOM

        Von einem Krypto-Revoluzzer und einem Krypto-Superhelden

Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von rund 4.800 US-Dollar gehört El Salvador zu
den ärmeren Ländern der Welt. Kein Wunder, dass viele Einwohner des
mittelamerikanischen Landes ihr Glück im Ausland versuchen. Mehr als zwei
Millionen Salvadorianer und Salvadorianerinnen leben außerhalb ihrer
Landesgrenzen und transferieren jedes Jahr über vier Milliarden US-Dollar in die
Heimat. Das ist bei einem Bruttoinlandsprodukt von lediglich 27 Milliarden Dollar
ein gewaltiger Batzen. Die enormen Geldtransfers dürften mit ein Grund gewesen
sein, dass El Salvador vor kurzem als erstes Land der Welt den Bitcoin offiziell als
Währung eingeführt hat. Händler und Dienstleister müssen neben dem Dollar
künftig auch die Kryptowährung annehmen. Die treibende Kraft hinter dem
Vorstoß ist der charismatische Präsident Nayib Bukele. Der erst 39 Jahre alte
Politiker zeigt sich bevorzugt im modischen Hipster-Look, ist in den Sozialen
Medien allgegenwärtig und gibt sich auch so gerne unkonventionell. Da scheint
ihm die Krypto-Welle gerade recht zu kommen.

Auf dem Weg ins Bitcoin-„Paradies“

Bukele zufolge wird die Einführung des Bitcoins nicht nur ausländische Investoren
anlocken, sondern auch den Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung des
Landes vorantreiben. Das Dumme ist nur, dass die meisten Haushalte –
zumindest die in den ländlichen Regionen – nicht einmal über
einen Internetzugang verfügen. Nichtsdestotrotz, einige andere
Liebe Investorinnen und Investoren, sehr geehrte Damen und Herren
lateinamerikanische Länder wie Paraguay oder Panama verfolgen El Salvadors
geplanten Wandel vom Krisenstaat zur Krypto-Nation sehr gespannt. Einen
Rückschlag musste Bukele derweil durch die Welthandelsorganisation WTO
hinnehmen. Diese hatte er zuvor um Hilfe bei der technischen Implementierung
des Bitcoin-Zahlungssystems gebeten. Das Projekt sei aufgrund von Umwelt- und
Transparenzmängel nicht zu unterstützen, so die lapidare Antwort der WTO. Sich
in Luft auflösen könnte sich das Projekt aber noch aus einem anderen Grund: Der
mangelnden Akzeptanz durch die Bevölkerung. Denn als Zahlungsmittel birgt der
Bitcoin aufgrund der hohen Volatilität enorme Risiken. Beispiel: Einem im Ausland
arbeitendem Salvadorianer, der am Mittag Geld in Form von Bitcoin zu seiner
Familie nach Hause schickt, kann es passieren, dass seine Lieben in der Heimat
am Nachmittag – in Dollar gerechnet – weit weniger dafür bekommen, als es sich
der Absender mit seinem Hartverdienten eigentlich vorgestellt hat. Es wird daher
spannend zu beobachten sein, wie Bukeles Traum vom mittelamerikanischen
Krypto-Paradies letztendlich endet.

Großzügige Spende

Während El Salvadors Präsident Nayib Bukele noch daran arbeitet, als digitaler
Revolutionär in die Geschichte einzugehen, hat Vitalik Buterin den Status eines
Superhelden im Krypto-Universum längst erreicht. Immerhin ist der kanadisch-
russische Softwareentwickler kein Geringerer als der konzeptionelle Erfinder der
Kryptowährung Ether sowie des Blockchain-Netzwerks Ethereum. Dass in dem
schmächtigen Mann mit dem „Babyface“ auch eine philanthropische Ader fließt,
bewies Buterin im Mai dieses Jahres, als er 50.693.552.078.053 Coins der
Kryptowährung Shiba Inu Coin – kurz Shiba oder Shib – im Wert von damals einer
Milliarde US-Dollar für die indische Corona-Hilfe stiftete.

Das ist der eine Teil der Geschichte. Der andere ist nicht weniger interessant:
Denn Shiba wurde eigentlich als Satirewährung auf Dogecoin entwickelt, wobei
Dogecoin wiederum eine Satire-Krypto auf Bitcoin ist. Spaßwährungen halt, die
aber plötzlich einen extremen Preisschub erfuhren. Das machte den ohnehin
schon reichen Buterin noch reicher. Denn der 27-jährige hat von den Shiba-
Entwicklern ungefragt die Hälfte des Angebots aller Shiba-Tokens auf sein Wallet
transferiert bekommen. Dort sollen die Coins eigentlich bis zum Sankt-
Nimmerleins-Tag verstauben, um so das Angebot zu verknappen. Dies wird auch
als „Verbrennen“ bezeichnet. Allerdings ließ die riesige Spende den Kurs von Shib
einbrechen. Böse scheinen die Shib-Entwickler Buterin deshalb nicht zu sein. Er
habe ihre Coins ja nicht aus persönlichem Gewinnstreben aussortiert, so die
Botschaft auf Twitter. Es sei eine Ehre, dass Buterin unter den unzähligen
Kryptos, die er besitzt, ausgerechnet die Shiba-Coins für den guten Zweck
ausgewählt hat. Buterin wird auch ohne Shib weiterhin die Schlagzeilen
beherrschen. Das liegt an der mit Spannung erwarteten Umstellung des
Netzwerks Ethereum 2.0 von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake. Dies hat nicht nur
Vorteile in Bezug auf die Skalierbarkeit und den Stromverbrauch, auch die
Leistung ist enorm: Waren bisher 30 Transaktionen pro Sekunde möglich, ist dann
von bis zu 100.000 die Rede.

 (c) Adobe Stock

                     AKTIEN NEWSROOM

MicroStrategy: Milliarden-Wette auf den Bitcoin
Was haben der E-Auto-Bauer Tesla, der Payment-Spezialist Square und der
Softwarehersteller MicroStrategy gemein? Auf den ersten Blick nicht viel,
allerdings offenbart ein genauer Blick in die Bücher dann doch einen
entscheidenden Berührungspunkt: Alle drei Unternehmen sind massiv in Bitcoin
investiert.

Schon beinahe exzessive Züge nehmen die Investments in die Cyber-Devise bei
MicroStrategy an. Das Unternehmen hielt bis vor kurzem 92.079 Bitcoins, was bei
einem Kurs von 35.000 Dollar einem Gegenwert von 3,2 Milliarden Dollar
entspricht. Dass der bekennende Krypotanhänger und CEO von MicroStrategy,
Michael J. Saylor, damit aber längst nicht am Ende seiner Pläne ist, bewies er nun
im Juni dieses Jahres. Das Unternehmen sammelte mit einer Junk-Bond-
Emission knapp eine halbe Milliarde Dollar ein, um weitere Bitcoins zu kaufen.

Gesagt, getan: MicroStrategy erwarb nun weitere 13.005 Coins, was den
Gesamtbestand auf 105.084 Bitcoins trieb. Damit entfallen rund zwei Drittel der
aktuellen Marktkapitalisierung der Firma auf das Kryptoinvestment. Mit anderen
Worten: das operative Geschäft, also der Verkauf von Analytics- und Business
Intelligence-Software, wird nur noch mit einem Umsatzmultiple von weniger als
vier bewertet. Folglich ist mit diesem Deal die Abhängigkeit von der
Kryptowährung nun noch mal deutlich gestiegen und die Leistungen im operativen
Geschäft drohen zur Randnotiz zur werden.

Weiter auf der Käuferseite

Investoren scheint die hohe Abhängigkeit vom Bitcoin vorsichtig werden zu
lassen. Seit dem Höchstkurs im Februar hat sich die MicroStrategy-Aktie nahezu
halbiert. Bitcoin-Enthusiast Saylor lässt sich dadurch aber nicht aus dem Takt
bringen. Er ist davon überzeugt, dass Bitcoin als die am weitesten verbreitete
Kryptowährung der Welt als zuverlässiges Wertaufbewahrungsmittel dienen kann.
Daher darf es seiner Ansicht nach auch noch etwas mehr sein: Egal, ob
überschüssiges Bargeld oder Schuldtitel, der 56-jährige hat bereits Anfang des
Jahres klar gemacht, weiterhin Bitcoins erwerben zu wollen. So möchte Saylor als
nächstes bis zu einer Milliarde Dollar seiner Stammaktien verkaufen und einen
Teil des Nettoerlöses für den Kauf der Cyber-Devise verwenden. Dazu wurde bei
der Börsenaufsicht SEC eine Registrierungserklärung eingereicht, um das
Angebot am Markt zu starten.

Es braucht schon viel Mut, sich 500 Millionen Dollar zu borgen und auch noch
eigene Aktien zu verkaufen, nur um mehr von dem hochvolatilen Bitcoin zu
kaufen. Auch wenn laut Saylor das „digitale Gold“ ein Verkaufsargument für die
Software von MicroStrategy sein soll, ist der Erfolg der Aktie nun überwiegend an
den Kursverlauf des Bitcoin gekoppelt. Das bleibt auch nicht ohne Auswirkungen
auf das Unternehmen: Im zweiten Quartal dürfte aufgrund des Kursrückgangs
beim Bitcoin eine Wertminderung auf die Bestände von mindestens 285 Millionen
US-Dollar fällig werden. Das entspricht einem Vielfachen dessen, was das
Unternehmen jemals in einem Quartal als Gewinn ausweisen konnte. Wer hier als
Anleger also mitmischt, muss ein starkes Nervenkostüm mitbringen.

Der ART Transformer Equities ist nicht in MicroStrategy investiert.

 (c) Adobe Stock
PERFORMANCEDATEN
                ART TRANSFORMER EQUITIES R

                        MEINUNG A.D.

Bitcoin & Co: Heute noch CO2-Schleuder, morgen vielleicht
Klimaschützer

Der Bitcoin und sein großer CO2-Fußabdruck: Das ist ein Thema, an dem in
der Krypto-Branche derzeit niemand vorbeikommt. Einen neuen Höhepunkt
erreichte der Diskurs, als Elon Musk jüngst den hohen Energieverbrauch
des Bitcoin-Mining anprangerte und kundtat, aus diesem Grund bei Tesla
keine Bitcoins mehr zu akzeptieren. Prompt brach der Kurs des
Platzhirsches unter den Kryptos massiv ein. In einem Punkt hat Musk
allerdings recht: Das Schürfen von Bitcoins benötigt Unmengen an Energie.
Der starke Preisanstieg des Bitcoin hat das energieschluckende Mining-
Problem noch verschärft. Lag der von den Minern verbrauchte Strom vor
fünf Jahren laut Forschern der Cambridge University noch unter 10
Terawattstunden pro Jahr, „frisst“ das Bitcoin-Schürfen mittlerweile jährlich
rund 115 Terrawattstunden. Das entspricht in etwa dem Stromverbrauch der
gesamten Niederlande. Wohl gemerkt, diese Daten beziehen sich nur auf
den Bitcoin. Rechnet man alle anderen virtuellen Währungen hinzu, dürfte
die Energiemenge mindestens doppelt so hoch sein.

Mining-Verbote in China eröffnen der Krypto-Branche eine Chance

Es ist weniger der große Energiebedarf selbst, der das Problem darstellt,
sondern vielmehr der Umstand, dass ein Großteil des Mining durch
schmutzigen, also klimaschädlichen Strom gespeist wird. Etwa in China, wo
schätzungsweise zwischen 50 und 70 Prozent aller Bitcoins geschürft
werden. Der Strom dafür kommt meistens aus Braunkohlekraftwerken. Das
ist für die Miner zwar sehr günstig, für das Klima aber extrem schädlich. Die
CO2-speiende Krypto-Gewinnung im Reich der Mitte könnte allerdings bald
der Vergangenheit angehören. Denn unlängst haben einige für das
Schürfen besonders beliebte Hotspots, wie etwa die Provinz Xinjiang, das
Krypto-Mining verboten und unter Strafe gestellt. Offensichtlich ist es den
Verantwortlichen in den Provinzregierungen zu riskant, dass die breite
Bevölkerung aufgrund des hohen Verbrauchs der Miner bei etwaigen
Engpässen plötzlich ohne Strom dastehen könnte.

Neue Standorte sind gefragt. Solche sollten am besten drei
Voraussetzungen erfüllen: eine moderne Infrastruktur, kühles Klima sowie
niedrige Strompreise. Genau diese Mischung könnte die Krypto-Welt grüner
und umweltfreundlicher machen. So gibt es in Ländern wie Kanada oder
den skandinavischen Staaten reichlich günstigen Ökostrom und die
passende klimatische Umgebung gleich mit dazu. Aber was nützt das alles,
wenn es der breiten Krypto-Community an der Sensibilität für dieses
brisante Thema mangelt. Einer, der sich für einen Bewusstseinswandel
stark macht, ist – wie eingangs bereits erwähnt – neuerdings Tesla-Chef
Musk. Via Twitter ließ er kürzlich wissen, dass er mit einer ganzen Reihe
von US-Firmen aus der Krypto-Branche in Dialog getreten sei, um die
Produktion und Nutzung des Bitcoins nachhaltiger zu gestalten.
Hochrangige Mining-Firmen haben demnach zugestimmt, den Einsatz
erneuerbarer Energien beim Schürfen von Bitcoin zu fördern und zu
beschleunigen.

Auf dem Weg zum Öko-Bitcoin?

Ein nachhaltiges Schürfen von Bitcoin & Co. könnte sich für die Miner
durchaus auszahlen. So ist es vorstellbar, dass jede Kryptowährung über
den für ihre Produktion verwendeten Strom informiert. Entsprechende Pläne
haben einige prominente Branchenvertreter wie Argo Blockchain, Blockcap,
Core Scientific, Galaxy Digital und Hive Blockchain offensichtlich bereits in
der Schublade liegen. Spinnt man den Gedanken weiter, könnte es eines
Tages vielleicht einen Bitcoin geben, der zu 100 Prozent aus erneuerbarer
Energie gewonnen wird. In Zeiten des Klimawandels wäre einem solchen
Öko-Bitcoin eine hohe Aufmerksamkeit gewiss. Möglicherweise entstehen
durch das „grüne“ Schürfen auch neue Generationen von Sonne-, Wind-
und Wasserkraftwerken. Da das Mining bekanntlich ein Enddatum hat,
könnte der daraus nachhaltig erzeugte Strom in Zukunft für andere Zwecke
genutzt werden. Ein schöner Gedanke: Kryptowährungen als Beschleuniger
der globalen Energiewende.

                               FONDSDATEN

Alle wichtigen Daten und Fakten, das aktuelle Portfolio sowie Downloads für die
Anteilklasse R (WKN/ISIN: A2PB6R / DE000A2PB6R4) finden Sie hier…

                   Mehr zum ART Transformer Equities
MANAGEMENT DES FONDS

Ein Konsortium aus zwei unterschiedlichen Vermögensverwaltern bestätigt auch
im Management des Fonds den innovativen und zugleich leistungsorientierten
Charakter des ART Transformer Equities.

Axel Daffner und Christoph Hembacher leiten das Portfolio- und
Risikomanagement. Prof. Andreas Humpe verantwortet das Risikomanagement.

                                 Viele Grüße,
                      Ihr ART Transformer Equities Team

           Axel Daffner, Christoph Hembacher, Prof. Andreas Humpe,

                 David Gaßner, Oskar Ajlec, Benjamin Raasch
Homepage des ART Transformer Equities besuchen

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